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Die
Erfindung betrifft ein System sowie Vorrichtungen zur Echtzeit-Aufnahme,
Ansicht und Speicherung von elektronischen Schachzügen. Sie
stellt ein Hardware- und Softwaresystem dar, das speziell für das Schachspiel
entwickelt wurde.
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Beschreibung des Stands
der Technik
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Schach
ist das beliebteste Brettspiel der Welt. Das Schachspiel wird zwischen
zwei Gegnern ausgetragen, die ihre Schachfiguren abwechselnd auf
einem quadratischen Brett bewegen, das 'Schachbrett' genannt wird. Während dem Verlauf des Spiels
muss jeder Spieler seine eigenen Züge und die seines Gegner auf
korrekte Weise, Zug nach Zug, so deutlich und leserlich wie möglich in
mathematischer Schreibweise auf dem für den Wettbewerb vorgeschriebenen 'Auswertungsblatt' aufzeichnen. Die
Auswertungsblätter
sind das Eigentum der jeweiligen Organisatoren der Veranstaltung.
Am Ende des Spiels unterschreiben beide Spieler beide Auswertungsblätter, welche
das Ergebnis des Spiels anzeigen. Die Schachspieler behalten eine
(Papier-) Kopie ihrer Spiele.
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Es
gibt eine Reihe von Schachturnieren in der ganzen Welt, bei denen
das oben genannte System verwendet wird: Die Schacholympiade; Kontinental-Teamweltmeisterschaft;
Welt- Teammeisterschaft;
Nationale Schachturniere; Regionale Schachturniere; Schachclubturniere;
Schulschachturniere und andere Schachturniere.
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Schach
wird von einer internationalen Organisation namens FIDE (Federation
Internationale des Echecs) gefördert,
die in 1924 gegründet
wurde und von dem Internationalen Olympischen Komitee anerkannt
ist und über
160 Mitgliedsstaaten aufweist.
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Globale
und kontinentale Schachturniere werden von der FIDE organisiert,
während
nationale Schachverbände
Turniere in deren jeweiligen Ländern
organisieren. Örtliche
und regionale Turniere werden von Schachclubs, regionalen Schachverbänden, Schachschulen
und anderen Organisationen organisiert.
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Die
herkömmlichen
Schachwerkzeuge bestehen aus einem Schachsatz (Spielfiguren und Tisch),
einer Schachuhr und Papierauswertungsblättern. Trotz Einführung moderner
Technologien bestehen die Auswertungsblätter (die in Turnieren obligatorisch
sind) immer noch auf Papierbasis, was für Turnierschachspieler und
Schachturnierveranstalter zugleich mehrere Probleme aufwirft.
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In
den meisten Fällen
müssen
Schachzüge manuell
in elektronischer Form eingegeben werden, um veröffentlicht, elektronisch analysiert
und mit anderen geteilt werden zu können. Am Ende eines typischen
Turniers werden die Auswertungsblätter von dem Organisatoren
eingesammelt und als eine Aufzeichnung des Turniers in Form einer
Papierakte aufbewahrt. Einzelpersonen können Kopien für deren
eigenen Zweck behalten. Es gibt keine wirkungsvolle, moderne Datenbankspeicherung
aller weltweit gespielten Spiele, sondern lediglich zeitgerechte,
fehleranfällige,
manuelle Eingabeverfahren zur Übertragung
der Spiele in eine andere Art von Medienform.
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Die
Probleme, die bei den Auswertungsblättern aus Papier bestehen,
sind folgende:
- Verschiedene Sprachen.
- Leicht verlierbare Auswertungsblätter.
- Ungenaue und unleserliche Einträge.
- Manuelles Eingeben der Schachzüge in eine elektronische Form.
- Turniere können
nicht in Echtzeit mitverfolgt werden.
- Es gibt keine Datenbank aller weltweit gespielten Spiele, die
täglich
aktualisiert wird.
- Der Austausch von Schachinformationen ist schwierig, zeitaufwändig und
kostspielig.
