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Die
Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung und
insbesondere eine bidirektional verschließbare Schließvorrichtung.
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Eine
Schließstruktur
wird verwendet, um einen ersten Körper an einem zweiten Körper zu
verschließen
oder von diesem zu lösen.
Es sind bisher viele verschiedene Schließstrukturen vorgeschlagen worden.
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Wie
in 1a-1b gezeigt, hat eine bekannte
Schließstruktur
zur Verwendung in einem Notebook-Computer einen Schließknopf 44,
der mit einem Träger 42 versehen
ist, der an einer Seite einer Tastatureinheit 40 eines
Notebook-Computers 10 so installiert ist, daß er geringfügig nach
außen
vorsteht. Ein feststehender Halter 48 mit einer feststehenden Welle 46,
die von seinem Mittelabschnitt vorstehen, ist an einer oberen Fläche des
Trägers 42 befestigt.
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Eine
Klinke 54, die einen Kurvenscheibenabschnitt 50 in
ihrem Mittelabschnitt und einen Einrastabschnitt 52 an
ihrem distalen Ende hat, ist vertikal gekoppelt, um sich auf der
feststehenden Welle 46 zu drehen. Eine elastische Feder 60,
die einstückig
mit einem ersten und einem zweiten elastischen Auflageabschnitt 56 und 58 auf
ihren beiden Seiten in Bezug auf die feststehende Welle 46 versehen
ist, ist an einer Außenfläche des
Klinkenteils 54 angebracht. Der erste elastische Auflageabschnitt 56 liegt
elastisch auf einer oberen Fläche
des feststehenden Halters 48 auf, und der zweite elastische
Auflageabschnitt 58 gegenüber dem ersten elastischen
Auflageabschnitt 56 ist in eine in der Außenfläche der
Klinke 54 ausgebildete Rille 62 eingefügt und wird
von dieser elastisch gehalten. Demzufolge wird der Kurvenscheibenabschnitt 50 der
Klinke 54 gegen die Innenfläche des Schließknopfs 44 gedrückt.
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Ferner
ist ein Durchgangsloch 64 an einem vorderen Endabschnitt
der Tastatureinheit 40 ausgebildet, das dem Einrastabschnitt 52 der
Klinke 54 vertikal gegenüberliegt. Ein Haken 70,
der in der Mitte mit einem Durchgangsloch 68 versehen ist,
ist fest an einem vorderen Endabschnitt einer Anzeigeeinheit 66 angeordnet,
der mit dem Durchgangsloch 64 übereinstimmt.
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Wenn
ein Anwender zunächst
den Knopf, der an einer Seite der Tastatureinheit 40 angeordnet ist,
mit einer gewissen Kraft, wie in 1a gezeigt,
in einem Zustand drückt,
wo der Notebook-Computer 10 nicht verwendet wird (d. h.
geschlossen ist), dreht sich der Scheibenabschnitt 50 der
Klinke 54, der in engem Kontakt mit der Innenfläche des
Schließknopfs 44 ist,
auf der feststehenden Welle 46 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn.
Mit der Drehung des Scheibenabschnitts 50 dreht sich auch
der Einrastabschnitt 52 der Klinke 54 im Eingriff
mit dem Scheibenabschnitt 50.
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Wenn
der Anwender inzwischen die Kraft, die auf den Schließknopf 44 ausgeübt worden
ist, in einem Zustand zurücknimmt,
wo der Haken 70, der von der Anzeigeeinheit 66 des
Notebook-Computers 10 vorsteht, vollständig in das Durchgangsloch 64 der
Tastatureinheit 40 eingefügt ist, bewegt sich die Klinke 54 in
einem Uhrzeigersinn infolge einer elastischen Kraft des zweiten
elastischen Trägerabschnitts 58,
der von der in der Außenfläche des
Schließteils 54 ausgebildeten
Rille 62 elastisch gehalten wird, wie in 1b gezeigt.
Mit der Bewegung wird der Einrastabschnitt 52 der Klinke 54 in
das Durchgangsloch 68 des Hakens 70 eingefügt und in
engen Eingriff gebracht, so daß die
Anzeigeeinheit 66 und die Tastatureinheit 40 aneinander
befestigt sind.
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Wie
oben beschrieben, hat die bekannte Schließstruktur, die in 1a bis 1b gezeigt
ist, verschiedene Nachteile. Die bekannte Schließstruktur kann eine Anzeigeeinheit
mit einem Hauptkörper eines
elektronischen Geräts
nur unidirektional schließen.
Es besteht jedoch Bedarf an einem selektiven Schließen einer
vorderen und hinteren Fläche
einer Anzeigeeinheit mit einem Hauptkörper eines tragbaren Computers,
z. B. eines Tablett- oder Tastenfeld-Computers oder dgl., der ein
Drehgelenk hat.
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In
US 2003/0048600 ist eine Schließeinheit offenbart,
die an einem elektronischen Gerät
angeordnet ist. Die Schließeinheit
weist ein Hakenteil auf, das in einem ersten Gehäuse beweglich angeordnet ist
und ein erstes und zweites Eingriffsende hat, die einander gegenüberliegen.
Das erste und das zweite Eingriffsende des Hakenteils erstrecken
sich entgegengesetzt in einer Querrichtung relativ zu einer ersten
und zweiten Wand des Gehäuses.
Ferner ist das Hakenteil in der Querrichtung zwischen einer ersten und
einer zweiten Querstellung beweglich, in der sich die erste Eingriffseinrichtung
durch einen ersten Schlitz und in einen oberen Schlitz erstreckt
und sich das zweite Eingriffsende durch den zweiten Schlitz bzw.
den oberen Schlitz erstreckt. Ferner kann das Hakenteil in eine
Eingriffsstellung bewegt werden, in der das erste Eingriffsende
lösbar
mit einem Umfang des oberen Schlitzes in Eingriff tritt, wenn das
Hakenteil in einer ersten Querstellung positioniert ist, und in der
das zweite Eingriffsende lösbar
mit dem Umfang des oberen Schlitzes in Eingriff ist, wenn das Hakenteil
in der zweiten Querstellung positioniert ist. Ferner kann das Hakenteil
in einer Ausrückstellung
positioniert sein, in der das erste Eingriffsende aus dem Umfang
des oberen Schlitzes ausrückt,
wenn das Hakenteil in der ersten Querstellung positioniert ist, und
in der das zweite Eingriffsende aus dem Umfang des oberen Schlitzes
ausrückt,
wenn das Hakenteil in der zweiten Querstellung positioniert ist.
