DE19946841A1 - Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten - Google Patents
Ventil zum Steuern von FlüssigkeitenInfo
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Abstract
Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten, mit einem in einer Bohrung (7) eines Ventilkörpers (6) axial verschiebbaren Ventilglied (2), das an einem Ende ein Ventilschließglied (8) aufweist, das mit einem an dem Ventilkörper (6) vorgesehenen Sitz (9, 10) zum Öffnen und Schließen des Ventils (1) zusammenwirkt, mit einer piezoelektrischen Einheit (3) zur Betätigung des Ventilglieds (2), sowie mit einem Toleranzausgleichselement (22) zum Ausgleich von Längungstoleranzen der piezoelektrischen Einheit (3). Die Auslenkung der piezoelektrischen Einheit (3) ist über ein Umlenkelement (20) auf das Ventilglied (2) übertragbar, wobei die piezoelektrische Einheit (3) in Bewegungsrichtung des Ventilglieds (2) mit ihrem Piezokopf (17) diesem zugewandt im wesentlichen innerhalb einer Längserstreckung des Umlenkelements (20) angeordnet ist und mit diesem über das Toleranzausgleichselement (22) verbunden ist. Letzteres ist parallel zu der piezoelektrischen Einheit (3) angeordnet und weist ein gleichartiges toleranzbedingtes Längenänderungsverhalten auf (Figur).
Description
Die Erfindung geht von einem Ventil zum Steuern von
Flüssigkeiten gemäß der Gattung des Patentanspruchs 1 aus.
Aus der EP 0 477 400 A1 ist ein derartiges Ventil, welches
über einen piezoelektrischen Aktor betätigbar ist, bereits
bekannt. Dieses bekannte Ventil weist eine Anordnung für
einen in Hubrichtung wirkenden adaptiven, mechanischen
Toleranzausgleich für einen Wegtransformator des piezoelek
trischen Aktors auf, bei der die Auslenkung des piezoelek
trischen Aktors über eine Hydraulikkammer übertragen wird.
Die Hydraulikkammer, welche als eine sogenannte hydrauli
sche Übersetzung arbeitet, schließt zwischen zwei sie
begrenzenden Kolben, von denen ein Kolben mit einem
kleineren Durchmesser ausgebildet ist und mit einem
anzusteuernden Ventilglied verbunden ist und der andere
Kolben mit einem größeren Durchmesser ausgebildet ist und
mit dem piezoelektrischen Aktor verbunden ist, ein gemein
sames Ausgleichsvolumen ein.
Die Hydraulikkammer ist derart zwischen den beiden Kolben
eingespannt, daß der Betätigungskolben des Ventilgliedes,
das in seiner Ruhelage mittels einer oder mehrerer Federn
relativ zu einer vorgegebenen Position gehalten ist, einen
um das Übersetzungsverhältnis des Kolbendurchmessers
vergrößerten Hub macht, wenn der größere Kolben durch den
piezoelektrischen Aktor um eine bestimmte Wegstrecke bewegt
wird. Das Ventilglied, die Kolben und der piezoelektrische
Aktor liegen dabei auf einer gemeinsamen Achse hintereinan
der.
Über das Ausgleichsvolumen der Hydraulikkammer können
Toleranzen aufgrund von Temperaturgradienten im Bauteil
oder unterschiedlichen Temperaturausdehnungskoeffizienten
der verwendeten Materialien sowie eventuelle Setzeffekte
ausgeglichen werden, ohne daß dadurch eine Änderung der
Position des anzusteuernden Ventilgliedes auftritt.
Ein Ausgleich von Längenänderungen des piezoelektrischen
Aktors, des Ventilgliedes oder des Ventilgehäuses durch die
zwischen zwei Kolben angeordnete Hydraulikkammer erfordert
jedoch eine aufwendige Konstruktion und ist hinsichtlich
der auftretenden Leckageverluste und der Wiederbefüllung
der Hydraulikkammer problematisch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil zur
Steuerung von Flüssigkeiten mit einer piezoelektrischen
Einheit zu schaffen, bei dem insbesondere ein Toleranzaus
gleichselement zum Ausgleich von Längungstoleranzen der
piezoelektrischen Einheit und/oder weiterer Ventilbauteile
mit geringem Bauraumbedarf bei einem einfachen Aufbau
realisiert ist.
