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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine granuläre Waschmittelkomponente,
die zur Einführung
in partikuläre
Waschmittelzusammensetzungen geeignet ist, und auf ein neues Verfahren
für ihre Herstellung.
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Hintergrund und Stand
der Technik
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Viele
Waschmittelinhaltsstoffe sind in flüssiger Form erhältlich.
Dies kann aus einer Vielzahl von Gründen, beispielsweise Lagerstabilität, der Fall sein.
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Waschaktive
Substanzen können
als Feststoffe erhältlich
sein, aber sind in vielen Fällen
nur als Lösungen
kommerziell erhältlich,
im allgemeinen wässerige
Lösungen
von relativ niedriger Konzentration, typischerweise unter 50 Gew.-%,
beispielsweise 30 bis 40 Gew.-%. Für einige Materialien, beispielsweise
wasserlösliche
kationische oberflächenaktive Quartärammoniumverbindungen
mit einer einzelnen langen Kohlenwasserstoffkette oder verzweigt,
speziell verzweigte anionische oberflächenaktive Mittel mit mittlerer
Kettenlänge,
sind mobile Lösungen
von höherer
Konzentration aufgrund des Gelierens nicht erhältlich. Ebenso ist das vollständige Trocknen
nicht effektiv, da die Verbindungen entweder klebrige Feststoffe
bilden, die zur Handhabung und Verarbeitung nicht geeignet sind,
und/oder sich bei den Temperaturen zersetzen, die für effektives
Trocknen notwendig sind.
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Außerdem sind
viele Polymere als wässerige Lösungen erhältlich und
einige Inhaltsstoffe sind als Emulsionen erhältlich. Während diese Materialien zum
Einschluß in
flüssige
Waschmittelzusammensetzungen oder für die Einführung in Waschmittelpulver über traditionelle
Aufschlämmungs-
und Sprühtrocknungsverfahren
geeignet sein können,
kann die große
Menge an damit verbundenem Wasser Probleme bei der Herstellung der
granulären
Waschmittelzusammensetzungen oder Komponenten durch Nicht-Sprühtrocknungsverfahren
(Mischen und Granulation) aufwerfen.
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WO
96/17042A (Procter & Gamble)
offenbart Waschmittelkörnchen,
enthaltend ein wasserlösliches
kationisches oberflächenaktives
Mittel und einen anorganischen Träger, wobei die Körnchen ebenso
ein anionisches oberflächenaktives
Mittel in einem Gewichtsverhältnis
zu dem kationischen oberflächenaktiven
Mittel von weniger als 1 : 1 und bevorzugt weniger als 0,5 : 1 enthalten.
Das anorganische Trägermaterial
ist Zeolith. Die Körnchen
werden durch Verdampfen und Konzentrieren einer Lösung aus
den kationischen und anionischen oberflächenaktiven Mitteln auf eine
Konzentration über
50 Gew.-% und dann Granulieren mit dem Trägermaterial hergestellt. Die
Gegenwart des anionischen oberflächenaktiven
Mittels verhindert das Gelieren während des Konzentrationsschrittes.
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WO
98/53037A (Procter & Gamble)
offenbart ein Verfahren zur Herstellung der kationischen oberflächenaktiven
Körnchen,
in dem eine wässerige
Lösung
oder Dispersion aus kationischem oberflächenaktivem Mittel, gegebenenfalls
plus Natriumsilikat und/oder Füllstoff,
in Gegenwart eines Trocknungsgases, bevorzugt Luft, bei einer Temperatur
von weniger als 250 °C
getrocknet wird. Das bevorzugte Trocknungsverfahren ist Gleichstromsprühtrocknen.
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US 5486303 (Procter & Gamble) offenbart ein
Verfahren zur Herstellung von Waschmittelagglomeraten mit hoher
Dichte, bei dem eine viskose oberflächenaktive Paste in einen Mischer/Eindicker
zusammen mit einem wasserfreien Material gegeben und anschließend agglomeriert
wird. Gegebenenfalls werden die Waschmittelagglomerate durch Trocknen konditioniert.
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Die
betreffenden Erfinder haben nun ein besonders günstiges Verfahren zur Herstellung
von Waschmittelkomponenten entdeckt, die aus flüssigen Inhaltsstoffen bestehen.
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Die
Erfindung stellt folglich ein Verfahren zur Herstellung einer granulären Waschmittelkomponente
bereit, umfassend ein vernetztes organisches superabsorbierendes
Polyacrylatmaterial, wobei das Verfahren das Absorbieren einer wässerigen
Lösung aus
Waschmittelinhaltsstoff auf dem organischen superabsorbierenden
Material und das Entfernen von Wasser durch ein Verdampfungsverfahren
umfaßt, wobei
die Komponente zumindest 40 Gew.-% eines oberflächenaktiven Mittels oder eines
Gemisches aus oberflächenaktiven
Mitteln umfaßt.
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In
einem zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Waschmittelkomponente
bereit, umfassend ein vernetztes organisches superabsorbierendes
Polyacrylatmaterial und einen Waschmittelinhaltsstoff, wobei die
Waschmittelkomponente zwischen 40 und 90 Gew.-% eines oberflächenaktiven
Mittels oder eines Gemisches aus oberflächenaktiven Mitteln umfaßt.
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Die
obige Waschmittelkomponente kann selbst verwendet werden, aber allgemeiner
wird sie zusammen mit einem oder mehreren anderen Inhaltsstoffen,
die üblicherweise
in die Waschmittelzusammensetzungen eingeführt werden, verwendet. Einige
Komponenten umfassen oberflächenaktive Mittel,
die nicht in die Waschmittelkomponente einbezogen sind, einschließlich Seife,
Aufbaustoffe, Bleichmittel, Bleichmittelstabilisator, Alkalimetallcarbonat,
Natriumsilikat, Pulverstrukturiermittel usw. Einige oder alle dieser
Extrakomponenten können während des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung eingeführt werden, aber es ist wahrscheinlicher,
daß einige
oder alle mit dem erfindungsgemäßen Produkt während eines
oder mehrerer Nachdosierungsverarbeitungsschritte(s) kombiniert
werden.