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Es
gibt derzeit eine Reihe von Technologien und Erfindungen, die für Fans und
Spieler von Schach entwickelt wurden:
Tele-Schach (Online und/oder
Internet-Schachspiel zwischen zwei oder mehr Spielern);
Taschengrößen- oder
gewerblich erhältliche
Vorrichtungen, die die Fähigkeit
besitzen, Schach zu spielen;
Elektronische Schachbretter, die
zum Schachspielen über
einen Draht mit einem Computer verbunden sind und
neue Spiele
oder Regeln darüber,
wie Schach gespielt wird.
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Es
gibt zahlreiche Patente, die Computervorrichtungen mit der Fähigkeit
zum Schachspielen sowohl als auch Online- oder Fernspielverfahren
abdecken. Siehe z.B. US-Patent Nr. 6,196,920, US-Patent-Nr. 5,738,583,
US-Patent-Nr. 5,738,583, Kanadisches Patent-Nr.
CA 2372694 und US-Patent-Nr. 5,093,047,
das sämtliche
im Oberbegriff von Anspruch 1 dargelegten technischen Merkmale veröffentlicht.
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Gewerblich
erhältliche "TaschenPC"-Vorrichtungen können aus
den folgenden Gründen
nicht für Schachturniere
verwendet werden:
Die TaschenPCs können zur vorteilhaften Hilfe
während
dem Schachturnier verwendet werden und würden daher als eine bedeutende
Bedrohung angesehen werden: Zugang zum Speicher, Schachcomputer,
Erhalt von drahtlosen hilfreichen Informationen. Ein Schachcomputer
auf Meisterebene kann auf einer kleinen TaschenPC-Vorrichtung betrieben
werden, welche auf unehrliche Weise genutzt werden könnte.
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Drahtlose
TaschenPCs sind zu teuer (mindestens US $500,00).
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Die
Batterie eines TaschenPCs könnte
sich bei Betrieb des drahtlosen Anschlusses innerhalb von 3 bi 4
Stunden entleeren (wobei ein Schachspiel 8 Stunden lang dauern kann).
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Derzeit
existierende elektronische Auswertungsvorrichtung lösen die
Probleme mit der Schachturnierverwaltung auch nicht. Schach hat
bestimmte Regeln, die bereits seit vielen Jahren bestehen. Eine neue
Vorrichtung muss mit einer Schachregellogik, universellen Schachsprache,
drahtlosen Fähigkeiten, verlängerter
Stromstandzeit (zum Beispiel einer Batterie), miniaturisierter Elektronik,
einem gesetzlich geschützten
Betriebssystem, weltweiter Anwendbarkeit produziert werden, das
zugleich tragbar, leicht anwendbar und manipulationssicher ist.
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Es
sind Versuche unternommen worden, die Probleme mit der Schachturnierverwaltung
mit einem elektronischen Schachbrett zu lösen. Das elektronische Schachbrett
nimmt das Schachspiel automatisch auf. Es ist schwer (besteht z.B.
aus Holz) und muss physikalisch mit einem Ferncomputer (oder Serien-
oder USB-Anschlüssen) verdrahtet
sein. Es muss in eine Stromsteckdose eingesteckt werden.
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Die
Nachteile eines solchen Systems sind folgende:
es ist aufgrund
einer großen
Anzahl von Kabeln (Ferncomputer, Stromstecker) schwierig zu handhaben
es
kann nur eine begrenzte Anzahl von Spielen über den zentralen Computer
verwaltet werden,
es ist relativ teuer,
es ist nicht mobil,
nicht leicht tragbar,
die Informationen sind nicht gesichert.
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Es
gibt keinerlei gewerblich erhältliche
Lösung,
welche die elektronische Aufnahme von Schachzügen, sowie die Ansicht und
Speicherung zur nahtlosen Erstellung einer weltweiten Schachdatenbank,
die in Echtzeit aktualisiert wird, wirkungsvoll lösen würde.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Das
Ziel dieser Erfindung ist das Bereitstellen eines Systems und Vorrichtungen
zur elektronischen Aufnahme, Ansicht und Speicherung von Schachzügen in Echtzeit.
