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Diese
Anmeldung betrifft im Allgemeinen das Gebiet der drahtlosen Kommunikation
und im Besonderen Verfahren zum Verbessern der Aktualität, mit der
Datenpakete über
eine drahtlose Verbindung mit geringer Abdeckung an ein mobiles
Gerät bereitgestellt
werden, ohne die Verbindung durch übermäßiges Abfragen zu belasten.
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Beschreibung der verwandten
Technik
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Mobile
Kommunikationsgeräte
können, wenn
sie im Randgebiet der Abdeckung von drahtlosen Netzen mit Paketvermittlung
betrieben werden, möglicherweise
nur während
sporadischer Zeiträume Paketverkehr
senden und empfangen. Das verursacht bei herkömmlichen Konzepten paketvermittelter
Datentransaktionen einen Abbruch. Übliche Vorgehensweisen wie
das einfache Wiederholen des Übertragungsversuchs
mit Hilfe eines Back-Off-Algorithmus führt entweder zu einer intensiven
Nutzung von Funkressourcen (z.B. übermäßiges Abfragen) oder zu schlechter
Zuverlässigkeit,
besonders bei der Kommunikation in einer Richtung vom Netzwerk zum
mobilen Gerät.
Bei geringer Abdeckung werden Daten möglicherweise nicht zeitgerecht
am mobilen Gerät
empfangen, wie dies bei Echtzeitanwendungen erwartet wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Wie
hierin beschrieben, wird die Aktualität, mit der Datenverkehr bei
geringer Abdeckung an ein mobiles Gerät bereitgestellt wird, verbessert,
ohne eine drahtlose Verbindung durch übermäßiges Abfragen zu belasten.
Außerdem
kann die Häufigkeit,
mit der ein mobiles Gerät
ein Netzwerk aktualisiert, basierend auf bekannten Netzwerkkommunikationsschemata,
in vorteilhafter Weise verringert oder minimiert werden.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren
der Aufrechterhaltung des Kontaktes mit einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk
im Allgemeinen das Überwachen
eines drahtlosen Kommunikationskanals, das Bestimmen einer empfangenen
Signalstärke
von Signalen auf dem drahtlosen Kommunikationskanal und das Versuchen,
eine Meldung aus den Signalen zu decodieren. Als Reaktion auf das
Feststellen einer unzureichenden Kommunikationsbedingung überträgt das mobile
Gerät eine
Aktualisierungsmeldung, welche das Netzwerk über das mobile Gerät informiert.
Andererseits unterlässt
das mobile Gerät
normalerweise das Übertragen
einer Aktualisierungsmeldung als Reaktion darauf, dass während eines
Funkruf-Übertragungszeitraums
eine Meldung erfolgreich decodiert wurde – selbst wenn die empfangene
Signalstärke
unter einem vorbestimmten Schwellenwert liegt.
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Eine
Aktualisierungsmeldung ist jede Meldung, welche von einem mobilen
Gerät übertragen wird,
welche dazu dient, das Netzwerk über
den Status des mobilen Gerätes
zu informieren bzw. diesen zu aktualisieren, selbst wenn die Meldung
möglicherweise
einen ganz anderen primären
Zweck hat. Die Aktualisierungsmeldung kann entweder umgehend übertragen
werden, nachdem die unzureichende Kommunikationsbedingung erkannt
wurde, oder wenn sich die Bedingungen verbessert haben oder ausreichend
sind und/oder nach dem Ablauf eines vorbestimmten Zeitraums. Die
unzureichende Kommunikationsbedingung kann auf Grundlage eines oder
mehrerer Indikatoren erkannt werden, einschließlich zum Beispiel einer erfolglosen
Decodierung einer oder mehrerer Meldungen oder einer Ermittlung
einer unzureichenden Kommunikationsqualität über einen längeren Zeitraum hinweg. Die
decodierte Meldung kann eine übertragene
Funkruf-Meldung sein, welche, wenn sie dem mobilen Gerät eine bevorstehende
Datenkommunikationssitzung ankündigt,
dass das mobile Gerät
veranlasst, dem Netzwerk zu antworten, um eine Datenkommunikation
zu empfangen.
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Gemäß eines
weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren
zur Aufrechterhaltung des Kontaktes mit einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk
im Allgemeinen das Überwachen
eines drahtlosen Kommunikationskanals, den Empfang einer Meldung,
welche das mobile Kommunikationsgerät über eine bevorstehende Datenkommunikationssitzung
informiert und das Übertragen
einer oder mehrerer Antwortmeldungen als Reaktion auf den Empfang
der Meldung. Nach der Übertragung
der einen oder mehreren Antwortmeldungen können möglicherweise weitere Datenkommunikationen
in Verbindung mit der Nachricht nicht von dem mobilen Gerät empfangen
werden. In dieser Situation überträgt das mobile
Gerät eine
Aktualisierungsmeldung, welche das Netzwerk über das mobile Gerät informiert,
nachdem es eine vorbestimmte Bedingung erkannt hat. Die vorbestimmte
Bedingung kann jede geeignete Anregung beinhalten, das Netzwerk
zu kontaktieren, zum Beispiel das Ablaufen einer vorbestimmten Zeitdauer,
das Erkennen einer unzureichenden Kommunikationsqualität oder das Erkennen
von Benutzeraktivität
am mobilen Gerät. Die
ursprüngliche
vom mobilen Gerät
empfangene Meldung kann eine ausgesandte Funkruf-Meldung vom Netzwerk
sein.
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Nach
wieder einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet
ein Verfahren zur Aufrechterhaltung des Kontaktes mit einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk
das kontinuierliche Pflegen einer Meldungsdecodierverlaufsliste
und das Vergleichen dieser Liste mit einem vorbestimmten Funkruf-Muster
des Netzwerkes. Die Meldungsdecodierverlaufsliste weist mehrere
Meldungsdecodierindikatoren auf, welche zusammen einen Zeitraum
abdecken, welcher gleich dem oder länger als das vorbestimmte Netzwerk-Funkruf-Muster
ist. Eine Aktualisierungsmeldung, welche das Netzwerk über das mobile
Gerät informiert,
wird als Reaktion daraufübertragen,
dass ermittelt wird, dass ein oder mehrere Zeiträume erfolglosen Decodierens
in der Meldungsdecodierverlaufsliste mit allen Funkruf-Übertragungszeiträumen in
dem vorbestimmten Netzwerk-Funkruf-Muster überlappen. Andererseits wird die
Aktualisierungsmeldung normalerweise nicht als Reaktion darauf übertragen,
dass ermittelt wird, dass irgendein Zeitraum erfolgreichen Decodierens
in der Meldungsdecodierverlaufsliste mit irgendeinem Funkruf-Übertragungszeitraum
im vorbestimmten Netzwerk-Funkruf-Muster überlappt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Kommunikationssystems, in welchem die Verfahren
der vorliegenden Anmeldung implementiert werden können;
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2 zeigt
ein Zustandsübergangsdiagramm
eines mobilen Gerätes
in Übereinstimmung mit
verschiedenen Aspekten der Verfahren der vorliegenden Anmeldung;
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3 ist
ein Blockdiagramm eines bevorzugten Kommunikationssystems, bei welchem
ein Netzwerkaktualisierungsschema nach der vorliegenden Anmeldung
implementiert werden kann;
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4 ist
ein Blockdiagramm eines bevorzugten mobilen Kommunikationsgerätes, welches
so konfiguriert sein kann, dass es ein Netzwerk in Übereinstimmung
mit einem in dieser Anmeldung beschriebenen Netzwerkaktualisierungsschema über seinen
Anschlussstatus informiert;
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5 ist
ein Flussdiagramm, welches ein Verfahren zum Aufrecherhalten des
Kontaktes mit einem drahtlosen Netzwerk beschreibt;
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6 ist
ein Flussdiagramm, welches ein weiteres Verfahren zum Aufrechterhalten
des Kontaktes mit einem drahtlosen Netzwerk beschreibt;
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7 ist
ein Flussdiagramm, welches wieder ein anderes Verfahren zum Aufrechterhalten
des Kontaktes mit einem drahtlosen Netzwerk beschreibt; und
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8(A)–(G)
sind Zeitdiagramme in Verbindung mit dem in Bezug auf 7 beschriebenen
Verfahren.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Kommunikationssystems in welchem die Verfahren
der vorliegenden Anmeldung implementiert werden können. Das
exemplarische Kommunikationssystem 300 beinhaltet ein Netzwerk 302 und
ein mobiles Kommunikationsgerät 304,
welche über
eine drahtlose Verbindung 305 kommunizieren. Netzwerk 302 beinhaltet einen
Server 306, einen Netzwerk-Controller 308, einen
Basisstation-Controller 310, eine Basisstation 312 und
eine in 1 gezeigte Antenne, welche einen
Antennenmast 313 beinhaltet.
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Server 306 kann
jede Komponente oder jedes System sein, welche/s innerhalb des oder
mit dem Netzwerk 302 verbunden ist. Zum Beispiel kann der
Server 306 ein Service-Provider-System sein, welches drahtlose Kommunikationsdienste
an das Gerät 304 bereitstellt
und Daten speichert, welche für das
Routing eines Kommunikationssignals zum mobilen Gerät 304 erforderlich
sind. Server 306 kann auch ein Gateway zu anderen Netzwerken
sein, einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf ein Telefonnetzwerk, ein Lokalbereichsnetzwerk oder ein Fernbereichsnetzwerk
wie das Internet. Der Fachmann, dem die vorliegende Anmeldung bekannt
ist, wird verstehen, dass, obwohl in 1 nur ein
einzelner Server 306 dargestellt ist, ein normales Netzwerk weitere
zusätzliche
Netzwerk-Speicherungs-, Verarbeitungs-, Routing- und Gateway-Komponenten
umfassen kann.
