DE602004006440T2

DE602004006440T2 - Einrichtung zum Verriegeln eines Verbindermoduls in einem Modulhalter

Info

Publication number: DE602004006440T2
Application number: DE602004006440T
Authority: DE
Inventors: Philippe Daudin; Gilles Schmitt
Original assignee: FCI SA; Framatome Connectors International SAS
Current assignee: FCI SA
Priority date: 2003-12-19
Filing date: 2004-11-30
Publication date: 2008-01-10
Anticipated expiration: 2024-12-01
Also published as: ES2287798T3; KR20060124684A; EP1698025B1; CN101615736B; US7497706B2; CN100553048C; BRPI0417278A; US20080032550A1; MXPA06006861A; JP2007515046A; CN101615736A; FR2864355A1; KR101211224B1; EP1698025A1; JP4550832B2; DE602004006440D1; ATE362206T1; WO2005069444A1; BRPI0417278B1; CN1894829A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verriegelung eines Verbindermoduls in einem Modulträger.
Insbesondere auf dem Kraftfahrzeugsektor ist es bekannt, elektrische Kontaktträger-Module vorzusehen und diese Module in Rahmen anzuordnen, die Modulträger bilden, die mit Systemen zur Unterstützung der Kopplung, wie beweglichen Verriegelungsbügeln, mit einem komplementären Verbinder versehen sind. Ein solches Modul ist in der Druckschrift DE-A-195 30 335 beschrieben.
Eine solche Anordnung ermöglicht es insbesondere, die Module mit ihren elektrischen Kontakten und die Kabelbäume vorzuverkabeln, mit denen sie verbunden sind, und sie dann in ihre Aufnahmerahmen zu montieren, um komplette Verbindergehäuse herzustellen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindergehäuse, das eine Verriegelungsvorrichtung des Moduls im Rahmen aufweist, bei dem der Bügel an der Verriegelung des Moduls teilnimmt, um insbesondere das Modul präzise bezüglich des komplementären Verbinders anzuordnen.
Hierzu betrifft die Erfindung hauptsächlich ein Verbindergehäuse, das mindestens ein Kontaktträgermodul, einen Aufnahmerahmen für dieses Modul und einen Bügel zur Unterstützung der Kopplung mit einem komplementären Verbinder aufweist, der zwischen einer Entkopplungsstellung und einer Kopplungsstellung des Gehäuses mit dem komplementären Verbinder betätigt werden kann, bei dem der Bügel Mittel für den Halt des Moduls in einer Verriegelungsstellung des Moduls im Rahmen aufweist.
Die Mittel zum Halt des Moduls können insbesondere so angeordnet sein, dass sie aktiv sind, wenn der Bügel in der Kopplungsstellung des Gehäuses mit dem komplementären Verbinder ist, und inaktiv sind, wenn der Bügel in der Entkopplungsstellung ist.
Vorteilhafterweise weisen das Modul und der Rahmen erste komplementäre Einrastmittel auf, die das Modul in der Verriegelungsstellung im Rahmen halten.
Genauer können das Modul und der Rahmen zweite komplementäre Einrastmittel für den Halt des Moduls in einer zurückgezogenen Stellung der Vormontage des Moduls im Rahmen aufweisen.
In einer besonderen Ausführungsform weisen die ersten Einrastmittel des Moduls im Rahmen einen Federfinger, der vom Rahmen getragen wird, und ein erstes Anschlagelement auf, das vom Modul getragen wird.
Genauer kann der Federfinger mit einem zweiten Anschlagelement zusammenwirken, das vom Modul getragen wird, um die zweiten Einrastmittel zu realisieren.
Der Bügel kann insbesondere ein Bügel sein, der im Rahmen quer zu einer Kopplungsrichtung des Gehäuses mit dem komplementären Verbinder gleitet, wobei die Mittel für den Halt des Moduls eine Querschiene aufweisen, die auf einer Schulter einer Rippe des Moduls aufliegt, um das Modul im Rahmen zu verriegeln.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen das Modul und der Bügel komplementäre Mittel zum Verhindern der Betätigung des Bügels auf, Modul außerhalb der Verriegelungsstellung.
Diese komplementären Mittel zur Verhinderung der Betätigung des Bügels bestehen vorteilhafterweise aus der Rippe und einer Stirnkante der Schiene.
1: eine perspektivische Ansicht der Bestandteile eines erfindungsgemäßen Verbindergehäuses;
2: eine perspektivische Ansicht des Gehäuses der 1, Modul in der vormontierten Stellung;
3: eine Ansicht des Gehäuses der 1 in der Kopplungsstellung mit einem komplementären Verbindergehäuse;
4: eine seitliche Schnittansicht des Gehäuses der 1, Modul in der vormontierten Stellung;
5: eine seitliche Schnittansicht des Gehäuses der 1, Modul in der montierten Stellung;
6: eine Ansicht eines Moduls und eines Bügels gemäß der Erfindung von unten, wobei der Bügel in der entkoppelten Stellung ist;
7: eine Ansicht eines Moduls und eines Bügels gemäß der Erfindung von unten, wobei der Bügel in der Kopplungsstellung ist.
Das in 1 gezeigte Verbindergehäuse 10 weist mindestens ein Modul 2 von Kontaktträgern 100 auf. Solche Kontaktträger-Module werden häufig verwendet, insbesondere im Rahmen der Herstellung von Kraftfahrzeug-Kabelbäumen, um die Handhabung der zu verkabelnden Gehäuse bequemer zu gestalten.
Bei der Ausrüstung eines Fahrzeugs ist es dagegen wünschenswert, Verbindungsvorrichtungen vorzusehen, die mit Kopplungshilfen versehen sind, und insbesondere Vorrichtungen mit Hebel oder Bügel, um den Anschluss der Verbinder untereinander oder mit elektronischen Einrichtungen zu vereinfachen.
Gemäß dem dargestellten Beispiel weist die Kopplungshilfevorrichtung einen Bügel 3 auf, der mit Rampen 13 versehen ist, die für die Aufnahme von Flachstiften 12 bestimmt sind, die von einem komplementären Verbinder 4 getragen werden, der in 4 dargestellt ist, um die Kopplung des Gehäuses 10 und des komplementären Verbinders 4 zu ermöglichen.
