DE19638368A1 - Steckverbinder - Google Patents
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- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder mit einem Umge
häuse, in welches mindestens ein lösbares Kontaktmodul einge
setzt ist, das ein- oder mehrreihig angeordnete und als
Stiftkontakte und/oder Buchsenkontakte ausgebildete Einzel
kontakte aufweist, und mit einem orthogonal zur Steckrichtung
in den Steckverbinder einschiebbaren Schieberelement zur Si
cherung des Steckverbinders, gemäß dem Oberbegriff der älte
ren Patentanmeldung P 19 624 646.6.
Ein solcher Steckverbinder ist beispielsweise auch in EP 0
592 102 A2 beschrieben. Der gesamte Steckverbinder besteht im
wesentlichen aus einem Umgehäuse mit einer ringförmigen Wan
dung, innerhalb der bereits ein Kontaktmodul mit einer Viel
zahl von Stiftkontakten angeordnet ist. Diese Stiftkontakte
werden mit einem entsprechenden Kontaktmodul in Verbindung
gebracht, in welchem eine Vielzahl von Buchsenkontakten, bei
spielsweise sogenannte Federkontakte, angeordnet sind. Die
Buchsenkontakte sind hierbei innerhalb eines eigenen Buchsen
gehäuses untergebracht, wobei das Buchsengehäuse mehrteilig
ausgebildet ist. Das Buchsengehäuse weist einen hinteren Dec
kelteil, einen Zwischenteil und einen vorderen Teil auf, wo
bei aus Dichtzwecken zwischen dem hinteren Teil und dem vor
deren Teil eine Dichtplatte angebracht ist. Der gesamte
Steckverbinder wird durch axiales Aufeinanderstecken der ein
zelnen Komponenten montiert. Das hintere Teil, das Zwischen
teil und das vordere Teil des Buchsengehäuses und auch das
Buchsengehäuse selbst am Umgehäuse werden mittels Schnappver
bindungen aneinandergehalten.
Problematisch bei dieser bekannten Lösung ist der verhältnis
mäßig komplizierte Aufbau mit einer Vielzahl von Komponenten
und das axiale Aufeinanderstecken der einzelnen Komponenten
des Buchsengehäuses, die in Steckrichtung wirkende Schnapp
verbindungen unerläßlich macht. Da die Steckverbinder regel
mäßig aus Kunststoff hergestellt sind, können die einzelnen
Schnappverbindungen leicht ungewollt verbogen werden, so daß
eine Sicherung der einzelnen Komponenten nicht mehr gewähr
leistet sein kann. Des weiteren können solche Schnappverbin
dungen bei unsachgemäßer Handhabung leicht brechen, so daß
die gegenseitige Arretierung der einzelnen Komponenten nicht
mehr möglich ist.
Ein weiteres Problem bei den bisher bekannten Steckverbindern
besteht darin, daß beim Zusammenstecken der einzelnen Kon
taktmodule die Stiftkontakte leicht verbogen werden können,
wenn die den Steckverbinder montierende Person unachtsam ist.
Bei den bisher bekannten Steckverbindern sind nämlich regel
mäßig die Gehäuse der Kontaktmodule zwar mit einem Gehäuse
kragen versehen. Dieser Gehäusekragen schließt jedoch regel
mäßig bündig mit den Enden der Stiftkontakte ab oder überragt
diese nur etwas, so daß beim Zusammenstecken der Kontaktmodu
le es ohne weiteres möglich ist, die einzelnen Stiftkontakte
ungewollt zu verbiegen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrun
de, einen Steckverbinder anzugeben, der sich durch einen äu
ßerst kompakten Aufbau auszeichnet bei gleichzeitig nur weni
gen Bauteilekomponenten. Des weiteren soll der Steckverbinder
in einfacher Weise eine ordnungsgemäße, korrekte Montage si
cherstellen, wobei insbesondere ein Verbiegen der Stiftkon
takte während der Montage des Steckverbinders ausgeschlossen
sein soll.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Steckverbinder
dadurch gelöst, daß mindestens ein Stiftkontakte enthaltendes
Kontaktmodul ein Gehäuse mit einem die Stiftkontakte umgeben
den Gehäusekragen aufweist, welcher um mindestens etwa 1/3
länger als die Stiftkontakte ausgebildet ist und dadurch die
Kontaktstiftenden deutlich überragt.
