DE602004005300T2 - Polynucleotide microarray einschließlich zwei oder mehr Gruppen von Polynukleotide-sonden immobilisiert auf einem Substrat - Google Patents

Polynucleotide microarray einschließlich zwei oder mehr Gruppen von Polynukleotide-sonden immobilisiert auf einem Substrat Download PDF

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Description

  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Polynukleotid-Mikroarray, welches Polynukleotide einschließt, die entsprechend einer Schmelztemperatur (Tm) immobilisiert sind, sowie ein Verfahren zum Nachweis von Ziel-Poiynukleotiden unter Verwendung von selbigem.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Ein Mikroarray ist im gängigen Stand der Technik gut bekannt Beispiele eines Mikroarrays werden offenbart in US-Patent Nr. 5,445,934 und 5,744,305. Ein Verfahren zum Erzeugen eines Mikroarrays unter Verwendung von Fotolithografie ist um Allgemeinen bekannt. Entsprechend einem Verfahren zum Herstellen eines Polynukleotid-Mikroarrays unter Verwendung von Fotolithografie werden vorbestimmte Regionen eines Substrats, gecoatet mit einem Monomer, welches eine entfernbare Schutzgruppe aufweist, irgendeiner Energiequelle ausgesetzt, um die Schutzgruppe zu entfernen. Anschließend wird das entschützte Monomer mit einem Monomer gekoppelt, welches eine entfernbare Schutzgruppe aufweist. Wiederholung der oben dargelegten Prozesse erzeugt ein Polynukleotid-Mikroarray. In diesem Fall können Polynukleotide, welche auf dem Polynukleotid-Mikroarray immobilisiert werden sollen, hergestellt werden durch fortschreitende Verlängerung von Polynukleotid-Monomeren. Alternativ können zuvor synthetisierte Polynukleotide immobilisiert werden auf vorbestimmten Regionen auf dem Polynukleotid-Mikroarray (auch als so genannte "Spotting-Technik" bezeichnet). Solche Fabrikations-Verfahren für Polynukleotid-Mikroarrays werden illustriert in US-Patent Nr. 5,744,305, 5,143,854 und 5,424,186. Die oben dargelegte Patentdokumente, betreffend Polynukleotid-Mikroarrays und Fabrikations-Verfahren davon, sind hier in ihrer Gesamtheit mit Verweis eingeschlossen.
  • Jedoch werden Sonden-Polynukleotide zufällig auf diesen konventionellen Polynukleotid-Mikroarrays immobilisiert. Des Weiteren ist ein einzelnes Mikroarray mit einer Hülle bedeckt, ausgebildet mit einem Einlass und einem Auslass für eine einzelne Hybridisierungslösung, und folglich wird nur eine einzelne Hybridisierungsreaktion erlaubt. Daher machen konventionelle Mikroarray-Techniken keine Angaben betreffend die Immobilisie rung von Sonden-Polynukleotiden entsprechend dem Tm bzw. Polynukleotid-Mikroarrays, welche eine Vielzahl von Blöcken einschließen.
  • JP 2002 303626 A ist gerichtet auf eine Vorrichtung, in welcher Stellen (spots) von DNA-Sonden als "ein Kanal" oder eine Rille in abnehmender Reihenfolge von Schmelztemperaturen angeordnet sind. Die Probe wird elektrophoretisch bewegt durch den Kanal und die Temperatur innerhalb des Kanals wird reguliert nach der Schmelztemperatur, bei welcher die Elektrophorese-Probe an einer spezifischen Zeit anlangt. Es gibt jedoch keine Gruppierung von Stellen von ähnlichen Schmelztemperaturen.
  • WO 01/79458 A lehrt ein Verfahren zum Konzipieren einer Vielzahl von einfangenden Polynukleotid-Sonden zur Verwendung auf einer Unterlage, an welche komplementäre Polynukleotid-Sonden hybridisieren mit wenig Mismatches, wobei die Vielzahl von Polynukleotid-Sonden eine Schmelztemperatur aufweist innerhalb eines engen Bereiches. Keine Diskriminierung erfolgt mit Blick auf ihren Tm-Bereich, so dass er innerhalb eines vorbestimmten Bereichs sein soll, zur entsprechenden Gruppierung der eingefangenen Polynukleotid-Sonden.