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Ferner
ist in EP-A-0 990 975 ein Informationsverarbeitungsgerät offenbart,
die auch einen Hakenmechanismus aufweist. Der Hakenmechanismus weist
einen Schieber und ein Hakenteil auf, das zwecks Drehbewegung in
einem Bereich von annähernd
90° am Schieber
angeordnet ist. Der Schieber hat einen Rahmen in Form eines Kastens,
der oben und unten offen ist, und eine kurze und lange Schiebewelle,
die in entgegengesetzten Richtungen zueinander von den in Längsrichtung
angeordneten gegenüberliegenden
Enden des Rahmens vorstehen. Ferner ist ein Schiebeknopf an einem
Seitenabschnitt des Rahmens vorgesehen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, mindestens die oben genannten Probleme
und/oder Nachteile zu lösen
und mindestens die nachstehend beschriebenen Vorteile bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine bidirektional verschließbare Schließvorrichtung und
ein Verfahren dafür
bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine bidirektional verschließbare Schließvorrichtung und
ein Verfahren dafür
vorzustellen, die in der Lage sind, beide Flächen einer Anzeigeeinheit eines
Notebook- oder Tablett-Computers selektiv mit deren Hauptkörper zu
verschließen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine verschließbare Schließvorrichtung
bereitzustellen, die eine bidirektionale Richtungsänderung
ermöglicht.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine bidirektionale verschließbare Schließvorrichtung und
ein Verfahren dafür
bereitzustellen, die ein Schließversagen
während
eines Schließvorgangs
reduzieren können.
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Um
zumindest die oben beschriebenen Aufgaben und Vorteile vollständig oder
teilweise zu lösen bzw.
zu erreichen, wird entsprechend einem Aspekt der Erfindung eine
bidirektionale Schließvorrichtung bereitgestellt,
die aufweist: ein Gehäuse,
das mit einer Aufnahmenut konfiguriert ist, wobei die Aufnahmenut
ein Durchgangsloch aufweist, eine Klinke, die in das Durchgangsloch
eingefügt
ist und deren eine Fläche
beweglich auf einer Auflagefläche
aufliegt und in der Aufnahmenut gehalten wird, wobei die Klinke
einen Rahmen aufweist, der mit einem Paar gegenüberliegender Einrastlöcher und
einem Paar von Rastvorsprüngen
an seitlichen Rändern
des Rahmens konfiguriert ist, und eine Sperreinrichtung, die dafür konfiguriert
ist, mit einem des Paares von Einrastlöchern selektiv in Eingriff
zu treten.
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Um
ferner mindestens die oben genannten Aufgaben vollständig oder
teilweise zu lösen,
wird gemäß einem
Aspekt der Erfindung ein elektronisches Gerät bereitgestellt, das aufweist:
einen ersten Köper,
der mit einem Durchgangsloch konfi guriert ist, das sich durch einen
Seitenabschnitt erstreckt, eine Klinke, die in dem Durchgangsloch
des ersten Körpers
angeordnet ist und einen Rahmen mit einem Paar von Eingriffsvorsprüngen auf
gegenüberliegenden
Seiten hat, einen zweiten Körper,
der mit dem ersten Körper
drehbar gekoppelt ist und eine Aussparung auf einer Fläche hat,
und eine Eingriffsraste, die in der Aussparung des zweiten Körpers angeordnet ist.
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Um
ferner zumindest die oben genannten Aufgaben vollständig oder
teilweise zu lösen,
wird gemäß einem
Aspekt der Erfindung ein Verfahren zum Verschließen eines tragbaren Computers
mit einem ersten Körper
bereitgestellt, der mit einer Seite eines Hauptkörpers drehbar gekoppelt ist,
wobei in einer ersten geschlossenen Stellung eine erste Fläche des
ersten Körper
zum Hauptkörper
benachbart ist und in einer zweiten geschlossenen Stellung eine gegenüberliegende
Fläche
zum Hauptkörper
des tragbaren Computers benachbart ist, wobei das Verfahren die
Schritte aufweist: Bereitstellen einer bidirektionalen Klinke in
einem Durchgangsloch des ersten Körpers, um den ersten Körper mit
dem Hauptkörper
in den geschlossenen Stellungen zu verklinken, Lösen einer Eingriffsraste des
Hauptkörpers vom
ersten Eingriffsvorsprung der bidirektionalen Klinke in der ersten
geschlossenen Stellung, Drücken
auf den ersten Eingriffsvorsprung, um einen zweiten Eingriffsvorsprung
der bidirektionalen Klinke zu positionieren; und Bewegen des ersten
Körpers
in die zweite geschlossene Stellung, um den zweiten Eingriffsvorsprung
in die Eingriffsraste einzurasten.
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Um
ferner mindestens die oben genannten Aufgaben vollständig oder
teilweise zu lösen,
wird gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung bereitgestellt: ein Verfahren zum Verschließen eines
tragbaren Computers mit einem ersten Körper, der mit einer Seite eines
Hauptkörpers
drehbar gekoppelt ist, wobei in einer ersten geschlossenen Stellung
eine erste Fläche
des ersten Körpers
zum Hauptkörper
benachbart ist und in einer zweiten geschlossenen Stellung des tragbaren
Computers eine gegenüberliegende Fläche zum
Hauptkörper
benachbart ist, wobei das Verfahren aufweist: Bereitstellen einer
bidirektionalen Klinke im ersten Körper, um den ersten Körper mit dem
Hauptkörper
in den geschlossenen Stellungen zu verklinken, Lösen einer Eingriffsraste des
Hauptkörpers
von einem ersten Eingriffsvorsprung der bidirektionalen Klinke in
der ersten geschlossenen Stellung, Bewegen des ersten Körpers in
die zweite geschlossene Stellung und Drücken des ersten Eingriffsvorsprungs,
um einen zweite Eingriffsvorsprung der bidirektionalen Klinke in
die Eingriffsraste einzurasten, wobei sich der erste und zweite
Eingriffsvorsprung von gegenüberliegenden
Seiten des ersten Körpers
erstrecken.
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Um
ferner mindestens die oben genannten Aufgaben vollständig oder
teilweise zu lösen,
wird gemäß einem
Aspekt der Erfindung ein elektronisches Gerät bereitgestellt, das aufweist:
einen ersten Körper,
der mit einem Durchgangsloch ausgebildet ist, das sich durch einen
Seitenabschnitt erstreckt, eine Schließeinheit zum Einrasten, die
im Durchgangsloch des ersten Körpers
angeordnet ist und einen Rahmen mit einem Paar von Eingriffsvorsprüngen aufweist,
die an gegenüberliegenden
Seiten in einem ersten bzw. zweiten Abschnitt vorstehen, einen zweiten
Körper,
der mit dem ersten Körper
drehbar gekoppelt ist und auf einer Fläche eine Aussparung aufweist,
und eine Eingriffseinheit zum Eingriff der Schließeinheit,
die in der Aussparung des zweiten Körpers angeordnet ist.
