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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Absorptionsmechanismus für Ausdehnungsunterschiede
zur Absorption der unterschiedlichen Wärmeausdehnung zwischen Elementen
sowie ein diesen Mechanismus umfassendes Kraftstoffeinspritzventil.
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Zu
den Problemen, die Mechanismen mit vergleichsweise langen Elementen
(beispielsweise einem länglichen
Betätiger,
Stab o. a.) gemeinsam sind, gehören
physikalische Abweichungen, Fehlfunktionen etc., die durch eine
unterschiedliche Wärmeausdehnung
der Elemente verursacht werden. Der Grund hierfür besteht darin, dass sich
bei einem länglichen
Element eine unterschiedliche Wärmeausdehnung
(ein Unterschied in der Veränderung
der Abmessungen aufgrund einer thermischen Expansion oder thermischen
Kontraktion) aufgrund eines Temperaturunterschieds oder eines Unterschieds
im Wärmeausdehnungskoeffizienten
(Unterscheid im Material) zwischen den Elementen stärker auswirkt.
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Ein
Beispiel für
einen Mechanismus, der ein längliches
Element umfasst, ist ein Kraftstoffeinspritzventil, das an einem
Zylinderkopf o. a. eines Motors gehaltert ist.
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Wie
sich beispielsweise 7 entnehmen lässt, umfasst
ein Kraftstoffeinspritzventil 100 für das Einspritzen eines gasförmigen Kraftstoffs,
wie es u. a. gerade von dem vorliegenden Erfinder entwickelt wird,
einen Zylinder 102, der beweglich (gleitbeweglich) innerhalb
einer vergleichsweise langen Trommel 101 angeordnet ist,
einen Kolben 105, der beweglich (gleitbeweglich) innerhalb
des Zylinders 102 so angeordnet ist, dass er das Innere
des Zylinders 102 in eine obere Kammer 103 und
eine untere Kammer 104 unterteilt, ein nicht verdichtbares
viskoses Fluid (das durch Punkte dargestellt ist), welches in die
obere Kammer 103 bzw. die untere Kammer 104 aufgegeben
wird, einen Betätiger 106 zum
Anheben des Zylinders 102 und ein Nadelventil 107,
das integral mit dem Kolben 105 verbunden ist. Wenn der
Zylinder 102 durch den Betätiger 106 angehoben
wird, so wird das Nadelventil 107 durch das viskose Fluid
in der unteren Kammer 104 und den Kolben 105 angehoben,
wodurch ein Einspritzloch 108 in dem vorderen (unteren)
Ende der Trommel 101 geöffnet
wird.
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Die
Trommel 101 umfasst einen Trommelhauptkörper 109, eine Spitze 110,
die am unteren Ende des Trommelhauptkörpers 109 durch eine
Verriegelungsmutter 119 gehaltert ist, und eine auf das obere
Ende des Trommelhauptkörpers 109 aufgeschraubte
Kappe 112. Das erwähnte
Kraftstoffeinspritzloch 108 ist im unteren Ende der Spitze 110 ausgeformt,
während
in der Kappe 112 ein Kraftstoffeinlass 111 ausgebildet
ist.
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Der
Zylinder 102 wird vom Trommelhauptkörper 109 so gehaltert
und aufgenommen, dass er in der Lage ist, in eine Längsrichtung
(nach oben bzw. unten) zu gleiten. Der Zylinder 102 besteht
aus einem Zylinderhauptkörper 117 in
Form eines Zylinders mit geschlossenen Enden und einer Zylinderkappe 118, die
auf den oberen Abschnitt des Zylinderhauptkörpers 117 so aufgeschraubt
wird, dass sie diesen abdeckt.
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Der
Kolben 105 ist innerhalb des Zylinders 102 so
angeordnet, dass er in der Lage ist, in Gleitrichtung des Zylinders 102 innerhalb
der Trommel 101 (nach oben bzw. unten) zu gleiten, und
das nicht verdichtbare viskose Fluid wird in die obere Kammer 103 und
die untere Kammer 104 aufgegeben, die durch den Kolben 105 voneinander
getrennt sind. Das viskose Fluid wird durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten
Einspritzdurchlass derart aufgegeben, dass das Innere der oberen
Kammer 103 und der unteren Kammer 104 vollständig entlüftet wird. Der
Durchlass für
die Einspritzung des viskosen Fluids wird durch einen Stopfen oder ähnliches
verschlossen, nachdem das viskose Fluid eingespritzt wurde.
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Das
Nadelventil 107 wird an der Unterseite des Kolbens 105 angebracht.
Das Nadelventil 107 erstreckt sich durch ein in einer unteren
Wand des Zylinderhauptkörpers 117 vorgesehenes
Durchlassloch 128 so nach unten, dass sein unteres Ende
gegen einen Sitzabschnitt 125 anliegt, der im Inneren des
vorderen Endes der Trommel 101 ausgebildet ist. Das Durchlassloch 128 ist
so mit einem Dichtungselement 129 (beispielsweise einem
O-Ring) versehen, dass der Spalt zwischen dem Durchlassloch 128 und dem
Nadelventil 107 in fluiddichter Weise abgedichtet wird.
Zudem ist das Kraftstoffeinspritzventil 100 so ausgelegt,
dass ein der Trommel 101 von dem im oberen Ende der Trommel 101 vorgesehenen
Kraftstoffeinlass 111 aus zugeführter Kraftstoff an den einzelnen
Elementen vorbei in den Sitzbereich 125 strömt.
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An
der Oberseite des Kolbens 105 ist ein Stab 120 vorgesehen.
Der Stab 120 wird gleitbeweglich in ein Durchlassloch 130 eingeschoben,
das in der Zylinderkappe 118 ausgeformt ist, und durch
eine Tellerfeder 123 über
ein Druckelement (Zwischenelement) 122 nach unten gedrückt. Das
Durchlassloch 130 ist mit einem Dichtungselement 131 (beispielsweise
einem O-Ring) zum fluiddichten Abdichten des Spaltes zwischen dem
Durchlassloch 130 und dem Stab 120 versehen. Durch
ein Vorspannen des Nadelventils 107 nach unten unter Verwendung
der Tellerfeder 123 wird der untere Endabschnitt des Nadelventils 107 an
den Sitzbereich 125 mit einem festgelegten Druck angedrückt, wodurch
das Einspritzloch 108 verschlossen wird.
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Der
Betätiger 106 ist
zwischen dem Nadelventil 107 und dem Trommelhauptkörper 109 vorgesehen.
Der Betätiger 106 umfasst
einen magnetostriktiven Betätiger 113,
der an der Außenseite
des Nadelventils 107 angeordnet ist, und eine an der Außenseite
des magnetostriktiven Betätigers 113 angeordnete
Spule 114. Das untere Ende des magnetostriktiven Betätigers 113 liegt über einen
Sitz 115 gegen einen abgestuften Oberflächenabschnitt 132 innerhalb
des Trommelhauptkörpers 109 an,
während das
obere Ende über
einen Sitz 116 gegen eine untere Fläche des Zylinderhauptkörpers 117 anliegt.
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Eine
Tellerfeder 121, die den Zylinder 102 nach unten
hin vorspannt, um den Zylinder 102 über den Sitz 116 gegen
den magnetostriktiven Betätiger 113 zu
drücken,
ist oberhalb des Zylinders 102 angeordnet. Die Vorspannkraft
dieser Tellerfeder 121 ist größer als die Vorspannkraft der
Tellerfeder 123.
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Wenn
die Spule 114 des Betätigers 106 nicht über einen
an der Tommel 101 vorgesehenen externen Anschluss mit Strom
versorgt wird, so wird das Nadelventil 107 durch die Tellerfeder 123 nach
unten hin vorgespannt und der untere Endabschnitt des Nadelventils 107 somit
mit einem festgelegten Druck derart gegen den Sitzabschnitt 125 der
Spitze 110 gedrückt,
dass das Einspritzloch 108 geschlossen wird. Dementsprechend
gelangt der Kraftstoff nicht zum Einspritzloch 108 und
die Kraftstoffeinspritzung wird nicht durchgeführt.
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Andererseits
wird die Spule 114 magnetisiert, wenn der Spule 114 über den
externen Anschluss 126 Strom zugeführt wird, und der magnetostriktive
Betätiger 113 dehnt
sich entsprechend der Magnetkraft (Magnetfeld) aus. Zu diesem Zeitpunkt steht
das untere Ende des magnetostriktiven Betätigers 113 über den
Sitz 115 mit dem gestuften Oberflächenabschnitt 132 des
Trommelhauptkörpers 109 in
Kontakt und somit dehnt sich der magnetostriktive Betätiger 113 in
einer solchen Weise aus, dass er den Zylinder 102 gegen
die Vorspannkraft der Tellerfeder 121 nach oben drückt. Wenn
der Zylinder 102 nach oben gedrückt wird, so werden der Kolben 105 und
das Nadelventil 107 einstückig durch das viskose Fluid
in der unteren Kammer 104 nach oben geschoben (angehoben).
Dies führt
dazu, dass sich das untere Ende des Nadelventils 107 von
dem Sitzabschnitt 125 der Spitze 110 trennt, wodurch
das Kraftstoffeinspritzloch 108 geöffnet und somit die Kraftstoffeinspritzung
durchgeführt
wird.
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Dieser
Kraftstoffeinspritzventiltyp ist beispielsweise auch in der japanischen Übersetzung
der veröffentlichten
internationalen Patentanmeldung 2003-512555 offenbart.
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Bei
dieser Art von Kraftstoffeinspritzventil 100 muss sich
die Länge
(die Abmessung in eine Richtung nach oben bzw. unten) des magnetostriktiven
Betätigers 113 in
einem festgelegten Umfang vergrößern, um
das maximale Ausmaß der
Anhebung sicherzustellen, das beim Nadelventil 107 benötigt wird.
Dies führt
dazu, dass auch die Trommel 101, das Nadelventil 107 etc.
entsprechend den Abmessungen des magnetostriktiven Betätigers 113 in Längsrichtung
größere Abmessungen
aufweisen müssen.