  • Verschiedene Verfahren zum Nachweis von Target-Polynukleotiden sind bekannt. Im Allgemeinen werden entsprechend dieser Verfahren Ziel-Polynukleotide mit einem nachweisbaren Marker gelabelt und anschließend mit Sonden-Polynukleotiden hybridisiert auf einem Polynukleotid-Mikroarray. Nachdem die Hybridisierung vollständig ist, wird das Ergebnis der Hybridisierung analysiert. Beispielsweise offenbart das US-Patent Nr. 5,871,928 ein Verfahren zum Nachweis der Hybridisierung zwischen Target-Polynukleotiden und Sonden-Polynukleotiden, welches Folgendes umfasst: (a) Anbinden von Labeln an Ziel-Polynukleotide, (b) Inkontaktbringen unter Hybridisierungsbedingungen der gelabelten Ziel-Polynukleotide mit einer Sammlung von Sonden-Polynukleotiden, immobilisiert auf bekannten Regionen eines Substrates; und (c) Bestimmen der Sequenzen der Sonden-Polynukleotide, welche mit den Ziel-Polynukleotiden hybridisieren, wobei die Sammlung zumindest 100 Sonden/cm2 umfasst.
  • Entsprechend dem oben genannten Verfahren wird die Sammlung der Sonden-Polynukleotide, immobilisiert auf dem Mikroarray eingesetzt. Jedoch wird kein Verfahren erwähnt des Verwendens von Blöcken von immobilisierten Sonden-Polynukleotiden, welche entsprechend dem Tm zwischen den Sonden-Polynukleotiden und den Ziel-Polynukleotiden angeordnet sind.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Polynukleotid-Mikroarray zur Verfügung, welches Sonden-Polynukleotide einschließt, die auf einem Substrat immobilisiert sind, in welchem die Sonden-Polynukleotide entsprechend einer Schmelztemperatur (Tm) zwischen den Sonden-Polynukleotiden und den Ziel-(Target)-Polynukleotiden angeordnet sind.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Verfügung zum Nachweis von Ziel-Polynukleotiden unter Verwendung des Polynukleotid-Arrays, in welchem Hybridisierung durchgeführt wird unter Verwendung einer unterschiedlichen Hybridisierungs-Lösung entsprechend einem Block von Sonden-Polynukleotiden.
  • Entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Polynukleotid-Mikroarray zur Verfügung gestellt, welches zwei oder mehr Gruppen an Stellen umfasst, auf welchen Sonden-Polynukleotide immobilisiert sind, wobei die Sonden-Polynukleotide einer jeden Gruppe Tms aufweisen innerhalb eines vorbestimmten Bereichs von Tm zwischen den Sonden-Polynukleotiden und den Ziel-Polynukleotiden.
  • Entsprechend einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt zum Nachweis von Ziel-Polynukleotiden, welches das Abscheiden (Spotting) von Proben, welche Ziel-Polynukleotide enthalten, an Stellen einschließt, auf den Sonden-Polynukleotiden, immobilisiert auf den Gruppen von den Stellen des Polynukleotid-Mikroarrays, gefolgt von Hybridisieren, wobei zumindest eine Gruppe der Stellen (Spots) behandelt wird mit einer Hybridisierungslösung, welche ein denaturierendes Agens, ein stabilisierendes Agens oder eine Mischung davon enthält, sodass die Abweichung von den Tms zwischen den Sonden-Polynukleotiden, immobilisiert auf den Gruppen der Stellen, und den Ziel-Polynukleotiden innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die oben genannten sowie weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden offensichtlicher werden durch Beschreiben der detaillierten exemplarischen Ausführungsformen davon unter Verweis auf die beigefügten Zeichnungen, in welchen:
  • 1 ein Beispiel eines Polynukleotid-Mikroarrays illustriert, welches zwei Blöcke entsprechend der vorliegenden Erfindung einschließt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Polynukleotid-Mikroarray zur Verfügung, welches zwei oder mehrere Gruppen (im Folgenden hier als "Blöcke" bezeichnet) von Stellen einschließt, auf welchen Sonden-Polynukleotide immobilisiert sind, wobei die Sonden-Polynukleotide einer jeden Gruppe Schmelztemperaturen (Tms) aufweisen, innerhalb eines vorbestimmten Bereichs von einem Tm zwischen den Sonden-Polynukleotiden und Ziel-Polynukleotiden.
  • Wie hier verwendet, zeigt der Begriff "Polynukleotid-Mikroarray" ein Analysesystem, in welchem Polynukleotid-Gruppen in einer hohen Dichte auf einem Substrat immobilisiert sind. Wie hier verwendet, bezeichnet der Begriff "Stellen" (Spots) Regionen auf dem Mikroarray, wo die gleichen Polynukleotide auf einem Substrat immobilisiert sind.