Durch die verhältnismäßig lange Ausführung des Gehäusekragens
an dem Kontaktmodul, das die Stiftkontakte beinhaltet, ist es
nahezu ausgeschlossen, daß die Stiftkontakte aufgrund unsach
gemäßer Handhabung verbiegen.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Gehäusekragen
des Kontaktmodules in Steckrichtung gesehen mindesten annä
hernd rechteckförmig gebildet. Diese Realisierung entspricht
den Querschnittsformen der heute normalerweise verwendeten
Kontaktmodule.
In einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist der Gehäuse
kragen des die Stiftkontakte enthaltenden Kontaktmodul es in
nerhalb des Steckverbinders auf ein anderes Kontaktmodul
steckbar, welches Buchsenkontakte aufnimmt. Das die Buchsen
kontakte enthaltende Kontaktmodul ist vorzugsweise mit
Schlitzen versehen, in die der Gehäusekragen des anderen Kon
taktmodules einlaufen kann. Der Gehäusekragen des die Stift
kontakte enthaltenden Kontaktmodul es umgreift damit auch das
Gehäuse des anderen Kontaktmodules. Die Schlitze in dem die
Buchsenkontakte enthaltenden Kontaktmodul sorgen dafür, daß
das Kontaktmodul mit dem verhältnismäßig langen Gehäusekragen
aufsteckbar ist und zwischen den Buchsenkontakten und Stift
kontakten elektrischer Kontakt herstellbar ist.
Durch die Schlitze im Kontaktmodul, das die Buchsenkontakte
enthält, kann die Stabilität dieses Kontaktmodules leiden.
Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität wird deshalb zwi
schen den Schlitzen jeweils ein Quersteg vorgesehen, damit
die mechanische Stabilität ausreichend hoch ist. Wenn der Ge
häusekragen des die Stiftkontakte enthaltenden Kontaktmodul es
an seinen beiden gegenüberliegenden Seitenwandungen mit
Schlitzen versehen ist, können diese Mittelstege in die
Schlitze des langen Gehäusekragens greifen, so daß weiterhin
ein elektrischer Kontakt zwischen Stiftkontakten und Buchsen
kontakten beim Aufstecken der beiden Kontaktmodule gewährlei
stet ist.
Zweckmäßigerweise wird an einer der Außenwände bzw. Seiten
wandungen des Gehäusekragens eine oder mehrere Kodierungsnu
ten angeformt. Diese Kodierungsnuten stellen zusammen mit
entsprechenden Kodierungsnasen am Umgehäuse oder am Kontakt
modul, das die Buchsenkontakte enthält, sicher, daß die Kon
taktmodule nur in eindeutiger Weise miteinander verbindbar
sind.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit einem Aus
führungsbeispiel und drei Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Ein Ausführungsbeispiel eines Steckverbinders gemäß
der älteren Patentanmeldung P 19 624 646.6 in Ex
plosionsdarstellung mit Umgehäuse, Kontaktmodulen für
Stiftkontakte, Kontaktmodulen für Buchsenkontakte,
einem Kulissenschieber, einem als Abdeckkappe ausge
bildeten Schieberelement zur formschlüssigen Verbin
dung von Umgehäuse und Kontaktmodulen sowie einer
weiteren Abdeckkappe,
Fig. 2 den komplett montierten Steckverbinder von Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht des Steckverbinders entlang der
Schnittebene S von Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines der in Fig. 1
dargestellten Kontaktmodule, die Stiftkontakte ent
hält,
Fig. 5 das Kontaktmodul von Fig. 4 in Schnittansicht, und
Fig. 6 das die Buchsenkontakte enthaltende Kontaktmodul von
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht mit Blick auf die
Steckseite.