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Um
ferner mindestens die oben genannten Aufgaben vollständig oder
teilweise zu lösen,
wird gemäß einem
Aspekt der Erfindung ein Verfahren zum Verschließen eines tragbaren Computers
mit einem ersten Körper
bereitgestellt, der mit einer Seite eines Hauptkörpers drehbar gekoppelt ist,
wobei in einer ersten geschlossenen Stellung eine erste Fläche des
ersten Körpers
zum Hauptkörper
benachbart ist und in einer zweiten geschlossenen Stellung des tragbaren
Computers eine gegenüberliegende
Fläche
zum Hauptkörper
benachbart ist, wobei das Verfahren aufweist: Bereitstellen eines
Durchgangslochs im ersten Körper,
Bereitstellen einer Klinke im Durchgangsloch des ersten Körpers und
Einrasten der Klinke, um den ersten Körper mit dem Hauptkörper in den
geschlossenen Stellungen zu fixieren.
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Um
ferner mindestens die oben genannten Aufgaben vollständig oder
teilweise zu lösen,
wird gemäß einem
Aspekt der Erfindung ein tragbarer Computer mit einem ersten Körper bereitgestellt,
der mit einer Seite eines Hauptkörpers
gekoppelt ist, wobei in einer ersten geschlossenen Stellung des
tragbaren Computers eine erste Fläche des ersten Körpers zum
Hauptkörper
benachbart ist und in einer zweiten geschlossenen Stellung eine
gegenüberliegende
Fläche
zum Hauptkörper
benachbart ist, wobei der tragbare Computer aufweist: eine Klinke
im Durchgangsloch des ersten Körpers,
die mit einem ersten und zweiten Eingriffsvorsprung konfiguriert
ist, die an gegenüberliegenden
Seiten des ersten Körpers
in einer ersten bzw. zweiten Stellung vorstehen, und eine Eingriffsraste
in der Aussparung des Hauptkörpers,
die dafür
konfiguriert ist, mit der Klinke in den geschlossenen Stellungen
in Eingriff zu treten.
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Zusätzliche
Vorteile, Aufgaben und Merkmale der Erfindung sind teilweise in
der Beschreibung, die folgt, ausgeführt und werden teilweise für den Fachmann
nach Lektüre
der folgenden Beschreibung deutlich oder können bei der praktischen Umsetzung der
Erfindung erlernt werden. Die Aufgaben und Vorteile der Erfindung
können
gelöst
und realisiert werden, wie sie in den beigefügten Ansprüchen ausgeführt sind.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nachstehend ausführlich mit
Bezug auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche
Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen:
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1a und 1b sind
Darstellungen, die Schnittansichten einer bekannten Schließstruktur zeigen;
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2a ist
eine Darstellung, die eine perspektivische Ansicht einer Schließeinheit
einer Schließvorrichtung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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2b ist
eine Darstellung, die eine perspektivische auseinandergezogene Ansicht
der in 2a gezeigten Schließeinheit
zeigt;
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2c ist
eine Darstellung, die eine Schnittansicht eines elektronischen Geräts zeigt,
das mit einer Schließvorrichtung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung versehen ist;
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3a und 3b sind
Darstellungen, die eine Vorder- bzw.
Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Gehäuses der
erfindungsgemäßen Schließvorrichtung
zeigen;
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4a bis 4d sind
Darstellungen, die Drauf-, Seiten- bzw. Schnittansichten einer bevorzugten
Ausführungsform
einer Klinke der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung
zeigen;
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5 ist
eine Darstellung, die eine Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform
eines Druckteils einer erfindungsgemäßen Schließvorrichtung zeigt;
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6a und 6b sind
Darstellungen, die eine perspektivische bzw. Seitenansicht einer
bevorzugten Ausführungsform
einer Klinke der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung
zeigen;
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7 ist
eine Darstellung, die eine Schnittansicht von Vorgängen der
Schließvorrichtung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigen;
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8a und 8b sind
Darstellungen, die Betriebszustände
der Schließvorrichtung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigen;
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9a ist
eine Darstellung, die eine Schnittansicht eines Schließvorgangs
einer Klinke und der Sperreinrichtung der Schließvorrichtung gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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9b ist
eine Darstellung, die eine perspektivische Ansicht eines geschlossenen
Zustands der Schließvorrichtung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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9c ist
eine Darstellung, die eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts in 9a zeigt; und
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10a und 10b sind
Darstellungen, die perspektivische Ansichten einer bevorzugten Ausführungsform
eines elektronischen Geräts
zeigen.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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2a zeigt
eine Schließeinheit
einer Schließvorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung, 2b zeigt eine auseinandergezogene
perspektivische Ansicht der Ausführungsform der
Schließeinheit,
und 2c zeigt ein elektronisches Gerät, das die
Ausführungsform
einer Schließvorrichtung
verwendet. Wie in 2c gezeigt, kann die Schließeinheit
einer Schließvorrichtung
an einem ersten Körper 300 (z.
B. Anzeigeeinheit) eines elektronischen Geräts angeordnet sein. Eine Sperreinrichtung 200 der
Schließvorrichtung
kann an einem zweiten Körper 310 (z.
B. Hauptkörper)
des elektronischen Geräts
angeordnet sein.
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Wie
in 2a bis 2c gezeigt,
kann die Schließeinheit
der Schließvorrichtung
gemäß der Ausführungsform
aufweisen: ein Gehäuse 100,
eine Klinke 120, die in einer Nut 108 sitzt, die
im Gehäuse 100 ausgebildet
ist, ein Druckteil 140 und elastische Teile 150.
Eine Fläche
der Klinke 120 kann am Druckteil 140 anliegen.
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Die
elastischen Teile 150 können
mit beiden Enden des Druckteils 140 gekoppelt sein, um
das Druckteil 140 elastisch zu lagern. Demzufolge kann die
Klinke 120 vom Druckteil 140 mit einer elastischen
Kraft, die indirekt auf die Klinke 120 ausgeübt wird,
gehalten werden.
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Das
Druckteil 140 kann die elastische Kraft auf die Klinke 120 mittels
der getrennten elastischen Teile 150 ausüben, wie
in 2a gezeigt. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf
beschränkt.
Es ist beispielsweise auch möglich,
die elastische Kraft bei Bedarf auf die Klinke mittels alternativer
Strukturen auszuüben,
z. B. solcher, wo die elastischen Teile mit dem Druckteil einstückig sind,
z. B. eine Blattfeder, falls nötig.