  • In dem Polynukleotid-Mikroarray der vorliegenden Erfindung werden beispielsweise zuerst Ziel-Polynukleotide ausgewählt. Tms zwischen den Ziel-Polynukleotiden und den Sonden-Polynukleotiden zu ihrem Nachweis werden berechnet. Basierend auf den Tm-Werten, die so erhalten werden, werden die Sonden-Polynukleotide gruppiert Beispielsweise, wenn der Tm zwischen spezifischen Ziel-Polynukleotiden und Sonden-Polynukleotiden im Bereich von 30 bis 60°C liegen, können die Sonden-Polynukleotide unterteilt werden in drei Gruppen entsprechend dem Tm, d. h. 30–40°C, 40–50°C und 50–60°C. Sonden-Polynukleotide einer jeden Gruppe werden immobilisiert auf der gleichen Region entsprechend den oben genannten konventionellen Verfahren zur Synthese von Polynukleotiden auf einem festen Substrat. Die Sonden-Polynukleotide einer jeden Gruppe, immobilisiert auf der gleichen Region, sind bedeckt mit einer Abdeckung, welche einen Einlass und einen Auslass aufweist für eine korrespondierende Hybridisierungslösung, um unabhängig jede Gruppe von Sonden-Polynukleotide der korrespondierenden Hybridisierungslösung auszusetzen. Als ein Ergebnis bildet die Region, auf welcher eine jede Gruppe der Sonden-Polynukleotide immobilisiert ist, ein Kompartiment aus, welches unabhängig der korrespondierenden Hybridisierungs-Lösung ausgesetzt werden kann. In der vorliegenden Erfindung ist der Unterschied im Tm zwischen Sonden-Polynukleotid-Gruppen immobilisiert auf dem gleichen Block, nicht speziell limitiert, ist jedoch vorzugsweise 10°C oder weniger und mehr bevorzugt 5°C oder weniger.
  • Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff "Schmelztemperatur (Tm)" auf die Temperatur, bei welcher 50% der doppelsträngigen Polynukleotide in einzelne Stränge getrennt sind, unter Denaturierungs-Bedingungen oder 50% der einzelsträngigen Polynukleotide hybridisiert sind oder unter Hybridisierungsbedingungen. Der Tm kann entsprechend einer verwendeten Lösung variieren, entsprechend der Basen-Zusammensetzung und entsprechend der Länge einer Polynukleotidsequenz sowie der Konzentration des denaturierenden Agens und eines stabilisierenden Agens. Der Tm kann bestimmt werden auf experimentellem Wege oder berechnet werden unter Verwendung einer Korrelations-Gleichung, welche von den Parametern abhängt, die den Tm beeinflussen. Beispielsweise kann der Tm berechnet werden durch die folgende Gleichung: Tm = 81,5 + 16,6 × log10 M + 0,41(%GC) – 0,61(%Formamid) – 500/Länge(bp),wobei M eine molare Konzentration (mM) von Na+ ist und % Formamid gleich % (v/v) an Formamid ist (siehe Meinkoth, J. und Wahl, G.: (1984) Anal. Biochem. 138, 269).
  • Gleichungen für Tm, wie die oben dargestellte Gleichung, können selektiv verwendet werden entsprechend einem denaturierenden oder stabilisierenden Agens, enthalten in einer Reaktionslösung. Diese Gleichungen für Tm sind leicht verfügbar für den gewöhnlichen Durchschnittsfachmann.
