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Die
vorliegende Erfindung betrifft Münzpfandschlösser für Einkaufs-,
Gepäckwägen und
dergleichen, die zum normalerweise mit Hilfe von Ketten erfolgenden
Befestigen dienen, wobei die Wägen aufeinander
folgend in Reihen angeordnet sind und ihre Entnahme durch Benutzer
nur aufgrund des Einführens
einer Münze
oder Pfandmarke in das Münzpfandschloss
ermöglichen.
Das Münzpfandschloss kann
einen Wagen auch an einem feststehenden Körper anstatt an einem benachbarten
Wagen befestigen.
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Solche
Münzpfandschlösser umfassen
für gewöhnlich ein
Gehäuse
mit einem Schlitz zum Einführen/Herausnehmen
einer Münze
oder Pfandmarke und eine Öffnung
zum Einführen/Herausnehmen des
Schlüssels.
Innerhalb des Gehäuses
ist ein Mechanismus untergebracht, der die folgenden Elemente umfasst:
- – Einrichtungen
zum Arretieren des Schlüssels, bewegbar
sind zwischen einer wirksamen Position zum Arretieren des in die Öffnung eingeführten Schlüssels und
einer unwirksamen Position, in der die Arretierung aufgehoben ist,
um das Herausziehen des Schlüssels
aus der Öffnung
freizugeben,
- – Stelleinrichtungen,
die durch die Wirkung des Einführens
der Münze
oder der Pfandmarke in den Schlitz betätigt werden, um die Verschiebung der
Arretiereinrichtungen aus der wirksamen Position in die unwirksame
Position auszulösen,
- – Einrichtungen
zum Herausziehen des Schlüssels
in Folge der Verschiebung der Arretiereinrichtungen aus der wirksamen
Position in die unwirksame Position,
- – Sicherungseinrichtungen
zum Halten der Münze oder
der Pfandmarke in dem Gehäuse
infolge der Verschiebung der Arretiereinrichtungen in die unwirksame
Position,
- – Einrichtungen
zum Lösen
der Einrichtungen zum Sichern der Münze oder der Pfandmarke, die betätigt werden
durch die Wirkung des Einführens des
Schlüssels
in die Öffnung,
und
- – Einrichtungen
zum Ausstoßen
der Münze
oder der Pfandmarke durch den Schlitz infolge der Betätigung der
Einrichtungen zum Lösen.
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Münzpfandschlösser dieser
Art sind bekannt z. B. aus der Patentschrift
EP-A-1035523 von SYSTEC und
auch aus den Patentschriften
GB-A-2276482 und
DE-A-19720557 .
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Bei
allen diesen bekannten Lösungen
umfasst der Münzpfandschlossmechanismus
eine Mehrzahl von im Gehäuse
angeordneten gesonderten Elementen, die meistens metallisch sind
und eine oder mehrere Federn enthalten.
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Alle
diese Lösungen
sind extrem kompliziert sowohl hinsichtlich der Herstellung und
hinsichtlich der Montage ihrer Komponenten, und sind somit teuer.
Darüber
hinaus sind die meisten dieser bekannten Münzpfandschlösser schwer und vor allem voluminös aufgrund
der Abmessungen der zugehörigen Gehäuse, die
zur Aufnahme der verschiedenen Komponenten der Mechanismen erforderlich
sind. Das Münzpfandschloss
gemäß der obigen
Patentschrift
EP-A-1035523 von
SYSTEC hat eine verhältnismäßig begrenzte
Größe, löst aber
die Probleme nicht, die mit der Komplexität, der Konstruktion und den Kosten
verbunden sind.
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Normalerweise
werden Münzpfandschlösser an
der Vorderseite des Wagens an einer Stange angebracht, die einen
Schubhandgriff bildet: Die Größe der bekannten
Münzpfandschlösser ist
schlecht an das Erfordernis angepasst, die Schiebestange entsprechen
den derzeitigen Tendenzen für
die Anbringung von Zubehör
zu verwenden, wie insbesondere Anzeigen für die Information des Benutzers.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist die Überwindung der obigen Nachteile
und die Schaffung eines Münzpfandschlosses
der oben beschriebenen Art, dessen Mechanismus eine extrem vereinfachte Ausführung hat,
die keinerlei Metallfedern hat und einfach und wirtschaftlich herzustellen
ist und die eine sehr eingeschränkte
Größe hat,
wodurch die Abmessungen des Gehäuses
und folglich des gesamten Münzpfandschlosses
drastisch verringert werden.
