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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Leuchtstoff, und insbesondere
einen grünen
oxidischen Leuchtstoff, welcher eine verbesserte chemische Stabilität sowie
eine verbesserte Luminanz aufweist.
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Beschreibung
des verwandten Standes der Technik
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Leuchtstoff
(Phoshpor) bezeichnet im allgemeinen ein Material, welches sichtbare
Strahlen aussendet, wenn der Leuchtstoff, welcher durch eine elektromagnetische
Welle, wie z.B. ultraviolette Strahlung, Elektronenstrahlung oder
Röntgenstrahlung,
angeregt wurde, wieder in einen Grundzustand übergeht. Es wurden verschiedene
Leuchtstoffe entwickelt. Diese Leuchtstoffe haben Metalloxid, -sulfid, -säuresulfid,
-halid oder ähnliches
als Wirtsgitter und emittieren Strahlung des nahen Ultravioletts
oder sichtbare Strahlung aufgrund der oben genannten elektromagnetischen
Welle. Die EP-A-0 418 902 offenbart oxidische Ba-Eu-Mg-Mn-Al-Leuchtstoffe,
Zn, Sr oder Ca können
ebenfalls vorhanden sein. Der Leuchtstoff ist blau emittierend.
Die US-B-6 222 312 offenbart einen blau-grünen Leuchtstoff aus Barium-Magnesium-Aluminat,
welcher durch Europium und Mangan aktiviert wird. Der Leuchtstoff
ist blau-grün
emittierend. Die WO 02/11214 A offenbart oxidische Barium-Magnesium-Aluminium-Leuchtstoffe,
die mit Europium und Mangan dotiert sind. Die
JP 8 283712 A offenbart verschiedene
oxidische Ba-Sr-Eu-Mg-Mn-Al-Leuchtstoffe,
die
JP 6 033052 A offenbart
oxidische Ba-Mg-Eu-Mn-Al-Leuchtstoffe.
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Die
Leuchtstoffe sind weit verbreitet in Fluoreszenzlampen, radioaktive
Strahlung verstärkenden Schirmen,
fluoreszierenden Dekorationsfliesen für den Innen-/Außenbereich
und Displayvorrichtungen, wie Kathodenstrahlröhren (CRT), Vakuumfluoreszenzdisplays
(VFD) oder Plasma Display Panels (PDP).
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Insbesondere
beim PDP ermöglicht
eine ultraviolette Vakuumstrahlung von 147 nm dem Leuchtstoff, Licht
zu emittieren, so dass ein Bild dargestellt wird. Die ultraviolette
Vakuumstrahlung wird erzeugt, wenn gemischte Inertgase, wie z.B.
He + Xe, Ne + Xe und He + Xe + Ne entladen werden. Da das PDP leicht
in einer schlanken und groß bemessenen Struktur
hergestellt werden kann, zieht es die Aufmerksamkeit als großformatiges
Flachpaneldisplay auf sich.
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In
jüngster
Zeit beginnt das PDP kommerziell in Korea und Japan hergestellt
zu werden und dehnt seinen Marktanteil aus, und die Bildqualität des PDPs wird
kontinuierlich verbessert Dank dem Fortschritt seiner Technologie.
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Mit
Bezug auf 1 enthält eine Entladungszelle eines
PDPs des Dreielektroden-Wechselstrom-Oberflächenentladungstyps ein Paar
von Sustain-Elektroden 9,
welche an einem oberen Substrat 1 gebildet sind, und eine
Adresselektrode X, welche an einem unteren Substrat 2 gebildet
ist.
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Jede
des Paares von Sustain-Elektroden 9 weist eine transparente
Elektrode 9a aus Indiumzinnoxid (ITO) und eine Metallbuselektrode 9b auf,
welche an einem Rand der transparenten Elektrode 9a gebildet
ist und eine schmalere Breite hat als die transparente Elektrode 9a.
Die Metallbuselektrode 9b wird gebildet durch aufeinander
folgendes Abscheiden von Cr/Cu/Cr und Ätzen der abgeschiedenen Cr/Cu/Cr.