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Die
Erfindung ist auf jeden Waschmittelinhaltsstoff anwendbar, der als
eine wässerige
Lösung erhältlich ist,
beispielsweise oberflächenaktive
Mittel. Sie ist speziell auf diese Inhaltsstoffe anwendbar, die auf
Wärme empfindlich
reagieren und zum Abbau oder zur Zersetzung bei Temperaturen über 200 °C oder sogar über 150 °C neigen.
Es ist am effektivsten, wenn sie auf relativ dünne Lösungen angewendet werden, wo
die relativ niedrige Ionenstärke
ermöglicht,
daß das
vernetzte, organische, superabsorbierende Polyacrylatmaterial am
effektivsten arbeitet, und insbesondere auf Lösungen, die mehr als 50 % Wasser
enthalten.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Das Verfahren
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
umfaßt das
Kontaktieren einer ausreichenden Menge an SAP, d. h. vernetztes
Polyacrylat, mit einer wässerigen
oberflächenaktiven
Lösung
zur Herstellung eines Feststoffpulvers und anschließend das
Trocknen des Pulvers. Das SAP kann in granulärer Form verwendet werden,
aber dies kann zu relativ niedriger Absorption des oberflächenaktiven
Mittels führen,
und SAP in Pulverform ist bevorzugt.
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Das
SAP mit absorbiertem oberflächenaktivem
Mittel kann durch jedes günstige
Verfahren getrocknet werden. Bevorzugt wird das Trocknungsverfahren
gewählt,
um die Granulation des SAP/oberflächenaktiven Pulvers zu einer
Größe zu ermöglichen, die
für die
Zugabe zu anderen Komponenten des endgültigen Waschmittelpulvers geeignet
ist. Wenn einmal getrocknet, sind die Körnchen hart und nicht hygroskopisch.
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Das
Verfahren ist zum Herstellen von Körnchen oder Pulver mit einem
hohen Gehalt an oberflächenaktivem
Mittel fähig,
typischerweise bis zu 90 Gew.-%. Körnchen oder Pulver mit einem
Gehalt an oberflächenaktivem
Mittel von bis zu 75 Gew.-% sind bevorzugt. Das oberflächenaktive
Mittel weist ein minimales Niveau von 40 Gew.-%, stärker bevorzugt ein
minimales Niveau von 50 Gew.-%, auf.
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Die
oberflächenaktive
Lösung
und das SAP-Pulver können
durch jedes geeignete Mittel zusammengebracht werden. Bevorzugt
wird das wässerige
oberflächenaktive
Mittel zu dem SAP-Pulver in einem Mischer mit hoher, mittlerer oder
niedriger Scherung oder einem Flash- oder Dünnfilmverdampfer zugegeben.
Am stärksten
bevorzugt wird die wässerige
Lösung
aus oberflächenaktivem
Mittel auf das SAP-Pulver gesprüht,
während
es gerührt
wird. In einem bevorzugten Verfahren wird das SAP-Pulver gegebenenfalls
zusammen mit anderen Pulvern in einem Fließbettreaktor fluidisiert und
die oberflächenaktive
Lösung
auf oder in das Fließbett
gesprüht.
Ein granuläres
Material wird gebildet, welches anschließend in dem Fließbett oder
extern getrocknet wird. In einem anderen bevorzugten Verfahren wird
etwas oder die gesamte oberflächenaktive
Lösung
zu dem SAP-Pulver gegebenenfalls zusammen mit anderen Pulvern in
einen Mischer mit hoher oder mittlerer Scherung oder einen Flash- oder Dünnfilmverdampfer
gegeben, bevor dies in einen Fließbettreaktor gegebenenfalls
zur Zugabe von zusätzlicher
oberflächenaktiver
Lösung
geführt
wird, und getrocknet.
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Das
SAP-Pulver kann günstigerweise
einen Anteil eines Gemisches bilden, wobei der Aufbaustoff oder
das Füllstoffpulver
in einem Granulationsverfahren behandelt wird.
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Die
SAP/oberflächenaktive
Komponente der Erfindung stellt einen günstigen Weg für die Einführung in
partikuläre
Waschmittelzusammensetzungen aus oberflächenaktiven Mitteln bereit,
die nur als verdünnte
wässerige
Lösungen
erhältlich
sind. Die Körnchen
oder das Pul ver können
einfach mit anderen partikulären
Inhaltsstoffen oder Komponenten trockengemischt werden, um die endgültige Waschmittelzusammensetzung
zu bilden.
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Wie
oben dargestellt, umfaßt
das erfindungsgemäße Verfahren
das Kontaktieren einer ausreichenden Menge an SAP mit einer wässerigen
oberflächenaktiven
Lösung
zur Herstellung eines Feststoffpulvers und anschließendes Trocknen
des Pulvers. Das SAP kann in granulärer Form verwendet werden.
Jedoch können
die verwendeten oberflächenaktiven
Lösungen
viskos sein, und die Penetration von Flüssigkeit in die Mitte eines
Körnchen
kann langsam sein, was zur Verwendung von übermäßigen Mengen an SAP in dem
Verfahren führt.
Dies favorisiert SAP-Teilchen mit einer geringen Teilchengröße. Ebenso
wird die Größe des erhaltenen
Endteilchens durch die Größe der SAP-Teilchen
in ihrem nassen Zustand nach der Absorption von Wasser bestimmt.