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Dieses
Ziel wird gemäß der Erfindung
dadurch erreicht, dass die Einrichtungen zum Arretieren des Schlüssels, die
Stelleinrichtungen, die Einrichtungen zum Sichern der Münze oder
der Pfandmarke und die Einrichtungen zum Lösen in einem Einstück ausgebildet
sind.
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Vorteilhaft
sind auch die obigen Einrichtungen zum Herausziehen des Schlüssels und/oder
die obigen Einrichtungen zum Ausstoßen der Münze oder Pfandmarke in einem
Einstück
mit den Arretiereinrichtungen des Schlüssels, den Stelleinrichtungen,
den Sicherungseinrichtungen der Münze oder Pfandmarke und den
Einrichtungen zum Lösen
ausgebildet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist das genannte Einstück
aus einem Körper
ausgeformtem Kunststoff gebildet, der um einen einzelnen Drehzapfen
schwingen kann. Dieser Drehzapfen wird vorzugsweise aber nicht notwendigerweise
vom Gehäuse
getragen.
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Die
Stelleinrichtungen fluchten zweckmäßig mit den Einrichtungen zum
Ausstoßen
der Münze oder
Pfandmarke und bestehen vorteilhaft aus einem elastischen Federarm
des Einstücks,
der mit einem Anschlag integral ausgebildet ist, mit dem ein komplementärer Anschlag
zusammenarbeitet, der im Gehäuse
ausgebildet ist, um die Einrichtung zum Arretieren des Schlüssels in
der wirksamen Position zu halten, wobei dieser Anschlag von diesem
komplementären
Anschlag durch die Münze
oder Pfandmarke außer
Eingriff gebracht werden kann aufgrund deren Einführung in
das Gehäuse,
und mit diesem komplementären
Anschlag wieder in Eingriff bringbar ist aufgrund des Herausziehens
der Münze
oder Pfandmarke aus dem Schlitz.
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Die
Einrichtungen zum Arretieren des Schlüssels können wenigstens aus einem Hakenfortsatz
des Einstücks
bestehen, der mit einem Anlageteil des Schlüssels in Eingriff bringbar
ist aufgrund dessen Einsetzens in die Öffnung des Gehäuses. Aufgrund
einer wahlweisen Eigenschaft der Erfindung ist das Anlageteil des
Schlüssels
durch einen insgesamt zylindrischen Kopf gebildet, und die Arretiereinrichtungen
enthalten ein Paar dieser Hakenfortsätze, die im Wesentlichen in
Form einer Gabel gebildet sind für
den Eingriff dieses zylindrischen Kopfs. Auf diese Weise kann der
Schlüssel
vorteilhaft in das Münzpfandschloss
ohne eine gegebene Ausrichtung eingeführt werden, d. h. in irgendeiner
Winkelposition gegenüber
seiner Einführungsrichtung
in die Öffnung
des Gehäuses.
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Zusätzliche
Eigenschaften und Vorteile sind leicht aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der beiliegenden Zeichnungen ersichtlich, die nur als nicht
beschränkendes
Beispiel vorgesehen sind. Es zeigen:
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1 eine
schematische Schrägansicht
eines Münzpfandschlosses
für Wägen gemäß der Erfindung,
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2 eine
auseinander gezogene teilweise Schrägansicht des Münzpfandschlosses,
die dessen inneren Mechanismus zusammen mit einem speziellen Schlüssel zeigt,
der mit diesem Mechanismus verwendet werden kann,
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3 und 8 schematische
Seitenansichten des Betriebs des Mechanismus' des Münzpfandschlosses während des
Einführens
der Münze oder
Pfandmarke zum Erzielen des Herausziehens des Schlüssels (3, 4 und 5)
bzw. während
des Einführens
des Schlüssels
zum Erzielen des Herausziehens der Münze oder Pfandmarke (6, 7 und 8),
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9 eine
seitliche Schrägansicht
des Einstücks
zur Bildung des Mechanismus' des
Münzpfandschlosses,
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10 eine
Schrägansicht
des Einstücks von 9 von
der anderen Seite und
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11 eine
Variante von 9.