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Wie
bereits beschrieben wurde, ist bei einem Mechanismus, der ein längliches
Element umfasst, eine unterschiedliche Wärmeausdehnung zwischen Bestandteilen
(eine unterschiedliche Änderung
der Abmessungen aufgrund einer thermischen Expansion oder thermischen
Kontraktion) problematisch. Insbesondere ist beim Kraftstoffeinspritzventil 100 das Ausmaß der Anhebung
des Nadelventils 107, oder, anders gesagt, das Ausmaß der Verschiebung
des Betätigers 106 (das
Ausmaß der
Verlängerung
des magnetostriktiven Betätigers 113)
vergleichsweise klein (beispielsweise einige zehn μm) und somit
kann selbst ein geringfügiger
Wärmeausdehnungsunterschied
den Betrieb beeinträchtigen.
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Wenn
also bei dem in 7 gezeigten Kraftstoffeinspritzventil 100 eine
unterschiedliche Wärmeausdehnung
zwischen Elementen auftritt, so werden Maßnahmen getroffen, um eine
Bewegung des viskosen Fluids zwischen der oberen Kammer 103 und der
unteren Kammer 104 durch einen kleinen Spalt (Abstand)
zwischen der Innenfläche
des Zylinders 102 und der Außenfläche des Kolbens 105 zu
ermöglichen.
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Wenn
beispielsweise die Wärmeausdehnung
des magnetostriktiven Betätigers 113 größer ist als
die Wärmeausdehnung
des Nadelventils 107, so wird eine Kraft erzeugt, die den
Zylinder 102 mit Geschwindigkeit anhebt, die viel geringer
ist als die Antriebsgeschwindigkeit des Betätigers 106 (Geschwindigkeit
der durch die Magnetfeldveränderung
hervorgerufenen Längsdehnung
des magnetostriktiven Betätigers 113),
wobei sich aber gleichzeitig das in der unteren Kammer 104 befindliche
viskose Fluid durch den Abstand zwischen dem Zylinder 102 und
dem Kolben 105 in die obere Kammer 103 bewegt.
Dies führt
dazu, dass sich der Zylinder 102 relativ zum Kolben 105 derart
nach oben bewegt, dass die unterschiedliche Wärmeaus dehnung zwischen dem
Nadelventil 107 und dem magnetostriktiven Betätiger 113 absorbiert
wird. Hierdurch werden die Positionen des Kolbens 105 und
des Nadelventils 107 konstant gehalten und der Betrieb
wird nicht beeinträchtigt.
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Wenn
hingegen der Zylinder 102 durch eine Längsausdehnung des magnetostriktiven
Betätigers 113 angehoben
wird, um eine Kraftstoffeinspritzung durch das Einspritzloch 108 durchzuführen, so
wird der Zylinder 102 mit einer Geschwindigkeit angehoben,
die viel höher
ist als die genannte Geschwindigkeit, und somit steigt die Druckansteiggeschwindigkeit
des viskosen Fluids in der unteren Kammer 104 wesentlich über die
Druckansteiggeschwindigkeit während
der oben beschriebenen Wärmeausdehnung
an. Zu diesem Zeitpunkt agiert das viskose Fluid in der unteren
Kammer 104 wie ein Festkörper und bewegt sich nicht
durch den Abstand zwischen dem Zylinder 102 und dem Kolben 105 zur
oberen Kammer 163. Stattdessen werden der Kolben 105 und das
Nadelventil 107 einstückig
mit dem Zylinder 102 angehoben, und die Kraftstoffeinspritzung
wird durchgeführt.
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Allerdings
besteht bei dem Kraftstoffeinspritzventil 100, bei dem
das viskose Fluid sich durch den Abstand zwischen dem Zylinder 10 und
dem Kolben 105 in der oben beschriebenen Weise bewegt, ein
Problem darin, dass Unterschiede in der Absorptionsleistung der
Wärmeausdehnungsunterschiede zwischen
den einzelnen Produkten (den einzelnen Kraftstoffeinspritzventilen)
auftreten.
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Die
folgenden Punkte können
als Gründe hierfür angeführt werden.
- Grund 1: Bei den einzelnen Produkten treten Unterschiede im
Abstand zwischen der Innenfläche
des Zylinders 102 und der Außenfläche des Kolbens 105 auf,
die durch Schwierigkeiten bei der Steuerung und Aufrechterhaltung
des Abstands mit einem vergleichsweise hohem Präzisionsgrad auftreten. Maßnahmen,
die getroffen werden können,
um dieses Problem zu vermeiden, umfassen eine Erhöhung der Endbearbeitungspräzision des
Zylinders 102 und des Kolbens 105 oder eine Vereinheitlichung
des Abstands durch Messen der Abmessungen des Zylinders 102 und
des Kolbens 105 und Auswahl geeigneter Kombinationen hiervon,
wobei sich allerdings bei der Durchführung solcher Maßnahmen
negative Auswirkungen auf die Produktivität, etwa eine Erhöhung der
Kosten und des Arbeitsaufwands, nicht vermeiden lassen.
- Grund 2: Abweichungen in der Zylindrizität (Zirkularität) der Innenfläche des
Zylinders 102 und der Außenfläche des Kolbens 105,
Variationen (Abweichungen) bei der Konzentrizität des Zylinders 102 und
des Kolbens 105, Abweichungen (Neigung) der Mittelachse
des Zylinders 102 relativ zur Mittelachse des Kolbens 105 etc.
unterscheiden sich bei den einzelnen Produkten, was dazu führt, dass
Unterschiede im Abstand bei den einzelnen Produkten auftreten.
- Grund 3: Veränderung
der Abmessungen mit der Zeit, weil ein Gleiten etc. des Zylinders 102 und
des Kolbens 105 bei den einzelnen Produkten unterschiedlich
ausfällt
und somit im Einsatz Unterschiede der Abstände der einzelnen Produkte
größer werden.
- Grund 4: Die Viskosität
des viskosen Fluids verändert sich,
weil Abreibungspartikel, welche durch das Gleiten von Zylinder 102 und
Kolben 105 erzeugt werden, in das viskose Fluid gelangen,
wobei sich diese Veränderung
der Viskosität
bei den einzelnen Produkten unterscheidet. Dies führt dazu,
dass im Einsatz voneinander abweichende Leistungen bei der Absorption
von Wärmeausdehnungsunterschieden
auftreten.
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Das
oben beschrieben Kraftstoffeinspritzventil 100 weist zudem
die folgenden Probleme auf.
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Bei
dem Kraftstoffeinspritzventil 100 ist das Gesamtvolumen
der oberen Kammer 103 und der unteren Kammer 104 im
Zylinder 102 selbst dann konstant, wenn sich der Kolben 105 bewegt.
Wenn sich das viskose Fluid durch Wärme um einen größeren Betrag
ausdehnt als der Zylinder 102, so steigt der Druck des
viskosen Fluids im Zylinder 102 an, wodurch sich Probleme
ergeben, weil es etwa zu einem Ausrücken oder Zerreißen von
Dichtungselementen 129, 131 kommen kann, wodurch
das viskose Fluid aus der oberen Kammer 103 und der unteren Kammer 104 auslaufen
kann, oder es kommt zu einem Ausrücken des Stopfens, der den
Einspritzdurchlass zum Einspritzen des viskosen Fluids verschließt, so dass
das viskose Fluid hier abfließen kann.
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Genauer
gesagt bedeutet dies, dass die tatsächliche Veränderung des Volumens des viskosen Fluids
aufgrund seiner Wärmeausdehnung
von der Veränderung
des Gesamtvolumens der oberen Kammer 103 und der unteren
Kammer 104 aufgrund der Wärmeausdehnung des Zylinders 102 nahezu
um einen zweistelligen Betrag abweicht. Wenn das viskose Fluid und
der Zylinder 102 sich durch eine Erhöhung der Gesamttemperatur des
Kraftstoffeinspritzventils 100 aufgrund von vom Zylinderkopf
kommender Wärme
o. ä. im
wesentlichen auf dieselbe Temperatur erwärmen, so ist die Wärmeausdehnung
des viskosen Fluids groß,
während
der Zylinder 102 nicht in großem Umfang einer Wärmeausdehnung
unterworfen ist. Dies führt
dazu, dass das Gesamtvolumen der oberen Kammer 103 und
der unteren Kammer 104 nicht wesentlich ansteigt, so dass
das im wesentlichen nicht komprimierbare viskose Fluid versucht, aus
der oberen Kammer 103 und der unteren Kammer 104 zu
entweichen.
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Die
obere Kammer 103 und die untere Kammer 104 sind
hier allerdings vollständig
entlüftet
und somit steigt der Innendruck des Zylinders 102 an, was
dazu führt,
dass das ausgedehnte viskose Fluid die vergleichsweise schwachen
Dichtungselemente 129, 131 zur luftdichten Abdichtung
der oberen Kammer 103 und der unteren Kammer 104,
den den Einspritzdurchlass verschließenden Stopfen etc. durchbricht
und hier ausströmt.
Der Grund für
die vollständige
Entlüftung
der oberen Kammer 103 und der unteren Kammer 104 besteht übrigens
darin, dass bei einem Vorhandensein von Luftblasen innerhalb der oberen
Kammer 103 und der unteren Kammer 104, die Luftblasen
bei einer Ausdehnung des magnetostriktiven Betätigers 113 zum Anheben
des Zylinders 102 komprimiert würden. Dies würde dazu
führen, dass
der Kolben 105 nicht einstückig mit dem Zylinder 102 angehoben
würde,
was zu einer Verzögerung
oder zu Schwierigkeiten beim Anheben des Nadelventils 107 führen würde.
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Um
ein solches Überfließen des
viskosen Fluids aufgrund seiner Wärmeausdehnung zu verhindern,
können
für das
viskose Fluid und den Zylinder 102 Komponenten eingesetzt
werden, die einen im wesentlichen gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweisen. Allerdings gibt es in Wirklichkeit kaum derartige Komponenten.
