DE602004001125T2 - Verfahren zum Zusammenbau eines Kraftstoffeinspritzventils - Google Patents

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenbauen eines Kraftstoffeinspritzventils zur Verwendung in einem Kraftstoffsystem eines Verbrennungsmotors, insbesondere in einem Kraftstoffsystem vom Speichertyp oder dem Typ mit gemeinsamer Druckleitung ("common rail"), wobei das Kraftstoffeinspritzventil von der Art ist, die unter Verwendung eines piezoelektrischen Betätigungsorgans gesteuert wird.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND
  • Bei einem bekannten Kraftstoffeinspritzventil, das piezoelektrisch betätigt wird, kann eine piezoelektrische Betätigungsorgan-Anordnung betrieben werden, um die von einem Steuerkolben eingenommene Stellung zu steuern, wobei der Kolben bewegbar ist, um den Kraftstoffdruck innerhalb einer teilweise von einer mit der Einspritzventil-Nadel verbundenen oder ihr zugeordneten Oberfläche begrenzten Steuerkammer zu steuern, um die Bewegung der Nadel zu steuern. Das piezoelektrische Betätigungsorgan umfasst typischerweise einen Stapel piezoelektrischer Elemente, deren axiale Länge durch das Anlegen einer Spannung durch einen elektrischen Verbinder quer über den Stapel hinweg gesteuert wird. Es ist bekannt, den piezoelektrischen Stapel innerhalb eines Speichervolumens anzuordnen, das angeordnet bzw. dafür eingerichtet ist, während des Betriebs unter hohem Druck stehenden Kraftstoff aufzunehmen, um eine hydrostatische Last auf den piezoelektrischen Stapel aufzubringen. Ein Kraftstoffeinspritzventil dieser Art ist in dem für den Anmelder erteilten europäischen Patent Nr. 0 995 901 beschrieben.
  • Weil das Speichervolumen Kraftstoff unter hohem Druck aufnimmt, ist es wichtig, dass der piezoelektrische Stapel gegenüber Kraftstoff innerhalb des Speichervolumens abgedichtet ist. Zu diesem Zweck ist es bekannt, eine Verkleidungstechnik mit einem Kunststoffmantel anzuwenden, um den piezoelektrischen Stapel innerhalb eines Kunststoffgehäuses oder eines Hülsenelements zu verkapseln, wie in der veröffentlichten internationalen Patentanmeldung WO 02/061856, die im Namen der Anmelderin anhängig ist, beschrieben. Ein weiteres Erfordernis liegt darin, dass der verkapselte piezoelektrische Stapel eine gute Dichtung mit dem oberen Ende des Speichervolumens im Bereich des elektrischen Verbinders bildet, um zu verhindern, dass Kraftstoff aus dem Speichervolumen dorthin entweicht. Eine solche Leckage, in welchem Umfang auch immer, würde natürlich die Unversehrtheit der elektrischen Verbindung beeinträchtigen und damit die Leistung des Kraftstoffeinspritzventils nachteilig beeinflussen.
  • Es ist bekannt, dass eine Dichtung zwischen einer verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung und dem oberen Ende des Speichervolumens vorhanden sein kann, wobei die Dichtung im voraus ihre Form derart erhalten hat, dass ein schwacher Reibsitz zwischen diesen Bestandteilen entsteht. In diesem Fall wird eine Dichtkraft durch Druckkräfte erzeugt, die die Dichtung in ihre Stellung hinein deformieren. Diese Anordnung ist nicht ideal, da hierbei nicht berücksichtigt wird, dass Abweichungen in der Größe der Bestandteile auftreten, die während deren Herstellung auftreten.
  • Es ist außerdem wichtig, sicherzustellen, dass jede möglicherweise vorgesehene Dichtung die Größe der Betätigungsorgan-Anordnung nicht signifikant ansteigen lässt, weil der Raum, der für die Unterbringung der Betätigungsorgan-Anordnung innerhalb des Kraftstoffeinspritzventils zur Verfügung steht, begrenzt ist.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Zusammenbauen eines Kraftstoffeinspritzventils bereitzustellen, das die voranstehend erwähnten Probleme abmildert.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Zusammenbauen eines Kraftstoffeinspritzventils bereitgestellt, das einen Kraftstoffeinspritzventilkörper mit einem darin ausgebildeten Speichervolumen besitzt, wobei das Verfahren umfasst: Das Bereitstellen einer verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung mit einem piezoelektrischen Betätigungsorgan-Stapel und einem Mittel zum elektrischen Verbinden, worin der Stapel in einem Hülsenelement verkapselt ist; das Bereitstellen eines Volumens an Dichtungsmaterial im Bereich des Mittels zum elektrischen Verbinden; das Verbringen der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung in das Speichervolumen; das Aufbringen von Wärme auf das Volumen an Dichtungsmaterial auf indirekte Weise, so dass das Volumen an Dichtungsmaterial erweichen kann; und das Aufbringen von Druck auf die verkapselte Betätigungsorgan- Anordnung derart, dass sich das Volumen an Dichtungsmaterial deformiert und dabei im Bereich des Mittels zum elektrischen Verbinden eine im wesentlichen fluiddichte Abdichtung zwischen der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung und dem Speichervolumen bildet.