Die untere Grenze der SAP-Teilchengröße wird größtenteils unter Berücksichtigung
der Handhabung und Staubigkeit des Trockenpulvers eingestellt. SAP
in Pulverform ist mit einer maximalen mittleren Teilchengröße von 200 μm bevorzugt,
stärker bevorzugt
100 μm und
am stärksten
bevorzugt 50 μm.
Die minimale Teilchengröße beträgt bevorzugt
5 μm, stärker bevorzugt
15 μm.
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Die
oberflächenaktive
Lösung
und das SAP-Pulver können
durch jedes geeignete Mittel zusammengebracht werden. SAP-Teilchen
können
zu wässerigem
oberflächenaktivem
Mittel unter Bildung einer Aufschlämmung zugegeben werden, die
dann sprühgetrocknet
wird. Alternativ kann die Aufschlämmung filtriert werden, und
der Filterkuchen durch irgendein geeignetes Verfahren getrocknet
oder als ein nasser Kuchen den anschließenden Verarbeitungsschritten
zugeführt
werden. Bevorzugt wird das wässerige
oberflächenaktive
Mittel zu dem SAP-Pulver in einem Mischer mit hoher, mittlerer oder
niedriger Scherung oder einem Flash- oder Dünnfilmverdampfer zugegeben.
Am stärksten
bevorzugt wird die wässerige
Lösung
aus oberflächenaktivem
Mittel auf das SAP-Pulver gesprüht,
während
es gerührt wird.
Das SAP-Pulver kann günstigerweise
einen Anteil eines Gemisches bilden, wobei der Aufbaustoff oder
das Füllstoffpulver
in einem Granulationsverfahren behandelt wird.
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Die Mischer
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Geeignete
Mischer für
diesen Zweck umfassen die LodigeR-CB-Maschine
hoher Scherung oder Mischer mit mäßiger Geschwindigkeit, wie
eine LodigeR-KM-Maschine. Andere geeignete
Vorrichtungen umfassen DraisR-T160-Reihe,
hergestellt von Drais Werke GmbH, Deutschland; der Littleford-Mischer mit
inneren Häckselschaufeln
und Turbinentyp-Mahlmischer
mit mehreren Schaufeln auf einer Rotationsachse. Ein Mischergranulator
mit niedriger oder hoher Scherung weist eine Rührwirkung und/oder eine Schneidwirkung
auf, die unabhängig
voneinander betrieben werden. Bevorzugte Typen von Mischergranulatoren
mit niedriger oder hoher Scherung sind Mischer der FukaeR-FS-G-Reihe; DiosnaR-V-Reihe von
Dierks & Söhne, Deutschland;
Pharma MatrixR von T. K. Fielder Ltd., England.
Andere Mischer, von denen angenommen wird, daß sie zur Verwendung in dem
erfindungsgemäßen Verfahren
geeignet sind, sind FujiR-VG-C-Reihe von
Fuji Sangyo Co., Japan; RotoR von Zanchetta & Co. srl, Italien
und SchugiR Flexomix Granulator.
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Noch
ein anderer geeigneter Mischer ist der Chargenmischer der Lodige
(Marke) FM-Reihe (Pflugscharmischer) von Morton Machine Col Ltd., Schottland.
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Der
Mischer niedriger Scherung kann günstigerweise einen Gaswirbelschichtgranulator
umfassen, der bevorzugt bei einer Oberflächenluftgeschwindigkeit von
etwa 0,1 bis 5,0 ms–1 betrieben wird, entweder
unter positivem oder negativem relativem Druck und mit einer Lufteinlaßtemperatur
zwischen –10
oder 5 °C
bis zu 80 °C,
oder in einigen Fällen
bis zu 200 °C.
Eine Betriebstemperatur im Inneren des Betts von Umgebungstemperatur
bis 60 °C ist
typisch.
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In
einem bevorzugten Verfahren wird die Tröpfchengröße in dem Spray in bezug auf
die Teilchengröße der Feststoffe
eingestellt, um die Körnchengröße, Schüttdichte
und die Ausbeute des Verfahrens zu kontrollieren. Das Verfahren
umfaßt
das Sprühen
von Tröpfchen
der oberflächenaktiven
Lösung
unter Kontakt eines partikulären
Feststoffausgangsmaterials in einem Granulator niedriger Scherung,
wobei der durchschnittliche d3,2-Tröpfchendurchmesser
(Sauter Mean Diameter) des flüssigen Bindemittels
nicht größer als
das 10fache, bevorzugt nicht größer als
das 5fache, stärker
bevorzugt nicht größer als
das 2fache und am stärksten
bevorzugt nicht größer als
der durchschnittliche d3,2-Teilchendurchmesser
von der Fraktion des gesamten Feststoffausgangsmaterials ist, das
einen d3,2-Teilchendurchmesser von 20 μm bis 200 μm aufweist.
Wenn mehr als 90 Gew.-% des Feststoffausgangsmaterials einen durchschnittlichen
d3,2-Teilchendurchmesser von weniger als
20 μm aufweisen,
dann sollte der durchschnittliche d3,2-Teilchendurchmesser
des gesamten Feststoffausgangsmaterials 20 μm sein, und wenn mehr als 90
Gew.-% des Feststoffausgangsmaterials einen durchschnittlichen d3,2-Teilchendurchmesser von mehr als 200 μm aufweisen,
dann sollte der durchschnittliche d3,2-Teilchendurchmesser des
gesamten Feststoffausgangsmaterials 200 μm sein.
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Um
die Granulate über
einen Bereich an Schüttdichten
und Teilchengrößenverteilung
und mit guten Fließeigenschaften
herzustellen, wird die Bewegung der fluidisierten Feststoffe durch
Kontrollieren der Fließgeschwindigkeit
von Gas, das verwendet wird, um ihre Fluidisation zu erzeugen, in
bezug auf die Aufbringungsrate der oberflächenaktiven Lösung kontrolliert.
