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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wäsche von
Dämpfen,
welche in einem Verfahren zum Strippen unter Vakuum erzeugt werden,
das bei der Desodorierung oder Dampfraffination von essbaren Ölen und
Fetten, d.h. Fettglyceriden, auf welche von nun an als Öle Bezug
genommen wird, verwendet wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Essbare Öle und Fette,
wie beispielsweise Kakaobutter, aber nicht darauf beschränkt, erfordern
oft eine umfassende Reinigung, wenn sie durch Abpressen und/oder
Lösungsmittelextraktion
erhalten werden. Folglich können
sie degummiert, neutralisiert, gebleicht und/oder desodoriert werden.
Während
der Desodorierbehandlung wird das zu desodorierende Öl zuerst
entlüftet,
dann unter einem Vakuum auf eine Desodorierungstemperatur erwärmt und
dann mit einem Strippmedium bespritzt, welches üblicherweise Dampf ist. Nachdem
genügend
Strippmedium durch das Öl
gegangen ist, wird es durch Wärmetausch
gekühlt,
erst mit einlaufendem Öl
und dann mit Kühlwasser,
um vollständig
raffiniertes Öl
zu ergeben.
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Infolge
eines Unterdrucks (ca. 2-8hPa), einer erhöhten Temperatur (ca. 140-270°C) und der
Verwendung eines Strippmediums, wie beispielsweise Dampf, gelangen
die flüchtigsten
Bestandteile des Öls,
welches zu desodorieren ist, in den Gasstrom, welcher durch das Öl strömt, und
werden folglich effektiv aus dem Öl entfernt. Diese flüchtigen
Bestandteile können übel riechende
Verbindungen, aber auch freie Fettsäuren sein, welche noch im Öl vorhanden
sind. Im letzteren Fall wird auf das Desodorierungsverfahren häufig als physikalische
Raffination oder Dampfraffinationsverfahren Bezug genommen.
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Der
Unterdruck in der Desodorierungsvorrichtung wird üblicherweise
durch die Verwendung von Dampfejektoren bzw. Dampfstrahlpumpen aufrechterhalten.
Folglich ist die Desodorierungsvorrichtung über einen Vakuumkanal mit dem
Einlass einer Boosterpumpe oder von zwei Boosterpumpen in Reihe
geschaltet. Dieser Boosterpumpe wird auch Hochdrucktreibdampf mit
dem Ergebnis zugeführt,
dass der die Boosterpumpe verlassende Dampfstrom Strippdampf, flüchtige Bestandteile,
welche aus dem Öl
gestrippt wurden, einige nicht kondensierbare Gase und Treibdampf
aufweist.
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Früher war
es nicht ungewöhnlich,
diesen Dampfstrom zu einem Direktkondensator zu führen, in
welchem der Strom mit Wasser behandelt wird, wodurch folglich die
flüchtigen
Bestandteile, welche aus dem Öl gestrippt
wurden, zusammen mit dem größten Teil
des Wasserdampfes kondensieren, welcher in diesem Dampfstrom enthalten
ist. Der Kondensator ist über
Fallrohre bzw. barometrische Abschnitte (barometric legs) mit einem
Kondensatsammelbehälter
verbunden, in welchem das Kondensat in eine organische obere Schicht und
eine wässrige
untere Schicht getrennt wird. Die organische obere Schicht wird
dann durch Dekantieren gesammelt und die wässrige untere Schicht über einen
Kühlturm
rückgeführt. Dieses
Verfahren wurde beispielsweise durch A.J.C. Andersen in „Refining
of oils and fats",
zweite Ausgabe, Pergamon Press, 1962, Seiten 187-198 beschrieben.
Wegen den Gerüchen,
welche durch diesen Kühlturm
freigesetzt werden, und dessen Tendenz zu verschmutzen, bevorzugen
moderne Systeme den die Desodorierungsvorrichtung verlassenden Dampfstrom
vor dem Kondensieren des größten Teils
des Wassers zu waschen, welches in diesem Strom im Kondensator des
Dampfstrahlpumpensatzes enthalten ist (siehe beispielsweise „Introduction
to fats and oils technology", zweite
Ausgabe (2000), herausgegeben von R.D. O'Brien, W.E. Farr und P.J. Wan, AOCS
Press, Champaign, Seiten 256-258). Dieses Waschverfahren bringt
das Führen
des Dampfstroms durch eine Wäschervorrichtung
oder einen Wäscherbehälter mit
sich, in welcher/welchem ein sehr guter Kontakt zwischen diesem
Dampfstrom und dem gekühlten
Kondensat hergestellt wird, welches über die Wäschervorrichtung oder den Wäscherbehälter rückgeführt wird.
Der sehr gute Kontakt zwischen dem Dampfstrom und dem flüssigen Kondensat
wird gewöhnlich
durch das Sprühen
des Kondensats in den Dampfstrom oder durch die Verwendung einer
Säulenfüllung hergestellt.
Folglich kondensieren die am wenigsten flüchtigen Bestandteile dieses
Dampfstroms auf dem gekühlten
Kondensat und erhöhen
dabei das Volumen und die Temperatur desselben. Folglich wird das
Kondensatkreislaufsystem einen indirekten Wärmetauscher zum Steuern der
Kondensattemperatur und ein Entlüftungsventil
zum Steuern der Kondensatmenge im Kreislauf aufweisen, wobei dieses
Entlüftungsventil
mit einem Zwischenspeicher für
das desodorierende Mittel oder Fettsäurendestillat verbunden sein
wird.
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Zum
Erzielen des höchsten
Kondensationsgrads der am wenigsten flüchtigen Bestandteile, welche
in dem die Desodorierungsvorrichtung verlassenden Dampfstrom vorkommen,
wird vorzugsweise die Temperatur des Kondensats, welches über die
Wäschervorrichtung
oder den Wäscherbehälter zirkuliert,
genau über dem
Schmelzpunkt des Kondensats gehalten. In der industriellen Praxis
kann diese beispielsweise 65-70°C betragen,
wenn das essbare Öl,
welches zu behandeln ist, Kakaobutter ist.
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In
US-A1-2003/0097842 wird
eine Vorrichtung zum Kondensieren eines wasserhaltigen Fluids beschrieben.
In dieser Druckschrift werden die aus einer Desodorierungsvorrichtung
abgesaugten bzw. evakuierten Dämpfe über einen
von zwei Oberflächenkondensatoren
mit einer niedrigen Temperatur geführt, wobei dieses System auch
als „Trockenkondensation" bezeichnet wird.
Bei diesem Trockenkondensationssystem wird der Kondensator, welcher
in Betrieb ist, beispielsweise auf –28°C gehalten, damit nicht nur
die am wenigsten flüchtigen
Bestandteile in den Dämpfen
kondensieren werden, sondern auch der Dampf kondensiert, welcher
als Strippmedium und Treibdampf der Ejektorpumpe verwendet wird.
Folglich wird der Kondensator, welcher in Betrieb ist, graduell
mit festem Kondensat gefüllt
werden. Der Kondensator, welcher außer Betrieb ist, wird aufgetaut,
um das Kondensat desselben freizusetzen, und der Dampfstrom wird
in regelmäßigen Abständen von
dem einen Kondensator zum anderen geschaltet.