Bei den tatsächlich
erhältlichen
Materialien und Substanzen, die als viskoses Fluid und Zylinder 102 eingesetzt
werden, existiert eine zumindest im einstelli gen Bereich unterschiedliche
Wärmeausdehnung
zwischen dem viskosen Fluid und dem Zylinder 102.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Absorptionsmechanismus
für Wärmeausdehnungsunterschiede
vorzusehen, bei dem die Unterschiede in der Absorptionsleistung
der einzelnen Produkte bei der Absorption der Wärmeausdehnungsunterschiede
gering sind und der in der Lage ist, eine geeignete Absorptionsleistung
bei der Absorption der Wärmeausdehnungsunterschiede
zuverlässig
zu erzielen, sowie darin, ein Kraftstoffeinspritzventil vorzusehen,
das diesen Mechanismus umfasst.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Absorptionsmechanismus für
Wärmeausdehnungsunterschiede
vorzusehen, der in der Lage ist, ein Überströmen von viskosem Fluid aus
einer Kammer zu verhindern, wenn sich das viskose Fluid durch Wärme ausdehnt,
und darin, ein Kraftstoffeinspritzventil vorzusehen, das diesen Mechanismus
umfasst.
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Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in einem Absorptionsmechanismus
für Ausdehnungsunterschiede
mit einem Zylinder, der gleitbeweglich in einem Gehäuse angeordnet
ist, einem Kolben zum Unterteilen des Inneren des Zy linders in zwei
Kammern und einem viskosen Fluid, das jeweils in die beiden Kammern
aufgegeben wird. Der Absorptionsmechanismus für Ausdehnungsunterschiede bewegt
den Kolben durch das viskose Fluid, indem er den Zylinder in eine
Gleitbewegung versetzt. Mit derjenigen der beiden Kammern, in der
der Innendruck ansteigt, wenn der Zylinder oder der Kolben in eine
Gleitbewegung versetzt wird, ist eine Luftkammer über einen
Drosselabschnitt verbunden. Der Strömungswiderstand des Drosselabschnitts
wird so eingestellt, dass das viskose Fluid bei einer festgelegten
Druckansteiggeschwindigkeit oder einer höheren Druckansteiggeschwindigkeit,
die in der Kammer erzeugt wird, wenn der Zylinder oder Kolben zum Gleiten
gebracht wird, nicht mehr durch den Drosselabschnitt strömt, während bei
einer Druckansteiggeschwindigkeit, die unter dieser Geschwindigkeit
liegt und die in der Kammer erzeugt wird, wenn sich das viskose
Fluid durch Wärme
ausdehnt, das ausgedehnte Fluid den Drosselabschnitt passiert.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzventil,
das einen Absorptionsmechanismus für Ausdehnungsunterschiede aufweist,
welcher einen Zylinder umfasst, der gleitbeweglich in einer Trommel
angeordnet ist, einen Kolben zur Unterteilung des Inneren des Zylinders
in zwei Kammern, ein viskoses Fluid, das jeweils in die beiden Kammern
aufgegeben wird, einen Betätiger,
der den Zylinder in eine Gleitbewegung versetzt, und ein Nadelventil,
das mit dem Kolben verbunden ist. Das Kraftstoffeinspritzventil
hebt das Nadelventil mit Hilfe des viskosen Fluids und des Kolbens
an, indem der Betätiger
den Zylinder in eine Gleitbewegung versetzt. Eine Luftkammer ist über einen
Drosselabschnitt mit derjenigen der beiden Kammern verbunden, in
der der Innendruck ansteigt, wenn der Zylinder durch den Betätiger in
eine Gleitbewegung versetzt wird. Der Strömungswiderstand des Drosselabschnitts
ist so eingestellt, dass das viskose Fluid bei einer Druckansteiggeschwindigkeit, die
in der Kammer erzeugt wird, wenn der Zylinder durch den Betätiger in
eine Gleitbewegung versetzt wird, den Drosselabschnitt nicht passiert,
während bei
einer Druckansteiggeschwindigkeit, die unter dieser Geschwindigkeit
liegt und in der Kammer erzeugt wird, wenn sich das viskose Fluid
thermisch ausdehnt, das ausgedehnte Fluid den Drosselabschnitt passiert.
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Hierbei
kann der Betätiger
den Zylinder in eine Gleitbewegung nach oben versetzen, der Kolben
kann das Innere des Zylinders vertikal in eine obere Kammer und
eine untere Kammer unterteilen, die Luftkammer kann oberhalb der
oberen Kammer angeordnet sein und der Drosselabschnitt kann durch
einen ersten Drosselabschnitt, der die untere Kammer und die obere
Kammer miteinander verbindet, und einen zweiten Drosselabschnitt
gebildet sein, der die obere Kammer mit der Luftkammer verbindet.
Der Strömungswiderstand
des ersten Drosselabschnitts kann so eingestellt werden, dass bei
einer Druckansteiggeschwindigkeit, die in der unteren Kammer erzeugt
wird, wenn der Zylinder durch den Betätiger in eine Gleitbewegung
versetzt wird, das viskose Fluid den ersten Drosselabschnitt nicht
passiert, und dass bei einer Druckansteiggeschwindigkeit, die unter
dieser Geschwindigkeit liegt und in beiden Kammern erzeugt wird,
wenn sich das viskose Fluid thermisch ausdehnt, das ausgedehnte
viskose Fluid den ersten Drosselabschnitt passiert.
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Zudem
kann der Strömungswiderstand
des ersten Drosselabschnitts auf einen geringeren Wert als der Strömungswiderstand
des zweiten Drosselabschnitts eingestellt werden.
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Im übrigen können die
Drosselabschnitte und die Luftkammer im Inneren des Zylinders und/oder
des Kolbens vorgesehen werden.
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Zudem
kann der Betätiger
einen magnetostriktiven Betätiger
oder einen elektrostriktiven Betätiger
umfassen.
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Darüber hinaus
können
erste Vorspannmittel zum Vorspannen des Zylinders in eine Richtung,
in der der Zylinder gegen den Betätiger gedrückt wird, und zweite Vorspannmittel
zum Vorspannen des Nadelventils in eine Ventilschließrichtung
vorgesehen werden.
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1 ist
eine Schnittdarstellung eines Kraftstoffeinspritzventils, das einen
Absorptionsmechanismus für
Dehnungsunterschiede aufweist.
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2 ist
eine teilweise vergrößerte Schnittansicht
der 1.
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3 ist
eine Schnittansicht eines Kraftstoffeinspritzventils, das einen
Absorptionsmechanismus für
Ausdehnungsunterschiede gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst.
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4 ist
eine teilweise vergrößerte Schnittansicht
von 3.
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5 ist
eine Schnittansicht, die ein abgewandeltes Beispiel des Drosselabschnitts
und eine Luftkammer zeigt.
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6 ist
eine teilweise vergrößerte Schnittansicht,
die ein weiteres abgewandeltes Beispiel zeigt.
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7 ist
eine Schnittansicht, die ein Kraftstoffeinspritzventil zeigt, das
vorab von dem vorliegenden Erfinder entwickelt wurde.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird im folgenden im einzelnen auf der
Grundlage der beigefügten
Zeichnung beschrieben.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird der Absorptionsmechanismus für Ausdehnungsunterschiede gemäß der vorliegenden
Erfindung bei einem Kraftstoffeinspritzventil zum Einspritzen von
gasförmigem
Kraftstoff, beispielsweise unter Druck stehendem Erdgas (CNG), Propangas
oder Wasserstoff in die Brennkammer eines Motors eingesetzt.
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Wie
sich 1 entnehmen lässt,
umfasst ein Kraftstoffeinspritzventil 1, das kein Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt, einen Zylinder (Kammer) 3, der
beweglich (gleitbeweglich) innerhalb einer vergleichsweise langen
Trommel (Gehäuse) 2 angeordnet
ist, einen Kolben 7, der beweglich innerhalb des Zylinders 3 angeordnet
ist und das Innere des Zylinders 3 in eine obere Kammer 5 und
eine untere Kammer 6 unterteilt, ein nicht verdichtbares
viskoses Fluid, das in die obere Kammer 5 und die untere
Kammer 6 aufgegeben wird, einen Betätiger 9 zum Anheben
(Bewegen) des Zylinders 3 und ein Nadelventil 10,
das mit dem Kolben 7 verbunden ist. Wenn der Betätiger 9 den
Zylinder 3 anhebt, so wird das Nadelventil 10 durch
das viskose Fluid in der unteren Kammer 6 und den Kolben 7 nach
oben bewegt (angehoben), wodurch ein Einspritzloch (Öffnung) 11,
das in dem vorderen Ende (unteren Ende) der Trommel 2 ausgebildet
ist, so geöffnet
wird, dass hierdurch Kraftstoff eingespritzt wird.
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Die
Trommel 2 ist im wesentlichen vertikal in einem nicht dargestellten
Zylinderkopf des Motors angeordnet und umfasst einen Trommelhauptkörper 2a,
eine Spitze 2b, die über
eine Verriegelungsmutter 12 einstückig mit dem unteren Ende des
Trommelhauptkörpers 2a ausgebildet
ist, und eine Kappe 2c, die auf das obere Ende des Trommelhauptkörpers 2a aufgeschraubt
wird. Mehrere Einspritzlöcher 11 sind radial
im unteren Ende der Spitze 2b ausgeformt und ein Kraftstoffeinlass 13 zum
Einführen
von Kraftstoff in den Trommelhauptkörper 2a ist in der
Kappe 2c ausgebildet.
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Der
Zylinder 3 ist innerhalb des Trommelhauptkörpers 2a so
gehaltert, dass er in der Lage ist, in eine Längsrichtung (nach oben/unten)
zu gleiten. Der Zylinder 3 wird durch einen zylinderförmigen Zylinderhauptkörper 3a mit
geschlossenen Enden gebildet, wobei eine Zylinderkappe 3b auf
das obere Ende des Zylinderhauptkörpers 3a aufgeschraubt
ist. Der Zylinderhauptkörper 3a und
die Zylinderkappe 3b sind durch ein Dichtungselement 14 (im
vorliegenden Fall durch einen O-Ring) miteinander dicht verbunden.