  • Wenn das so hergestellte Polynukleotid-Mikroarray in einem Verfahren zum Nachweis von Ziel-Polynukleotiden verwendet wird, können die Sensitivität und Schnelligkeit des Verfahrens verstärkt werden. Beispielsweise kann beim Nachweis von Ziel-Polynukleotiden, wenn die denaturierende Agenzien unterschiedlicher Konzentrationen in den Hybridisierungslösungen für Gruppen von Sonden-Polynukleotiden enthalten sind, die auf dem Polynukleotid-Mikroarray der vorliegenden Erfindung immobilisiert sind, der Tm einer Gruppe von Sonden-Polynukleotiden mit hohem Tm so eingestellt werden, dass er in der Nähe des Tms einer Gruppe von Sonden-Polynukleotiden mit dem niedrigsten Tm liegt. Folglich können mehr Sonden-Polynukleotide, welche in der Lage sind, bei der gleichen Temperatur zu hybridisieren, auf einem einzigen Mikroarray immobilisiert werden. Als ein Ergebnis können mehr Ziel-Polynukleotide nachgewiesen werden auf einem einzigen Mikroarray. Des Weiteren erhöht die Verwendung eines einzelnen Mikroarrays die Nachweis-Rate.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Verfügung zum Nachweis von Ziel-Polynukleotiden, welches das Abscheiden von Proben, welche die Ziel-Polynukleotide enthalten, auf Stellen auf den Sonden-Polynukleotiden einschließt, immobilisiert auf den Gruppen der Stellen des Polynukleotid-Mikroarrays der vorliegenden Erfindung, gefolgt von Hybridisierung, wobei zumindest eine Gruppe der Stellen behan delt ist, mit einer Hybridisierungslösung, welche ein denaturierendes Agens, ein stabilisierendes Agens oder eine Mischung davon enthält, so dass die Abweichung von Tms zwischen den Sonden-Polynukleotiden, immobilisiert auf den Gruppen der Spots in den Ziel-Polynukleotiden, innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt.
  • Vorzugsweise liegt die Abweichung in einem Bereich von 0 bis 5°C und mehr bevorzugt von 0 bis 3°C.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann des Weiteren den Nachweis des Ergebnisses der Hybridisierung unter Verwendung von fluoreszentem Licht einschließen. In diesem Fall können die Ziel-Polynukleotide mit verschiedenen nachweisbaren Markern gelabelt sein. Beispielsweise können die Marker ein radioaktives Material sein, ein fluoreszierendes Material, ein Enzym oder ein Ligand. Vorzugsweise werden die Ziel-Polynukleotide mit einem fluoreszenten Material gelabelt.
  • Das denaturierende Agens, wie hier verwendet, ist ein Material, welches doppelsträngige Polynukleotide labil macht und ist nicht besonders eingeschränkt. Vorzugsweise ist das denaturierende Agens eine Verbindung, welche freie Elektronen aufweist, welche Wasserstoffbindungen zwischen Polynukleotid-Basen inaktivieren können. Beispielsweise ist das denaturierende Agens ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Formamid, Harnstoff, Guanidinchlorid, Dimethylformamid (DMF) bzw. einer Mischung davon. Das stabilisierende Agens, wie hier verwendet, ist eine Verbindung, welche doppelsträngige Polynukleotide stabilisiert, und ist nicht besonders eingeschränkt. Da Polynukleotide im Allgemeinen negativ geladen sind, ist es bekannt, dass eine positiv geladene Verbindung doppelsträngige Polynukleotide stabilisiert. Vorzugsweise ist das stabilisierende Agens ein Metallsatz, welches Kationen einschließt, wie z. B. Na+, K+, Ca2+ und Mg2+.
  • In der vorliegenden Erfindung können die Konzentration des denaturierenden Agens und des stabilisierenden Agens empirisch bestimmt werden durch Experimente oder können alternativ berechnet werden aus der obigen Gleichung für Tm.
  • In der vorliegenden Erfindung kann die Hybridisierungstemperatur variieren entsprechend der gewünschten Spezifität und Sensitivität. Die Hybridisierung kann durchgeführt werden bei einer Temperatur, welche 20–25°C niedriger ist als der Tm, ist jedoch nicht darauf limitiert.
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung genauer beschrieben durch die Beispiele. Jedoch werden die folgenden Beispiele nur aus Grund der Illustration zur Verfügung gestellt und die vorliegende Erfindung ist folglich nicht auf sie limitiert.
  • Beispiele
  • Beispiel 1: Herstellung von Polynukleotid-Mikroarrays mit Stellen, welche entsprechend dem Tm gruppiert sind
  • In diesem Beispiel wurden als Ziel-Polynukleotide ein Promotor und die Exons 1–10 eines Wildtyp HNF-1α (Hepatocytet-Nuclear Factor-1α)-Gens, assoziiert mit Maturity-Onset Ddiabetes of the Young (MODY3) verwendet. Multiple PCR für die 10 Ziel-Polynukleotide wurde durchgeführt unter Verwendung von 10 Paaren an Primern (SEQ ID NR.: 1–20) (10 pmol für jeden Primer) und gDNA (0,2 μg), erhalten von menschlichem Blut als ein Templat (siehe Tabelle 1). Die multiple PCR wurde durchgeführt mit folgenden Bedingungen: ursprüngliche Denaturierung bei 95°C für 5 Minuten; 30 Zyklen der Denaturierung bei 95°C für 30 Sekunden, Annealen bei 64°C für 10 Sekunden und Extension bei 72°C für 30 Sekunden; und letztendliche Extension bei 72°C für 3 Minuten. Während der PCR wurde Cy3-dUTP (Amersham Biosciences, Uppsala, Schweden) hinzugegeben, um die Ziel-Polynukleotide, gelabelt mit einem Fluoreszenzfarbstoff, herzustellen.