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Die
Betätigung
der oben beschrieben Systeme ist darauf angewiesen, dass das Kondensat
vollständig verflüssigbar
ist, so dass es in die Wäschersysteme
gepumpt werden kann und abläuft,
wenn die Trockenkondensatoren aufgetaut werden. Wenn jedoch bestimmte Öle, wie
beispielsweise Kakaobutter, aber nicht darauf beschränkt, desodoriert
werden, kann das sich ergebende Kondensat einen oder mehrere hochschmelzende Bestandteile
enthalten, welche verhindern, dass das Kondensat unter den oben
offenbarten Betriebszuständen
vollständig
schmilzt. Diese hochschmelzenden Bestandteile können auch ziemlich flüchtig sein,
so dass sie aus dem Öl
gestrippt werden und dann Probleme im Wäscher verursachen können. Zwar
ist dieses Problem für
Kakaobutter von größter Bedeutung,
wie nachstehend veranschaulicht wird, aber es kann sich teilweise
auch bei Mowrahbutter (welche als zur Kakaobutter äquivalente
Komponente verwendet wird), Sesamöl (aufgrund des Vorkommens
von ca. 1% Sesamin mit einem Molekulargewicht von 354, welches unter
einem Druck von 0,01 mmHg bei 123°C
schmilzt und bei 235°C
siedet), Lanolin (aufgrund des Vorkommens einer Anzahl an Polyterpenalkoholen,
wie beispielsweise Lanol, welches bei 141°C schmilzt, und Agnol (agnol),
welches bei 164°C
schmilzt) und Sheabutter ereignen (aufgrund des Vorkommens von β-Amyrin mit
einem Molekulargewicht von 427, welches unter einem Druck von 0,8
mmHg bei 187°C
schmilzt und bei 260°C
siedet, und des Vorkommens von Lupeol mit einem Molekulargewicht
von 427, welches bei 215°C
schmilzt). Vorangehendes ist nur als Veranschaulichung dessen geliefert,
was hierin in Bezug auf die vorliegende Erfindung mit „hochschmelzenden
Bestandteilen" gemeint
ist.
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Bei
der Produktion von Kakaobutter werden Kakaobohnen, welche nach der
Ernte derselben bereits fermentiert wurden, zuerst derart gebrochen,
dass die Hülsen
von den Kernen durch Worfeln getrennt werden können. Dann werden die Kakaokerne
mit einer konzentrierten Alkalilösung,
beispielsweise Kaliumkarbonat, behandelt, wobei die Behandlung den
typischen Schokoladengeschmack erzeugt. Anschließend werden die Kakaokerne
oder Kakaonibs geröstet
und dann gemahlen, um Kakaomasse zu bilden. Das Pressen dieser Kakaomasse
ergibt sowohl Kakaobutter als auch Kakaopulver.
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Weltweit
ist ca. ein Drittel der jährlichen
Kakaobohnenernte von einigen drei Millionen Tonnen als Kakaomasse
in Schokolade enthalten. Die übrigen
zwei Drittel werden in Butter, welche dann bei der Herstellung von
Schokolade verwendet wird, und Pulver getrennt. Kakaobutter kann
auf drei Weisen produziert werden, d.h. durch Pressen, Schraubabpressen
und Lösungsmittelextraktion.
Abhängig
von der Produktionsweise können
drei Klassen der Kakaobutter unterschieden werden.
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Primär gepresste
Kakaobutter kann gefiltert, mit Wasser oder verdünnter Zitronensäure degummiert und
desodoriert werden, ohne dass sie die Kategorie derselben verliert.
Die Alkaliraffination und das Bleichen sind nur für die unteren
Klassen der Kakaobutter zugelassen. Die meisten Schokoladenhersteller
wollen eine Kakaobutter mit einem nahezu neutralen Geschmack verwenden.
Daher ist die Desodorierung während
dem Herstellungsprozess von Kakaobutter sehr bekannt. D.h., dass
jährlich
einige 800.000 Tonnen Kakaobutter desodoriert werden, besonders
nun, da sich die Press- und Abpressoperationen zu den Ursprungsländern bewegen.
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Nach
B.W. Minifie in „Chocolate,
cocoa and confectionery, science and technology", AVI publishing Company Inc. Westport
Connecticut, zweite Ausgabe, 1980, enthalten Kakaokerne oder Kakaonibs
ca. 1,5 Gewichtsprozent Theobromin und 0,15 Gewichtsprozent Koffein.
Da Theobromin in Fett nur schlecht löslich ist, bleibt beim Pressen
das meiste Theobromin im Pulver. Nach „Sigma Product Information
Sheet", welches nachstehend
als Tabelle 1 reproduziert wurde, kann Kakaopulver bis zu 2,6 Gewichtsprozent
Theobromin enthalten, wohingegen Kakaobutter nur 0,01 Gewichtsprozent
Theobromin enthalten kann. Andererseits wird der Koffeingehalt der
rohen bzw. unverarbeiteten Kakaobutter im Vergleich mit dem Koffeingehalt
der Kakaonibs nicht derart drastisch verringert.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt, weisen das Theobromin und Koffein ziemlich
geringe Molekulargewichte von 180 bzw. 194 auf, so dass sie bei
einem Luftdruck bei 290-295°C
bzw. 178°C
ziemlich flüchtig
und sublim sind. Wie durch den geringen Theobromin- und Koffeingehalt
der handelsüblichen
Kakaobutter beispielhaft erläutert,
entfernt das Desodorierungsverfahren diese Alkaloide nahezu vollständig aus
der Kakaobutter. Folglich kann das Desodorierungsdestillat einen
beachtlichen Alkaloidgehalt aufweisen. Tabelle 1
| Theobromin | Koffein |
Molekularformel | C7H8N4O2 | C8H10N4O2 |
Molekulargewicht | 180,17 | 194,20 |
Schmelzpunkt
(°C) | 357 | 235-238 |
Siedepunkt
(°C) | 290-295
(sublimiert) | 178
(sublimiert) |
pH
(1% Lösung) | k.A. | 6,9 |
pKa | 9,9 | 14,0
bei 25°C |
spezifische
Dichte | k.A. | 1,2 |
Erscheinungsbild | weißes Pulver | geruchsloses
weißes
Pulver oder Kristalle mit einem bitteren Geschmack |
Löslichkeit
(1g/ml) in:
Wasser bei 20°C
Wasser
bei 100°C
Ethanol | | |
2000 | 60 |
150 | 1,5
(Löslichkeit
steigt beim Zugeben einer verdünnten
Säure) |
2220 | 66 |
starke
Alkalien | bildet
stabile Verbindung | zersetzt |
Menge
(%) in | | |
Kakaobohnen
Kakaopulver
Kakaobutter
Milchschokolade
Zartbitterschokolade | 0,88-4,23 | 0,062-0,416
(Durchschnitt
0,214) |
2,6 | 0,1-0,5 |
0,008 | 0,038 |
0,1-0,5 | 0,021 |
1 | 0,17 |
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In
Anbetracht der Schmelzpunkte von Alkaloiden, wie z.B. Theobromin
und Koffein, ist es nicht überraschend,
dass das Kondensat, welches aus der Desodorierung von Kakaobutter
entsteht, sich leicht verfestigt und dadurch alle Arten an Ablagerungen
und Blockierungen in der Desodorierungseinrichtung und insbesondere
dem Wäscherabschnitt
derselben verursacht. Diese Ablagerungen sind sehr schwer zu entfernen.