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Der
Netzwerk-Controller 308 steuert normalerweise das Routing
der Kommunikationssignale durch das Netzwerk 302 zu einem
mobilen Zielkommunikationsgerät
(wie einem mobilen Gerät 304).
Im Kontext eines paketvermittelten Kommunikationsnetzwerkes wie
einem auf dem General Packet Radio Service (GPRS) basierten Netzwerk,
muss der Netzwerk-Controller 308 einen Ort oder eine Adresse des
mobilen Zielgerätes
ermitteln und Pakete für
das mobile Gerät über einen
oder mehrere Router oder Switches (nicht gezeigt) und schließlich an
eine Basisstation (wie Basisstation 313) leiten, welche
einen Netzabdeckungsbereich bedient, in welchem sich das mobile
Gerät gerade
befindet.
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Die
Basisstation 312 und ihr zugehöriger Controller 310 und
die Antenne/Mast 313 bieten drahtlose Netzabdeckung für einen
bestimmten Abdeckungsbereich, welcher im Allgemeinen als eine „Zelle" bezeichnet wird.
Die Basisstation 312 überträgt Kommunikationssignale
an und empfängt
Kommunikationssignale von mobilen Geräten innerhalb seiner Zelle über die
Antenne 313. Die Basisstation 312 führt normalerweise
solche Funktionen wie Modulation und möglicherweise Codierung bzw.
Verschlüsselung
von Signalen aus, welche an das mobile Gerät zu übertragen sind, und zwar in Übereinstimmung
mit bestimmten, üblicherweise
vorbestimmten, Kommunikationsprotokollen und -parametern, unter der
Kontrolle des Basisstation-Controllers 310. Die Basisstation 312 demoduliert,
und möglicherweise decodiert
und entschlüsselt,
falls nötig,
in ähnlicher Weise
alle Kommunikationssignale, welche vom mobilen Gerät 304 innerhalb
ihrer Zelle empfangen werden. Die Kommunikationsprotokolle und -parameter können zwischen
verschiedenen Netzwerken variieren. Zum Beispiel kann ein Netzwerk
ein anderes Modulationsschema einsetzen und mit anderen Frequenzen
arbeiten als andere Netzwerke.
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Der
Fachmann wird verstehen, dass ein eigentliches drahtloses Netzwerk
wie zum Beispiel ein MobitexTM-Netzwerk
oder ein Data TACTM-Netzwerk Hunderte von
Zellen beinhalten kann, wobei jede von einem bestimmten Basisstation-Controller 310,
Basisstation 312 und Sendempfänger bedient wird, abhängig von
der gewünschten
Gesamtausbreitung der Netzabdeckung. Alle Basisstation-Controller
und Basisstationen können
durch vielfache Switches und Router (nicht gezeigt) verbunden und
durch vielfache Netzwerk-Controller gesteuert sein, von denen in 1 nur
einer gezeigt ist. Ähnlich
kann, wie zuvor beschrieben, das Netzwerk 304 auch eine
Vielzahl von Servern 306 beinhalten, einschließlich zum
Beispiel Speicher-, Routing-, Verarbeitungs- und Gateway-Komponenten.
MobitexTM ist ein eingetragenes Warenzeichen
von Telia AB, und Data TACTM ist ein eingetragenes
Warenzeichen von Motorola Inc.
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Der
Begriff „Netzwerk" wird hierin verwendet, um
die feststehenden Teile des Netzwerkes zu bezeichnen, einschließlich der
mit dem Netzwerk verbundenen RF-Sendeempfänger, Verstärker, Basisstation-Controller,
Netzwerk-Server und Server. Der Fachmann dürfte verstehen, dass ein drahtloses Netzwerk
mit anderen Systemen verbunden sein kann, evtl. einschließlich anderer
Netzwerke, welche in 1 nicht explizit gezeigt sind.
Ein Netzwerk überträgt normalerweise
allermindestens eine Art Funkruf- und Systeminformation auf fortlaufender Basis,
selbst wenn gerade keine Paketdaten ausgetauscht werden. Obwohl
das Netzwerk aus vielen einzelnen Teilen besteht, arbeiten alle
diese Teile zusammen, damit sich ein bestimmtes Verhalten an der drahtlosen
Verbindung hervorzurufen. Jedoch liegt die Frage, welche Teile des
Netzwerkes für
welchen bestimmten Aspekt des letztendlichen Verhaltens über die
drahtlose Verbindung verantwortlich sind außerhalb des Umfangs dieser
Anmeldung. Was wichtig ist, ist das Gesamtverhalten, welches die
Komponenten des Netzwerkes erzeugen, wie im Folgenden detaillierter
beschrieben wird.
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Das
mobile Kommunikationsgerät 304 weist bevorzugt
ein Display 320, eine Tastatur 322, möglicherweise
ein oder mehrere zusätzliche
Benutzerschnittstellen (UI) 324 auf, wobei jede dieser
Komponenten mit dem Controller 314 gekoppelt ist, welcher wiederum
mit einem Modem 316 und einer Antenne 318 verbunden
ist. Das mobile Kommunikationsgerät 304 sendet Kommunikationssignale
an das und empfängt
Kommunikationssignale von dem Netzwerk 302 über die
drahtlose Verbindung 305 über die Antenne 318.
Das Funkmodem 316 führt ähnliche
Funktionen wie die Basisstation 312 aus, einschließlich zum
Beispiel Modulation/Demodulation, und möglicherweise Codierung/Decodierung
und Verschlüsselung/Entschlüsselung.
Es ist außerdem
angedacht, dass das Modem 316 bestimmte Funktionen zusätzlich zu
denen ausführen
kann, welche die Basisstation 312 ausführt. Ist die Information in
einem Kommunikationssignal oder Paket vertraulich und kann sie nur
am mobilen Zielgerät
entschlüsselt
werden, dann kann zum Beispiel die Basisstation 312 ein
empfangenes Paket nicht entschlüsseln,
welches Informationen enthält,
welche zuvor verschlüsselt
wurden, wohingegen das Funkmodem solche verschlüsselten Informationen entschlüsseln kann.
Der Fachmann dürfte verstehen,
dass das Funkmodem an das bestimmte drahtlose Netzwerk oder die
Netzwerke angepasst ist, in welchem/n das mobile Gerät 304 betrieben werden
soll.
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Bei
den meisten modernen Kommunikationsgeräten ist der Controller 314 als
eine zentrale Verarbeitungseinheit oder CPU integriert, auf welcher
die Systemsoftware läuft,
welche in einer Speicherkomponente des mobilen Gerätes (nicht
gezeigt) gespeichert ist. Der Controller 314 steuert normalerweise
den Gesamtbetrieb des mobilen Gerätes 304, wohingegen
die Signalverarbeitungsoperationen in Verbindung mit Kommunikationsfunktionen üblicherweise
im Modem 316 erfolgen. Der Controller 314 besitzt
eine Schnittstelle zum Gerätedisplay 320 zum Anzeigen
empfangener Informationen, gespeicherter Informationen, Benutzereingaben
und ähnlichem. Eine
Tastatur 322, bei welcher es sich um einen telefonähnlichen
Tastenblock oder eine komplette alphanumerische Tastatur handeln
kann, eventuell auch mit zusätzlichen
Eingabekomponenten, ist üblicherweise
an den mobilen Kommunikationsgeräten
bereitgestellt, zum Eingeben von Daten zur Speicherung auf dem mobilen
Gerät,
Informationen zur Übertragung
vom mobilen Gerät
zum Netzwerk, einer Telefonnummer, um einen Anruf vom mobilen Gerät zu tätigen, Befehlen
zum Ausführen
auf dem mobilen Gerät
und möglicherweise
weiteren oder anderen Benutzereingaben.
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Der
Begriff „mobiles
Gerät" wird hierin mit Bezug
auf ein drahtloses mobiles Kommunikationsgerät verwendet. Das mobile Gerät kann aus
einer einzelnen Einheit bestehen, wie einem Datenkommunikationsgerät, einem
Mobiltelefon, einem Mehrfunktionskommunikationsgerät mit Daten-
und Sprachkommunikationsfähigkeiten,
zum Beispiel ein Pocket-PC (PDA), der für drahtlose Kommunikation befähigt ist,
oder einem Computer mit einem integrierten Modem; es kann jedoch
auch eine Mehrmoduleinheit sein, welche mehrere separate Komponenten
aufweist, einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf einen Computer oder ein anderes Gerät angeschlossen an ein drahtloses
Modem. Im Blockdiagramm des mobilen Gerätes in 1 können zum Beispiel
das Modem 316 und die Antenne 318 als eine Funkmodemeinheit
implementiert sein, welche in einen Port an einem Laptop eingesteckt
sein kann, welches das Display 320, die Tastatur 322,
möglicherweise
eine oder mehrere zusätzliche
Benutzerschnittstellen 324 und den Controller 314 integriert als
die CPU des Computers beinhaltet. Es ist außerdem angedacht, dass ein
Computer oder andere Ausrüstung,
welche/r normalerweise nicht zu drahtloser Kommunikation in der
Lage ist, so angepasst wird, dass er/sie an das Funkmodem 316 und
die Antenne 318 eines Einzeleinheitsgerätes, wie eines der zuvor beschriebenen,
angeschlossen wird und dessen Steuerung übernimmt. Obwohl in 1 nur
ein einzelnes Gerät 304 gezeigt
ist, dürfte
der Fachmann, dem diese Anmeldung bekannt ist, verstehen, dass zu
jeder Zeit viele Geräte,
einschließlich
unterschiedlicher Arten von Geräten,
aktiv sein oder innerhalb eines drahtlosen Kommunikationsnetzwerkes betrieben
werden können.