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Gemäß dieser
Erfindung wird dieses Ziel mit einer tragbaren Vorrichtung zur Aufnahme
von Schachzügen
erreicht, die zwischen einem Aufnahmemodus und wenigstens einem
weiteren Modus betriebsfähig
ist, umfassend:
Mittel zur eindeutigen Identifizierung eines
Anwenders;
Mittel zur elektronischen Eingabe eines von dem
Anwender getätigten
Schachzugs in einen Speicher;
Mittel zum Umschalten zwischen
dem genannten wenigstens einen anderen Modus und dem genannten Aufnahmemodus,
nachdem der genannte Spieler einen ersten Schachzug in einem neuen
Spiel getätigt hat;
Stromzufuhrmittel
und
Kommunikationsmittel zur sicheren Kommunikation von Schachzügen an eine
zentrale Stelle und
wobei die Schachzüge in einer universellen Sprache aufgenommen
werden;
dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Aufnahmemodus
ferner ein Sicherheitsmodul enthält,
sodass nur berechtigte Merkmale zugänglich sind, wenn sich das
genannte Gerät
in dem genannten Aufnahmemodus befindet, wobei das genannte Sicherheitsmodul
den Zugriff auf den Datenspeicher von Spielen, auf jegliches Programm,
das dem Schachspieler bei seiner Entscheidung über den nächsten Schachzug behilflich
sein könnte
oder das Erhalten von vorteilhaften Informationen aufgrund seiner
Netzwerkfähigkeit
zurückweist
und
wobei die genannten Kommunikationsmittel drahtlos sind.
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Gemäß dieser
Erfindung wird das Ziel ebenfalls mit einer tragbaren, elektronischen
Schachverwaltervorrichtung zur Aufnahme und Veröffentlichung von elektronischen
Schachzügen
erreicht, umfassend:
eine Vielzahl von wie oben beschriebenen
Gerätepaaren,
wobei jedes der genannten Paare einen Master und einen Slave umfasst;
eine
zentrale Stelle, die in Kommunikation mit jedem der genannten Masters
jedes genannten Paares steht, wobei die zentrale Stelle sämtliche
durch die Spieler getätigten
Schachzüge
empfängt,
wobei sämtliche
der genannten Schachzüge
in einer Datenbank speichert werden und die genannten Schachzüge veröffentlicht
werden.
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Dieses
Ziel wird weiterhin mit einem automatischen Schachturnier-Verwaltungssystem
erreicht, umfassend:
wenigstens einen zentralen Turnierverwalter
für die sichere
zentrale Schachspielerfassung, für
die Schachspielübertragung
in Echtzeit, die Speicherung und Nachrichtenübertragung sowie für die automatische
Schachturnierverwaltung und
ein Netzwerk für die Turnierübertragung
in Echtzeit;
dadurch gekennzeichnet, dass es ferner eine Vielzahl
von tragbaren, wie oben beschriebenen Geräte und
wenigstens eine
weltweite Datenbank der Schachspiele umfasst.
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Im
weitesten Sinne handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um
ein verbessertes System zur automatischen, elektronischen Aufnahme,
Ansicht und Speicherung von Schachspielen in Echtzeit. Bei dem elektronischen
Schachverwalter gemäß der vorliegenden
Erfindung handelt es sich um ein tragbares Gerät, das in der Lage ist, Schachzüge automatisch
(in einem elektronischen Schachbrett eingebaut) oder durch den Eingriff
eines Schachspielers aufzunehmen. Elektronische Schachverwalter
sind an eine weltweite entfernte Schachdatenbank angeschlossen,
die es den Internet-Anwendern ermöglicht, weltweite Turniere
in Echtzeit zu verfolgen. Natürlich
sind auch Fernsehsender an die weltweite Schachdatenbank angeschlossen
und übertragen Schachturniere
in Echtzeit.
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Beschreibung der Figuren
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der Beschreibung ihrer bevorzugten
Ausführungsformen anhand
der nachfolgenden Zeichnungen besser verstanden. Diese zeigen:
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1 ist
eine schematische Darstellung eines elektronischen Schachverwaltergeräts gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine schematische Darstellung des automatischen Schachturnier-Verwaltungssystem gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine schematische Darstellung der weltweiten Schachdatenbank gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine schematische Darstellung einer automatisierten Schachturnier-Schachanwendungslogik
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine schematische Darstellung des in einem elektronischen Schachbrett
eingebauten elektronischen Schachverwalters zur automatischen Schachzugaufnahme
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung
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Wie
zuvor erwähnt,
werden Schachturniere derzeit mit Stift und Papier aufgenommen.
