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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung zum
Befestigen von herunterklappbaren Seiten- und Stirnbordwänden vorzugsweise
an Anhängern,
mit einer Grundplatte, die an den herunterklappbaren Bordwänden angeordnet
ist und einem Griff, der um einen Lagerzapfen schwenkt, wobei der
Griff einen Verriegelungshaken umfasst, der zur Aufnahme in einer Öse vorgesehen ist,
die an einer benachbarten Bordwand angeordnet ist, und ferner mit
Verriegelungsmitteln, die in ihrer verriegelten Position verhindern,
dass der Griff/die Befestigungseinrichtung geöffnet wird, und die in ihrer
entriegelten Position ermöglichen,
dass der Griff/die Befestigungseinrichtung geöffnet wird, wobei an den einander
zugewandten Oberflächen
des ersten und des zweiten Vorsprungs oder der ersten und der zweiten
Vertiefung miteinander wechselwirkende Verriegelungsmittel vorhanden
sind, die im gegenseitigen Eingriff eine relative Drehbewegung zwischen
dem ersten und dem zweiten Vorsprung oder der ersten und der zweiten
Vertiefung verhindern und die in ihrer entriegelten Position eine
relative Drehbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Vorsprung
oder der ersten und der zweiten Vertiefung ermöglichen.
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Aus
EP-B-0 409 075 ist
eine Befestigungseinrichtung bekannt, bei der die Verriegelungsmittel durch
ein elastisches klammerförmiges
Verriegelungselement gebildet sind, das am Griff angeordnet ist,
wobei das Verriegelungselement als Verriegelungsbolzen dient, der
in seiner verriegelten Position in Richtung des Verriegelungshakens
federbelastet ist, und wenn er sich in seiner entriegelten Position befindet,
mittels eines Halteteils am Griff oder an der Grundplatte zurückgehalten
wird. Die Grundplatte umfasst ferner Zahnmittel, die, wenn der Griff
in seine offene Position gedreht wird, automatisch den Verriegelungsmechanismus
aus der Halteposition lösen und
ermöglichen,
dass das Verriegelungsmittel in die verriegelte Position zurückkehrt.
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Der
Verriegelungsmechanismus wird sehr häufig in Verbindung mit herunterklappbaren
Seiten- und Stirnbordwänden
an Anhängern
usw. verwendet, wo die herunterklappbaren Bordwände dazu dienen, eine zuverlässige Seitenbegrenzung
der Plattform bereitzustellen, so dass auf die Plattform gestellte Gegenstände während der
Fahrt nicht herunterfallen.
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In
den meisten Ländern
gibt es in Verbindung mit herunterklappbaren Seitenteilen/-bordwänden eine
Anforderung, dass das Fahrzeug, das mit einer Plattform und hoch-
und herunterklappbaren Seitenbegrenzungen versehen ist, mit einem
Doppelverriegelungsmechanismus zur Befestigung der Seitenteile in
einer aufgeklappten oder hochgeklappten Position versehen werden
soll. Dies bedeutet, dass neben einer Befestigungseinrichtung, die
sich durch anliegende Endkanten auszeichnet, die aneinander arretiert
sind, auch eine Anforderung besteht, dass die Befestigungseinrichtung
gegen ein unberechtigtes Öffnen
geschützt
wird und dass die aufgeklappten oder hochgeklappten Seitenteile
dadurch gelöst
werden, z. B. während
des Transports. Die obige Befestigungseinrichtung des Standes der
Technik umfasst nur eine solche Doppelsicherheitsanordnung mittels eines
federbelasteten Halters, der im Greifabschnitt des Griffs befestigt
ist und der in seiner verriegelten Position mit dem Verriegelungshaken
in Kontakt steht, so dass über
der Anlage des Verriegelungsmechanismus an der Innenseite des Verriegelungshakens
Raum für
eine Verriegelungsöse
besteht, die die zweite Hälfte
der Befestigungseinrichtung bildet. Das Öffnen der Befestigungseinrichtung
wird durch Greifen um den Greifabschnitt des Schwenkgriffs, wonach
eine Doppelverriegelungsvorrichtung/der Verriegelungshaler mit dem
Daumen oder Zeigefinger in eine neutrale Position zurückgezogen
wird, wonach der Griff gedreht wird, wodurch der Verriegelungshaken
aus dem Eingriff mit der Öse
am benachbarten Seitenteil geschwenkt wird, bewirkt.
