DE602004002787T2 - Zusammenfaltbare Landminenräumvorrichtung - Google Patents

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DE602004002787T2
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H11/00Defence installations; Defence devices
    • F41H11/12Means for clearing land minefields; Systems specially adapted for detection of landmines
    • F41H11/16Self-propelled mine-clearing vehicles; Mine-clearing devices attachable to vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)
  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)

Description

  • Das technische Gebiet der Erfindung betrifft Vorrichtungen, welche das Räumen von Magnetminen ermöglichen.
  • Derartige Vorrichtungen sind insbesondere aus dem Dokument DE4441075 bekannt, das den Oberbegriff des Anspruchs 1 offenbart. Das Patent FR2750204 offenbart eine Vorrichtung zum Minenräumen, umfassend mehrere zylindrische Spulen, die von einer Wicklung eines leitfähigen Drahtes um einen magnetischen Kern gebildet werden.
  • Die Spulen besitzen ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser, das größer als 4 ist (was es ermöglicht, einen guten Kompromiss zwischen dem Volumen, der Masse und dem Wirkungsgrad zu gewährleisten). Sie sind an einem Träger befestigt, der fest mit einem Fahrzeug verbunden ist, und sind im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet. Sie werden mit einem elektrischen Strom versorgt, der von einem mit einem Steuergehäuse verbundenen Leistungsgenerator geliefert wird. Das Patent FR2701105 beschreibt ein Beispiel einer elektronischen Steuerung, die es ermöglicht, diese Spule zur Minenräumung zu versorgen.
  • Der Nachteil einer solchen Vorrichtung zur Minenräumung ist, dass die Spulen voluminös sind und die Mobilität des Fahrzeuges sowie die Sicht auf das Gelände durch die Besatzung stören können.
  • Wenn das Fahrzeug, an dem sie montiert sind, ein Panzer ist, können die Spulen auch mit der Panzerkanone in Wechselwirkung treten.
  • So sind die Spulen zum Minenräumen am häufigsten mit einem spezifischen Fahrzeug verknüpft, das auf diese Funktion zugeschnitten ist. Daraus ergibt sich eine Verlangsamung der Operationen im Gelände. Die Kampffahrzeuge, die einem Minenfeld begegnen, müssen anhalten und ein Minenräumfahrzeug kommen lassen, bevor sie ihre Weiterfahrt wieder aufnehmen können.
  • Außerdem können sich die Fahrzeuge in einer Einsatzform befinden, in der sie unter Beschuss von Minen liegen, die durch Granaten oder ungelenkte Flugkörper versprengt werden und dafür vorgesehen sind, sie zu stoppen. Die Fahrzeuge sind nun im Gelände blockiert und werden gegenüber feindlichen Angriffen sehr verwundbar. Sie können sich nicht befreien, wenn sie nicht mit eigenen Minenräummitteln ausgerüstet sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Minenräumen vorzuschlagen, die es erlaubt, solche Nachteile zu beseitigen.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann mit jeder Art von Fahrzeug fest verbunden sein, ohne dessen operationelle Mobilität zu verschlechtern.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit eine Vorrichtung zum Räumen von Magnetminen, wobei die Vorrichtung wenigstens eine ein Magnetfeld erzeugende Spule umfasst, die mit wenigstens einem Leistungsgenerator verbunden ist, der von einem Steuergehäuse betätigt wird, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Spule in Bezug auf einen Kasten schwenkbar montiert ist und wenigstens zwei Positionen in Bezug auf diesen einnehmen kann: eine zusammengeklappte Position, in der sie sich im Inneren des Kastens befindet, und eine ausgeklappte Position, in der sie aus dem Kasten ragt.
  • Vorteilhafterweise kann die Spule um einen Winkel von wenigstens gleich 90° schwenken, um von ihrer zusammengeklappten Position in ihre ausgeklappte Position zu gelangen.
  • Die Vorrichtung kann wenigstens ein Stellglied umfassen, das es ermöglicht, das Schwenken der Spule und deren Übergang von ihrer zusammengeklappten Position in ihre ausgeklappte Position zu bewirken.