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Gemäß 1 umfasst
ein Münzpfandschloss
für Einkaufs-Gepäckwägen und
dergleichen gemäß der Erfindung
ein Gehäuse 1,
das durch einen kleinen abgeflachten Parallelepipedkasten mit einer
Basis 2 und einem Deckel 3 gebildet ist.
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Der
Kasten 1 hat einen Schlitz 4 für das Einführen/Herausziehen einer Münze oder
Pfandmarke, die in 3-8 mit dem
Bezugszeichen M bezeichnet ist, und hat eine Öffnung 5 für das Einführen/Herausziehen
eines Schlüssels,
der in 2-8 mit dem Bezugszeichen 6 bezeichnet ist.
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Im
Fall des dargestellten Beispiels und in Anbetracht der Ausbildung
des Schlüssels 6,
der unten beschrieben wird, ist die Öffnung 5 durch ein
kreisförmiges
Loch gebildet, das an einer der kleineren Seitenwände des
Gehäuses 1 angeordnet
ist, während der
Schlitz 4 auf der anderen Seite der kleineren Seitenwände des
Gehäuses 1 angeordnet
ist. Im Einzelnen wird bei dem dargestellten Beispiel das Gehäuse 1 des
Münzpfandschlosses
bei einem Wagen vorteilhaft im Bereich seiner Schiebestange in der
in 1 gezeigten Position angewendet, d. h. mit dem
Schlitz 4 in der oberen Seitenwand. In diesem Fall ist
das das Loch 5 aufnehmende Gehäuse 1 rückwärts angeordnet,
d. h. zur Rückseite
des Wagens gerichtet.
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Wie
unten leicht ersichtlich ist, sind die Richtungen des Einführens/Herausziehens
der Münze oder
Pfandmarke M und des Schlüssels 6,
die jeweils durch die Pfeile F und H in 3-8 bezeichnet sind,
im Wesentlichen zueinander senkrecht oder zweckmäßiger schräg angeordnet. Dies ist aber überhaupt
nicht erforderlich, da diese Richtungen von den Dargestellten abweichen
können.
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Das
Gehäuse 1 enthält einen
Mechanismus, durch den, wenn der Schlüssel 6 in das Loch 5 eingesetzt
ist, das Einführen
der Münze
oder Pfandmarke M durch den Schlitz 4 sein Herausziehen
verursacht, und umgekehrt, wenn die Münze oder Pfandmarke M durch
den Schlitz 4 in das Gehäuse 1 eingesetzt wurde,
das Einführen
des Schlüssels 6 in
das Loch 5 dessen Herausziehen verursacht.
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Gemäß dem wesentlichen
Merkmal der Erfindung besteht dieser Mechanismus in der Praxis aus
einem einzigen Teil, vorzugsweise einem geformten Kunststoffmaterial,
das insgesamt durch das Bezugszeichen 7 bezeichnet ist.
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Die
Ausführungsform
des unten zu beschreibenden Teils 7 entspricht einer besonderen
und neuen Ausbildung des Schlüssels 6,
der gemäß den Zeichnungen
aus einem Griff körper 8 besteht,
aus dessen einem Ende ein zylindrisches Element 9 ragt, gefolgt
von einem zylindrischen Bund 10 von geringerem Durchmesser,
der einen ebenfalls zylindrischen Endkopf 11 mit größerem Durchmesser
trägt. Der
Durchmesser des zylindrischen Kopfs 11 ist geringfügig kleiner
als derjenige des Lochs 5, um seinen Durchtritt durch dieses
Loch zu ermöglichen.
Der Griffköper 8 trägt am gegenüberliegenden
Ende eine Kette 12, die auch vorteilhaft aus Plastikmaterial
hergestellt ist und zum Verankern des Schlüssels 6 an einem anderen
Wagen dient.