Die Alkaloide lösen
sich kaum in nichtpolarem Lösungsmittel
und wenn ein polares Lösungsmittel
verwendet wird, verhindern die öligen
Bestandteile der Ablagerungen, dass dieses Lösungsmittel die Alkaloide erreicht.
Folglich ist das manuelle Reinigen unter Verwendung eines Hammers
und Meißels
oftmals die einzige Weise diese Ablagerungen loszuwerden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Verhindern oder Minimieren von Ablagerungen verfestigter Kondensate
in einer Desodorierungsvorrichtung und insbesondere dem Wäscherabschnitt
der Desodorierungsvorrichtung während
der Desodorierung oder Dampfraffination von Fettglyceriden, auf
welche als Öle
und Fette, wie z.B. Kakaobutter, aber nicht darauf beschränkt, Bezug
genommen wird, zu liefern.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu liefern, welche sowohl zur schubweisen bzw.
diskontinuierlichen als auch kontinuierlichen Desodorierung von Ölen anwendbar
sind.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist hochschmelzende Bestandteile
zu isolieren, welche aus bestimmten Ölen gestrippt werden, wie z.B.
aus Kakaobutter gestrippte Alkaloide, aber nicht drauf beschränkt.
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Diese
und andere Aufgaben, welche aus der nachstehenden Beschreibung offensichtlich
werden, werden durch ein Verfahren und eine Vorrichtung, wie nachstehend
definiert, bewältigt
werden.
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Es
wurde überraschend
festgestellt, dass durch das Auswaschen des Kondensats der Desodorierungsvorrichtung
mit einem polaren Lösungsmittel,
wie z.B. Wasser, oder Lösungsmittelgemisch
Probleme, welche entstehen, wenn das Kondensat nicht vollständig verflüssigbar
ist, insbesondere Probleme aufgrund des Vorkommens von einem oder
mehreren hochschmelzenden Bestandteilen im Wesentlichen gelöst werden können, insbesondere
Ablagerungen in der Desodorierungsvorrichtung und speziell im Wäscherabschnitt
derselben nahezu vollständig
verhindert werden können.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur Wäsche von
Dämpfen,
welche während
des Schritts zum Strippen unter Vakuum von Ölen, wie z.B. Kakaobutter,
aber nicht darauf beschränkt,
erzeugt werden. Das Verfahren weist das in Kontakt Bringen der Dämpfe mit
dem flüssigen
Kondensat derselben und das Extrahieren des flüssigen Kondensats mit einem
polaren Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch
auf. Das Verfahren zum Strippen unter Vakuum kann beispielsweise
Teil eines Desodorierungs- oder Dampfraffinationsverfahrens eines Öls, wie
z.B. Kakaobutter, sein. Die Extraktion des flüssigen Kondensats durch das
polare Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch
kann kontinuierlich durchgeführt
werden. Das Extrahieren des flüssigen
Kondensats kann beispielsweise unter Verwendung eines Mischers/Absetzers
durchgeführt
werden.
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Das
Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ist sowohl bei diskontinuierlichen
als auch kontinuierlichen Desodorierungsverfahren anwendbar.
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Ein
Vorteil des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist, dass hochschmelzende
Bestandteile, welche im flüssigen
Kondensat von Ölen
vorhanden sein können,
effektiv entfernt werden können,
und dadurch verhindert wird, dass sich dieselben verfestigen und
die Desodorierungseinrichtung blockieren.
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Das
polare Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch
kann beispielsweise jedes geeignete polare Lösungsmittel in Lebensmittelqualität aufweisen.
Das polare Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch
kann beispielsweise Wasser und/oder einen oder mehr schwächere Alkohole
in Lebensmittelqualität
in verschiedenen Proportionen aufweisen, wie z.B. Ethanol oder Isopropanol.
In einer Ausführungsform
der Erfindung kann das polare Lösungsmittel
ein Gemisch mit mindestens 50 Volumenprozent Wasser und höchstens
50 Volumenprozent Isopropanol aufweisen.
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Nach
der vorliegenden Erfindung können
die hochschmelzenden Bestandteile vom flüssigen Kondensat des Öls getrennt
werden. Der Ausdruck „hochschmelzende
Bestandteile" sollte
hierin verstanden werden, wie er im Hintergrund der Erfindung in
Bezug auf die veranschaulichenden Ausführungsformen derselben erläutert ist.
Diese hochschmelzenden Bestandteile weisen üblicherweise einen wesentlich
höheren
Schmelzpunkt als Glyceride und Fettsäuren, vorzugsweise einen Schmelzpunkt über 120°C, bevorzugter über 140°C auf. Diese
hochschmelzenden Bestandteile können
durch das Kühlen
des polaren Lösungsmittels
oder Lösungsmittelgemisches
und das Zulassen, dass die hochschmelzenden Bestandteile kristallisieren,
erholt bzw. wieder hergestellt werden.
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Die
vorliegende Erfindung liefert zudem eine Vorrichtung zur Wäsche eines
Stroms von Dämpfen,
welche übel
riechende und flüchtige
Verbindungen als Hauptbestandteil und Verunreinigungen, welche vorzugsweise
hochschmelzende Bestandteile sind, als Nebenbestandteile aufweisen.
Die Vorrichtung weist Folgendes auf:
- – einen
Wäscherabschnitt
zum Kondensieren der Dämpfe
auf eine Flüssigkeit,
um ein flüssiges
Kondensat zu bilden,
- – eine
Einrichtung zum Einführen
eines polaren Lösungsmittels
oder Lösungsmittelgemisches
in die Vorrichtung und zum Kontaktieren des polaren Lösungsmittels
oder Lösungsmittelgemisches
mit dem flüssigen
Kondensat aus dem Wäscherabschnitt,
und
- – eine
Extraktionseinrichtung zum Extrahieren des flüssigen Kondensats mit dem polaren
Lösungsmittel oder
Lösungsmittelgemisch,
wobei die Verunreinigungen vom Kondensat getrennt werden.
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Die
im Wäscherabschnitt
vorhandene Flüssigkeit
kann im Wesentlichen die gleiche Zusammensetzung wie der Dampf aufweisen,
welcher kondensiert wird. Die Extraktionseinrichtung kann beispielsweise
eine Flüssigkeit/Flüssigkeitsextraktionssäule oder
in einer anderen Ausführungsform
ein Mischer/Absetzer sein.
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Ein
Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung ist, dass durch das Extrahieren
des flüssigen
Kondensats mit einem oder mehreren polaren Extraktionslösungsmittel(n)
verhindert wird, dass sich die hochschmelzenden Bestandteile, welche
im flüssigen
Kondensat vorhanden sind, welches im Wäscherabschnitt gebildet wird,
in einem Wäscherabschnitt
verfestigen.