Der Bügel 3 gleitet in einem Aufnahmerahmen 1 des Moduls 2 und kann zwischen einer Entkopplungsstellung des Gehäuses 10 vom komplementären Verbinder 4, in der die Flachstifte 12 aus den Rampen 13 entfernt sind, und einer Kopplungsstellung des Gehäuses 10 mit dem komplementären Verbinder 4 betätigt werden, in der die Flachstifte 12 am Boden der Rampen 13 aufgenommen werden.
Das Modul 2 wird im Rahmen 1 aufgenommen und kann in einer Vormontage-Stellung positioniert werden, die in den 2 und 4 dargestellt ist, und in den Rahmen 1 eingedrückt in einer Verriegelungsstellung positioniert werden, die insbesondere in 5 dargestellt ist.
Um das Modul 2 in der Verriegelungsstellung im Rahmen 1 zu halten, weisen das Modul 2 und der Rahmen 1 erste komplementäre Einrastmittel 8, 10 auf, die das Modul in der Verriegelungsstellung im Rahmen halten. Diese Mittel bestehen aus Federfingern 8 oder Sperrhebeln auf dem Rahmen und ersten Anschlägen 10 auf dem Modul 2. Die Federfinger besitzen eine Auflageseite 8a auf den Anschlägen 10, die der Entnahme des Moduls entgegenwirkt. Gemäß dem Beispiel sind zwei erste Anschläge auf äußeren Seitenflächen des Moduls und zwei Finger auf Innenseiten des Rahmens gegenüber den Seitenflächen angeordnet.
Um das Modul 2 in der Vormontage-Stellung im Rahmen 1 zu halten, weisen das Modul und der Rahmen zweite komplementäre Einrastmittel 8, 9 für den Halt des Moduls in einer zurückgezogenen Stellung der Vormontage des Moduls im Rahmen auf. Diese zweiten Mittel enthalten die Federfinger 8 und zweite Anschläge 9, die auf den Seitenflächen des Moduls vor den ersten Anschlägen bezüglich der Kopplungsseite 14 des Moduls mit dem komplementären Verbinder 4 positioniert sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist der Bügel 3 Mittel 5 für den Halt des Moduls 2 in einer Verriegelungsstellung des Moduls 2 im Rahmen 1 auf. Diese Haltemittel wirken auf eine Fläche des Moduls, wie eine Schulter auf Rippen 6 oder Flachstifte des Moduls, ein und ermöglichen es, die Kopplungsseite 14 des Moduls gegen eine entsprechende Seite des komplementären Verbinders 4 anzulegen, dies direkt unter der Wirkung des Bügels 3. Erfindungsgemäß ist so die Positionierung des Moduls bezüglich des komplementären Verbinders 4 nicht mehr abhängig von den Abmessungen und möglichen Positionierspielräumen des Moduls im Rahmen, sondern wird direkt durch die Auflage des Bügels auf dem Modul beim Ineingriffbringen der Flachstifte 12 des komplementären Verbinders mit den Rampen 13 des Bügels erhalten. Außerdem muss kein Verlust der Einfügekraft an den vom Modul und vom komplementären Verbinder getragenen Kontakten aufgrund einer möglichen fehlenden Steifheit des Rahmens befürchtet werden, da erfindungsgemäß der Bügel direkt auf das Modul drückt.
Um dagegen das Einfügen des Moduls in den Rahmen zu erlauben, sind die Haltemittel inaktiv, wenn der Bügel in der Entkopplungsstellung ist, d.h., sie sind ausgeklinkt.
Wie man oben gesehen hat, ist der Bügel 3 ein Bügel, der im Rahmen quer zu einer Kopplungsrichtung des Gehäuses mit dem komplementären Verbinder gleitet. Damit der Bügel beim Koppeln des Gehäuses 10 mit dem komplementären Verbinder 4 auf das Modul drückt, weisen die Haltemittel 5 des Moduls zwei Querschienen 5 auf, die auf den Schultern 7 der Rippen 6 des Moduls 2 aufliegen. So verriegelt der Bügel das Modul 2 im Rahmen 1 und drückt direkt das Modul auf den komplementären Verbinder 4.
Wenn der Bügel in der Wartestellung oder der Entkopplungsstellung des Gehäuses von einem komplementären Verbinder ist, wie in den 1 und 2 und in 6 schematisch dargestellt ist, in denen nur das Modul und der Bügel dargestellt sind, kann das Modul in den Rahmen eingefügt werden, die Schienen 5 des Bügels sind von der Strecke der Rippen 6 beim Übergang des Moduls von der Vormontagestellung in die Verriegelungsstellung entfernt. Wenn dagegen der Bügel außerhalb der Wartestellung ist, zum Beispiel in einer Zwischenstellung zwischen der Wartestellung und der Kopplungsstellung, verhindert die Schiene 5 das Montieren des Moduls in den Rahmen.
In gleicher Weise, wenn das Modul im Rahmen positioniert ist, ist keine Betätigung des Bügels aus der Wartestellung in die Verriegelungsstellung möglich, so lange das Modul nicht in der Verriegelungsstellung ist. Wenn nämlich zum Beispiel das Modul in der Vormontage-Stellung oder einer Zwischenstellung zwischen der Vormontage-Stellung und der Verriegelungsstellung ist, befindet sich die Rippe 6 auf dem Weg einer Stirnkante 11 der Schiene und blockiert die Betätigung des Bügels.
Wenn dagegen, wie in 7 gezeigt, das Modul in der Verriegelungsstellung ist, können die Schienen 5 des Bügels auf den Schultern der Rippen 6 gleiten.
So ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung eine große Präzision der Positionierung des Moduls 2 bezüglich des komplementären Verbinders 4, eine ausge zeichnete Übertragung der auf den Bügel 3 ausgeübten Kräfte auf das Modul 2 bei der Kopplung mit einem komplementären Verbinder 4, und eine Betriebssicherheit, da der Bügel 3 nicht von der Entkopplungsstellung in die Kopplungsstellung betätigt werden kann, wenn das Modul nicht in der Verriegelungsstellung, sondern in einer Zwischenstellung zwischen der Vormontage-Stellung und der Verriegelungsstellung ist.