Dies kann durch Kontrollieren des Verhältnisses des Produktes der Überschußgeschwindigkeit
(Ue) des Wirbelgases und der Teilchendichte
(ρp) in bezug auf den Massefluß (qmliq) der Flüssigkeit erreicht werden, wie
bei einem normalisierten Abstand (D0) der
Flüssigkeitsverteilungsvorrichtung
(Sprühtröpfchenherstellung)
bestimmt.
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Das
Verfahren kann ebenso in einem Flashdünnfilmverdampfer/-trockner
durchgeführt
werden (hierin nachstehend als „Verdampfer/Trockner" bezeichnet). Eine
Industrieproduktionsmaschine umfaßt typischerweise eine große Anzahl,
mindestens 300, und bevorzugt mindestens 1000 schaufelähnliche
Werkzeuge, die auf einem Rotor innerhalb einer zylinderförmigen Kammer
befestigt sind. Der Spielraum zwischen den Schaufeln und der Innenwand der
Kammer ist niedrig, geeigneterweise weniger als 10 mm oder sogar
5 mm oder weniger. Die Schaufelblattspitzengeschwindigkeit im Betrieb
beträgt
geeigneterweise ≥ 15
ms–1,
bevorzugt ≥ 20
ms–1.
Das Verhältnis
der exponierten Schaufellänge
zu dem Schaftradius beträgt
bevorzugt weniger als 1, beispielsweise weniger als 0,5. Bevorzugt
bedeutet die große
Anzahl an Schaufeln und der Abstand der Schaufeln ebenso, daß mindestens
40 %, beispielsweise mindestens 45 %, und sogar im wesentlichen die
gesamte Kammerwand (der Teil entlang der Länge des Schafts, der die Schaufeln
trägt)
während
des Betriebs abgekratzt wird.
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Anfängliches
Mischen der Komponenten findet in der Mischregion statt. Das oberflächenaktive Mittel
und SAP werden normalerweise in die Mischregion des Verdampfers/Trockners
eingespeist. Jedoch kann die gesamte oder ein Teil von jeder Komponente
in die Trocknungsregion dosiert werden. Beim Verlassen der Mischregion
umfaßt
das SAP/oberflächenaktive
Mittel-Gemisch bevorzugt ein Feuchtpulver, aber kann eine Aufschlämmung umfassen.
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Der
Verdampfer/Trockner übt
seine Trocknungswirkung durch Bilden einer dünnen Schicht aus Material auf
einer erhitzten Oberfläche
innerhalb der Trocknungsregion aus. Die Trock nungsregion des Verdampfers/Trockners
umfaßt
grundsätzlich
ein Rohr, das im wesentlichen kreisförmig im Querschnitt ist und
wird daher durch eine zylinderförmige
Wand definiert. Typischerweise wird dies durch Erhitzen der Wand
der Trocknungsregion durch einen Heizmantel, durch den Wasser, Dampf
oder Öl
gespeist werden kann, erreicht.
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Die
Trocknungsregion kann in eine Vielzahl von Heizzonen unterteilt
werden, wobei jede auf dieselbe oder eine unterschiedliche Temperatur
erhitzt wird, bevorzugt mittels eines entsprechenden Heizmantels.
Die Temperatur in der Trocknungsregion wird bevorzugt bei mindestens
100 °C,
stärker
bevorzugt mindestens 120 °C,
noch stärker
bevorzugt mindestens 130 °C
gehalten.
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Es
ist in dem erfindungsgemäßen Verfahren als
stark vorteilhaft befunden worden, das Material, das die Trocknungsregion
des Verdampfers/Trockners verläßt, durch
eine Kühlregion
zu führen.
Die Kühlregion
kann durch ein separates Stück
der Vorrichtung, wie beispielsweise ein Kühlfließbett bereitgestellt werden,
ein Luftheber kann alternativ einen Teil der Verdampfer/Trocknervorrichtung
bilden.
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Die
Kühlregion
wird bevorzugt bei einer Temperatur von nicht mehr als 50 °C und stärker bevorzugt
nicht mehr als einer Temperatur von 40 °C, beispielsweise 30 °C betrieben.
Aktives Abkühlen
der Teilchen verringert die Möglichkeit
der thermischen Zersetzung, die aufgrund des Erhitzens der Teilchen auf
eine hohe Temperatur stattfindet. Außerdem verringert das aktive
Abkühlen
das Risiko des Verklebens/Klumpens der Teilchen, was stattfinden
kann, wenn die erhitzten Teilchen passiv abkühlen können.
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Bevorzugt
wird die Kühlregion
durch eine zylinderförmige
Wand definiert, die beispielsweise durch einen Kühlmantel abgekühlt wird.
Wo das Verfahren kontinuierlich ist, werden der Verdampfer/Trockner
und die Kühlregion
geeigneterweise so angeordnet, daß die Trocknungsregion und
Kühlregion
im wesentlichen horizontal angeordnet sind, um das effiziente Trocknen,
Kühlen
und Transport des Materials durch die Trocknungsregion und Kühlregion
in eine im allgemeine horizontale Richtung zu erleichtern.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die Verdampfer/Trocknervorrichtung die Kühlregion, die nach der Trocknungsregion
positioniert ist, und die Kühlregion
ist ein Rohr, das im wesentlichen kreisförmig im Querschnitt ist und
wird daher durch eine zylinderförmige
Wand definiert. Wenn diese Verdampfer/Trocknervorrichtung eingesetzt
wird, wird ein geeigneter Temperaturgradient eingestellt, der von
beispielsweise mindestens 100 °C
an dem Einlaßende
bis beispielsweise nicht mehr als 80 °C an dem Auslaßende reicht.