Eine effektivere Schachspielverwaltung muss eine elektronische Schachzugaufnahme
und -speicherung zur Vereinfachung von Schachturnieren und um das Schachfasswissen
zu bewahren, bereitstellen.
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Die
vorliegende Erfindung verbessert die Art und Weise, auf welche Schachturniere
gehandhabt, aufgenommen und weltweit kommuniziert werden.
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Gemäß der Erfindung
löst das
tragbare Gerät
zur Aufnahme von Schachzügen,
das in der vorliegenden Erfindung mit „der elektronische Schachverwalter" bezeichnet wird,
die Probleme mit Papierauswertungsblättern, die bei Schachturnieren
verwendet werden und ermöglicht
Schachspielern, ihre Spiele elektronisch aufzunehmen, wodurch Turniere in
Echtzeit mitverfolgt werden können.
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Einige
der Vorteile des elektronischen Schachverwalters sind folgende:
es handelt sich um ein leicht zu verwendendes Aufnahmegerät; ist tragbar,
ist mit der universellen Schachsprache geladen. Es stellt vorteilhafterweise
eine elektronische Speicherung von Schachspielen bereit; es bietet
eine lebenslange Archivierung von Schachspielen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
wird für
den Betrieb keinerlei Wechselstromkabel benötigt. Der Verwalter stellt
ein sicheres, drahtloses Datenübertragungsmodul
bereit. Der Verwalter ist derart adaptiert, um spezielle Schachtasten
(wie z.B. ein Zeitbindungsschalter) sowie das automatische Erfassen spezieller
Konditionen (z.B. Unentschieden-Berichterstattung, ungültiger Schachzug)
aufzuweisen. Das Gerät
hat ein Zeitaufnahmemodul (der Zeit, die für einen Schachzug verwendet
wird) und kann Schachspiele auf einen PC über ein Kabel (oder drahtlos) herunterladen.
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Deshalb
ist der elektronische Schachverwalter ein tragbares Gerät, das den
anfänglichen
Aufbewahrungsschritt von Papier- und Stift-Auswertung eliminiert
und den sekundären
Schritt des manuellen Eintrags des Schachspiels in ein sekundäres Auswertungsblatt
eliminiert. Der elektronische Schachverwalter bietet den sofortigen
Vorteil der Vereinfachung der Dateneingabe, wodurch es dem Anwender ermöglicht wird,
sich auf sein/ihr Schachspiel zu konzentrieren anstatt auf das Dekodieren
des Schachzugs und das Übertragen
auf Papier. Diese Handlung der manuellen Eingabe erfordert eine
Verlagerung von den analytischen und logischen Fakultäten einer Person,
was die Konzentration auf das Schachspiel erschwert.
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Ebenfalls
offenbart ist ein Schachturnier-Verwaltungssystem,
das elektronische Schachverwalter einsetzt. Die Vorteile des Schachverwaltungssystems
schließen
die Tatsache ein, das es sich dabei um einen automatischen Turnierorganisatoren
handelt; es mit der Erfassung der Schachspieldaten in Echtzeit fortfahren
kann, die Turniere auf dem Internet in Echtzeit übertragen werden können und
es derart ausgerüstet
ist, um Bewertungen automatisch zu errechnen. Die auf Computer basierende
Natur des Systems stellt einen raschen Austausch an Schachinformationen
bereit und eine große
Anzahl von Schachspielen können
durch einen einzigen Computer überwacht
werden.
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Das
Schachturnier-Verwaltungssystem bietet Vorteile für Turnierorganisatoren
bei der Erfassung und Archivierung der wichtigsten Daten, wodurch
drastisch Zeit und Mühe
bei der Übertragung der
Schachspiele in das Archiv einer Datenbank eingespart wird. Der
Wert des erstmaligen Erfassens dieser Informationen in einem standardisierten
elektronischen Format in einer zentralen Datenbank auf effiziente
Weise und der Archivierung der Daten zu späteren Ansicht, Analyse, Ausdrucken,
ist bedeutungsvoll. Ohne die Einrichtung des elektronischen Schachverwalters
wäre dies
sehr schwierig. Die Korrektur von Daten einer eventuellen Aufnahme
eines ungültigen
Schachzugs wird durchgeführt
sowohl als auch das sofortige Kennzeichnen von drei Zyklen aus wiederholten
Schachzügen,
was zu einem sofortigen Unentschieden führt.