Eine obere dielektrische Schicht 6 und eine Passivierungsschicht 7 werden
auf dem oberen Substrat 1, auf welchem das Paar von Sustainelektroden 9 gebildet
ist, unter Verwendung eines Siebdruckverfahrens oder eines Vakuumabscheidungsverfahrens
abgeschieden. Wandladungen, die während der Plasmaentladung erzeugt
werden, werden an der oberen dielektrischen Schicht 6 angesammelt. Die
Passivierungsschicht 7 wird auf der oberen dielektrischen
Schicht 6 in einer Dicke von ungefähr 5000 Å gebildet, um so die obere
dielektrische Schicht 6 und das Paar von Sustain-Elektroden 9 vor Beschädigungen
zu schützen,
welche durch Kathoden-Zerstäubung
(Sputtering) während
der Plasmaentladung verursacht werden, und um eine Entladungseffizienz
der sekundären
Elektronen zu verbessern.
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Im
allgemeinen wird Magnesiumoxid (MgO) für die Passivierungsschicht 7 verwendet.
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In
den Zeichnungen stellt Y eine Scan-Sustain-Elektrode und Z eine
allgemeine Sustain-Elektrode dar.
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Eine
untere dielektrische Schicht 4 und eine Trennrippe 3 sind
auf einem unteren Substrat gebildet, auf welchem eine Adress-Elektrode
X gebildet ist. Ein Leuchtstoff 5 wird durch ein Siebdruckverfahren
auf den Oberflächen
der unteren dielektrischen Schicht 4 und der Trennrippe 3 gebildet.
Die Adress-Elektrode X ist senkrecht zu dem Sustain-Elektrodenpaar 9.
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Die
Trennrippe 3 wird durch Siebdruck oder einen Formungsprozess
gebildet, um zu verhindern, dass ultraviolette Strahlen und sichtbare
Strahlen, welche während
der Entladung erzeugt werden, zu benachbarten Entladungszellen austreten.
Der Leuchtstoff 5 wird durch eine ultraviolette Vakuumstrahlung
angeregt, um eine sichtbare Strahlung von rot, grün oder blau
auszusenden. Die ultraviolette Vakuumstrahlung wird während der
Plasmaentladung der gemischten Gase, welche in die Entladungszelle injiziert
wurden, erzeugt.
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Um
die Grauskala eines Bildes zu realisieren, wird das PDP im Zeitmultiplexverfahren
angetrieben durch Einteilen eines Frames in mehrere Sub-Fields (Teilfelder)
mit verschiedenen Emissionsfrequenzen. Jedes Sub-Field wird in eine
Initialisierungsperiode, eine Adressperiode und eine Sustainperiode
eingeteilt. In der Initialisierungsperiode wird ein voller Bildschirm
initialisiert. In der Adressperiode wird eine Abtastzeile ausgewählt und
eine Zelle wird in der ausgewählten
Abtastzeile ausgewählt.
In der Sustainperiode wird die Grauskala entsprechend einer Entladungsrate
realisiert.
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Wenn
zum Beispiel ein Bild in einer 256-Graustufenskala dargestellt wird,
wird eine Frame-Periode (16,67 ms) entsprechend einer 1/60 Sekunde
in acht Sub-Fields
SF1 bis SF8 eingeteilt, wie in 2 dargestellt.
Jedes der acht Sub-Fields SF1 bis SF8 wird in die Initialisierungsperiode,
die Adressperiode und die Sustainperiode wie oben beschrieben eingeteilt.
Die Initialisierungsperiode und die Adressperiode sind in jedem
Sub-Field die gleichen, während
die Sustainperiode mit einer Rate von 2n(n =
0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7) zunimmt.
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Beim
PDP, das wie oben beschrieben funktioniert, wird der Leuchtstoff 5 durch
die ultraviolette Vakuumstrahlung angeregt, Licht zu emittieren
und wird in einen roten Leuchtstoff, einen grünen Leuchtstoff und einen blauen
Leuchtstoff gemäß der Wellenlänge des
emittierten Lichts eingeteilt.
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Mit
Bezug auf 3 hat der rote Leuchtstoff, welcher
bei dem PDP weit verbreitet ist, eine Zusammensetzung von (YGd)BO3:Eu3+, der blaue
Leuchtstoff hat eine Zusammensetzung von BaMgAl10O17:Eu2+, und der
grüne Leuchtstoff
hat eine Zusammensetzung von Zn2SiO4:Mn2+. Solche Leuchtstoffe
werden an der Trennrippe 3 des PDP aufgetragen und gemischten
Gasen direkt ausgesetzt, welche in eine Entladungszelle gefüllt sind. Wenn
die gemischten Gase während
der Plasmaentladung eine ultraviolette Vakuumstrahlung emittieren, emittiert
jeder der Leuchtstoffe rotes, grünes
und blaues Licht.