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Der
Kolben 7 ist innerhalb des Zylinders 3 so angeordnet,
dass er in der Lage ist, sich in dieselbe Richtung (nach oben/unten)
zu bewegen, in der der Zylinder 3 gleitet. Der Innenraum
des Zylinders 3 ist durch den Kolben 7 in die
obere Kammer 5 und die untere Kammer 6 unterteilt.
Das nicht komprimierbare viskose Fluid (beispielsweise Silikonöl) wird
in die obere Kammer 5 und die untere Kammer 6 aufgegeben.
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Das
Nadelventil 10 ist mit dem unteren Ende des Kolbens 7 verbunden
und wird durch einen Stab 10a, der sich durch ein Durchgangsloch 33 erstreckt, das
in der Bodenwand des Zylinderhauptkörpers 3a ausgebildet
ist, sowie durch eine Nadel 10b gebildet, die einstückig am
unteren Ende des Stabs 10a angebracht ist. Der untere Endabschnitt
der Nadel 10b liegt gegen einen Sitzabschnitt 30 an,
der in der Spitze 2b ausgebildet ist. Ein Dichtungselement 17 (im vorliegenden
Fall ein O-Ring)
zum Abdichten des Durchgangslochs 33 und des Stabs 10a in
fluiddichter Weise ist in dem Durchgangsloch 33 ausgebildet.
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Ein
Stab 15 mit großem
Durchmesser, der sich nach oben durch ein Durchgangsloch 18 erstreckt,
welches in der Zylinderkappe 3b ausgebildet ist, und ein
Stab 16 mit kleinem Durchmesser, der sich von dem oberen
Ende des Stabes 15 mit großem Durchmesser aus nach oben
erstreckt, sind einstückig
am oberen Ende des Kolbens 7 ausgebildet. Ein Dichtungselement 19 (im
vorliegenden Fall ein O-Ring) zum Abdichten des Durchgangslochs 18 und des
Stabs 15 mit großem
Durchmesser in einer fluiddichten Weise ist im Durchgangsloch 18 angeordnet.
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Der
Betätiger 9 ist
zwischen dem Nadelventil 10 und dem Trommelhauptkörper 2a vorgesehen. Der
Betätiger 9 umfasst
einen magnetostriktiven Betätiger 9a,
der am Umfang des Stabs 10a des Nadelventils 10 mit
einem festgelegten Abstand zum Stab 10a angeordnet ist,
und eine Spule 9b, die am Umfang des magnetostriktiven
Betätigers 9a mit
einem festgelegten Abstand zum magnetostriktiven Betätiger 9a angeordnet
ist. Das untere Ende des magnetostriktiven Betätigers 9a liegt gegen
einen gestuften Oberflächenabschnitt 20 innerhalb
des Trommelhauptkörpers 2a über einen
Sitz 22 an, während
das obere Ende gegen die untere Oberfläche des Zylinders 3 über einen
Sitz 23 anliegt.
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Ein
erstes Vorspannelement 25 (im vorliegenden Fall eine Schraubenfeder)
zum Vorspannen des Zylinders nach unten, so dass er gegen den Sitz 23 und
den magnetostriktiven Betätiger 9a drückt, und
ein zweites Vorspannelement 26 (im vorliegenden Fall eine
Schraubenfeder) zum Vorspannen des Nadelventils 10 über den
Stab 15 mit großem
Durchmesser und den Kolben 7 nach unten (in eine Ventilschließrichtung)
sind zwischen der Oberseite des Zylinders 3 und der Kappe 2c vorgesehen.
Die Federn 25, 26 sind so angeordnet, dass sie
durch die Kappe 2c mit einer festgelegten Last zusammengedrückt werden.
Im übrigen
ist die Vorspannkraft der Feder 25 größer als die Vorspannkraft der
Feder 26.
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Im
folgenden werden Merkmale des Kraftstoffeinspritzventils 1 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
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Wie
sich 2 entnehmen lässt,
umfasst das Kraftstoffeinspritzventil 1 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ein Dichtungselement 27 zum vollständigen Abdichten des Spalts
zwischen der Innenoberfläche
des Zylinders 3 (Zylinderhauptkörpers 3a) und der
Außenoberfläche des
Kolbens 7. Anders gesagt, wird bei dem Kraftstoffeinspritzventil 1 das
viskose Fluid vollständig
daran gehindert, sich durch einen zwischen dem Zylinder 3 und
dem Kolben 7 vorhandenen Spalt zwischen der oberen Kammer 5 und
der unteren Kammer 6 zu bewegen. Jedes beliebige Element,
das eine Relativbewegung zischen dem Zylinder 3 und dem
Kolben 7 ermöglicht, während es
den Spalt zwischen dem Zylinder 3 und dem Kolben 7 abdichtet,
kann als Dichtungselement 27 eingesetzt werden. Beispielswiese
können
ein Gummi-O-Ring,
ein Dichtungsring, eine Metalldichtung, eine Membran-/Balg-Dichtung
oder eine andere Dichtung zum Einsatz kommen.
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Das
Kraftstoffeinspritzventil 1 umfasst zudem ein Verbindungsloch 29,
das durch den Kolben 7 in einer Richtung nach oben/unten
hindurch verläuft ist,
um die obere Kammer 5 und die untere Kammer 6 miteinander
zu verbinden. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind zwei Verbindungslöcher 29 ausgebildet,
zwischen denen ein Spalt von 180° in
Umfangsrichtung des Kolbens 7 vorgesehen ist. Anstatt den
Abstand zwischen dem Zylinder 3 und dem Kolben 7 vollständig zu
blockieren (abzudichten), ist somit im Kolben 7 ein gesonderter
Durchlass für
die Bewegung eines viskosen Fluids (die Verbindungslöcher 29)
im Kolben 7 ausgebildet. Im übrigen muss die Anzahl an Verbindungslöchern 29 nicht
unbedingt zwei betragen; es können
auch ein, drei oder mehr Verbindungslöcher vorgesehen sein.
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Die
Größe und/oder
Form der Verbindungslöcher 29 ist
so festgelegt, das dann, wenn aufgrund einer durch einen Temperaturunterschied
oder einen Unterschied im Wärmeausdehnungskoeffizienten (Materialunterschied)
zwischen den Elementen, beispielsweise der Trommel 2, dem
Betätiger 9 (insbesondere
dem magnetostriktiven Betätiger 9a)
und dem Nadelventil 10 eine unterschiedlichen Wärmeausdehnung
(ein Unterschied in der Veränderung
der Abmessungen aufgrund der thermalen Expansion oder thermalen
Kontraktion) eine Kraft erzeugt wird, die den Zylinder 3 oder
den Kolben 7 mit einer Geschwindigkeit bewegt, welche unter
der Antriebsgeschwindigkeit des Betätigers 9 (der Längsdehnungsgeschwindigkeit
des magnetostriktiven Betätigers 9a durch
eine Veränderung
des Magnetfeldes) liegt, das viskose Fluid sich durch die Verbindungslöcher 29 zwischen
der oberen Kammer 5 und der unteren Kammer 6 bewegen
kann, während
dann, wenn eine Kraft, die den Zylinder 3 mit einer Geschwindigkeit bewegt,
die größer ist
als die Kraft, welche durch die erwähnte unterschiedliche Wärmeausdehnung
erzeugt und durch den Betätiger 9 hervorgerufen
wird, das viskose Fluid nicht der Lage ist, die Ver bindungslöcher 29 zu
passieren. Die Größe, Form,
Anzahl etc. der Verbindungslöcher 29 wird
in geeigneter Weise auf der Grundlage der Antriebseigenschaften
(Antriebsgeschwindigkeit etc.) des Betätigers 9, der Eigenschaften
des viskosen Fluids (Viskosität
etc.) usw. festgelegt.
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Im
folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 und 2 der
Betrieb des Kraftstoffeinspritzventils 1 des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
beschrieben.
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Der
durch den Kraftstoffeinlass 13 in der Kappe 2c in
den Trommelhauptkörper 2a eingelassene
Kraftstoff strömt
durch einen Spalt zwischen dem Stab 16 mit kleinem Durchmesser
und der Kappe 2c, einen Spalt zwischen dem Zylinder 3 und
dem Trommelhauptkörper 2a,
einen Spalt zwischen dem Nadelventil 10 und dem magnetostriktiven
Betätiger 9a, einen
Spalt zwischen dem Nadelventil 10 und der Spitze 2b etc.
in den Sitzabschnitt 30 der Spitze 2b. Der Druck
dieses zugeführten
Kraftstoffs wird beispielsweise auf etwa 100 bis 250 Bar eingestellt.
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Wenn
die Spule 9b des Betätigers 9 nicht
mit Strom versorgt wird, so wird das Nadelventil durch die Feder 26 nach
unten hin vorgespannt und somit wird der untere Endabschnitt des
Nadelventils 10 mit einem festgelegten Druck derart gegen
den Sitzabschnitt 30 der Spitze 2b gedrückt, dass
die Einspritzlöcher 11 geschlossen
werden. Dementsprechend erreicht der Kraftstoff die Einspritzlöcher 11 nicht
und eine Kraftstoffeinspritzung wird nicht durchgeführt.
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Wenn
andererseits ein durch eine nicht in der Zeichnung dargestellte
Steuerung (ECU o. ä.)
auf einen gewünschten
Wert gesteuerter Strom der Spule 9b über einen externen Anschluss 31 zugeführt wird, so
erzeugt die Spule 9b ein Magnetfeld mit einer Intensität, die dem
zugeführten
Strom entspricht.
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Wird
die Spule 9b magnetisiert, so dehnt sich der magnetostriktive
Betätiger 9b in
Längsrichtung nach
oben/unten um einen Betrag, der der Magnetfeldintensität entspricht.