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Mit
diesem System sind professionelle Schachspieler in Vorbereitung
für Turniere
in der Lage, die letzten Wettkämpfe
ihrer Gegner zu analysieren. Schachfans sind in der Lage, weltweite
Turniere in Echtzeit zu verfolgen.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
eine effizientere Archivverwaltung, eine erhebliche Reduzierung
des Zeitschrifteneditierens sowie eine raschere Veröffentlichung
der Schachspiele auf dem Internet. Das System stellt ein automatisiertes
System dar, mit welchem Tausende von Schachspielen und Turnieren
in der ganzen Welt auf dem Internet und im Fernsehen in Echtzeit
mitverfolgt werden können.
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Die
Komponenten der vorliegenden Erfindung soll nun gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung im Einzelnen beschrieben werden.
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Elektronischer Schachverwalter
(ECM)-1
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Der
ECM ist ein tragbares Gerät
das in der Lage ist, Schachzüge
automatisch oder durch den Eingriff eines Schachspielers aufzunehmen.
Der ECM hat darin eingebettete, oder ist programmiert mit, Schachturnierregeln.
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Der
ECM besteht aus einer Anzeige 2, die Schriftzeichen, Zahlen,
Schachfiguren und das Schachbrett anzeigen kann; einen Prozessor 3 zur Verarbeitung
der Daten; spezielle Schachschriftzeichen 4, wie zum Beispiel
den Zeitbindungsschalter; eine drahtlose Kommunikations-Benutzeroberfläche 5 zur
drahtlosen Kommunikation von Schachspielen in Echtzeit; bevorzugt
einen Stift 6 zur Verwendung mit der Berührungsbildschirmanzeige;
ein mechanisches Gehäuse 7;
ein Stromzufuhrmodul 8, das eine Batterie, ein Solarstrom-,
drahtlos betriebenes, selbst-angetriebenes Modul unter den anderen Strommodulen
sein kann sowie einen PC-Benutzeroberflächenanschluss 9,
der zum Anschluss an einen PC über
ein Kabel verwendet wird. Als Option kann der ECM externe und interne
Tastaturen und eine Kamera aufweisen. Eins der wichtigen Merkmale
des ECMs ist, dass er zwischen einem Aufnahmemodus und wenigstens
einem anderen Modus betriebsfähig ist,
sodass nur berechtigte Merkmale zugänglich sind, wenn sich der
ECM in dem Aufnahmemodus befindet, wie nachfolgend noch im Einzelnen
beschrieben wird. Dieses Merkmal ist deshalb wichtig, weil es eine
wichtige Unterscheidung zwischen der vorliegenden Erfindung und
den Geräten
nach dem Stand der Technik darstellt, außer der Tatsache, dass der
ECM der vorliegenden Erfindung auch Schachregeln und Benutzeroberflächen in
Echtzeit mit einer weltweiten Schachdatenbank einbezieht.
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Da
der ECM mit einer drahtlosen Kommunikations-Benutzeroberfläche bereitgestellt wird, weist er
die Fähigkeit
auf, mit einem zentralen Turnierverwalter 10 und mit benachbarten
ECMs zu kommunizieren.
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Während dem
Betrieb gibt der Anwender seinen/ihren Namen und Bewertung über die
Berührungsbildschirmanzeige 2 unter
Anwendung des Stifts 6 oder einem anderen Dateneingabemittel
ein. Das ECM-Gerät
assoziiert die persönlichen
Daten eines Anwenders automatisch mit einer Geräteseriennummer, sodass das
System eine gestohlene Einheit erkennen würde.
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Die
Anzeige 2 weist einen Textanzeigeabschnitt (alphanumerische
Schriftzeichen), spezielle Schachschriftzeichen (unter anderem Zeitbindungsschalter,
Schachzugangebot) sowie Schachfiguren, eine einem Auswertungsblatt ähnliche
Anzeige, einer einem Schachbrett ähnlichen Anzeige und einer
einem Tisch ähnlichen
Anzeige auf.
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Der
ECM hat die Fähigkeit,
Schachzüge über eine
drahtlose Kommunikations-Benutzeroberfläche 5 an einen entfernten
Computer zu übertragen
und ein aufgenommenes Schachspiel an einen Computer über den
PC-Schnittstellenanschluss 9 herunterzuladen.