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Nach
der Erfindung kann die Vorrichtung zudem eine der Extraktionseinrichtung
nachgeordnete Einrichtung zum Entfernen des Lösungsmittels zum Entfernen
jedes polaren Lösungsmittels,
welches nach der Extraktion noch im flüssigen Kondensat vorhanden
ist, aus dem flüssigen
Kondensat aufweisen. Zudem kann die Vorrichtung eine Einrichtung
zum Zurückbringen
des flüssigen
Kondensats aus der Extraktionseinrichtung zum Einlass des Wäscherabschnitts
aufweisen.
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Diese
und andere Charakteristiken, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung offensichtlich
werden, welche in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen genommen
wurde, welche mittels eines Beispiels die Prinzipien der Erfindung
veranschaulichen. Diese Beschreibung ist nur beispielshalber gegeben,
ohne den Bereich der Erfindung zu beschränken. Die Bezugsfiguren, welche
unten erwähnt
werden, beziehen sich auf die beiliegenden Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Vorrichtung nach einer Ausführungsform
der Erfindung.
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Beschreibung veranschaulichender
Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird in Bezug auf bestimmte Ausführungsformen
und in Bezug auf die Zeichnung beschrieben werden, aber die Erfindung
ist nicht darauf, sondern nur durch die Ansprüche beschränkt. Die hierin beschriebene
Zeichnung ist rein schematisch und nicht beschränkend. In der Zeichnung können die
relativen Maße
einiger Elemente vergrößert oder
verkleinert (d.h. nicht maßstabsgetreu)
sein, ohne vom Bereich der Erfindung abzuweichen.
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Wie
bereits beschrieben wurde, ist das Desodorieren üblicherweise der letzte Schritt
in der Ölraffination,
in welchem Duftstoffe, freie Fettsäuren und/oder andere unerwünschte Nebenbestandteile
entfernt werden, um ein fades Öl
mit einer guten Haltbarkeit zu produzieren. In den Desodorierungs-
oder Dampfraffinationsverfahren von essbaren Ölen, wie beispielsweise Kakaobutter,
aber nicht darauf beschränkt,
ist der Zweck einer Wäschervorrichtung
oder eines Wäscherabschnitts
organische Dämpfe,
welche im Dampfstrom enthalten sind, welcher das Gehäuse der
Desodorierungsvorrichtung verlässt,
durch das Kondensieren derselben auf eine Flüssigkeit zu entfernen, wobei
diese Flüssigkeit
im Wesentlichen die gleiche Zusammensetzung wie die Dämpfe aufweist,
welche kondensiert werden. In der weiteren Beschreibung wird auf
diese Flüssigkeit
daher als Destillat oder Kondensat Bezug genommen werden. Zum Gewährleisten
eines sehr guten Kontakts zwischen den Dämpfen und dieser Flüssigkeit,
wird die Flüssigkeit
mittels einer oder mehreren Sprühvorrichtungen
den Vakuumkanal hinunter gesprüht,
welcher das Gehäuse
der Desodorierungsvorrichtung und den Wäscherbehälter verbindet, und/oder zugelassen,
dass die Flüssigkeit
eine gefüllte
Säule hinunterfließt, welche
an der Oberseite des Wäscherbehälters befestigt
ist. Eine gefüllte
Säule ist
mit einem geeigneten Füllmaterial
irgendeiner Art gefüllt,
welche in der Technik bereits bekannt ist, wobei der Hauptzweck
solch einer gefüllten
Säule ist,
eine sehr große
Kontaktfläche
zwischen dem Gas und der Waschflüssigkeit
zu liefern. In beiden Fällen
wird die Flüssigkeit
am oder nahe dem untersten Punkt des Wäscherbehälters gesammelt, beispielsweise
mittels einer Pumpe, welche die Flüssigkeit über die Sprühvorrichtung(en) und/oder die
gefüllte Säule umwälzt. Um
die Volumenzunahme der Flüssigkeit
durch die Kondensation der Dämpfe
zu kompensieren, kann eine Pegelsteuerung im Wäscherbehälter ein Entlüftungsventil
aktivieren, welches mit dieser Zirkulationsschleife verbunden ist.
Zum Steuern der Kondensattemperatur und Kompensieren der latenten
Kondensationswärme
und der Temperaturabnahme der Dämpfe
der Desodorierungsvorrichtung ist häufig auch ein Wärmetauscher
in dieser Schleife enthalten (für
weitere Details siehe D.R. Erickson in „Practical Handbook of Soybean
Processing and Utilization",
AOCC Press, Champaign IL, 1995, Seiten 246-249).
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In
Bezug auf das Desodorierungsverfahren des Stands der Technik liefert
das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung nachdem ein oder mehrere
gewöhnliche,
unterschiedliche Schritte des Desodorierungsverfahrens durchgeführt werden,
nun einen zusätzlichen
Verfahrensschritt zum Extrahieren oder Auswaschen oder Waschen des
Kondensats der Desodorierungsvorrichtung mit einem polaren Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch.
Die Bestimmung geeigneter Mengen des in Bezug auf das zu extrahierende
Kondensat zu verwendenden Extraktionslösungsmittels, welche von Parametern
wie beispielsweise dem Säuregehalt
der Kakaobutter, dem Alkaloidgehalt der Kakaobutter, der Temperatur,
den Lösungsmitteleigenschaften,
usw. abhängt,
ist jemandem mit technischen Fähigkeiten
gut bekannt. Das Extrahierverfahren kann beispielsweise ein kontinuierliches
Extrahierverfahren sein. Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
weist die Zirkulationsschleife daher zudem eine Extraktionseinrichtung
auf, in welcher das zirkulierende Kondensat mit einem polaren Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch
extrahiert wird, um das Verfestigen der hochschmelzenden Bestandteile
zu verhindern, welche im Dampfstrom vorhanden sind. Zudem kann diese
Schleife eine Einrichtung zum Entfernen des Lösungsmittels aufweisen, in
welcher jedes polare Lösungsmittel,
welches noch im Kondensat vorhanden ist, nachdem es extrahiert wurde,
aus diesem Kondensat entfernt wird, bevor es zum Wäscher zurückgebracht
wird. Diese Entfernung kann erfolgen, indem es einem verringerten
Druck ausgesetzt wird.
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Nach
der Erfindung sind geeignete polare Extraktionslösungsmittel bevorzugter mit
dem Kondensat der Desodorierungsvorrichtung im Wesentlichen nicht
mischbar. Zudem sollte sich die Dichte des einen oder der mehreren
Extraktionslösungsmittel
vorzugsweise im Wesentlichen von der Dichte des Kondensats der Desodorierungsvorrichtung
unterscheiden, um eine im Wesentlichen schnelle Phasentrennung während dem
Extraktionsverfahren zu ermöglichen.
Die Effizienz und/oder Geschwindigkeit der Phasentrennung kann zudem bei
Bedarf durch das Lösen
von beispielsweise einem oder mehreren geeigneten, anorganischen
Salzen in polarem Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch
verbessert werden. Jede Art und Menge solcher Salze kann verwendet
werden, welche zum Verändern
der Dichte des einen oder der mehreren Extraktionslösungsmittel,
d.h. zum Erhöhen
des Unterschieds zwischen der Dichte Letzterer und der Dichte des
Kondensats, geeignet sind. Zudem kann eine oder mehrere Säuren zum
polaren Extraktionslösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch
hinzugefügt
werden, um die Löseeigenschaften
desselben in Bezug auf die Bestandteile des Kondensats zu verbessern.
