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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzgurtvorrichtung, die für
Automobile, Flugzeuge usw. vorgesehen ist und um einen Sitz herum
befestigt ist, um einen Passagier sicher zu halten, und ein Schloss für
die Sitzgurtvorrichtung. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere
eine in einem Sitzgurtschloss eingerichtete Stosssicherung, bei
der ein Trägheitshebel vorgesehen ist, um eine Freigabetaste
daran zu hindern, eine Verbindung zwischen dem Schloss und einer
in das Schloss eingebrachten Zungenplatte unter der Einwirkung einer
Trägheitskraft unerwartet freizugeben.
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Stand der Technik
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Ein
Sitz eines Automobils, Flugzeugs oder ähnlichem ist typischerweise
mit einem Sitzgurt versehen, um einen Passagier im Fall einer unfallbedingten
Kollision zu schützen. Um ein leichtes und einfaches Anlegen/Lösen
eines derartigen Sitzgurts zu ermöglichen, ist der Sitzgurt üblicherweise
mit einem Schloss versehen. Herkömmlicherweise umfasst
das Sitzgurtschloss einen Schließmechanismus mit einer
Schlossplatte, in die eine Zungenplatte eingeführt und
verriegelt wird, sowie einen Freigabemechanismus mit einer Freigabetaste,
um einen Auswurf der Zungenplatte aus dem Schloss zu ermöglichen.
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Um
bei einem herkömmlichen Sitzgurtschloss den Sitzgurt um
einen Passagier herum zu befestigen, wird eine Zungenplatte, die
mit dem Sitzgurt verbunden ist, in das Schloss derart eingeführt, dass
die Schlossplatte in ein Verbindungsloch der Zungenplatte eingebracht
wird und gleichzeitig wird ein Anti-Freigabestift in eine Stellung
gebracht, die eine nach oben gerichtete Bewegung der Schlossplatte
begrenzt. Um nachfolgend die Zungenplatte aus dem Schloss auszuwerfen,
wird die Freigabetaste, die dazu verwendet wird, die Verbindung
zwischen der Zungenplatte und dem Schloss freizugeben, in eine Freigaberichtung
gedrückt, wodurch der Anti-Freigabestift in eine nicht-verbindende
Stellung gebracht wird. In einem Zustand, in dem die Zungenplatte
vollständig in den Körper des Schlosses eingebracht
worden ist, um dadurch im Schloss verriegelt zu werden, ist eine
Feder vorgesehen, um die Schlossplatte dauerhaft in die Verriegelungsstellung zu
drücken und um die Verriegelung der Zungenplatte selbst
dann verläßlich aufrechtzuerhalten, wenn ein äußerer
Stoss auf das Schloss einwirkt. Die Feder dient auch dazu, die Freigabetaste
in ihre Ausgangsstellung zurückzubringen. Um die Verbindung und
die Trennung zwischen Zungenplatte und Schloss zu erleichtern, ist
die Freigabetaste dazu eingerichtet, bereits auf eine kleine Kraft
hin freizugeben.
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Vor
kurzem wurden Sicherheitseinrichtungen vorgeschlagen, die das Auftreten
von einigen Problemen verhindern sollen, wie zum Beispiel ein Gurtstraffer,
um zu verhindern, dass sich ein Sitzgurt von einem Passagier bei
einer unfallbedingten Kollision eines Fahrzeugs löst, oder
ein Schlossstraffer, um ein Schloss mit sofortiger explosiver Kraft
herunterzuziehen.
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Der
Gurtstraffer jedoch, der zur Vermeidung von durch den gelösten
Gurt hervorgerufenen Problemen vorgeschlagen wurde, kann bei seinem
Betrieb eine plötzliche Beschleunigung des Schlosses bewirken
und demnach besteht die Gefahr, dass die Verriegelung der Zungenplatte
auf unerwartete Weise freigegeben wird, obwohl die Freigabetaste
nicht gedrückt ist, wodurch die Zungenplatte aus dem Schloss
ausgeworfen wird. Genauer gesagt, wenn am Schloss plötzlich
gezogen wird, um die Zungenplatte unter Spannung zu setzen, oder
wenn an der Zungenplatte selbst gezogen wird und diese unter Spannung
gesetzt wird, wirkt eine Trägheitskraft auf die Freigabetaste
oder auf den Anti-Freigabestift in eine Freigaberichtung, wodurch
die Zungenplatte zwangsweise aus dem gesperrten Zustand freigegeben
wird und aus dem Schloss herausgeworfen wird.
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Im
Fall des oben beschriebenen herkömmlichen Sitzgurtschlosses
ohne Stosssicherung könnte man in Betracht ziehen, die
Federkraft der zum Betätigen der Freigabetaste verwendeten
Feder zu erhöhen, um den unerwarteten Auswurf der Zungenplatte zu
verhindern. Dazu ist es jedoch nötig, die Größe der
Feder zu erhöhen und demzufolge die zur Freigabe des Verschlusses
der Zungenplatte gegen die Feder erforderliche Druckkraft (d. h.
Freigabekraft) der Freigabetaste zu vergrößern,
was die Sicherheit verschlechtert.
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Deshalb
wurden kürzlich verschiedene Schlösser mit Stosssicherung
vorgeschlagen, um der bei einer schnellen Beschleunigung hervorgerufenen Trägheitskraft
des Schlosses wirksam zu begegnen. Die Stosssicherung für
ein Sitzgurtschloss ist derart eingerichtet, dass ein Trägheitshebel
verschwenkbar mit einem Grundkörper im Inneren des Schlosses verbunden
ist, um eine unerwartete Bewegung der Freigabetaste in Freigaberichtung
zu verhindern.