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Da
dann der grüne
Leuchtstoff mit der Zusammensetzung von Zn2SiO4:Mn2+ sich lange
in einer Nachleuchtzeit befindet, während welcher weiterhin grünes Licht
aufrechterhalten wird, nachdem das grüne Licht emittiert wurde, wird
ein Nachbild auf dem PDP-Bildschirm hinterlassen. Folglich verschlechtert
der herkömmliche
grüne Leuchtstoff
die Darstellungsqualität
des PDPs. Da außerdem
die dielektrische Eigenschaft und die Oberflächeneigenschaft des herkömmlichen
grünen
Leuchtstoffs nicht ausgezeichnet sind, hat der herkömmliche
grüne Leuchtstoff
ein Entladungsverzögerungsproblem,
indem die Entladung nicht rechtzeitig erzeugt wird. Da der herkömmliche
grüne Leuchtstoff
eine hohe Schwellenspannung zum Emittieren des Lichts aufweist,
das heißt
eine hohe Entladungsspannung, ist sein Energieverbrauch erhöht. Daher
ist es ein dringendes Thema, den Leuchtstoff mit einer kurzen Nachleuchtzeit,
einer ausgezeichneten dielektrischen Eigenschaft und einer ausgezeichneten
Oberflächeneigenschaft
zu entwickeln, um so die Darstellungsqualität des PDP zu verbessern und
den Energieverbrauch zu reduzieren.
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Da
ferner die Anwendung des Leuchtstoffes sowie die Anwendung des PDPs
diversifiziert wird und heutzutage hoch entwickelt ist, ist es dringend nötig, einen
grünen
Leuchtstoff zu entwickeln, der die oben genannten Probleme löst und der
eine bessere Luminanzeigenschaft aufweist als der herkömmliche Leuchtstoff
und unter verschiedenen Anwendungsumgebungen chemisch stabil ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Folglich
ist die vorliegende Erfindung auf einen grünen oxidischen Leuchtstoff
gerichtet, der eines oder mehr der Probleme aufgrund von Beschränkungen
und Nachteilen des verwandten Standes der Technik löst.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen grünen oxidischen
Leuchtstoff zu schaffen, der eine verbesserte chemische Stabilität sowie
eine verbesserte Luminanz aufweist.
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Zusätzliche
Vorteile, Ziele und Merkmale der Erfindung sind zum Teil in der
folgenden Beschreibung dargelegt und werden zum Teil einem Fachmann
bei der Prüfung
des folgenden offensichtlich oder können aus der Praxis der Erfindung
gelernt werden. Die Ziele und anderen Vorteile der Erfindung können realisiert
und erreicht werden durch die Struktur, die insbesondere in der
schriftlichen Beschreibung und deren Ansprüchen sowie in den beigefügten Zeichnungen
dargelegt ist.
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Um
diese Ziele und anderen Vorteile und gemäß dem Zweck der Erfindung,
wie hier ausgeführt und
allgemein beschrieben ist, zu erreichen, hat ein grüner oxidischer
Leuchtstoff zum Emittieren sichtbarer Strahlen eine allgemeine Zusammensetzungsformel
Mg1-(x+y)Al2O4:Eux 2+,My 2+.
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Eu+2 wird als Aktivator in einen Kristall von Mg1-(x+y)Al2O4 dotiert, und Mn+2 wird
als Co-Dotierungsmaterial hinzugefügt.
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M
ist mindestens eines ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Erdalkalimetallen und Übergangsmetallen,
wie z.B. Ca, Ba, Sr, Cu und Zn mit einer Valenz von +2.
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X
und Y sind jeweils Zahlen im Bereich von 0 bis 0,9999.
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Die
Summe von X und Y liegt im Bereich von 0 bis 0,9999.
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Es
sollte klar sein, dass sowohl die vorstehende allgemeine Beschreibung
sowie auch die folgende detaillierte Beschreibung der vorliegenden
Erfindung beispielhaft und erläuternd
sind und eine weitere Erläuterung
der Erfindung, wie beansprucht, liefern sollen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
beiliegenden Zeichnungen, welche enthalten sind, um ein weiteres
Verständnis
der Erfindung zu liefern, und welche aufgenommen sind und einen
Teil dieser Anmeldung darstellen, zeigen (eine) Ausführungsformen)
der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, das
Prinzip der Erfindung zu erklären.
