DE602004000642T2 - Wiederholung der Benachrichtigung über Systeminformationsänderungen in universellen mobilen Telekommunikationssystemen - Google Patents

Wiederholung der Benachrichtigung über Systeminformationsänderungen in universellen mobilen Telekommunikationssystemen Download PDF

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    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
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    • H04W48/08Access restriction or access information delivery, e.g. discovery data delivery
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  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)
  • Maintenance And Management Of Digital Transmission (AREA)

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Patentanmeldung betrifft das UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) im Allgemeinen und eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Durchführung der Übertragung von Systeminformationsänderungen.
  • BESCHREIBUNG DER VERWANDTEN TECHNIK
  • Die in diesem Abschnitt beschriebenen Ansätze könnten verfolgt werden, sind jedoch nicht notwendigerweise Ansätze, die zuvor entworfen oder verfolgt wurden. Daher sind, sofern nicht anders angeführt, die im vorliegenden Abschnitt beschriebenen Ansätze in Bezug auf die Ansprüche der vorliegenden Anmeldung nicht als bekannter Stand der Technik zu bewerten und werden durch die Aufnahme in diesen Abschnitt nicht als bekannter Stand der Technik anerkannt.
  • In einem typischen Mobilfunksystem kommuniziert die mobile Benutzerausrüstung (UE) über ein Funkzugangsnetz (RAN) mit einem oder mehreren Kernnetzen. Die Benutzerausrüstung (UE) weist verschiedene Typen von Geräten auf, beispielsweise Mobiltelefone (auch als zelluläre oder Zelltelefone bekannt), Laptops mit drahtloser Kommunikationsfähigkeit, Personal Digital Assistants (PDAs) usw. Diese können tragbar sein, in der Hand zu haltende Geräte sein, sie können Taschenformat aufweisen, in einem Fahrzeug eingebaut sein usw. und Sprach- und/oder Datensignale mit dem Funkzugangsnetz austauschen.
  • Das Funkzugangsnetz deckt einen geographischen Bereich ab, der in mehrere Zellbereiche unterteilt ist. Jeder Zellbereich wird von mindestens einer Basisstation versorgt, die als Knoten B bezeichnet werden kann. Jede Zelle wird durch einen einzigartigen Identifikator identifiziert, der in der Zelle ausgesendet wird. Die Basisstationen kommunizieren auf Funkfrequenzen über eine Luft-Schnittstelle mit den UEs innerhalb der Reichweite der Basisstation. Mehrere Basisstationen können an eine Funknetz-Steuereinrichtung (RNC) angeschlossen sein, die verschiedene Aktivitäten der Basisstationen regelt. Die Funknetz-Steuereinrichtungen sind typischer Weise an ein Kernnetz angeschlossen.
  • UMTS ist ein öffentliches Mobilfunknetzsystem dritter Generation. Verschiedene Normierungsbehörden veröffentlichen und legen Normen für UMTS in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen fest. Zum Beispiel hat das 3GPP (Third Generation Partnership Project) Normen für auf GSM (Globales System für Mobilkommunikation) basierende UMTS veröffentlicht und festgelegt und das 3GPP2 (Third Generation Partnership Project 2) Normen für auf CDMA (Codemultiplexverfahren) basierende UMTS veröffentlicht und festgelegt. Innerhalb des Umfangs einer bestimmten Normungsbehörde, veröffentlichen spezifische Partner Normen und legen diese in ihren jeweiligen Bereichen fest.
  • Nehmen wir nun ein drahtloses mobiles Gerät, das im Allgemeinen als Benutzerausrüstung (UE) bezeichnet wird, die mit den 3GPP-Spezifikationen für das UMTS-Protokoll übereinstimmt. Die Spezifikation 3GPP 25.331, v. 3.15.0, die hierin als die Spezifikation 25.331 bezeichnet wird, behandelt das Thema der UMTS-RRC (Funkressourcensteuerung)-Protokollanforderungen zwischen dem UMTS-Terrestrischen Funkzugangsnetz (UTRAN) und der UE.
  • Klausel 8.1.1 der Spezifikation 25.331 betrifft die Aussendung von Systeminformationen. Das UTRAN sendet Systeminformationen an eine UE mit Hilfe einer Nachricht, die einen Masterinformationsblock (MIB) und mehrere Systeminformationsblöcke (SIBs) enthält. Der MIB stellt Referenzen und Planungsinformationen für eine Reihe von Systeminformationsblöcken bereit. Ein Systeminformationsblock fasst Systeminformationselemente (IEs) gleicher Natur zusammen. Unterschiedliche Systeminformationsblöcke können unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, z. B. in Bezug auf ihre Wiederholungsrate und die Anforderungen an UEs, die Systeminformationsblöcke erneut zu lesen. Der Systeminformationsblock enthält die eigentliche Systeminformation. Der Masterinformationsblock kann wahlweise auch Referenzen und Planungsinformationen für einen oder zwei Planungsblöcke enthalten, welche Referenzen und Planungsinformationen für zusätzliche Systeminformationsblöcke bereitstellen. Die Planungsinformationen für einen Systeminformationsblock sind entweder in dem Masterinformationsblock oder in einem der Planungsblöcke enthalten.
  • Wenn eine UMTS-Zelle durch ein mobiles Gerät ausgewählt wird, wird der Masterinformationsblock (MIB) auf dem Sendesteuerkanal (BCCH) gelesen, gefolgt von den geeigneten Systeminformationsblöcken (SIBs).
  • Der Funkruf-Kanal (PCH) muss durch das mobile Gerät eingerichtet werden, wenn es sich im Wartezustand, Call_PCH- oder URA_PCH-Zustand befindet. Informationen, die für die Konfiguration des PCH erforderlich sind, sind in dem Systeminformationsblock des Typs 5 (SIB5) enthalten.