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1 veranschaulicht
ein Beispiel eines herkömmlichen Sitzgurtschlosses mit
Stosssicherung, das in der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 92 02 526 U1 offenbart
ist. Bei dem herkömmlichen Sitzgurtschloss mit Stosssicherung
wird die Trägheitskraft der Freigabetaste auf einen Trägheitshebel
in eine Richtung im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung der Freigabetaste übertragen,
unabhängig davon, ob sich die Freigabetaste in Freigaberichtung oder
Nicht-Freigaberichtung bewegt. Bei der in
1 dargestellten
herkömmlichen Stosssicherung bewirkt der Trägheitshebel,
dass die durch die Bewegung der Freigabetaste in Freigaberichtung
hervorgerufenen Trägheitskräfte der Freigabetaste
unterdrückt werden, wodurch die Freigabebewegung der Freigabetaste
begrenzt wird. Um jedoch die Freigabebewegung der Freigabetaste
verläßlich zu begrenzen, ist es notwendig, ein
Trägheitskraftmoment des Trägheitshebels höher
als dasjenige der Freigabetaste einzustellen.
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Bei
der oben beschriebenen herkömmlichen Stosssicherung wird
die Freigabetaste durch ihre Trägheitskraft in eine Nicht-Freigaberichtung
bewegt, unter Annahme der Einstellung eines positiven Drehmoments,
wenn die Freigabetaste in eine Nicht-Freigaberichtung gezwungen
wird. Es besteht jedoch die Gefahr, dass die Trägheitskraft
des Trägheitshebels, der an einer zylindrischen Außenfläche
mit einer geraden vertikalen Oberfläche der Freigabetaste
in Berührung kommt, weit größer ist als
die Trägheitskraft der Freigabetaste, die in die Nicht-Freigaberichtung bewegt
wird, wodurch die Freigabetaste unerwarteterweise in Freigaberichtung
bewegt wird. Obwohl es bei der oben beschriebenen Stosssicherung
möglich ist, das gleiche positive Drehmoment einzurichten,
ist es für den Trägheitshebel schwierig, die Trägheitskraft
der Freigabetaste bezüglich der Freigaberichtung oder der
Nicht-Freigaberichtung aufzunehmen, was zu einer unzuverlässigen
Begrenzung der Freigabebewegung der Freigabetaste führt.
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2 zeigt
ein weiteres Beispiel für ein herkömmliches Sitzgurtschloss
mit Stosssicherung, das in der
japanischen
Patentanmeldung 2005-0144138 offenbart ist. Die offenbarte
Stosssicherung umfasst Mittel, um eine Differenz zu erzeugen zwischen
einem Drehmoment, das durch die Trägheitskraft einer Freigabetaste
bezüglich einer Freigaberichtung auf einen Trägheitshebel
wirkt, und einem Drehmoment, das durch die Trägheitskraft
der Freigabetaste bezüglich einer Nicht-Freigaberichtung
auf den Freigabehebel wirkt, um so eine Zungenplatte verlässlich
im Schloss zu halten, unabhängig von der Trägheitskraft der
Freigabetaste in irgendeine Richtung.
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Ein
Problem der herkömmlichen Stosssicherung aus 1 ist,
dass es unmöglich ist, mit Hilfe des Trägheitshebels
zu verhindern, dass sich die Freigabetaste in Freigaberichtung bewegt,
wenn das Trägheitskraftmoment des Trägheitshebels
nicht gleich dem Trägheitskraftmoment der Freigabetaste ist,
unter der Einwirkung der Trägheitskraft der Freigabetaste
nicht nur in Freigaberichtung, sondern auch in Nicht-Freigaberichtung.
In Abhängigkeit von der Richtung der Trägheitskraft
kann es darüber hinaus schwierig sein, ein Lösen
der Zungenplatte und des Schlosses zu verhindern.
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Ein
Problem der herkömmlichen Stosssicherung aus 2 ist,
dass das Einrichten einer größeren Trägheitskraft
des Trägheitshebels als die der Freigabetaste zum Ausgleich
der Trägheitskraft der Freigabetaste, um auf diese Weise
ein Lösen der Zungenplatte und des Schlosses zu verhindern,
eine unmäßige Erhöhung der Masse und
des Volumens des Trägheitshebels erfordert.
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Bei
den oben beschriebenen herkömmlichen Sitzgurtschlössern
mit Trägheitshebel, der dazu eingerichtet ist, in Kontakt
mit der Freigabetaste gebracht zu werden, oder der dazu eingerichtet
ist, ein für die Kompensation der Trägheitskraft
der Freigabetaste ausreichendes Trägheitskraftmoment zu
erzeugen, müssen nicht-eisenhaltige Metalle oder Metallpulver
zum Sintern mit einer hohen spezifischen Dichte verwendet werden,
aufgrund der Notwendigkeit, die Masse und das Volumen des Trägheitshebels
zu erhöhen. Dies führt unvermeidlich zu erhöhten
Materialkosten und in Abhängigkeit von der Herstellungstechnik
zu höheren Produktionskosten. Wenn die Freigabetaste zur
Freigabe des Sitzgurtschlosses gedrückt wird, kann das
hohe Gewicht des Trägheitshebels darüber hinaus
einen übermäßigen Anstieg der Freigabekraft
des Schlosses hervorrufen. Weiterhin können unnötige
Betätigungen des Trägheitshebels beim allgemeinen
Befestigen/Lösen des Sitzgurtschlosses bewirken, dass Verbindungen der
Komponenten innerhalb des Schlosses ausfallen.
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Beschreibung der Erfindung
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Technisches Problem
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Daher
wurde die vorliegende Erfindung in Anbetracht der obigen Probleme
gemacht, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Sitzgurtschloss mit einer Stosssicherung zu schaffen, das zuverlässig
ein Lösen von Schloss und einer in das Schloss eingeführten
Zungenplatte unter der Wirkung einer Trägheitskraft verhindert,
unabhängig von der Größe und Richtung
der Trägheitskraft, wobei die Lösekraft maximal
begrenzt und die Produktionskosten verringert werden.