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3a bis 3b zeigen
eine exemplarische Ausführungsform
des Gehäuses 100.
Wie in 3a und 3b gezeigt,
kann die Aufnahmenut 108, in der das Druckteil 140 und
die Klinke 120 sitzen, im Gehäuse 100 ausgebildet
sein. Ferner ist vorzugsweise ein Durchgangsloch 102 im
Gehäuse
(z. B. in der Mitte) ausgebildet, so daß die Klinke 120 bidirektional
durch dieses bewegt werden kann. Das Durchgangsloch 102 kann
eine Breite haben, die der der Klinke 120 gleicht, so daß die Klinke 120 in
entgegengesetzten Richtungen durch dieses hindurchgeführt werden
kann. Das heißt,
das Durchgangsloch 102 sollte so ausgebildet sein, daß es eine
Breite hat, die geringfügig
größer ist
als die Dicke eines Rahmens der Klinke, vorzugsweise mindestens
größer als
die Summe aus der Dicke des Rahmens und der Höhe der Einrastvorsprünge des
Rahmens.
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Wie
in 3a gezeigt, kann die Aufnahmenut 108 so
ausgebildet sein, daß sie
mit der Form des Druckteils 140 übereinstimmt, und kann entsprechend
den Formen eines Druck teils oder einer Klinke verschiedentlich modifiziert
sein. Wie in 3b gezeigt, können passende
Aussparungen 108' an
beiden Enden einer oberen Fläche
des Gehäuses
ausgebildet sein. Das Druckteil 140 kann in die passenden
Aussparungen 108' eingefügt sein,
so daß die Querlage
des Druckteils 140 fest angeordnet sein kann.
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Es
kann auch ein Einrastvorsprung 104 im Durchgangsloch 102 (z.
B. in der Mitte) des Gehäuses 100 ausgebildet
sein. Der Einrastvorsprung 104 ist vorzugsweise ein Abschnitt,
der sich in Einrastlöcher 124a und 124b der
Klinke einfügt
und mit diesen in Eingriff tritt. Es ist bevorzugt, daß der Einrastvorsprung 104 eine
Form hat, die der der Einrastlöcher gleicht,
und eine Größe, die
geringfügig
kleiner ist als die Fläche
jedes der Einrastlöcher.
Es ist auch bevorzugt, daß die
Dicke des Einrastvorsprungs 104 kleiner oder gleich der
der Klinke 120 ist. Der Grund ist folgender: Wenn der Einrastvorsprung 104 zu
dick ist, kann die reibungslose bidirektionale Bewegung der Klinke 120 nicht
sichergestellt werden.
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Ein
Flächenabschnitt
des Gehäuses über dem
Einrastvorsprung 104 ist ein Rastabschnitt 106. Da
sich die Klinke in entgegengesetzten Richtungen hin- und herbewegt,
kommen die Rastvorsprünge 128,
die in der Mitte des Rahmens positioniert sind, mit beiden Enden 106a und 106b des
Rastabschnitts 106 in Kontakt. Es ist bevorzugt, daß beide
Enden 106a und 106b des Rastabschnitts 106 mit
geneigten Flächen
wie diejenigen der Rastvorsprünge 128 am Rahmen
ausgebildet sind.
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Befestigungslöcher 110 können an
beiden Enden des Gehäuses 100 ausgebildet
sein, um das Gehäuse 100 mit
dem Hauptkörper
des elektronischen Geräts
zu koppeln. Wenn das Gehäuse 100 als
getrennte Struktur ausgebildet ist, wie in der Figur dargestellt,
kann das Gehäuse
am Hauptkörper
des elektronischen Geräts
beispielsweise mittels Schrauben, die durch die Befestigungslöcher 100 oder
dergleichen reichen, befestigt sein.
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Das
Gehäuse 100 kann
als getrennte Struktur ausgebildet sein. Die Erfindung ist jedoch
nicht darauf beschränkt.
Als Alternative kann das Gehäuse 100 als
Teil des Hauptkörpers
des elektronischen Geräts
bei Bedarf einstückig
ausgebildet sein, wenn notwendig. Wenn beispielsweise ein Durchgangsloch
an einem distalen Ende einer Anzeigeeinheit eines Notebook-Computers ausgebildet
ist, so daß die
Klinke in das Durchgangsloch in entgegengesetzten Richtungen eingefügt und durch
dieses hindurch bewegt werden kann und der Einrastvorsprung 104 und
der Rastabschnitt 106 im Durchgangsloch ausgebildet sind,
ist es möglich,
die gleichen Wirkungen zu erzielen wie in dem Fall, wo das Gehäuse getrennt
ausgebildet und am elektronischen Gerät angeordnet ist.
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4a bis 4d zeigen
eine exemplarische Ausführungsform
der Klinke 120. Wie in 4a bis 4d gezeigt,
kann die Klinke 120 zwei rechteckige Einrastlöcher 124a und 124b auf
gegenüberliegenden
Seiten in einem rechteckigen Rahmen 122 haben. Der Rahmen 122 und
die Einrastlöcher 124a und 124b sind
vorzugsweise rechteckig, können
jedoch die Form einer beliebigen von verschiedenen Konfigurationen
haben, z. B. Kreis, Oval und Sechseck. Die Einrastlöcher 124a und 124b dienen
dazu, die Klinke 120 in einer ersten und zweiten Stellung
im Gehäuse 100 dadurch
zu befestigen, daß diese
mit dem Einrastvorsprung 104 des Gehäuses 100 in Eingriff
tritt. Demzufolge können
die Einrastlöcher 124a und 124b so
ausgebildet sein, daß sie
eine Form haben, die der des Einrastvorsprungs 104 des
Gehäuses 100 entspricht
oder ihr ähnlich
ist. Vorzugsweise sind die Breiten der Einrastlöcher identisch oder geringfügig größer als
die des Einrastvorsprungs.
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Die
Vorsprünge 128 können entlang
der Seiten (z. B. an beiden Enden in der Mitte) des Rahmens 122 der
Klinke 120 ausgebildet sein. In 4b, die eine
Seitenansicht ist, die entsteht, wenn die Klinke 120 in 4a in
einer Richtung betrachtet wird, die durch den Pfeil C angezeigt
ist, kann man sehen, daß jeder
der Vorsprünge 128 ein
Dreieck sein kann, dessen beide Seiten geneigt sind. Aufgrund einer
solchen Form kann die Klinke 120 aus der ersten Stellung
in die zweite Stellung oder umgekehrt nur dann bewegt werden, wenn
eine Kraft, die größer ist
als ein vorbestimmter Wert, auf sie ausgeübt wird.