  • Unter dem Aufbringen von Wärme auf indirekte Weise ist zu verstehen, dass Wärme nicht direkt auf das Volumen an Dichtungsmaterial aufgebracht wird, sondern dass die Wärme durch den Kraftstoffeinspritzventilkörper selbst hindurch aufgebracht wird.
  • Jede im Wesentlichen fluiddichte Abdichtung, die gemäß der vorliegenden Erfindung gebildet wird, entsteht individuell für jedes einzelne Kraftstoffeinspritzventil, wodurch geringfügige Ausrichtungsfehler und Ungenauigkeiten bei der Herstellung der Kraftstoffeinspritzventil-Komponenten ausgeglichen werden. Daher ist es weniger wahrscheinlich, dass eine Kraftstoff-Leckage aus dem Speichervolumen zu dem Mittel zum elektrischen Verbinden als Folge von kleinen Fehlern auftritt, die bei einer vorgeformten Dichtung entstehen können.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Volumen an Dichtungsmaterial vorzugsweise integral mit dem Hülsenelement ausgebildet, und das Dichtungsmaterial und das Hülsenelement sind vorzugsweise aus demselben Material gebildet. Vorzugsweise enthalten das Volumen an Dichtungsmaterial und das Hülsenelement ein thermoplastisches Material, oder sie bestehen daraus. Am stärksten bevorzugt enthält das thermoplastische Material Polyethyletherketon (PEEK), Polyphenylensulfid (PPS), Flüssigkristall-Polymer (LCP), ein Fluorpolymer oder ein anderes geeignetes thermoplastisches Material, das sich beim Schmelzen nicht zersetzt und wieder aufgeschmolzen werden kann, oder das genannte thermoplastische Material besteht hieraus. Alternativ können das Dichtungsmaterial und/oder das Hülsenelement ein ultraviolett (UV) härtbares Material umfassen oder daraus bestehen.
  • In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren den weiteren Schritt des Anbringens des Volumens an Dichtungsmaterial an der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung vor dem Verbringungs- bzw. Einsetzungsschritt. Demzufolge können das Volumen an Dichtungsmaterial und das Hülsenelement aus dem selben Material oder aus unterschiedlichen Materialien gebildet sein.
  • Der Verbringungs- bzw. Einsetzschritt kann weiterhin das Einsetzen eines vorgeformten Dichtungselements zwischen die verkapselte Betätigungsorgan-Anordnung und das Speichervolumen in dem Bereich des Mittels zum elektrischen Verbinden umfassen. Das Volumen an Dichtungsmaterial kann dann an der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung und/oder dem vorgeformten Dichtungselement angebracht werden.
  • Vorzugsweise besitzt das Mittel zum elektrischen Verbinden ein gestuftes Profil, das eine Schulter und einen Hals bildet, der von einem an einem deckenseitigen Ende des Speichervolumens ausgebildeten Durchtrittskanal aufgenommen werden kann, und worin sich während des Schritts des Aufbringens von Druck das Volumen an Dichtungsmaterial derart deformiert, dass eine im wesentlichen fluiddichte Abdichtung zwischen mindestens einem Teil der Schulter des Mittels zum elektrischen Verbinden und dem deckenseitigen Ende des Speichervolumens und/oder zwischen mindestens einem Teil des Halses des Mittels zum elektrischen Verbinden und dem Durchtrittskanal gebildet wird.
  • In günstiger Weise kann das Verfahren der vorliegenden Erfindung den weiteren Schritt des Ausbildens oder Herrichtens mindestens eines Teils des Speichervolumens und/oder der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung derart umfassen, dass die Haftung des Dichtungsmaterials daran verbessert wird. Der Ausbildungs- bzw. Herrichtungsschritt kann beispielsweise ein Aufrauhen durch Sandstrahlen oder Ätzen umfassen. Alternativ kann der Ausbildungs- bzw. Herrichtungsschritt eine Reinigung oder das Aufbringen eines chemischen Haftvermittlers oder -verbesserers umfassen.