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Nach
der Beschreibung der Komponenten innerhalb des Systems in 1 wird
nun der Betrieb detalllierter beschrieben. Ein Sender des mobilen Gerätes innerhalb
des Funkmodems 316 in 1, wird üblicherweise
nur dann angesprochen oder eingeschaltet, wenn er zum Netzwerk sendet
und ist ansonsten zum Einsparen von Ressourcen abgeschaltet. Ein
solcher unterbrochener Betrieb des Senders hat enorme Auswirkungen
auf den Stromverbrauch des mobilen Gerätes 304. Da der Strom
des mobilen Gerätes üblicherweise
von einer begrenzten Stromquelle wie einem Akku bereitgestellt wird,
müssen das
Gerätedesign
und der Betrieb den Stromverbrauch minimieren, damit die Akkulebensdauer
oder die Zeit zwischen den einzelnen Ladevorgängen der Stromquelle verlängert wird,
wenn ein mobiles Gerät eine
wiederaufladbare Stromquelle aufweist.
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Die
drahtlose Verbindung 305 repräsentiert einen oder mehrere
unterschiedliche Kanäle, üblicherweise
Kanäle
mit unterschiedlicher Hochfrequenz (RF), und damit in Verbindung
stehende Protokolle, welche zwischen dem Netzwerk 302 und
dem Gerät 304 verwendet
werden. Ein RF-Kanal ist, ebenso wie die Leistung der Batterie eines
mobilen Gerätes,
zum Beispiel, eine üblicherweise
aufgrund von Einschränkungen
in der Gesamtbandbreite sowie des Akkustromes limitierte Ressource,
mit welcher sparsam umgegangen werden muss, und sie kann eine Vielzahl
von Modulations- und Duplexschemata verwenden. Obwohl ein Netzwerk
normalerweise so angepasst ist, dass es kontinuierlich oder unterbrochen
getastet ist, selbst wenn kein Datenverkehr ausgetauscht wird, wird
ein mobiles Gerät üblicherweise
nur dann getastet, wenn Datenverkehr zu senden ist. Herkömmliche „Pull"-Ansätze, welche eine
Anfrage vom Gerät 304 zum
Netzwerk 302 beinhalten, bevor die eigentlichen Informationen
zwischen dem mobilen Gerät
und dem Netzwerk ausgetauscht werden, verursachen daher eine intensive Nutzung
der RF-Ressource und sind somit ungeeignet für viele drahtlose Kommunikationsanwendungen.
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Obwohl
kein Netzabdeckungsstatus-Lösungsschema
die tatsächliche
Netzabdeckung verbessern kann, besteht die Möglichkeit, die Aktualität zu verbessern,
mit welcher Datenverkehr an ein mobiles Gerät bereitgestellt wird, anstatt
das mobile Gerät
dazu zu zwingen, das Netzwerk relativ häufig über seine Gegenwart zu informieren.
Allgemein beinhaltet ein neuartiger Ansatz zum Verwalten der Netzabdeckung
oder des Kontaktstatus, dass ein mobiles Kommunikationsgerät spezielle
verfügbare
Informationen ausnutzt, einschließlich vorbestimmter Netzwerkbetriebsparameter
oder -eigenschaften und/oder gemessene oder erkannte Ereignisse,
um eine auf Informationen basierende Abschätzung der Sicht des Netzwerks
auf das mobile Gerät
zu tätigen. Wenn
das mobile Gerät
folgert, dass das Netzwerk möglicherweise
erwägt,
dass sich das mobile Gerät außerhalb
der Abdeckung befindet, dann kann es ein Paket oder Signal an das
Netzwerk übertragen,
welches anzeigt, dass es sich tatsächlich innerhalb der Netzabdeckung
befindet. Umgekehrt, wenn das mobile Gerät in der Lage ist zu folgern,
dass das Netzwerk nicht hätte
beurteilen sollen, dass sich das mobile Gerät außerhalb des Bereiches befindet,
dann kann es Funkressourcen sparen, indem es dem Netzwerk entweder
nicht seine Gegenwart anzeigt oder seine Gegenwart nur wenige Male
anzeigt.
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2 zeigt
ein Zustandsübergangsdiagramm
des mobiles Gerät
in Übereinstimmung
mit verschiedenen Aspekten des Verfahrens der vorliegenden Anmeldung.
Ein mobiles Gerät
kann eine Basisstation in allen in 2 angegebenen
Stadien wahrnehmen, außer
im „Temporärer Abdeckungsverlust" Status 406 und
dem „Verlust,
muss informieren" Status 408.
Der Status 404 steht dafür, dass sich ein mobiles Gerät in guter
Abdeckung befindet, jedoch keinen aktiven Datenaustausch mit dem
Netzwerk betreibt. Im Falle eines Signalverlustes auf einem Netzwerk-Funkruf-Kanal oder
einem ähnlichen
Kanal, welcher durch das mobile Gerät überwacht wird, oder wenn die
Stärke
eines solchen Signals unter eine RSSI (Empfangene-Signalstärke-Indikator)-Schwelle
sinkt, dann wird das mobile Gerät
einen Wechsel 412 vom „Gute Abdeckung" Status 404 zu einem „Temporärer Abdeckungsverlust" Status 406 vornehmen.
Wird das Signal wieder erkannt oder wird der Empfang nach kurzer
Zeit wieder besser, dann wird das mobile Gerät einen Wechsel 414 zurück zum „Gute Abdeckung" Status 404 vornehmen. Wird
die Netzabdeckung nach einer Zeitüberschreitung nicht wiederhergestellt,
dann wird das mobile Gerät
einen Wechsel 416 in einen „Verlust, muss informieren" Status 408,
welcher unten detaillierter beschrieben wird vornehmen.
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Als
Reaktion auf einen Downlink-Funkruf-Vorgang im „Gute Abdeckung" Status 404 wird das
mobile Gerät
einen Wechsel 418 zu einem „Kontaktversuch" Status 410,
in welchem das mobile Gerät
versucht, eine Rückmeldung
an das Netzwerk zu senden, vornehmen. Bei erfolgreichem Kontakt
mit einer Basisstation im Netzwerk wird das mobile Gerät einen
Wechsel 420 zu einem „Datenverkehrsaustausch" Status 402,
bei dem die Basisstation Daten an das mobile Gerät sendet vornehmen. Der Austausch
des Datenverkehrs in diesem Status 402 kann beinhalten,
dass viele Datenpakete zwischen dem mobilen Gerät und dem Netzwerk übertragen
werden. Nach dem Austausch des Datenverkehrs wird das mobile Gerät einen
Wechsel 422 zurück
in den „Gute
Abdeckung" Status 404 vornehmen.
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Bei
dem mobilen Gerät
gibt es außerdem
einen „innerhalb
Abdeckung, muss informieren" Status 430.
In diesem Status 430 hört
das mobile Gerät
das Netzwerk ab. Das mobile Gerät
weiß,
dass es das Netzwerk über
seine Gegenwart informieren muss, aber es wartet entweder ab, bis
etwas Zeit abgelaufen ist oder bis sich das Signal oder die Abdeckung verbessern.
Im Allgemeinen verbringt das mobile Gerät, wann immer das möglich ist,
die Zeit im Status 430, anstatt im „Verlust, muss informieren" Status 408.
Herkömmliche
Ansätze
schreiben möglicherweise
vor, dass sich das mobile Gerät
außerhalb
der Abdeckung befindet, bis das Signal ausreichend für eine Zwei-Wege-Kommunikation
ist. Wenn das Signal jedoch gut genug ist für das mobile Gerät, um das Netzwerk
zu „hören", dann kann es im
Status 430 verbleiben. Um dem Netzwerk zu entsprechen,
versucht es nicht, an das Netzwerk zu senden, während es sich in diesem Status
befindet.
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Beim
Empfang eines Signals, egal wie schwach dieses ist, nimmt das mobile
Gerät einen Wechsel 434 vom „Verlust,
muss informieren" Status 408 in
den „innerhalb
Abdeckung, muss informieren" Status 430 vor,
wechselt jedoch wieder zurück 432 in der „Verlust,
muss informieren" Status 408,
wenn das Signal wieder verloren geht. Das mobile Gerät kann auch
einen Wechsel 436 aus dem „Kontaktversuch" Status 410 in
den „innerhalb
Abdeckung, muss informieren" Status 430 vornehmen,
wenn der Versuch fehlschlägt,
nach Empfang eines Funkrufs durch einen Wechsel 418 Kontakt
zu einer Basisstation aufzunehmen (oder wenn der Versuch des Netzwerks fehlschlägt, eine
Kommunikationsoperation abzuschließen) wie unten detaillierter
beschrieben wird. Im „innerhalb
Abdeckung, muss informieren" Status 430 wird
das mobile Gerät
einen Wechsel 438 in den „Kontaktversuch" Status 410 vornehmen
und es wird versuchten, wieder Kontakt zur Basisstation aufzunehmen,
in Reaktion auf das Ermitteln einer vorbestimmten Bedingung. Die
vorbestimmte Bedingung kann der Ablauf einer Zeitüberschreitungsperiode sein,
Veränderungen
im RSSI, das Erkennen eines Signals, welches so stark ist wie von
einer Netzwerkspezifikation vorgeschrieben, sowie jeder weitere Hinweis
darauf, dass der Zeitpunkt gut wäre,
eine erneute Kontaktaufnahme mit dem Netzwerk zu versuchen, wie
zum Beispiel eine Benutzeraktivität oder -eingabe am mobilen
Gerät.