  • Wenn das Universelle Terrestrische Funkzugangsnetz (UTRAN) einen der Systeminformationsblöcke ändern muss, informiert es die mobilen Geräte (UEs) in der Zelle. Dies wird dadurch erreicht, dass das UTRAN SYSTEMINFORMATION sendet, so wie im Allgemeinen in 1 dargestellt. Wie in 2 dargestellt, wird für UEs, die sich in den Zuständen Warten, Cell_PCH oder URA_PCH befinden, eine FUNKRUF-TYP-1-Nachricht (welche das Informationselement „BCCH-Modifikations-Info" enthält) über PCH gesendet, um eine UE zu informieren, dass es zu einer Änderung bei den Systeminformationen gekommen ist. Ein getrennter Mechanismus wird verwendet, um eine UE in Cell_FACH zu informieren, falls es eine Änderung bei den Systeminformationen gegeben hat. Dies schließt die Verwendung einer SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht ein, welche auf einem oder mehreren Forward-Access-Kanälen (FACHs) (wie in 3 dargestellt) gesendet wird.
  • Es gibt insofern ein Problem, als dass eine FUNKRUF-TYP-1-Nachricht, die gesendet wird, nachdem die Zelle ausgewählt worden ist, aber bevor die UE den PCH konfiguriert hat, verloren geht. Für UEs in dem Zustand Cell_FACH, wird eine SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht, die gesendet wurde, nachdem die Zelle ausgewählt worden ist, aber bevor die UE den FACH konfiguriert hat, ebenfalls verloren gehen.
  • In diesen Fällen wird die UE inkorrekte/veraltete Systeminformationsblöcke verwenden. Dies könnte dazu führen, dass die UE in der gegenwärtigen Zelle nicht verwendet werden kann, oder es könnte zu anderen unerwünschten Wirkungen kommen.
  • Ein weiterer Fall ist jener, bei dem die FUNKRUF-TYP-1- oder SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht anzeigt, dass es zu einer Systeminformationsänderung zu einem bestimmten Zeitpunkt (bis zu 4096 Rahmen oder 40,96 Sekunden in der Zukunft) kommen wird. Die SIBs werden durch das UTRAN in einem Zyklus übertragen, der sich alle 4096 Rahmen (40,96 Sekunden) wiederholt. Wenn hier das UTRAN diese Nachrichten sendet, bevor die UE die Zelle auswählt, wird die Systeminformationsänderung ebenfalls von dem UE nicht wahrgenommen.
  • Somit werden Strategien vorgeschlagen, wie mit der Aussendung von Systeminformationen umgegangen wird. Eine Reihe dieser Strategien werden unten detailliert dargestellt.
  • WO00/72609A offenbart ein mobiles Telekommunikationsnetz, in dem eine Mobilstation bestimmt, ob ein Systemblock gelesen werden muss, indem nach einem im Cache befindlichen Wert für eine dazugehörige Kennzeichnung gesucht wird. EP 0 939 569 A offenbart ein Kommunikationssystem, bei dem ein Warnkanal verwendet wird, um anzuzeigen, wenn Sendesteuerkanal-Informationen geändert wurden.
  • Andere Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden Fachleuten nach Durchsicht der folgenden Beschreibung von spezifischen Ausführungsformen einer Vorrichtung und eines Verfahrens zur Handhabung der Ausstrahlung von Systeminformationen in einem UMTS deutlich werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird in den unabhängigen Ansprüchen dargelegt. Einige wahlweise Merkmale werden in den davon abhängigen Ansprüchen erläutert.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Nun werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • 1 die Aussendung von Systeminformationen in einem UMTS-System; darstellt;
  • 2 die Benachrichtigung über Systeminformationsänderungen für UEs in den Zuständen Warten, Cell_PCH oder URA_PCH darstellt;
  • 3 die Benachrichtigung über Systeminformationsänderungen für UEs in dem Zustand CELL_FACH darstellt;
  • 4 ein Blockdiagramm ist, das eine Ausführungsform einer Protokollstapelvorrichtung zeigt;
  • 5A ein Flussdiagramm ist, das eine Lösung in der UE für nicht zeitversetzte Systeminformationsänderungen zeigt;
  • 5B ein Flussdiagramm ist, das eine Lösung in der UE für zeitversetzte Systeminformationsänderungen darstellt;
  • 6A ein Flussdiagramm ist, das eine Lösung in dem UTRAN für nicht zeitversetzte Systeminformationsänderungen darstellt;
  • 6B ein Flussdiagramm ist, das eine Lösung in dem UTRAN für zeitversetzte Systeminformationsänderungen darstellt;
  • 7 ein Zeiteinteilungsdiagramm zeigt, um ein Beispiel einer Lösung in dem UTRAN für zeitversetzte Systeminformationsänderungen darzustellen; und
  • 8 ein Blockdiagramm ist, das ein mobiles Gerät darstellt, das als UE dienen und mit der Vorrichtung und den Verfahren von 1 bis 7 zusammenarbeiten kann.
  • In den einzelnen Figuren werden dieselben Bezugszeichen für ähnliche Elemente verwendet.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Ausführen von ausgesendeten Systeminformationsänderungen werden nun beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden zu Zwecken der Erläuterung zahlreiche spezifische Details angeführt, um ein tiefgreifendes Verstehen der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Es wird dem Fachmann jedoch klar sein, dass die vorliegende Erfindung ohne diese speziellen Details umgesetzt werden kann. In anderen Fällen werden weithin bekannte Strukturen und Vorrichtungen in Form von Blockdiagrammen gezeigt, um eine unnötige Verschleierung der vorliegenden Erfindung zu vermeiden.
  • Die Bedürfnisse, die in Zusammenhang mit dem zuvor angeführten Hintergrund der Erfindung bestehen, sowie andere Bedürfnisse und Aufgaben, die durch die folgende Beschreibung offenbar werden, werden in einem Aspekt durch ein Verfahren zur Aussendung und Durchführung von Systeminformationsänderungen in einem mobilen Telekommunikationssystem befriedigt bzw. gelöst. In anderen Aspekten umfasst die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung und ein computerlesbares Medium, das konfiguriert wurde, um die vorhergehenden Schritte auszuführen. Das Verfahren kann insbesondere in einem mobilen Telekommunikationsgerätumgesetzt werden, mit oder ohne Sprachfähigkeiten, oder in anderen elektronischen Geräten, wie in der Hand zu haltenden Geräten oder tragbaren Geräten und/oder innerhalb des Netzes.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist 4 ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform einer Protokollstapelvorrichtung darstellt. Der RRC-Block 200 ist eine Unterschicht von Schicht 3 130 eines UMTS-Protokollstapels 100. Der RRC 200 besteht nur in der Steuerebene und stellt einen Informationsübertragungsdienst zu dem Nicht-Zugangs-Stratum NAS 134 bereit. Der RRC 200 ist für die Steuerung der Konfiguration der Funkschnittstellen-Schicht 1 110 und der Schicht 2 120 verantwortlich. Wenn das UTRAN die UE-Konfiguration ändern möchte, wird es eine Nachricht an die UE senden, welche einen Befehl enthält, um eine spezifische RCC-Prozedur aufzurufen. Die RRC-200-Schicht der UE decodiert diese Nachricht und startet die entsprechende RRC-Prozedur.