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Obwohl
jeder der Vorsprünge 128 als
Dreieck mit zwei geneigten Seiten in 4b gezeigt
ist, können
die geneigten Seiten die Form einer sanften Kurve haben. Die Vorsprünge 128 können beliebige andere
Formen haben, sofern sie ihre Funktion erfüllen können. Gegenwärtig kann
der Neigungswinkel jeder der geneigten Seiten ein Näherungswert
sein, z. B. einer, der aus einem Bereich von 30° bis 60° gewählt ist.
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4c ist
eine Darstellung, die eine Seitenansicht zeigt, die entsteht, wenn
die Klinke 120 gemäß 4a in
einer Richtung betrachtet wird, die durch den Pfeil B angezeigt
ist. Man kann sehen, daß ein
Endabschnitt 122a des Rahmens 122 mit Abschrägungen 122a' versehen sein
kann. Die Konfiguration des Endabschnitts 122a des Rahmens 122 kann
man auch in 4b sehen. Die Abschrägungen 122a' des Endabschnitts 122a können dazu
dienen, eine gleichmäßige Kraft
auf die Klinke 120 in einer angewinkelten Richtung in bezug
auf die Bewegungsrichtung der Klinke 120 während des
Verriegelns der Klinke 120 und der Sperreinrichtung 200 ausüben zu lassen.
Dies wird nachstehend beschrieben. Die Abschrägungen 122a' müssen nicht
unbedingt ebene Flächen
sein, sondern können
auch sanfte gekrümmte
Flächen
oder dgl. sein.
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4d zeigt
eine Schnittansicht einer Klinke, bezogen auf eine Linie A'-A' in 4a.
Die meisten Randabschnitte des Rahmens 122 außer den Vorsprüngen 128 in
dessen Mitte haben vorzugsweise die gleiche Dicke "a". Wie in 4d gezeigt,
ist jedoch bevorzugt, daß ein
Mittelabschnitt 126 des Rahmens eine Dicke "b" hat, die kleiner ist als die der Randabschnitte.
Eine Fläche
des Mittelabschnitts 126 des Rahmens kann eine Fläche sein,
die an einer Fläche
des Druckteils 140 anliegt und den Einrastvorsprung 104 des
Gehäuses 100 nicht
behindert, wenn die Klinke 120 aus der ersten Stellung
in die zweite Stellung oder umgekehrt bewegt wird. Das heißt, wenn
der Mittelabschnitt 126 dick ist, kann sich die Klinke
nicht reibungslos bewegen. Daher ist die Dicke des Mittelabschnitts 126 vorzugsweise
kleiner als die der Randabschnitte des Rahmens 122, besonders
bevorzugt kleiner als eine Hälfte
der Dicke der Randabschnitte.
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Außerdem ist
bevorzugt, daß der
Rahmen aus einem Material besteht, das gegen Abrieb beständig ist,
der durch mechanische Reibung bewirkt wird, da der Mittelabschnitt 126 fort laufend
auf der Fläche
des Druckteils 140 und des Einrastvorsprungs 104 des
Gehäuses 100 reibt,
wenn die Klinke 120 in entgegengesetzte Richtungen im Gehäuse 100 bewegt
wird. Beispielsweise ist das Material vorzugsweise ein kunstharzbasierter
Kunststoff oder ein Material mit einer abriebfesten beschichteten
Oberfläche.
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5 zeigt
eine exemplarische Ausführungsform
des Druckteils 140. Wie in 5 gezeigt, wird
nachstehend das Druckteil 140 beschrieben. Das Druckteil 140 kann
aufweisen: eine Auflagefläche 142 (z.
B. in seiner Mitte), die an einer Fläche der Klinke 120 anliegen
kann, vertikale Flügel 144,
die auf der rechten und linken Seite des Sitzes 142 ausgebildet
sind, und Auflagevorspünge 146,
die mit den vertikalen Flügeln 144 einstückig ausgebildet
sind. Ein Ende jedes der elastischen Teile 150 kann mit
einem der Auflagevorspünge 146 gekoppelt
sein.
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Es
ist bevorzugt, daß die
Auflagefläche 142 so
ausgebildet ist, daß sie
eine Länge
hat, die größer ist
als die des Durchgangslochs 102 des Gehäuses. Demzufolge kann eine
Fläche
der Klinke vollständig auf
der Auflagefläche 142 aufliegen.
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Wie
oben beschrieben, können
das Druckteil 140 und das elastische Teil 150 als
eine einheitliche Struktur aufgebaut sein, z. B. eine Blattfeder
mit einer Auflagefläche.
Wenn ferner ein Gehäuse 100 einstückig mit
dem Hauptkörper
des elektronischen Geräts ausgebildet
ist und nicht getrennt als unabhängige Struktur
ausgebildet ist, können
Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Schließvorrichtung
nur mit dem elastischen Teil 150 ohne das Druckteil 140 aufgebaut
sein.
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6a bis 6b zeigen
eine exemplarische Ausführungsform
der Sperreinrichtung 200. Wie in 6a bis 6b gezeigt,
kann die Sperreinrichtung 200 eine Schließfunktion
für die
Schließvorrichtung
erfüllen.
Die Sperreinrichtung 200 kann am zweiten Körper (z.
B. dem Hauptkörper)
des elektronischen Geräts
angeordnet sein.
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Die
Sperreinrichtung 200 kann aus einem einheitlichen Rahmen
bestehen, der eine Aussparung 240 in sich hat. Die Sperreinrichtung 200 kann eine
Raststufe 210 mit einer geneigten Fläche 210a, die an ihrer
einen Seite ausgebildet ist, ei nen Drückabschnitt 220 im
vorderen Teil des Rahmens und einen Vorsprung 230 im hinteren
Teil des Rahmens aufweisen.
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Eine Öffnung 250 kann
in einer Bodenfläche der
Aussparung 240 des Rahmens ausgebildet sein. Die Öffnung 250 kann
dazu dienen, den Bewegungsweg der Klinke 120 zu sichern,
während
sich die Klinke 120 in der Sperreinrichtung verriegeln
soll. Somit ist die Öffnung
vorzugsweise so bemessen, daß sie der
Größe der Klinke 120 entspricht.
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Die
geneigte Fläche 210a der
Raststufe 210 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß sie mit
den Abschrägungen
des Endabschnitts 122a des Klinkenrahmens 122 übereinstimmt.
Der Endabschnitt 122a des Rahmens 122 kann an
der geneigten Fläche 210a der
Raststufe 210 anliegen, um zu bewirken, daß die Raststufe 210 sich
so verschiebt, daß die Sperreinrichtung 200 in
einer Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung
geschoben werden kann.