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Bei
den meisten Netzwerken ist vorbestimmt, wie oft und in welchem Intervall
das Netzwerk eine Funkruf-Meldung an ein mobiles Gerät übertragen
kann. Ein mobiles Gerät
kann daher einen Funkruf-Kanal oder einen äquivalenten Kanal der drahtlosen
Verbindung überwachen,
und wenn es nicht aufgerufen wird, kann es sicher sein, dass das
Netzwerk nicht versucht hat, mit ihm Kontakt aufzunehmen. Somit
hat, selbst in Zeiträumen,
in denen das Signal zu schwach für
das Stattfinden eines erfolgreichen Zwei-Wege-Paketaustausches ist,
wenn das mobile Gerät
ermittelt, dass das Netzwerk während
dieser Zeit keinen Paketaustausch angestrebt hat, das Netzwerk keine
Kenntnis davon, dass die Abdeckung in der Zwischenzeit schlecht
war, und hat den Versuch, Kontakt zum mobilen Gerät aufzunehmen, nicht
aufgegeben.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
verbleibt das mobile Gerät
im „Gute
Abdeckung" Status 404, selbst
wenn die Abdeckung relativ schlecht ist, es sei denn, es kann kein
Signal decodiert werden. D.h. die Signalqualität und das Signallevel selbst
verursachen keinen Wechsel 412. Der Wechsel 412 ist
somit beschränkt
auf Situationen, in denen das mobile Gerät keine Signale vom Netzwerk
decodieren kann. Daher werden Netzwerkaktualisierungssignale, welche
normalerweise von einem mobilen Gerät gesendet werden würden, wenn
die Abdeckung schwach, jedoch nicht verloren ist, vermieden. Wird
ein Funkruf- oder ein ähnliches
Signal erkannt, wenn sich das mobile Gerät in schwacher Abdeckung befindet, dann
wird das mobile Gerät
einen Wechsel 418 zum „Kontaktversuch" Status 410 vornehmen
und der Ablauf geht im Wesentlichen weiter wie zuvor beschrieben.
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Wenn
umgekehrt die Signalstärke
und -qualität
gut sind (Status 404) und das mobile Gerät erkennt,
dass das Netzwerk entweder eine Funkruf-Meldung an das mobile Gerät sendet
oder versucht, Datenverkehr an das mobile Gerät zu senden (Wechsel 418 zu
Status 410), das Netzwerk jedoch diese Kommunikationsaktion
nicht abschließt,
dann kann das mobile Gerät
daraus schließen,
dass das Netzwerk nicht in der Lage war, die Rückmeldung des mobilen Gerätes zu decodieren.
Das mobile Gerät
weiß daher,
dass das Netzwerk möglicherweise versucht
hat, ihm Datenverkehr zu senden, jedoch nicht erfolgreich war, und
es erfolgt anschließend
ein Wechsel 436 in den „innerhalb Abdeckung, muss
informieren" Status 430.
Wenn eine bestimmte Zeit, eine bestimmte Signalbedingung oder Benutzeraktivitätsbedingungen
erfüllt
werden, dann wird das mobile Gerät
einen Wechsel 438 in den „Kontaktversuch" Status 410 vornehmen
und das Netzwerk neuerlich über
seine Gegenwart informieren. Ist ein Kontakt mit dem Netzwerk hergestellt,
wird das mobile Gerät
einen Wechsel 420 in den „Verkehrsaustausch" Status 402 vornehmen
und das Netzwerk versucht erneut, den Datenverkehr zu senden. Dadurch
wird jeder Datenverkehr in verspäteter,
jedoch nur mäßig verspäteter Art
und Weise an das mobile Gerät
bereitgestellt. Gemäß dieses
Aspektes der Erfindung kann das mobile Gerät die Probleme erkennen und
kann die damit in Verbindung stehenden Verzögerungen bei der Datenverkehrsbereitstellung erheblich
verringern.
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Während der
Zeiträume,
in denen das mobile Gerät
völlig
vom Netzwerk abgeschnitten ist (Status 406), kann dass
Netzwerk versucht haben, das mobile Gerät zu erreichen oder auch nicht,
und hat es möglicherweise
als nicht erreichbar eingestuft. Wenn das mobile Gerät gelegentlich
komplett den Kontakt verliert, dann ist es dem mobilen Gerät nicht
möglich einzuschätzen, ob
das Netzwerk möglicherweise
einen Kontaktversuch unternommen hat oder nicht. Bei Netzwerken
mit Paketvermittlung kann das Netzwerk relativ lange damit zubringen
zu versuchen, das mobile Gerät
zu kontaktieren, bevor es das mobile Gerät für unerreichbar hält. Es wurde
festgestellt, dass ein Mobitex-Netzwerk zum Beispiel Stunden mit
dem Versuch zugebracht hat, ein mobiles Gerät zu kontaktieren. Bei GPRS-Netzwerken
zum Beispiel ist die Zeit, welche die GPRS-Komponenten des Netzwerkes
damit zubringen, eine Kontaktaufnahme zu versuchen, üblicherweise
viel kürzer,
jedoch können
die Server, welche an das GPRS-Netzwerk
angeschlossen sind dies viel länger
erscheinen lassen, indem sie erneute Versuche auf einem höheren Level,
dem IP-Paket-Level durchführen.
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Wenn
die Merkmale, welche das Netzwerk beim Versuch der Kontaktaufnahme
mit einem mobilen Gerät
verwendet, bekannt sind, dann kann diese Kenntnis am mobilen Gerät ausgenutzt
werden. Wenn ein Steuerungssystem oder eine Steuerungssoftware am
mobilen Gerät
weiß,
wie lang und wie häufig
das Netzwerk möglicherweise
versucht, Kontakt zu einem mobilen Gerät aufzunehmen, selbst ohne
eine Reaktion zu erhalten, dann kann eine Beurteilung erfolgen,
ob das Netzwerk in der Lage war, eine Kontaktaufnahme zu versuchen
und aufgegeben hat oder nicht, und zwar während des Zeitraums, in welchem
das mobile Gerät
nicht mehr in der Lage war, das Netzwerk zu hören. Wenn also der Zeitraum,
in dem sich das mobile Gerät
außerhalb
der Abdeckung befand (Status 406) kürzer war als die Zeit die das
Netzwerk benötigt
um zu beurteilen, dass sich das mobile Gerät außerhalb der Abdeckung befindet,
dann ist es nicht notwendig, dass das mobile Gerät das Netzwerk darüber informiert,
dass es sich nach einem Zeitraum des Kontaktverlustes nun wieder
innerhalb der Abdeckung befindet. Gemäß dieser Ausführungsform
verbleibt das mobile Gerät
bevorzugt im „Temporärer Abdeckungsverlust" Status 406, und
es kann somit eine Wechsel 414 zurück in den „Gute Abdeckung" Status 404 erfolgen,
und zwar für eine
erheblich längere
Dauer als dies bekannte Systeme zulassen.
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Dieses
allgemeine Konzept kann so erweitert werden, dass es eine ungleichmäßige Abdeckung
mit einschließt,
bei der das mobile Gerät
die Zeitsegmente des erfolgreichen Empfangs eines Netzwerk-Funkruf-Kanals
mit dem Muster der üblichen
Funkruf-Anfragen vergleichen kann. Wenn, und nur wenn das Muster
der Funkruf-Anfragen in so einer Weise hineinpassen kann, dass das
mobile Gerät möglicherweise
jeden Funkruf-Versuch verpasst hat, dann sollte das mobile Gerät das Netzwerk
darüber informieren,
dass es sich nun wieder innerhalb der Abdeckung befindet. Das mobile
Gerät kann
daher einen Wechsel 440 aus dem „Gute Abdeckung" Status 404 in
den „innerhalb
Abdeckung, muss informieren" Status 430 vornehmen,
wenn alle Netzwerk-Funkruf-Anfragen möglicherweise verpasst wurden.
Um weiter Strom zu sparen, kann dies wiederum darauf ausgeweitet
werden, dass ein Risiko, Meldungen verpasst zu haben, gegenüber der Funkressourcennutzung
gewichtet wird. Der Wechsel 440 kann daher auf Situationen
beschränkt
werden, in denen eine kumulative Wahrscheinlichkeit, dass das mobile
Gerät eine
Meldung verpasst hat ausreichend hoch ist, abhängig z.B. von der Tageszeit,
vergangenen Datenverkehrsmustern oder anderen Kriterien.
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Zuvor
wurden mehrere drahtlose Netzwerkaktualisierungsschemata beschrieben.
Ein illustratives Beispiel eines drahtlosen Netzwerkes und mobilen
Kommunikationsgerätes
in Verbindung mit welchem jedes der zuvor beschriebenen Schemata
implementiert werden kann, wird nun unter Bezugnahme auf 3 und 4 detailliert
beschrieben. Diese Beispiel dienen jedoch ausschließlich dem
Zweck der Illustration; die hierin beschriebenen Netzwerkaktualisierungsschemata
sind in keiner Weise beschränkt
auf eine bestimmte Art von im Folgenden beschriebenen Netzwerken
oder Geräten.