  • 5A ist ein Flussdiagramm, das die Umsetzung auf einem UE-Gerät zeigt. Sobald die UE den PCH (für UEs in den Zuständen Warten, Cell_PCH und Ura_PCH) oder den FACH (UEs in dem Zustand Cell FACH) (Schritt 502) konfiguriert hat, wird der MIB nochmals von der UE gelesen (Schritt 504). Wenn die Wert-Kennzeichnung des MIB sich von der Wert-Kennzeichnung des vorhergehenden MIB unterscheidet (z. B. so wie von der UE gespeichert, wenn die Zelle ausgewählt wird) (Schritt 506), erwirbt die UE die aktualisierten Systeminformationsblöcke (Schritt 508). Wenn die Wert-Kennzeichnung identisch sind (Schritt 506), ist keine weitere Maßnahme notwendig.
  • Diese Lösung löst das Problem für BCCH-Änderungsinformationen, welche eine sofortige Systeminformationsänderung anzeigen. Um das Problem in einem Fall zu lösen, in dem eine Systeminformationsänderung zeitversetzt ist, wird der MIB in Intervallen während der maximal möglichen Zeitversetzungsfrist erneut gelesen. Dies wird in 5B dargestellt. Sobald die UE den PCH oder den FACH (Schritt 502) konfiguriert hat, wird ein Zeitgeber für zeitversetzte Systeminformationsänderungen gestartet (Schritt 503). Der MIB wird danach gelesen (Schritt 504) und die Wert-Kennzeichnung des MIB sowie jene, die in der UE gespeichert ist, werden verglichen (Schritt 506). Wenn die Wert-Kennzeichnungen unterschiedlich sind, dann erwirbt die UE die aktualisierte Systeminformation (Schritt 508). Sobald der Wert-Kennzeichnung verglichen worden ist (Schritt 506) und etwaige aktualisierte Systeminformationen erworben wurden (Schritt 508), bestimmt die UE, ob der Kennzeichnungsgeber für die zeitversetzte Systeminformationsänderung noch läuft (Schritt 510). Wenn der Kennzeichnungsgeber für die zeitversetzte Systeminformationsänderung noch nicht abgelaufen ist, wird der MIB erneut gelesen (Schritt 504). Wenn der Kennzeichnungsgeber abgelaufen ist, endet das Verfahren. Ein typischer Wert für den Zeitraum des Kennzeichnungsgebers für die zeitversetzte Systeminformationsänderung ist 40,96 Sekunden, d. h. ein Systeminformationsübertragungszyklus. Die UE kann so angeordnet werden, dass sie jede MIB-Aussendung während des Zeitraums liest, der durch den Kennzeichnungsgeber für zeitversetzte Systeminformationsänderungen eingestellt ist, oder eine Untergruppe der MIBs, die in diesem Zeitraum ausgesendet werden.
  • 6A ist ein Flussdiagramm, welches eine Ausführungsform darstellt, die in dem UTRAN anstatt in der UE durchgeführt wird. In dieser Umsetzung sendet das UTRAN – wenn Systeminformationen geändert werden müssen – eine Benachrichtigung über die beabsichtigte Systeminformationsänderung aus (z. B. in der FUNK-Typ-1/Systeminformationsänderungsanzeige-Nachricht) ein erstes Mal (Schritt 602) und sendet dann mindestens eine Wiederholung der Benachrichtigung über die Systeminformationsänderung in einer FUNKRUF-TYP-1/SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht aus, um eine UE über die beabsichtigte Systeminformationsänderung (Schritt 604) zu benachrichtigen.
  • Wenn zum Beispiel die UE in dem Cell_FACH ist, wird die Benachrichtigung über die Systeminformationsänderung als ein Informationselement (IE) „BCCM-Modifikationsinfo" gesendet, die in einer SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht enthalten ist, die auf dem Sendesteuerkanal (BCCH) übertragen wird, der auf mindestens einem Forward-Access-Kanal(FACH) auf jedem sekundären CCPCH in der Zelle abgebildet ist. Die Wiederholung der Benachrichtigung über die Systeminformationsänderung wird in derselben Weise gesendet.
  • Das UTRAN kann so angeordnet werden, dass es die Benachrichtigung über die beabsichtigte Systeminformationsänderung mehr als einmal wiederholt. Ein Beispiel für den Zeitraum zwischen den wiederholten Übertragungen ist ein Zeitraum, der mit der maximalen Zeit für die UE vergleichbar ist, um den PCH/FACH Kanal zu konfigurieren, nach dem Lesen der Systeminformationen, vor der Auswahl der Zelle (z. B. 500 ms). Idealerweise sollte dann jede UE mindestens eine Benachrichtigung über die beabsichtigte Systeminformationsänderung erhalten, wie in den FUNKRUF-TYP-1-/SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachrichten gesendet. Somit kann das UTRAN die Übertragung der Benachrichtigung über die beabsichtigte Systeminformationsänderung in einer FUNKRUF-TYP-1- oder einer SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht an eine UE wiederholen, um die Wahrscheinlichkeit eines ordnungsgemäßen Empfangs der Benachrichtigung über die beabsichtigte Systeminformationsänderung zu erhöhen.
  • Um eine zeitversetzte Systeminformationsänderung zu ermöglichen, kann das UTRAN die FUNKRUF-TYP-1/SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachrichten bis zu dem Zeitpunktpunkt wiederholen, zu dem die Änderung erfolgt.