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Bei
einer derartigen Ausbildung kann der Schlüssel 6 das Münzpfandschloss
betätigen,
ohne dass der Benutzer ihn durch das Loch 5 in einer besonderen
Winkelposition einführen
muss, wie es bei herkömmlichen
Schlüsseln
der Fall ist, die statt mit dem zylindrischen Kopf 11 mit
einer gelochten Platte oder dergleichen versehen sind. Wie jedoch
noch unten zu sehen ist, kann sogar ein solcher herkömmlicher
Schlüssel
bei dem Münzpfandschloss
gemäß der Erfindung
verwendet werden: in diesem Fall wird das kreisförmige Loch 5 durch
einen Schlitz oder dergleichen ersetzt.
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Unter
Hinweis auf die Verwendung mit dem oben beschriebenen Schlüssel 6 umfasst
das Teil 7, das den Münzpfandmechanismus
in einem einzigen Teil bildet, einen zentralen Körper 13 mit einem Durchgangsloch 14,
das mit einem Zapfen 15 drehbar in Eingriff gebracht werden
kann, der von der größeren Wand 16 der
Basis 2 des Gehäuses 1 ragt.
Der Zapfen 15 ragt senkrecht zur Wand 16 einstückig hiermit
und ist vorteilhaft an seinem freien Ende mit einem Anschluss 17 versehen,
der sich in Sektoren elastisch zusammenziehen kann und bei der Montage
des Teils 7 sein Loch 14 axial durchqueren kann und
dann dahinter einschnappt. Diese Eigenschaft ist jedoch wahlweise
vorgesehen. Darüber
hinaus könnte
der Zapfen 15 statt durch das Gehäuse 1 durch das Teil 7 (z.
B. integral hiermit) getragen werden, und könnte einen entsprechenden Träger oder
ein entsprechendes Loch im Gehäuse
drehbar ergreifen.
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Es
sollte festgestellt werden, dass die Ausdrücke „oberes", „unteres", „vorderes" und „hinteres" und dergleichen,
wie im Folgenden verwendet, sich auf die Position des Teils 7 im
Gehäuse 1 im
Zustand der Anwendung des Münzpfandschlosses
beziehen, bei dem der Schlitz 4 nach oben gerichtet und
die Öffnung 5 dahinter
positioniert ist. Unter Hinweis auf 8 und 10 hat
das Teil 7 die folgenden integralen Bestandteile:
- – einen
wiegeförmigen
Sitz 18 zur Aufnahme einer Münze oder Pfandmarke M im Träger, der seitlich
und vor dem zentralen Körper 13 ausgebildet
ist;
- – einen
ersten und einen zweiten Arm 19, 20 zum Arretieren
der Münze
oder Pfandmarke M, der an der Seite des Wiegensitzes 18 antriebsmäßig zugeordnet
ist und demgegenüber
nach oben ragt;
- – ein
Paar von hinteren Fortsätzen 21,
die unter den zentralen Körper 13 ragen
und eine einschnappende Gabel bilden;
- – ein
Paar von zentralen Fortsätzen 22,
die auch unter den zentralen Körper 13 ragen,
mit den einschnappenden Fortsätzen 21 ausgefluchtet
sind und eine Schubvorrichtung bilden;
- – einen
langgestreckten Federarm 23, der eine im Allgemeinen L-förmige Gestalt
hat und vor dem zentralen Körpeer 13 übersteht
sowie einen Arm 26 von größerer Länge hat, der unterhalb des Wiegensitzes 18 federt,
und einen Arm 25 mit kleinerer Länge hat, der vor dem Wiegensitz 18 umgefaltet
ist und dessen freies Ende mit einer abgerundeten Anlageverdickung 26 ausgebildet
ist.
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Die
Variante des in 11 gezeigten Teils 7 entspricht
der Ausbildung hiervon, die mit einem herkömmlichen Schlüssel oder
mit einer gelochten Eingriffsplatte verwendet werden kann. In diesem
Fall unterscheidet sich das Teil 7 von dem oben beschriebenen
Teil nur, weil es einen einzigen einschnappenden Fortsatz 21 und
einen einzigen Schubfortsatz 22 hat, die auch in diesem
Fall miteinander fluchten.