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Technische Lösung
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Diese
und andere Aufgaben können gemäß der
Erfindung gelöst werden, indem ein Sitzgurtschloss mit
einer Stosssicherung versehen wird, wobei die Stosssicherung hinter
einer Freigabetaste und einem Schlossstift eingerichtet ist, um
so vollständig zu verhindern, dass die Freigabetaste unerwartet
freigegeben wird, wenn die Freigabetaste in eine Nicht-Freigaberichtung
bewegt wird, und wobei selbst bei einer Bewegung der Freigabetaste
und des Schlossstifts in eine Freigaberichtung auf der Grundlage
einer Drehwinkelgeschwindigkeit des Trägheitshebels anstelle
eines Drehmoments des Trägheitshebels ein Oberflächenkontakt
zwischen dem Schlossstift und dem Trägheitshebel bewerkstelligt wird
und wobei der Trägheitshebel gleichzeitig aufgrund seiner
Anti-Dreh-Ausgestaltung ein unerwartetes Lösen zwischen
der Zungenplatte und dem Schloss unter Einwirkung einer beliebig
großen Trägheitskraft verhindert. Da weiterhin
keine Notwendigkeit besteht, das Gewicht des Trägheitshebels
zu erhöhen, kann die Stosssicherung mit Hilfe einer Metallplatte
hergestellt werden, was die Wettbewerbsfähigkeit hinsichtlich
des Preises verbessert. Im Fall der hier zuvor beschriebenen herkömmlichen
Stosssicherung ist die Stosssicherung unmittelbar mit der Freigabetaste
verbunden und demnach wirkt sich eine Betätigung der Stosssicherung
auf eine Betätigung der Freigabetaste aus, selbst bei einer
allgemeinen Betätigung des Sitzgurtschlosses, wodurch ein
Lösen wahrscheinlicher wird. Gemäß der
vorliegenden Erfindung besteht jedoch keine Verbindung zwischen
einer Betätigung der Stosssicherung und der Freigabetaste,
wodurch Betriebsgeräusche verhindert werden, und die sich
ergebende Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht im Vergleich
zu herkömmlichen Ausgestaltungen eine einfache Reduzierung
des Gesamtgewichts des Sitzgurtschlosses.
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Vorteilhafte Wirkung
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung können folgende Wirkungen erzielt
werden: Mit der Ausgestaltung, bei der die Stosssicherung hinter
einer Freigabetaste und einem Schlossstift angeordnet ist, kann
die Stosssicherung zunächst vollständig verhindern,
dass die Freigabetaste unerwarteterweise freigegeben wird, wenn
die Freigabetaste in eine Nicht-Freigaberichtung bewegt wird. Selbst
wenn die Freigabetaste und der Schlossstift in eine Freigaberichtung
bewegt werden, kann weiterhin auf der Grundlage der Drehwinkelgeschwindigkeit
des Trägheitshebels anstelle des Drehmoments des Trägheitshebels
ein Oberflächenkontakt zwischen dem Schlossstift und dem
Trägheitshebel hergestellt werden und gleichzeitig kann
der Trägheitshebel ein unerwartetes Lösen von
Zungenplatte und Schloss aufgrund seiner Anti-Dreh-Ausgestaltung
unter Einwirkung einer Trägheitskraft jeder Größe
zuverlässig verhindern. Da weiterhin die Notwendigkeit
entfallen ist, das Gewicht des Trägheitshebels zu vergrößern, kann
die Stosssicherung durch ein einfaches Pressverfahren hergestellt
werden und hat eine einfach Reduktion des Gesamtgewichts und der
Produktionskosten des Sitzgurtschlosses mit Stosssicherung zur Folge.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
obigen und anderen Aufgaben, Merkmale und weiteren Vorteile der
vorliegenden Erfindung lassen sich deutlicher anhand der folgenden
detaillierten Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen verstehen, in denen:
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1 eine
Darstellung der Ausgestaltung eines herkömmlichen Sitzgurtschlosses
mit Stosssicherung ist;
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2 eine
Darstellung der Ausgestaltung eines weiteren herkömmlichen
Sitzgurtschlosses mit Stosssicherung ist;
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3 ist
eine perspektivische Explosionsansicht, die ein Sitzgurtschloss
mit Stosssicherung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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4 ist
eine Detailansicht, in der das Betätigen des Sitzgurtschlosses
gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt ist;
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5 zeigt
die Ausgestaltung eines mit einem Grundkörper verbundenen
Trägheitshebels und einer Torsionsfeder gemäß der
vorliegenden Erfindung;
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6 ist
die Darstellung der Ausgestaltung einer Torsionsfeder gemäß der
vorliegenden Erfindung;
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7 ist
eine perspektivische Explosionsansicht, die das Verbindungsverhältnis
zwischen dem Grundkörper, dem Trägheitshebel und
der Torsionsfeder gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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8 ist
eine Darstellung der Bauform einer abgewandelten Ausführungsform
eines Bewegungsbegrenzers des Trägheitshebels und des Kontaktabschnitts
eines Schlossstifts gemäß der Erfindung; und
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9 ist
die Darstellung einer Bauform einer abgewandelten Ausführungsform
der Verbindung zwischen dem Trägheitshebel und dem Grundkörper gemäß der
Erfindung.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung ist ein Sitzgurtschloss mit Stosssicherung
eingerichtet mit: einer Freigabetaste 1, um einen Verriegelungsmechanismus
freizugeben; ein Auswerfer 2, um eine Zungenplatte aus
dem Schloss mit Hilfe der Federkraft einer damit verbundenen Auswurffeder 3 auszuwerfen;
ein Schlossstift 4, der dazu verwendet wird, die Freigabetaste 1 zu
betätigen und der dazu eingerichtet ist, mit dem Trägheitshebel 7 in
Kontakt gebracht zu werden; eine Schlossfeder 5, um die
Freigabetaste 1 unter Druck zu setzen und in eine Ausgangsposition
zurückzubringen; eine Sperrplatte 6 mit einem
Riegel 6a, um den unerwarteten Auswurf der Zungenplatte
zu begrenzen; den Trägheitshebel 7, um eine Bewegung
der Freigabetaste 1 und des Schlossstifts 4 unter
der Einwirkung einer Trägheitskraft zu verhindern; eine
Torsionsfeder 8, die die Wirkungsweise des Trägheitshebels 7 unterstützt;
und ein Grundkörper 9, der die obigen Bestandteile
aufnimmt, wobei der Grundkörper 9 mit der Freigabetaste 1 verbunden
ist, wobei der Trägheitshebel eingerichtet ist mit: Verschwenklöchern 7a und 7b,
in die Verschwenkachsen 9c und 9d des Grundkörpers 9 bei
einer Bewegung des Trägheitshebels 7 in eine Freigaberichtung
eingepasst sind; und Drehbegrenzer 7g und 7h,
um eine Drehung des Trägheitshebels 7 in eine
Nicht-Freigaberichtung zu verhindern, wobei die Drehbegrenzer 7g und 7h auf
Lagerabschnitt 9m und 9n des Grundkörpers
angeordnet sind, und wobei die Torsionsfeder versehen ist mit: einer
Stange 8c, die in Kontakt mit Einzügen 7l und 7m des Trägheitshebels 7 gebracht
werden soll und von diesen gehalten werden soll; Windungen 8d und 8e,
die von ersten Stützen 9e und 9f des
Grundkörpers 9 gehalten sind; und Halteabschnitte 8a und 8b,
die von zweiten Stützen 9g und 9h des
Grundkörpers 9 gehalten sind.