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Die
Sperreinrichtung 200 kann einheitlich ausgebildet sein
oder aus verschiedenen getrennten Komponenten bestehen. Beispielsweise
können
die Raststufe 210, der Drückabschnitt 220 und
der Vorsprung 230 als getrennte Komponenten ausgebildet sein.
Als Alternative können
einige dieser Komponenten mit dem Hauptkörper des elektronischen Geräts einstückig ausgebildet
sein.
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Vorgänge der
Ausführungsformen
der Schließvorrichtung
und Einrastvorgänge
durch Eingriff der Klinke mit der Sperreinrichtung werden nachstehend
beschrieben. 7 zeigt schematisch eine Schnittansicht
der Ausführungsform
der Schließvorrichtung
gemäß 2a in
einem Zustand, wo die Klinke 120 und das Druckteil 140 mit
dem Gehäuse 100 gekoppelt
sind.
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Der
Einrastvorsprung 104 unter dem Rastabschnitt 106 in
der oberen Fläche
des Gehäuses 100 kann
in das Einrastloch (z. B. 124a in 4a) der Klinke
eingefügt
und in diesem befestigt sein. Das Druckteil 140, das durch
das elastische Teil 150 auf einer unteren Fläche des
Gehäuses 100 gelagert
ist, kann mit der Fläche
der Klinke 120 in Kontakt kommen, um zu bewirken, daß die Klinke 120 in
engem Kontakt mit dem Rastabschnitt 106 des Gehäuses ist.
Die geneigten Flächen 128a der
Rastvorsprünge 128 der
Klinke 120 können
von den geneigten Flächen 106a' der Enden 106a des
Einrastabschnitts aufgenommen werden und an diesen anliegen, und somit
ist die Klinke in einem feststehenden Zustand.
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Wenn
in einem solchen Zustand eine Kraft F, die größer ist als ein vorbestimmter
Wert, auf eine Seite der Klinke 120 ausgeübt wird,
können
die geneigten Flächen 128a der
Vorsprünge
auf den geneigten Flächen 106a' der Enden des
Einrastabschnitts gleiten, und eine Kraft f kann in einer Richtung
senkrecht zur Richtung der Kraft F übertragen werden (z. B. in
einer Abwärtsrichtung
in bezug auf die Klinke 120), so daß die Klinke geringfügig nach unten
bewegt werden kann, wie mit dem Bezugszeichen 120' angezeigt.
Demzufolge kann das Druckteil 140, das auf die Fläche der
Klinke 120 gedrückt
hat, die elastische Kraft überwinden
und sich nach unten bewegen, wie mit dem Bezugszeichen 140' angezeigt.
Wenn in einem solchen Zustand die Kraft F kontinuierlich auf die
Klinke ausgeübt
wird, kann sich die Klinke horizontal bewegen. Dann können die
Vorsprünge 128 mit
dem anderen Ende 106b des Rastabschnitts in Kontakt kommen,
und das andere Einrastloch (z. B. 124b in 4a)
der Klinke, kann mit dem Einrastvorsprung (z. B. 104 in 3a)
des Gehäuses 100 arretiert
werden.
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Wie
in 7 gezeigt, kann sich die Klinke 120 mit
den oben beschriebenen Arbeitssohritten hin- und herbewegen. Somit
kann sich die Klinke 120 in einer Richtung und in einer
entgegengesetzten Richtung in bezug auf das Gehäuse 100 bewegen.
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8a und 8b sind
Darstellungen, die die Klinke 120 zeigen, die sich in eine
Richtung bzw. in eine entgegengesetzte Richtung in bezug auf das Gehäuse 100 bewegt
hat. Eine solche bidirektionale Bewegung der Klinke 120 kann
durch Verschieben zwischen den geneigten Flächen 128a der Vorsprünge der
Klinke und den geneigten Flächen 106a' der Enden des
Rastabschnitts 106 des Gehäuses 100 und durch
die vom Druckteil 140 übertragene
elastische Kraft leicht erfolgen. Insbesondere kann die Klinke 120 vorzugsweise
lediglich mit einer Kraft bewegt werden, die ausgeübt wird,
wenn die Klinke 120 mit einem Finger gedrückt wird.
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Die
Vorgänge
des Verriegelns einer Schließeinheit
in der Sperreinrichtung der Schließvorrichtung gemäß Ausführungsformen
der Erfindung werden nachstehend beschrieben. 9a ist
eine Darstellung, die zeigt, daß die
Schließeinheit
der Schließvorrichtung
in einem ersten Körper 300 des elektronischen
Geräts
angeordnet sein kann. Die Sperreinrichtung kann im zweiten Körper 310 des elektronischen
Geräts
angeordnet sein.
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Das
elektronische Gerät
kann ein Gerät
sein, das einen Hauptkörper
und eine getrennte Anzeigeeinheit aufweist, z. B. einen Notebook-Computer,
einen Tablett-Computer oder dgl. Die Erfindung ist jedoch nicht
darauf beschränkt.
Beispielsweise kann die Schließvorrichtung
gemäß Ausführungsformen der
Erfindung auf jedes Gerät
angewendet werden, das ein bidirektionales Verschließen erfordert.
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Wenn
das elektronische Gerät
ein Tablett-Computer ist, kann der erste Körper der Anzeigeeinheit und
der zweite Körper
dem Hauptkörper
entsprechen, in dem eine Tastatur installiert ist. Ein Ende des
ersten Körpers
kann mittels eines getrennten Verbindungsteils drehbar mit einem
Ende des zweiten Körpers
gekoppelt sein, um in entgegengesetzten Richtungen bewegt (z. B.
gedreht oder geschwenkt) zu werden, und andere Enden des ersten und
zweiten Körpers
können
geöffnet
oder geschlossen werden.
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Die
Klinkeneinheit der Schließvorrichtung kann
im ersten Körper 300 so
angeordnet sein, daß mit
den oben beschriebenen Arbeitsschritten mit Bezug auf 7 die
Klinke nach oben und unten (z. B. in der gleichen Richtung wie die
Schwerkraft oder in einer Richtung entgegen derselben) in bezug
auf den ersten Körper
bewegt werden kann.
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Die
Sperreinrichtung 200 ist vorzugsweise im zweiten Körper 310 installiert,
so daß die
vertikale Stellung (z. B. die erste Richtung) der Sperreinrichtung 200 fixiert
werden kann, während
sie horizontal (z. B. in einer zweiten Richtung, die sich von der
ersten Richtung unterscheidet oder senkrecht zu dieser ist) bewegt
wird. Ein elastisches Teil 260 kann mit dem Vorsprung 230 im
hinteren Teil der Sperreinrichtung 200 gekoppelt werden,
um für
die Sperreinrichtung 200 in einer Richtung eine elastische
Kraft bereitzustellen, um vorzugsweise die horizontale Bewegung
der Sperreinrichtung 200 zu begrenzen. Das heißt, das
elastische Teil 260 kann dazu dienen, die Kraft auf die
Sperreinrichtung 200 an der Raststufe 210 in Richtung
des Druckabschnitts 220 kontinuierlich auszuüben.