Zu diesem Zeitpunkt steht das untere Ende des magnetostriktiven
Betätigers 9a mit
dem gestuften Oberflächenabschnitt 20 des Trommelhauptkörpers 2a über den
Sitz 22 in Kontakt und somit verlängert sich der magnetostriktive
Betätiger 9a derart,
dass der Zylinder 3 nach oben gegen die Vorspannkraft der
Feder 25 gedrückt
wird. Die Längsdehnungsgeschwindigkeit
des magnetostriktiven Betätigers 9a oder,
anders gesagt, die Geschwindigkeit, mit der der Betätiger 9 den
Zylinder 3 antreibt, ist vergleichsweise hoch (beispielsweise etwa
einige μm/μs). Wie bereits
beschrieben wurde, wird die Größe und/oder
Form der Verbindungslöcher 29 so
eingestellt, dass dann, wenn der Zylinder 3 durch den Betätiger 9 angetrieben
wird, das viskose Fluid nicht in die Verbindungslöcher 29 strömen kann,
und somit wirkt das nicht zusammendrückbare viskose Fluid wie ein
Festkörper,
wenn der magnetostriktive Betätiger 9a den
Zylinder 3 anhebt. Wenn also der Zylinder 3 durch
den magnetostriktiven Betätiger 9a nach
oben gedrückt
wird, so werden der Kolben 7 und das Nadelventil 10 einstückig durch
das viskose Fluid in der unteren Kammer 6 nach oben bewegt
(angehoben) und die Feder 26 wird verformt. Dies führt dazu,
dass das untere Ende des Nadelventils 10 sich vom Sitzabschnitt 30 der
Spitze 2b derart trennt, dass die Einspritzlöcher 11 geöffnet werden, woraufhin
der nach oben zum Sitzabschnitt 30 zugeführte unter
hohem Druck stehende Kraftstoff durch die Einspritzlöcher 11 als
ein Spray nach außen
(in die Verbrennungskammer) eingespritzt wird.
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Im übrigen kann
dann, wenn aufgrund der Wärmeerzeugung
in der Spule 9b, der Wärme
in der Brennkammer, die durch die Spitze 2b übertragen wird
etc. ein Temperaturunterschied zwischen Elementen auftritt oder
wenn eine unterschiedliche Wärmeausdehnung
zwischen Elementen aufgrund von Unterschieden zwischen den Wärmeausdehnungskoeffizienten
der Elemente etc. entsteht, eine Kraft erzeugt werden, die den Zylinder 3 oder
den Kolben 7 mit einer Geschwindigkeit (von beispielsweise
einigen μm/min),
die viel geringer ist als die Antriebsgeschwindigkeit des Betätigers 9,
gegen die Vorspannkraft der Federn 25, 26 drückt.
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Wenn
beispielsweise die Wärmeausdehnung
des magnetostriktiven Betätigers 9 größer ist als
die Wärmeausdehnung
des Nadelventils 10, so wird eine Kraft erzeugt, die den
Zylinder 3 mit einer extrem geringen Geschwindigkeit nach
oben drückt. Wenn
zu diesem Zeitpunkt der Innendruck der unteren Kammer 6 ansteigt,
so bewegt sich das viskose Fluid in der unteren Kammer 6 durch
die Verbindungslöcher 29 zur
Seite der oberen Kammer 5 hin. Wie bereits beschrieben
wurde, liegt der Grund hierfür
in der Größe und/oder
Form der Verbindungslöcher 29,
die so gewählt
ist bzw. sind, dass dann, wenn eine geringe Antriebskraft durch
Wärmeausdehnungsunterschiede
zwischen Elementen erzeugt wird, das viskose Fluid in die Verbindungslöcher 29 strömt. Dies
führt dazu,
dass sich der Zylinder 3 relativ zum Kolben 7 nach
oben bewegt, wobei ein Wärmeausdehnungsunterschied
zwischen dem Nadelventil 10 und dem magnetostriktiven Betätiger 9a durch
diese Relativbewegung absorbiert wird. Somit werden die Positionen
des Kolbens 7 und des Nadelventils 10 konstant
und der Betrieb wird nicht durch eine fehlerhafte Kraftstoffeinspritzung
o. ä. beeinträchtigt.
Da der Spalt zwischen dem Zylinder 3 und dem Kolben 7 durch
das Dichtungselement 27 abgedichtet ist, bewegt sich das
viskose Fluid im übrigen nicht
zwischen diese beiden Elemente.
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Wenn
hingegen die Wärmeausdehnung
des Nadelventils 10 größer ist
als die Wärmeausdehnung des
magnetostriktiven Betätigers 9a,
so wird eine Kraft erzeugt, die den Kolben 7 mit einer
extrem langsamen Geschwindigkeit anhebt. Dies führt dazu, dass sich das in
der oberen Kammer 5 befindliche viskose Fluid durch die
Verbindungslöcher 29 zur Seite
der unteren Kammer 6 hin bewegt. Dies führt dazu, dass der Kolben 7 sich
relativ zum Zylinder 3 derart nach oben bewegt, dass der
Wärmeausdehnungsunterschied
zwischen dem Nadelventil 10 und dem magnetostriktiven Betätiger 9a absorbiert
wird.
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Somit
bewegt sich bei dem Kraftstoffeinspritzventil 1 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel das
viskose Fluid durch die im Kolben 7 ausgebildeten Verbindungslöcher 29,
wenn eine unterschiedliche Wärmeausdehnung
zwischen Elementen auftritt und somit kann der Durchlassquerschnitt
für das
viskose Fluid (die Querschnittfläche
der Verbindungslöcher 29)
einfach und präzise
gesteuert und eingesetzt werden. Dies führt dazu, dass Unterschiede zwischen
einzelnen Produkten (den einzelnen Kraftstoffeinspritzventilen)
in ihrer Absorptionsleistung für Wärmeausdehnungsunterschiede
reduziert werden können
und sich eine geeignete Absorptionsleistung für Wärmeausdehnungsunterschiede
zuverlässig
erzielen lässt.
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Die
Gründe
dafür,
dass sich die Unterschiede bei der jeweiligen Absorptionsleistung
für Wärmeausdehnungsunterschiede
zwischen den einzelnen Produkten verringern, werden im folgenden
unter Verwendung spezifischer numerischer Werte beschrieben.
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Wenn
zunächst
bei dem in 7 gezeigten Kraftstoffeinspritzventil 100 beispielsweise
ein nominaler Durchmesser (Referenzdurchmesser) des Innendurchmessers
des Zylinders 102 und der Außendurchmesser des Kolbens 105 auf ⌀ 16 mm,
die Endbearbeitungspräzision
des Zylinders 102 auf ⌀ 16 mm + 10 bis 20 μm (16,015
mm ± 5 μm) und die
Endbearbeitungspräzision
des Kolbens 105 auf ⌀ 16
mm –0
bis –5 μm (15,9975
mm ± 2,5 μm) eingestellt
wird, so beträgt
der Abstand zwischen den beiden Elementen in Richtung des Durchmessers
17,5 μm ± 7,5 μm (10 bis
25 μm).
Wenn hier der Gesamtflächenbereich des
Abstandes berechnet und in den Flächenbereich eines einzelnen
Lochs umgewandelt wird, so weist das Loch einen Durchmesser von ⌀ 0,566
mm für
den geringsten Abstand (10 μm)
und ⌀ 0,895
mm für
den größten Abstand
(25 μm)
auf. Anders ausgedrückt, wird
im Fall der Verbindungslöcher 29 beim
Kraftstoffeinspritzventil 1 dieses Ausführungsbeispiels ein großer Herstellungsfehler
von etwa 0,25 mm im Durchmesser erzeugt. Natürlich verringert sich dieser
Fehler, wenn die Endbearbeitungspräzision des Zylinders 102 und
Kolbens 105 ansteigt, wobei dies aber zu einer starken
Erhöhung
der Herstellungskosten führt,
wobei zudem der Präzision
eine Obergrenze gesetzt ist.
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Auf
der anderen Seite ist es bei dem Kraftstoffeinspritzventil 1 dieses
Ausführungsbeispiels dann,
wenn der nominale Durchmesser der Verbindungslöcher 29 auf 0,5 mm
gesetzt wird, vergleichsweise einfach, die Endbearbeitung mit einer
typischen Endbearbeitungsvorrichtung auf eine Präzision von beispielsweise 0,5
mm ± 0,05
mm zu setzen. Tatsächlich
werden die Einspritzlöcher
etc. eines Kraftstoffeinspritzventils für einen Dieselmotor in der Praxis
mit einer viel höheren
Präzision
fertigbearbeitet. In diesem Fall beträgt der Herstellungsfehler der Verbindungslöcher 29
0,10 mm, was weniger als die Hälfte
des Fehlers beim oben be schriebenen Kraftstoffeinspritzventil 100 darstellt.
Somit können
beim Kraftstoffeinspritzventil 1 dieses Ausführungsbeispiels
Fehler in der Durchlassfläche
für das
viskose Fluid wesentlich unter denjenigen beim Kraftstoffeinspritzventil 100 gemäß 7 gesenkt
werden. Der Grund hierfür
liegt darin, dass man bei dem Kraftstoffeinspritzventil 100 die
Abmessungen der beiden Elemente, d. h. des Zylinders 102 und
des Kolbens 105, einstellen muss, während bei dem Kraftstoffeinspritzventil
des vorliegenden Ausführungsbeispiels
allein die Abmessungen der Verbindungslöcher 29 eingestellt
werden müssen.
Dies führt
dazu, dass sich Unterschiede in der jeweiligen Absorptionsleistung
für Wärmeausdehnungsunterschiede
zwischen den einzelnen Produkten verringern.
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Wenn
der genannte Fehler (0,5 mm ± 0,05 mm)
bei den Verbindungslöchern 29 im übrigen in den
Abstandsfehler des Kraftstoffeinspritzventils 100 gemäß 7 umgewandelt
wird, so wird dieser Fehler etwa 4 μm (± 2 μm) betragen, wenn der nominale Durchmesser
des Zylinders 102 und des Kolbens 105 ⌀ 16 mm beträgt, so dass
man aus diesem Punkt ebenfalls ersehen kann, dass der Unterschied
zwischen den einzelnen Produkten verringert wird.