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Ausführungsform der
Erfindung
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben. 3 ist eine
perspektivische Explosionsansicht, die ein Sitzgurtschloss mit Stosssicherung
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. 4 ist
eine Detailansicht, die das Betätigen des Sitzgurtschlosses
veranschaulicht. 5 zeigt einen Trägheitshebel
und eine Torsionsfeder, die gemäß der Erfindung
mit einem Grundkörper verbunden sind, wobei 5A eine perspektivische Ansicht, 5B eine Aufsicht und 5C eine
Schnittansicht des Trägheitshebels sind. 6 ist
eine Ansicht der Ausgestaltung der Torsionsfeder gemäß der
vorliegenden Erfindung, und 7 ist eine
perspektivische Explosionsansicht, die die Verbindung zwischen dem Grundkörper,
dem Trägheitshebel und der Torsionsfeder gemäß der
vorliegenden Erfindung darstellt. 8 zeigt
auch die Ausgestaltung eines abgewandelten Ausführungsbeispiels
eines Bewegungsbegrenzers für den Trägheitshebel
und einen Kontaktabschnitt des Schlossstifts gemäß der
vorliegenden Erfindung, und 9 zeigt
die Ansicht einer Ausgestaltung eines abgewandelten Ausführungsbeispiels der
Verbindung zwischen dem Trägheitshebel und dem Grundkörper
gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Wie
in 3 dargestellt, umfasst das Sitzgurtschloss gemäß der
vorliegenden Erfindung eine Freigabetaste 1, einen Auswerfer 2,
eine Auswurffeder 3, einen Schlossstift 4, eine
Schlossfeder 5, eine Schlossplatte 6, einen Trägheitshebel 7,
eine Torsionsfeder 8 und einen Grundkörper 9.
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Die
Freigabetaste 1 ist an ihren gegenüberliegenden
Seitenwänden mit Schrägen 1a und 1b versehen,
um den Schlossstift 4 zur Freigabe eines Schlossmechanismus
zu schieben. Die Freigabegabetaste 1 ist ferner mit Stopp-Elementen 1c und 1d versehen,
um eine willkürliche Trennung der Freigabetaste vom Grundkörper 9 zu
verhindern. Obwohl nicht dargestellt, ist die Freigabetaste 1 zusätzlich
mit einer Bewegungsführung versehen. Der Auswerfer 2 dient
dazu, eine Zungenplatte aus dem Schloss auszuwerfen. Zu diesem Zweck
ist die Auswurffeder 3 mit dem Auswerfer 2 verbunden.
Das bedeutet, dass die Auswurffeder 3 dem Auswerfer die
zum Auswurf der Zungenplatte aus dem Schloss erforderliche Kraft
verleiht.
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Der
Schlossstift 4 umfasst einen Stützabschnitt 4a zum
Halten der Schlossfeder 5, einen Schiebeabschnitt 4b,
um die Freigabetaste 1 zu schieben und einen Kontaktabschnitt 4c,
der in Kontakt mit dem Trägheitshebel 7 gebracht
werden soll, wenn der Schlossstift 4 unter Einwirkung einer
Trägheitskraft in eine Freigaberichtung 4 bewegt
wird. Die Schlossfeder 5 ist mit dem Schlossstift 4 derart
verbunden, dass die Schlossfeder 5 dem Schlossstift 4 die
erforderliche Kraft verleiht, um die Freigabetaste derart unter
Druck zu setzen, dass die Freigabetaste 1 in ihre Anfangsstellung
zurückkehrt. Die Schlossplatte 6 verfügt über
einen Riegel 6a, um einen unerwarteten Auswurf der Zungenplatte
zu verhindern.
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Der
Trägheitshebel 7 umfasst Verschwenklöcher 7a und 7b,
Bewegungsbegrenzer 7c und 7d, um eine Bewegung
des Trägheitshebels in eine Freigaberichtung aufgrund der
Trägheitskraft der Freigabetaste 1 und des Schlossstifts 4 zu
verhindern, Drehbegrenzer 7g und 7h, um zu verhindern,
dass sich der Trägheitshebel 7 in eine Nicht-Freigaberichtung der
Freigabetaste 1 und des Schlossstifts 4 unter
Einwirkung einer Trägheitskraft dreht, Stopp-Elemente 7e und 7f,
um eine Überdrehung des Trägheitshebels 7 in
eine Freigaberichtung zu unterbinden, Halteeinzüge 7l und 7m,
die dazu vorgesehen sind, in Kontakt mit der Torsionsfeder 8 gebracht
zu werden und von dieser eingefangen zu werden, und ein Gewicht 7i,
um die Drehwinkelgeschwindigkeit des Trägheitshebels 7 zu
vergrößern.