  • Tabelle 1: Primer, verwendet bei der Amplifikation von Ziel-Polynukleotiden, abgeleitet vom HNF-1α-Gen
    Figure 00070001
  • Sonden-Polynukleotide, welche perfekt mit den Ziel-Polynukleotiden zusammenpassten oder ein Mismatch ausbildeten, wurden konzipiert. Charakteristika dieser Sonden-Polynukleotide sind in Tabelle 2 zusammengefasst. Wie in Tabelle 2 dargestellt, wurden diese Sonden-Polynukleotide in zwei Gruppen gruppiert, d. h. eine Gruppe von Sonden-Polynukleotiden mit Tm von 52,8–56,9°C und eine Gruppe von Sonden-Polynukleotiden mit einem Tm von 69,4–77,8°C und die beiden Gruppen wurden entsprechend immobilisiert auf Blöcken 1 und 2 (siehe 1).
  • Tabelle 2: Sequenzen und Charakteristika von Sonden-Polynukleotiden
    Figure 00080001
  • Die Tm-Werte, wie in Tabelle 2 präsentiert, wurden berechnet durch ein Programm (Samsung, Korea), implementiert in die PERL-Sprache unter Verwendung von Santa Lucia 98-Parametern. Diese Parameter sind leicht verfügbar durch die gewöhnlichen Fachleute auf dem Gebiet.
  • Ein Polynukleotid-Mikroarray, entsprechend der vorliegenden Erfindung, wurde erzeugt durch die Abscheidungs-Technik (Spotting-Technik) unter Verwendung eines radialen Polyethylenglycol-Derivats (Hydrogel). Ein illustratives Herstellungs-Verfahren für das Polynukleotid-Mikroarray war wie folgt.
  • 1. Synthese von radialem Polyethylenglycol-Derivat mit Epoxygruppe
  • Epichlorhydrin (7,5 ml) und Tetrabutylammoniumbromid (0,32 g) wurden zu einer wässrigen Lösung von NaOH (50 Gew.-%, 2 ml) hinzugegeben und gerührt. Anschließend wurde Pentaerythritolethoxylat (1 g) graduell hinzugefügt und bei Raumtemperatur 18 Stunden gerührt. Das Reaktionsende wurde identifiziert durch Dünnschichtchromatografie (TLC). Wenn die Reaktion nicht vollständig abgelaufen war, wurde die Reaktionslösung weiter gerührt bei 60°C für 1 Stunde. Die resultierende Lösung wurde verdünnt mit Wasser (30 ml) und dreimal extrahiert mit Methylenchlorid (40 ml), um eine organische Schicht zu erhalten. Die organische Schicht wurde dreimal gewaschen mit gesättigtem NaHCO3 (40 ml) und wasserfreies MgSO4 wurde hinzugefügt, gefolgt von Trocknen und Entfernen eines Lösungsmittels bei niedrigem Druck. Anschließend wurde Trocknen durchgeführt im Vakuum für zwei Tage, um einen Epichlorhydrinrückstand zu entfernen. Als ein Ergebnis wurde ein radiales Polyethylenglycolderivat mit einer Epoxygruppe erhalten und identifiziert durch H-NMR sowie Titration der Epoxygruppe unter Verwendung von 0,1N HBr/Essigsäure (Eisessig).