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Dem
Mechanismus des Münzpfandschlosses,
das durch das oben beschriebene Teil 7 gebildet ist, ist
ein Gebilde zugeordnet, das im Gehäuse 1 an der Wand 16 der
Basis 2 vorgesehen ist. Dieses Gebilde umfasst im Wesentlichen
drei Komponenten: einen geneigten Gleitvorsprung 27 unter
dem hinteren Ende des Schlitzes 4, einen arretierenden
Sitz 28 unter dem vorderen Ende des Schlitzes 4 und
eine bogenförmige
Schiene 29, die sich unter die arretierende Vertiefung 28 erstreckt.
Wie unten ersichtlich, arbeiten die arretierende Vertiefung 28 und
die Schiene 29 mit dem Endanschlag 26 des Federarms 23 des Teils 7 zusammen.
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Im
zusammengebauten Zustand des Münzpfandschlosses
ist das Teil 7 wie oben erläutert am Zapfen 15 schwenkend
montiert, dessen Achse senkrecht ist zu den Richtungen des Einführens/Herausziehens
der Münze
oder Pfandmarke M und H des Schlüssels 6.
Der wiegenförmige
Sitz 18 des Teils 17 ist zur Wand 16 der
Basis 2 gerichtet, d. h. zu der geneigten Führungsbahn 27,
und ist unter dem Schlitz 4 positioniert, während die
einschnappenden Fortsätze 21 zum
Loch 5 gerichtet sind.
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Gemäß 3-5 und 6-8 wird nun
der Betrieb des Münzpfandschlosses
gemäß der Erfindung
beschrieben.
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Es
sei angenommen, dass die in 3 gezeigte
Anfangsposition eine solche ist, bei der der Schlüssel eingesetzt
und im Münzpfandschloss
verriegelt ist durch den Eingriff seines zylindrischen Kopfs durch
die Fortsätze 21 des
Teils 7. Der zylindrische Kopf 11 befindet sich
zwischen den einschnappenden Vorsprüngen 21 und den Schubvorsprüngen 22,
und der Federarm 23 befindet sich in einer nicht deformierten
Position, wobei sein Endanschlag 26 in die arretierende
Vertiefung 28 eingreift. Auf diese Weise ist das Teil 7 gegen
Drehung gegenüber
dem Gehäuse 1 verriegelt,
wodurch mit Hilfe der einschnappenden Vorsprünge 21 das Lösen des
zylindrischen Kopfs 11 und das Herausziehen des Schlüssels 6 aus
dem Loch 5 verhindert werden.
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Um
das Herausziehen des Schlüssels 6 für ein Entfernen
des Wagens zu ermöglichen,
worauf das Münzpfandschloss
in Betrieb gesetzt wird, muss die Münze oder Pfandmarke M durch
den Schlitz 4 eingeführt
werden. Das Einführen
der Münze
M erfolgt zweckmäßig von
oben zunächst
nur durch Schwerkraft und dann mit Hilfe eines von Hand nach unten
ausgeübten
Schubs. Durch diesen Schub erfolgt ein Rollen oder Gleiten der Münze M längs einer geneigten
Führungsbahn 27 in
der Einführungsrichtung
F. Diese Einführungsrichtung
ist deutlich schräg, parallel
zur Bahn 27, so dass sich die Münze M während ihres Einführens zum
vorderen Ende des Schlitzes 4 bewegt und mit ihrem seitlichen
Rand auf den Endanschlag 26 des Federarms 23 in
der in 4 gezeigten Weise auftrifft. Auf diese Weise wird
bei einem Fortsetzen des Einführens
der Münze
M im Gehäuse 1 der
Endanschlag durch die arretierende Vertiefung 28 freigegeben
durch die Wirkung der elastischen Verformung des Federarms 23.
Dieser Zustand tritt im Wesentlichen auf, wenn sich die Münze M auf
dem wiegenförmigen
Sitz 18 befindet.