  • Die Vorrichtung kann wenigstens eine Verriegelungsvorrichtung umfassen, die auf Abstand bedienbar ist und das Verriegeln der Spule in wenigstens einer ihrer Positionen gewährleistet.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform umfasst die Vorrichtung wenigstens zwei Spulen, die in Bezug auf den Kasten schwenkbar montiert sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausführung kann die Vorrichtung ebenfalls wenigstens eine feste Wicklung umfassen, die den Kasten umgibt und mit einem zweiten Leistungsgenerator verbunden ist.
  • Der Kasten kann wenigstens eine Schild-Platte enthalten.
  • Die Schild-Platte kann in Bezug auf den Kasten schwenkbar montiert sein.
  • Der Kasten kann wenigstens einen Leistungsgenerator tragen, der dafür vorgesehen ist, die Spule oder Spulen zu versorgen.
  • Die Erfindung wird an Hand der Lektüre der folgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen verständlicher sein, wobei die Beschreibung sich auf die beigelegten Abbildungen bezieht, in denen:
  • die 1 und 2 perspektivische Vorderansichten einer ersten Ausführungsform der Erfindung sind, wobei die Spule in 1 in ausgeklappter Position dargestellt ist und in 2 in zusammengeklappter Position,
  • die 3 und 4 perspektivische Vorderansichten einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind, wobei die Spulen in 3 in ausgeklappten Positionen dargestellt sind und in 4 in zusammengeklappten Positionen,
  • 5 eine dritte Ausführungsform der Erfindung darstellt,
  • 6 eine Ausführungsvariante der Erfindung darstellt. Bezug nehmend auf 1 umfasst eine Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung wenigstens eine ein Magnetfeld erzeugende Spule 2, die mit wenigstens einem Leistungsgenerator 3 verbunden ist, der von einem fest mit dem (nicht dargestellten) Fahrzeug verbundenen Steuergehäuse 4 gesteuert wird.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst einen mechanisch geschweißten oder aus Verbundmaterial bestehenden Kasten 5. Dieser Kasten wird zum Beispiel aus Stahlblechen gebildet. Er ist im Wesentlichen parallelepipedisch und umfasst eine vordere Wand 5a, zwei seitliche Wände 5b, 5c, einen Boden 5d und eine hintere Wand 5e, an die Laschen 6 angeschweißt sind, welche die Befestigung des Kastens am Fahrzeug ermöglichen. Der Boden 5d kann weggelassen werden.
  • Die Wände sind hier transparent dargestellt, um die Darstellung der Erfindung zu erleichtern.
  • Der Leistungsgenerator 3 ist hier an der hinteren Wand 5e befestigt dargestellt. Er könnte selbstverständlich direkt am oder im Inneren des Fahrzeuges, außerhalb des Kastens 5, befestigt sein.
  • Die Spule 2 ist auf einem Fuß 7 befestigt, der eine Welle 8 trägt, die in Bezug auf zwei jeweils fest mit der vorderen 5a und hinteren 5e Wand des Kastens 5 verbundene Lager 9a, 9b drehbar montiert ist. Die Lager 9a und 9b werden zum Beispiel von Kugellagern gebildet.
  • Die Welle 8 markiert eine Achse 10, in Bezug auf welche die Spule 2 geschwenkt werden kann. Die Achse 10 steht im Wesentlichen senkrecht zu der vorderen 5a und hinteren 5e Wand des Kastens sowie zur Achse 11 der Spule 2.
  • Das Schwenken der Spule 2 kann gemäß einem Winkel von wenigstens gleich 90° erfolgen, was es ermöglicht, die Spule aus einer zusammengeklappten Position, in der ihre Achse 11 im Wesentlichen horizontal verläuft, in eine ausgeklappte Position gelangen zu lassen, in der die Achse 11 im Wesentlichen vertikal verläuft.
  • Dieses Schwenken wird durch ein Stellglied 12 betätigt. Das Stellglied ist hier ein elektrischer Motor, der eine Kette oder einen Riemen 13 antreibt, der mit einem gerieften Abschnitt der Welle 8 oder mit einer (nicht dargestellten) Verzahnung in Eingriff ist.
