DE602004006521T2 - Abgabevorrichtung für konzentrierte injektion - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Spender gemäß Anspruch 1.
- Solch ein Spender kann zum Spenden von einem Spray oder einem Schaum verwendet werden. Solch ein Spender erzeugt vorzugsweise ein Spray oder einen Schaum von höchst möglicher Qualität, was erfordert, dass die Luftblasen in dem Spray oder Schaum so fein und gleichmäßig wie möglich verteilt sind.
- Ein Spender gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
US 4,057,176 bekannt. - Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen verbesserten Spender vom oben genannten Typ bereitzustellen.
- Die vorliegende Erfindung stellt für diesen Zweck einen Spender bereit, bei welchem das Auslassventil der Luftpumpe zu dem Auslass der Flüssigkeitspumpe benachbart ist und von einer flexiblen Wand gebildet wird, die im Wesentlichen quer zur Flüssigkeitsströmung vorsteht.
- Die Luft in der Luftpumpe wird verdichtet und der Druck steigt folglich an. Wenn eine vorbestimmte Druckdifferenz über dem Luftventil erreicht wird, öffnet es sich. Der Widerstand, der überwunden werden muss, ist hier der Ventilwiderstand und der darunter liegende Flüssigkeitsdruck der Flüssigkeit, die an dem Ventil vorbei fließt. Die Luft kann hierbei unter großem Druck direkt in die Flüssigkeit eingespeist werden. Versuche haben gezeigt, dass hierdurch ein Spray oder Schaum mit verbesserter Qualität erhalten werden kann. Die flexible Wand ist in Richtung der Flüssigkeitsströmung beweglich. Es wurde erkannt, dass im Fall mancher Flüssigkeiten ein plötzliches Öffnen des Luftventils zum Erzeugen einer „Explosion" der Luft notwenig ist, um einen guten Schaum oder Spray zu erzeugen. Ein Auslassventil für Luft gemäß der Erfindung kann auf relativ einfache und kostengünstige Weise hergestellt werden.
- Das Auslassventil der Luftpumpe ist vorzugsweise relativ zu dem Auslass der Flüssigkeitspumpe derart positioniert, dass, wenn das Ventil geöffnet ist, die Luft nahezu quer zur Flüssigkeitsströmung eingetragen wird. Versuche haben einmal mehr gezeigt, dass dies die Qualität des Sprays oder Schaums verbessert.
- Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung weist der Auslass der Flüssigkeitspumpe eine Flüssigkeitskammer auf, welche sich in Strömungsrichtung gesehen hinter dem Auslassventil der Flüssigkeitspumpe befindet, und welche mit einem zentralen Durchgang versehen ist, welcher in die Mischkammer einmündet. Während der Verdichtung der Luft in der Luftpumpe wird die Flüssigkeitskammer mit Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter gefüllt. Die Flüssigkeit strömt über den zentralen Durchgang in der Flüssigkeitskammer in die Mischkammer hinein, wo, nach ausreichendem Aufbau von Druck, Luft in die Flüssigkeit eingetragen wird.
- Die Mischkammer weist vorzugsweise eine zentrale Auslassöffnung auf, welche in den Ausströmungskanal des Spenderabschnitts einmündet. Das Luft-Flüssigkeits-Gemisch wird auf diese Weise gezwungen, die Mischkammer durch eine relativ kleine Öffnung zu verlassen. Dies verbessert auch die Qualität des Schaums oder Sprays.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die flexible Wand zwischen der Flüssigkeitskammer und der Mischkammer angeordnet. In ruhendem Zustand dichtet das Ventil die zentrale Auslassöffnung der Mischkammer rundherum ab.
- Der zentrale Durchgang der Flüssigkeitskammer steht vorzugsweise in offener Verbindung mit dem Ausströmungskanal des Spenderabschnitts. Flüssigkeit verlässt die Flüssigkeitskammer durch den zentralen Durchgang in Richtung des Ausströmungskanals.
- Der Spender gemäß der Erfindung ist insbesondere als Schaumspender vorgesehen, wobei ein schaumbildendes Element im Ausströmungskanal angeordnet ist. Das schaumbildende Element ist vorzugsweise derart in dem Ausströmungskanal angeordnet, dass der den Ausströmungskanal durchströmende Schaum das schaumbildende Element wenigstens zweimal durchströmt. Es wurde festgestellt, dass sich dadurch ein feinerer und gleichmäßigerer Schaum ergibt, welcher von irgendeinem bekannten schaumbildenden Gerät unübertroffen ist. Darüber hinaus ist das Herstellungsverfahren einfacher, da für zwei Passagen nur ein schaumbildendes Element angeordnet wird, was einen Kostenersparniseffekt hat.