  • 2. Synthese von Diamin-Quervernetzungs-Agens
  • Penta(ethylenglycol)di-tosylat (5 g, 9,2 mmol) wurde aufgelöst in Dimethylformamid (DMF) (40 ml). NaN3 (4,2 g, 64, 1 mmol) und Pyridin (0,5 ml) wurden nachfolgend hinzugefügt und bei 140°C für 18 Stunden gerührt. Ein Lösungsmittel wurde entfernt aus der Reaktionslösung bei niedrigem Druck und Wasser (200 ml) wurde unter Rühren hinzugegeben. Die Reaktionslösung wurde extrahiert mit Methylenchlorid (100 ml), um eine organische Schicht zu erhalten. Die organische Schicht wurde dreimal gewaschen mit Salzlösung (100 ml) und wasserfreies MgSO4 wurde hinzugefügt, gefolgt von Trocknen, Entfernen eines Lösungsmittels bei geringem Druck und Flash-Säulenchromatografie (EA:nHex = 1:2), was zu einem Diazidintermediat führte. Das Diazidintermediat wurde aufgelöst in Methanol (30 ml), 10% Pd-C (0,1 Äquivalente) wurden hinzugefügt und eine Reduktion wurde durchgeführt in einer Sauerstoffatmosphäre für 18 Stunden. Ein Katalysator wurde entfernt aus der resultierenden Lösung unter Verwendung eines Celite-Tupfers und der Celite-Tupfer wurde mit Ethanol gewaschen. Ein resultierendes Filtrat sowie die Ethanolwaschlösung wurde vermischt, gefolgt von der Entfernung eines Lösungsmittels bei einem geringen Druck, um ein Diamin-quervernetztes Agens zu ergeben.
  • 3. Herstellung einer Gel-Matrix-Lösung unter Verwendung eines Quervernetzungsagens
  • Polyethylenglycol (PEG) mit einem Molekulargewicht von 1500 wurde zu einer wässrigen Lösung von 2N NaOH hinzugegeben und in einem Eisbad gerührt, um eine PEG-Quervernetzungsagens-Lösung herzustellen.
  • Als Nächstes wurde das radiale Polyethylenglycol-Derivat mit einer Epoxygruppe, wie in Abschnitt 1 synthetisiert, in einem Carbonatpuffer (0,1 M, pH 9,1) aufgelöst. Die zuvor hergestellte PEG-Quervernetzungsagens-Lösung wurde graduell hinzugefügt und bei Raumtemperatur für 3 Stunden gerührt. Wenn das Reaktionsende identifiziert wurde, wurde die resultierende Lösung extrahiert mit Methylenchlorid und bei 4°C nach Entfernung eines Lösungsmittels bei einem geringen Druck gelagert.
  • 4. Herstellen eines Polynukleotid-Mikroarrays durch Aufbringen der Gel-Matrix-DNA-Konjugat-Lösung auf Chips
  • Zuvor hergestellte Sonden-Polynukleotide wurden zur Gel-Matrix-Lösung, hergestellt in Abschnitt 3, hinzugefügt, so dass das radiale Polyethylenglycol mit einer Epoxygruppe, das Diamin-Quervernetzungsagens und die Sonden-Polynukleotide in einem Äquivalentenverhältnis von 4:1:4 vorlagen, und inkubiert bei 37°C für 14 Stunden unter Rühren, um eine Matrix-DNA-Konjugat-Lösung zu erhalten. Die Matrix-DNA-Konjugat-Lösung wurde verwendet als eine Aufbringungs-(Spotting)-Lösung.
  • Die Aufbringungs-Lösung wurde auf einem Glas abgeschieden, welches oberflächenbehandelt worden war, so dass es eine Aminogruppe trug und in einer feuchten Kammer bei 37°C für 4 Stunden inkubiert. Anschließend wurde zur Durchführung einer Hintergrundkontrolle, d. h., um die Anbindung von Ziel-Polynukleotiden an die Oberfläche des Glases zu verhindern, das Glas oberflächenbehandelt, so dass Amino-Gruppen auf der nicht abgeschiedenen Oberfläche des Glases negativ geladen waren, und anschließend in einer Trocken-Maschine inkubiert.
  • Inzwischen wurden Kontroll-Polynukleotid-Mikroarrays erzeugt. In den Kontroll-Polynukleotid-Mikroarrays wurden Sonden-Polynukleotide immobilisiert auf einem Substrat, ohne dass sie durch Tm gruppiert wurden, so dass eine Hybridisierung durchgeführt wurde unter dem gleichen Hybridisierungs-Bedingungen.
  • Beispiel 2: Hybridisierung und Nachweis von Ziel-Polynukleotiden
  • Eine Mischung der 10 Regionen-Sequenzen des Wildtyp HNF-1α-Gens von Beispiel 1 wurde verwendet für Ziel-Polynukleotide.
  • Eine Hybridisierungs-Lösung, welche kein Formamid enthielt, wurde in dem Block 1 des Polynukleotid-Mikroarrays verwendet, wobei die beiden Blöcke wie in Beispiel 1 erzeugt worden waren. Auf der anderen Seite wurde eine Hybridisierungslösung, welche 7,5% Formamid enthielt, in dem Block 2 verwendet.