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Ausgehend
von dieser Position dreht sich das Teil 7, das durch den
Eingriff zwischen dem Endanschlag 26 und der arretierenden
Vertiefung 28 nicht mehr gegen Drehung arretiert ist, um
die Achse des Zapfens 15 im Gegenuhrzeigersinn (vergleiche die
Figuren) unter dem Schub, der auf der Münze M während der letzten Phase ihrer
Einführung
durch den Schlitz 4 ausgeübt wird. Durch die Wirkung
dieser Drehung, während
welcher sich der Endanschlag 26 sich frei entlang der bogenförmigen Bahn 26 bewegt
und der Federarm 23 nicht gespannt und folglich nicht verformt
ist, wird die Münze
M vollständig unter
dem vorderen Ende des Schlitzes 4 positioniert, während gleichzeitig
die einschnappenden Vorsprünge 23 den
zylindrischen Kopf 11 des Schlüssels 6 freigeben
und die Fortsätze 22 auf
den Kopf 11 einen Schub in Richtung der Öffnung 5 ausüben.
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Am
Ende dieser in 5 gezeigten Phase kann der Schüssel 6 durch
die Öffnung 5 aus
dem Gehäuse 1 herausgezogen
werden, gibt das Münzpfandschloss
frei und gestattet folglich ein Entfernen des Wagens. Die Münze oder
Pfandmarke M bleibt innerhalb des Gehäuses 1 sowohl durch
Schwerkraft als auch durch das Vorliegen des Arretierarms 19, der
ihr Austreten aus dem Schlitz 4 nicht gestattet. Der andere
Arretierarm hält
die Münze
M an der Wand 16 der Basis 12 und verhindert ihr
Springen im Gehäuse 1 während der
Bewegungen des Wagens, an dem das Münzpfandschloss angebracht ist.
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Am
Ende der Benutzung des Wagens ist es für die Rückgabe der Münze M erforderlich,
den Schlüssel 6 wieder
in das Gehäuse 1 des
Münzpfandschlosses
einzuführen.
Wenn der zylindrische Kopf 11 die Öffnung 5 durchquert,
stößt er in
der in 6 gezeigten Weise an die Schubvorsprünge 21. Ein
zusätzlicher
Schub, der auf den Schlüssel 6 zum Innenraum
des Münzpfandschlosses
ausgeübt
wird, bewirkt aufgrund der Wechselwirkung zwischen dem Kopf 11 und
den Schubvorsprüngen 22,
dass sich das Teil 7 im Uhrzeigersinn dreht, vergleiche
die Figuren. Durch diese Drehung wird die Münze M auf der geneigten Bahn 27 zum
Schlitz 4 hin gedrückt, während gleichzeitig
die einschnappenden Vorsprünge 21 hinter
den Kopf 11 greifen. Das Herausziehen der Münze oder
Pfandmarke M durch den Schlitz erfolgt nicht nur durch die im Uhrzeigersinn
erfolgende Drehung des Teils 7, sondern auch durch die
Schubwirkung durch den Endanschlag 26, wenn er während der
Drehung auf den seitlichen Rand der Münze M trifft. Wenn dieser Endanschlag 26 am
Ende seiner Verschiebung entlang der Bahn 29 die arretierende Vertiefung 26 erreicht,
kommt er in Einschnappeingriff in die Ausnehmung 28 durch
die Wirkung der elastischen Verformung des Federarms 23 und
seiner anschließenden
sofortigen Rückkehr
in die unverformte Position in der in 7 gezeigten
Weise möglicherweise
unter Ausübung
einer mehr oder weniger ausgeprägten
elastischen Ausstoßwirkung
auf die Münze
M. Es sei angegeben, dass dieser Eingriff dank den abgerundeten
Ausbildungen des Anschlags 26 und des an die Vertiefung 28 angrenzenden
Teils der Bahn 28 rückfrei
und bei verringertem Verschleiß dieser
Teile stattfindet.