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Zudem
kann bei dem Kraftstoffeinspritzventil 1 des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
die Querschnittsfläche
(Durchlassfläche
für das
viskose Fluid) der Verbindungslöcher 29 mit
einem hohen Grad an Präzision
endbearbeitet werden und somit kann eine Durchlassfläche, die
den Eigenschaften des Betätigers 9 und
des viskosen Fluids angepasst ist, zuverlässig erzielt werden. Somit
lässt sich
eine Absorptionsleistung für
Wärmeausdehnungsunterschiede
zuverlässig
und effektiv erzielen. Hingegen ist bei dem in 7 gezeigten
Kraftstoffeinspritzventil 100 der Herstellungsfehler des
Abstands groß und
somit kann es vorkommen, dass der Abstand den Eigenschaften des
Betätigers 106 und
des viskosen Fluids nicht angepasst ist, was es unmöglich macht,
eine angemessene Absorptionsleistung für Wärmeausdehnungsunterschiede
zu erzielen.
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Zudem
ist bei dem Kraftstoffeinspritzventil 1 des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
der Abstand zwischen dem Zylinder 3 und dem Kolben 7 durch das
Dichtungselement 27 abgedichtet, wodurch sich die Endbearbeitungspräzision des
Zylinders 3 und des Kolbens 7 verringern lässt, was
zu einer Senkung der Herstellungskosten führt.
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Da
der Abstand zwischen dem Zylinder 3 und dem Kolben 7 nicht
als ein Bewegungsdurchlass für
das viskose Fluid dient, wirken sich außerdem Abweichungen der Zylindrizität (Zirkularität) des Zylinders 3 und
des Kolbens 7, Abweichungen (Verschiebungen) der Konzentrizität des Zylinders 3 und
des Kolbens 7, Abweichungen (Neigung) der Mittelachse des
Zylinders 3 und der Mittelachse des Kolbens 7 etc.
nicht auf die Absorptionsleistung von Wärmeausdehnungsunterschieden
aus. Auch aus diesen Punkten lässt
sich ersehen, dass sich die Unterschiede der Absorptionsleistungen
für Wärmeausdehnungsunterschiede
zwischen den einzelnen Produkten verringern lassen.
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Da
der Abstand zwischen dem Zylinder 3 und dem Kolben 7 nicht
als ein Bewegungsdurchlass für
das viskose Fluid genutzt wird, wirken sich außerdem auch mit der Zeit auftretende
Abmessungsänderungen
des Zylinders 3 und des Kolbens 7 aufgrund der
Gleitbewegung etc. nicht auf die Absorptionsleistung für Wärmeausdehnungsunterschiede
aus. Auch aus diesem Punkt ergibt sich, dass eine Verringe rung der
Unterschiede zwischen der Absorptionsleistung der Wärmeausdehnungsunterschiede
der einzelnen Produkte möglich
ist.
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Darüber hinaus
gleiten der Zylinder 3 und der Kolben 7 nicht über das
Dichtungselement 27 und somit werden keine Abreibungspartikel
erzeugt. Somit treten auch keine Unterschiede in der Absorptionsleistung
der Wärmeausdehnungsunterschiede
im Zusammenhang mit einer veränderten
Viskosität
des viskosen Fluids aufgrund eines Eindringens von Reibungspartikeln
auf.
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Da
der Zylinder 3 und der Kolben 7 nicht über das
Dichtungselement 27 gleiten, lassen sich auch durch Reibungspartikel
hervorgerufenen Fehlfunktionen oder ein Steckenbleiben etc. vermeiden.
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Zudem
muss bei dem in 7 gezeigten Kraftstoffeinspritzventil 100 die
Außenoberfläche des Kolbens 105 als
ein Gleitabschnitt dienen und darüber hinaus den Bewegungsdurchlass
für das
viskose Fluid bilden, so dass die Länge (Abmessung in der Richtung
nach oben/unten) des Kolbens 105 in einem gewissen Ausmaß erhöht werden
muss. Bei dem Kraftstoffeinspritzventil 1 des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
muss die Außenoberfläche des Kolbens 7 hingegen
nur als Gleitabschnitt dienen und somit kann der Kolben 7 vergleichsweise
kurz ausgebildet sein. Dementsprechend lassen sich Größe und Gewicht
des Kraftstoffeinspritzventils 1 reduzieren.
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Darüber hinaus
drückt
bei dem Kraftstoffeinspritzventil 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels die
Feder 25 den Zylinder 3 über den Sitz 23 gegen den
magnetostriktiven Betätiger 9a und
somit können der
Zylinder 3 und der magnetostriktive Betätiger 9a jederzeit
eine geeignete Relativbeziehung ihrer Position beibehalten. Selbst
wenn sich die Länge
des magnetostriktiven Betätigers 9a beispielsweise
aufgrund einer Abmessungsveränderung
(Abflachen etc.) mit Zeit verändert,
wird der Zylinder durch die Vorspannkraft der Feder 25 dazu
gebracht, sich Zusammen mit der Feder 25 zu bewegen, wodurch
eine derartige Abmessungsveränderung
absorbiert werden kann.
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Im
folgenden wird ein anderes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 3 und 4 erläutert.
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Der
grundlegende Aufbau eines Kraftstoffeinspritzventils 1' dieses Ausführungsbeispiels
ist im übrigen
identisch zu dem des in 1 gezeigten Kraftstoffeinspritzventils 1.
Daher wurden identische Bestandteile mit identischen Bezugszeichen
versehen und es wurde auf ihre Beschreibung verzichtet, so dass
hier nur die Merkmale des vorliegenden Kraftstoffeinspritzventils 1' beschrieben
werden.
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Wie
sich 4 entnehmen lässt,
ist eine Luftkammer 40 oberhalb der oberen Kammer 5 des Kraftstoffeinspritzventils 1' angeordnet
und diese Luftkammer 40 ist mit der unteren Kammer 6 über einen
Drosselabschnitt 41 verbunden. Von den beiden Kammern 5, 6 ist
die untere Kammer 6 diejenige Kammer, in der der Innendruck
aufgrund der Kompression des viskosen Fluids ansteigt, wenn der
Zylinder 3 dazu gebracht wird, sich nach oben zu bewegen.
Die Luftkammer 40 nimmt einen Teil des durch Wärme ausgedehnten
viskosen Fluids der Kammern 5, 6 durch den Drosselabschnitt 41 auf,
wie dies im folgenden beschrieben wird.
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Die
Luftkammer 40 und der Drosselabschnitt 41 sind
im einzelnen so geformt, dass die Luftkammer 40 innerhalb
der radialen Dicke der Zylinderkappe 3b ausgebildet ist.
Der Drosselabschnitt 41 wird hingegen durch einen ersten
Drosselabschnitt 41a (Leerraum) gebildet, der in dem Kolben 7 so
ausgebildet ist, dass er die untere Kammer 6 und die obere Kammer 5 miteinander
verbindet, wobei ein zweiter Drosselabschnitt 41b (Leerraum)
in der Zylinderkappe 3b so ausgebildet ist, dass er die
obere Kammer 5 mit der Luftkammer 40 verbindet.
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Der
zweite Drosselabschnitt 41b ist mit der Luftkammer 40 über ein
Verbindungsloch 42 verbunden. Im einzelnen ist der mit
der oberen Kammer 5 verbundene zweite Drosselabschnitt 41b in
der Zylinderkappe 3b ausgebildet und das Verbindungsloch 42,
das einen größeren Durchmesser
aufweist als der zweite Drosselabschnitt 41b, ist in Verbindung mit
dem zweiten Drosselabschnitt 41b ausgebildet. Zudem ist
in Verbindung mit dem zweiten Verbindungsloch 42 ein Schraubloch 43 mit
einem größeren Durchmesser
als das Verbindungsloch 42 so ausgebildet, dass es zur
Oberseite der Zylinderkappe 3b hin mündet.
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Ein
Stopfen 44, an dessen Unterseite die Luftkammer 40 ausgebildet
ist, wird in das Schraubloch 43 eingeschraubt. Hierdurch
wird die Luftkammer 40 mit der oberen Kammer 5 über das
Verbindungsloch 42 und den zweiten Drosselabschnitt 41b verbunden.
Das (durch Punkte dargestellte) viskose Fluid in der oberen Kammer 5 gelangt
in einen Teil des zweiten Drosselabschnitts 41b, das Verbindungsloch 42 und
das Schraubloch 43, wobei jedoch aufgrund der Schwerkraft
kein viskoses Fluid in die darüberliegende
Luftkammer 40 gelangt.
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Wie
bereits beschrieben wurde, ist der erste Drosselabschnitt 41a im
Kolben 7 ausgebildet und somit ist die untere Kammer 6 mit
der oberen Kammer 5 über
den ersten Drosselabschnitt 41a und mit der Luftkammer 40 über den
zweiten Drosselabschnitt 41b verbunden.
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Bei
dem dargestellten Beispiel sind jeweils zwei erste Drosselabschnitte 41a und
zweite Drosselabschnitte 41b in Intervallen von 180° ausgebildet.
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Zudem
ist das Dichtungselement 27 zwischen der Außenumfangsfläche des
Kolbens 7 und der Innenumfangsfläche des Zylinderhauptkörpers 3a zum
Abdichten des Spalts zwischen dem Kolben 7 und dem Zylinderhauptkörper 3a in
fluiddichter Weise angeordnet. Somit strömt das viskose Fluid in der
oberen Kammer 5 und das viskose Fluid in der unteren Kammer 6 nur
durch den ersten Drosselabschnitt 41a.