- Für eine weitere Verbesserung der Schaumqualität kann in Strömungsrichtung gesehen vor oder nach dem schaumbildenden Element, das zweimal durchströmt wird, ein weiteres schaumbildendes Element angeordnet werden. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung ist in Strömungsrichtung gesehen das letzte schaumbildende Element vorzugsweise in der Ausströmungsöffnung angeordnet. Das schaumbildende Element bildet am äußeren Ende des Spenderabschnitts einen Durchgangswiderstand, so dass der Schaum nicht aus dem Ausströmungskanal herausspritzt und dadurch stabiler bleibt.
- Schließlich betrifft die Erfindung eine Spenderanordnung, die aus einem Flüssigkeitsbehälter und einem Spender gemäß der Erfindung zusammengesetzt ist.
- Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren weiter erläutert. In den Figuren zeigt
-
1 eine perspektivische, teilweise geschnittene Spenderanordnung gemäß der Erfindung; -
2 eine perspektivische Querschnittsansicht eines Ausschnitts eines Schaumspenders gemäß einer ersten Ausführungsform; -
3 eine perspektivische Querschnittsansicht eines Ausschnitts eines Schaumspenders gemäß einer zweiten Ausführungsform; -
4A und4B teilweise Querschnittansichten des in den2 und3 gezeigten Spenders mit entsprechend geschlossenem und geöffnetem Auslassventil für Luft. - Eine Spenderanordnung
1 gemäß der vorliegenden Erfindung weist einen zylindrischen Flüssigkeitsbehälter2 auf, in welchem eine Flüssigkeit3 zum Zerstäuben oder Schaumbilden ist, und an welchem ein Spender4 angeordnet ist (1 ). Der Spender4 weist eine Pumpe6 für Luft und eine Pumpe8 . für Flüssigkeit auf, welche jeweils mit einem Einlass und einem Auslass versehen sind. Die Luftpumpe6 steht über die Öffnung9 (2 ) mit der Umgebung in Verbindung, während die Flüssigkeitspumpe8 mit dem Inhalt3 des Flüssigkeitsbehälters2 über den Schlauch10 in Verbindung steht. Der Spender4 weist ferner eine Mischkammer14 auf, die mit beiden, der Luftpumpe6 und der Flüssigkeitspumpe8 , in Verbindung steht. Der Auslass der Mischkammer14 ist von einer zentralen Auslassöffnung15 in der Wand20 gebildet. Der Auslass der Flüssigkeitspumpe8 weist ein Auslassventil16 und eine Flüssigkeitskammer12 auf, welche darüber angeordnet und mit einem zentralen Durchgang13 versehen ist, der in die Mischkammer14 einmündet. Ein Auslassventil18 für die Luft befindet sich im Auslass der Luftpumpe6 (2 ). - Der Aufsatz der Anordnung weist einen Spenderabschnitt
22 auf, der einen Ausströmungskanal24 mit einer Ausströmungsöffnung26 aufweist. Der Ausströmungskanal24 verlauft von der Mischkammer14 zu der Ausströmungsöffnung26 . In diesem Kanal24 sind ein (2 ) oder zwei (3 ) schaumbildende Elemente angeordnet, in der gezeigten bevorzugten Ausführungsform in Form eines relativ feinmaschigen Siebes28 ,30 . Bezüglich dieser Siebe und insbesondere bezüglich deren spezifischer Dimensionierung wird auf die PatentanmeldungNL 1022633 - Die Öffnung
9 für das Einlassen von Luft in die Pumpe6 ist in dem Spenderabschnitt22 vorgesehen. Der Einlass der Luftpumpe6 weist ferner eine Luftkammer32 auf. Der Lufteinlass wird von dem Einlassventil34 begrenzt. Eine Druckkammer36 für die Luft ist zwischen dem Einlassventil34 und dem Auslassventil18 für die Luft angeordnet. - Das Auslassventil
18 für die Luft wird von einer flexiblen Wand gebildet, welche eine Wand für beide, die Flüssigkeitskammer12 und die Mischkammer14 bildet. In ruhendem Zustand dichtet die flexible Wand18 die zentrale Auslassöffnung15 der Mischkammer14 ringsherum ab. Die flexible Wand ist mit einem zentralen Durchgang13 versehen, welcher den Auslass für die Flüssigkeitskammer12 bildet. Der zentrale Durchgang13 steht mit dem Ausströmungskanal24 des Spenderabschnitts22 über die Mischkammer14 und die zentrale Auslassöffnung15 der Mischkammer14 in offener Verbindung. - An der Unterseite der flexiblen Wand