In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders
angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher
Bedeutung.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Steckverbinders in perspektivischer Explosionsdarstellung ge
zeigt. Zentraler Bestandteil des Steckverbinders ist ein so
genanntes Umgehäuse 30, welches zwei beabstandete, parallel
zueinander verlaufende Außenwände 33, 34 aufweist, die stirn
seitig durch zwei Stirnwände miteinander verbunden sind. In
einer durch die beabstandeten Seitenwände 33, 34 und Stirn
wände gebildete Öffnung des Umgehäuses 30 können von oben her
ein oder mehrere Kontaktmodule 10, die im vorliegenden Bei
spiel mit mehreren Buchsenkontakten bestückt sind, eingesetzt
werden. In das unten offene Umgehäuse 30 sind ein oder mehre
re Kontaktmodule 20 einsetzbar, die beispielsweise mit geeig
neten Stiftkontakten bestückt sind. Bei ordnungsgemäßem Ein
setzen der Kontaktmodule 10 und 20 wird eine elektrische Ver
bindung der in den Kontaktmodulen 10 und 20 befindlichen
Buchsenkontakte und Stiftkontakte gewährleistet. Auf die be
sondere Gestaltung der Kontaktmodule 10 und 20 zum Schutz der
darin vorgesehenen Stiftkontakte wird im Zusammenhang mit den
Fig. 4 bis 6 eingegangen.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
Umgehäuse 30 bereits mit einem einstückig angeformten Kon
taktmodul 36 an der Unterseite versehen. Beim beispielhaften
Einsatz eines erfindungsgemäßen Steckverbinders in einem Kfz
kann dieses einstückig an das Umgehäuse 30 angeformte Kon
taktmodul 36 z. B. zur Aufnahme von Stiftkontakten einer Gurt
straffereinheit vorgesehen sein. Das links von diesem mit dem
Umgehäuse 30 festverbundenen Kontaktmodul 36 einzusetzende
Kontaktmodul 20 kann beispielsweise Stiftkontakte einer Sitz
verstellungseinheit enthalten. Das rechts von dem feststehen
den Kontaktmodul 36 einzusetzende Kontaktmodul 20 kann bei
spielsweise Stiftkontakte einer Sitzheizungseinheit enthal
ten.
Bei ordnungsgemäßem Einbau der Kontaktmodule 10 und 20 in das
Umgehäuse 30 des Steckverbinders wird eine elektrisch leiten
de Verbindung zwischen den Buchsenkontakten und Stiftkontak
ten in den jeweiligen Kontaktmodulen 10, 20, 36 hergestellt.
Wesentlicher Bestandteil der von unten in das Umgehäuse 30
einzusetzenden Kontaktmodule 20 und des fest stehend mit dem
Umgehäuse 30 verbundenen Kontaktmodules 36 sind Führungsnuten
21, 22, die sich orthogonal zur Steckrichtung des Steckver
binders entlang der beiden Breitseiten der Kontaktmodule 20
und 36 entsprechen. Diese Führungsnuten 21, 22 verlaufen über
die gesamte Breitseite der Kontaktmodule 20, 36. Beim Kon
taktmodul 36 sind die Führungsnuten durch die Seitenwand des
Umgehäuses 30 verdeckt.
Auch das Umgehäuse 30 verfügt über Führungsnuten 31, 32. Die
se Führungsnuten 31, 32 verlaufen ebenfalls orthogonal zur
Steckrichtung quer über die gesamten beiden Innenwände des
Umgehäuses 30 und zwar am unteren Rand der beiden Innenwände
33, 34 des Umgehäuses 30. Im Zusammenhang mit der Schnittan
sicht von Fig. 3 sind die Führungsnuten 21, 22 der Kontaktmo
dule 20 und die Führungsnuten 31, 32 des Umgehäuses 30 deut
lich sichtbar.
Bei ordnungsgemäßen Einschieben der Kontaktmodule 20 in das
Umgehäuse 30 befinden sich die erwähnten Führungsnuten 21, 22
und 31, 32 auf gleicher Höhe, so daß ein Schieberelement 50
orthogonal zur Steckrichtung des Steckverbinders seitlich in
das Umgehäuse 30 einschiebbar ist.
Das Schieberelement 50 ist im Ausführungsbeispiel von Fig. 1
als Abdeckkappe ausgebildet und weist einen im wesentlichen
U-förmigen Querschnitt auf, wobei die distalen Enden der bei
den U-Schenkel im Querschnitt gesehen T-förmig abschließen.
Der querverlaufende T-Schenkel des Schieberelementes 50 bil
det die Führungsleisten 51, 52, die in die erwähnten Füh
rungsnuten 21, 22 der Kontaktmodule 20 und der Führungslei
sten 31, 32 des Umgehäuses 30 einlaufen.