In den Zeichnungen sind:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Struktur einer Entladungszelle des
herkömmlichen Plasma
Display Panels des Dreielektroden-Wechselstrom-Oberflächenentladungstyps;
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2 stellt
einen Rahmen zur Darstellung von 256 Graustufen eines üblichen
Plasma Display Panels dar;
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3 ist
eine Querschnittsansicht eines Leuchtstoffs, welcher auf eine Entladungszelle
des herkömmlichen
Plasma Display Panels aufgetragen ist;
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4 ist
eine Querschnittsansicht eines Plasma Display Panels, das mit einem
grünen
oxidischen Leuchtstoff gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschichtet ist;
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5 stellt
ein Lichtemissionspektrum eines grünen oxidischen Leuchtstoffs
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar; und
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6 stellt
ein Anregungsspektrum eines grünen
oxidischen Leuchtstoffs gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Es
wird nun detailliert auf die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung Bezug genommen, von welchen Beispiele in den beiliegenden 4 und 5 dargestellt
sind. Wo immer es möglich
ist, werden in den Zeichnungen durchgängig die gleichen Bezugszahlen
verwendet, um die gleichen oder ähnliche
Teile zu bezeichnen.
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Mit
Bezug auf 4 hat ein grüner oxidischer Leuchtstoff
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine allgemeine Zusammensetzungsformel
Mg1-(x+y)Al2O4:Eux 2+,My 2+ und ist chemisch
und thermisch stabil, hat eine gute Farbreinheit und eine kurze
Nachleuchtzeit.
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Hier
stellt Eu Europium dar, welches als Eu+2 dotiert
wird und als Aktivator wirkt. M stellt mindestens ein Element dar,
welches aus der Gruppe bestehend aus Erdalkalimetallen und Übergangsmetallen, wie
z.B. Mn, Ca, Ba, Sr, Cu und Zn ausgewählt wird, welche je eine Valenz
von +2 aufweisen, und wird als Co-Dotierungsmaterial zusammen mit Eu zugefügt. X und
Y stellen die Zahlen dar, welche je im Bereich von 0 bis 0,9999
liegen, und die Summe von X und Y liegt im Bereich von 0 bis 0,9999.
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Der
grüne oxidische
Leuchtstoff solch einer Zusammensetzung hat eine ausgezeichnete
chemische und thermische Stabilität und eine Nachleuchtzeit von
wenigen Mikrosekunden. Das emittierte Licht hat einen Hauptpeak,
der bei 515 nm liegt, und eine schmale Peakbreite auf halber Höhe, wie
in 5 dargestellt, so dass die grüne Farbreinheit des emittierten
Lichts hoch ist. Ferner hat dieser grüne oxidische Leuchtstoff die
Eigenschaft einer positiven Oberflächenladung aufgrund von Eu2+ und auch eine hohe Permittivität.
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Das
Verfahren zur Herstellung des grünen oxidischen
Leuchtstoffs wird kurz beschrieben.
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Zuerst
werden Verbindungen hergestellt, welche die Verbindungen gemäß der allgemeinen Zusammensetzungsformel
Mg1-(x+y)Al2O4:Eux 2+,My 2+ einschließen, welches
der grüne
Leuchtstoff ist.
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Die
Verbindung, welche Mg einschließt,
ist ein Oxid von Magnesium oder einer der Magnesiumverbindungen,
wie z.B. Carbonat, Nitrat, Sulfat und Halid, welche bei hoher Temperatur
leicht in Magnesiumoxid umgewandelt werden können.
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Die
Verbindung, welche Aluminium (Al) einschließt, ist ein Oxid von Aluminium
oder eine der Aluminiumverbindungen, wie z.B. Carbonat, Nitrat, Sulfat
und Halid, welche bei hoher Temperatur leicht in Aluminiumoxid umgewandelt
werden können.
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Die
Verbindung, welche Eu einschließt,
ist ein Oxid von Europium oder eine der Europiumverbindungen, wie
z.B. Carbonat, Nitrat, Sulfat und Halid, welche bei hoher Temperatur
leicht in Europiumoxid umgewandelt werden können.
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Die
Verbindung, welche M einschließt,
ist ein Oxid des Elements M oder eine der M-Verbindungen, wie z.B.
Carbonat, Nitrat, Sulfat und Halid, welche bei hoher Temperatur
leicht in M-Oxid umgewandelt werden können. M ist hier irgendeines
von Erdalkalimetallen und Übergangsmetallen,
wie z.B. Mn, Ca, Ba, Sr, Cu und Zn, welche je eine Valenz von +2
haben.
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X
und Y sind hier beliebige Zahlen, je im Bereich von 0 bis 0,9999.