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Während diesem
Extraktionsschritt des Verfahrens wandern Verunreinigungen, welche
hochschmelzende Bestandteile sind, vom Desodorierungskondensat zum
polaren Extraktionslösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch,
wobei das Ausmaß der
Wanderung durch die Verteilungskoeffizienten dieser Bestandteile
und durch die Anfangskonzentration derselben im polaren Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch
bestimmt wird. D.h., dass zum Gewährleisten einer effektiven
Extraktion der hochschmelzenden Bestandteile aus dem Kondensat der
Desodorierungsvorrichtung, vorzugsweise eine geringe Konzentration
letzterer Bestandteile im Extraktionslösungsmittel beibehalten werden
sollte.
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Geeignete
polare Extraktionslösungsmittel,
welche im Verfahren nach der Erfindung verwendet werden können, können beispielsweise
Wasser, schwächere
Alkohole (d.h., welche vorzugsweise 2 bis 3 Kohlenstoffatome aufweisen)
und Polyhydroxyverbindungen in Lebensmittelqualität (vorzugsweise
Glycerol) und Gemische derselben in allen Proportionen aufweisen.
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Wenn
Wasser als einziges Extraktionslösungsmittel
verwendet wird, kann eine wirtschaftliche Weise zum Beibehalten
der oben erwähnten,
geringen Konzentration an Bestandteilen im Wasser durch das Versorgen
der Extraktionseinrichtung mit zusätzlichem frischem Wasser und
zum Ausscheiden (kontinuierlich oder diskontinuierlich) des Anteils
an Wasser als Abwasser erzielt werden, welcher bereits in der Extraktionseinrichtung
verwendet wurde.
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Wenn
Isopropanol alleine als polares Extraktionslösungsmittel verwendet wird,
würde sich
ein ziemlich beträchtlicher
Anteil dieses Extraktionslösungsmittel
in dem Kondensat der Desodorierungsvorrichtung lösen, und wegen des relativ
hohen Dampfdrucks dieses Lösungsmittels,
wäre es
notwendig dieses gelöste
Isopropanol aus dem zirkulierenden Strom des Kondensats der Desodorierungsvorrichtung
zu entfernen, bevor es dem hohen Vakuum ausgesetzt wird, welches
im Wäscher
aufrechterhalten wird, um seinen Verlust an das Dampfstrahlpumpensystem
zu verhindern. Diese Entfernung könnte beispielsweise das Sprühen des
isopropanolhaltigen Kondensats in das Vakuum und das Kondensieren
des sich ergebenden Isopropanoldampfes bei einer sehr niedrigen
Temperatur mit sich bringen. Diese zusätzliche Lösungsmittelverarbeitung würde die Kosten
des Waschschrittes im Vergleich zu Wasser als Hauptbestandteil des
polaren Lösungsmittelgemisches erheblich
erhöhen.
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Daher
kann zum Verhindern des oben erwähnten
Nachteils oder der oben erwähnten
Komplikation von Isopropanol als einziges Extraktionslösungsmittel
in einer nützlichen
Ausführungsform der
Erfindung ein Gemisch mit mindestens 50 Volumenprozent Wasser und
höchstens
50 Volumenprozent Isopropanol, beispielsweise ein Gemisch von 70/30
(Volumen/Volumen), als polares Lösungsmittelgemisch
verwendet werden. In diesem Fall wird sich das Isopropanol kaum
in dem Kondensat der Desodorierungsvorrichtung lösen, wenn dasselbe mit dem
Gemisch in Kontakt gebracht wird. Zudem zeigen solche Wasser/Isopropanol-Gemische
für die
hochschmelzenden Bestandteile, welche aus dem flüssigen Kondensat durch das
Verfahren der vorliegenden Erfindung zu extrahieren sind, üblicherweise
ein höheres
Lösevermögen als
Wasser. Folglich ist das Volumen des polaren Lösungsmittelgemisches, welches
für eine
gegebene Extraktionseffizienz erfordert wird, für solche Wasser/Isopropanol-Gemische
geringer als für
Wasser alleine, wobei dies ein weiterer Vorteil dieser bevorzugten
Ausführungsform
ist. In dieser bevorzugten Ausführungsform
kann die Extraktion in mehreren aufeinander folgenden Stadien ausgeführt werden.
In einem ersten Schritt kann das Kondensat der Desodorierungsvorrichtung
mit beispielsweise einem geeigneten Gemisch aus Wasser und Isopropanol,
wie oben beschrieben wurde, extrahiert werden und in einem zweiten
Schritt kann dann das Destillat mit Wasser alleine extrahiert werden,
um jeglichen Rückstand
an Isopropanol aus dem Kondensat zudem zu entfernen, welches im
ersten Schritt behandelt wird.
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In
noch anderen Ausführungsformen
der Erfindung können
alternative Systeme für
den Mischer/Absetzer verwendet werden, wie beispielsweise das Folgende,
aber nicht darauf beschränkt:
- – die
Extraktion wird einmal mit einem einzigen polaren Lösungsmittel
(z.B. Wasser) durchgeführt,
- – die
Extraktion wird einmal mit einem Gemisch aus polaren Lösungsmitteln
(z.B. wässriges
Isopropanol) durchgeführt,
- – die
Extraktion wird mehr als einmal, optional entgegen dem Strom, mit
einem einzigen polaren Lösungsmittel
durchgeführt,
- – die
Extraktion wird mehr als einmal, optional entgegen dem Strom, mit
einem Gemisch aus polaren Lösungsmitteln
durchgeführt,
- – die
Extraktion wird mit unterschiedlichen polaren Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen
(z.B. erst mit Isopropanol und dann mit Wasser) sukzessiv durchgeführt.
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Nach
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird das Kondensat der
Desodorierungsvorrichtung vorzugsweise dermaßen extrahiert, dass nachdem
das Kondensat mit den aus der Desodorierungsvorrichtung extrahierten
Dämpfen
in Kontakt gebracht wurde, eine teilweise Verfestigung effektiv
verhindert wird. D.h., dass der Extraktionsgrad oder eher der Restgehalt
an hochschmelzenden Bestandteilen eigentlich durch das Verhältnis des
Durchsatzes des Dampfstroms, welcher aus der Desodorierungsvorrichtung
extrahiert wird, und der Zirkulationsrate des Kondensats der Desodorierungsvorrichtung
sowie durch die Konzentration der hochschmelzenden Bestandteile
im Dampfstrom bestimmt wird, wobei die Verhältnisse sind, wie sie hierin
vorangehend allgemein beschrieben wurden.