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Die
Torsionsfeder 8 umfasst eine Stange 8c, die dazu
eingerichtet ist, mit den Halteeinzügen 7l und 7m in
Kontakt gebracht zu werden und von diesen eingefangen zu werden,
Windungen 8d und 8e, die an entgegengesetzten
Enden der Stange 8c vorgesehen sind und dazu eingerichtet
sind, mit dem Grundkörper 9 verbunden zu werden,
Arme 8f und 8g, die zwischen der Stange 8c und
den jeweiligen Windungen 8d und 8e vorgesehen
sind und dazu verwendet werden, auf entgegengesetzte Seitenwände
des Trägheitshebels 7 zu drücken, und
Halteabschnitte 8a und 8b, die sich jeweils derart
von den jeweiligen Windungen 8d und 8e herunter
erstrecken, dass diese mit dem Boden des Grundkörpers 9 verbunden
werden können.
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Der
Grundkörper 9 legt einen (nicht dargestellten)
Einführweg einer mit einem Verbindungsloch versehenen Zungenplatte
fest und ein Paar von senkrechten Seitenwänden 9a und 9b ist
auf gegenüberliegenden Seiten des Einführwegs
vorgesehen. Der Grundkörper 9 verfügt über
einen (nicht dargestellten) Verbindungsschlitz, durch den der Riegel 6a der
Schlossplatte 6 eingeführt wird. Der Grundkörper 9 verfügt
ferner über Verschwenksachsen 9c und 9d, die
jeweils an den Seitenwänden 9a und 9b vorgesehen
sind, um drehbar in die jeweiligen Schwenklöcher 7a und 7b des
Trägheitshebels 7 drehbar eingepasst zu sein,
und Lagerabschnitte 9m und 9b, auf denen die Drehbegrenzer 7g und 7h des
Trägheitshebels 7 gelagert sind, die dazu dienen
zu verhindern, dass der Trägheitshebel 7 in eine
Nicht-Freigaberichtung gedreht wird. Um häufige Schwingungen des
Trägheitshebels 7 zu unterdrücken und
um gleichzeitig eine Korrektur der Position des Trägheitshebels 7 zu
ermöglichen, ist der Grundkörper 9 zusätzlich
mit ersten Stützen 9e und 9f versehen,
um die Windungen 8d und 8e der Torsionsfeder 8 zu
halten und mit zweiten Stützen 9g und 9h versehen,
um die Halteabschnitte 8a und 8b der Torsionsfeder 8 zu halten.
Der Grundkörper 9 bildet ferner Schlossstift-Bewegungspassagen 9i und 9j,
mit denen der Schlossstift 4 verbunden ist, um die Schlossplatte 7 stabil
zu verriegeln, und eine (nicht dargestellte) Bewegungspassage für
die (nicht dargestellte) Bewegungsführung der Freigabetaste 1.
Um ein unerwartetes Lösen der Freigabetaste 1 vom
Inneren des Schlosses zu verhindern, ist der Grundkörper 9 ferner
mit gegen die Trennung wirkenden Abschnitten 9k und 9l versehen.
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Wenn
das Schloss aufgrund einer unfallbedingten Kollision oder durch
den Betrieb eines in einem Gurtstraffer vorgesehenen Straffers oder ähnliches
beschleunigt wird, neigen bei dem Sitzgurtschloss mit der oben beschriebenen
Ausgestaltung, wie in den 4 und 5 dargestellt,
einige im Inneren des Schlosses und nicht der Zugkraft ausgesetzte
Elemente dazu, unter Einwirkung der Trägheitskraft in eine
bestimmte Richtung bewegt zu werden. Insbesondere wenn die Beschleunigung
in eine Zugrichtung des Straffers wirkt, führt dies dazu,
dass die Freigabetaste 1 und der Schlossstift 4 in
eine Freigaberichtung bewegt werden, und bewirkt gleichzeitig, dass
der Trägheitshebel 7 durch die Einwirkung der
gleichen Trägheitskraft gedreht wird, die auch in der Freigabetaste
und dem Schlossstift 4 hervorgerufen wird. Im Ergebnis
werden die Kontaktabschnitte 4c des Schlossstifts 4 in
Kontakt mit dem Bewegungsbegrenzern 7c und 7d des
Trägheitshebels 7 gebracht, wodurch eine Bewegung
des Trägheitshebels 7 aufgrund der Trägheitskraft
verhindert wird.
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Um
in diesem Fall zuzulassen, dass die Bewegungsbegrenzer 7c und 7d des
Trägheitshebels 7 eine Freigabebegrenzungsposition
früher als der Kontaktabschnitt 4c des Schlossstifts 4 und
die Freigabetaste 1 erreichen, wenn der Schlossstift 4 und die
Freigabetaste 1 unter Einwirkung einer Trägheitskraft
in eine Freigaberichtung bewegt werden, ist der Trägheitshebel 7 an
einem oben gelegenen Ort mit dem Gewicht 7i versehen. Durch
das Vorsehen des Gewichts 7i kann eine Drehwinkelge schwindigkeit des
Trägheitshebels 7 eingerichtet werden, die größer
als die Bewegungsgeschwindigkeit des Schlossstifts 4 und
der Freigabetaste 1 ist. Das Gewicht 7i führt
dazu, dass ein Zentrum der trägen Masse auf einer vertikalen
Achse in einer weiter vergrößerten Entfernung
vom Drehzentrum des Trägheitshebels 7 angeordnet
ist, wodurch ein Lösen der Zungenplatte und des Schlosses
zuverlässig verhindert wird.
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Bei
der vorliegenden Erfindung sind die Bewegungsbegrenzer 7c und 7d des
Trägheitshebels 7 und die Kontaktabschnitte 4c des
Schlossstifts 4 dazu eingerichtet, untereinander einen
Oberflächenkontakt herzustellen. Zu diesem Zweck verfügt
der Kontaktabschnitt 4c über eine gerade Linienform, wohingegen
die Bewegungsbegrenzer 7c und 7d mit einer leichten
Neigung abgeschrägt ausgebildet sind. Obwohl eine Kraft
erzeugt wird, um den Trägheitshebel 7 durch den
Einfluss der Trägheitskraft zu drehen, wenn der Kontaktabschnitt 4c des
Schlossstifts 4 auf die Bewegungsbegrenzer 7c und 7d des
Trägheitshebels 7 drücken, bewirken bei
dieser Ausgestaltung die Bewegungspassagen 9i und 9j,
die für den Schlossstift 4 in dem Grundkörper 9 ausgebildet
sind, dass eine nach oben gerichtete Bewegungskraft des Schlossstifts 4 begrenzt
ist. Zusammen mit dem Oberflächenkontakt zwischen den Bewegungsbegrenzern 7c und 7d und
dem Kontaktabschnitt 4c des Schlossstifts 4 ist
der Schlossstift 4 dementsprechend in der Lage, eine auf
den Trägheitshebel 7 einwirkende Trägheitskraft
beliebiger Größe zu überwinden.