  • Es ist selbstverständlich möglich, eine andere Art von Stellglied zu definieren, zum Beispiel einen elektrischen oder hydraulischen Zylinder, der auf einen fest mit der Welle 8 verbundenen Hebel wirkt.
  • Das Stellglied 12 wird vom Steuergehäuse 4 aus eingesetzt, mit dem es mit Hilfe eines leitfähigen Kabels 14 verbunden ist, das hier mit dem Leistungsgehäuse 3 verbunden ist.
  • Ein weiteres leitfähiges Kabel 15 verbindet das Leistungsgehäuse 3 mit der Spule 2 und ein leitfähiges Kabel 16 verbindet das Leistungsgehäuse 3 mit dem Steuergehäuse 4.
  • Eine Verriegelungsvorrichtung 17 ist an der vorderen Wand 5a befestigt. Diese Vorrichtung 17 wird zum Beispiel von einem Elektromagnet gebildet, der einen Stift umfasst, der von einer Feder gedrückt wird. Der Stift dringt in eine von der Welle 8 getragene Vertiefung ein und gewährleistet so die Verriegelung der Welle und der Spule in Bezug auf den Kasten.
  • Es werden auf der Welle 8 wenigstens zwei im Winkel von 90° beabstandete Vertiefungen vorgesehen, die so angeordnet sind, dass sie die Verriegelung der Spule in zwei Winkel-Positionen ermöglichen: Die zusammengeklappte und die ausgeklappte Position.
  • Die Verriegelung wird beim Übergang der Spule von der einen in die andere Position auf automatische Art und Weise bewerkstelligt. Um das Schwenken der Spule 2 zu ermöglichen, wird im Voraus die Entriegelung der Vorrichtung 17 betätigt, bevor das Stellglied 12 betätigt wird.
  • Die Entriegelung erfolgt über Abstand von einem Steuergehäuse 4 aus. Das Stellglied ist durch ein nicht dargestelltes leitfähiges Kabel mit dem Steuergehäuse 4 verbunden.
  • 1 zeigt die Spule in ihrer ausgeklappten Position, die diejenige ist, die zum Durchführen einer Minenräum-Operation eingenommen wird.
  • 2 zeigt die Spule 2 in ihrer zusammengeklappten Position, in der sie sich ins Innere des Kastens 5 einfügt. In dieser Position wird die Spule von dem Kasten 5 verdeckt. Sie behindert somit nicht die Besatzung des Fahrzeuges und stört insbesondere weder die Sicht noch die Bewegungen des Turms oder der Kanone.
  • Außerdem wird die Spule 2 in dieser zusammengeklappten Position vor Stößen, Steinschlägen und Projektilsplittern geschützt.
  • Es wird nun möglich, ein oder mehrere Kampffahrzeuge mit Minenräum-Spulen auszurüsten, ohne ihre Kampfleistungen zu beeinträchtigen.
  • Die Spulen werden während der Kampf- oder Verlegungsphasen zusammengeklappt gehalten. Erst wenn eine verminte Zone lokalisiert wird, betätigt der Fahrzeugkommandant das Schwenken der Minenräum-Spulen, um eine Operation zur Freilegung der Geländezone zu betreiben.
  • Es ist selbstverständlich möglich, eine Vorrichtung zu bewerkstelligen, bei der mehr als zwei Winkelpositionen der Achse 11 der Spule in Bezug auf die Horizontale möglich sind. Diese Anordnung ermöglicht es, bestimmte Formen von magnetischen Signaturen zu erzeugen.
  • Die 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
  • Diese Form unterscheidet sich von der vorhergehenden dadurch, dass der Kasten 5 zwei Spulen 2a, 2b einschließt. Jede Spule kann ausgehend von der in 4 dargestellten zusammengeklappten Position geschwenkt werden, um die in 3 dargestellte ausgeklappte Position einzunehmen.
  • Das Ausklappen wird durch die Stellglieder 12a und 12b bewirkt. Ein einziges Leistungsgehäuse 3 (das von dem Steuergehäuse 4 gesteuert wird) gewährleistet die Versorgung der beiden Spulen 2a und 2b.