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Aus
EP 0 058 990 A1 ist
eine weitere Befestigungseinrichtung bekannt, die die Merkmale des Oberbegriffs
von Anspruch 1 offenbart, wobei die Verriegelungsmittel durch einen
elastischen montierten Vorsprung in der Grundplatte, der in eine
entsprechende Vertiefung passt, mit einem Löseknopf im Griff gebildet sind,
wobei der Griff aus der verriegelten Position durch Pressen des
Löseknopfs
mit einem Finger zur gleichen Zeit, wie der Griff gedreht wird,
gelöst
wird.
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Die
Verriegelungsmechanismen erfordern, dass die Person mit der Aufgabe
des Öffnens
der Doppelsicherheits-Befestigungseinrichtung volle Beweglichkeit,
insbesondere im Finger, der zum Lösen des Verriegelungshalters
verwendet wird, besitzt. Da dies nicht immer vom Benutzer eines
Anhängers oder
dergleichen, der hochklappbare und herunterklappbare Seitenbegrenzungen
mit Doppelsicherheits-Befestigungseinrichtungen
aufweist, erwartet werden kann, besteht folglich ein Bedarf an einer
Befestigungseinrichtung, die von einer behinderten Person, z. B.
einer Person, der ein oder mehrere Gelenke am Daumen bzw. Zeigefinger
an der Hand fehlen, der typischerweise in Verbindung mit dem Öffnen und Schließen der Befestigungseinrichtung
für hochklappbare
Seitenteile an Anhängern
usw. verwendet wird, leicht betätigt – geöffnet/geschlossen – wird.
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Dieser
Zweck wird mit einer Befestigungseinrichtung gemäß Anspruch 1 erreicht.
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Hierdurch
wird eine Befestigungseinrichtung erreicht, die zuerst einhändig betätigt werden
kann und die weder eine Handlung vom Daumen noch vom Zeigefinger
in Verbindung mit der Öffnung
davon erfordert, da die wechselwirkenden Verriegelungsmittel durch
einen Auswärtszug
im Griff, gefolgt von einem Drehen des Griffs um die Mittelachse
des Lagerzapfens, aus dem Eingriff miteinander gebracht werden können.
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Mit
der Absicht, eine gut definierte Position sicherzustellen, in der
die Befestigungseinrichtung mit 100% Sicherheit doppelt sicher ist,
werden die wechselwirkenden Verriegelungsmittel an den einander
zugewandten Oberflächen
durch den ersten und den zweiten Vorsprung bzw. die erste und die
zweite Vertiefung angeordnet, so dass sie nur ihre verriegelte Position
einnehmen können,
wenn die verriegelte Position am Griff in der Öse an der benachbarten Bordwand
aufgenommen wird. Hierdurch wird vermieden, dass die Verriegelungsmittel
in anderen Positionen als der Position, in der der Verriegelungshaken
in der Öse
an der benachbarten oder anstoßenden
Bordwand aufgenommen ist, aktiviert werden.