Das in das Umgehäuse 30 vollständig eingeschobene Schieber
element 50 sorgt für eine formschlüssige Verbindung von Umge
häuse 30 und Kontaktmodulen 20. Ein Herausfallen der Kontakt
module 20 aus dem Umgehäuse 30 ist dank des eingeschobenen
Schieberelementes 50 nicht mehr möglich. Das eingeschobene
Schieberelement 50 sorgt neben einer formschlüssigen Fixie
rung der Kontaktmodule 20 und des Umgehäuses 30 auch für eine
Sekundärsicherung der in die Kontaktmodule 20 eingesetzten
Einzelkontakte, da die Führungsleisten 51, 52 durch die er
wähnten Führungsnuten 21, 22 in den Innenraum der Kontaktmo
dule 20 greifen und dort korrekt montierte Einzelkontakte
hintergreifen, so daß letztere nicht ungewollt aus den Kon
taktmodulen herausgezogen werden können. Das Hintergreifen
der Einzelkontakte durch die Führungsleisten 51, 52 des
Schieberelementes 50 sorgt somit für eine richtige Montageer
kennung der in den Kontaktmodulen 20 befindlichen Einzelkon
takte.
Wie aus der perspektivischen Darstellung des Schieberelemen
tes 50 in Fig. 1 deutlich ersichtlich ist, sind die beiden
Führungsleisten 51, 52 des Schieberelementes 50 an ihrem je
weils dem Betrachter zugewandten Ende mit einem an der Kante
der jeweiligen Führungsleiste 51, 52 vom Schieberelement 50
wegspringenden Rasthaken 53, 54 versehen. Diese Rasthaken 53,
54 rasten bei vollständig in das Umgehäuse 30 eingeschobenem
Schieberelement 50 in dort vorgesehene Rastöffnungen 35 ein,
so daß der Schieberelement 50 nicht mehr ungewollt aus dem
Umgehäuse 30 herausrutschen kann. Ein Lösen dieser Rastver
bindung ist möglich, wenn ein spitzer Gegenstand durch die
Rastöffnungen 35 geführt wird, um die erwähnten Rasthaken 53,
54 nach hinten zu drücken. Ein Nachhintendrücken der Rastha
ken 53, 54 wird dadurch sichergestellt, daß die beiden Rast
haken 53, 54 federnd ausgebildet sind, indem sich ein kurzer
Schlitz, der parallel zur Erstreckung der Führungsleisten 51,
52 ausgebildet ist, hinter den Rasthaken 53, 54 erstreckt.
Die Schlitze sind mit den Bezugszeichen 61, 62 bezeichnet.
Das von oben in das Umgehäuse 30 eingesetzte Kontaktmodul 10,
das beispielsweise die bereits erwähnten Buchsenkontakte auf
nimmt, wird durch ein weiteres Schieberelement 40, das im we
sentlichen U-förmig gestaltet ist, gesichert. Hierfür verfügt
das Umgehäuse 30 über eine sogenannte Kulissenführung mit
zwei auf der dem Betrachter zugewandten Stirnseite angeordne
ten Schlitzen an der Stirnseite des Umgehäuses 30. Die
Schlitze sind mit den Bezugszeichen 38, 39 versehen. In die
se Schlitze 38, 39 ist das Schieberelement 40 bei eingesetz
tem Kontaktmodul 10 einschiebbar. Im vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel wird das zweite Schieberelement 40 auch als
Steck- und Ziehhilfe eingesetzt. Darüber hinaus hat das zwei
te Schieberelement 40 Rasthaken 41, um innerhalb des Umgehäu
ses 30 an den dortigen Innenwänden 33, 34 arretiert zu wer
den. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird das zweite
Schieberelement 40 an der gleichen Stirnseite des Umgehäuses
30 eingeschoben wie das als Abdeckkappe ausgebildete Schiebe
relement 50. Die Oberseite des gesamten Steckverbinders wird
zweckmäßigerweise von einer geeigneten Abdeckkappe 60 abge
schlossen. Die an der Abdeckkappe 60 zu erkennenden einstüc
kig angeformten Stifte 63 greifen in entsprechende Ausnehmun
gen 42 an den Innenwänden des zweiten Schieberelementes 40,
wodurch sich beim Einschieben des zweiten Schieberelementes
40 in das Umgehäuse 30 dank der vorgesehenen Führungsnuten 43
ein selbsttätiges Ineinanderschieben von Abdeckkappe 60 in
das zweite Schieberelement 40 ergibt und hierdurch die Ober
seite des gesamten Steckverbinders sicher verschlossen wird.