Das erfindungsgemäße Ventil zur Steuerung von Flüssigkeiten
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat
den Vorteil, daß es mit einer hohen Eigenfrequenz arbeitet,
da eine direkte Kraftübertragung über das Umlenkelement
ohne eine Übersetzung, mit der die Eigenfrequenz quadra
tisch abnimmt, vorgesehen ist.
Ein bedeutender Vorteil der Erfindung besteht des weiteren
darin, daß das Ventil mit der erfindungsgemäßen Anordnung
von piezoelektrischer Einheit, Umlenkelement und Toleranz
ausgleichselement einen kompakten Aufbau aufweist.
Das Toleranzausgleichselement für insbesondere durch
Temperaturänderungen bedingte Längungstoleranzen ist dabei
erfindungsgemäß mit einfachen mechanischen Mitteln kosten
günstig realisiert.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des
Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der
Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ventils zur
Steuerung von Flüssigkeiten ist in der Zeichnung darge
stellt und wird in der folgenden Beschreibung näher
erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische,
ausschnittsweise Darstellung eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung bei einem Kraftstoffeinspritzventil für Brenn
kraftmaschinen im Längsschnitt.
Das in der Figur dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
eine bevorzugte Verwendung des erfindungsgemäßen Ventils
bei einem Kraftstoffeinspritzventil 1 für Brennkraftmaschi
nen von Kraftfahrzeugen. Das Kraftstoffeinspritzventil 1
ist dabei vorliegend als ein Common-Rail-Injektor zur
Einspritzung von Dieselkraftstoff ausgebildet.
Zur Einstellung eines Einspritzbeginns, einer Einspritzdau
er und einer Einspritzmenge über Kräfteverhältnisse in dem
Kraftstoffeinspritzventil 1 wird ein Ventilglied 2 über
eine piezoelektrische Einheit 3 mit einem piezoelektrischen
Aktor 4 angesteuert, welcher auf einer brennraumabgewandten
Seite des Ventilgliedes 2 in einer Piezokammer 5 angeordnet
ist, die wiederum in einem Ventilkörper bzw. Ventilgehäuse
6 ausgebildet ist.
Das kolbenförmige Ventilglied 2 ist axial verschiebbar in
einer als Längsbohrung ausgeführten Bohrung 7 des Ventil
körpers 6 angeordnet und weist an seinem brennraumseitigen
Ende einen ein Ventilschließglied bildenden Ventilkopf 8
auf. Das Ventilglied 2 ist vorliegend als 2/2-Ventil
ausgebildet, wobei der Ventilkopf 8 mit einem an dem
Ventilkörper 6 ausgebildeten ersten Sitz 9 und einem
zweiten Sitz 10 zusammenwirkt. Dabei wird in abgehobenem
Zustand des Ventilkopfes 8 eine Verbindung zu einem
Federraum 11 mit einer eine Rückstellkraft auf den nach
außen öffnenden Ventilkopf 8 ausübenden Federeinrichtung 12
hergestellt.
Selbstverständlich kann in einer alternativen Ausführung
auch vorgesehen sein, daß das Ventilglied als 2/3-Ventil
mit einer Mittelstellung arbeitet.
An den Federraum 11 schließt sich brennraumseitig eine
Ablaufdrossel 13 an, die zu einem Ventilsteuerraum 14
führt, in welchen eine in der Figur nur symbolisch angedeu
tete Einspritzleitung 15 mündet, die ihrerseits von einem
für alle Kraftstoffeinspritzventile gemeinsamen Hochdruck
speicherraum (Common-Rail) 16 abführt. Der Hochdruckspei
cherraum 16 wird dabei in bekannter Weise von einer
Kraftstoffhochdruckförderpumpe mit Kraftstoff hohen Druckes
aus einem Vorratstank befüllt.