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Wenn
die Bewegungsbegrenzer 7c und 7d nicht abgeschrägt
ausgebildet sind, müssen die Bewegungsbegrenzer 7c und 7d eine
lineare oder kreisförmige Form aufweisen. Die linearen
oder kreisförmigen Bewegungsbegrenzer bewirken jedoch lediglich
einen Linien-Kontakt mit dem Kontaktabschnitt 4c und können
eine Drehung des Trägheitshebels 7 nicht wirksam
verhindern.
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Die
vorliegende Erfindung ist dazu eingerichtet, eine Doppelsicherung
zur Verfügung zu stellen, um zuverlässiger ein
unerwartetes Lösen von Zungenplatte und Schloss aufgrund
der Trägheitskraft zu verhindern, wobei der Trägheitshebel 7 und
die Torsionsfeder 8 miteinander verbunden sind. Insbesondere
sind die Stopp-Elemente 7e und 7f an einer unteren
Oberfläche des Trägheitshebels 7 vorgesehen, um
zu verhindern, dass der Trägheitshebel 7 aufgrund
seiner übermäßig schnellen Drehwinkelgeschwindigkeit über
einen Begrenzungsbereich des Schlossstifts 4 hinaus gedreht
wird, und die Halteeinzüge 7l und 7m sind
ihrerseits schräg in Seitenflächen der Stopp-Elemente 7e und 7f ausgebildet. Wenn
die Stange 8c der Torsionsfeder 8 in Kontakt mit
den Halteeinzügen 7l und 7m gebracht
wird und von diesen aufgenommen wird, wird die Torsionsfeder 8,
die bei der Aufnahme eines Drehmoments vollständig zusammengedrückt
wird, in einem starren Zustand gehalten, so dass keine weitere Drehung stattfindet,
was ein Ende der Bewegung des Trägheitshebels 7 bewirkt.
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Obwohl
das durch die Drehung des Trägheitshebels 7 in
eine Freigaberichtung bewirkte oben erwähnte Lösen
bei der vorliegenden Erfindung selbst durch den Oberflächenkontakt
zwischen den schrägen Bewegungsbegrenzern 7c und 7d und
dem Kontaktabschnitt 4c des Schlossstifts 4 ausreichend verhindert
werden kann, ist es wünschenswert, dass die Torsionsfeder 8 unterhalb
des Trägheitshebels 7 angeordnet ist, um ein Sitzgurtschloss
mit verbesserter Sicherheit zu schaffen.
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Bei
der oben beschriebenen Anti-Dreh-Ausgestaltung gemäß der
vorliegenden Erfindung kann der Oberflächenkontakt zwischen
dem Schlossstift und dem Trägheitshebel durch eine andere
Ausgestaltung ersetzt werden. Beispielsweise können ohne eine Änderung
der Ausgestaltung der Torsionsfeder und der Doppelsicherung nur
die Bewegungsbegrenzer des Trägheitshebels und der Kontaktabschnitt des
Schlossstifts anders ausgebildet werden. Wie in 8 dargestellt,
können die Bewegungsbegrenzer 7c und 7d des
Bewegungshebels 7 bei einem abgewan delten Ausführungsbeispiel
mit einer Neigung angeschrägt ausgebildet sein und der
Kontaktabschnitt 4c des Schlossstifts 4 kann eine
kreisförmige Form aufweisen. Bei einem anderen abgewandelten Ausführungsbeispiel,
können die Bewegungsbegrenzer 7c und 7d des
Trägheitshebels 7 eine kreisförmige Form
aufweisen und der Kontaktabschnitt 4c des Schlossstifts 4 kann
eine gerade Form haben.
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Im Übrigen
sind Drehungsbegrenzer 7g und 7h des Trägheitshebels 7 vorgesehen,
um zu verhindern, dass der Trägheitshebel 7 in
eine Nicht-Freigaberichtung der Freigabetaste 1 und des
Schlossstifts 4 gedreht wird. Die Drehungsbegrenzer 7g und 7h sind
auf Lagerabschnitten 9m und 9n des Grundkörpers 9 angeordnet.
Die Drehungsbegrenzer 7g und 7h haben die Funktion,
zu verhindern, dass der Bewegungshebel 7 im Grundkörper
nach unten gedreht wird, wodurch verhindert wird, dass der Trägheitshebel 7 auf
das Betätigen der Zungenplatte und des Auswerfers 2 einwirkt.
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Genauer
gesagt, wenn eine Beschleunigung ausgeübt wird, um das
Schloss nach unten zu ziehen, neigen die Freigabetaste 1 und
der Schlossstift 4 dazu, in eine Nicht-Freigaberichtung
bewegt zu werden, aber die Stopp-Elemente 1c und 1d der
Freigabetaste 1 werden in Kontakt mit den Anti-Trennabschnitten 9k und 9l des
Grundkörpers 9 gebracht, wodurch die Nicht-Freigabebewegung
der Freigabetaste 1 und des Schlossstifts 4 verhindert
wird. Obwohl der Trägheitshebel 7 dazu neigt,
in dieselbe Richtung wie die Nicht-Freigabebewegungsrichtung gedreht
zu werden, hat die Bewegung des Trägheitshebels 7 weiterhin
keine Wirkung auf die Bewegung der Freigabetaste 1 und
des Schlossstifts 4 in eine Nicht-Freigaberichtung, da
der Trägheitshebel 7 hinter dem Schlossstift 4 angeordnet
ist und nicht wie bei der herkömmlichen Schlossgestaltung
mit der Freigabetaste 1 gekoppelt ist. Dadurch wird ein
Problem der herkömmlichen Schlossgestaltung gelöst, bei
dem sich die Freigabetaste durch eine Bewegung des Trägheitshebels
unerwartet in eine Freigaberichtung bewegt.