Den komplett montierten Steckverbinder zeigt die perspektivi
sche Ansicht von Fig. 2. Es ist deutlich das in das Umgehäu
se 30 vollständig eingeschobene, als Abdeckkappe ausgebildete
Schieberelement 50 erkennbar. Zusätzlich zeigt Fig. 2 auch
das vollständig in das Umgehäuse 30 eingeschobene zweite
Schieberelement 40 sowie die in die obere Öffnung des Umge
häuses 30 greifende Abdeckkappe 60.
Zur Verdeutlichung der formschlüssigen Fixierung der Kontakt
module 20 und des Umgehäuses 30 mittels des erwähnten Schie
berelementes 50 ist in Fig. 3 ein Schnittbild des fertig
montierten Steckverbinders entlang der in Fig. 2 dargestell
ten Schnittebene S dargestellt. Die bereits bekannten Bezugs
zeichen stehen wieder für die bereits erläuterten Teile. Aus
der Schnittdarstellung von Fig. 3 sind deutlich die stirn
seitig aneinanderstoßenden und innerhalb des Umgehäuses 30
befindlichen Kontaktmodule 10 und 20 erkennbar. Der besseren
Übersichtlichkeit wegen sind in diesen Kontaktmodulen 10, 20
keine Einzelkontakte, die sich in diesen Kontaktmodulen 10,
20 regelmäßig befinden, dargestellt. Im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel sind die beiden Kontaktmodule 10, 20 zweireihig
zum Einsetzen von Einzelkontakten ausgebildet. Wie ersicht
lich, greift das Schieberelement 50 mit seinen beiden Füh
rungsleisten 51, 52 einerseits in Führungsnuten 31, 32, die
an den Innenwänden 33, 34 des Umgehäuses 30 eingearbeitet
sind. Die Führungsleisten 51, 52 springen hierfür an den di
stalen Enden des U-förmigen Querschnitts des Schieberelemen
tes 50 nach außen rechtwinklig hervor, wodurch die form
schlüssige Verbindung von Schieberelement 50 und Umgehäuse 30
erreicht wird.
Des weiteren springen die beiden erwähnten Führungsleisten
51, 52 auch in entgegengesetzte Richtung hervor, um in den
Führungsnuten 21, 22 des Kontaktmodules 20 formschlüssig ein
zugreifen. Anstelle von Führungsnuten kann das Kontaktmodul
20 auch mit Führungsschlitzen versehen sein, in die die Füh
rungsleisten 51, 52 eingreifen.
Wie die Schnittdarstellung von Fig. 3 zeigt, sind die Füh
rungsleisten 51, 52 an ihren in das Kontaktmodul 20 ragenden
Enden L-förmig ausgestaltet, wobei die in den Innenraum des
Kontaktmodules 20 ragenden Enden der Führungsleisten 51, 52
die Wände des Kontaktmodules 20 hintergreifen. Hierfür liegen
Kanten 55, 56 der Führungsleisten 51, 52 flächig an Seiten
wänden des Kontaktmodules 20 an. Durch dieses Hintergreifen
der Seitenwände des Kontaktmodules 20 kann einerseits eine
wirksame Sekundärsicherung der in den Kontaktkammern des Kon
taktmodules 20 befindlichen Einzelkontakte erreicht werden.
Andererseits wird durch das Hintergreifen der Seitenwände des
Kontaktmodules 20 durch die Führungsleisten 51, 52 auch er
reicht, daß bei einer Verbiegung des Kontaktmodules 20 dieses
nicht ungewollt aus dem Umgehäuse 30 herausfällt. Wie die
Einzeldarstellung von Fig. 3 zeigt, kann ein solches Hinter
greifen auch im Zusammenhang mit dem Umgehäuse 30 realisiert
werden. Hierfür sind die in Richtung Umgehäuse 30 ragenden
Enden der Führungsleisten 51, 52 ebenfalls L-förmig gestaltet
und greifen in eine entsprechende Nut der Innenwände des Um
gehäuses 30. Ein solches Hintergreifen sorgt dafür, daß bei
einer starken Beanspruchung des Umgehäuses 30 und einem hier
durch beispielsweise bedingten Auseinanderbiegen oder Ausein
anderfedern der Außenwände des Umgehäuses 30 nicht ungewollt
das Schieberelement 50 aus dem Umgehäuse 30 herausfallen
kann.
