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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Deckel für einen Becher, insbesondere
einen Wegwerfbecher, der die Verwendung einer Getränkebeuteleinheit
mit einem Getränkebeutel
und einer mit dem Getränkebeutel
verbundenen Zugschnur vorsieht, wobei der ein Getränkeprodukt,
insbesondere ein Aufgussgetränkeprodukt,
wie zum Beispiel Tee, durch Eintauchen eines Getränkebeutels
in eine Getränkeflüssigkeit
erhalten wird (US 2003/031759).
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Getränkeprodukte
werden üblicherweise
in Einwegbechern zum Konsumieren zur Verfügung gestellt, wobei diese
Becher oft mit einem Deckel ausgestattet sind, um Verschütten, zum
Beispiel beim Tragen, zu vermeiden. Wenn das Getränkeprodukt ein
heißes
Produkt ist, dient der Deckel auch zum Erhalten der Temperatur des
Getränkeprodukts.
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Herkömmliche
Deckel sind für
den Gebrauch mit Getränkebeuteleinheiten
nicht geeignet, da die Zugschnur zwischen dem Deckel und dem Becher hindurchtreten
muss und somit der normalerweise durch den Deckel gebildete dichte
Verschluss zerstört
wird und der Deckel zum Entfernen des Getränkebeutels abgenommen werden
muss, wenn ein Getränkeprodukt
die benötigte
Stärke
erreicht hat.
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Vor
kurzem wurde ein Deckel für
den Gebrauch mit einem Teebeutel entwickelt, der einen kreuzförmigen Schlitz
beinhaltet, durch welchen die Zugschnur gefädelt wird, so dass nach einem
benötigten
Ziehenlassen die Zugschnur durch den Schlitz nach oben gezogen wird,
um den Teebeutel in den Schlitz zu ziehen und dort fest zu halten.
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Dieser
Deckel weist trotzdem eine Vielzahl von Nachteilen auf. Vor allem
muss die Zugschnur voreingefädelt
sein, da es einerseits sehr schwer ist, die Zugschnur durch den
Schlitz zu fädeln, ähnlich dem
Einfädeln
durch ein Nadelöhr,
wobei der Schlitz allerdings keine Öffnung aufweist, und da andererseits
der Anhänger,
der an der Zugschnur vorgesehen ist, so dass der Benützer den
Teebeutel hochziehen kann, nach dem Einfädeln an der Zugschnur befestigt
werden muss. Zusätzlich
kann der Teebeutel nicht wiederholt in das Getränk eingetaucht werden, was
notwendig ist, um einen starken Aufguss zu erzielen, da die Zugschnur
fest im Schlitz sitzt. Darüber hinaus
kann, da der Teebeutel zwangsweise in den Schlitz gezogen werden
muss, der Teebeutel durch die scharfen Ränder des Schlitzes zerreißen, was
unerwünschterweise
zum Austreten von Teeblättern
in den Becher führt,
und die Zugschnur kann sogar vom Teebeutel abgetrennt werden, was
vor dem Festhalten des Teebeutels im Schlitz passieren und dazu führen könnte, dass
der Teebeutel im Becher bleibt und ein Tee, der zu lange gezogen
hat, vorgesehen wird.
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Es
ist somit ein Ziel der Erfindung, einen verbesserten Deckel für den Gebrauch
mit einer Getränkebeuteleinheit
vorzusehen, insbesondere einen Deckel, der ein leichtes Anbringen
der Zugschnur der Getränkebeuteleinheit
am Deckel und, wenn ein Getränkeprodukt
der benötigten
Stärke
erreicht wurde, ein Ausdrücken
des Getränkebeutels
der Getränkebeuteleinheit
und ein Fernhalten vom Getränkeprodukt
ermöglicht.