  • Jede Spule 2a, 2b umfasst eine spezifische Verriegelungsvorrichtung 17a, 17b, die von dem Steuergehäuse 4 aus gesteuert wird.
  • 5 stellt eine dritte Ausführungsform der Erfindung dar. Diese Form unterscheidet sich von der der 3 und 4 dadurch, dass der Kasten 5 eine feste Spule 18 trägt, die den Kasten umgibt und die mit einem zweiten Leistungsgenerator 19 verbunden ist.
  • Hier ist ein einziges Leistungs-Generatorgehäuse 19 dargestellt. Dieses Gehäuse schließt die für die Spulen 2a und 2b spezifischen ersten Leistungsgenerator-Kreise und den für die feste Spule 18 spezifischen zweiten Leistungsgenerator-Kreis ein.
  • Eine solche feste Spule wird zum Beispiel durch das Patent FR2701105 beschrieben. Eine derartige Ausführungsform ermöglicht es, in Abhängigkeit von den operationellen Erfordernissen dem erzeugten Signal bestimmte Charakteristiken zu verleihen.
  • 6 zeigt eine Ausführungsvariante der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Gemäß dieser Variante umfasst der Kasten eine Schild-Platte 20, die an der vorderen Wand 5a des Kastens 5 befestigt ist. Diese Schild-Platte ist in Stahl ausgeführt, und sie ermöglicht es, die Spulen sowie den Generator bei Minenräum-Operationen zu schützen.
  • Sie ist in Bezug auf die vordere Wand um einen stumpfen Winkel β (in der Größenordnung von 140°) geneigt.
  • Die Schild-Platte 20 ist hier fest dargestellt. Sie könnte selbstverständlich auch in der Form eines an dem Kasten 5 drehbar befestigten Deckels ausgeführt sein, wobei sich der Deckel zusammenklappen kann, um den Kasten zu verschließen, wenn die Spulen sich in ihrer zusammengeklappten Position befinden. Eine spezifische geeignete (nicht dargestellte) Motorisierung gewährleistet nun die Betätigung zum Öffnen des Kastens und die Positionierung der Schild-Platte 20. Diese Motorisierung wird von dem Steuergehäuse 4 betätigt.
  • Schild-Platten können ebenfalls an den seitlichen Wänden 5b und 5c des Kastens 5 befestigt sein.

Claims (9)

  1. Vorrichtung (1) zum Räumen von Magnetminen, wobei die Vorrichtung wenigstens eine ein Magnetfeld erzeugende Spule (2) umfasst, die mit wenigstens einem Leistungsgenerator (3) verbunden ist, der von einem Steuergehäuse (4) betätigt wird, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Spule (2) in Bezug auf einen Kasten (5) schwenkbar montiert ist und wenigstens zwei Positionen in Bezug auf diesen einnehmen kann, eine zusammengeklappte Position, in der sie sich im Inneren des Kastens (5) befindet, und eine ausgeklappte Position, in der sie aus dem Kasten ragt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (2) um einen Winkel von wenigstens gleich 90° schwenkt, um von ihrer zusammengeklappten Position in ihre ausgeklappte Position zu gelangen.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens ein Stellglied (12) umfasst, das es ermöglicht, das Schwenken der Spule (2) und deren Übergang von ihrer zusammengeklappten Position in ihre ausgeklappte Position zu bewirken.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens eine Verriegelungsvorrichtung (17) umfasst, die auf Abstand bedienbar ist und das Verriegeln der Spule (2) in wenigstens einer ihrer Positionen gewährleistet.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens zwei Spulen (2a, 2b) umfasst, die in Bezug auf den Kasten (5) schwenkbar montiert sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens eine feste Wicklung (18) umfasst, die den Kasten (5) umgibt und mit einem zweiten Leistungsgenerator (19) verbunden ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten (5) wenigstens eine Schild-Platte (20) enthält.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schild-Platte (20) in Bezug auf den Kasten (5) schwenkbar montiert ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten (5) wenigstens einen Leistungsgenerator (3, 19) trägt, der dafür vorgesehen ist, die Spule oder Spulen (2) zu versorgen.
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