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Die
Verschwenkachsen 9c und 9d, die von den Seitenwänden 9a und 9b des
Grundkörpers 9 hervorstehen, sind in Verschwenklöcher 7a und 7b des
Trägheitshebels 7 eingepasst. Die Verschwenkachsen 9c und 9d haben
einen ovalen Querschnitt und verjüngen sich allmählich.
Dementsprechend können die Verschwenkachsen 9c und 9d in
die Verschwenklöscher 7a und 7b eingebracht
werden, beginnend mit deren verhältnismäßig
dünneren Abschnitten, wodurch diese stabil von den Verschwenklöchern 7a und 7b des
Trägheitshebels 7 durch dessen geeignete Drehung
aufgenommen werden. Die aus dem Grundkörper 9 hervorstehenden
Verschwenkachsen 9c und 9d sind durch Prägen
gebildet. In gleicher Weise sind die ersten Stützen 9e und 9f des
Grundkörpers 9, die zum Stützen der Windungen 8d und 8e der
Torsionsfeder 8 verwendet werden, durch Prägen
gebildet.
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Es
wird nun auf 6 Bezug genommen, in der die
Ausbildung der Torsionsfeder 8 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist, und um die Torsionsfeder 8 am
Grundkörper 9 anzubringen, werden die Arme 8g und 8f der
Torsionsfeder 8 zwischen der Stange 8c und den
jeweiligen Windungen 8d und 8e zuerst elastisch
um einen vorbestimmten Winkel nach außen verformt und daraufhin
werden die Arme 8g und 8f wieder zueinander gedrückt,
um so das Einbringen der Torsionsfeder 8 in den Grundkörper 9 zu
ermöglichen. Sobald die Windungen 8d und 8e auf
den ersten Stützen 9e und 9f angeordnet
sind und von diesen gehalten werden, wird die auf die Arme 8g und 8f ausgeübte
Druckkraft allmählich gelockert und eine auf entgegengesetzte
Enden der ersten Stützen 9e und 9f ausgeübte
Zugkraft wird allmählich erhöht. Auf diese Weise
können die Arme 8g und 8f durch die ersten
Stützen 9e und 9f gehalten werden, ohne
dass die Gefahr besteht, von den ersten Stützen 9e und 9f getrennt
oder gelöst zu werden.
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Die
Torsionsfeder 8 mit der oben beschriebenen erhöhten
Zugkraft ist mit dem Trägheitshebel 7 verbunden,
wenn die Torsionsfeder 8 auf gegenüberliegende
Seiten des Trägheitshebels 7 drückt,
während sie mit dem unteren Ende des Trägheitshebels 7 in
Berührung kommt. Diese Ausgestaltung verhindert vorteilhafterweise
unerwartete Bewegungen des Trägheitshebels 7 aufgrund
der Zugkraft der Torsionsfeder 8.
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7 veranschaulicht
die Verbindung zwischen dem Grundkörper 9, dem
Trägheitshebel 7 und der Torsionsfeder 8 gemäß der
vorliegenden Erfindung.
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9 veranschaulicht
abgewandelte Ausführungsbeispiele der Verbindung zwischen
dem Grundkörper 9 und dem Trägheitshebel 7.
Nachfolgend wird die detaillierte Ausgestaltung dieser abgewandelten
Ausführungsbeispiele beschrieben.
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Gemäß 9A kann der Trägheitshebel 7 mit
Vorsprüngen als Verschwenkachse 9c und 9d versehen
sein, wohingegen der Grundkörper 9 mit Verschwenklöchern 7a und 7b versehen
sein kann, um es zu ermöglichen, dass die Verschwenkachsen 9c und 9d des
Trägheitshebels 7 schräg eingebracht werden,
wenn der Trägheitshebel 7 elastisch um einen vorbestimmten
Winkel verformt wird. In einem Zustand, in dem der elastisch verformte
Trägheitshebel 7 für den Zusammenbau
mit dem Grundkörper 9 gedrückt wird,
werden die Verschwenkachsen 9c und 9d des Trägheitshebels 7 dann
in die Verschwenklöcher 7a und 7b des
Grundkörpers 9 eingebracht. Wenn dann die auf
den Trägheitshebel 7 ausgeübte Druckkraft
entfernt wird, kann der Trägheitshebel stabil in dem Grundkörper 9 gehalten
werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass dieser durch eine Wiederherstellungskraft
des Trägheitshebels 7 vom Grundkörper 9 getrennt
oder gelöst wird.
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Gemäß 9B kann der Grundkörper 9 im Gegenteil
mit den Verschwenkachsen 9c und 9d in der Form
von zylindrischen Vorsprüngen versehen sein und der Trägheitshebel 7 kann
mit den Verschwenklöchern 7a und 7b ausgebildet
sein, um zu ermöglichen, dass die Verschwenkachsen 9c und 9d schräg
eingebracht werden, wenn der Trägheitshebel 7 elastisch
um einen vorbestimmten Winkel verformt wird. In einem Zustand, in
dem der elastisch verformte Trägheitshebel 7 für
den Zusammenbau mit dem Grundkörper 9 gedrückt
wird, werden die Verschwenkachsen 9c und 9d des
Grundkörpers 9 in die Verschwenklöcher 7a und 7b des
Trägheitshebels 7 eingebracht. Wenn dann die auf
den Trägheitshebel 7 ausgeübte Druckkraft
entfernt wird, kann der Trägheitshebel 7 sicher
im Grundkörper 9 gehalten werden, ohne dass die
Gefahr besteht, dass dieser durch eine Wiederherstellungskraft des
Trägheitshebels 7 vom Grundkörper getrennt
oder gelöst wird.