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Daher
sieht die vorliegende Erfindung einen Deckel für einen Becher vor, der die
Verwendung einer Getränkebeuteleinheit
mit einem Getränkebeutel und
einer mit dem Getränkebeutel
verbundenen Zugschnur vorsieht, wobei der Deckel:
einen Flansch
zum Anbringen an einem Becher; und
eine Körpereinheit mit einem Körperabschnitt
aufweist, der eine Öffnung,
durch welche die Zugschnur geschoben werden kann, und mindestens
ein Flügelelement
enthält,
das am Körperabschnitt
angelenkt ist und, wenn der Deckel am Becher befestigt ist, mit einem
Finger und/oder Daumen eines Benützers
betätigbar
ist, um dem Benützer
das Ausdrücken und/oder
Halten des Getränkebeutels
in einer angehobenen Position zu ermöglichen.
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Vorzugsweise
ist der Deckel mit ersten und zweiten Flügelelementen vorgesehen, die
mit einzelnen Fingern oder einem Finger und einem Daumen eines Benützers betätigt werden
können.
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Vorzugsweise
ist der Flansch so ausgebildet, dass er einen fluiddichten Verschluss
mit einem Becher vorsieht.
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Vorzugsweise
ist die Größe der Öffnung so bemessen,
dass die Zugschnur darin frei schiebbar ist.
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Vorzugsweise
weist die Getränkebeuteleinheit
einen an der Zugschnur vorgesehenen Anhänger auf und ist die Größe der Öffnung so
bemessen, dass der Anhänger
durch diese gefädelt
werden kann.
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Vorzugsweise
enthält
der Körperabschnitt eine
Trinköffnung.
Jedoch kann alternativ eine Trinköffnung durch die Betätigung eines
der Flügelelemente
gebildet werden.
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Vorzugsweise
ist zumindest ein Flügelelement
elastisch am Körperabschnitt
angelenkt.
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In
einer Ausführungsform
sind zwei Flügelelemente
an einem zentralen Bereich des Körperabschnittes
so angelenkt, dass sie bei ihrer Betätigung in entgegengesetzten
Richtungen schwenken.
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Vorzugsweise
ist zumindest ein Flügelelement
am Körperabschnitt
durch ein Gelenkelement, um welches es bei Betätigung des Flügelelements geschwenkt
wird, und durch eine perforierter Verbindung angebracht, die bei
Betätigung
des Flügelelements
gebrochen wird.
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Vorzugsweise
ist zumindest ein Flügelelement
mit einer Ausnehmung versehen, um einen Finger und/oder Daumen des
Benützers
aufzunehmen.
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In
einer Ausführungsform
weist zumindest ein Flügelelement
ein Eingriffselement auf, das mit einem anderen solchen Element
in Eingriff gelangen kann, wenn das Flügelelement nach dem Ausdrücken des
Getränkebeutels
in einer geschwenkten Konfiguration vorliegt, um das Flügelelement
in der geschwenkten Konfiguration zu verriegeln und somit den Getränkebeutel
in einer angehobenen Position zu halten.
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Vorzugsweise
weist das Eingriffselement an einem Flügelelement einen Vorsprung
und das andere solche Element eine Ausnehmung auf, wobei die Verriegelung
durch Reibschluss erreicht wird.
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Vorzugsweise
gibt es erste und zweite Flügelelemente,
und die Flügelelemente
beinhalten Gegenstückeingriffselemente,
welche miteinander in Eingriff gelangen, wenn die Flügelelemente
nach dem Ausdrücken
des Getränkebeutels
in einer geschwenkten Konfiguration vorliegen, um die Flügelelemente
in der geschwenkten Konfiguration zu verriegeln und dadurch den
Getränkebeutel
in der angehobenen Position zu halten.
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In
einer weiteren Ausführungsform
beinhaltet die Körpereinheit
ein Zugschnurverriegelungselement, das die Zugschnur verriegelt,
wenn der Getränkebeutel
in angehobener Position ist, um den Getränkebeutel in der angehobenen
Position zu halten.