  • Vorzugsweise wird der Schritt des Einbringens von Wärme in das Volumen an Dichtungsmaterial auf indirekte Weise beispielsweise durch Induktionsheizen durchgeführt. Alternativ kann dann, wenn das Volumen an Dichtungsmaterial UV-härtbar ist, die Wärme mit Hilfe von Ultraviolett-Bestrahlung aufgebracht werden.
  • Druck kann auf die verkapselte Betätigungsorgan-Anordnung mit Hilfe hydrostatischer Belastung aufgebracht werden. Dies kann z.B. durch das Aufbringen eines unter Druck gesetzten Fluids wie Stickstoff oder Dieselöl erfolgen. Alternativ kann Druck beispielsweise unter Verwendung eines pneumatischen oder mechanischen Werkzeugs oder einer hydraulischen Presse auf die verkapselte Betätigungsorgan-Anordnung aufgebracht werden. Der Druck wird in günstiger Weise auf dasjenige Ende der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung aufgebracht, das dem Mittel zum elektrischen Verbinden gegenüberliegt.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Kraftstoffeinspritzventil bereitgestellt, das nach dem voranstehend beschriebenen Verfahren zusammengebaut ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend rein beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin:
  • 1 eine Schnittansicht ist, die ein bekanntes Kraftstoffeinspritzventil zeigt, das gemäß der vorliegenden Erfindung zusammengebaut werden kann;
  • 2 eine vergrößerte Ansicht ist, die einen Teil des Kraftstoffeinspritzventils der 1 zeigt;
  • 3 eine andere vergrößerte Ansicht ist, die einen Teil des Kraftstoffeinspritzventils der 1 zeigt; und
  • die 4a, 4b und 4c die Schritte illustrieren, die das Zusammenbauen eines piezoelektrischen Kraftstoffeinspritzventils gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Nachstehend soll Bezug auf 1 genommen werden. Dort ist ein bekanntes piezoelektrisches Kraftstoffeinspritzventil 8 gezeigt, das auf verschiedenen Wegen zusammengebaut werden kann. Die Bestandteile des Kraftstoffeinspritzventils 8 werden zuerst beschrieben, woran sich ein Verfahren zum Zusammenbauen eines solchen Kraftstoffeinspritzventils gemäß der vorliegenden Erfindung anschließt.
  • Das in 1 gezeigte Kraftstoffeinspritzventil 8 umfasst einen Düsenkörper 10, der mit einer geschlossenendigen Bohrung 11 ausgestattet ist, in der eine Ventilnadel 12 hin und her bewegbar ist. Die Ventilnadel 12 ist so geformt, dass sie an einem Sitz zur Anlage gelangen kann, der benachbart zu dem geschlossenen Ende der Bohrung 11 ausgebildet ist. Die Nadel 12 besitzt eine gestufte Form, einschließlich eines Bereichs mit relativ großem Durchmesser, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich demjenigen des benachbarten Teils der Bohrung 11 ist und der dem Zweck dient, die Nadel 12 in gleitender Bewegung innerhalb der Bohrung 11 zu führen, und eines Bereichs mit verringertem Durchmesser, der zusammen mit der Bohrung 11 eine Abgabekammer 13 bildet. Es sollte klar sein, dass die Anlage der Nadel 12 an ihrem Sitz die Verbindung zwischen der Abgabekammer 13 und einer oder mehreren Auslassöffnungen 14 steuert, die sich stromabwärts des Sitzes befinden.
  • Die Bohrung 11 ist so geformt, dass sie einen ringförmigen Galerieraum 15 bildet, der mit einer in dem Düsenkörper ausgebildeten Drillbohrung 16 in Verbindung steht. Die Nadel 12 besitzt Rillen 17, die Strömungswege zwischen dem ringförmigen Galerieraum 15 und der Abgabekammer 13 darstellen. Auf der Nadel 12 ist im Übergangsbereich zwischen ihrem Bereich mit relativ großem und demjenigen mit kleinerem Durchmesser eine abgewinkelte Stufe ausgebildet, wobei die Stufe eine Druckfläche darstellt, die dem Kraftstoffdruck innerhalb der Abgabekammer 13 derart ausgesetzt ist, dass dann, wenn unter hohem Druck stehender Kraftstoff auf die Abgabekammer 13 aufgebracht wird, die Wirkung des Kraftstoffs eine Kraft auf die Nadel 12 ausübt, die die Nadel weg von ihrem Sitz drückt. Die ausgesetzte Endfläche der Nadel 12 bildet in vergleichbarer Weise eine Druckfläche, gegen die unter Druck stehender Kraftstoff Druck ausüben kann, um die Nadel in Richtung ihres Sitzes zu drücken.