18 sind Anschlagmittel38 bereitgestellt, mit welchen das Auslassventil16 für Flüssigkeit in maximal geöffnetem Zustand in Kontakt gelangt. Die Anschlagmittel38 dienen zum Vermeiden, dass das Auslassventil16 für Flüssigkeit die Funktion des Auslassventils18 für Luft beeinflusst. Diese Anschläge stellen auch sicher, dass das Auslassventil16 für Flüssigkeit den Flüssigkeitsstrom nicht absperrt. Während des Abwärtshubes des Spenders4 wird das Auslassventil16 durch den Flüssigkeitsstrom angehoben. Diese Rippen38 sind angeordnet um zu vermeiden, dass das Auslassventil16 die Ausströmungsöffnung13 abdichtet. - Die Art und Weise, in welcher der Spender
4 und die Anordnung1 darüber hinaus aufgebaut sind, ist in der Internationalen PatentanmeldungWO 02/42005 - Die Funktion der Anordnung
1 wird mit Bezug auf die4A und4B erläutert. In4A ist das Auslassventil18 für Luft in ruhendem Zustand dargestellt. In ruhendem Zustand dichtet das Ventil18 die Auslassöffnung15 der Mischkammer14 ringsherum ab. Luft befindet sich in dem Druckraum36 und kann infolge der Abdichtung nicht in die Mischkammer14 verdängt werden. Flüssigkeit befindet sich in der Flüssigkeitskammer12 . Über den zentralen Durchgang13 der Flüssigkeitskammer12 und der zentralen Auslassöffnung15 der Mischkammer14 steht die Flüssigkeitskammer12 in offener Verbindung mit dem Ausströmungskanal24 . Der Druck in der Flüssigkeitskammer12 ist folglich gleich dem Atmosphärendruck. In diesem Zustand drückt der Benutzer den Spenderabschnitt22 . Der Spenderabschnitt22 wird dadurch relativ zu dem Flüssigkeitsbehälter2 nach unten bewegt, währenddessen der Kolben (nicht dargestellt) der Luftpumpe6 und der Flüssigkeitspumpe8 mitverlagert werden. Während eines Abwärtshubs des Spenderabschnitts22 wird die Luft im Druckraum36 verdichtet. Der Druck wird dadurch erhöht. Wenn der Druck im Druckraum36 einen vorbestimmten Wert erreicht hat, kann der Widerstand des Luftventils18 überwunden werden, wodurch eine offene Verbindung zwischen dem Druckraum36 und der Mischkammer14 geschaffen wird. In diesem Moment wird die unter Druck stehende Luft mit großer Kraft in den Flüssigkeitsstrom eingespeist, welcher von der Flüssigkeitskammer12 durch den zentralen Durchgang13 , die Mischkammer14 und die zentrale Auslassöffnung15 der Mischkammer14 herkommt. Weil das Auslassventil18 der Luftpumpe bezüglich des Auslasses der Flüssigkeitspumpe8 positioniert ist, wird die Luft praktisch quer zur Strömungsrichtung eingetragen, wenn das Ventil18 geöffnet ist. Die Stellung bei geöffnetem Luftventil18 ist in4B gezeigt. Da Luft aus dem Druckraum36 entweicht, fällt der Druck bis schließlich der Widerstand des Ventils18 nicht mehr überwunden wird. Dann wird das Ventil18 geschlossen (4A ). Für die weitere Funktion der Spenderanordnung1 wird Bezug auf dieWO 02/42005 - Die zentrale Auslassöffnung
15 der Mischkammer14 hat vorzugsweise einen Durchmesser zwischen 0,5 mm und 4 mm, und darüber vorzugsweise einen Durchmesser zwischen 1 mm und 2 mm. Das Einblasen von hochverdichteter Luft in den Flüssigkeitskanal verursacht ein intensives Vermischen. Durch Experimente wurde gezeigt, dass das einen Schaum höherer Qualität hervorbringt. Es ist möglich, dass infolge der Druckdifferenzen über dem Luftventil18 während des Einspeisens, hier ein hochfrequentes Öffnen und Schließen des Ventils18 stattfindet. - Anstelle der Öffnung
9 in der Seitenwand des Spenders4 ist es auch möglich, die Luftpumpe6 mit der Umgebung über einen Spalt (nicht dargestellt) zu verbinden, der zwischen der Kappe40 und der Seitenwand42 angeordnet ist. Unter der Kappe40 befindet sich ein Rohr, welches als Schlot dient und Luft von dem Spalt bis in die Luftkammer32 ermöglicht. Diese Konstruktion ist in3 derNL 1022633 - Obwohl die in den Figuren dargestellte Erfindung für den Zweck der Herstellung von Schaum erläutert wurde, ist die Erfindung nicht auf Schaum beschränkt. Das Einspeisen von hochverdichteter Luft mittels eines Auslassventils, das benachbart zu dem Auslass für Flüssigkeit ist, kann auch für den Zweck des Herstellens eines Sprays angewendet werden.