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Vorzugsweise
umfasst die Körpereinheit
ein aufrechtes Wandelement, wobei ein unterer Rand hievon mit dem
Flansch verbunden ist, und ein Verschlusselement, das innerhalb
eines oberen Randes des Wandelements verläuft und den Körperabschnitt und
das zumindest eine Flügelelement
aufweist.
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Vorzugsweise
ist der Deckel einstückig
ausgebildet.
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Noch
mehr bevorzugt ist der Deckel aus einem Plastikmaterial Vakuum-geformt.
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In
einer Ausführungsform
weist die Getränkebeuteleinheit
eine Teebeuteleinheit auf.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden hier nachfolgend bloß beispielhaft
beschrieben, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen
wird, in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Deckels gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
Seitenansicht des Deckels gemäß 1 zeigt;
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3 eine
Draufsicht auf den Deckel gemäß 1 zeigt;
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4 eine
Unteransicht des Deckels gemäß 1 zeigt;
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5 eine
perspektivische Schnittansicht (entlang Schnitt I-I) des Deckels
der 1 zeigt;
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6 eine
geschnittene Seitenansicht (entlang Schnitt I-I) des Deckels gemäß 1 zeigt;
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7(a) bis (c) die Betätigung des Deckels gemäß 1 in
Bezug auf eine Getränkebeuteleinheit
zeigen;
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8 eine
Draufsicht eines Deckels als Modifikation des Deckels gemäß 1 zeigt;
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9 eine
Draufsicht eines Deckels gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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10 eine
Seitenansicht des Deckels gemäß 9 zeigt;
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11 eine
andere Seitenansicht des Deckels gemäß 9 zeigt;
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12 eine
geschnittene Seitenansicht (entlang Schnitt II-II) des Deckels gemäß 9 zeigt; und
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13(a) bis (c) die Betätigung des Deckels gemäß 8 in
Bezug auf eine Getränkebeuteleinheit
zeigen.
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Der
Deckel 3 weist einen Ringflansch 5, der bei dieser
Ausführungsform
für einen
engen, dichten Sitz am oberen Rand eines oben offenen, ein Getränkeprodukt
enthaltenden Bechers konfiguriert ist, um ein Auslaufen an der Verbindung
des Flansches 5 und des Bechers zu verhindern, und eine
Körpereinheit 7 auf,
die mit dem Flansch 5 einstückig ausgebildet ist und den
Becher umschließt.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Deckel 3 aus Plastikmaterial gebildet, wobei das
Material gemäß dem Getränkeprodukt
bestimmt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Deckel 3 Vakuum-geformt.
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In
dieser Ausführungsform
weist die Körpereinheit 7 ein
ringförmiges
Wandelement 9, von dem ein unterer Rand mit dem Flansch 5 ausgebildet
ist, und ein Verschlusselement 11 auf, das innerhalb eines
oberen Randes des Wandelements 9, hier im Wesentlichen
parallel zum Flansch 5 verläuft und den Becher umschließt.
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In
dieser Ausführungsform
ist das Wandelement 9 von einer solchen Höhe, dass
der Getränkebeutel
einer Getränkebeuteleinheit
im vollen Zustand des Bechers fern oder zumindest im Wesentlichen fern
von dem in diesem enthaltenen Getränkeprodukt gehalten werden
kann, was im Folgenden deutlich wird.
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Das
Verschlusselement 11 weist einen Körperabschnitt 15 und
erste und zweite Flügelelemente 17, 19 auf,
die um entsprechende Gelenke 20, in dieser Ausführungsform
elastische Verbindungen, zum Körperabschnitt 15 schwenkbar
sind, um einem Benützer
das Ausdrücken
des Getränkebeutels,
wenn dieser aus dem Getränkeprodukt
gehoben ist, und das Halten des Getränkebeutels in einer vom Getränkeprodukt
angehobenen Position zu ermöglichen, um
ein weiteres Ziehen im stehenden Zustand zu verhindern, wie im Folgenden
näher erläutert werden wird.