  • In einer anderen Umsetzung für zeitversetzte Systeminformationsänderungen im UTRAN wird die Wiederholung der Benachrichtigung über Systeminformationsänderungen von UTRAN zu einem Zeitpunkt gesendet, der dem Zeitpunkt für die beabsichtigte Systeminformationsänderung nahe kommt. Zum Beispiel wird für zeitversetzte Systeminformationsänderungen die Wiederholung in einem Zeitintervall vor dem Zeitpunkt gesendet, zu dem die Systeminformation zu ändern ist. In UMTS wird ein Übertragungstaktintervall (TTI) definiert, das die Zwischenankunftszeit eines TBS (Transportblocksatz) und gleich der Periodizität ist, mit in der ein Transportblocksatz von der physikalischen Schicht auf der Funkschnittstelle übertragen wird. Es ist ein Mehrfaches des minimalen Verschränkungszeitraums (z. B. 10 ms, die Länge eines RF (Funkrahmens)). Die MAC (Mediumzugangssteuerung) in Schicht 2 120 (siehe 4) liefert in jedem TTI einen Transportblocksatz zu der physikalischen Schicht 110.
  • In einer Ausführungsform wird die Wiederholung der Benachrichtigung über die Systeminformationsänderung in einem TTI gesendet, der auftritt, bevor die Systemänderung umzusetzen ist. Die Wiederholung kann in dem TTI (X–1) unmittelbar vor dem TTI (X) gesendet werden, in welchem die Systeminformationen geändert werden sollen. Diese Umsetzung lässt sich insbesondere beim Senden von SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE auf einem oder mehreren FACHs anwenden, während eine UE im Zustand Cell_FACH RRC ihre(n) konfigurierten FACH(s) fortlaufend auf Nachrichten überprüft.
  • Alternativ dazu kann für eine bestimmte UE die Wiederholung in einem TTI (X–n) vor dem TTI (X) gesendet werden, in dem die Systeminformationen zu ändern sind, wobei das TTI (X–n) eine TTI darstellt, auf welche die jeweilige UE gemäß Voreinstellung hört. Zum Beispiel kann für eine UE, die dem TTI 0, 8, 16, 24 usw. zuhört, die Wiederholung in einem beliebigen dieser Zeitintervalle gesendet werden, die vor der umzusetzenden Systemänderung auftreten. Die UE wird daher gemäß Voreinstellung im erforderlichen Zeitintervall zuhören. Diese Umsetzung ist besonderes im Modus für Diskontinuierlichen Empfang (DRX) attraktiv, bei dem die UE den Funkruf-Kanälen nur innerhalb ihrer DRX-Gruppe zuhört und das Netz das Mobilgerät in dieser Gruppe der Funkruf-Kanäle per Funkruf verständigt.
  • 6B zeigt eine Ausführungsform im UTRAN für die Benachrichtigung über eine Systeminformationsänderung, die in einer FUNKRUF-TYP-1-/SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht gesendet wird. Diese Ausführungsform behandelt die Benachrichtigung über zeitversetzte Änderungen durch das UTRAN. Die UE kann so eingerichtet sein, dass sie den Verlust der Benachrichtigung über nicht zeitversetzte Änderungen so behandelt wie oben beschrieben. Das UTRAN sendet eine Benachrichtigung über die beabsichtigte Systeminformationsänderung (z. B. in einer FUNKRUF-TYP-1/SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht) aus ein erstes Mal (Schritt 602) und danach, falls die Benachrichtigung über die beabsichtigte Systeminformationsänderung für einen zeitversetzten Zeitpunkt eingestellt ist (Schritt 603), sendet das UTRAN mindestens eine Wiederholung der Benachrichtigung über Systeminformationsänderungen in einer FUNKRUF-TYP-1/SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht aus, um eine UE über die beabsichtigte Systeminformationsänderung zu benachrichtigen (Schritt 604), wobei die Wiederholung der Benachrichtigung über eine Systeminformationsänderung innerhalb eine Zeitraums relativ zur zeitversetzten Zeit gesendet wird.
  • 7 zeigt ein Zeiteinteilungsdiagramm, um ein Beispiel für den Betrieb einer solchen Ausführungsform darzustellen. Eine Benachrichtigung über eine Systeminformationsänderung wird vom Netz zum Zeitpunkt t = 0 gesendet. Die Benachrichtigung einer Systeminformationsänderung zeigt an, dass die Systeminformationsänderung durch ein Empfangsgerät zu einer verzögerten Zeit T durchzuführen ist. Das Netz sendet dann eine Wiederholung der Benachrichtigung über eine Systeminformationsänderung zu einer Zeit tn, die zu der verzögerten Zeit T relativ ist. Die Wiederholung kann vor oder nach der verzögerten Zeit T gesendet werden. In einer Ausführungsform wird die Wiederholung zu einer Zeit t3 gesendet, die gleich oder weniger als 50 Sekunden (was ungefähr 5000 Rahmen entspricht) vor oder nach der verzögerten Zeit T gesendet wird. In anderen Ausführungsformen wird diese Wiederholung zu einer Zeit t2 gesendet, die gleich oder weniger als 40,95 Sekunden (was einen Zyklus von 4096 Rahmen entspricht), 10 Sekunden (1000 Rahmen), 1 Sekunde (100 Rahmen) 100 ms (10 Rahmen) oder 10 ms (1 Rahmen) ist. Zum Beispiel kann, wie in 7 gezeigt, die Wiederholung innerhalb des Zeitraums zwischen t1 und T oder innerhalb des Zeitraums zwischen T und t4, nach der versetzten Zeit T, gesendet werden. In letzterem Fall liegt die Zeit t4 wahrscheinlich relativ bald nach T (zum Beispiel 10 ms oder 100 ms). Alternativ dazu kann die Wiederholung zu einer versetzten Zeit T gesendet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird diese Wiederholungsnachricht (als eine nicht zeitversetzte Änderung) in dem letzten Funkrahmen (auch als Übertragungstaktintervall oder TTI bekannt) gesendet, der (a) vor der eigentlichen Systeminformationsänderung liegt und (b) ein TTI ist, für den der Empfänger der UE nicht aufgrund diskontinuierlichen Empfangs (DRX) abgeschaltet ist. Für FUNKRUF-TYP-1-Nachrichten kann der verwendete Funkrahmen durch DRX (diskontinuierlichen Empfang) eingeschränkt sein. Für SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachrichten kann die exakte Zeit der Wiederholungsnachricht durch anderen Nachrichtenverkehr auf dem FACH beeinträchtigt werden. Wenn die UE die erste Nachricht versäumt hat (weil sie sich nicht in der aktuellen Zelle befand oder zu dem Zeitpunkt kein PCH/FACH konfiguriert war), wird die Wiederholungsnachricht empfangen, und danach kann die UE die aktualisierten Systeminformationen erwerben, wenn diese verfügbar sind. Somit wiederholt das UTRAN die Übertragung der Benachrichtigung über eine Systeminformationsänderung, um die Wahrscheinlichkeit eines ordnungsgemäßen Empfangs der Benachrichtigung über die beabsichtigte Systeminformationsänderung durch die UE zu erhöhen.