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Nach
der vorliegenden Erfindung ist es zudem möglich, die hochschmelzenden
Bestandteile aus dem polaren Extraktionslösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch
wieder herzustellen, um das Extraktionslösungsmittel wieder zu verwenden
und zu verhindern, dass es Abwasser wird. In Anbetracht des hohen
Schmelzpunktes der Bestandteile, welche aus dem Kondensat der Desodorierungsvorrichtung
durch das Verfahren der Erfindung zu entfernen sind, kann die Erholung
von dem polaren Extraktionslösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch
vorzugsweise durch das Kühlen
des polaren Extraktionsmittels und das Zulassen, dass die hochschmelzenden
Bestandteile kristallisieren, ausgeführt werden. Nachdem die hochschmelzenden
Bestandteile kristallisiert sind, können sie dann leicht durch
irgendein Mittel, wie beispielsweise Filtration, entfernt und dann zur
separaten Aufwertung isoliert werden (insbesondere in Anbetracht
ihrer wohlbekannten therapeutischen Wirksamkeit).
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Die
Erholung der hochschmelzenden Bestandteile und des polaren Extraktionslösungsmittels
oder Lösungsmittelgemisches
involviert folglich das Kühlen
und Wiedererwärmen
des Letzteren. Im Verfahren nach der Erfindung kann das Kondensat
der Desodorierungsvorrichtung auch erwärmt oder gekühlt werden,
bevor es mit dem System des polaren Lösungsmittels extrahiert wird,
um die Löslichkeit
der hochschmelzenden Bestandteile im System des polaren Extraktionslösungsmittels
zu erhöhen
und infolgedessen die Extraktionseffizienz zu verbessern. Da dies
eine zusätzliche
Investition in Wärmetauscher
involvieren kann und etwas Energie kosten wird, kann jedoch die
Extraktion bei Temperatur des Kondensats der Desodorierungsvorrichtung
bevorzugt werden. Zum Erhöhen
der Löslichkeit
der hochschmelzenden Bestandteile kann die Temperatur dennoch von
genau über
der Verfestigungstemperatur auf beispielsweise nahe dem atmosphärischen
Siedepunkt des Systems des polaren Extraktionslösungsmittels erhöht werden.
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Nach
der Erfindung können
verschiedene Extraktionseinrichtungen verwendet werden, welche zum Durchführen des
Extraktionsschrittes wohlbekannt sind. Beispielsweise kann in einer
Ausführungsform
eine Flüssigkeit/Flüssigkeitsextraktionssäule verwendet
werden. Dies wird eine hocheffiziente Extraktion gewährleisten.
Da die Extraktion nur auf die Verhinderung der Feststoffbildung
und nicht notwendigerweise auf die vollständige Entfernung der hochschmelzenden
Bestandteile gerichtet ist, kann jedoch ein einfacheres Extraktionssystem
allgemein bevorzugt werden, wie beispielsweise ein Mischer/Absetzer.
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Da
Theobromin und Koffein dadurch relativ flüchtig sind, dass sie bei einem
Luftdruck bei ca. 290°C bzw.
178°C sublimieren
und daher erheblich flüchtiger
als freie Fettsäuren
sind, werden sie unter Desodorierungszuständen bei Temperaturen über 175°C nahezu
vollständig
aus der Kakaobutter gestrippt. Die Konzentration derselben im Dampfstrom,
welcher die Desodorierungsvorrichtung verlässt, wird von der Menge, welche
ursprünglich
in der Kakaobutter vorhanden ist, und dem Ausmaß abhängen, zu welchem der Säuregehalt der
Kakaobutter während
dem Desodorierungsverfahren entfernt wird. Kakaobutter mit einem
extrahierten Lösungsmittel
tendiert dazu mehr Theobromin und Koffein zu enthalten und enthält auch
mehr freie Fettsäuren als
durch Pressen erhaltene Kakaobutter.
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Generell
schreibt das Verfahren nach der Erfindung vor, dass die Zirkulationsrate
des Kondensats der Desodorierungsvorrichtung über den Wäscher und das Ausmaß der Extraktion
desselben auf solch eine Weise angepasst werden sollten, dass die
Löslichkeit
der hochschmelzenden Dampfbestandteile (z.B. Theobromin oder Koffein)
nicht im Kühler überschritten
wird, welcher in der Schleife des Kondensats der Desodorierungsvorrichtung
enthalten ist. D.h. beispielsweise, dass es sein kann, dass die
Zirkulationsrate des Kondensats erhöht oder der Durchsatz des Dampfes
zum Strippen unter Vakuum verringert werden muss, wenn eine Kakaobutter
verarbeitet wird, welche einen höheren
Gehalt an hochschmelzenden Bestandteilen aufweist.
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In
Anbetracht der Löslichkeit
des Theobromins und Koffeins im Kondensat der Desodorierungsvorrichtung
bei einer Temperatur von ca. 70°C,
welche ca. 500 ppm bzw. 20.000 ppm beträgt, und in Anbetracht, dass die
Desodorierung der Kakaobutter bei 175°C ein Kondensat der Desodorierungsvorrichtung
erzeugen kann, welches ca. 7.000 ppm Theobromin und ca. 55.000 ppm
Koffein enthält,
bedeutet dies, dass der Durchsatz des Desodorierungskondensats über den
Wäscher,
wenn als Einheit der Masse pro Einheit an Zeit ausgedrückt, mindestens
das Zehnfache des Durchsatzes des die Desodorierungsvorrichtung
verlassenden organischen Dampfes betragen sollte, in identischen
Einheiten ausgedrückt,
um zu verhindern, dass die Löslichkeit der
jeweiligen hochschmelzenden Verbindungen überschritten wird.
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Die
Löslichkeit
von Koffein in Wasser ist derart, dass 1g Koffein nur 1,5 ml kochendes
Wasser erfordert, um sich zu lösen,
aber bei Umgebungstemperatur 60 ml erfordert (siehe Tabelle 1).
Theobromin ist dadurch weniger löslich,
dass 1g 150 ml kochendes Wasser erfordert, um sich zu lösen, und
bei Umgebungstemperatur 2000 ml erfordert (siehe Tabelle 1). Versuchsmessungen
haben gezeigt, dass der Verteilungskoeffizient von Theobromin zwischen
kochendem Wasser und dem Kondensat der Desodorierungsvorrichtung
ca. 6 beträgt
und dass dieser Koeffizient für
Koffein ca. 1,6 beträgt.
Zufällig
stellte sich heraus, dass Wasser ein besseres Extraktionslösungsmittel
für Theobromin
als für
Koffein ist und folglich einen geringen Restgehalt an Theobromin
gewährleistet,
was wichtig ist, da die geringe Löslichkeit desselben im Kondensat
der Desodorierungsvorrichtung die nahezu vollständige Extraktion desselben
erfordert, um die Bildung von Feststoffen zu verhindern.
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Das
Verfahren nach Erfindung kann sowohl für diskontinuierliche als auch
kontinuierliche Desodorierungssysteme verwendet werden. In beiden
Fällen,
wird das zuvor erzeugte Kondensat der Desodorierungsvorrichtung
bei Inbetriebnahme mit einem ausreichend geringen Gehalt an hochschmelzenden
Bestandteilen bereits im Wäschersystem
derart vorhanden sein, dass dieses Kondensat über das Wäschersystem umgewälzt werden
kann, sobald Dämpfe
aus der Desodorierungsvorrichtung extrahiert werden. In diesem Kontext ist
es unerheblich, wenn die Zusammensetzung des Kondensats, welches
im Wäschersystem
vorhanden ist, der der Dämpfe
gleicht, welche zu waschen sind. D.h., dass das Verfahren der Erfindung
auch vorteilhaft in Desodorierungsvorrichtungen verwendet werden
kann, welche häufigeren
oder selteneren Veränderungen des
Rohstoffs ausgesetzt sind.