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Bevorzugtes
Netzwerk. In dieser Anmeldung soll der Ausdruck „IP-basiertes drahtloses Netzwerk" Folgendes, jedoch
nicht darauf beschränkt,
beinhalten: (1) das Code Division Multiple Access (CDMA)-Netzwerk,
welches von Qualcomm entwickelt wurde und betrieben wird; (2) das
General Paket Radio Service (GPRS) zur Verwendung in Verbindung mit
dem Global System for Mobile Communications (GSM)-Netzwerk, welche
beide vom Normenausschuss der Europäischen Konferenz der Verwaltung für Post und
Telekommunikation (CEPT) entwickelt wurden; und (3) weitere Netzwerke
der dritten Generation (3G) wie Enhanced Data Rates for GSM Evolution
(EDGE) und Universal Mobile Telecommunications System (UMTS). GPRS
ist eine auf dem drahtlosen GSM-Netzwerk aufgebaute Datenkommunikations-Überlagerung.
Es dürfte
verständlich
sein, dass, obwohl in 3 ein IP-basiertes drahtloses Netzwerk gezeigt
wird, die wie in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Netzwerkaktualisierungsschemata
auch mit anderen Arten drahtloser Paketdatennetzwerke genutzt werden
könnten.
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3 ist
ein Blockdiagramm eines bevorzugten Kommunikationssystems, in welchem
ein Netzwerkaktualisierungsschema gemäß der vorliegenden Anmeldung
implementiert werden kann. 3 zeigt
die Grundkomponenten eines IP-basierten drahtlosen Datennetzwerkes
wie dem GPRS-Netzwerk. Das mobile Gerät 500 kommuniziert
mit einem drahtlosen Paketdatennetzwerk 545 und kann auch
dazu in der Lage sein, mit einem drahtlosen Sprachnetzwerk (nicht
gezeigt) zu kommunizieren, wie unten detaillierter beschrieben.
Das Sprachnetzwerk kann mit dem IP-basierten drahtlosen Netzwerk 545 in
Verbindung stehen, zum Beispiel ähnlich
dem GSM- und GPRS-Netzwerk, oder es kann sich um ein komplett anderes
Netzwerk handeln.
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Das
Gateway 540, die Netzwerkeingangspunkte 505, der
Namensserver 507 und die Adressauflösungskomponenten 535 sind
alle spezifische Beispiele des in 1 gezeigten
und zuvor beschriebenen Servers 306. Ähnlich sind die Netzwerk-Router 615 in 3 Beispiele
eines Netzwerk-Controllers 308 in 1. Obwohl
in 3 nicht explizit gezeigt dürfte dem Fachmann verständlich sein,
dass die Basisstationen, welche in 3 im Allgemeinen mit 520 bezeichnet
sind, entsprechende Basisstation-Controller beinhalten und analog
zu den Komponenten 310 und 312 in 1 sind.
Das IP-basierte GPRS-Datennetzwerk ist dahingehend einzigartig, dass
es effektiv eine Überlagerung
auf dem GSM-Sprachnetzwerk ist. Als solches erweitern die GPRS-Komponenten
entweder bestehende GSM-Komponenten, wie die Basisstationen 520, oder
sie erfordern, dass zusätzliche
Komponenten hinzugefügt
werden, wie ein Advanced Gateway GPRS Service Node (GGSN) als ein
Netzwerkeingangspunkt 505.
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Wie
in 3 gezeigt kann das Gateway 540 an eine
interne oder externe Adressauflösungskomponente 535 und
einen oder mehrere Netzwerkeingangspunkte 505 gekoppelt
sein. Datenpakete werden vom Gateway 540 übertragen,
welches in dem Beispielsystem von 3 die Quelle
der Informationen darstellt, welche an das mobile Gerät 500 übertragen
werden sollen, und zwar über
das Netzwerk 545 zum mobilen Gerät 500 durch Aufbau
eines Netzwerktunnels 525 vom Gateway 540 zum
mobilen Gerät 500.
Um diesen drahtlosen Netzwerktunnel zu erzeugen, muss dem mobilen
Gerät eine
einmalige Netzwerkadresse zugewiesen werden. In einem IP-basierten
drahtlosen Netzwerk sind jedoch Netzwerkadressen normalerweise nicht
permanent an ein bestimmtes mobiles Gerät 500 zugewiesen,
sondern werden dynamisch auf einer „nach Bedarf" Basis zugeteilt.
Es ist daher notwendig, dass das mobile Gerät eine Netzwerkadresse erhält, und
das Gateway 540 muss diese Adresse ermitteln, um den drahtlosen
Netzwerktunnel 525 aufzubauen.
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Ein
Netzwerkeingangspunkt 505 wird im Allgemeinen zum Multiplexen
und Demultiplexen zwischen vielen Gateways, Unternehmensservern
und Massenanschlüssen
wie zum Beispiel dem Internet verwendet. Es gibt normalerweise sehr
wenige dieser Netzwerkeingangspunkte 505, da sie auch dazu gedacht
sind, extern verfügbare
drahtlose Netzwerkservices an einer zentralen Stelle zu vereinigen.
Die Netzwerkeingangspunkte 505 verwenden häufig eine Form
einer Adressauflösungskomponente 535,
welche Unterstützung
bei der Adresszuteilung und -suche zwischen den Gateways 545 und
mobilen Geräten 500 bietet.
In diesem Beispiel ist das Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP)
als ein Verfahren für
die Bereitstellung eines Adressauflösungsmechanismus gezeigt.
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Eine
zentrale interne Komponente des drahtlosen Datennetzwerks 545 ist
ein Netzwerk-Router 515.
Normalerweise sind diese Netzwerk-Router 515 proprietär für ein bestimmtes
Netzwerk, sie können jedoch
anstelle dessen auch aus standardmäßig handelsüblicher Hardware konstruiert
sein. Ihr Zweck ist es, die Tausenden Basisstationen 520,
welche normalerweise in einem relativ großen Netzwerk implementiert
sind, für
eine Langstreckenverbindung zurück
zum Netzwerkeingangspunkt 505 an einer zentralen Stelle
zu vereinigen. Bei einigen Netzwerken kann es mehrere Ränge von
Netzwerk-Routern 515 geben und Fälle mit Master- und Slave-Netzwerk-Routern 515,
jedoch sind in allen Fällen
die Funktionen ähnlich.
Häufig
greift der Netzwerk-Router 515 auf einen Namensserver 507 zu,
in diesem Fall als ein dynamischer Namensserver (DNS) 507 gezeigt,
wie er beim Internet verwendet wird, um den Bestimmungsort für Routing-Datenmeldungen
nachzuschlagen. Die Basisstationen 520, wie zuvor beschrieben,
bieten drahtlose Verbindungen zum mobilen Gerät 500.
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Ein
Problem, dem sich die meisten IP-basierten drahtlosen Netzwerke 545 gegenüber sehen
ist, dass die dafür
verwendete drahtlose Ausrüstung häufig komplexer
ist als ein traditionelles (d.h. verkabeltes) IP-Netzwerk, und sie
beinhaltet fortschrittliche eigene Hardware, welche normalerweise
nicht exklusiv auf IP als Kommunikationsstandard basiert. Daher
sind möglicherweise
andere Protokolle zum Übertragen
von Informationen über
das drahtlose Netzwerk 545 erforderlich. Drahtlose Netzwerktunnel wie 525 werden über das
drahtlose Netzwerk 545 hinweg geöffnet, um die notwendigen Speicher-, Routing-
und Adress-Ressourcen zuzuweisen, um IP-Pakete zuzustellen.
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Zum Öffnen des
Tunnels 525 zum Beispiel, muss das mobile Gerät 500 ein
spezifisches Verfahren verwenden, welches mit dem bestimmten drahtlosen
Netzwerk 545 in Zusammenhang steht. Bei GPRS zum Beispiel,
werden diese Tunnel 525 PDP-Kontexte genannt. Der Schritt
des Öffnens
eines Tunnels kann es erforderlich machen, dass das mobile Gerät 500 die
Domäne
angibt, oder den Netzwerkeingangspunkt 505, mit dem es
den Tunnel öffnen
möchte.
In diesem Beispiel erreicht der Tunnel zuerst den Netzwerk-Router 515,
und der Netzwerk-Router 515 verwendet dann den Namensserver 507 um
zu ermitteln, welcher Netzwerkeingangspunkt 505 zu der
angegebenen Domäne
passe. Mehrere Tunnel können
von einem mobilen Gerät 500 geöffnet werden,
für Redundanz
oder zum Zugriff auf verschiedene Gateways und Services im Netzwerk. Ist
der Domänenname
gefunden, wird der Tunnel zum Netzwerkeingangspunkt 505 verlängert und
die notwendigen Ressourcen werden an jedem der Knoten entlang der
Strecke zugewiesen. Der Netzwerkeingangspunkt 505 verwendet
dann die Adressauflösungs-
(oder DHCP 535) Komponente, um dem mobilen Gerät 500 eine
IP-Adresse zuzuordnen. Wurde dem mobilen Gerät 500 eine IP-Adresse
zugewiesen und diese dem Gateway 540 mitgeteilt, können dann
Informationen vom Gateway 540 zum mobilen Gerät 500 weitergeleitet
werden.
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Der
drahtlose Netzwerktunnel 525 hat normalerweise eine sehr
begrenzte Lebensdauer, je nach dem Abdeckungsprofil und der Aktivität des mobilen
Gerätes 500.