  • Das UTRAN kann so angeordnet werden, dass die Wiederholung der Benachrichtigung über eine Systeminformationsänderung zu einem vorbestimmten Zeitpunkt erfolgt. Einige Beispiele für geeignete Zeitpunkte sind wie folgt: innerhalb eines Rahmens (vorher oder nachher) des Rahmens, in dem die Systemänderung durchzuführen ist; innerhalb von 10 Rahmen vorher oder nachher; innerhalb von 100 Rahmen vorher oder nachher; innerhalb von 1000 Rahmen vorher oder nachher; innerhalb von 4000 Rahmen vorher oder nachher. Fachleute werden erkennen, dass die Vorzüge der Technik sich reduzieren können, wenn der Zeitraum zwischen der Wiederholung der Benachrichtigung über eine Systeminformationsänderung und dem versetzten Zeitpunkt der Systeminformationsänderung zunimmt. Für zeitversetzte Systeminformationsänderungen betrifft in einem Aspekt die Technik das Senden einer Wiederholung der Benachrichtigung über eine Systeminformationsänderung zu einem Zeitpunkt, der nahe genug zu dem Zeitpunkt für die Durchführung der Systeminformationsänderung ist, um noch für die UE nützlich zu sein.
  • Es ist jedoch auch vorgesehen, dass es nützlich sein kann, eine Wiederholung der Benachrichtigung über eine Systeminformationsänderung zu einem Zeitpunkt zu senden, der von der Zeit der Durchführung der Systeminformationsänderung weiter entfernt ist. Zum Beispiel wird in Klausel 8.1.1.4 des Standards 25.331 festgehalten, dass eine UE den Inhalt des Systeminformationsblocks berücksichtigen sollte, der bis höchstens 6 Stunden nach Empfang gültig ist. Angenommen das UTRAN sendet einen ersten SIB zum Zeitpunkt t = 0 und ändert den SIB zum Zeitpunkt t = 2 Stunden und führt dann einen Wechsel zu einer dritten Version des SIB bei t = 7 durch und eine UE empfängt die erste Version des SIB (gesendet zum Zeitpunkt t = 0), aber erhält nicht die Benachrichtigung über eine Systemumsetzungsänderung für die zweite Version des SIB (gesendet zum Zeitpunkt t = 2), dann wird die UE zum Zeitpunkt t = 6 Stunden den gespeicherten SIB (die erste Version des SIB) als nicht mehr gültig erachten. Wenn das UTRAN jedoch eine Wiederholung der Benachrichtigung angenommen 2 Stunden (t = 4 Stunden) nach der Zeit der Durchführung der Systeminformationsänderung aufgrund der zweiten Version des SIB sendet, dann kann die UE diese Wiederholungsbenachrichtigung erhalten, bevor 6 Stunden seit dem Empfang des ersten SIB verstrichen sind. Die UE wird dann die zweite Version des SIB solange für gültig erachten, bis sie die dritte Änderungsbenachrichtigung (ungefähr bei t = 7 Stunden) erhält oder bis die 6 Stunden für das Empfangen der zweiten Version des SIB (ungefähr bei t = 10 Stunden) abgelaufen sind. Es kann sich daher als nützlich erweisen, dass das UTRAN so angeordnet wird, dass eine Wiederholung einer Benachrichtigung über eine Systeminformationsänderung bis zu sechs Stunden (z. B. fünf Stunden) von dem Zeitpunkt der Durchführung der Systeminformationsänderung gesendet wird.
  • Da das UTRAN so angeordnet werden kann, dass es diese Wiederholung sendet, muss die UE nicht fortlaufend den MIB auf der Suche nach Systeminformationsänderungen überprüfen, was zu einer längeren Lebenszeit der Batterie für die UE führen sollte. Es ist hier nicht wichtig, dass die Zeit für das UTRAN vorbestimmt ist, wesentlich ist nur, dass das UTRAN die Nachricht wiederholen wird.
  • Obwohl 5A und 5B die Durchführung in der UE und 6A und 6B die Durchführung im Netz darstellen, werden Fachleute erkennen, dass beide Ansätze in einem Telekommunikationssystem umgesetzt werden können. Somit kann das Netz so angeordnet werden, dass es Wiederholungsübertragungen für die Benachrichtigungen über Systeminformationsänderungen sendet, und die Benutzerausrüstung (UE) kann so angeordnet werden, dass sie ausgesendete Systeminformationen jedes Mal, wenn sie sich neu konfiguriert, erneut liest. Eine bevorzugte Lösung ist die in 5A für die UE beschriebene Umsetzung, gemeinsam mit der in 6B für das Netz beschriebenen Umsetzung.