Claims

Verbindergehäuse (10), das mindestens ein Kontaktträgermodul (2), einen Aufnahmerahmen (1) für dieses Modul (2) und einen Bügel (3) zur Unterstützung der Kopplung mit einem komplementären Verbinder (4) aufweist, der zwischen einer Entkopplungsstellung und einer Kopplungsstellung des Gehäuses (10) mit dem komplementären Verbinder (4) betätigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (3) Mittel (5) für den Halt des Moduls (2) in einer Verriegelungsstellung des Moduls (2) im Rahmen (1) aufweist.
Verbindergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (5) zum Halt des Moduls so angeordnet sind, dass sie aktiv sind, wenn der Bügel in der Kopplungsstellung des Gehäuses (10) mit dem komplementären Verbinder (4) ist, und inaktiv sind, wenn der Bügel in der Entkopplungsstellung ist.
Verbindergehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (2) und der Rahmen (1) erste komplementäre Einrastmittel (8, 10) aufweisen, die das Modul in der Verriegelungsstellung im Rahmen halten.
Verbindergehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (2) und der Rahmen (1) zweite komplementäre Einrastmittel (8, 9) für den Halt des Moduls in einer zurückgezogenen Stellung der Vormontage des Moduls im Rahmen aufweisen.
Verbindergehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Einrastmittel (8, 10) des Moduls (2) im Rahmen (1) einen Federfinger (8), der vom Rahmen getragen wird, und ein erstes Anschlagelement (10) aufweisen, das vom Modul getragen wird.
Verbindergehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Federfinger mit einem zweiten Anschlagelement (9) zusammenwirkt, das vom Modul getragen wird, um die zweiten Einrastmittel (8, 9) zu realisieren.
Verbindergehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (3) ein Bügel ist, der im Rahmen quer zu einer Kopplungsrichtung des Gehäuses mit dem komplementären Verbinder gleitet, wobei die Mittel (5) für den Halt des Moduls eine Querschiene (5) aufweisen, die auf einer Schulter (7) einer Rippe (6) des Moduls (2) aufliegt, um das Modul (2) im Rahmen (1) zu verriegeln.
Verbindergehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (2) und der Bügel (3) komplementäre Mittel (6, 11) zum Verhindern der Betätigung des Bügels aufweisen, Modul außerhalb der Verriegelungsstellung.
Verbindergehäuse nach den Ansprüchen 7 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die komplementären Mittel (6, 11) zur Verhinderung der Betätigung des Bügels aus der Rippe (6) und einer Stirnkante (11) der Schiene bestehen.