  • Die multiplen PCR-Produkte, erhalten in Beispiel 1, wurden identifiziert durch Vergleich mit einem Molekulargewicht-Marker durch 1,8% Agarosegel-Elektrophorese. Die multiple PCR führte zu einer Amplifikation von allen der 10 Target-Gen-Stellen ((579, 459, 365, 308, 332, 241, 286, 230, 414 und 171 bp). Die PCR-Produkte wurde aufgereinigt unter Verwendung eines PCR-Produkt-Aufreinigungs-Kits (Qiagen). Die aufgereinigten DNAs wurden inkubiert mit 0,5 U DNase I (Boehringer Mannheim, Deutschland) bei 37°C für 10 Minuten und eine Stopp-Mischung wurde dann zur Reaktions-Beendigung hinzugefügt. Die geschnittenen DNA-Produkte wurden so eingestellt, dass sie eine Konzentration aufwiesen von 150–187,5 nM, denaturiert bei 94°C für 5 Minuten und inkubiert über Eis für 2 Minuten. Die gekühlte DNA-Lösung wurde gemischt mit derselben Menge eines Hybridisierungs-Puffers (6 × SSPE-0,1% Triton X-100) und anschließend zu einer Hybridisierungs-Kammer des Polynukleotid-Mikroarrays hinzugefügt. Das Mikroarray wurde inkubiert bei 32°C für 16 Stunden und gewaschen mit Wasch-Puffer I(6 × SSPE-Triton X-100 0,05% bei Raumtemperatur für 5 Minuten und anschließend einem Waschpuffer II (3 × SSPE-Triton X-100 0,005%) bei Raumtemperatur für 5 Minuten. Das Mikroarray wurde getrocknet bei Raumtemperatur für 15 Minuten und gescannt (Testgruppe). Beim Scannen wurden Bilder erzeugt unter Verwendung eines GenePix 4000B-Modellsscanners (Axon Instruments, Amerika) und Bildanalyse wurde durchgeführt unter Verwendung von GenePix Pro-Software (Son Instruments, Amerika). Fluoreszenzlicht wurde gemessen bei 532 nm.
  • Für Kontrollexperimente, wie oben beschrieben, wurden Polynukleotid-Mikroarrays mit immobilisierten Sonden-Polynukleotiden darin, dergestalt, dass Hybridisierung unter den gleichen Bedingungen stattfand, d. h. Polynukleotid-Mikroarrays, welche nicht in Blöcke durch Tms unterteilt wurden, eingesetzt. Hybridisierung wurde durchgeführt unter Verwendung einer Hybridisierungslösung, welche kein Formamid enthielt, bei 32°C (Kontrol le 1) und bei 40°C (Kontrolle 2). Andere Bedingungen der Kontrollen 1 und 2 waren die gleichen.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 unten gezeigt. Verweise auf Blöcke in Tabelle 3 gelten nur für die Testgruppe. Tabelle 3: Hybridisierungsergebnisse
    Figure 00120001
    • Wp: Sonden-Polynukleotide, welche perfekt mit Target-Polynukleotiden zusammenpassten
    • Mp: Sonden-Polynukleotide, welche mit den Ziel-Polynukleotiden Mismatches ausbildeten
    • Verhältnis: In(Wp/Mp)-Wert
    • Testgruppe: Block 1; 0% Formamid, 32°C, Block2; 7,5% Formamid, 32°C
    • Kontrolle 1: 0% Formamid, 32°C
    • Kontrolle 2: 0% Formamid, 40°C
  • Wie in Tabelle 3 gezeigt, wiesen die Sonden-Polynukleotide, immobilisiert auf dem Block 1 des Test-Mikroarrays, die gleichen Bedingungen auf wie das Kontroll-Mikroarray 1. Folglich gab es geringe Unterschiede in Fluoreszenzintensität und dem In(Wp/Mp). Die Fluoreszenzintensitäts-Polynukleotide, immobilisiert auf dem Block 2 des Test-Mikroarrays, war leicht erniedrigt, jedoch war die In(Wp/Mp)-Werte signifikant erhöht im Vergleich zum Kontroll-Mikroarray 1. Die Sonden-Polynukleotide, immobilisiert auf dem Block 2 des Test-Mikroarrays waren verstärkt sowohl hinsichtlich den Fluoreszenzintensitäten als auch den In(Wp/Mp)-Werten im Vergleich zum Kontroll-Mikroarray 2. Das heißt, Hybridisieren bei den gleichen Temperatur-Bedingungen unter Verwendung eines Mikroarrays mit zwei Blöcken an Polynukleotiden, immobilisiert auf einem Substrat kann die gleichen Ergebnisse liefern, als wenn zwei Mikroarrays verwendet werden.