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Der
Strömungswiderstand
(Abmessungen/Form) des ersten Drosselabschnitts 41a wird
so eingestellt, dass bei einer relativ langsamen Druckansteiggeschwindigkeit,
die in der oberen Kammer 5 und der unteren Kammer 6 erzeugt
wird, wenn sich das viskose Fluid in den Kammern 5, 6 aufgrund
von Wärme
ausdehnt, das expandierte viskose Fluid den ersten Drosselabschnitt 41a passiert, und
dass bei einer Druckansteiggeschwindigkeit, die über der genannten Geschwindigkeit
liegt und die in der unteren Kammer 6 erzeugt wird, wenn
der Zylinder 3 durch den Betätiger 9 (durch eine
Längsdehnung
des magnetostriktiven Betätigers 9a)
nach oben gehoben wird, das viskose Fluid in der unteren Kammer 6 den
ersten Drosselabschnitt 41a nicht passiert. Tatsächlich werden
die Abmessungen, Form, Anzahl etc. des ersten Drosselabschnitts 41a in
geeigneten Experimenten, Simulationen etc. auf der Grundlage der
Antriebsbedingungen (Antriebsgeschwindigkeit usw.) des Betätigers 9,
der Eigenschaften (Viskosität
usw.) des viskosen Fluids etc. festgelegt.
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Der
Strömungswiderstand
des ersten Drosselabschnitts 41a wird so eingestellt, dass
er kleiner ist als der Strömungswiderstand
des zweiten Drosselabschnitts 41b. Im einzelnen ist dabei
der Lochdurchmesser des ersten Drosselabschnitts 41a größer als
der Lochdurchmesser des zweiten Drosselabschnitts 41b.
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Das
Verfahren beim Einführen
des viskosen Fluids in den Zylinder 3 besteht darin, dass
der Zylinderhauptkörper 3a vertikal
ausgerichtet, die obere Kammer 5 und die untere Kammer 6 mit
viskosem Fluid befüllt
und die Zylinderkappe 3b, bei der der Stopfen 44 nicht
am Schraubloch 43 angebracht ist, an den Zylinderhauptkörper 3a angeschraubt
wird, während
das viskose Fluid überströmt. Hierdurch wird
die Wahrscheinlichkeit, dass in der oberen Kammer 5 und
der unteren Kammer 6 Luftblasen vorhanden sind, im wesentlichen
gleich null. Sodann wird mehr viskoses Fluid durch das Schraubloch 43 derart in
die obere Kammer 5 eingefüllt, dass das Innere des Zylinders 3 vollständig entlüftet wird.
Schließlich wird
der Stopfen 44 in das Schraubloch 43 eingeschraubt
und fixiert. Die Baugruppe aus Zylinder 3 und Kolben 7 ist
nun vollständig.
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Im
folgenden wird nun die Einspritzung durch das Kraftstoffeinspritzventil 1' und die Absorption
der Wärmeausdehnungsunterschiede
zwischen Elementen beschrieben.
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Der
Kraftstoff, der von dem Kraftstoffeinlass 13 der Kappe 2c in 3 in
den Trommelhauptkörper 2a eingeführt wird,
strömt
durch den Spalt zwischen dem Stab 16 mit kleinem Durchmesser
und der Kappe 2c, den Spalt zwischen dem Zylinder 3 und
dem Trommelhauptkörper 2a,
den Spalt zwischen dem Nadelventil 10 und dem magnetostriktiven
Betätiger 9a,
den Spalt zwischen dem Nadelventil 10 und der Spitze 2b etc.
in den Sitzabschnitt 30 der Spitze 2b. Der Druck
dieses zugeführten
Kraftstoffs wird beispielsweise auf etwa 100 bis 250 Bar eingestellt.
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Wenn
der Spule 9b des Betätigers 9 Strom zugeführt wird,
so wird das Nadelventil 10 durch die Feder 26 nach
unten vorgespannt und somit wird der untere Endabschnitt des Nadelventils 10 mit
einem festgelegten Druck derart gegen den Sitzabschnitt 30 der
Spitze 2b gedrückt,
dass die Einspritzlöcher 11 geschlossen
werden. Dementsprechend erreicht der Kraftstoff die Einspritzlöcher 11 nicht
und eine Kraftstoffeinspritzung wird nicht durchgeführt.
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Wenn
andererseits der Spule 9b über den am Trommelhauptkörpers 2a ausgebildeten
externen Anschluss 31 ein durch eine Steuerung (ECU oder ähnliches)
auf einen gewünschten
Wert gesteuerter Strom zugeführt
wird, so erzeugt die Spule 9b ein Magnetfeld mit einer
Intensität,
die dem zugeführten Strom
entspricht.
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Wird
die Spule 9b magnetisiert, so dehnt sich der magnetostriktive
Betätiger 9b in
Längsrichtung nach
oben bzw. unten um eine Länge,
die der Intensität
des Magnetfeldes entspricht. Zu diesem Zeitpunkt steht das untere
Ende des magnetostriktiven Betätigers 9a über den
Sitz 22 in Kontakt mit dem gestuften Oberflächenabschnitt 20 des
Trommelhauptkörpers 2a und
somit verlängert
sich der magnetostriktive Betätiger 9a in
einer solchen Weise, dass der Zylinder 3 gegen die Vorspannkraft
der Federn 25, 26 nach oben gedrückt wird.
Die Verlängerungsgeschwindigkeit
des magnetostriktiven Betätigers 9a oder,
anders gesagt, die Geschwindigkeit, mit der der Betätiger 9 den
Zylinder 3 antreibt, ist vergleichsweise hoch (beispielsweise
etwa mehrere μm/μs).
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Wie
sich der obigen Beschreibung entnehmen lässt, erreicht in diesem Fall
die Druckerhöhungsgeschwindigkeit
innerhalb der unteren Kammer 6 einen festgelegten Wert
oder übersteigt
diesen und somit agiert das viskose Fluid in der unteren Kammer 6 wie
ein Festkörper
und passiert nicht den ersten Drosselabschnitt 41a. Somit
werden der Kolben 7 und das Nadelventil 10 einstückig durch
das viskose Fluid in der unteren Kammer 6 nach oben bewegt
(angehoben), wenn der Zylinder 3 durch den magnetostriktiven
Betätiger 9a nach
oben geschoben wird, und die Federn 25, 26 werden
verformt. Dies führt
dazu, dass sich das untere Ende des Nadelventils 10 sich
von dem Sitzabschnitt 30 der Spitze 2b derart
trennt, dass die Einspritzlöcher 11 geöffnet werden,
woraufhin der bis zum Sitzabschnitt 30 zugeführte Hochdruckkraftstoff
von den Einspritzlöchern 11 nach
außen
(in die Verbrennungskammer) als ein Spray eingespritzt wird.
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Wenn
ein Wärmeausdehnungsunterschied zwischen
Elementen auftritt, beispielsweise wenn die Wärmeausdehnung des magnetostriktiven
Betätigers 9a größer ist
als die Wärmeausdehnung
des Nadelventils 10, so wird nun eine Kraft erzeugt, die
dazu führt,
dass der Zylinder 3 durch die Wärmeausdehnung des mangetostriktiven
Betätigers 9a angehoben
wird, und der Innendruck der unteren Kammer 6 steigt langsam
an (mit einer Geschwindigkeit, die der durch den Betätiger 9 erzeugten
Druckansteiggeschwindigkeit entspricht oder darunter liegt). Zu
diesem Zeitpunkt strömt
das in der unteren Kammer 6 befindliche viskose Fluid durch
den ersten Drosselabschnitt 41a derart in die obere Kammer 5,
dass die Position des Kolbens 7 sich nicht verändert und
alleine der Zylinder 3 angehoben wird. Dies führt dazu, dass
das mit dem Kolben 7 verbundene Nadelventil 10 nicht
durch den Wärmeausdehnungsunterschied zwischen
dem magnetostriktiven Betätiger 9a und dem
Nadelventil 10 angehoben wird.
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Die
Operation des Kraftstoffeinspritzventils 1' gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
im folgenden beschrieben.
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Wenn
das gesamte Kraftstoffeinspritzventil 1' durch beispielsweise vom Zylinderkopf
o. ä. stammende
Wärme erwärmt wird,
so werden der Zylinder 3 und das in seinem Innere befindliche
viskose Fluid auf im wesentlichen dieselbe Temperatur erwärmt. Da
das viskose Fluid (Silikonöl
o. ä.)
einen um bis zu zwei Stellen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweist als der Zylinder 3 (Metall vom Eisen-Typ) kann
das Volumen des viskosen Fluids nicht durch das Volumen der oberen
Kammer 5 und der unteren Kammer 6 aufgenommen
werden und somit steigt der Innendruck in der oberen Kammer 5 und
der unteren Kammer 6 graduell an.
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Hierbei
sind die obere Kammer 5 und die untere Kammer 6 durch
den ersten Drosselabschnitt 41a miteinander verbunden,
der einen größeren Durchmesser
besitzt als der zweite Drosselabschnitt 41b, und somit
dehnt sich das viskose Fluid in der oberen Kammer 5 und
der unteren Kammer 6 durch die Wärme im wesentlichen integral
aus, was dazu führt,
dass der Innendruck in der oberen Kammer 5 und der unteren
Kammer 6 graduell ansteigt. Wenn der Innendruck in der
oberen Kammer 5 und der unteren Kammer 6 mit einer
solchen vergleichsweise geringen Geschwindigkeit ansteigt, strömt ein Teil des
ausgedehnten viskosen Fluids durch den zweiten Drosselabschnitt 41b in
die Luftkammer 40, wie dies oben beschrieben wurde. Dies
führt dazu,
dass der Innendruck der oberen Kammer 5 und der unteren
Kammer 6 fällt
und somit lässt
sich eine Beschädigung
der Dichtungen 17, 19 und des Stopfens 44 aufgrund
der Wärmeausdehnung
des viskosen Fluids vermeiden.
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Wenn
andererseits der Zylinder 3 durch den magnetostriktiven
Betätiger 9a angehoben
wird, um das Nadelventil 10 zu öffnen, so steigt der Druck
des viskosen Fluids in der unteren Kammer 6 schnell mit einer
Geschwindigkeit an, die über
derjenigen des erwähnten
Druckanstiegs aufgrund der Wärmeausdehnung
des viskosen Fluids liegt. Somit passiert das viskose Fluid in der
unteren Kammer 6 nicht den ersten Drosselabschnitt 41a und
der Kolben 7 wird einstückig
mit dem Zylinder 3 angehoben, wie dies oben beschrieben
ist. Dies führt
dazu, dass es zu diesem Zeitpunkt zu nahezu keinem Druckanstieg
in der oberen Kammer 5 kommt, und das viskose Fluid in
der oberen Kammer 5 strömt
nicht durch den zweiten Drosselabschnitt 41b in die Luftkammer 40.