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Wenn,
wie in 9a gezeigt, die Klinke 120 der
Schließvorrichtung
mit einer Abwärtskraft
F gedrückt
wird, können
beide Seiten der Klinke 120 vorstehen, wie in 8a oder 8b gezeigt.
Wenn die Kraft in einem solchen Zustand kontinuierlich ausgeübt wird,
kann der Endabschnitt 122a der Klinke mit der Raststufe 210 der
Sperreinrichtung in Kontakt kommen und bewirken, daß sich die
Sperreinrichtung 200 verschiebt, während die elastische Kraft
des elastischen Teils 260, das mit dem Vorsprung 230 gekoppelt
ist, überwunden
wird. Demzufolge kann sich die Sperreinrichtung 200 gegen
die elastische Kraft oder horizontal zurückbewegen. Demzufolge wird
ein Abschnitt der Klinke 120 weiter nach unten bewegt, und
die Raststufe 210 kann dann im Einrastloch (z. B. 124a in 4a)
arretiert werden.
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9b ist
eine Darstellung, die einen Zustand zeigt, wo die Klinke 120 der
Schließvorrichtung an
der Raststufe 210 der Sperreinrichtung 200 eingerastet
und verriegelt worden ist. Wenn in einem solchen Zustand eine Kraft
auf den Druckabschnitt 220 der Sperreinrichtung 200 ausgeübt wird,
kann sich die Sperreinrichtung 200 horizontal zurückbewegen, und
die Verriegelung der Klinke 120 kann gelöst werden,
so daß der
erste Körper
mit der darin angeordneten Schließeinheit geöffnet und vom zweiten Körper getrennt
werden kann.
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Wenn
mittlerweile die Kraft auf die Klinke 120 ausgeübt wird,
um diese an der Raststufe 210 der Sperreinrichtung zu verriegeln,
wird eine Gegenkraft erzeugt, die in einer Richtung entgegen der
Richtung der Kraft wirkt, die auf die Klinke 120 ausgeübt wird. Aus
diesem Grund besteht die Möglichkeit,
daß die Klinke 120 die
Sperreinrichtung 200 nicht verschiebt, sondern sich in
einer entgegengesetzten Richtung zurückschiebt (z. B. aus dem Zustand,
der in 8a gezeigt ist, in den Zustand
bewegt, der in 8b gezeigt ist), und dies führt zum
Versagen von Schließvorgängen und
einer Schließfunktion.
Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können
das Versagen der Schließens
dadurch reduzieren oder verhindern, daß die Struktur der Schließvorrichtung
modifiziert ist.
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9c ist
eine Darstellung, die eine vergrößerte Ansicht
der Abschnitte I und II in 9a zeigt. 9c zeigt
Kraftkomponenten, die erzeugt werden können, während die Sperreinrichtung 200 durch
die Klinke 120 verschoben wird.
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Wenn,
wie in 9c gezeigt, eine externe Kraft
F auf die Klinke 120 ausgeübt wird, die sich wiederum
in Richtung der Sperreinrichtung 200 bewegt, kommt eine
der Abschrägungen 122a' des Endabschnitts 122a der
Klinke vorzugsweise mit der geneigten Fläche 210a der Raststufe 210 in
Kontakt. Als Antwort auf die auf die Klinke 120 ausgeübte Kraft
kann die Sperreinrichtung 200, die vertikal fixiert ist,
eine Gegenkraft Y1 auf die Klinke in einer entgegengesetzten Richtung
ausüben.
Wegen des elastischen Teils (z. B. 260 in 9a),
das mit dem Vorsprung 230 im hinteren Teil der Sperreinrichtung 200 gekoppelt
ist, kann zusätzlich
eine weitere Kraft Y2 auf die Sperreinrichtung 200 in einer
horizontalen Richtung ausgeübt
werden. Die Richtungen der beiden Kräfte sind senkrecht zueinander,
und eine aus beiden Kräften
resultierende Kraft Z1 kann auf die Klinke 120 (z. B. in
einem Winkel von etwa 45°)
ausgeübt
werden, die an die geneigte Fläche 210a der Raststufe 210 anschlägt.
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Die
resultierende Kraft Z1 kann im wesentlichen auf die gesamte Klinke 120 und
dann auf die Vorsprünge 128 der
Klinke 120 ausgeübt
werden. In dem Zustand, wo die geneigten Flächen 128a der Vorsprünge 128 der
Klinke in Kontakt mit der geneigten Fläche des Endes 106a des
Rastabschnitts 106 des Gehäuses 100 kommen, kann
eine Kraft Z2, die der resultierenden Kraft Z1 gleicht, auf die
Kontaktflächen
(z. B. Vorsprünge 128)
in einer senkrechten Richtung (engl. normal direction) ausgeübt werden. Die
Kraft Z2, die auf die geneigten Flächen des Endes 106a des
Rastabschnitts 106 des Gehäuses 100 ausgeübt wird,
kann im wesentlichen verhindern, daß die geneigten Flächen 128a der
Vorsprünge 128 auf den
geneigten Flächen
des Endes 106a des Rastabschnitts 106 gleiten.
Das heißt,
aufgrund der Kraft, die auf die geneigten Flächen der Vorsprünge 128 in der
senkrechten Richtung ausgeübt
wird, und nicht aufgrund der Kraft, die in Längsrichtung auf den Rahmen 122 der
Klinke 120 ausgeübt
wird (z. B. die Druckkraft zum Bewegen der Klinke), kann die Klinke 120 mit
dem Ende des Gehäuses 100 arretiert
werden, und somit ist die relative Stellung der Klinke 120 in
bezug auf das Gehäuse 100 fixiert.
Demzufolge kann die Klinke 120 die Sperreinrichtung 200 nicht weiter
schieben und es kann ursächlich
verhindert werden, daß sie
sich zurückschiebt.
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Gemäß Ausführungsformen
der Erfindung (z. B. unter Verwendung eines solchen Mechanismus)
kann die Klinke 120 reibungslos an der Sperreinrichtung 200 verriegelt
werden. Wenn außerdem jedes
mit dem Druckteil 140 gekoppelte elastische Teil 150 so
gewählt
wird, daß dessen
elastische Kraft größer ist
als die des elastischen Teils 260 der Sperreinrichtung 200,
bewegt sich die Klinke 120, wenn das Druckteil 140 gedrückt wird.