Wie die Schnittdarstellung von Fig. 3 weiter zeigt, können
die Führungsleisten 51, 52 an ihrer in den Innenraum des Kon
taktmodules 20 ragenden Seite auch mit einer Anschrägung 59
versehen sein. Ein solches Anschrägen der Führungsleisten 51,
52 sorgt für einen einfacheren Einlauf der Führungsleisten
51, 52 in die Führungsnuten bzw. Führungsschlitze 21, 22 des
Kontaktmodules 20.
Obwohl in den Fig. 1, 2 und 3 das Schieberelement 50 als
Abdeckkappe gestaltet ist, wäre es ohne weiteres möglich,
dieses Schieberelement 50, ähnlich wie das zweite Schieber
element 40, als U-Bügel auszubilden, wobei dessen Seitenwände
an ihrer oberen Kante T-förmig auszugestalten wären, so daß
die erwähnten Führungsleisten 51, 52 realisiert sind.
In Fig. 4 ist eines der in Fig. 1 bereits vorgestellten
Kontaktmodule 20 in perspektivischer Ansicht von schräg oben
vergrößert dargestellt. Der besseren Übersichtlichkeit wegen
ist in der perspektivischen Darstellung von Fig. 4 lediglich
das Gehäuse des Kontaktmodules 20 gezeigt. Es sind deutlich
die bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Füh
rungsnuten 22 am Fuß des Gehäuses des Kontaktmodules 20 er
kennbar. An der dem Fuß des Kontaktmodules 20 gegenüberlie
genden Seite befindet sich ein rechteckförmiger Gehäusekra
gen, der an seinen beiden Längsseiten durch die Außenwände
23, 24 und an seinen kurzen Seiten durch die Seitenwandungen
25 gebildet ist. Innerhalb des Gehäusekragens sind Stiftkon
takte 29 angeordnet, die lediglich in Fig. 5 zeichnerisch
dargestellt sind.
Der Gehäusekragen überragt die Enden der Stiftkontakte 29
deutlich. Wie die Schnittansicht von Fig. 5 zeigt, ist im
dargestellten Ausführungsbeispiel der Gehäusekragen etwa dop
pelt so hoch ausgebildet wie die Stiftkontakte 29, die sich
innerhalb des Gehäusekragens befinden. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel von Fig. 5 ist angenommen, daß es sich bei
dem Kontaktmodul 20 um ein zweireihiges Kontaktmodul handelt,
also zwei Reihen von Stiftkontakten 29 parallel zueinander
angeordnet sind. Die Stiftkontakte 29 sind in an sich bekann
ter Weise mit Zuleitungen in Verbindung, die beispielsweise
über einen sog. Crimpanschluß mit den Stiftkontakten 29 elek
trisch verbunden sind.
Wie in Fig. 5 deutlich erkennbar, überragen die Außenwände
23 und 24 sowie die Seitenwandungen 26 deutlich die Enden der
Stiftkontakte 29, so daß letztere vor einem Verbiegen wirksam
geschützt sind. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Ge
häusekragen mindestens etwa 1/3 länger als die Stiftkontakte
29 auszubilden.
Wie die Fig. 4 und 5 weiter zeigen, sind die beiden Sei
tenwandungen 25 mit Schlitzen 26 versehen, die parallel zur
Steckrichtung verlaufen. Die Schlitze 26 ragen annähernd bis
zur halben Tiefe des Gehäusekragens und dienen dazu, in Quer
stege des Kontaktmodules 10 einzugreifen. Auf diese Querstege
wird in Zusammenhang mit Fig. 6 noch eingegangen. Zusätzlich
verfügt mindestens eine der Außenwände 23, 24 oder Seitenwan
dungen 25 über eine Kodierungsnut 27. Im Ausführungsbeispiel
von Fig. 4 ist diese Kodierungsnut 27 auf der dem Betrachter
zugewandten Seitenwandung 25 parallel zur Steckrichtung von
oben nach unten über den gesamten Gehäusekragen verlaufend
angeformt. Diese im Querschnitt U-förmig gestaltete Kodie
rungsnut 27 dient dazu, eine eindeutige Zuordnung des Kon
taktmodules 20 an das Kontaktmodul 10 zu ermöglichen. Im Kon
taktmodul 10 ist eine entsprechende Kodierungsnase ange
bracht, die in die Kodierungsnut 27 des Kontaktmodules 20
einlaufen kann. Damit ist sichergestellt, daß nur das vorge
sehene Kontaktmodul 20 an der entsprechenden Stelle des Kon
taktmodules 10 eingesteckt werden kann.