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Auf
diese Weise wird der Schlüssel 6 gegenüber dem
Gehäuse 1 blockiert,
während
die Münze
M entnommen und von Hand durch den Schlitz 4 herausgezogen
werden kann. Dieser Vorgang kann erleichtert werden durch Ausüben eines
zusätzlichen Schubs
auf den Schlüssel 6 zum
Innenraum des Münzpfandschlosses
in der Weise, dass eine im Uhrzeigersinn erfolgende zusätzliche
Winkelbewegung des Teils 7 erzielt wird, die den wiegenförmigen Sitz 18 zum
Schlitz 4 hin und folglich die Münze M nach oben anhebt. Zum
Ermöglichen
dieser zusätzlichen Winkeldrehung
des Teils 7 ist es natürlich
notwendig, dass die arretierende Vertiefung 28 größer als
der Endanschlag 26 ist.
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Aus
der obigen Beschreibung ist leicht ersichtlich, dass das Teil 7,
das extrem einfach und preiswert hergestellt und mit dem Gehäuse zusammengebaut
werden kann, in der Praxis alle die wirksamen Komponenten des Mechanismus' des Münzpfandschlosses
vereinigt, d. h.: die Mittel zum Arretieren des Schlüssels (einschnappende
Vorsprünge 21) und
die zugehörigen
Betätigungsmittel
zum Betätigen
seiner Entriegelung (Federarm 23 und zugehöriger Endanschlag 26),
die Mittel zum Halten der Münze
oder Pfandmarke M (Sitz 18 und Arretierarme 19, 20),
die Mittel zum Herausziehen und Halten der Münze oder Pfandmarke M (Schubfortsätze 22),
die auch als Mittel arbeiten zum Herausziehen des Schlüssels 6,
und die Mittel zum Ausstoßen
der Münze
oder Pfandmarke M (auch gebildet durch den Federarm 23 mit
dem Endanschlag 26). Diese auf diese Weise im Teil 7 gruppierten
wirksamen Komponenten arbeiten zusammen mit den einfachen Ausbildungen in
der Wand 16 des Gehäuses 1 (Drehzapfen 15, Führungsbahn 27,
arretierende Vertiefung 28 und Bahn 29), um die
Wirksamkeit des Mechanismus' in gleicher
Weise einfach und wirtschaftlich aus konstruktiver Sicht zu bewirken.
Das gesamte Münzpfandschloss
kann somit vorteilhaft hergestellt werden durch Formen von Kunststoffmaterial
ohne irgendwelche Metallteile insbesondere von Federn, und zwar
aus nur drei Teilen: dem aus der Basis 2 mit dem Drehzapfen 15 gebildeten
Gehäuse 1,
dem Deckel 3 und dem Teil 7.
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Natürlich können die
Konstruktionseinzelheiten und die Ausführungsformen stark von dem
abweichen, was hier beschrieben und dargestellt ist, ohne hierdurch
vom Bereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie er in den
folgenden Patentansprüchen
definiert ist. Somit kann, wie oben dargestellt, das Teil 7 an
die Verwendung mit herkömmlichen Schlüsseln angepasst
und mit dem Drehzapfen 15 ebenfalls integral ausgebildet
werden. Darüber
hinaus können
die Positionen des Schlitzes 4 und der Öffnung 5 von den Dargestellten
derart abweichen, dass die Richtungen des Einsetzens/Herausziehens F
bzw. H der Münze
oder Pfandmarke M und des Schlüssels 6 von
denjenigen abweichen, die im Hinblick auf das Beispiel beschrieben
sind. In jedem Fall sind vorzugsweise diese Richtungen nicht zueinander
ausgefluchtet, wie es bei herkömmlichen
Münzpfandschlössern normalerweise
der Fall ist.
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Schließlich sei
darauf hingewiesen, dass der Eingriff zwischen dem Anschlag 26 des
Federarms 23 und dem Sitz 28 des Gehäuses im
eingeführten Zustand
des Schlüssels 6 bei
Abwesenheit der Münze
oder Pfandmarke M von der Art sein kann, dass, wenn eine einen Grenzwert überschreitende
Kraft zum Herausziehen des Schlüssels
ausgeübt
wird, das Teil 7 zur Drehung freigegeben wird, um den Schlüssel zu
lösen und
das Schloss-Kette-Wagen-System vor Bruchschaden zu schützen.