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In
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der Befestigungseinrichtung können
die wechselwirkenden Verriegelungsmittel durch einen Stift gebildet
sein, der von der Fläche
des ersten ringförmigen
Vorsprungs für
eine Wechselwirkungsaufnahme in einem entsprechenden Ausschnitt
in der Oberfläche
im zweiten ringförmigen
Vorsprung am drehbar aufgehängten
Griff vorsteht, und wobei der Ausschnitt über den Stift durch seitliche
Verlagerung in der Längsachse
des Lagerzapfens herabgedrückt wird,
der mit dem Federelement versehen ist. Die seitliche Verlagerung
des Griffs, die die Doppelsicherheitsanordnung aktiviert, ist erst
nach dem Durchführen
einer Drehung des Griffs, bis der Stift und der Ausschnitt einander
gegenüberliegend
angeordnet sind, möglich,
wobei in der Position der Verriegelungshaken in der Aufnahmeposition
in der Öse am
angrenzenden Bordwandabschnitt angeordnet ist. In einer relativ
einfachen Weise wird hierdurch eine effiziente Doppelsicherheits-Befestigungseinrichtung
angegeben.
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In
Anspruch 4 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Befestigungseinrichtung
gemäß der Erfindung
angegeben, wobei der Stift vom zweiten ringförmigen Vorsprung vorsteht und
wobei der Ausschnitt, der mit dem Stift wechselwirkt, in der Oberfläche des
ersten ringförmigen
Abschnitts hergestellt ist.
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Mit
der Absicht, eine geeignete Betätigung der
Befestigungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
sicherzustellen, wird ferner verwirklicht, dass der Stift und der
Ausschnitt vorteilhafterweise in dem Teil der ringförmigen Abschnitte
angeordnet sein können,
der am nächsten
zum Greifabschnitt am Griff liegt. Hierdurch wird erreicht, dass
die Befestigungseinrichtung in einer relativ einfachen Weise aus ihrer
verriegelten Position gelöst
werden kann, wobei um den Greifabschnitt am Schwenkgriff gegriffen wird
und er mit einem Zug parallel zur Mittelachse des Stifts betätigt wird,
wodurch der Ausschnitt vom Stift gelöst wird, wonach es möglich ist,
die Drehung des Griffs durchzuführen,
so dass der Haken aus der Öse
an der benachbarten Bordwand herausgezogen wird. Hierdurch wird
eine Doppelbefestigungseinrichtung angegeben, die von einer Person
ohne Beweglichkeit im Daumen und Zeigefinger betätigt werden kann, da das Öffnen der
Doppelsicherheits-Befestigungseinrichtung durch sehr einfache Bewegungen durchgeführt werden
kann, die keine Mitwirkung der Finger erfordern, jedoch ohne die
Sicherheitsanforderungen zu gefährden,
die die Befestigungseinrichtung der angegebenen Art erfüllen soll.
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Die
Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnung genauer
erläutert,
in der:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Doppelsicherheits-Befestigungseinrichtung
gemäß der Erfindung
in auseinandergezogener Anordnung ist;
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2 eine perspektivische Ansicht des Befestigungseinrichtungsgriffs
ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht der zur Befestigungseinrichtung gehörenden Grundplatte
ist;
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4 eine
formalisierte perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
der Befestigungseinrichtung in der geschlossenen Position ist, die
an der Ecke von herunterklappbaren Seiten angebracht ist;
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5 die
zweite Ausführungsform
der Befestigungseinrichtung während
des Lösens
vom Verriegelungsmittel, das die Doppelsicherheitsanordnung bildet,
zeigt; und
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6 eine
perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform der Befestigungseinrichtung zeigt,
wobei der Verriegelungshaken aus der Verriegelungsöse gelöst ist.