Des weiteren verfügt der Gehäusekragen des Kontaktmodules 20
von Fig. 4 an der Außenwand 24 über eine Rastnase 28. Diese
Rastnase 28 sorgt mit einer entsprechenden Ausnehmung im Um
gehäuse 30 von Fig. 1 dafür, daß eine rastende Halterung des
Kontaktmodules 20 bei ordnungsgemäßem Einstecken des Kontakt
modules 20 in den Steckverbinder sichergestellt ist.
In Fig. 6 ist das im Zusammenhang mit Fig. 1 bereits be
schriebene Kontaktmodul 10 nochmals dargestellt, allerdings
jetzt in vergrößerter perspektivischer Ansicht mit Blickrich
tung auf die Steckseite des Kontaktmodules 10. Das Kontaktmo
dul 10, in das Buchsenkontakte eingesteckt sind, die mit den
Stiftkontakten der Kontaktmodule 20 zusammenwirken, verfügt
über vier nebeneinanderliegende Kontaktmodulabschnitte 13,
14, 15 und 16, auf die jeweils ein Kontaktmodul mit Stiftkon
takten aufsteckbar ist. Die Kontaktmodulabschnitte 13, 14, 15
und 16 sind durch Schlitze 11 voneinander getrennt. In diese
Schlitze 11 laufen die im Zusammenhang mit Fig. 4 und 5 er
läuterten Gehäusekragen der Kontaktmodule 20 ein. Der Gehäu
sekragen des in Fig. 4 und 5 dargestellten Kontaktmodules 20
ist z. B. dafür vorgesehen, auf den Kontaktmodulabschnitt mit
dem Bezugszeichen 14 aufgesteckt zu werden. Der Gehäusekragen
des Kontaktmodules 20 überstülpt dabei deutlich den Kontakt
modulabschnitt 14. Da das Kontaktmodul 10 von Fig. 6 auf
grund der verhältnismäßig tiefen Schlitze 11 mechanisch in
stabil würde, ist zwischen den Schlitzen 11 jeweils ein Mit
telsteg 12 angeordnet, der in die in Zusammenhang mit Fig. 4
erläuterten Schlitze 26 des Kontaktmodules 20 einläuft. Die
Mittelstege 12, von denen in Fig. 6 nur der im rechten
Schlitz 11 angeordnete Mittelsteg 12 erkennbar ist, erstrec
ken sich zwischen den gegenüberliegenden Wänden des jeweili
gen Schlitzes 11 und haben eine Dicke, die der Schlitzdicke
der Schlitze 26 angepaßt ist. Zweckmäßigerweise sind die
Schlitze 26 hierfür in der Mitte der Seitenwandungen 29 des
Kontaktmoduls 20 und die Mittelstege 12 in der Mitte des Kon
taktmodules 10 angeformt. Im übrigen ist in Fig. 6 am Kon
taktmodulabschnitt 14 noch die Kodierungsnase 17 erkennbar,
die in die Kodierungsnut 27 von Fig. 4 einlaufen kann, so
bald die beiden Kontaktmodule 10 und 20 zusammengesteckt wer
den.