Das drahtlose Netzwerk 545 baut den Tunnel 525 nach
einem bestimmten Zeitraum der Inaktivität oder Zeitraum außerhalb
der Abdeckung ab, um die Ressourcen, welche dieser Tunnel 525 belegt
hat, wieder für
andere Benutzer freizugeben. Der Hauptgrund dafür ist, die IP-Adresse zurückzuerhalten,
welche temporär
für dieses
mobile Gerät 500 reserviert
wurde, als der Tunnel 525 zuerst geöffnet wurde. Geht die IP-Adresse
einmal verloren und der Tunnel ist abgebaut, verliert das Gateway 540 jegliche
Fähigkeit,
IP-Datenpakete entweder über
das Transmission Control Protocol (TCP) oder über das User Datagram Protocol
(UDP) an das mobile Gerät
einzuleiten. Diese allgemeine Eigenschaft IP-basierter drahtloser
Netzwerke illustriert darüber hinaus
die Bedeutung dessen, dass ein mobiles Gerät 100 in der Lage
ist, seinen Status aus der Sicht des Netzwerkes gemäß der hierin
beschriebenen Netzwerkaktualisierungsschemata zu bestimmen oder
sinnvoll zu beurteilen.
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Bevorzugtes
Gerät. 4 ist
ein Blockdiagramm eines bevorzugten mobilen Kommunikationsgerätes, welches
so konfiguriert sein kann, dass es ein Netzwerk gemäß eines
in dieser Anmeldung beschriebenen Netzwerkaktualisierungsschemas über seinen
Verbindungsstatus informiert. Das mobile Kommunikationsgerät 610 kann
so konfiguriert sein, dass es ein Netzwerk gemäß eines Netzwerkaktualisierungsschemas
der vorliegenden Anmeldung über seinen
Verbindungsstatus informiert. Das mobile Kommunikationsgerät 610 ist
bevorzugt ein Zwei-Wege-Kommunikationsgerät mit zumindest Sprach- und
Datenkommunikationsfähigkeiten.
Das mobile Gerät
besitzt bevorzugt die Fähigkeit,
mit anderen Computersystemen im Internet zu kommunizieren. In Abhängigkeit
von der Funktionalität,
welche durch das mobile Gerät
bereitgestellt wird, kann das mobile Gerät als ein Datenvermittlungsgerät, ein Zwei-Wege-Pager,
ein Mobiltelefon mit Datenvermittlungsfähigkeiten, ein drahtloses Internet-Gerät oder ein
Datenkommunikationsgerät
(mit oder ohne Telefoniefähigkeiten)
bezeichnet werden.
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Wenn
das mobile Gerät 610 zur
Zwei-Wege-Kommunikation befähigt
ist, dann beinhaltet das mobile Gerät normalerweise ein Kommunikationsuntersystem 611,
einschließlich
eines Empfängers 612, eines
Senders 614 und dazugehöriger
Komponenten wie ein oder mehrere, bevorzugt integrierte oder interne,
Antennenelemente 616 und 618, lokale Oszillatoren
(LOs) 613 und ein Verarbeitungsmodul wie ein digitaler
Signalprozessor (DSP) 620. Das Kommunikationsuntersystem 611 ist
analog zum Funkmodem 316 und der Antenne 318,
die in 1 gezeigt sind. Wie dem Fachmann auf dem Gebiet
der Kommunikation klar sein dürfte,
ist das bestimmte Design des Kommunikationsuntersystems 611 abhängig vom
Kommunikationsnetzwerk, in dem das mobile Gerät betrieben werden soll. Zum
Beispiel kann ein mobiles Gerät 610 ein
Kommunikationsuntersystem 611 beinhaltet, welches so ausgelegt
ist, dass es innerhalb eines mobilen Mobitex-Kommunikationssystems,
eines mobilen Data TAC-Kommunikationsystems
oder eines GPRS-Kommunikationssystems betrieben werden kann.
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Die
Netzwerkzugangsanforderungen variieren auch in Abhängigkeit
von der Art des verwendeten Netzwerks 619. Zum Beispiel
ist beim Mobitex- und DataTAC-Netzwerk ein solches mobiles Gerät 610 mittels
einer einmaligen Identifikationsnummer am Netzwerk registriert,
welche jedem mobilen Gerät zugewiesen
ist. Beim GPRS-Netzwerk dagegen ist der Netzwerkzugang verbunden
mit einem Teilnehmer oder Benutzer des mobilen Gerätes 610.
Ein GPRS-Gerät
erfordert daher ein Abonnenten-Identitäts-Modul (nicht gezeigt), welches üblicherweise
als „SIM"-Karte bezeichnet
wird, um in einem GPRS-Netzwerk betrieben werden zu können. Ohne eine
SIM-Karte ist ein GPRS-Gerät
nicht voll funktionstüchtig.
Lokale oder nicht Netzwerk-bezogene Kommunikationsfunktionen (wenn
vorhanden) funktionieren, jedoch ist das mobile Gerät 610 nicht
in der Lage, Funktionen auszuführen,
welche die Kommunikation über
das Netzwerk 619 beinhalten.
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Wenn
die erforderlichen Netzwerkregistrierungs- oder -aktivierungsverfahren
abgeschlossen sind, kann ein mobiles Gerät 610 Kommunikationssignale über das
Netzwerk 619 senden und empfangen. Durch die Antenne 616 über das
Netzwerk 619 empfangene Signale sind die Eingabe für den Empfänger 612,
welcher solche üblichen
Empfängerfunktionen
wie Signalverstärkung,
Frequenzabwärtsumsetzung,
Filterung, Kanalauswahl und ähnliches,
und in dem in 4 gezeigten Beispiel, Analog-zu-Digital-(A/D)
Umwandlung durchführen
kann. Die A/D-Umwandlung eines empfangenen Signals erlaubt die Durchführung komplexerer
Kommunikationsfunktionen wie Demodulation und Decodierung im DSP 620.
In ähnlicher
Art und Weise werden zu übertragende
Signale, einschließlich
zum Beispiel Modulation und Codierung, durch den DSP 620 verarbeitet
und zur Digital-zu-Analog-(D/A) Umwandlung, Frequenzaufwärtsumsetzung,
Filterung, Verstärkung
und Übertragung über das
Kommunikationsnetzwerk 619 über die Antenne 618 in
den Sender 614 eingegeben. Der DSP 620 verarbeitet
nicht nur Kommunikationssignale, sondern sorgt auch für die Empfänger- und
Sendersteuerung. Zum Beispiel können
die auf die Kommunikationssignale im Empfänger 612 und Sender 614 angewandten
Verstärkungen
durch automatische Verstärkungssteuerungsalgorithmen,
welche im DSP 620 implementiert sind, adaptiv gesteuert
werden.
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Das
mobile Gerät 610 beinhaltet
einen Mikroprozessor 638, welcher eine Implementierung
des Controllers 314 in 1 ist, welcher
den Gesamtbetrieb des mobilen Gerätes steuert. Die Kommunikationsfunktionen,
welche zumindest Daten- und Sprachkommunikation beinhalten, erfolgen über das Kommunikationsuntersystem 611.
Der Mirkoprozessor 638 interagiert auch mit weiteren Geräteuntersystemen
wie einem Display 622, einem Flash-Speicher 624,
einem Direktzugriffsspeicher (RAM) 626, zusätzlichen
Eingabe/Ausgabe-(E/A)-Untersystemen 628, einer seriellen
Schnittstelle 630, einer Tastatur 632, einem Lautsprecher 634,
einem Mikrofon 636, einem Nahbereichskommunikationsuntersystem 640 und
beliebigen weiteren Geräteuntersystemen,
welches allgemein als 642 bezeichnet sind.
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Einige
der in 4 gezeigten Untersysteme führen Kommunikations-bezogene
Funktionen aus, wohingegen andere Untersysteme „ansässige" oder geräteinterne Funktionen bereitstellen
können.
Einige Untersysteme, wie zum Beispiel die Tastatur 632 und
das Display 622 können
sowohl für
Kommunikations-bezogene Funktionen wie das Eingeben einer Textmeldung
zur Übertragung über ein
Kommunikationsnetzwerk, und für
Geräte-interne
Funktionen wie für
einen Rechner oder eine Aufgabenliste verwendet werden.
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Die
vom Mikroprozessor 638 verwendete Betriebssystemsoftware
ist bevorzugt in einem bleibenden Speicher wie dem Flash-Speicher 624 gespeichert,
welcher stattdessen auch ein Nur-Lese-Speicher
(ROM) oder ein ähnliches
Speicherelement (nicht gezeigt) sein kann. Der Fachmann wird verstehen,
dass das Betriebssystem, spezifische Geräteanwendungen oder Teile davon,
zeitweise in einen flüchtigen
Speicher wie RAM 626 geladen werden können. Es wird in Betracht gezogen,
dass empfangene Kommunikationssignale, das erkannte Signalprotokoll
und das Kontaktverlustprotokoll auch im RAM 626 gespeichert
werden können.
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Der
Mikroprozessor 638 ermöglicht
bevorzugt zusätzlich
zu seinen Betriebssystemfunktionen das Ausführen von Software-Anwendungen
auf dem mobilen Gerät.
Ein vorbestimmter Satz an Anwendungen, welche die grundlegenden
Geräteoperationen
steuern, einschließlich
zumindest der Daten- und Sprachkommunikationsanwendungen (wie ein
Netzwerkaktualisierungsschema), wird normalerweise während der
Herstellung auf dem mobilen Gerät 610 installiert.
Eine bevorzugte Anwendung, welche auf das mobile Gerät geladen
werden kann, kann eine Persönliche-Informations-Manager(PIM)-Anwendung
sein, welche die Fähigkeit
aufweist, Datenelemente bezüglich
des Nutzers des mobilen Gerätes
zu organisieren und zu verwalten, wie zum Beispiel, jedoch nicht
darauf beschränkt,
E-Mail, Kalenderereignisse, Sprachnachrichten, Termine und Aufgabenelemente.