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Da
das Verfahren nach der Erfindung bezweckt Ablagerungen der hochschmelzenden
Bestandteile, welche in den Dämpfen
vorhanden sind, welche aus der Desodorierungsvorrichtung extrahiert
werden, im Wäscher
und insbesondere im in der Kondensatschleife enthaltenen Kühler zu
verhindern, sollten andere Einrichtungen zum Verhindern solcher
Ablagerungen auch gefördert
werden. Folglich sollten kalte Stellen im Dampfkanal, welcher die
Desodorierungsvorrichtung mit dem Wäscher verbindet, rigoros verhindert
werden. Eigentlich sollte die Länge
des Kanals vorzugsweise derart minimiert werden, dass sich der Wäscherbehälter nahe dem
Behälter
der Desodorierungsvorrichtung befindet. Das Enthalten des Wäschers innerhalb
der Desodorierungsvorrichtung gilt sogar als bevorzugter.
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Da
nicht alle Kondensate der Desodorierungsvorrichtung gleich von dem
Verfahren nach der vorliegenden Erfindung profitieren können, kann
es vorteilhaft sein, ein System in der Zirkulationsschleife vorzusehen,
welches zulässt,
dass die Extraktionseinrichtung des Verfahrens nach der Erfindung
umgangen wird.
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In
Anbetracht der Veranschaulichung einer Vorrichtung nach der Erfindung
wird nun Bezug auf 1 genommen. Diese Vorrichtung
weist ein handelsübliches
Wäschersystem
auf, in welchem die durch einen Dampfkanal 1 die Desodorierungsvorrichtung
verlassenden Dämpfe
mit dem Kondensat der Desodorierungsvorrichtung in Kontakt gebracht
werden, welches nach unten in den Dampfkanal 2 gesprüht wird.
Nicht kondensierbare Dämpfe
und Kondensattröpfchen
bewegen sich dann in den Wäscherbehälter 3.
Wegen der teilweisen Kondensation der Dämpfe im Dampfkanal 2 und
dem größeren Durchmesser
des Wäscherbehälters 3 im
Vergleich zum Dampfkanal 2, ist die Dampfgeschwindigkeit
im Wäscherbehälter 3 erheblich
geringer als im Dampfkanal 2. Folglich sacken die meisten
Kondensattröpfchen
zum Boden des Wasserbehälters 3 und
nur sehr kleine Kondensattröpfchen
werden durch den Dampfstrom mitgerissen. Daher muss ein Entnebler
(22) in der Oberseite des Wäscherbehälters 3 vorgesehen
sein, welcher verursacht, dass sich die sehr kleinen Tröpfchen verbinden
und dann zum Boden des Wäscherbehälters 3 sacken.
Der Dampfstrom, welcher den Wäscherbehälter 3 über den
mit dem Hauptvakuumsystem (nicht gezeigt) der Desodorierungsvorrichtung
verbundenen Dampfkanal 14 verlässt, wird daher im Wesentlichen
frei von sowohl Flüssigkeitströpfchen als
auch kondensierbaren Dampf sein.
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Das
Kondensat des Wäschers
sammelt sich im Boden des Wäscherbehälters 3 und
wird mittels einer Umwälzpumpe 4 zu
den Sprühvorrichtungen
zirkuliert, welche sich im Dampfkanal 2 befinden. Aufgrund
der latenten Kondensationswärme
der Dämpfe,
welche auf dem Kondensat im Dampfkanal 2 kondensiert werden, wird
die Kondensattemperatur ansteigen. Die Temperatur desselben wird
daher im Wärmetauscher 5 gesteuert.
Aufgrund der Kondensation wird das Volumen des Kondensats zunehmen.
Dieses Volumen wird daher durch zwei Pegelschalter („HL” und „LL") gesteuert, welche
sich im Boden des Wäscherbehälters 3 befinden und
ein Ventil A aktivieren, welches zulässt, dass das Kondensat zum
Zwischenspeicher 20 des Kondensats abgelassen wird.
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Die
Vorrichtung nach der Erfindung weist auch eine Einrichtung zum Extrahieren
des Kondensats mit einem polaren Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch
auf. Dann wird ein Dreiwegeventil B derart eingestellt, dass das
zirkulierende Kondensat durch das Rohr 6, den Wärmetauscher 12 und
den Reihenmischer 8 zum Absetzbehälter 9 geht. Genau
bevor der Kondensatstrom in den Mischer 8 gelangt, wird
das polare Lösungsmittel
dem Strom durch das Rohr 7 hinzugefügt. Im Absetzbehälter 9 wird
das polare Lösungsmittel,
welches die aus dem Kondensat extrahierten, hochschmelzenden Bestandteile
enthält,
die niedrigere Phase bilden. Diese niedrigere Phase kann dann aus
dem Behälter 9 durch
das Rohr 15 in den Behälter 16 der
Kristallisiervorrichtung abgelassen werden, welcher beispielsweise
mit einem Doppelmantel versehen ist. Die Pumpe 23 kann
den Kristallschlamm, welcher in der Kristallisiervorrichtung 16 gebildet
wird, dem Filter 17 zuführen, von
welchem die hochschmelzenden Bestandteile als Filterkuchen 19 wieder
hergestellt werden können.
Der Strom 18 des polaren Lösungsmittels, welcher das Filter 17 verlässt und
nun im Wesentlichen frei von hochschmelzenden Bestandteilen ist,
kann rückgeführt werden,
nachdem er im Wärmetauscher 24 auf
die Extraktionstemperatur gebracht wurde.
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Die
obere Schicht im Absetzbehälter 9 wird
in den Behälter 10 dekantiert,
von welchem die Pumpe 11 das Kondensat zum Wäscherabschnitt
der Vorrichtung befördert.
Ein Steuerventil C, welches durch die Schalter des hohen und niedrigen
Pegels im unteren Teil des Behälters 10 aktiviert
wird, gewährleistet,
dass ein Teil des Ausgangs aus der Pumpe 11 zum Behälter 10 durch
eine Sprühvorrichtung
rückgeführt wird,
welche sich in der Oberseite des Behälters 10 befindet.
Durch das Öffnen
eines Ventils D, ist der Behälter 10 derart
mit dem Vakuum verbunden, dass ein richtiges Trocknen des Kondensats
gewährleistet
wird bevor dasselbe dem Vakuum im Wäscherabschnitt der Desodorierungsvorrichtung
ausgesetzt wird.
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Nachstehend
werden bestimmte Beispiele vorgestellt werden. Es sollte angemerkt
werden, dass diese Beispiele nur als Veranschaulichung gelten und
die Erfindung nicht beschränken.