  • Unter Bezugnahme auf 8 wird dort ein Blockdiagramm dargestellt, das ein mobiles Gerät darstellt, welches als UE agieren und mit der Vorrichtung und den Verfahren von 1 bis 7 zusammenwirken kann und welches eine beispielhafte drahtlose Kommunikationsvorrichtung ist. Die Mobilstation 800 ist vorzugsweise eine drahtlose Zweiweg-Kommunikationsvorrichtung, welche mindestens Sprach- und Datenkommunikationsfähigkeiten aufweist. Die Mobilstation 800 weist vorzugsweise die Fähigkeit auf, mit anderen Computersystemen auf dem Internet zu kommunizieren. In Abhängigkeit von der genauen Funktionalität, die bereitgestellt wird, kann die drahtlose Vorrichtung beispielsweise als eine Datenmitteilungsvorrichtung, eine Zweiweg-Funkrufvorrichtung, eine drahtlose E-Mail-Vorrichtung, ein Mobiltelefon mit Datenmitteilungsfähigkeiten, eine drahtlose Internet-Anwendung oder eine Datenkommunikationsvorrichtung bezeichnet werden.
  • Wenn die Mobilstation 800 für eine Zweiweg-Kommunikation eingerichtet wird, wird sie ein Kommunikationssubsystem 811 aufweisen, das sowohl einen Empfänger 812 als auch einen Sender 814 enthält, so wie dazugehörige Komponenten, wie beispielsweise eines oder mehrere, bevorzugt eingebettete oder interne, Antennenelemente 816 und 818, lokale Oszillatoren (LOs) 813 und ein Verarbeitungsmodul, wie einen digitalen Signalprozessor (DSP) 820. Fachleuten im Bereich der Kommunikationstechnik wird klar sein, dass das spezielle Design des Kommunikationssubsystems 811 von dem Kommunikationsnetz abhängt, in dem die Vorrichtung betrieben werden soll. Zum Beispiel kann eine Mobilstation 800 ein Kommunikationssubsystem 811 enthalten, das dazu entwickelt ist, innerhalb des MobitexTM-Mobilkommunikationssystems, des DataTACTM-Mobilkommunikationssystems, des GPRS-Netzes, des UMTS-Netzes oder EDGE-Netzes betrieben zu werden.
  • Die Netzzugangsanforderungen werden ebenfalls in Abhängigkeit vom Typ des Netzes 802 variieren. In dem Mobitex- und in dem DataTAC-Netzwerk ist die Mobilstation 800 zum Beispiel im Netzwerk mit Hilfe einer einzigartigen Identifikationsnummer registriert, die mit der jeweiligen Mobilstation in Verbindung gebracht wird. In den Netzen von UMTS und GPRS hingegen erfolgt der Netzzugang über einen Teilnehmer oder Benutzer der Mobilstation 800. Eine GPRS-Mobilstation erfordert daher eine Teilnehmeridentitätsmodul (SIM)-Karte, um in einem GPRS-Netz betrieben zu werden. Ohne eine gültige SIM-Karte ist eine GPRS-Mobilstation nicht voll funktionsfähig. Lokale oder Nicht-Netzwerk-Kommunikationsfähigkeiten, sowie gesetzlich erforderliche Funktionen (falls zutreffend), wie beispielsweise die Wählbarkeit der Notrufnummer „911 ", können verfügbar sein, die Mobilstation 800 wird jedoch nicht in der Lage sein, andere Funktionen auszuüben, welche Kommunikationen über das Netz 802 erfordern. Die SIM-Schnittstelle 844 ist normalerweise ähnlich einem Kartenschlitz, in dem eine SIM-Karte eingeführt und wie eine Diskette oder PCMCIA-Karte ausgeworfen werden kann. Die SIM-Karte kann über einen Speicher von ungefähr 64K verfügen und viele Schlüsselkonfigurationen 851 und andere Informationen 853, wie eine Identifizierungsinformation und teilnehmerbezogene Information, enthalten.
  • Wenn die erforderliche Netzregistrierung oder die Aktivierungsverfahren abgeschlossen worden sind, kann die Mobilstation 800 Kommunikationssignale über das Netz 802 senden und empfangen. Die von der Antenne 816 über das Kommunikationsnetz 802 empfangenen Signale werden in den Empfänger 812 eingegeben, der so geläufige Empfängerfunktionen wie Signalverstärkung, Frequenzabwärtsumwandlung, Filterung, Kanalauswahl und dergleichen, und in dem beispielhaften System, das in 8 gezeigt wird, eine Analog-Digital-Umwandlung (A/D) durchführen kann. Eine A/D-Umwandlung eines empfangenen Signals ermöglicht komplexere Kommunikationsfunktionen wie die Demodulierung und das Decodieren im DSP 820. In ähnlicher Weise werden zu übertragene Signale durch den DSP 820 bearbeitet, einschließlich Modulierung und Codierung zum Beispiel, und in den Sender 814 eingespeist, um eine Digital-Analog-Umwandlung, Frequenzaufwärtsumwandlung, Filterung, Verstärkung und Übertragung über das Kommunikationsnetz 802 über die Antenne 818 durchzuführen. Der DSP 820 verarbeitet nicht nur die Kommunikationssignale, sondern stellt auch eine Empfänger- und Sendersteuerung bereit. Zum Beispiel können die Verstärkungen, die auf die Kommunikationssignale im Empfänger 812 und Sender 814 angewendet werden, durch automatische Verstärkungssteuerungsalgorithmen, die im DSP 820 umgesetzt werden, in anpassender Weise gesteuert werden.
  • Die Mobilstation 800 enthält vorzugsweise einen Mikroprozessor 838, der den Gesamtbetrieb der Vorrichtung steuert. Kommunikationsfunktionen, einschließlich mindestens Daten- und Sprachkommunikationen, werden durch das Kommunikationssubsystem 811 durchgeführt. Der Mikroprozessor 838 geht auch mit anderen Vorrichtungssubsystemen, wie der Anzeige 822, dem Flash-Speicher 824, dem Direktzugriffsspeicher (RAM) 826, den Eingabe/Ausgabe (E/A)-Hilfssubsystemen 828, den seriellem Port 830, der Tastatur 832, den Lautsprechern 834, dem Mikrofon 836, einem Kommunikationssystem 840 mit kurzer Reichweite und allen anderen Vorrichtungssubsystemen eine Wechselwirkung ein, die im Allgemeinen bei 842 gekennzeichnet sind.