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Wenn
zwischen dem Innendruck der oberen Kammer 5 und der unteren
Kammer 6 während
der Wärmeausdehnung
des viskosen Fluids ein Unterschied auftritt, strömt im übrigen das
viskose Fluid in der oberen Kammer 5 und der unteren Kammer 6 so durch
den Drosselabschnitt 41a, dass die Innendruckdifferenz
zwischen der oberen Kammer 5 und der unteren Kammer 6 ausgeglichen
wird, wobei im wesentlichen gleichzeitig das viskose Fluid durch den
zweiten Drosselabschnitt 41b in die Luftkammer 40 strömt. Hierbei
weist der erste Drosselabschnitt 41a einen größeren Durchmesser
auf als der zweite Drosselabschnitt 41b und somit strömt das viskose Fluid
leichter durch diesen Abschnitt, was zu einer erhöhten Strömungsrate
führt.
Dementsprechend hat der Ausgleich der Innendruckdifferenz durch
ein Passieren des ersten Drosselabschnitts 41a hier Vorrang gegenüber der
Absorption der Wärmeausdehnung durch
Passieren des zweiten Drosselabschnitts 41b. Dies führt dazu, dass
sich Situationen, in denen das Nadelventil aufgrund derartiger Innendruckunterschiede
angehoben oder abgesenkt (übermäßig gegen
den Sitzabschnitt 30 gedrückt) wird, vermeiden lassen.
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Zudem
wird dann, wenn der Zylinder 3 und der Kolben 7 montiert
sind, das viskose Fluid durch das Schraubloch 43 in die
obere Kammer 5 und die untere Kammer 6 ohne Luftblasen
aufgegeben und der Stopfen 44 wird in das Schraubloch 43 eingeschraubt,
um das viskose Fluid darin abzudichten. Dies führt dazu, dass das viskose
Fluid in der oberen Kammer 5 und der unteren Kammer 6 durch
die Luft in der Luftkammer 40 des Stopfens 44 abgedichtet
ist und der Druck des viskosen Fluids in der oberen Kammer 5 und
der unteren Kammer 6 kann so gesteuert werden, dass in
einzelnen Produkten (Zylinder-/Kolben-Baugruppen) im wesentlichen
konstante Niveaus vorliegen.
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Genauer
gesagt, wird bei dem in 7 dargestellten und im Abschnitt über den
Stand der Technik beschriebenen Kraftstoffeinspritzventil 100 das (nicht
komprimierbare) viskose Fluid in den Zylinder 102 aufgegeben
und der Einspritzdurchlass wird durch einen Stopfen verschlossen.
Wenn hier also versucht wird, das Innere des Zylinders 102 vollständig zu
entlüften
und dann zu blockieren, so muss dies mit einem im Inneren des Zylinders 102 vorhandenen Innendruck
erfolgen. In dem Schritt, in dem der Stopfen am Einspritzdurchlass
angebracht wird, unterscheidet sich dieser Innendruck bei den einzelnen Produkten
(Kolben-/Zylinder-Baugruppen)
aufgrund von Abweichungen im Abdichtungsanfangspunkt des Innendrucks,
bei dem das viskose Fluid durch den Stopfen im Zylinder abgedichtet
werden kann. Dies führt
dazu, dass Unregelmäßigkeiten
in der Überström- Grenztemperatur des
viskosen Fluids aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnung des viskosen
Fluids und des Zylinders 102 auftreten.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
hingegen das viskose Fluid durch die Luft in der Luftkammer 40 abgedichtet
und somit wird eine Abweichung des Innendrucks des Zylinders 3 bei
den einzelnen Produkten durch ein Verdichten der Luft in der Luftkammer 40 in
geeigneter Weise so absorbiert, dass der Innendruck des viskosen
Fluids im wesentlichen bei den einzelnen Produkten konstant ist. Dies
führt dazu,
dass die Handhabung der Überströmgrenztemperatur
vereinfacht wird. Im übrigen bewirkt
die Luft in der Luftkammer 40 bei einem Anheben des Zylinders 3 durch
den Betätiger 9 in
der oben beschriebenen Weise kein Anheben des Kolbens 7 und
des Nadelventils 10.
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Ein
abgewandeltes Beispiel der Luftkammer 40 und des zweiten
Drosselabschnitts 41b ist in 5 gezeigt.
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Bei
diesem abgewandelten Beispiel ist einen Hohlraum in der Zylinderkappe 3b als
ein zweiter Drosselabschnitt 41b' ausgebildet, ein Schraubloch 43' ist am oberen
Abschnitt des zweiten Drosselabschnitts 41b' ausgebildet und ein Stopfen 44', der mit einem
Hohlraum 45 und einer mit dem zweiten Drosselabschnitt 41b' verbundenen
Luftkammer 40' ausgebildet
ist, ist in das Schraubloch 43' eingeschraubt. Ein Teil des viskosen
Fluids in der oberen Kammer 5 gelangt in einen Teil des
zweiten Drosselabschnitts 41b', den Hohlraum 45 und
die Luftkammer 40'.
Im übrigen
entspricht der Aufbau dieses abgewandelten Beispiels demjenigen
der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
und es zeigt somit Aktionen und Wirkungen, die denjenigen der oben
beschriebenen Ausführungsbeispiele
entsprechen.
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Ein
weiteres abgewandeltes Beispiel ist in 6 gezeigt.
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Dieses
abgewandelte Beispiel unterscheidet sich von dem in 4 gezeigten
Ausführungsbeispiel
alleine darin, dass der zweite Drosselabschnitt 41b, das
Zwischenloch 42, das Schraubloch 43 und der Stopfen 44 des
in 4 gezeigten Ausführungsbeispiels in dem Stab 15 mit
großem
Durchmesser des Kolbens 7 und nicht in der Zylinderkappe 3b ausgebildet
sind. Auch dieses abgewandelte Beispiel zeigt Aktionen und Wirkungen,
die denjenigen der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele entsprechen.
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Hier
können
nun der zweite Drosselabschnitt 41b und die Luftkammer 40,
die in den 4 bis 6 gezeigt
sind, anstatt mit der oberen Kammer 5 mit der unteren Kammer 6 oder
auch sowohl mit der oberen Kammer 5 als auch mit der unteren
Kammer 6 verbunden sein.
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Wenn
der zweite Drosselabschnitt 41b und die Luftkammer 40 auf
diese Weise direkt mit der unteren Kammer 6 verbunden sind
(die Kammer 6 auf der Seite, auf der der Innendruck ansteigt,
wenn der Betätiger 9 den
Zylinder 3 dazu bringt, nach oben zu gleiten), können der
Strömungswiderstand
(Abmessungen, Form etc.) des zweiten Drosselabschnitts 41b entsprechend
dem Strömungswiderstand
des in den 4 und 6 dargestellten
ersten Drosselabschnitts 41a eingestellt werden. Hierdurch
würden sich
Aktionen und Wirkungen ergeben, die denjenigen der in den 4 und 6 gezeigten
Ausführungsbeispiele
entsprechen.
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Zudem
ist die Anzahl erster Drosselabschnitte 41a und zweiter
Drosselabschnitte 41b nicht auf zwei begrenzt; vielmehr
können
ein Drosselabschnitt oder auch drei oder mehr Drosselabschnitte
vorgesehen werden. Die vorliegende Erfindung lässt sich auch bei einem Kraftstoffeinspritzventil
einsetzen, in dem der erste Drosselabschnitt 41a nicht
im Kolben 105 ausgebildet ist, wie dies in 7 gezeigt
ist. In diesem Fall entspricht der Abstand zwischen dem Kolben 105 und
dem Zylinder 102 dem ersten Drosselabschnitt 41a.
Im einzelnen können
der erste Drosselabschnitt 41a und das Dichtungselement 27, die
in den 3, 4 und 6 im Kolben 7 ausgebildet
sind, weggelassen werden und es kann zwischen dem Kolben 7 und
dem Zylinder 3 ein Abstand eingestellt werden und dieser
Abstand kann als der erste Drosselabschnitt 41a dienen,
wie dies in Anspruch 7 beschrieben ist.
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Die
mehreren oben beschriebenen Ausführungsformen
dienen im übrigen
nur als Beispiele und sollen die vorliegende Erfindung nicht einschränken.
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Beispielsweise
ist der Betätiger 9 nicht
auf die Verwendung eines magnetostriktiven Betätigers 9a beschränkt; vielmehr
kann auch ein elektrostriktiver Betätiger oder ähnliches Verwendung finden,
der sich entsprechend des zugeführten
Stroms in Längsrichtung
ausdehnt. Zudem sind die Dichtungselemente 14, 17, 18, 19, 27 nicht
auf O-Ringe beschränkt;
vielmehr können
auch andere Dichtungselemente eingesetzt werden. Auch sind die ersten
Vorspannmittel 25 und die zweiten Vorspannmittel 26 nicht
auf Schraubenfedern begrenzt; vielmehr können auch andere Vorspannmittel,
wie etwa Tellerfedern zum Einsatz kommen.
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Im übrigen wurden
bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
Beispiele beschrieben, die bei einem Kraftstoffeinspritzventil zum
Einspritzen eines gasför migen
Kraftstoffs eingesetzt werden, aber natürlich kann die vorliegende
Erfindung auch für
ein Kraftstoffeinspritzventil oder ähnliches zum Einspritzen von
Benzin Verwendung finden. Zudem kann der oben beschriebene Absorptionsmechanismus
für Wärmeausdehnungsunterschiede
zum Absorbieren einer unterschiedlichen Wärmeausdehnung in einem anderen
Mechanismus als einem Kraftstoffeinspritzventil eingesetzt werden.