  • Der Düsenkörper 10 liegt an einem Abstandsstück 18 an, das mit einer durchgehenden Bohrung versehen ist, in welcher ein rohrförmiges Kolbenelement 19 gleiten kann. Eine mit einem Schraubgewinde versehene Stange 20 liegt in Eingriff mit dem von dem rohrförmigen Kolbenelement gebildeten Kanal 20, wobei eine Feder 21 zwischen der mit dem Schraubgewinde versehenen Stange 20 und der Endfläche der Ventilnadel 12 eingespannt ist. Die Feder bringt eine Vorspannkraft auf die Nadel 12 auf, die die Nadel in Richtung ihres Sitzes drückt.
  • Die Endfläche der Nadel 12 greift an einer Feder 21 an und ist dem Kraftstoffdruck innerhalb einer Steuerkammer 40 ausgesetzt, die zwischen dem Düsenkörper 10, dem Abstandsstück 18, dem Kolbenelement 19 und einer mit einem Schraubgewinde versehenen Stange 20 ausgebildet ist. Der Kraftstoffdruck innerhalb der Steuerkammer 40 unterstützt die Feder 21 beim Aufbringen einer Kraft auf die Nadel 12, die die Nadel in Richtung ihres Sitzes drückt.
  • Das Abstandsstück 18 stößt gegen ein Ende eines Betätigungsorgan-Gehäuses 23, das eine längliche Form besitzt und mit einer ein Speichervolumen 22 bildenden Bohrung ausgestattet ist. Das Speichervolumen 22 umfasst einen unteren Bereich, der sich bis zu dem Abstandsstück 18 erstreckt, und ein deckenseitiges Ende 22a. Das Betätigungsorgan-Gehäuse 23 ist mit einem Einlassbereich 24 versehen, der so ausgestaltet ist, dass er mit einer Hochdruckleitung (nicht gezeigt) verbunden werden kann, um die Verbindung des Kraftstoffeinspritzventils 8 mit einer Quelle für unter hohem Druck stehenden Kraftstoff zu ermöglichen, beispielsweise einer gemeinsamen Druckleitung ("common rail"), die durch eine geeignete Hochdruck-Kraftstoffpumpe unter einen geeignet hohen Druck gesetzt ist. Der Einlassbereich 24 beherbergt ein Kantenfilter-Element 25, um während des Betriebs teilchenförmige Verunreinigungen aus dem Strom des Kraftstoffs zu dem Einspritzventil 8 zu entfernen, wodurch das Risiko einer Beschädigung der verschiedenen Bestandteile des Einspritzventils verringert wird. Die Reinseite des durch das Kantenfilterelement 25 gebildeten Filters steht über eine Drillbohrung 26 mit dem Speicher 22 in Verbindung. Eine in dem Abstandsstück 18 ausgebildete Drillbohrung 27 erlaubt die Verbindung zwischen dem Speichervolumen 22 und der in dem Düsenkörper 10 vorhandenen Drillbohrung 16. Eine Hutmutter 28 wird verwendet, um den Düsenkörper 10 und das Abstandsstück 18 an dem Betätigungsorgan-Gehäuse 23 sicher zu befestigen.
  • Darüber hinaus ist, wie in 2 abgebildet, das Abstandsstück 18 so geformt, dass es einen Bereich 18a mit verringertem Durchmesser aufweist, der sich in das Speichervolumen 22 hinein erstreckt. Unter hohem Druck stehender Kraftstoff innerhalb des Speichervolumens 22 drückt auf die äußere Oberfläche dieses Bereichs 18a des Abstandsstücks und bringt damit eine radiale Drucklast darauf auf, die eine mögliche Leckage von Kraftstoff zwischen dem Kolbenelement 19 und dem Abstandsstück 28 während des Betriebs verringert.