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Das
Rühren
der Materialien in der Trocknungsregion stellt im allgemeinen den
effizienten Wärmetransfer
bereit und erleichtert die Entfernung von Wasser. Das Rühren verringert
die Kontaktzeit zwischen den Materialien und der Wand der Trocknungsregion,
die zusammen mit dem effizienten Wärmetransfer die Wahrscheinlichkeit
von „Überhitzungszonen"-Bildung verringert, was zur thermischen
Zersetzung führen
kann. Außerdem
wird das verbesserte Trocknen sichergestellt, was eine kürzere Verweilzeit
und erhöhten
Durchsatz in der/den Heizzone(n) ermöglicht.
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Bevorzugt
wird die Kühlregion
ebenso mit Rührmitteln
versorgt, um das effiziente Abkühlen
des Materials darin zu bewirken. Dies kann ein Wirbelgas in einem
Kühlfließbett sein.
Alternativ ist es, wo die Kühlregion
ein Teil der Verdampfer/Trocknervorrichtung ist, bevorzugt, dieselben
Rotationsrührmittel
zu verwenden, wie oben in bezug auf die Trocknungsregion definiert.
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Es
wird selbstverständlich
sein, daß die Kühlregion
mehr als eine Kühlzone
umfassen kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Trocknungs- und Kühlregionen
zusammen drei Zonen, die durch eine zylinderförmige Wand definiert sind,
wobei die ersten zwei Zonen Heizzonen sind, die die Trocknungsregion
definieren, und die dritte Zone die Kühlregion ist. Säurepräkursoren
und Neutralisationsmittel werden in die erste Zone eingespeist und
Rotationsrührmittel,
umfassend eine Reihe von sich strahlenförmig erstreckenden Flügeln und/oder
Schaufeln, die auf einem axial befestigten drehbaren Schaft befestigt
sind, rühren und
transportieren Material durch die Heiz- und Kühlzonen zur Herstellung von
Waschmittelteilchen.
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Bevorzugt
wird der Verdampfer/Trockner bei Atmosphärendruck in Gegenstrom oder
Gleichstrom mit einem Gasstrom betrieben. Der Gasstrom kann einfach
Luft sein, die so getrocknet worden ist, daß ihr Feuchtigkeitsgehalt verringert
ist. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist bevorzugt kontinuierlich, da dies den kontinuierlichen Transport
der Teilchen erleichtert.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann in jeder geeigneten Vorrichtung durchgeführt werden. Geeignete Dünnfilmverdampfer/Trocknervorrichtungen
umfassen den „Flash
Dryer/Reactor",
hergestellt von VRV, den „Turbodryer", hergestellt von
VOMM und eine ähnliche
Maschine, die von Bipex Hosokawa erhältlich ist.
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Jedes
der obigen Verfahren kann unter Verwendung der oberflächenaktiven
Lösung
und SAP allein durchgeführt
werden. Alternativ kann das SAP-Pulver günstigerweise einen Anteil eines
Gemisches mit irgendeiner anderen geeigneten Komponente, bevorzugt
einem Aufbaustoff oder Füllstoffpulver,
bilden, die einen Teil der endgültigen
Waschmittelzusammensetzung bilden. Da die meisten der oben beschriebenen
Verfahren verwendet werden, um granuläre Waschmittel oder Waschmittelkomponenten
herzustellen, kann es günstig
sein, die erfindungsgemäße Waschmittelkomponente
in Form von Körnchen
herzustellen. Wenn jedoch ein feines Pulver gewünscht ist, können die
Verfahrensbedingungen ohne weiteres eingestellt werden, um dies
zu erreichen. Ein bevorzugtes Körnchen,
das durch das obige Verfahren hergestellt wird, weist eine zahlenmittlere
Teilchengröße innerhalb
des Bereiches von 15 bis 1500 μm,
bevorzugt 120 bis 500 μm
auf.
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Die wässerige
Lösung
aus Waschmittelinhaltsstoff
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann auf jeden Waschmittelinhaltsstoff, der in flüssiger Form erhältlich ist,
angewendet werden. Beispielsweise kann es auf jedes erhältliches
oberflächenaktives Mittel
angewendet werden, das mit Wasser als Lösungsmittel verbunden ist.
Es ist besonders anwendbar auf oberflächenaktive Mittel, die in einer
festen Form, die zur weiteren Pulververarbeitung geeignet ist, schwierig
oder unmöglich
zu erhalten sind. Jedoch wird in Betracht gezogen, daß es auf
jedes geeignete oberflächenaktive
Mittel angewendet werden kann, um seine Pulverhandhabungseigenschaften
zu verbessern. Es ist wahrscheinlich, daß die meiste Anwendung in der
Behandlung von anionischen, nicht-ionischen und kationischen oberflächenaktiven Mitteln
zu finden ist, die die Masse der oberflächenaktiven Komponente der
meisten Waschmittelpulverzusammensetzungen umfaßt.
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Anionische
oberflächenaktive
Mittel sind dem Fachmann allgemein bekannt. Beispiele umfassen Alkylbenzolsulfonate,
insbesondere lineare Alkylbenzolsulfonate mit einer Alkylkettenlänge von C8-C15; primäre und sekundäre Alkylsulfate,
insbesondere primäre
C8-C20-Alkylsulfate; Alkylethersulfate;
Olefinsulfonate; Alkylxylolsulfonate; Dialkylsulfosuccinate und
Fettsäureestersulfonate.
Natriumsalze sind im allgemeinen bevorzugt.
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Nicht-ionische
oberflächenaktive
Mittel, die verwendet werden können,
umfassen die primären und
sekundären
Alkoholethoxylate, insbesondere die aliphatischen C8-C20-Alkohole, ethoxyliert mit durchschnittlich
1 bis 20 mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol, und spezieller die primären und
sekundären
aliphatischen C10-C15-Alkohole,
ethoxyliert mit durchschnittlich 1 bis 10 mol Ethylenoxid pro Mol
Alkohol. Nicht-ethoxylierte nicht-ionische oberflächenaktive Mittel
umfassen Alkylpolyglykoside, Glycerolmonoether und Polyhydroxyamide
(Glucamid).