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Bei
der vorliegenden Erfindung weist die Drehwinkelgeschwindigkeit des
Trägheitshebels 7 unter Einwirkung einer Trägheitskraft
eine Differenz zur Bewegungsgeschwindigkeit der Freigabetaste 1 und
des Schlossstifts 4 auf, um das oben beschriebene Lösen
der Zungenplatte und des Schlosses zu verhindern. Die vorliegende
Erfindung eliminiert die Notwendigkeit, das Gewicht eines Trägheitshebels, der
in einer herkömmlichen Stosssicherung vorhanden ist, zu
erhöhen, und hat demzufolge den Vorteil, die Implementierung
eines Sinterverfahrens zu eliminieren, mit dem sich die spezifische
Dichte und das Gewicht des Trägheitshebels erhöhen
lassen. Auf der Grundlage dieses Vorteils kann der Trägheitshebel
gemäß der vorliegenden Erfindung ganzstückig unter
Verwendung einer allgemeinen Metallplatte hergestellt werden und
führt zu einer Verringerung der Produktionskosten aufgrund
der Verwendung von billigem Material und dessen einfache Massenherstellung.
Infolgedessen kann das Sitzgurtschloss gemäß der
vorliegenden Erfindung durch seine Verwendung die Preiserhöhung
minimieren.
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Wie
aus der oben beschriebenen Ausbildung der vorliegenden Erfindung
erkennbar ist, ist die Sicherungsvorrichtung hinter der Freigabetaste
und dem Schlossstift angeordnet. Mit dieser Ausgestaltung kann die
Sicherungsvorrichtung vollständig verhindern, dass die
Freigabetaste unerwartet freigegeben wird, wenn die Freigabetaste
in eine Nicht-Freigaberichtung bewegt wird. Selbst wenn die Freigabetaste
und der Schlossstift in Freigaberichtung bewegt werden, kann auf
der Grundlage der Drehwinkelgeschwindigkeit des Trägheitshebels
anstelle des Drehmoments des Trägheitshebels, auch ein
Oberflächenkontakt zwischen dem Schlossstift und dem Trägheitshebel
hergestellt werden und gleichzeitig kann aufgrund dessen Anti-Dreh-Struktur
kann der Trägheitshebel zuverlässig ein unerwartetes
Lösen der Zungenplatte und des Schlosses selbst unter Einwirkung
einer beliebig großen Trägheitskraft verhindern.
Das geringe Gewicht des Trägheitshebels ermöglicht
ferner, dass die Sicherheitsvorrichtung unter Verwendung einer Metallplatte
hergestellt wird, was die Wettbewerbsfähigkeit hinsichtlich
des Preises verbessert. Im Falle der zuvor beschriebenen herkömmlichen
Sicherheitsvorrichtung ist die Sicherheitsvorrichtung unmittelbar
mit der Freigabetaste verbunden und demnach greift die Betätigung
der Sicherheitsvorrichtung in die Betätigung der Freigabetaste
selbst bei allgemeiner Betätigung des Sitzgurtschlosses
ein, was die Möglichkeit eines Lösevorgangs erhöht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht jedoch
keine Verbindung zwischen der Betätigung der Sicherheitsvorrichtung
und der Freigabetaste und dies bewirkt, dass das Erzeugen von Betriebsgeräuschen
verhindert wird und die sich ergebende Ausbildung der vorliegenden
Erfindung ermöglicht eine einfache Reduzierung im Gesamtgewicht
des Sitzgurtschlosses im Vergleich zu herkömmlichen Ausgestaltungen.
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Wie
oben beschrieben, wird der Trägheitshebel gemäß der
vorliegenden Erfindung bei allgemeinen Schließvorgängen
Lösevorgängen des Sitzgurtschlosses nicht betätigt
und hat keine Wirkung auf den Lösevorgang zwischen Zungenplatte
und Schloss in dessen Nicht-Freigaberichtung.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die
vorliegende Erfindung ist in Gewerbezweigen anwendbar, die die Herstellung
von Fahrzeugsicherheitsgurten und deren Schlösser betreffen.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Sicherheitsvorrichtung
für ein Sitzgurtschloss mit einem Trägheitshebel,
der die Funktion bietet, unter der Einwirkung einer Trägheitskraft
eine Freigabetaste daran zu hindern, eine Verbindung zwischen einer
Zungenplatte und dem Schloss ungewollt zu lösen.
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Mit
dieser Ausgestaltung ist es möglich, ein unerwartetes Lösen
selbst bei Auftreten einer Trägheitskraft jeglicher Größe
zuverlässig zu verhindern, die Herstellung der Sicherheitsvorrichtung
mit Hilfe eines Pressverfahrens zu ermöglichen, ohne das
Gewicht des Trägheitshebels zu vergrößern,
und die Herstellungskosten aufgrund des reduzierten Gesamtgewichts
zu verringern.
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Zusammenfassung
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Sitzgurtschloss mit Stosssicherung
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Es
wird ein Schloss für eine Sitzgurtvorrichtung offenbart,
die für Automobile, Flugzeuge usw. vorgesehen ist und die
um einen Sitz herum befestigt wird, um einen Passagier sicher zu
halten. Insbesondere wird eine Stosssicherung offenbart, die in
einem Sitzgurtschloss eingerichtet ist. Die Stosssicherung ist hinter
einer Freigabetaste und einem Schlossstift eingerichtet, um zu verhindern,
dass die Freigabetaste unerwartet freigegeben wird, wenn die Freigabetaste
in eine Nicht-Freigaberichtung bewegt wird. Selbst wenn die Freigabetaste
und der Schlossstift in Freigaberichtung bewegt werden, wird aufgrund
der Drehwinkelgeschwindigkeit des Trägheitshebels anstelle
eines Drehmoments ein Oberflächenkontakt zwischen dem Schlossstift
und dem Trägheitshebel hergestellt, und gleichzeitig verhindert
der Trägheitshebel aufgrund seiner Anti-Dreh-Ausgestaltung
zuverlässig ein unerwartetes Lösen der Zungenplatte und
des Schlosses unter der Einwirkung einer Trägheitskraft
beliebiger Größe.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 9202526
U1 [0008]
- - JP 2005-0144138 [0010]