  • Ein piezoelektrischer Betätigungsorgan-Stapel 29 ist innerhalb des Speichervolumens 22 angeordnet. Der Betätigungsorgan-Stapel 29 kann mit einer Beschichtung 30 aus flexiblem Dichtungsmaterial versehen sein, wobei das Dichtungsmaterial eine mit elektronischen Komponenten verträgliche Natur besitzt. Die Beschichtung 30 hat die Funktion, den Eintritt von Kraftstoff in die Verbindungsstellen zwischen den einzelnen Elementen, aus denen der piezoelektrische Betätigungsorgan-Stapel 29 zusammengesetzt ist, zu verhindern oder zu beschränken, was das Risiko einer Beschädigung am Betätigungsorgan-Stapel 29 verringert. Der Betätigungsorgan-Stapel 29 trägt an seinem unteren Ende ein Ambosselement 31, das so geformt ist, dass es eine teilkugelförmige Vertiefung bildet. Ein lastübertragendes Element 32, das einen Bereich mit teilkugelförmiger Gestalt besitzt, erstreckt sich in die teilkugelförmige Vertiefung des Ambosselements 31. Das lastübertragende Element 32 besitzt einen sich axial erstreckenden, mit einem Schraubgewinde versehenen Kanal, mit dem die mit einem Schraubgewinde versehene Stange in Eingriff steht. Ein Abstandshalter oder eine Beilagscheibe 33 ist zwischen dem lastübertragenden Element 32 und der benachbarten Fläche des rohrförmigen Kolbenelements 19 angeordnet, um die Beabstandung dieser Bestandteile zu kontrollieren.
  • Nachfolgend sei nun auf 3 Bezug genommen. Das obere Ende des Speicher-Stapels 29 ist mit Hilfe eines geeigneten Klebers an einem ersten Endelement 34 befestigt, wobei ein isolierendes Abstandselement 35 zwischen dem ersten Endelement 34 und der Endfläche des Betätigungsorgan-Stapels 29 angeordnet ist.
  • Ein zweites, äußeres Endelement 36 umgibt eine stielartige Struktur 34a des ersten Endelements, wobei ein weiteres Isolationselement 37 zwischen dem ersten und dem zweiten Endelement 34, 36 angeordnet ist. Das zweite Endelement 36 besitzt ein gestuftes Profil mit einem Schulterteil 44 und einem Hals 46. Der Schulterteil 44 bildet eine Anlage für ein Dichtungselement 38, wobei ein geeigneter Kleber verwendet wird, um diese separaten Teile aneinander zu befestigen.
  • Das erste und das zweite Endelement 34, 36 bilden zusammen ein Mittel zum elektrischen Verbinden, und sie erstrecken sich durch eine Längsbohrung 48, die sich in das Speichervolumen 22 öffnet. Eine radiale Drillbohrung 39 ist im Betätigungsorgan- Gehäuse 23 ausgebildet, um eine Verbindung mit der Drillbohrung 48 zu schaffen, so dass es möglich ist, dass eine geeignete elektrische Verbindung über das Mittel zum elektrischen Verbinden hergestellt wird, um die Steuerung des piezoelektrischen Betätigungsorgans zu erlauben.
  • Der Kraftstoffdruck innerhalb des Speichervolumens 22 unterstützt den Kleber dabei, die verschiedenen Bestandteile in ihrer Stellung zu halten. Die Kombination aus dem piezoelektrischen Stapel 29, der in dem Hülsenelement 30 verkapselt ist, und dem Mittel 34, 36 zum elektrischen Verbinden wird nachstehend als verkapselte Betätigungsorgan-Anordnung 29a bezeichnet.
  • Das Dichtungselement 38 sitzt auf dem Schulterteil 44 des zweiten Endelements 36 und greift rund um einen Teil von dessen Hals 46 an diesem an. Das Dichtungselement 38 kann ein vorgeformtes Dichtungselement umfassen, das eine teilkugelförmige oder teilweise sphäroidale Oberfläche besitzt, die so ausgebildet ist, dass sie innerhalb einer entsprechend geformten Vertiefung rund um die sich in Längsrichtung erstreckende Drillbohrung 48 sitzt, die sich in das deckenseitige Ende 22a des Speichervolumens 22 öffnet. Das vorgeformte Dichtungselement kann aus einem thermoplastischen Hochleistungsmaterial, geeignet für die Ingenieurstechnik, gebildet sein, wie beispielsweise PEEK, PPS oder LCP, oder es kann aus einem keramischen Material gebildet sein.
  • Einzelheiten, wie das Kraftstoffeinspritzventil 8 arbeitet, sind in vollem Umfang in EP 0 995 901 beschrieben und sollen deshalb hier nicht weiter diskutiert werden.