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Die
in den ECM eingegebenen Turnierdaten werden manuell oder automatisch
durch einen zentralen Schachturnierverwalter 10 zu Beginn
des Schachspiels an den ECM gesendet: Name des Schachturniers, Namen
der Spieler, Datum, Bewertungsrang, Zeitregeln sowie weitere Daten.
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Der
elektronische Schachverwalter hat die Fähigkeit, die für jeden
Schachzug aufgewendete Zeit aufzunehmen. Schachzüge werden in" einer universellen
Sprache aufgenommen. Dies wird durch Anwendung einer universellen,
bildlichen Schachsymbolnotierung erreicht.
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Der
ECM ist derart adaptiert, um nicht mögliche Schachzüge, ein
Unentschieden nach dreimalig wiederholter Position sowie Auszeiten
zu melden und neue Ränge
automatisch nach dem Spiel zu errechnen. Der ECM ermöglicht einem
Schachspieler, der in Zeitbindung gerät, einen Zeitbindungsschalter
zu drücken.
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Nachdem
das Schachspiel (durch Eingabe des ersten Schachzugs) begonnen hat,
geht die Einheit in einen Spielaufnahmemodus über. In diesem Modus sind der
Speicher und einige Funktionen des ECM aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Der ECM kann nicht manipuliert werden, um einem Schachspieler einen
ungerechten Vorteil zu vermitteln. Im Aufnahmemodus kann die Einheit
nur die Schachspiele aufnehmen. Während dem Aufnahmemodus hat
der ECM auch weder Zugriff auf das Speichern von Schachspielen,
noch auf ein Programm, das einem Schachspieler eventuell bei seiner
Entscheidung über
einen nächsten
Schachzug behilflich sein könnte,
noch um vorteilhafte Informationen aufgrund seiner Netzwerkfähigkeiten
zu empfangen.
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Nachdem
das Schachspiel beendet ist (wird erreicht durch die Eingabe der
Resultate 1:0, 0:1 oder ½)
kann der Spieler einen Spielansichtsmodus einleiten und das Schachspiel
kann auf dem einem Schachbrett ähnlichen
Bildschirm dargestellt und angesehen werden. Dieses Merkmal kann
in Schulen zu Zwecken der Ausbildung, für die Turniervorbereitung durch
die Durchsicht der Schachspiele und der Theorie verwendet werden.
Es kann von Zuschauern des Turniers verwendet werden, die die Turniere
in einem Raum in Echtzeit mitverfolgen wollen, der neben dem Raum
liegt, in dem das Schachspiel gespielt wird.
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Während sich
ECMs im Spielansichtsmodus befinden, können diese eine drahtlose SMS-Nachricht
empfangen, bei der es sich um einen Kommentar von einem Schachgroßmeister,
um Werbenachrichten oder andere handeln kann.
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Der
ECM kann weiterhin mit einer eingebauten Schachuhr 220 bereitgestellt
werden, die in einem elektronischen Schachbrett 200 integriert
oder an dieses angeschlossen ist, die automatisch Informationen über Schachzüge an den
angeschlossenen ECM zu senden sowie spezifische Schalter 230.
Dies stellt ein einteiliges Schachspielsystem dar.
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Schachturnier-Verwaltungssystem
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Das
Schachturnier-Verwaltungssystem besteht aus folgendem:
einem
zentralen Turnierverwalter 10 zur zentralen Schachspielerfassung,
der am Internet 30 angeschlossen sein kann;
einem
drahtlosen Netzwerk 20 aus elektronischen Schachverwaltern;
einer
Vielzahl von Master-ECMs 40 und Slave-ECMs 50,
die die Schachspielinformationen übertragen oder sich in einem
Bereitschaftsmodus befinden;
einem für das Turnier 60 örtlichen
zentralen Computer;
wenigstens einem entfernten Computer 70 für die Turnieransicht
in Echtzeit;
einem Netzwerk 80, wie z.B. dem Internet
für die Übertragung
des Turniers in Echtzeit und
wenigstens einer zentralen weltweiten,
entfernten Datenbank 90 der Schachspiele.