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Wasserlösliche kationische
oberflächenaktive
Mittel umfassen Quartärammoniumsalze
der allgemeinen Formel R1R2R3R4N+X–,
worin R1 eine relativ lange (C8-C18)-Kohlenwasserstoffkette ist, typischerweise
eine Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder ethoxylierte Alkylgruppe, gegebenenfalls
unterbrochen durch ein Heteroatom oder einen Ester oder eine Amidgruppe;
jedes R2, R3 und
R4 (die gleich oder verschieden sein können) eine
kurzkettige (C1-C3)-Alkyl- oder
substituierte Alkylgruppe ist; und X ein löslich machendes Anion ist,
beispielsweise ein Chlorid-, Bromid- oder Methosulfation. Andere
Klassen von kationischem oberflächenaktivem
Mittel umfassen kationische Ester (beispielsweise Cholinester).
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Zwitterionische
oberflächenaktive
Mittel umfassen Betaine. Ein besonders bevorzugtes Material ist
Cocoamidopropylbetain (CAPB), worin R6 C12-C14-Alkyl ist
und m 3 ist.
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Bevorzugte
amphotere oberflächenaktive Mittel
umfassen Alkylaminoxide der allgemeinen Formel R7R8R9N→O, worin
R7 typischerweise eine C8-C18-Alkylgruppe ist, beispielsweise C12-C14-Alkyl, und
R8 und R9, die gleich
oder verschieden sein können,
C1-C3-Alkyl- oder
Hydroxyalkylgruppen sind, beispielsweise Methylgruppen. Das am stärksten bevorzugte
Aminoxid ist Cocodimethylaminoxid, worin R7 C12-C14-Alkyl ist
und R8 und R9 Methylgruppen sind.
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Diese
Liste an oberflächenaktiven
Mitteln soll nicht ausschließlich
sein und die Verwendung von irgendeinem oberflächenaktiven Mittel, das für die Einführung in
partikuläre
Wäschewaschmittelzusammensetzungen
geeignet ist und eine wässerige Lösung bilden
kann, fällt
innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung.
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Organische superabsorbierende
Materialien
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Organische
superabsorbierende Materialien sind Polymere, die eine hohe Affinität zu Wasser
aufweisen. Wasserabsorbierende Harze werden weitgehend in Sanitärartikeln,
Hygieneartikeln, Wischstoffen, Wasserhaltemitteln, Dehydratisierungsmitteln, Schlammkoagulationsmitteln,
Wegwerfhandtüchern und
Badmatten, Wegwerftürmatten,
Verdickungsmittel, Wegwerfstreumatten für Tiere, Kondensationsverhinderungsmitteln
und Freisetzungskontrollmittel für
verschiedene Chemikalien verwendet.
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Wasserabsorbierende
Harze, die in der Erfindung verwendet werden, sind vernetzte Polyacrylate.
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Diese
wasserabsorbierenden Harze werden „superabsorbierende Polymere" oder SAPs genannt, und
sind typischerweise leicht vernetzte hydrophile Polymere. SAPs werden
im allgemeinen in Goldman et al. US-Patente Nr. 5,669,894 und 5,599,335
erläutert.
SAPs können
sich in ihrer chemischen Identität unterscheiden,
aber alle SAPs sind zum Absorbieren und Halten von Mengen an wässerigen
Flüssigkeiten fähig sind,
die sogar unter mäßigem Druck
einem Vielfachen ihres eigenen Gewichtes entsprechen können. Beispielsweise
können
SAPs das Hundertfache ihres eigenen Gewichtes oder mehr an destilliertem
Wasser absorbieren.
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Waschmittelzusammensetzungen
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Granuläre Waschmittelprodukte
bestehen typischerweise aus einem oder mehreren Typen an granulärer Komponente,
oftmals beigemischt mit einem oder mehreren nachdosierten pulverisierten
Inhaltsstoffen. Gegebenenfalls kann eine oder mehrere der granulären Komponenten
mit einem oder mehreren flüssigen
Materialien, nachdem sie gebildet worden sind, besprüht werden.
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Waschmittelzusammensetzungen
der Erfindung umfassen Waschmittelinhaltsstoffe und vernetztes Polyacrylat
SAP zusammen mit jeglichem restlichem Wasser und/oder üblichen
Ver unreinigungen, und können
ebenso andere waschaktive Verbindungen und Aufbaustoffe enthalten,
und können
gegebenenfalls Bleichkomponenten und andere Wirkstoffe enthalten,
wie nachstehend dargestellt, um die Leistung und Eigenschaften zu
verbessern. Irgendeines oder mehrere von diesen anderen Materialen kann
können
alternativ vollständig
oder teilweise in die granuläre
Komponente der vorliegenden Erfindung eingeführt werden, wobei die übrigen Komponenten
in irgendeiner geeigneten Form zugeführt werden. Diese können eine
oder mehrere andere granuläre
Komponenten umfassen, wobei jede einen einzelnen Inhaltsstoff und/oder
ein Gemisch aus Inhaltsstoffen enthält. Alternativ kann ein oder
mehrere der anderen Inhaltsstoffe in Pulver- oder Flüssigkeitsform
nachdosiert werden. Eine Kombination der zwei Verfahren kann verwendet
werden.
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Für einige
Märkte
kann eine einzelne granuläre
Komponente gemäß irgendeinem
Aspekt der vorliegenden Erfindung als ein fertiges Produkt verkauft
werden. Alternativ kann sie zusammen mit anderen Komponenten verwendet
werden, um das fertige Waschmittelprodukt herzustellen. Wo eine Waschmittelzusammensetzung
gemäß der Erfindung
mehr als eine granuläre
Komponente enthält, muß mindestens
eine der granulären
Komponenten erfindungsgemäß sein.