Naturgemäß wären auf
dem mobilen Gerät ein
oder mehrere Speicher verfügbar,
um das Speichern von PIM-Datenelementen auf dem mobilen Gerät zu ermöglichen.
Eine solche PIM-Anwendung hätte
bevorzugt die Fähigkeit,
Datenelemente über das
drahtlose Netzwerk zu senden und zu empfangen. In einer bevorzugten
Ausführngsform
werden die PIM-Datenelemente über
das drahtlose Netzwerk nahtlos integriert, synchronisiert und aktualisiert,
wobei die entsprechenden Datenelemente des Benutzers des mobilen
Gerätes
auf einem Host-Computersystem gespeichert oder diesem zugeordnet
sind, wodurch zumindest hinsichtlich der Datenelemente ein gespiegelter
Host-Computer auf
dem mobilen Gerät
entsteht. Dies wäre
besonders vorteilhaft, wenn es sich bei dem Host-Computersystem
um das Bürocomputersystem
des Benutzers des mobilen Gerätes
handelt. Auch Weitere Anwendungen können über das Netzwerk 619,
ein zusätzliches
E/A-Untersystem 628,
einen seriellen Anschluss 630, ein Nahbereichskommunikationsuntersystem 640 oder jedes
andere geeignete Untersystem 642 auf das mobile Gerät 610 geladen
werden, und zum Ausführen
durch den Mikroprozessor 638 durch einen Benutzer im RAM 626 oder
bevorzugt einem nichtflüchtigen
Speicher (nicht gezeigt) installiert werden. Eine solche Flexibilität bei der
Anwendungsinstallation erhöht
die Funktionalität
des mobilen Gerätes
und kann verbesserte geräteinterne
Funktionen, kommunikations-bezogene Funktionen oder beides bereitstellen. Zum
Beispiel können
sichere Kommunikationsanwendungen das Ausführen von Funktionen des elektronischen
Geschäftsverkehrs
oder anderer solcher Finanztransaktionen mittels des mobilen Gerätes 610 ermöglichen.
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In
einem Datenkommunikationsmodus wird ein empfangenes Signal wie zum
Beispiel eine Textnachricht oder ein Webseiten-Download durch das Kommunikationsuntersystem 611 verarbeitet
und in den Mikroprozessor 638 eingegeben, welcher das empfangene
Signal bevorzugt für
die Ausgabe an das Display 622 oder alternativ an ein zusätzliches E/A-Gerät 628 weiter
verarbeitet. Ein Benutzer des mobilen Gerätes kann auch Datenelemente
wie zum Beispiel E-Mail-Nachrichten erstellen, und zwar mit Hilfe
der Tastatur 632, bei welcher es sich bevorzugt um eine
vollständige
alphanumerische Tastatur oder einen Telefontastenblock handelt,
in Verbindung mit dem Display 622 und eventuell einem zusätzlichen E/A-Gerät 628.
Solche erstellten Elemente können dann
durch das Kommunikationsuntersystem 611 über ein
Kommunikationsnetzwerk übertragen
werden.
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Für die Sprachkommunikation
ist der Gesamtbetrieb des mobilen Gerätes 610 im Wesentlichen ähnlich,
außer
dass empfangene Signale an einen Lautsprecher 634 ausgegeben
würden
und Signale zur Übertragung
würden
durch das Mikrofon 636 erzeugt werden. Alternative Sprach-
oder Audio-E/A-Untersysteme, wie ein Untersystem zum Aufzeichnen
von Sprachnachrichten, können
auch auf dem mobilen Gerät 610 implementiert
sein. Obwohl die Sprach- oder Audiosignalausgabe bevorzugt primär über den
Lautsprecher 634 erreicht wird, kann auch das Display 622 verwendet
werden, um zum Beispiel eine Angabe zur Identität einer anrufenden Partei,
zur Dauer des Anrufs oder andere Anruf-bezogene Informationen bereitzustellen.
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Der
serielle Anschluss 630 in 4 würde normalerweise
in einem Kommunikationsgerät
vom Typ eines Personal Digital Assistant (PDA) implementiert werden,
für welches
die Synchronisierung mit einem Desktopcomputer (nicht gezeigt) des
Benutzers wünschenswert
sein kann; dies ist jedoch eine optionale Gerätekomponente. Ein solcher Anschluss 630 würde es einem
Benutzer ermöglichen, über ein
externes Gerät
oder eine Softwareanwendung Einstellungen festzulegen und würde die
Fähigkeiten
des mobilen Gerätes
erweitern, indem Informations- oder Software-Downloads zum mobilen
Gerät 610 bereitgestellt
werden, zusätzlich
zu denen über
ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk. Der alternative Downloadpfad
kann zum Beispiel verwendet werden, um über eine direkte und somit
zuverlässige
und vertrauenswürdige
Verbindung einen Verschlüsselungscode
auf das mobile Gerät
zu laden, um so sichere Gerätekommunikation
zu ermöglichen.
Das Nahbereichskommunikationsuntersystem 640 ist eine weitere
optionale Komponente, welche zur Kommunikation zwischen dem mobilen
Gerät 624 und
anderen Systemen oder Geräten
dient, welche nicht notwendigerweise ähnliche Geräte sein müssen. Zum Beispiel kann das
Untersystem 640 ein Infrarotgerät und dazugehörige Schaltungen
und Komponenten beinhalten oder ein BluetoothTM-Kommunikationsmodul,
um eine Kommunikation mit ähnlich
ausgestatteten Systemen und Geräten
vorzusehen. BluetoothTM ist eine eingetragene
Handelsmarke von Bluetooth SIG Inc.
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5 ist
ein Flussdiagramm, welches ein Verfahren des Aufrechterhaltens des
Kontaktes mit einem drahtlosen Netzwerk beschreibt. Das Flussdiagramm
kann jedes der in Bezug auf 1, 3 oder 4 beschriebenen
mobilen Geräte
bzw. Netzwerke einbeziehen. Das Verfahren von 5 ist ein
detaillierteres Beispiel eines der zuvor in Bezug auf 2 beschriebenen
Verfahren. In dieser Beschreibung kann sich die Verwendung des Begriffes „Empfänger" auf das Funkmodem 316 aus 1 oder
den Empfänger 612 aus 4 beziehen;
der Begriff „Sender" kann sich auf das
Funkmodem 316 aus 1 oder den
Sender 614 aus 4 beziehen; und der Begriff „Prozessor" kann sich auf den
Controller 314 aus 1 oder den
Mikroprozessor 638 oder DSP 620 aus 4 beziehen.
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Beginnend
an einem Startblock 702 in 5 verwendet
ein mobiles Gerät
seinen Empfänger
um einen Funkruf-Kanal zwischen dem mobilen Gerät und dem drahtlosen Netzwerk
zu überwachen (Schritt 704).
Hier arbeitet das mobile Gerät
bevorzugt in einem diskontinuierlichen Empfangsmodus, bei welchem
der Empfänger
so gesteuert ist, dass er periodisch ab- und einschaltet, um in
einem vom Netzwerk zugewiesenen Zeitschlitz übertragene Meldungssignale
abzuhören.
Während
es auf dem Funkruf-Kanal Signale empfängt, verwendet das mobile Gerät seinen
Prozessor, um in einer herkömmliche Art
und Weise eine empfangene Signalstärke der Signale zu ermitteln
(Schritt 706). Die empfangene Signalstärke ist im Allgemeinen hoch,
wenn sich das mobile Gerät
in einem Bereich guter Abdeckung befindet und im Allgemeinen niedrig,
wenn sich das mobile Gerät
in einem Bereich mit schwacher Abdeckung befindet.
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Bei
herkömmlichen
Verfahren weist das mobile Gerät
das aktuelle Netzwerk ab, wenn die empfangene Signalstärke zu gering
ist, und „scannt" den Abdeckungsbereich,
um irgendein besseres Signal zu identifizieren, welches von anderen
Basisstationen oder Netzwerken bereitgestellt werden kann. Im vorliegenden
Verfahren hört
das mobile Gerät
jedoch weiter mit seinem Empfänger
das Netzwerk ab und versucht, unabhängig von der empfangenen Signalstärke, weiterhin
eine übertragene
Meldung auf seinem Funkruf-Kanal zu decodieren (Schritt 708),.
Zusätzlich
zum weiteren Abhören
des Netzwerkes kann das mobile Gerät auch den Abdeckungsbereich scannen,
um ein besseres Signal von einem anderen Netzwerk zu identifizieren,
wenn die empfangene Signalstärke
schwach ist, was in einer zeitgeteilten Kommunikationsumgebung möglich ist.
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Als
nächstes
testet das mobile Gerät,
ob die Meldung erfolgreich decodiert wurde (Schritt 710). Dieser
Schritt kann im Prozessor mittels eines Eignungstests erfolgen,
herkömmlich
oder anderweitig, zum Beispiel durch Überprüfung eines Fehlererkennungscodes
(z.B. ein zyklischer Redundanztest oder CRC), Überprüfung eines Kontrollsummenfehlers, Überprüfung, ob
die decodierte Meldung mit einem vorbestimmten Meldungsformat übereinstimmt
usw. Das mobile Gerät
kann eine Angabe speichern, ob eine Meldung tatsächlich erfolgreich decodiert
wurde oder nicht, bevorzugt erfolgt dies in einer Decodierverlaufsliste,
welche einen bestimmten Zeitraum abdeckt.