  • Wenn eine Hybridisierung für Sonden-Polynukleotide mit breiter Tm-Verteilung durchgeführt wird bei einer einzelnen Temperatur, muss eine Hybridisierungstemperatur optimiert für eine oder beide einer Sonden-Gruppe mit niedrigem Tm und einer Sonden-Gruppe mit hohem Tm, verwendet werden. Wie in diesem Beispiel beschrieben, ermöglicht entsprechend der vorliegenden Erfindung die Zugabe eines denaturierenden Agens oder eines stabilisierenden Agens zu einer Hybridisierungslösung die Hybridisierung bei einer einzelnen Temperatur in einem einzelnen Mikroarray.
  • Wie aus der oben dargestellten Beschreibung offensichtlich ist, schließt das Polynukleotid-Mikroarray der vorliegenden Erfindung immobilisierte Sonden-Polynukleotide ein, welche gruppiert sind in Blöcke durch Tm. Folglich kann die Anzahl von Ziel-Polynukleotiden, welche nachgewiesen werden können unter Verwendung eines einzelnen Mikroarrays, sowie die Detektions-Raten erhöht werden, wodurch die Detektions-Kosten abnehmen.
  • Des Weiteren kann das Polynukleotid-Mikroarray der vorliegenden Erfindung die Sensitivität und Geschwindigkeit beim Nachweis von Ziel-Polynukleotiden erhöhen.
  • Entsprechend dem Verfahren zum Nachweis von Ziel-Polynukleotiden der vorliegenden Erfindung können die Ziel-Polynukleotide schnell bei hoher Sensitivität nachgewiesen werden.
  • <Sequenzprotokoll>
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Claims (9)

  1. Ein Polynukleotid-Mikroarray, welches zwei oder mehr Gruppen an Stellen aufweist, auf welchen Sonden-Polynukleotide immobilisiert sind, wobei die Sonden-Polynukleotide einer jeden Gruppe Schmelztemperaturen (Tms) innerhalb eines vorbestimmten Bereichs von Tm zwischen den Sonden-Polynukleotiden und den Target-Polynukleotiden aufweisen, wobei die Sonden-Polynukleotide einer jeden Gruppe bedeckt sind mit einer Abdeckung, welche einen Einlass und einen Auslass aufweist, um ein Kompartiment auszubilden, welches unabhängig der korrespondierenden Hybridisierungslösung ausgesetzt werden kann.
  2. Das Polynukleotid-Mikroarray gemäß Anspruch 1, wobei ein Unterschied im Tm zwischen den Stellen einer jeden Gruppe 10°C oder weniger ist.
  3. Das Polynukleotid-Mikroarray gemäß Anspruch 1, wobei ein Unterschied im TM zwischen den Stellen einer jeden Gruppe 5°C oder weniger ist.
  4. Ein Verfahren zum Nachweis von Target-Polynukleotiden, welches das Auftragen an Stellen von Proben, welche Target-Polynukleotide enthalten, auf die Sonden-Polynukleotide, immobilisiert an den Gruppen der Stellen des Polynukleotid-Mikroarrys von Anspruch 1, umfasst, gefolgt von Hybridisierung, wobei zumindest eine Gruppe der Stellen behandelt wird mit einer Hybridisierungslösung, welche ein denaturierendes Agens, ein stabilisierendes Agens oder eine Mischung davon enthält, so dass die Abweichung der Tms zwischen den Sonden-Polynukleotiden, immobilisiert auf den Gruppen der Stellen, und den Target-Polynukleotiden innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt.
  5. Das Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei die Target-Polynukleotide gelabelt sind mit einem fluoreszierenden Marker und das Verfahren desweiteren das Nachweisen des Ergebnisses der Hybridisierung unter Verwendung von Fluoreszenzlicht umfasst.
  6. Das Verfahren von Anspruch 4, wobei das denaturierende Agens ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Formamid, Harnstoff, Guanidinchlorid, Dimethyiformamid (DMF), sowie einer Mischung davon.
  7. Das Verfahren von Anspruch 4, wobei das stabilisierende Agens ein Salz ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Na+, K+, Ca+ und Mg2+.
  8. Das Verfahren von Anspruch 4, wobei die Abweichung der Tms in einem Bereich von 0 bis 5°C liegt.
  9. Das Verfahren von Anspruch 4, wobei die Abweichung der Tms in einem Bereich von 0 bis 3°C liegt.
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