  • Ein Verfahren zum Zusammenbauen des Kraftstoffeinspritzventils 8 derart, dass eine fluiddichte Abdichtung zwischen der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung 29a und dem Speichervolumen 22 ausgebildet wird, soll nun, gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, unter Bezugnahme auf die 4a bis 4c beschrieben werden. 4a zeigt den oberen Teil der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung 29a der 1 bis 3, worin der obere Teil des piezoelektrischen Stapels 29 gerade sichtbar ist. Die 4b und 4c zeigen obere Teile der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung 29a der 1 bis 3, wobei diese Teile in den entsprechenden Teilen des Betätigungsorgan-Gehäuses 23 angeordnet sind.
  • Zuerst wird eine zuvor zusammengebaute verkapselte Betätigungsorgan-Anordnung 29a bereitgestellt, wie in 4a gezeigt. Typischerweise ist das Hülsenelement 30 der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung 29a aus einem thermoplastischen Material gebildet. Ein zusätzliches Volumen an Dichtungsmaterial 42, beispielsweise ein thermoplastisches Material, wird auf dem Schulterteil 44 des zweiten Endelements 36 aufgebracht. Wenn das Dichtungsmaterial gegenüber demjenigen des Hülsenelements 30 eine andere Zusammensetzung aufweist, oder einfach zum weiteren Verbessern der Dichtfunktion des Dichtungselements 38, kann es notwendig sein, die miteinander zu verbindenden Oberflächen in angemessener Weise vorzubereiten bzw. herzurichten. Beispielsweise können die Oberflächen gereinigt werden, um sicherzustellen, dass sie frei von Verunreinigungen sind, oder ein chemischer Haftvermittler kann eingesetzt werden, um die Haftung zu verbessern. Alternativ können die Oberflächen aufgerauht werden, um den wirksamen Flächenbereich der Oberflächen zu vergrößern. Die Oberflächen des deckenseitigen Endes 22a des Speichervolumens 22, der Wand der sich in Längsrichtung erstreckenden Drillbohrung 48 und des oberen Teils der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung 29a könnten auf diese Weise hergerichtet werden, wobei der Herrichtungsschritt vor dem Zusammenbau des Kraftstoffeinspritzventils 8 und des Dichtungselements 38, der gemäß den voranstehend beschriebenen Schritten erfolgte, ausgeführt wird.
  • Die zuvor zusammengebaute Betätigungsorgan-Anordnung 29a der 4a wird dann so in das Speichervolumen 22 eingesetzt, dass der Schulterteil 44 des zweiten Endelements 36 dem deckenseitigen Ende 22a des Speichervolumens 22 benachbart sitzt. Der Hals des zweiten Endelements 36 (und ein Teil des stielartigen Elements 34a des ersten Endelements 34) werden innerhalb der sich in Längsrichtung erstreckenden Drillbohrung 48 aufgenommen. Dies ist in 4b gezeigt. Wärme wird dann lokal und indirekt auf das Volumen an Dichtungsmaterial 42 aufgebracht. Genauer gesagt wird Wärme indirekt auf den Bereich der Grenzfläche zwischen dem deckenseitigen Ende 22a des Speichervolumens 22 und dem oberen Teil der verkapselten Betätigungsorgan- Anordnung 29a derart aufgebracht, dass das in diesem Bereich vorhandene Volumen an Dichtungsmaterial 42 erweicht.
  • Das Verfahren, mit dem Wärme aufgebracht wird, um das Volumen an Dichtungsmaterial 42 zu erweichen, hängt von der Zusammensetzung des eingesetzten Dichtungsmaterials ab. Zieht man das hierin Rede stehende Beispiel in Betracht, bei dem ein thermoplastisches Material eingesetzt wird, kann ein Verfahren wie Erwärmen durch Induktion (Induktionsheizen) verwendet werden.
  • Beim Induktionsheizen wird eine Induktionsspule eingesetzt (nicht gezeigt), die an eine Wechselstrom-Versorgungsquelle angeschlossen ist. Die Stromquelle schickt einen Wechselstrom durch die Induktionsspule, wodurch ein magnetisches Feld erzeugt wird. Wenn das zusammengebaute Kraftstoffeinspritzventil 8 in die Induktionsspule gesetzt wird, werden innerhalb des Kraftstoffeinspritzventils Wirbelströme induziert, die ohne jeden physischen Kontakt zwischen der Induktionsspule und dem Kraftstoffeinspritzventil 8 präzise Mengen an örtlicher Wärme erzeugen. Da Induktionsheizen in hohem Maße räumlich gerichtet ist, können sehr kleine Bereich des Kraftstoffeinspritzventils 8 (d.h. der Bereich der Grenzfläche zwischen dem deckenseitigen Ende 22a des Speichervolumens 22 und dem oberen Teil der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung 29a) erwärmt werden, ohne dass die umliegenden Bereiche in Mitleidenschaft gezogen werden. Andere Arten von Dichtungsmaterial können natürlich unterschiedliche Verfahren zu deren Erweichen erfordern, wenn Induktionsheizen nicht geeignet ist.