In dieser Ausführungsform
sind die Flügelelemente 17, 19 am
Körperabschnitt 15 außerhalb
der entsprechenden Gelenke 20 über eine perforierte Verbindung 21 ausgeschlossen,
welche bei der Betätigung
der Flügelelemente 17, 19 durch
einen Benützer
gebrochen wird.
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Der
Körperabschnitt 15 enthält einen
Schlitz 22, in der vorliegenden Ausführungsform zentral davon, durch
welchen die Zugschnur einer Getränkebeuteleinheit
gefädelt
wird. In dieser Ausführungsform
ist der Schlitz 22 so konfiguriert, dass der Anhänger auf
der Zugschnur hindurchgefädelt
werden kann. Diese Konfiguration ermöglicht vorteilhafterweise,
dass die Getränkebeuteleinheiten
entweder bei der Herstellung oder, wenn nötig, an Ausgabestellen an den
Deckeln 3 angebracht werden können. Weil die Zugschnur eine
freie, schiebbare Passung im Schlitz 22 hat, kann ein Benützer den
Getränkebeutel
auch wiederholt in die Getränkeflüssigkeit
eintauchen, wenn ein starker Aufguss gewünscht wird.
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Der
Körperabschnitt 15 enthält weiters
eine Trinköffnung 23 an
einem Rand davon, durch welche ein Benützer das im Becher enthaltene
Getränkeprodukt
trinkt.
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In
einer Ausführungsform,
zum Beispiel wenn das Getränkeprodukt
ein heißes
Produkt ist, kann der Körperabschnitt 15 einen
Warnhinweis hierauf enthalten, welcher Hinweis in den Körperab schnitt 15 Vakuum-geformt
werden kann, wenn der Deckel 3 Vakuumgeformt wird.
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Die
Flügelelemente 17, 19 sind
bei dieser Ausführungsform
an einen zentralen Bereich des Körperabschnitts 15 so
angelenkt, dass die Flügelelemente 17, 19 bei
ihrer Betätigung
in entgegengesetzten Richtungen schwenken und den Getränkebeutel
umschließen,
wenn dieser dazwischen angeordnet ist. In dieser Ausführungsform
weisen die Flügelelemente 17, 19 eine
Ausnehmung auf, um einzelne Finger oder einen Finger und einen Daumen,
typisch einen Zeigefinger und einen Daumen, aufzunehmen, um die
Betätigung
durch ihr Zusammendrücken
zu ermöglichen.
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Die
Flügelelemente 17, 19 weisen
Gegenstückeingriffselemente 25, 27 auf,
die miteinander in Eingriff gelangen, wenn die Flügelelemente 17, 19 in einer
geschwenkten Konfiguration sind, um die Flügelelemente 17, 19 in
der geschwenkten Konfiguration zu verriegeln und dadurch den Getränkebeutel
in der nach dem Ausdrücken
angehobenen Position zu halten. Bei dieser Ausführungsform weist das Eingriffselement 25 auf
einem, dem ersten Flügelelement 17 einen
Vorsprung und das Eingriffselement 27 auf dem anderen,
dem zweiten Flügelelement 19 eine
Ausnehmung auf, wobei die Verriegelung durch deren Reibeingriff
erreicht wird.
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In
dieser Ausführungsform
sind die Eingriffselemente 25, 27 zentral zu den
Rändern
der Flügelelemente 17, 19 angeordnet.
In anderen Ausführungsformen
können
die Eingriffselemente 25, 27 in jeglicher Konfiguration
angeordnet sein, zum Beispiel außermittig, abhängig vom
Design des Getränkebeutels.
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Eine
typische Betätigung
des Deckels 3 hinsichtlich einer Getränkebeuteleinheit 33 wird
nun im Nachfolgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf 7(a) bis (c) der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Die
Getränkebeuteleinheit 33 weist
einen Getränkebeutel 35,
der ein Getränkematerial
enthält, eine
mit dem Getränkebeutel 35 verbundene
Zugschnur 37 und einen an der Zugschnur 37 vorgesehenen
Anhänger 38 auf,
der einem Benützer
die Handhabung der Getränkebeuteleinheit 33 ermöglicht.