Jede oder alle der anderen granulären Komponenten kann/können ebenso
erfindungsgemäß sein.
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Waschaktive
Verbindungen
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Waschaktive
Verbindungen (oberflächenaktive
Mittel) können
aus seifenartigen und nicht seifenartigen anionischen, kationischen,
nicht-ionischen, amphoteren und zwitterionischen waschaktiven Verbindungen
und Gemischen davon ausgewählt
werden. Viele geeignete waschaktive Verbindung sind erhältlich und
werden vollständig
in der Literatur beschrieben, beispielsweise in „Surface-Active Agents and
Detergents", Bände I und
II, von Schwartz, Perry and Berch. Die bevorzugten waschaktiven
Verbindungen, die verwendet werden, sind Seifen und synthetische,
nicht seifenartige anionische und nicht-ionische Verbindungen. Die
Gesamtmenge an vorhandenem oberflächenaktivem Mittel liegt geeigneterweise
innerhalb des Bereiches von 5 bis 40 Gew.-%.
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Kationische,
amphotere und zwitterionische oberflächenaktive Mittel können ebenso
einen Teil des oberflächenaktiven
Systems bilden. Sie werden im allgemeinen in Kombination mit anionischen
oberflächenaktiven
Mitteln vorliegen, wobei das Gewichtsverhältnis an anioni schem oberflächenaktiven Mittel
zu kationischem, amphoterem oder zwitterionischem oberflächenaktivem
Mittel 1 : 1 beträgt.
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Aufbaustoffe
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Die
Waschmittelzusammensetzungen der Erfindung enthalten ebenso einen
oder mehrere Aufbaustoffe. Die Gesamtmenge an Aufbaustoff in den Zusammensetzungen
wird geeigneterweise in dem Bereich von 5 bis 80 Gew.-%, bevorzugt
10 bis 60 Gew.-% liegen.
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Bevorzugt
Aufbaustoffe sind Alkalimetallalumosilikate, spezieller kristalline
Alkalimetallalumosilikate (Zeolithe), bevorzugt in Natriumsalzform.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können ebenso
Phosphataufbaustoffe, beispielsweise Natriumtripolyphosphat, entweder
allein oder in Kombination mit Alumosilikaten enthalten.
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Das
Alumosilikat, das in den meisten kommerziellen partikulären Waschmittelzusammensetzungen
verwendet wird, ist Zeolith A. Vorteilhafterweise kann jedoch maximales
Aluminiumzeolith P (Zeolith MAP), beschrieben und beansprucht in EP-A-384
070, verwendet werden. Zeolith MAP ist ein Alkalimetallalumosilikat
des P-Typs mit einem Silicium-zu-Aluminium-Verhältnis von
nicht mehr als 1,33, bevorzugt nicht mehr als 1,15 und stärker bevorzugt
nicht mehr als 1,07.
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Zeolith-
oder Phosphataufbaustoffe können geeigneterweise
in einer Gesamtmenge von 5 bis 60 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 50 Gew.-%
vorliegen. Die Zeolithe können
durch andere anorganische Aufbaustoffe, beispielsweise amorphe Alumosilikate,
oder Schichtsilikate, wie SKS-6 von Clariant, ergänzt werden.
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Die
Zeolithe können
durch organische Aufbaustoffe ergänzt werden, beispielsweise
Polycarboxylatpolymere, wie Polyacrylate und Acryl-/Maleinsäure-Copolymere;
monomere Polycarboxylate, wie Citrate, Gluconate, Oxydisuccinate,
Glycerolmono-, -di- und -trisuccinate, Carboxymethyloxysuccinate, Carboxymethyloxymalonate,
Dipicolinate, Hydroxyethyliminodiacetate, Alkyl- und Alkenylmalonate
und -succinate; und sulfonierte Fettsäuresalze.
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Besonders
bevorzugte organische Aufbaustoffe sind Citrate, die geeigneterweise
in Mengen von 1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 15 Gew.-% verwendet
werden; und Acrylpolymere, stärker
bevorzugt Acryl-/Maleinsäure-Copolymere,
die geeigneterweise in Mengen von 0,5 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 1 bis
10 Gew.-% verwendet werden. Aufbaustoffe, sowohl anorganisch als
auch organisch, liegen bevorzugt in Alkalimetallsalzform, speziell
Natriumsalzform, vor.
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Diese
Liste an Aufbaustoffen soll nicht ausschließlich sein.
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Andere Komponenten
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Waschmittelzusammensetzungen
gemäß der Erfindung
können
ebenso geeigneterweise ein Bleichsystem enthalten. Bevorzugt wird
dieses eine Peroxybleichverbindung, beispielsweise ein anorganisches
Persalz oder eine organische Peroxysäure, umfassen, die Wasserstoffperoxid
in wässeriger
Lösung
ergeben kann.
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Bevorzugte
anorganische Persalze sind Natriumperboratmonohydrat und -tetrahydrat
und Natriumpercarbonat, wobei letzteres besonders bevorzugt ist.
Das Natriumpercarbonat kann eine Schutzbeschichtung gegen Destabilisierung
durch Feuchtigkeit aufweisen. Die Peroxybleichverbindung liegt geeigneterweise
in einer Menge von 5 bis 35 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 25 Gew.-% vor.
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Die
Peroxybleichverbindung kann zusammen mit einem Bleichaktivator (Bleichpräkursor)
verwendet werden, um die Bleichwirkung bei niedrigen Waschtemperaturen
zu verbessern. Der Bleichpräkursor
liegt geeigneterweise in einer Menge von 1 bis 8 Gew.-%, bevorzugt
2 bis 5 Gew.-% vor. Bevorzugte Bleichpräkursoren sind Peroxycarbonsäurepräkursoren,
stärker
bevorzugt Peressigsäurepräkursoren und
Peroxybenzoesäurepräkursoren
und Peroxykohlensäurepräkursoren.