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In 1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Doppelsicherheits-Befestigungseinrichtung 2 gemäß der Erfindung
vorzugsweise zum Befestigen von herunterklappbaren Seiten- und Stirnbordwänden 4, 6 vorzugsweise
an Anhängern
in auseinandergezogener Anordnung gezeigt. Es erscheint, dass die
Befestigungseinrichtung eine Grundplatte 8 umfasst, die
zur Befestigung an der Außenseite
der herunterklappbaren Seiten- und Stirnbordwände 4, 6 vorgesehen
ist, vgl. 4. Die Grundplatte 8 umfasst
ein Durchgangsloch 9 zum Aufnehmen und Befestigen eines
Lagerzapfens 10, der zuerst durch ein Loch 11 in
einem schwenkbar aufgehängten
Griff 12 geführt
wird, der einen Verriegelungshaken 14 umfasst, der zur
Aufnahme in einer Öse 16 vorgesehen
ist, die an einer benachbarten Bordwand 6 angeordnet ist,
vgl. 4. Der Lagerzapfen 10 weist einen Kopf 13 auf
und zwischen dem Kopf des Lagerzapfens und der Seite des Griffs 12 ist
ein elastisches Element 26 eingefügt, das in der gezeigten Ausführungsform
durch eine Schraubenfeder gebildet ist. Die Grundplatte umfasst einen
ersten ringförmigen
Vorsprung 18, der eine seitliche Oberfläche 22 aufweist, die
dem Griff zugewandt ist und ferner einen vorstehenden Stift 28 umfasst,
vgl. auch 3. Der Griff 12 umfasst
einen zweiten ringförmigen
Vorsprung 20, der mit dem ersten ringförmigen Vorsprung 18 in
Wechselwirkung steht. Der zweite ringförmige Vorsprung 20 weist
eine wechselwirkende Seitenfläche 24 auf,
die der Oberfläche 22 des
ersten ringförmigen
Vorsprungs zugewandt ist, und der zweite ringförmige Vorsprung weist ferner
einen Ausschnitt 30 auf, wie aus 2 deutlich
erscheint, wobei der Stift 28 und der Ausschnitt 30 gegenseitig
wechselwirkende Verriegelungsmittel bilden.
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In 4 ist
schematisch gezeigt, wie eine zweite Ausführungsform der Befestigungseinrichtung mit
Doppelsicherheitsanordnung an einer herunterklappbaren Seitenbordwand 4, 6 angebracht
wird, wobei die Grundplatte den Griff und den Greifhaken 14,
der mit der Öse 16 in
Eingriff kommt, die an einer benachbarten Bordwand 6 angebracht
ist, umfasst. Wie es erscheint, werden die einander zu gewandten Seitenflächen 22, 24 am
ersten Vorsprung 18 bzw. am zweiten Vorsprung 24 gegeneinander
gepresst, wenn der Kopf 13 des Lagerzapfens 10 die
Feder 26 gegen den Griff 12 presst, so dass die
vorher erwähnten
Oberflächen 22, 24 gegeneinander
gepresst werden und so dass der Stift 28 an der Oberfläche 22 am ringförmigen Vorsprung
an der Grundplatte 8 im Ausschnitt 30 in der Oberfläche 24 am
zweiten Vorsprung 20 am Griff 12 aufgenommen wird.
Hierdurch wird die Befestigungseinrichtung geschlossen und in ihrer
geschlossenen Position verriegelt, wie aus 4 erscheint.
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Das Öffnen der
Befestigungseinrichtung wird durch Greifen des Greifabschnitts 34 des
Griffs 12 und Wegziehen desselben von der Vorderseite der Bordwand 4 parallel
zur Mittelachse 32 des Lagerzapfens bewirkt. Der Stift 28 wird
hierdurch vom Ausschnitt 30 gelöst und die Bewegung wird durch
Zusammendrücken
der Feder 26 ermöglicht. Nach
dem Lösen
des Stifts 28 vom Ausschnitt 30 wird der Griff 12 so
gedreht, dass der Haken 14 aus dem Eingriff in der Öse 16 an
der benachbarten Bordwand 6 bewegt wird, wonach die Bordwand
zum Herunterklappen gelöst
wird.
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Wie
aus den Darstellungen 4, 5 und 6 erscheint,
ist es folglich durch eine relativ einfache Bewegung möglich, das
Lösen der
Doppelsicherheits-Befestigungseinrichtung durchzuführen, ohne Finger
zum Herausziehen von federbelasteten Klauen usw. verwenden zu müssen. Der
Betätigungsgriff gemäß der Erfindung
ist folglich sehr freundlich für die
Behinderten.