Es sei verstanden, dass die vorliegende Erfindung bei jeglichem
Beutelgetränkeprodukt,
das zum Beispiel Tee oder Aromastoffe beinhaltet, Anwendung findet.
Auch kann die Getränkeflüssigkeit
warm oder kalt und eine andere als Wasser sein, beispielsweise Milch.
Zum Zwecke der Illustration wird die Betätigung des Deckels 3 in
Bezug auf eine Teebeu teleinheit, die mit heißem Wasser aufgegossen wird, beschrieben.
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Ein
Becher 39 wird zuerst mit einer Getränkeflüssigkeit 41, in dieser
Ausführungsform
heißes Wasser,
befüllt.
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Die
Getränkebeuteleinheit 33,
in dieser Ausführungsform
eine Teebeuteleinheit, wird danach am Deckel 3 durch Einfädeln des
Anhängers 38 durch den
Schlitz 22 im Körperabschnitt 15 angebracht.
In einer Ausführungsform
kann der Deckel 3 mit der bereits darin voreingefädelten Getränkebeuteleinheit 33 versehen
sein.
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Wie
in 7(a) gezeigt, wird der Deckel 3 dann
am Rand des Bechers 39 fixiert, worauf der Getränkebeutel 35 in
die Getränkeflüssigkeit 41 fällt. Der Benützer kann
danach den Getränkebeutel 35 wie gewünscht eintauchen,
um ein Getränkeprodukt
der benötigten
Stärke
zu erhalten.
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Wenn
ein Getränkeprodukt
der gewünschten Stärke erreicht
ist, zieht der Benützer
den Getränkebeutel
hoch, indem er den Anhänger 38 hochzieht und
auf die Flügelelemente 17, 19 einwirkt,
um zuerst die noch vom Getränkebeutel 35 zurückgehaltene Getränkeflüssigkeit
auszudrücken,
wie in 7(b) dargestellt, und danach
die Flügelelemente 17, 19 in verriegelter
Konfiguration durch Ineinandergreifen derer Eingriffselemente 25, 27 zu
verriegeln, um den Getränkebeutel 35 vom
Getränkeprodukt
fern zu halten und ein weiteres Ziehen zu vermeiden, wie in 7(c) gezeigt.
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In
einer, wie in 8 dargestellten Modifikation
können
die Flügelelemente 17, 19 und
der Schlitz 22 im Körperabschnitt 15 vom
Zentrum des Deckels 3 in eine Richtung gegenüber der
Trinköffnung 23 versetzt
sein. Diese Konfiguration ermöglicht
einen Becher, an dem der Deckel 3 so fixiert ist, dass
er in einem stärken
Ausmaß geneigt
ist.
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Der
Deckel 103 weist einen Ringflansch 105, der in
dieser Ausführungsform
für einen
engen, dichten Sitz am oberen Rand eines oben offenen, ein Getränkeprodukt
enthaltenden Bechers konfiguriert ist, um ein Auslaufen an der Verbindung
des Flansches 105 und des Bechers zu verhindern, und eine
Körpereinheit 107 auf,
die mit dem Flansch 105 einstückig ausgebildet ist und den
Becher umschließt.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Deckel 103 aus Plastik gebildet, wobei das Material
gemäß dem Getränkeprodukt
bestimmt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Deckel 103 Vakuum-geformt.
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In
dieser Ausführungsform
weist die Körpereinheit 107 ein
ringförmiges
Wandelement 109, von dem ein unterer Rand dmit dem Flansch 105 ausgebildet
ist, und ein Verschlusselement 111 auf, das innerhalb eines
oberen Randes des Wandelements 109, hier im Wesentlichen
parallel zum Flansch 105, verläuft und den Becher umschließt.