  • Im nächsten Schritt des Verfahrens, auf den in 4c Bezug genommen wird, wird eine Last P in axialer Richtung auf den Bodenbereich der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung 29a aufgebracht, so dass sich das weich gewordene Volumen an Dichtungsmaterial 42 deformiert und in die Zwischenräume zwischen dem oberen Teil der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung 29a und den benachbarten Bereichen sowohl des Speichervolumens 22 als auch der sich in Längsrichtung erstreckenden Drillbohrung 48 gedrückt wird. Auf diese Weise wird die Gestalt des Dichtungsmaterials 42 derart verändert, dass sie sich im wesentlichen derjenigen des Bereichs der Grenzfläche zwischen dem deckenseitigen Ende 22a des Speichervolumens und dem oberen Teil der verkapselten Betätigungsorgan- Anordnung 29a anpasst. Wie man aus der 4c ersehen kann, befindet sich das Dichtungsmaterial nun nicht nur zwischen dem Schulterteil 44 des zweiten Endelements 36 und dem deckenseitigen Ende 22a des Speichervolumens 22, sondern auch zwischen dem Hals 46 des zweiten Endelements 36 und der Wand der sich in Längsrichtung erstreckenden Drillbohrung 48, in die sich jeweils der obere Teil des ersten und des zweiten Endelements 34, 36 erstrecken. Die axiale Last kann mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs aufgebracht werden, oder es kann eine hydrostatische Belastung durch Aufbringen eines unter Druck stehenden Fluids aufgebracht werden.
  • In einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besitzt das Hülsenelement 30 in demjenigen Bereich, der sich benachbart zu dem Schulterteil 44 des zweiten Endelements 36 befindet, eine größere Dicke als in seinen anderen Bereichen. Dieser Bereich größerer Dicke wird nachstehend als Volumen an Dichtungsmaterial 42 bezeichnet.
  • Um das Dichtungselement 38 zu bilden, wird Wärme indirekt auf das Volumen an Dichtungsmaterial 42 (d.h. das Verkapselungsmaterial) aufgebracht, und Druck wird auf die gleiche Weise wie oben beschrieben auf die verkapselte Betätigungsorgan-Anordnung 29a ausgeübt. Alternativ können, wenn die Verwendung von gegenüber den oben beschriebenen Materialien unterschiedlichen Materialien in Erwägung gezogen wird, andere Verfahren der indirekten Erwärmung des Volumens an Dichtungsmaterial 42 eingesetzt werden.
  • Um die Dichtfunktion des Dichtungselements 38 weiter zu verbessern, können das deckenseitige Ende 22a des Speichervolumens 22, die sich in Längsrichtung erstreckende Drillbohrung 48 und die Oberfläche des oberen Teils der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung 29a mechanisch oder chemisch verzahnt werden, um die Dichtung zwischen diesen Bestandteilen zu verbessern. Dieser Schritt würde vor den oben beschriebenen Schritten durchgeführt werden, mit denen der Zusammenbau des Kraftstoffeinspritzventils und des Dichtungselements 38 durchgeführt wird.
  • Nachdem voranstehend besonders bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, sollte klar sein, dass es sich bei den fraglichen Ausführungsformen nur um Beispiele handelt und dass Veränderungen und Abwandlungen wie solche, die für Personen im Besitz geeigneter Kenntnisse und Erfahrungen ersichtlich sind, ohne Abweichung vom Umfang der Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert, vorgenommen werden können. Es sollte beispielsweise klar sein, dass die piezoelektrische Betätigungsorgan-Anordnung nicht notwendigerweise einen Stapel aus piezoelektrischen Elementen enthalten muß, sondern ein einziges piezoelektrisches Element enthalten kann.
  • Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfassen kein vorgeformtes Dichtungselement. Ein solches Dichtungselement kann jedoch zusätzlich zu der gemäß der vorliegenden Erfindung gebildeten Abdichtung 38 eingesetzt werden. So könnte vor der Anwendung von Wärme und Druck ein zusätzliches Volumen an Dichtungsmaterial 42 an der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung und/oder dem vorgeformten Dichtungselement angebracht werden.