Ein besonders bevorzugter Bleichpräkursor, der zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung geeignet ist, ist N,N,N',N'-Tetracetylethylendiamin
(TAED).
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Ein
Bleichstabilisator (Schwermetallmaskierungsmittel) kann ebenso vorliegen.
Geeignete Bleichstabilisatoren umfassen Ethylendiamintetraacetat
(EDTA), Diethylentriaminpentaacetat (DTPA), Ethylendiamindisuccinat
(EDDS) und die Polyphosphonate, wie die Dequests (Marke), Ethylendiamintetramethylenphosphonat
(EDTMP) und Diethylentriaminpentamethylenphosphat (DETPMP).
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung können Alkalimetallcarbonat,
bevorzugt Natriumcarbonat enthalten, um das Reinigungsvermögen und leichte
Verarbeitung zu verbessern. Natriumcarbonat kann geeigneterweise
in Mengen zwischen 1 und 60 Gew.-%, bevorzugt 2 und 40 Gew.-% vorliegen.
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Natriumsilikat
kann ebenso vorliegen, geeigneterweise in einer Menge von 0,1 bis
5 Gew.-%.
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Der
Pulverfluß kann
durch Einführen
einer kleinen Menge eines Pulverstrukturiermittels verbessert werden.
Beispiele von Pulverstrukturiermitteln, von denen einige auch andere
Rollen bei der Formulierung spielen, umfassen beispielsweise Fettsäuren (oder
Fettsäureseifen),
Zucker, Acrylat- oder Acrylat/Maleat-Polymere, Natriumsilikat und
Dicarbonsäuren
(beispielsweise Sokalan (Marke) DCS von BASF). Ein bevorzugtes Pulverstrukturiermittel ist
Fettsäureseife,
die geeigneterweise in einer Menge von 1 bis 5 Gew.-% vorliegt.
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Andere
Materialien, die in den erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen
vorliegen können,
umfassen Antivergrauungsmittel wie Cellulosepolymere; Schmutzablösemittel;
Farbstoffübertragungsinhibitoren;
Fluoreszenzmittel; anorganische Salze wie Natriumsulfat; Enzyme
(Proteasen, Lipasen, Amylasen, Cellulasen); Farbstoffe; gefärbte Tupfen;
Duftstoffe und Gewebekonditionierverbindungen. Diese Liste soll
nicht ausschließlich
sein.
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Physikalische Eigenschaften
von Waschmittelzusammensetzungen
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Die
erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen
liegen in partikulärer
Form vor. Partikuläre
Waschmittelzusammensetzungen umfassen Pulver und Tabletten aus kompaktiertem
Pulver.
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Eine
wichtige Eigenschaft von Waschmittelpulverzusammensetzungen ist
die Schüttdichte.
Die SAP/oberflächenaktive
Komponente kann zu Zusammensetzungen zugegeben werden, umfassend
jede geeignete Schüttdichte.
Pulver von niedriger bis mäßiger Schüttdichte
werden im allgemeinen durch Sprühtrocknen
einer Aufschlämmung
und gegebenenfalls Nachdosieren weiterer Inhaltsstoffe durch Trockenmischen
hergestellt. Wenn ein solches Verfahren verwendet wird, wird die
SAP/oberflächenaktive
Komponente der vorliegenden Erfindung bei der Nachdosierungs-Trockenmischungs-Phase
zugegeben. „Konzentrierte" oder „kompakte" Pulver können durch
Misch- und Granulierungsverfahren beispielsweise unter Ver wendung
eines Hochgeschwindigkeitsmischers/Granulators oder anderer Nicht-Turmverfahren hergestellt
werden. Diese Verfahren können
ebenso angepaßt
werden, um Pulver mit niedriger Schüttdichte herzustellen. Für all diese
Verfahren kann die SAP/oberflächenaktive
Komponente bei einer Nachdosierungs-Trockenmischungs-Phase zugegeben
werden, oder kann in-situ während
einer geeigneten Verarbeitungsphase zugegeben werden, wo SAP und
oberflächenaktives
Mittel in Gegenwart von anderen Komponenten der Waschmittelzusammensetzung
kombiniert werden.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Eine
40,6 %ige aktive Lösung
aus kationischem oberflächenaktivem
Mittel (Praepagen HY) wurde mit Acusol 771 in einem Gewichtsverhältnis von
4,9 : 1 kontaktiert, was zu einer Aufschlämmung führte. Über wenige Minuten wurde die
Aufschlämmung
ein Agglomerat aus gequollenen Teilchen aufgrund der Absorption
des vorhandenen Wassers.
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Die
gequollenen Teilchen wurden für
10 Minuten in einem Fließbett
bei 80 °C
getrocknet. Dies ergab ein feines partikuläres Material.
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Die
Endzusammensetzung betrug etwa 15 % Wasser, 28 % Absorptionsmittel
und 57 % kationisches oberflächenaktives
Mittel. Sie würde
(bei vollständiger
Trocknung) aus 34 % Absorptionsmittel, 66 % kationisches oberflächenaktives
Mittel bestehen.
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Beispiel 2
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Beispiel
1 wurde wiederholt, wobei aber die oberflächenaktive Lösung und
das Adsorptionsmittel bei einem Gewichtsverhältnis von 10,1 : 1 vorliegen. Die
Endzusammensetzung betrug etwa 10 % Wasser, 18 % Absorptionsmittel
und 72 % kationisches oberflächenaktives
Mittel. Sie würde
(bei vollständiger
Trocknung) aus 20 % Absorptionsmittel, 80 % kationischem oberflächenaktivem
Mittel bestehen.