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In
dieser Ausführungsform
ist das Wandelement 109 von einer solchen Höhe, dass
der Getränkebeutel
einer Getränkebeuteleinheit
in vollem Zustand des Bechers fern oder zumindest im Wesentlichen
fern von dem in diesem enthaltenen Getränkeprodukt gehalten werden
kann, was im Folgenden deutlich wird.
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Das
Verschlusselement 111 weist einen Körperabschnitt 115 und
erste und zweite Flügelelemente 117, 119 auf,
die um entsprechende Gelenke 120, in dieser Ausführungsform
elastische Verbindungen, zum Körperabschnitt 115 schwenkbar
sind, um einem Benützer
das Ausdrücken
des Getränkebeutels, wenn
dieser aus dem Getränkeprodukt
gehoben wird, zu ermöglichen.
In dieser Ausführungsform schließen die
Flügelelemente 117, 119 am
Körperabschnitt 115 außerhalb
der entsprechenden Gelenke 120 über eine perforierte Verbindung 121 an,
welche bei der Betätigung
der Flügelelemente 117, 119 durch
einen Benützer
gebrochen wird.
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Der
Körperabschnitt 115 enthält einen Schlitz 122,
in der vorliegenden Ausführungsform zentral
davon, durch welchen die Zugschnur einer Getränkebeuteleinheit gefädelt wird.
In dieser Ausführungsform
ist der Schlitz 122 so konfiguriert, dass der Anhänger auf
der Zugschnur hindurchgefädelt werden
kann. Diese Konfiguration ermöglicht
vorteilhafterweise, dass die Getränkebeuteleinheit entweder bei
der Herstellung oder, wenn nötig,
an Ausgabestellen am Deckel 103 angebracht werden kann. Weil
die Zugschnur eine freie, schiebbare Passung im Schlitz 122 hat,
kann ein Benützer
den Getränkebeutel
auch wiederholt in die Getränkeflüssigkeit
eintauchen, wenn ein starker Aufguss gewünscht wird.
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Der
Körperabschnitt 115 enthält weiters
eine Trinköffnung 123 an
einem Rand, durch welche ein Benützer
das im Becher enthaltene Getränkeprodukt trinkt.
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In
einer Ausführungsform,
zum Beispiel wenn das Getränkeprodukt
ein heißes
Produkt ist, kann der Körperabschnitt 115 einen
Warnhinweis hierauf enthalten, welcher Hinweis in den Körperab schnitt 115 Vakuum-geformt
werden kann, wenn der Deckel 103 Vakuumgeformt wird.
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Die
Flügelelemente 117, 119 sind
in dieser Ausführungsform
an einen zentralen Bereich des Körperabschnitts 115 so
angelenkt, dass die Flügelelemente 117, 119 bei
ihrer Betätigung
in entgegengesetzten Richtungen schwenken und den Getränkebeutel
einschließen,
wenn dieser dazwischen angeordnet ist. In dieser Ausführungsform
weisen die Flügelelemente 117, 119 Ausnehmungen
auf, um einzelne Finger oder einen Finger und einen Daumen, typischerweise
einen Zeigefinger und einen Daumen, aufzunehmen, um die Betätigung durch
ihr Zusammendrücken
zu ermöglichen.
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Der
Körperabschnitt 115 weist
weiters ein Zugschnurverriegelungselement 125, in dieser
Ausführungsform
einen mit dem Körperabschnitt 115 einstückig ausgebildeten,
elastischen Anhänger,
der wirkt, um die Zugschnur, wenn sie darauf angeordnet ist, zu
verriegeln und dabei das Halten das Getränkebeutels in einer vom Getränkeprodukt
abgehobenen Position zu ermöglichen,
um ein weiteres Ziehen im stehenden Zustand zu verhindern, wie nachfolgend näher erläutert wird.