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Wie
zuvor erwähnt
stehen die ECMs in drahtloser Kommunikation zueinander. Da beide
Spieler verpflichtet sind, Schachzüge einzugeben, gibt es Master-ECMs
und Slave-ECMs. Der Master-/Slave-Modus wird am Anfang eines Schachspiels
zwischen den beiden ECMs ausgemacht. Der Master ist derjenige, der
die Schachzüge übermittelt
und der Slave befindet sich in Bereitschaftsmodus, um eine Duplizier-Datenübertragung
zu verhindern. Sollte der Master nicht funktionieren, übernimmt
der Slave die Schachspielübertragung.
Natürlich
können
die ECMs auch durch Eingabe der Namen der Gegner oder durch andere
Mittel gepaart werden, sodass die ECMs korrekt gepaart sind.
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Im
Offline-Modus (wenn der zentrale Schachturnierverwalter nicht verfügbar ist)
können Einheiten
Schachspieldaten speichern und diese an einen PC über ein
Kabel übertragen.
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Nach
Beendigung eines Turniers kann der Schachturnierverwalter 10 eine
Schachspielpaarung automatisch ausführen und diese an die ECMs übertragen,
sodass Schachspieler wissen, mit wem sie spielen. Die Schachspieler
und Ausbilder könnten
die Spiele ihrer Gegner zur Analyse und Wettkampfvorbereitung herunterladen.
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Die Übertragung
vom ECM zu einer Datenbank ist im Spielaufnahmemodus verschlüsselt.
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Die
Kommunikation zwischen den ECMs und den Schachturnierverwaltern
sowie der weltweiten Datenbank der Schachspiele ist unter Befolgung
bekannter Techniken sicher und mit Quittierungsaustauschprotokollen
ausgestattet.
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Der
Schachturnierverwalter 10 weist die Fähigkeit der automatischen Turnierorganisation,
der automatischen Paarung, dem Schachfachzeitschrift- und Merkblatteditieren
sowie der automatischen Errechnung von Rängen auf.
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Die
Client-Server-Logik ist zwischen den ECMs und den Schachturnierverwaltern
mit einem Schachregelarchiv 165 eingebaut. Die Geräteanwendungslogik
der ECMs besteht aus der Geräteanwendungs-Benutzeroberfläche 150,
Geräteanwendungslogik 155 und
Client-Service-Benutzeroberfläche 160,
die weiterhin mit der Server-Service-Benutzeroberfläche 170 in
Kommunikation steht. Der Schachturnierverwalter fungiert als ein
Server und seine Anwendungslogik besteht aus der Geräteanwendungslogik 175,
Server-Anwendungslogik 190 and Turnierverwaltung 185,
die mit der Datenzugangslogik 180 kommunizieren.
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Die
weltweite Schachdatenbank besteht aus
dem weltweiten Hauptspeicher
für Schachspiele 100 zur
globalen Erfassung von Schachspielen;
dem weltweiten Sicherungsspeicher
für Schachspiele 101,
der den weltweiten Hauptspeicher sichert;
dem Netzwerk 102,
wie z.B. dem Internet, zur Übertragung
und Ansicht von Schachspielen, welches Informationen über Turniere 104 empfängt, die über 103 am
Internet angeschlossen sind,
der Benutzeroberfläche für Fernsehübertragungen 105 von
Schachspielen in Echtzeit.
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Beim
Zugang zur weltweiten Datenbank kann ein Anwender mit einer starken
Bestätigung
bestätigt
werden (muss z.B. ein Passwort und einen dynamischen Schlüssel besitzen,
die sich oft ändern).
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Drahtlose
Netzwerke von elektronischen Schachverwaltern kommunizieren Schachspielinformationen
sicher an einen zentralen Speicherserver. Unter Anwendung dieses
Systems können
Schachturniere weltweit im Fernsehen und/oder über das Internet mitverfolgt
werden. Das System verfügt über einen
Informations- Sicherheitsschutz,
der aus der Schachspielerbestätigung
und der Netzwerksicherheit besteht.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung vorstehend anhand einer bevorzugten Ausführungsform
erklärt
worden ist, sollte hervorgehoben werden, dass beliebige Modifikationen
dieser Ausführungsform
innerhalb des Geltungsbereichs der anhängigen Ansprüche die
Art und den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung nicht modifizieren
oder ändern.