Claims (12)
- Spender (
4 ), der insbesondere für einen Flüssigkeitsbehälter (2 ) geeignet ist, aufweisend: – eine Flüssigkeitspumpe (8 ), die mit einem Einlass, der ein Einlassventil aufweist, und einem Auslass, der ein Auslassventil (16 ) aufweist, versehen ist, – eine Luftpumpe (6 ), die mit einem Einlass, der ein Einlassventil (34 ) aufweist, und einem Auslass, der ein Auslassventil (18 ) aufweist, versehen ist, – eine Mischkammer (14 ), die mit dem Auslass jeder der Pumpen in Verbindung steht, und – einen Spenderabschnitt (22 ), der mit einem Ausströmungskanal (24 ) mit einer Ausströmungsöffnung (26 ) versehen ist, wobei der Ausströmungskanal mit der Mischkammer (14 ) in Verbindung steht, – das Auslassventil der Luftpumpe ist benachbart zu dem Auslass der Flüssigkeitspumpe (8 ) und von einer flexiblen Wand (18 ) gebildet, gekennzeichnet dadurch, dass – diese flexible Wand im Wesentlichen quer zu der Flüssigkeitsströmung vorsteht. - Spender gemäß Anspruch 1, wobei der Auslass der Flüssigkeitspumpe (
8 ) eine Flüssigkeitskammer (12 ) aufweist, die sich in Strömungsrichtung gesehen hinter dem Auslassventil (16 ) der Flüssigkeitspumpe befindet, und die mit einem zentralen Durchgang (13 ) versehen ist, der in die Mischkammer (14 ) einmündet. - Spender gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mischkammer (
14 ) eine zentrale Auslassöffnung (15 ) aufweist, welche in den Ausströmungskanal (24 ) des Spenderabschnitts (22 ) einmündet. - Spender gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die flexible Wand (
18 ) zwischen der Flüssigkeitskammer (12 ) und der Mischkammer (14 ) angeordnet ist. - Spender gemäß Anspruch 4, wobei in ruhendem Zustand die flexible Wand (
18 ) die zentrale Auslassöffnung (15 ) der Mischkammer (14 ) ringsherum abdichtet. - Spender gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der zentrale Durchgang (
13 ) der Flüssigkeitskammer (12 ) eine offene Verbindung mit dem Ausströmungskanal (24 ) des Spenderabschnitts (22 ) aufweist. - Schaumspender gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend ein schaumbildendes Element (
28 ,30 ), das in dem Ausströmungskanal angeordnet ist. - Schaumspender gemäß Anspruch 7, wobei das schaumbildende Element (
28 ,30 ) derart in dem Ausströmungskanal angeordnet ist, dass der den Ausströmungskanal durchströmende Schaum das schaumbildende Element wenigstens zweimal durchströmt. - Schaumspender gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei in Strömungsrichtung gesehen ein weiteres schaumbildendes Element vor dem schaumbildenden Element in dem Ausströmungskanal angeordnet ist.
- Schaumspender gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei in Strömungsrichtung gesehen ein weiteres schaumbildendes Element nach dem schaumbildenden Element oder nach den schaumbildenden Elementen in dem Ausströmungskanal angeordnet ist.
- Schaumspender gemäß Anspruch 10, wobei in Strömungsrichtung gesehen das letzte schaumbildende Element in der Ausströmungsöffnung (
26 ) angeordnet ist. - Spenderanordnung (
1 ) zusammengesetzt aus einem Flüssigkeitsbehälter (2 ) und einem Spender (22 ), wobei der Spender (22 ) gemäß einem in den Ansprüchen 1 bis 11 beanspruchten Spender gestaltet ist.
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