  • Einige der in 8 gezeigten Subsysteme führen kommunikationsbezogene Funktionen aus, während andere Subsysteme „residente" Funktionen oder Funktionen auf der Vorrichtung bereitstellen können. Insbesondere einige Subsysteme, wie z. B. die Tastatur 832 und die Anzeige 822, können sowohl für kommunikationsbezogene Funktionen, wie die Eingabe einer Textnachricht zur Übertragung über ein Kommunikationsnetz, als auch auf der Vorrichtung residente Funktionen, wie einen Rechner oder eine Aufgabenliste, verwendet werden.
  • Die Betriebssystemsoftware, die von dem Mikroprozessor 838 verwendet wird, wird vorzugsweise in einem Dauerspeicher, wie einem Flash-Speicher 824, gespeichert, der stattdessen ein Nur-Lese-Speicher (ROM) oder ein ähnliches Speicherelement (nicht gezeigt) sein kann. Fachleute werden erkennen, dass das Betriebssystem, spezifische Anwendungen der Vorrichtung oder Teile davon vorübergehend in einen flüchtigen Speicher, wie RAM 826, geladen werden können. Empfangene Kommunikationssignale können auch im RAM 826 gespeichert werden.
  • Wie dargestellt, kann der Flash-Speicher 824 in unterschiedliche Bereiche für Computerprogramme 858 und Programmdatenspeicher 850, 852, 854 und 856 aufgeteilt werden. Diese unterschiedlichen Speichertypen zeigen an, dass jedes Programm einen Teil des Flash-Speichers 824 für seine eigenen Datenspeicheranforderungen verwenden kann. Der Mikroprozessor 838 ermöglicht, zusätzlich zu seinen Betriebssystemfunktionen, vorzugsweise die Durchführung von Software-Anwendungen auf der Mobilstation. Ein vorbestimmter Satz von Anwendungen, welche die grundsätzlichen Funktionen steuern, einschließlich z. B. mindestens Daten- und Sprachkommunikationsanwendungen, werden normalerweise während der Herstellung auf der Mobilstation 800 installiert. Eine bevorzugte Software-Anwendung kann eine Anwendung für einen persönlichen Informationsmanager (PIM) sein, der die Fähigkeit besitzt, Dateneinträge in Bezug auf den Benutzer der Mobilstation, wie beispielsweise – ohne darauf beschränkt zu sein – E-Mail, Kalendereinträge, Sprachpost, Termine und Aufgaben – zu organisieren und zu verwalten. Natürlich wären einer oder mehr Speicher auf der Mobilstation vorhanden, um die Speicherung der PIM-Dateneinträge zu erleichtern. Eine derartige PIM-Anwendung hätte vorzugsweise die Fähigkeit, Dateneinträge über das drahtlose Netz 802 zu senden und zu empfangen. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die PIM-Dateneinträge über das drahtlose Netz 802 nahtlos integriert, synchronisiert und aktualisiert, wobei die entsprechenden Dateneinträge des Benutzers der Mobilstation gespeichert oder einem Host-Computersystem zugeordnet werden. Weitere Anwendungen ebenfalls auf die Mobilstation 800 über das Netz 802, das Hilfs-E/A-Subsystem 828, einen seriellen Port 830, ein Kommunikationssubsystem 840 mit geringer Reichweite oder über jedes andere geeignete Subsystem geladen werden und von einem Benutzer in den RAM 826 oder vorzugsweise einen nicht-flüchtigen Speicher (nicht gezeigt) für die Ausführung durch einen Mikroprozessor 838 installiert werden. Eine derartige Flexibilität bei der Installation von Anwendungen erhöht die Funktionalität der Vorrichtung und kann verbesserte Funktionen auf der Vorrichtung, verbesserte kommunikationsbezogene Funktionen oder beides bereitstellen. Zum Beispiel können sichere Kommunikationsanwendungen Funktionen für den elektronischen Handel und andere finanzielle Transaktionen ermöglichen, die mit Hilfe der Mobilstation 800 auszuführen sind.
  • In einem Datenkommunikationsmodus wird ein empfangenes Signal, wie eine Textnachricht oder das Herunterladen einer Internetseite, durch das Kommunikationssubsystem 811 bearbeitet und in den Mikroprozessor 838 eingegeben, der vorzugsweise das empfange Signal für die Ausgabe an die Anzeige 822 oder alternativ an eine Hilfs-E/A-Vorrichtung 828 verarbeitet. Ein Benutzer der Mobilstation 800 kann auch Dateneinträge, wie z. B. E-Mail-Nachrichten, mit Hilfe der Tastatur 832 eingeben, welche vorzugsweise eine vollständige alphanumerische Tastatur oder ein telefonähnliches Tastenfeld ist, in Verbindung mit der Anzeige 822 und möglicherweise einer Hilfs-E/A-Vorrichtung 828. Derart eingegebene Einträge können dann über ein Kommunikationsnetz durch das Kommunikationssubsystem 811 übertragen werden.
  • Für Sprachkommunikationen ist der Gesamtbetrieb der Mobilstation 800 ähnlich, außer, dass empfangene Signale vorzugsweise an einen Lautsprecher 834 ausgegeben und Signale zur Übertragung durch ein Mikrofon 836 erzeugt würden. Alternative Sprach- oder Audio-E/A-Subsysteme, wie ein Sprachnachrichtenaufzeichnungs-Subsystem, können ebenfalls auf der Mobilstation 800 umgesetzt werden. Obwohl die Sprach- oder Audiosignalausgabe vorzugsweise vorrangig durch den Lautsprecher 834 erfolgt, kann auch die Anzeige 822 verwendet werden, um z. B. die Identität einer rufenden Partei, die Dauer eines Sprachrufs oder andere auf einen Sprachruf bezogene Informationen anzuzeigen.
  • Der serielle Port 830 in 8 würde normalerweise in einer Mobilstation vom Typ eines persönlichen digitalen Assistenten (PDA) umgesetzt werden, für den die Synchronisation mit einem Standcomputer (nicht gezeigt) eines Benutzers wünschenswert sein könnte, ist jedoch eine optionale Komponente der Vorrichtung. Ein derartiger Port 830 würde es einem Benutzer ermöglichen, Präferenzen durch ein externe Vorrichtung oder Software-Anwendung einzustellen und würde die Fähigkeiten der Mobilstation 800 erweitern, indem das Herunterladen von Informationen oder Software zur Mobilstation 800 auf eine andere Weise als durch ein drahtloses Kommunikationsnetz bereitgestellt werden. Der alternative Pfad für das Herunterladen kann zum Beispiel verwendet werden, um einen Chiffrierungsschlüssel auf die Vorrichtung über eine direkte und somit verlässliche und vertrauensvolle Verbindung zu laden, um dadurch eine sichere Kommunikation der Vorrichtung zu gewährleisten.