Die Summe von X und Y liegt im Bereich von 0 bis 0,9999.
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Wenn
die Verbindungen, welche jedes Element gemäß der allgemeinen Zusammensetzungsformel
des grünen
oxidischen Leuchtstoffs aufweisen, hergestellt werden, werden Mengen
der jeweiligen Verbindungen gemäß dem Mengenverhältnis der
allgemeinen Zusammensetzungsformel abgemessen. Zu den Verbindungen
wird flüssiges
Lösungsmittel
hinzugegeben und die Verbindungen werden vollständig gemischt unter Verwendung
eines Mischers, wie z.B. einer Kugelmühle. Nachdem die gemischten
Verbindungen getrocknet sind, wird eine Mischung von Rohmaterialien
des Leuchtstoffes erhalten. Hier kann eine Verbindung mit niedrigem Schmelzpunkt,
wie z.B. eine Borverbindung, Ammoniumsalz und Halid eines Alkalimetalls
oder Erdalkalimetalls, von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-% im geschmolzenen
Zustand zugegebene werden und mit den Verbindungen gemischt werden,
um so das Kristallwachstum der Mischung der Rohmaterialien des Leuchtstoffes
zu fördern
und um die Lumineszenz zu verbessern.
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Wenn
die Mischung der Rohmaterialien des Leuchtstoffes hergestellt wird,
wird sie in einem hitzebeständigen
Gefäß, wie z.B.
einem Aluminiumoxidtiegel angeordnet und in einer Reduktionsatmosphäre gesintert.
Zu diesem Zeitpunkt kann, wenn Inertgas, welches 1 bis 30 % Wasserstoff
enthält,
in das hitzebeständige
Gefäß injiziert
wird und die Mischung gesintert wird, der Aktivator Eu als Eu2+ aufrechterhalten werden. Dann kann Eu2+ leicht in das Wirtsgitter dotiert werden.
Eu2+, welches in das Wirtsgitter dotiert
ist, verbessert die Luminanz des emittierten grünen Lichts des Leuchtstoffs.
Die Mischung der Rohmaterialien des Leuchtstoffs wird hier gepresst
zu einer Art Pellets geformt, bevor sie gesintert wird. Nach dem
Sintern wird die Mischung der Rohmaterialien des Leuchtstoffs zerkleinert,
um den Leuchtstoff zu bilden. Die Temperatur zum Sintern der Mischung
der Rohmaterialien des Leuchtstoffs liegt bei 800–1700°C. Das Sintern
wird 2 bis 5 Stunden lang durchgeführt. Die Sintertemperatur und
-zeit hängen
von der Zufuhrmenge der Rohmaterialien ab. Das Sintern kann einmal
ausgeführt
werden. Im Hinblick auf die Lumineszenz des Leuchtstoffs ist es
jedoch wünschenswert,
dass die Sinter-, Abkühl-
und Zerkleinerungsprozesse mehrere Male wiederholt durchgeführt werden
mit aufeinander folgender Erhöhung
der Sintertemperatur, nachdem das Sintern einmal durchgeführt wurde.
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Nachdem
die gesinterte Mischung der Rohmaterialien des Leuchtstoffs abgekühlt ist,
wird sie zerkleinert, gereinigt, getrocknet und gesiebt, um zu Pulverform
verarbeitet zu werden. Das Pulver ist der grüne oxidische Leuchtstoff gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Der
grüne oxidische
Leuchtstoff hat eine ausgezeichnete chemische und thermische Stabilität und eine
Nachleuchtzeit von einigen wenigen Mikrosekunden. Außerdem hat
das emittierte Licht einen Hauptpeak, der bei 515 nm liegt, und
eine schmale Peakbreite auf halber Höhe, wie in 5 dargestellt, so
dass die Reinheit der grünen
Farbe des emittierten Lichts hoch ist.
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Außerdem hat
dieser grüne
oxidische Leuchtstoff die Eigenschaft einer positiven Oberflächenladung
aufgrund des dotierten Eu2+ und auch eine
hohe Permittivität.
Mit Bezug auf 6, welche ein Anregungsspektrum
eines grünen
oxidischen Leuchtstoffs gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, hat der grüne oxidische Leuchtstoff einen
starken Absorptionspeak bei 254 nm, das heißt in einem Ultraviolettbereich.