Claims (14)

  1. Verfahren zum Zusammenbauen eines Kraftstoffeinspritzventils (8), das einen Kraftstoffeinspritzventilkörper mit einem darin ausgebildeten Speichervolumen (22) besitzt, wobei das Verfahren umfasst: Bereitstellen einer verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung (29a) mit einem piezoelektrischen Betätigungsorgan-Stapel (29) und einem Mittel (34, 36) zum elektrischen Verbinden, worin der Stapel (29) in einem Hülsenelement (30) verkapselt ist; Bereitstellen eines Volumens an Dichtungsmaterial (42) im Bereich des Mittels (34, 36) zum elektrischen Verbinden; Verbringen der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung (29a) in das Speichervolumen (22); Einbringen von Wärme in das Volumen an Dichtungsmaterial (42) auf indirekte Weise, um das Volumen an Dichtungsmaterial zu erweichen; und Aufbringen von Druck auf die verkapselte Betätigungsorgan-Anordnung (29a) derart, dass sich das Volumen an Dichtungsmaterial (42) deformiert und dabei im Bereich des Mittels (34, 36) zum elektrischen Verbinden eine im wesentlichen fluiddichte Abdichtung (38) zwischen der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung (29a) und dem Speichervolumen (22) bildet.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin der Schritt des Verbringens weiterhin das Anordnen eines vorgeformten Dichtungselements zwischen der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung (29a) und dem Speichervolumen (22) in dem Bereich des Mittels (34, 36) zum elektrischen Verbinden umfasst.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin das Verfahren den weiteren Schritt des Anbringens des Volumens an Dichtungsmaterial (42) an der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung (29a) vor dem Schritt des Verbringens umfasst.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 2 oder Anspruch 3, worin das Verfahren den weiteren Schritt des Anbringens des Volumens an Dichtungsmaterial (42) an dem vorgeformten Dichtungselement umfasst.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin das Volumen an Dichtungsmaterial (42) integral mit dem Hülsenelement (30) ausgebildet ist.
  6. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, worin das Mittel (34, 36) zum elektrischen Verbinden ein gestuftes Profil besitzt, das eine Schulter (44) und einen Hals (46) bildet, der in einem an einem deckenseitigen Ende (22a) des Speichervolumens (22) ausgebildeten Durchtrittskanal (48) aufnehmbar ist, und worin sich während des Schritts des Aufbringens von Druck das Volumen an Dichtungsmaterial (30, 42) derart deformiert, dass eine im wesentlichen fluiddichte Abdichtung (38) zwischen mindestens einem Teil der Schulter (44) des Mittels zum elektrischen Verbinden und dem deckenseitigen Ende (22a) des Speichervolumens (22) und/oder zwischen mindestens einem Teil des Halses (46) des Mittels (34, 36) zum elektrischen Verbinden und dem Durchtrittskanal (48) gebildet wird.
  7. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, worin das Verfahren den weiteren Schritt des Ausbildens oder Herrichtens mindestens eines Teils des Speichervolumens (22) und/oder der verkapselten Betätigungsorgan-Anordnung (29a) derart umfasst, dass die Haftung des Volumens an Dichtungsmaterial (30, 42) daran verbessert wird.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, worin der Ausbildungs- bzw. Herrichtungsschritt eine oder mehrere Maßnahmen, ausgewählt unter Sandstrahlen, chemischem Ätzen, mechanischem Ätzen, Reinigen oder Aufbringen eines chemischen Haftvermittlers oder -verbesserers, umfasst.
  9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, worin das Volumen an Dichtungsmaterial (30, 42) ein mit ultravioletter Strahlung härtbares Material ist oder umfasst.
  10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, worin das Volumen an Dichtungsmaterial (30, 42) ein thermoplastisches Material ist oder umfasst.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 10, worin das thermoplastische Material ein solches aus der Gruppe ist, die Polyethyletherketon (PEEK), Polyphenylensulfid (PPS), Flüssigkristall-Polymer (LCP) und Fluorpolymere umfaßt.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 10 oder Anspruch 11, worin Wärme durch Induktionsheizen indirekt in das Volumen an Dichtungsmaterial (30, 42) eingetragen wird.
  13. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, worin Druck mittels einer hydrostatischen Belastung auf die verkapselte Betätigungsorgan-Anordnung (29a) aufgebracht wird.
  14. Kraftstoffeinspritzventil (8), hergestellt nach dem Verfahren einer der voranstehenden Ansprüche.
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