Der piezoelektrische Aktor 4 zur Betätigung des Ventil
glieds 2 ist aus mehreren dünnen Schichten aufgebaut und
weist auf seiner brennraumzugewandten Seite einen Piezokopf
17 sowie auf seiner brennraumabgewandten Seite einen
Piezofuß mit einer elektrischen Kontaktierung 19 auf. Der
Piezokopf 17 ist mit einem Umlenkelement 20, mittels dem
eine Auslenkung des piezoelektrischen Aktors 4 auf das
Ventilglied 2 übertragbar ist, verbunden, wobei die
piezoelektrische Einheit 3 in Bewegungsrichtung des
Ventilglieds 2 mit ihrem Piezokopf 17 diesem zugewandt
innerhalb einer Längserstreckung des Umlenkelements 20
angeordnet ist. Das Umlenkelement 20 stellt dabei eine im
wesentlichen geschlossene und einen Innenraum 21 begrenzen
de Umlenkhülse dar.
Der piezoelektrische Aktor 4 ist mit der Umlenkhülse 21
über ein Toleranzausgleichselement 22 zum Ausgleich von
Längungstoleranzen der piezoelektrischen Einheit 3 oder
weiterer Ventilbauteile wie z. B. des Ventilglieds 2 oder
des Ventilkörpers 6 verbunden. Das Toleranzausgleichsele
ment 22 ist dabei parallel zu der piezoelektrischen Einheit
3 angeordnet, wobei es einerseits mit dem Piezokopf 17 und
andererseits mit einem Auflager 23 an der Umlenkhülse 20 in
einem an den Piezofuß 18 angrenzenden Bereich verbunden
ist.
Wie der Figur zu entnehmen ist, ist das Toleranzaus
gleichselement 22 ist mit zwei sich parallel zu der
piezoelektrischen Einheit 3 erstreckenden Ausgleichsbolzen
24 ausgebildet, welche an dem auflagerartig über den
Durchmesser des piezoelektrischen Aktors 4 überkragenden
Piezokopf 17 befestigt sind.
Selbstverständlich kann in einer alternativen Ausführung
auch vorgesehen sein, daß das Toleranzausgleichselement mit
einer hiervon abweichenden Anzahl an Ausgleichsbolzen oder
beispielsweise hülsenartig ausgebildet ist.
Das Toleranzausgleichselement 22 weist ein im Vergleich zu
der piezoelektrischen Einheit 3 gleichartiges toleranzbe
dingtes Längenänderungsverhalten auf, ohne eine auf die
Stellung des Ventilglieds 2 einwirkende Bewegung des
Umlenkelements 20 zu verursachen. Hierzu weist das Tole
ranzausgleichselement 20 annähernd eine Länge und einen
Temperaturausdehnungskoeffizienten des piezoelektrischen
Aktors 4 auf.
Da zum Temperaturausgleich eine gut leitende Wärmebrücke
zwischen dem piezoelektrischen Aktor und dem Toleranzaus
gleichselement 20 nötig ist, ist der diese umgebende
Innenraum 21 des Umlenkelements 20 mit einem Wärmeleitmedi
um 32 befüllt, welches eine hohe Wärmeleitfähigkeit
aufweist. Dabei dient das Umlenkelement 20 gleichsam als
Behälter für das Wärmeleitmedium 32.
In der vorliegenden Ausführung ist als Wärmeleitmedium eine
Wärmeleitpaste aus Silikonöl gewählt, jedoch bieten sich
hierfür auch andere Medien, insbesondere aus synthetischem
Öl an.
Die piezoelektrische Einheit 3 ist gegenüber der das
Ventilglied 2 aufnehmenden Bohrung 7 und darin befindlichem
Kraftstoff abgedichtet, wozu ein Dichtelement 25 vorgesehen
ist, das hier als eine Dichtplatte ausgebildet ist, welche
in dem an dieser Stelle zweiteilig ausgeführten Ventilkör
per 6 gelagert ist. Die Dichtplatte 25 weist zur Kontaktie
rung des Umlenkelements 20 mit dem Ventilglied 2 jeweils
mit einer Dichteinrichtung 26, welche ein O-Ring oder eine
Membran ist, versehene Durchtrittsöffnungen 27 auf. Durch
die Durchtrittsöffnungen 27 reichen an dem Umlenkelement 20
vorgesehene Durchtrittsbolzen 28 in die Bohrung 7 hinein.
Zur Kontaktierung mit den Durchtrittsbolzen 28 des Umlenk
elements 20 ist das Ventilglied 2 mit einem Teller 29
ausgebildet, dessen Durchmesser im wesentlichen dem des
Umlenkelements 20 entspricht.