Folglich kann der grüne
oxidische Leuchtstoff gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bei verschiedenen Anwendungen angewendet
werden. Wenn zum Beispiel der grüne
oxidische Leuchtstoff der vorliegenden Erfindung in einer Lampe
verwendet wird, welche eine Ultraviolette Lichtquelle mit 254 nm
verwendet, kann die Verbrauchsenergie verringert werden und die
Effizienz und die Lumineszenzeigenschaft kann verbessert werden.
Wenn der grüne
oxidische Leuchtstoff der vorliegenden Erfindung als grüner Leuchtstoff
in einem PDP angewendet wird, welches N2-Gas
verwendet, wird die Lumineszenz des grünen, vom grünen oxidischen Leuchtstoff emittierten
Lichts verbessert, so dass die Effizienz und die Lumineszenzeigenschaft
des PDP verbessert werden.
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Der
grüne oxidische
Leuchtstoff gemäß der vorliegenden
Erfindung und das Verfahren zur Herstellung des grünen oxidischen
Leuchtstoffs wird mit Versuchsdaten als Beispiel beschrieben.
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Zuerst
werden die Verbindungen hergestellt, welche die jeweiligen Komponenten
gemäß der allgemeinen
Zusammensetzungsformel Mg1-(x+y)Al2O4:Eux 2+,My 2+ aufweisen,
welches der grüne
oxidische Leuchtstoff ist. Die Verbindung, welche Mg enthält, ist
MgO und wird in einer Menge von 3,2244 g zugegeben. Die Verbindung,
welche Al enthält,
ist Al2O3 und wird
in einer Menge von 10,1961 g zugegeben. Die Verbindung, welche Eu
enthält,
ist Eu2O3 und wird
in einer Menge von 3,5193 g zugegeben. Die Verbindung, welche M
entspricht, ist MnO und wird in einer Menge von 0,7094 g zugegeben.
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Wenn
die Verbindungen der Rohmaterialien des Leuchtstoffs hergestellt
sind, wird flüssiges
Lösungsmittel
zu den Verbindungen hinzugegeben und die Verbindungen werden in
einem rührerartigen
Mixer gemischt und getrocknet. Die getrocknete Mischung wird in
ein Aluminiumoxidgefäß gegeben
und darin gesintert. Das Sintern wird 6 Stunden lang bei einer Temperatur
von 1400°C
in der Reduktionsatmosphäre
ausgeführt,
in welche N2, welcher 5% H2 enthält, injiziert
wird.
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Der
hergestellte grüne
oxidische Leuchtstoff hat dann eine Zusammensetzung Mg0,8Al2O4:Eu0,1Mn0,1. Es wurde beobachtet, dass der grüne oxidische
Leuchtstoff der Zusammensetzung Mg0,8Al2O4:Eu0,1,Mn0,1 durch eine ultraviolette Strahlung von
254 nm angeregt wurde, ein grünes
Licht zu emittieren. Der hergestellte grüne oxidische Leuchtstoff wurde
unter Verwendung eines Röntgenstrahl-Diffraktometers
analysiert, so dass eine Kristallphase von MgAl2O4 bestätigt
wurde.
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Wie
oben beschrieben hat der grüne
oxidische Leuchtstoff gemäß der vorliegenden
Erfindung die allgemeine Zusammensetzungsformel Mg1-(x+y)Al2O4:Eux 2+,My 2+,
eine ausgezeichnete chemische und thermische Stabilität und eine
Nachleuchtzeit von wenigen Mikrosekunden. Folglich kann der grüne oxidische
Leuchtstoff gemäß der vorliegenden Erfindung
ein grünes
Nachbild unterdrücken,
wenn er bei einem PDP angewendet wird.
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Außerdem hat
das emittierte Licht gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Hauptpeak bei 515 nm, so dass die Reinheit der grünen Farbe
hoch ist und die Lumineszenzeigenschaft ausgezeichnet ist.
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Außerdem hat
der grüne
oxidische Leuchtstoff gemäß der vorliegenden
Erfindung einen starken Absorptionspeak im Bereich von 250 nm bis
400 nm, der zum Ultraviolettbereich gehört. Folglich werden, wenn er
bei einem PDP angewendet wird, die Effizienz und Lumineszenzeigenschaften
des PDP verbessert.
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Der
grüne oxidische
Leuchtstoff gemäß der vorliegenden
Erfindung hat zusätzlich
eine hohe Permittivität
entsprechend einer ausgezeichneten Ladungseigenschaft. Folglich
ist, wenn der grüne
oxidische Leuchtstoff beim PDP angewendet wird, die Entladungsstabilität ausgezeichnet
und die Entladungsspannung ist verringert.