Somit kann die Wahrscheinlichkeit eines Versagens der Verriegelung
der Klinke 120 an der Sperreinrichtung 200 reduziert
oder zuverlässig
verhindert werden.
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10a und 10b sind
Darstellungen, die perspektivische Ansichten eines elektronischen Geräts zeigen,
das mit der Ausführungsform
der Schließvorrichtung
ausgerüstet
ist. Die Schließeinheit
der Schließvorrichtung
kann in einem Endabschnitt eines ersten Körpers 400 angeordnet sein,
wo eine Öffnung 405 für die bidirektionale
Bewegung der Klinke 120 ausgebildet sein kann. Die Sperreinrichtung 200 der
Ausführungsform
der Schließvorrichtung
kann in einem entsprechenden Endabschnitt des zweiten Körpers 410 angeordnet sein,
wo ein Loch 415, durch das die Klinke 120 reicht,
ausgebildet sein kann.
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10a zeigt einen Schließzustand, wo eine Anzeigefläche 400b eines
ersten Körpers
(z. B. Anzeigeeinheit) des elektronischen Geräts einen zweiten Körper (z.
B. Hauptkörper) 410 des
elektronischen Geräts
zugewandt ist, während
eine hintere Fläche 400a des
ersten Körpers
nach oben gewandt ist. Wenn der erste Körper 400 in einem
Zustand nach unten gedrückt
wird, wo die Klinke 120 nach unten bewegt worden ist (z.
B. wegen einer auf diese ausgeübten
Kraft), werden der erste Körper 400 und der
zweite Körper 410 durch
den Verriegelungsvorgang der Klinke 120 und der Sperreinrichtung 200 miteinander
gekoppelt.
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Wenn
der erste Körper 400 vom
zweiten Körper 410 getrennt
und geöffnet
werden soll, kann der Verriegelungszustand der Klinke 120 dadurch
gelöst werden,
daß eine
Kraft auf den Druckabschnitt 220 der Sperreinrichtung 200 ausgeübt wird,
so daß die Sperreinrichtung 200 horizontal
nach hinten (z. B. horizontal) bewegt werden kann. Dadurch werden
der erste Körper 400 und
der zweite Körper 410 vorzugsweise
getrennt.
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Selbst
in einem Zustand, wie in 10b gezeigt,
wo der erste Körper 400 in
der entgegengesetzten Richtung in Bezug auf den zweiten Körper 410 gedreht
wird, so daß die
Anzeigefläche 400 nach oben
gerichtet ist und die hintere Fläche
400a dem zweiten Körper 410 zugewandt
ist, können
der erste Körper 400 und
der zweite Körper 410 miteinander mit
den gleichen Vorgängen
gekoppelt werden. Somit kann die bidirektionale Schließvorrichtung
das elektronische Gerät
reversibel koppeln.
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Der
erste Körper 400 kann
mit dem zweiten Körper 410 in
der Ausführungsform
der Schließvorrichtung
aufgrund des Zusammenwirkens zwischen der oben (z. B. mit Bezug
auf 9c) beschriebenen Klinke 120 und Raststufe 210 direkt
gekoppelt werden. Der erste Körper 400 kann
in einem Zustand, wo eine Seite der Klinke 120 in einer
Richtung vom ersten Körper 400 vorsteht,
gekoppelt werden, ohne eine zusätzliche
Kraft auf die Klinke 120 auszuüben.
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Wenn
in dieser Beschreibung von "einer Ausführungsform", "einer weiteren Ausführungsform", "einer exemplarischen
Ausführungsform" usw. die rede ist,
dann bedeutet dies, daß ein
bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder Charakteristik,
die in Verbindung mit der Ausführungsform
beschrieben ist, in mindestens einer Ausführungsform der Erfindung enthalten
ist. Wenn diese Wendungen an verschiedenen Stellen in der Beschreibung
auftreten, ist nicht unbedingt immer die gleiche Ausführungsform
gemeint. Wenn ferner ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur
oder Charakteristik in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben ist,
ist gemeint, daß es
im Aufgabenbereich eines Fachmanns liegt, ein solches Merkmal, eine
solche Struktur oder Charakteristik in Verbindung mit anderen der
Ausführungsformen
auszuführen.
Ferner können
zum besseren Verständnis
bestimmte Verfahrensschritte als getrennte Verfahrensschritte beschrieben
sein; diese getrennt beschriebenen Verfahrensschritte sollten jedoch
nicht als unbe dingt reihenfolgeabhängig in ihrer Durchführung angesehen
sein. Das heißt,
bestimmte Verfahrensschritte können
in einer alternativen Reihenfolge, gleichzeitig usw. durchgeführt werden.
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Wie
oben beschrieben, haben Ausführungsformen
der Schließvorrichtung,
Verfahren für
diese und elektronische Geräte,
die diese verwenden, verschiedene Vorteile. Beispielsweise kann
in einem Gerät
mit einem ersten und zweiten Körper
der erste Körper
selektiv mit dem zweiten Körper
so eingerastet werden, daß jeweils
eine der Oberflächen
des ersten Körpers
dem zweiten Körper
zugewandt ist. Eine Klinke der Schließvorrichtung kann in entgegengesetzten
Richtungen hin- und
herbewegt werden, indem eine geringe Kraft auf die Klinke ausgeübt wird. Ausführungsformen
der Schließvorrichtung
können durch
ein Loch in einem ersten Körper
reichen und können
ermöglichen,
daß der
erste und zweite Körper
direkt miteinander gekoppelt werden, ohne daß eine zusätzliche Kraft auf die Klinke
in einem Zustand ausgeübt
wird, wo die Klinke bewegt und fixiert worden ist. Ausführungsformen
einer Schließvorrichtung können die
Verwendung beider Oberflächen
einer Vorrichtung ermöglichen
und auf viele verschiedene Geräte
angewendet werden.
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Die
vorstehenden Ausführungsformen
und Vorteile haben lediglich Beispielcharakter und sind nicht als
Einschränkung
für die
Erfindung zu verstehen. Die vorliegende Lehre kann ohne weiteres
auf andere Typen von Geräten
angewendet werden. Die Beschreibung der Erfindung hat darstellenden
Charakter und schränkt
den Schutzbereich der Ansprüche
nicht ein: Viele Alternativen, Modifikationen und Änderungen
sind für
den Fachmann erkennbar. Es ist beabsichtigt, daß in den Ansprüchen Formulierungen des
Merkmals "Mittel
für eine
Funktion" die hierin
beschriebenen Strukturen, die die aufgeführte Funktion erfüllen, und
nicht nur strukturelle Äquivalente,
sondern auch äquivalente
Strukturen einbeziehen.