  • Andere Kommunikationssubsysteme 840, wie ein Kommunikationssystem mit kurzer Reichweite, sind eine weitere optionale Komponente, welche für eine Kommunikation zwischen der Mobilstation 800 und verschiedenen Systemen oder Vorrichtungen sorgen können, welche nicht unbedingt ähnliche Vorrichtungen sein müssen. Zum Beispiel kann das Subsystem 840 eine Infrarotvorrichtung und dazugehörige Schaltkreise und Komponenten oder ein BluetoothTM-Kommunikationsmodul enthalten, um eine Kommunikation mit ähnlich befähigten Systemen und Vorrichtungen zu gewährleisten.
  • Wenn die Mobilvorrichtung 800 als UE verwendet wird, weisen Protokollstapel 846 die Vorrichtung und ein Verfahren für die Handhabung von Nachrichten auf, die sich auf eine Zelle beziehen, die nicht die gegenwärtig in Betrieb befindliche Zelle in der Benutzerausrüstung für das UMTS-System ist.
  • ERWEITERUNGEN UND ALTERNATIVEN
  • In der vorangegangenen Beschreibung wurde die Erfindung unter Bezugnahme auf spezifische Ausführungsformen derselben erläutert. Es ist jedoch offensichtlich, dass verschiedene Modifizierungen und Änderungen an der Erfindung durchgeführt werden können, ohne vom Schutzumfang der Technik abzuweichen. Die Beschreibung sowie die Zeichnungen haben infolgedessen lediglich darstellenden und keinesfalls einschränkenden Charakter.
  • Es ist festzuhalten, dass die beschriebenen Verfahren Schritte gezeigt haben, die in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt werden. Einem Fachmann ist jedoch klar, dass die Reihenfolge der Evaluierung einiger der Schritte in Bezug auf die Umsetzung des Verfahrens unwesentlich ist. Die Reihenfolge der hierin beschriebenen Schritte ist somit nicht als einschränkend auszulegen.
  • Ferner ist festzuhalten, dass in den Fällen, in denen ein Verfahren beschrieben wurde, der Schutz auch für eine Vorrichtung beantragt wird, die angeordnet ist, um das Verfahren auszuführen, und dass in den Fällen, in denen Merkmale unabhängig voneinander beansprucht wurden, diese gemeinsam mit anderen beanspruchten Merkmalen umgesetzt werden können.

Claims (17)

  1. Verfahren zur Übertragung von Systeminformationsänderungen in einem mobilen Telekommunikationssystem, wobei das System ein Netzwerk von mehreren Zellen und zumindest ein Benutzerausrüstungsgerät aufweist, wobei das Verfahren im Netzwerk Folgendes aufweist: Senden (602) einer ersten Nachricht, welche eine Mitteilung einer Systeminformationsänderung anzeigt und Senden (604) einer Wiederholung der Mitteilung einer Systeminformationsänderung, gekennzeichnet durch Senden einer Wiederholung der Mitteilung einer Systeminformationsänderung in einem Übertragungszeitintervall (TTI), welches eintritt, bevor die Systeminformationsänderung durchzuführen ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, welches ferner aufweist: wenn die Mitteilung einer Systeminformationsänderung anzeigt, dass die Systeminformationsänderung durch ein Empfangsgerät zu einer versetzten Zeit (T) durchzuführen ist, Senden der Wiederholung der Mitteilung einer Systeminformationsänderung zu einer Zeit (t), die relativ zur versetzten Zeit ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Wiederholung der Mitteilung einer Systeminformationsänderung eine Anzeige ausschließt, dass die Systeminformationsänderung durch ein Empfangsgerät zu einer versetzten Zeit (T) auszuführen ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Zeit (t) gleich oder weniger als 50 Sekunden vor der versetzten Zeit (T) ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Zeit (t) gleich oder weniger als 10 Sekunden vor der versetzten Zeit (T) ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Zeit (t) gleich oder weniger als 1 Sekunde vor der versetzten Zeit (T) ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Zeit (t) gleich oder weniger als 100 Millisekunden vor der versetzten Zeit (T) ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Zeit (t) gleich oder weniger als 10 Millisekunden vor der versetzten Zeit (T) ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Zeit (t) gleich oder weniger als 5 Stunden vor der versetzten Zeit (T) ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Wiederholung der Mitteilung einer Systeminformationsänderung zu einer Zeit (t) gesendet wird, die vor der versetzten Zeit (T) liegt.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, welches ferner das Senden mehrerer Wiederholungen der Mitteilung einer Systeminformationsänderung aufweist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Wiederholungen der Mitteilung einer Systeminformationsänderung in regelmäßigen Intervallen gesendet werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Wiederholung der Mitteilung einer Systeminformationsänderung in einer SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGEN-Nachricht gesendet wird, die über einen Sendesteuerkanal übertragen wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Wiederholung der Benachrichtigung über eine Systeminformationsänderung in einem Informationselement „Sendesteuerkanal-Modifikationsinformation" (BCCH-Modifikationsinformation) gesendet wird, das in einer SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGEN-Nachricht enthalten ist.
  15. Vorrichtung zur Übertragung von Systeminformationsänderungen in einem mobilen Telekommunikationssystem, wobei das System ein Netzwerk von mehreren Zellen und zumindest ein Benutzerausrüstungsgerät aufweist, wobei die Vorrichtung im Netzwerk angeordnet ist, um, im Betrieb, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14 auszuführen.
  16. Computerprogramm, welches einen Programmcode aufweist, der zur Durchführung der Schritte nach einem der Ansprüche 1 bis 14 geeignet ist.
  17. Computerprogrammprodukt, welches einen Programmcode aufweist, der auf einem computerlesbaren Medium gespeichert ist, das für die Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14 geeignet ist.
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