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Eine
typische Betätigung
des Deckels 103 hinsichtlich einer Getränkebeuteleinheit 133 wird
nun im Nachfolgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf 13(a) bis (c) der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Die
Getränkebeuteleinheit 133 weist
einen Getränkebeutel 135,
der ein Getränkematerial
enthält,
eine mit dem Getränkebeutel 135 verbundene Zugschnur 137 und
einen an der Zugschnur 137 vorgesehenen Anhänger 138 auf,
der einem Benützer die
Handhabung der Getränkebeuteleinheit 133 ermöglicht.
Es sei verstanden, dass die vorliegende Erfindung bei jeglichem
Beutelgetränkeprodukt,
das zum Beispiel Tee oder Aromastoffe beinhaltet, Anwendung findet.
Auch kann die Getränkeflüssigkeit warm
oder kalt und eine andere als Wasser sein, beispielsweise Milch.
Zum Zwecke der Illustration wird die Betätigung des Deckels 103 in
Bezug auf eine Teebeuteleinheit, die mit heißem Wasser aufgegossen wird,
beschrieben.
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Ein
Becher 139 wird zuerst mit einer Getränkeflüssigkeit 141, in dieser
Ausführungsform
heißes Wasser,
befüllt.
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Die
Getränkebeuteleinheit 133,
in dieser Ausführungsform
eine Teebeuteleinheit, wird danach am Deckel 103 durch
Einfädeln
des Anhängers 138 durch
den Schlitz 122 im Körperabschnitt 115 angebracht.
In einer Ausführungsform
kann der Deckel 103 mit der bereits darin voreingefädelten Getränkebeuteleinheit 133 versehen
werden.
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Wie
in 13(a) gezeigt, wird der Deckel 103 dann
am Rand des Bechers 139 fixiert, worauf der Getränkebeutel 135 in
die Getränkeflüssigkeit 141 fällt. Der
Benützer
kann danach den Getränkebeutel 135 wie
gewünscht
eintauchen, um ein Getränkeprodukt
der benötigten
Stärke
zu erhalten.
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Wenn
das Getränkeprodukt
die gewünschte Stärke erreicht
hat, zieht der Benützer
den Getränkebeutel
hoch, indem er den Anhänger 138 hochzieht und
die Zugschnur 137 am Zugschnurverriegelungselement 125,
bei dieser Ausführungsform
durch Eingreifen der Zugschnur 137 unter dem Zugschnurverschlusselement 125,
fixiert, um den Getränkebeutel 135 vom
Getränkeprodukt
fern zu halten und ein weiteres Ziehen zu verhindern, wie in 13(b) gezeigt.
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Der
Benützer
betätigt
dann die Flügelelemente 117, 119,
um die vom Getränkebeutel 135 zurückgehaltene
Getränkeflüssigkeit
auszudrücken, wie
in 13(c) gezeigt.
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Schließlich wird
klar sein, dass die vorliegende Erfindung mit ihren bevorzugten
Ausführungsformen
beschrieben wurde und auf viele verschiedene Arten modifiziert werden
kann, ohne vom Bereich der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist, abzugehen.
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Zum
Beispiel muss bei einer Modifikation, bei der es der Füllstand
des Bechers erlaubt, die Körpereinheit 7, 107 kein
ringförmiges
Wandelement 9, 109 enthalten.
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Bei
einer anderen Modifikation kann die Trinköffnung 23, 123 ausgelassen
werden, da es manche Benützer
vorziehen könnten,
den Deckel 3, 103 und die daran befestigte Getränkebeuteleinheit
nach dem Ziehenlassen zu entfernen und somit direkt aus dem Becher
zu trinken. Alternativ kann eine Trinköffnung auch durch die Betätigung eines
Flügelelements
gebildet werden.
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Bei
einer weiteren Modifikation kann der Deckel 3, 103 eine
aufreißbare Öffnung beinhalten,
um die Benützung
mit einem Trinkhalm zu ermöglichen; die
Verwendung von Trinkhalmen ist besonders bei kalten Getränken geeignet.