Das Ventilglied 2 bzw. dessen Teller 29 ist im nicht
aktivierten Zustand des piezoelektrischen Aktors 4 durch
einen Lüftspalt 30 von dem Umlenkelement 20 getrennt ist.
Dieser Luftspalt 30 ist derart dimensioniert, daß bei einem
möglichen Temperaturausgleich Bewegungen des Umlenkelements
von einigen wenigen Mikrometern ausgeglichen werden können.
Zwischen der Dichtplatte 25 und dem Piezokopf 17 ist eine
Federeinrichtung 31 vorgespannt eingebaut, welche als
Vorspannelement für den aus mehreren Schichten in "Multi
layer"-Bauart aufgebauten piezoelektrischen Aktor 4
vorgesehen ist und verhindert, daß sich dessen Schichten
bei einer Bestromung voneinander lösen.
Das Kraftstoffeinspritzventil 1 gemäß der Figur arbeitet in
nachfolgend beschriebener Weise.
In geschlossenem Zustand des Kraftstoffeinspritzventils 1,
d. h. bei unbestromtem piezoelektrischen Aktor 4 und einem
wird der Ventilkopf 8 des Ventilglieds 2 in Anlage an den
ihm zugeordneten ersten Sitz 9 gehalten, so daß kein
Kraftstoff aus dem mit dem Hochdruckspeicherraum 16
verbundenen Ventilsteuerraum 14 in den Bereich der Längs
bohrung 7 gelangen kann. Der piezoelektrische Aktor 4 ist
dabei durch die Federeinrichtung 31 zwischen dem Piezokopf
17 und dem Piezofuß 18 eingespannt, und das mit dem
Piezokopf 17 über das Toleranzausgleichselement 20 verbun
dene Umlenkelement 20 ist durch den Lüftspalt 30 auf
Distanz zu dem Ventilglied 2 gehalten.
Im Falle einer langsamen Betätigung, wie sie bei einer
temperaturbedingten Längenänderung des piezoelektrischen
Aktors 4 auftritt, längen sich die Ausgleichsbolzen 24 des
Toleranzausgleichelements 22 in gleicher Weise wie der
piezoelektrische Aktor 4, so daß das Umlenkelement 20 nicht
bewegt wird oder nur eine minimale Auslenkung erfährt,
welche geringer ist als die Breite des Lüftspalts 30. In
jedem Fall hat dies keine Auswirkung auf die Schließ- und
Öffnungsstellung des Ventilglieds 2 und des Kraftstoffven
tils 1 insgesamt.
Wenn eine Einspritzung durch das Kraftstoffeinspritzventil
1 erfolgen soll, wird der piezoelektrische Aktor 4 be
stromt, wodurch dieser seine axiale Ausdehnung schlagartig
vergrößert. Bei einer derartigen schnellen Betätigung des
piezoelektrischen Aktors 4 wird das mit dem Piezokopf 17
verbundene Umlenkelement 20 ebenso stark in Richtung des
Ventilgliedes 2 verschoben, so daß das Umlenkelement 20 auf
den Teller 29 des Ventilgliedes 2 auftrifft und das
Ventilglied 2 von seinem ersten Sitz 9 abhebt und in eine
geöffnete Stellung an dessen zweitem Sitz 10 bringt. Somit
kann aus dem Ventilsteuerraum 14 Kraftstoff in die Längs
bohrung 7 des Ventilkörpers 6 eintreten, wobei der einge
tretene Kraftstoff durch eine Leckageablaufleitung 34
wieder entweichen kann.
Die Öffnung des Ventilglieds 2 hat in dem kraftausgeglichen
ausgestalteten Kraftstoffeinspritzventil 1 zur Folge, daß
ein Ventilsteuerkolben 33 in dem Ventilsteuerraum 14 nach
oben bewegt wird und Kraftstoff durch eine nun freigebende
Einspritzdüse in den nicht weiter dargestellten Brennraum
eingespritzt wird.
Bei Deaktivierung des piezoelektrischen Aktors 4 schrumpft
dessen Länge wieder auf seine Ausgangslänge zurück, und das
Ventilglied 2 wird durch die Rückstellkraft der Federein
richtung 12 an den ersten Sitz 9 an dem Ventilkörper 6
gedrückt.