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Beispiel 1
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Rohe
Kakaobutter mit 84ppm Theobromin und 423ppm Koffein und mit einem
Gehalt an freier Fettsäure
von ca. 1,5 Gewichtsprozent, welche als Ölsäure ausgedrückt wird, wurde bei verschiedenen
Temperaturen desodoriert. Bei jeder Temperatur betrug die Desodorierungsdauer
bei einem Druck von 300 Pa 60 Minuten und 1,5 Gewichtsprozent Dampf
wurde durch die geschmolzene Kakaobutter geführt.
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Die
nachstehende Tabelle 2 zeigt deutlich, dass eine Erhöhung der
Desodorierungstemperatur innerhalb des Bereiches von 150°C bis 225°C zu einer
wesentlich effektiveren Entfernung freier Fettsäuren (Dampfraffination) führt. Diese
erhöhte
Effizienz wird sowohl in der Menge des Destillats der Desodorierungsvorrichtung
als auch dem Gehalt an freien Fettsäuren derselben sowie im Restgehalt
an freien Fettsäuren
der desodorierten Kakaobutter widergespiegelt. Tabelle 2 zeigt auch,
dass eine erhöhte
Desodorierungstemperatur auch verursacht, dass mehr Theobromin und
Koffein aus dem Rohrstoff der Kakaobutter herausgestrippt werden.
Eigentlich führt
bereits eine Temperatur von 150°C
zu einer Verringerung des Theobromins um 27% und einer Verringerung
des Koffeins um 29%, und da Koffein flüchtiger als Theobromin ist,
wird Koffein zu einem größeren Ausmaß als Theobromin
entfernt. Tabelle 2
Desodorierungstemperatur | 150°C | 175°C | 200°C | 225°C |
Destillatertrag (%) der Desodorierungsvorrichtung Gehalt
an freier Fettsäure
Theobromingehalt (ppm)
Koffeingehalt (ppm) | | | | |
0,24 | 0,68 | 1,31 | 1,55 |
76,9 | 88,4 | 89,5 | 93,2 |
7,241 | 6,941 | 4,502 | 4,326 |
77,216 | 54,432 | 31,094 | 25,524 |
Desodorierte Kakaobutter Gehalt an freier
Fettsäure
Theobromingehalt (ppm)
Koffeingehalt (ppm) | | | | |
1,31 | 0,97 | 0,37 | 0,06 |
61 | 34 | 12 | 10 |
300 | 111 | 17 | 9 |
Entfernung (%)
Theobromin
Koffein | | | | |
27 | 60 | 86 | 88 |
29 | 74 | 96 | 98 |
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Bei
150°C betrug
die Entfernung von Theobromin und Koffein, wenn das Desodorierungsverfahren
im gegebenen Beispiel kaum freie Fettsäuren aus der Kakaobutter entfernte,
bereits 27% bzw. 29%. Folglich hat das Destillat einen Alkaloidgehalt
aufgewiesen, welcher knapp 10 Gewichtsprozent betrug. Solche Destillate sind
bei Temperaturen fest, bei welchen freie Fettsäuren noch vollständig geschmolzen
sind. Wenn daher solche Destillate in vollständig geschmolzenen Destillaten
gesammelt werden, ist es nur eine Frage der Zeit, bevor sie sich
teilweise verfestigen und Ablagerungen an kalten Stellen bilden,
die Blockierungen verursachen können,
was erfordert, dass das Desodorierungsverfahren oft zur manuellen
Reinigung unterbrochen werden muss. Diese Unterbrechung und Reinigung
wird durch das Verfahren nach der Erfindung effektiv verhindert.
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Beispiel 2
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Proben
des Destillats der Desodorierungsvorrichtung mit unterschiedlichem
Alkaloidgehalt wurden in verschiedenen Gewichtsverhältnissen
mit Wasser bei einer Temperatur von 90°C vermischt und verschiedene Mischzeiten
wurden verwendet, welche in einem Bereich von 1 bis 30 Minuten liegen.
Nach dem Mischschritt wurde das Gemisch zu einem Trenntrichter weitergeleitet
und zugelassen, dass es sich absetzt, und anschließend wurden
die zwei Phasen getrennt gesammelt und der Theobromin- und Koffeingehalt
analysiert.
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Aus
der nachstehenden Tabelle 3 ist klar, dass Theobromin vorzugsweise
aus dem Destillat der Desodorierungsvorrichtung extrahiert wird.
Dies ist äußerst zufällig, da
dieses Alkaloid den höchsten
Schmelzpunkt aufweist und daher dazu neigt, die meisten Probleme
in Wäscherschaltungen
zu verursachen. Aus der Tabelle 3 ist auch klar, dass eine Mischzeit
von 1 Minute zu kurz sein kann, um das Verteilungsgleichgewicht zu
bilden, wenn ein großes
Wasser-Destillat-Verhältnis
eingesetzt wird. Andererseits kann bei Wasser-Destillat-Verhältnissen
von ca. 1 oder weniger solch eine kurze Mischzeit zum Erhalten des
Gleichgewichts ausreichen. Diese Beobachtungen veranschaulichen,
dass ein Mischer/Absetzer-System beim Entfernen von beiden Alkaloiden
aus dem Wäscherkondensat
effektiv sein wird. Tabelle 3
Wasser/Destillat-Verhältnis | 1,0 | 5,0 | 1,1 | 0,6 |
Mischzeit
(Minuten) | 1,0 | 1,0 | 30,0 | 1,0 |
Destillatzusammensetzung
Theobromin
(ppm)
Koffein (ppm) | | | | |
3,770 | 6,580 | 6,340 | 4,020 |
29,100 | 33,590 | 32,530 | 30,300 |
Zusammensetzung extrahiertes Destillat
Theobromin
(ppm)
Koffein (ppm) | | | | |
520 | 450 | 910 | 970 |
11,240 | 5,740 | 13,250 | 15,460 |
Zusammensetzung wässriges Extrakt
Theobromin
(ppm)
Koffein (ppm) | | | | |
3,600 | 1,200 | 5,390 | 5,810 |
19,840 | 5,380 | 19,090 | 27,880 |
Verteilungskoeffizienten (Wasser/Destillat)
Theobromin
Koffein | | | | |
6,92 | 2,67 | 5,92 | 5,99 |
1,77 | 0,94 | 1,44 | 1,80 |
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Nachdem
das Extraktionswasser auf Umgebungstemperatur abgekühlt wurde,
wurde beobachtet, dass dasselbe eine weiße Ablagerung enthält. Diese
Ablagerung könnte
durch Dekantieren von der überstehenden
Flüssigkeit
derselben leicht getrennt werden, wodurch ein Verfahren ermöglicht wird,
wobei das Extraktionslösungsmittel
wieder verwertet wird. Dieses Merkmal wird insbesondere wichtig
sein, wenn das Extraktionslösungsmittel
zusätzlich
zu Wasser, welches in diesem Beispiel verwendet wird, Alkohole enthält.
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Es
sollte klar sein, dass hierin zwar bevorzugte Ausführungsformen,
bestimmte Konstruktionen und Konfigurationen sowie Materialien für Vorrichtungen
nach der vorliegenden Erfindung erörtert wurden, aber verschiedne
Veränderungen
oder Modifikationen in Form und Detail vorgenommen werden können, ohne
vom Bereich dieser Erfindung abzuweichen.