Bezugszeichenliste
10 Kontaktmodul
11 Schlitz
12 Mittelsteg
13 Kontaktmodulabschnitt
14 Kontaktmodulabschnitt
15 Kontaktmodulabschnitt
16 Kontaktmodulabschnitt
17 Kodierungsnase
20 Kontaktmodul
21 Führungsnut
22 Führungsnut
23 Außenwand
24 Außenwand
25 Seitenwandungen
26 Schlitz
27 Kodierungsnut
28 Rasthaken
29 Stiftkontakt
30 Umgehäuse
31 Führungsnut
32 Führungsnut
33 Innenwand
34 Innenwand
35 Rastöffnung
36 Kontaktmodul
37 Kulissenführung
40 Schiebeelement
41 Rasthaken
42 Ausnehmungen
50 Schieberelement
51 Führungsleiste
52 Führungsleiste
53 Rasthaken
54 Rasthaken
55 Kante
556 Kante
57 Kante
58 Kante
59 Anschrägung
60 Kappe
61 Schlitz
62 Schlitz
S Schnittebene
11 Schlitz
12 Mittelsteg
13 Kontaktmodulabschnitt
14 Kontaktmodulabschnitt
15 Kontaktmodulabschnitt
16 Kontaktmodulabschnitt
17 Kodierungsnase
20 Kontaktmodul
21 Führungsnut
22 Führungsnut
23 Außenwand
24 Außenwand
25 Seitenwandungen
26 Schlitz
27 Kodierungsnut
28 Rasthaken
29 Stiftkontakt
30 Umgehäuse
31 Führungsnut
32 Führungsnut
33 Innenwand
34 Innenwand
35 Rastöffnung
36 Kontaktmodul
37 Kulissenführung
40 Schiebeelement
41 Rasthaken
42 Ausnehmungen
50 Schieberelement
51 Führungsleiste
52 Führungsleiste
53 Rasthaken
54 Rasthaken
55 Kante
556 Kante
57 Kante
58 Kante
59 Anschrägung
60 Kappe
61 Schlitz
62 Schlitz
S Schnittebene
Claims (6)
1. Steckverbinder mit einem Umgehäuse (30), in welches min
destens ein lösbares Kontaktmodul (10, 20) eingesetzt
ist, das ein- oder mehrreihig angeordnete und als Stift
kontakte (29) und/oder Buchsenkontakte ausgebildete Ein
zelkontakte aufweist, und mit einem orthogonal zur
Steckrichtung in den Steckverbinder einschiebbaren
Schieberelement (50) zur Sicherung des Steckverbinders,
dadurch gekennzeichnet, daß min
destens ein Stiftkontakte (29) enthaltendes Kontaktmodul
(20) ein Gehäuse mit einem die Stiftkontakte (29) umge
benden Gehäusekragen aufweist, welcher um mindestens et
wa 1/3 länger als die Stiftkontakte (29) ausgebildet ist
und dadurch die Stiftkontaktenden deutlich überragt.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ge
häusekragen in Steckrichtung gesehen einen mindestens
annähernd rechteckförmigen Querschnitt aufweist.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ge
häusekragen des Kontaktmodules (20) innerhalb des Steck
verbinders in ein Buchsenkontakte enthaltendes Kontakt
modul (10) steckbar ist, und daß das Buchsenkontakte
enthaltende Kontaktmodul (10) Schlitze (11) zur Aufnahme
des Gehäusekragens aufweist.
4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ge
häusekragen an mindestens zwei gegenüberliegenden Sei
tenwandungen (25) parallel zur Steckrichtung verlaufende
Schlitze (26) aufweist.
5. Steckverbinder nach Anspruch 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitze (11) des die Buchsenkontakte enthaltenden Kon
taktmoduls (10) Mittelstege (12) aufweisen, und daß die
se Mittelstege (12) in die Schlitze (26) des die Stift
kontakte (29) enthaltenden Kontaktmoduls (20) greifen,
sofern die Kontaktmodule (10, 20) aufeinander gesteckt
werden.
6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet, daß an min
destens einer der Außenwände (23, 24) bzw. Seitenwandun
gen (29) des die Stiftkontakte enthaltenden Kontaktmo
duls (20) eine oder mehrere Kondierungsnuten (27) ange
ordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996138368 DE19638368A1 (de) | 1996-06-20 | 1996-09-19 | Steckverbinder |
EP97113861A EP0831559A3 (de) | 1996-09-19 | 1997-08-11 | Steckverbinder |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996124646 DE19624646C2 (de) | 1996-06-20 | 1996-06-20 | Steckverbinder |
DE1996138368 DE19638368A1 (de) | 1996-06-20 | 1996-09-19 | Steckverbinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19638368A1 true DE19638368A1 (de) | 1998-04-02 |
Family
ID=26026760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996138368 Withdrawn DE19638368A1 (de) | 1996-06-20 | 1996-09-19 | Steckverbinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19638368A1 (de) |
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1996
- 1996-09-19 DE DE1996138368 patent/DE19638368A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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---|---|---|---|
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