Claims (13)
1. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten, mit einem in einer
Bohrung (7) eines Ventilkörpers (6) axial verschiebbaren
Ventilglied (2), das an einem Ende ein Ventilschließ
glied (8) aufweist, das mit einem an dem Ventilkörper
(6) vorgesehenen Sitz (9, 10) zum Öffnen und Schließen
des Ventils (1) zusammenwirkt, mit einer piezoelektri
schen Einheit (3) zur Betätigung des Ventilglieds (2),
sowie mit einem Toleranzausgleichselement (22) zum Aus
gleich von Längungstoleranzen der piezoelektrischen
Einheit (3) und/oder weiterer Ventilbauteile (6), da
durch gekennzeichnet, daß die Auslenkung der piezoelek
trischen Einheit (3) über ein Umlenkelement (20) auf das
Ventilglied (2) übertragbar ist, wobei die piezoelektri
sche Einheit (3) in Bewegungsrichtung des Ventilglieds
(2) mit ihrem Piezokopf (17) diesem zugewandt im wesent
lichen innerhalb einer Längserstreckung des Umlenkele
ments (20) angeordnet ist und mit diesem über das Tole
ranzausgleichselement (22) verbunden ist, welches paral
lel zu der piezoelektrischen Einheit (3) angeordnet ist
und ein hierzu gleichartiges toleranzbedingtes Längenän
derungsverhalten ohne eine auf die Stellung des Ventil
glieds (2) einwirkende Bewegung des Umlenkelements (20)
aufweist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Toleranzausgleichselement (20) wenigstens annähernd eine
Länge und einen Temperaturausdehnungskoeffizienten der
wenigstens einen piezoelektrischen Aktor (4) umfassenden
piezoelektrischen Einheit (3) aufweist.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Toleranzausgleichselement (22) einerseits mit
dem Piezokopf (17) und andererseits mit einem Auflager
(23) an dem Umlenkelement (20) in einem an einen Piezo
fuß (18) angrenzenden Bereich verbunden ist.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der die piezoelektrische Einheit (3)
und das Toleranzausgleichselement (22) umgebende Bereich
(21) mit einem eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweisenden
Wärmeleitmedium (32) befüllt ist.
5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wärmeleitmedium (32) eine Wärmeleitpaste, insbesondere
aus synthetischem Öl, darstellt.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Toleranzausgleichselement (22)
mit sich parallel zu der piezoelektrischen Einheit (3)
erstreckenden Ausgleichsbolzen (24) ausgebildet ist,
welche einerseits an dem auflagerartig über den Durch
messer der piezoelektrischen Einheit (3) überkragenden
Piezokopf (17) befestigt sind.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umlenkelement (20) als eine
wenigstens teilweise geschlossene und einen Innenraum
(21) begrenzende Umlenkhülse ausgebildet ist.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die piezoelektrische Einheit (3)
gegenüber der das Ventilglied (2) aufnehmenden Bohrung
(7) abgedichtet ist.
9. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
piezoelektrische Einheit (3) gegenüber der das Ventil
glied (2) aufnehmenden Bohrung (7) mittels einem Dicht
element (25) abgedichtet ist, welches zur Kontaktierung
des Umlenkelements (20) mit dem Ventilglied (2) wenig
stens eine abgedichtete Durchtrittsöffnung (27) auf
weist.
10. Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Umlenkelement (20) durch das als Dichtplatte ausgebilde
te Dichtelement (25) in die das Ventilglied (2) aufneh
mende Bohrung (7) reicht, wobei das Umlenkelement (20)
im Bereich der wenigstens einen Durchtrittsöffnung (27)
durch die Dichtplatte (25) Durchtrittsbolzen (28) auf
weist.
11. Ventil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Vorspannelement für die piezoelektrische Einheit
(3) eine an dem Dichtelement (25) abgestützte Federein
richtung (31) vorgesehen ist.
12. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilglied (2) zur Kontaktie
rung mit dem Umlenkelement (20) mit einem Teller (29)
ausgebildet ist, dessen Durchmesser im wesentlichen dem
des Umlenkelements (20) entspricht.
13. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet
durch seine Verwendung als Bestandteil eines Kraftstoff
einspritzventils für Brennkraftmaschinen, insbesondere
eines Common-Rail-Injektors (1).
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