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Wurde
die Meldung wie in Schritt 710 angegeben erfolgreich decodiert,
dann bestimmt das mobile Gerät,
ob die Meldung das mobile Gerät über eine
bevorstehende Datenkommunikationssitzung informiert (Schritt 712).
Dieser Schritt 712 kann mittels herkömmlicher Verfahren im Prozessor
durchgeführt
werden, wie durch das Vergleichen eines mobilen Identifikationscodes
in der Meldung mit dem Identifikationscode des mobilen Gerätes (oder
einem durch das Netzwerk zugeordneten temporären Identitätscode) und, falls eine Übereinstimmung
vorhanden ist, das Erkennen, dass eine bevorstehende Datenkommunikation
stattfinden wird. Wenn die in Schritt 710 decodierte Meldung
das mobile Gerät
in Schritt 712 über
eine eingehende Datenkommunikationssitzung informiert, dann verarbeiten
das mobile Gerät
die Meldung wie gewöhnlich
(Schritt 714) (d.h. es erhält einen zugeordneten Datenverkehrskanal und
empfängt
danach Daten über
den Datenverkehrskanal). Wenn sämtliche
Daten empfangen wurden, kehrt das mobile Gerät zurück zur Überwachung des Funkruf-Kanals
in Schritt 704.
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Unter
der Annahme, dass in Schritt 712 keine Meldung an das mobile
Gerät gerichtet
war, identifiziert das mobile Gerät, ob eine unzureichende Decodierbedingung
vorliegt (Schritt 716). Wenn eine unzureichende Decodierbedingung
vorliegt, wie in Schritt 716 getestet, dann veranlasst
der Prozessor den Sender des mobilen Gerätes zum Senden einer Aktualisierungsmeldung,
welche das Netzwerk über das
mobile Gerät
informiert (Schritt 718). Eine Aktualisierungsmeldung ist
jede Meldung, die durch ein mobiles Gerät übertragen wird, welche verwendet wird,
um das Netzwerk über
den Status des mobilen Gerätes
zu informieren oder diesen zu aktualisieren, selbst wenn die Nachricht
möglicherweise
einen weiteren unterschiedlichen Zweck hat. Zum Beispiel kann die
Aktualisierungsmeldung bei GPRS eine Positionsbereich-Aktualisierungsmeldung
oder eine Routingbereich-Aktualisierungsmeldung sein. Als weiteres
Beispiel kann die Aktualisierungsmeldung eine Meldung zum Senden
von Benutzerdaten sein. Andererseits unterlässt es der Prozessor normalerweise,
wenn an Schritt 716 keine negative Decodierbedingung vorliegt,
den Sender zu veranlassen, die Aktualisierungsmeldung zu senden.
Normalerweise wird in dieser Situation keine Aktualisierungsmeldung übertragen,
selbst wenn die Signalstärke schwach
ist, solange die meisten Meldungen erfolgreich decodiert werden.
Das mobile Gerät
kehrt zum Überwachen
des Funkruf-Kanals in Schritt 704 zurück, um diesen Prozess zu wiederholen.
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Wie
offensichtlich ist, verwendet der Test in Schritt 716 einen
intelligenteren Prozess zum Übertragen
einer Aktualisierungsmeldung, welche sich vom reinen Testen der
empfangenen Signalstärke unterscheidet.
Die in Schritt 716 getestete unzureichende Decodierbedingung
wird auf Grundlage einer erfolglosen Decodierung von einer oder
mehreren regelmäßig übertragenen
Meldungen bestimmt. Bevorzugt basiert die Bedingung, auf die in
Schritt 716 getestet wird, insbesondere auf einer Ermittlung,
ob Meldungen, welche den meisten oder allen Funkruf-Übertragungszeiträumen eines
Netzwerk-Funkruf-Musters entsprechen, erfolglos decodiert wurden. In
diesem Fall kann die Analyse das später in Bezug auf 7 und 8(A)–(G)
beschriebene detailliertere Verfahren beinhalten.
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In
einer Variante zu Schritt 718 in 5 überträgt das mobile
Gerät die
Aktualisierungsmeldung nur wenn oder bis die Kommunikationsbedingungen
als ausreichend eingestuft werden (z.B. die empfangene Signalstärke liegt über einer
vorbestimmten Schwelle und/oder ein oder mehrere Meldungen können decodiert
werden usw.). In einer weiteren Variante verzögert das mobile Gerät vor der Übertragung
der Aktualisierungsmeldung um einen vorbestimmten Zeitraum. In noch
einer weiteren Variante überträgt das mobile
Gerät die
Aktualisierungsmeldung nur wenn oder bis die Kommunikationsbedingungen
nach Verzögerung
um einen vorbestimmten Zeitraum ausreichend sind.
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Wie
aus dem in Bezug auf 5 beschriebenen Verfahren ersichtlich
ist, hält
das mobile Gerät den
Kontakt mit dem drahtlosen Netzwerk aufrecht, ohne die drahtlose
Verbindung mit Aktualisierungsmeldungen zu überlasten, wenn die empfangene
Signalstärke
schwach ist. Wie beschrieben beinhaltet dieses Verfahren das Überwachen
eines drahtlosen Kommunikationskanals, das Ermitteln einer empfangene
Signalstärke
auf einem drahtlosen Kanal und den Versuch, eine Meldung aus diesen
Signalen zu decodieren. Das mobile Gerät unterlässt es normalerweise, eine
Aktualisierungsmeldung zu senden, wenn während eines Funkruf-Übertragungszeitraums
eine Meldung erfolgreich decodiert wird, selbst wenn die empfangene
Signalstärke
unter einer vorbestimmten Schwelle liegt. Als Reaktion auf das Erkennen
einer unzureichenden Decodierbedingung überträgt das mobile Gerät jedoch
eine Aktualisierungsmeldung, welche das Netzwerk über das
mobile Gerät
informiert. Die Übertragung
der Aktualisierungsmeldung kann erfolgen, wenn die Kommunikationsbedingungen
als ausreichend eingestuft werden, nachdem ein vorbestimmter Zeitraum
vergangen ist, oder beides.
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6 ist
ein Flussdiagramm, welches ein weiteres Verfahren zum Aufrechterhalten
des Kontaktes mit einem drahtlosen Netzwerk beschreibt. Das Verfahren
kann jedes der mobilen Geräte
bzw. Netzwerke einbeziehen, welche in Bezug auf 1, 3 oder 4 beschrieben
wurden. Das Verfahren in 6 ist ein detaillierteres Beispiel
eines der zuvor in Bezug auf 2 beschriebenen
Verfahren. In dieser Beschreibung kann sich die Verwendung des Begriffes „Empfänger" auf das Funkmodem 316 in 1 oder
den Empfänger 612 in 4 beziehen, der
Begriff „Sender" kann sich auf das
Funkmodem 316 in 1 oder den
Sender 614 in 4 beziehen, und der Begriff „Prozessor" kann sich auf den
Controller 314 in 1 oder den
Mikroprozessor 638 oder DSP in 4 beziehen.
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Beginnend
an einem Startblock 802 in 6 verwendet
ein mobiles Gerät
seinen Empfänger
zum Überwachen
eines Funkruf-Kanals zwischen dem mobilen Gerät und dem drahtlosen Netzwerk
(Schritt 804). Hier arbeitet das mobile Gerät bevorzugt
in einem diskontinuierlichen Empfangsmodus, bei welchem der Empfänger so
gesteuert ist, dass er periodisch ab- und einschaltet, um in einem
vom Netzwerk zugeordneten Zeitschlitz übertragene Meldungssignale
abzuhören.
Während
der Überwachung
des Funkruf-Kanals empfängt
das mobile Gerät
Signale über
den Kanal und versucht eine Meldung aus den Signalen zu decodieren.
Insbesondere verwendet das mobile Gerät seinen Empfänger und
Prozessor zum Testen, ob es eine Funkruf-Meldung empfängt und
decodiert, welche das mobile Gerät über eine
bevorstehende Datenkommunikationssitzung informiert (Schritt 806).
Dieser Schritt kann mittels herkömmlicher
Verfahren durchgeführt
werden, wie durch die Verwendung des Prozessors zum Vergleichen
eines mobilen Identifikationscodes in der Meldung mit dem Identifikationscode
des mobilen Gerätes
und, wenn eine Übereinstimmung
vorliegt, die Kenntnis, dass eine bevorstehende Datenkommunikationssitzung für das mobile
Gerät stattfinden
wird.
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Wenn
die Meldung das mobile Gerät
in Schritt 806 über
eine eingehende Datenkommunikationssitzung informiert, dann veranlasst
der Prozessor das Übertragen
einer Funkruf-Reaktionsmeldung durch den Sender zurück zum Netzwerk
(Schritt 808). Wird innerhalb eines kurzen Zeitraums keine Reaktion
vom Netzwerk zurückerhalten,
veranlasst der Prozessor jedoch, dass eine oder mehrere zusätzliche
Funkruf-Reaktionsmeldungen an das Netzwerk übertragen werden, und zwar
in Übereinstimmung
mit einer herkömmlichen
oder standardisierten Methode. Wird in Schritt 810 schließlich eine
Netzwerkreaktion empfangen, dann fährt das mobile Gerät wie gewöhnlich fort
mit der Verarbeitung der Meldung (Schritt 812) (d.h. es
erhält
einen zugeordneten Datenverkehrskanal und empfängt danach Daten über den
Datenverkehrskanal). Wenn sämtliche
Daten empfangen wurden, kehrt das mobile Gerät zurück zum Überwachen eines Funkruf-Kanals
in Schritt 804.
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Wird
jedoch nach der Übertragung
der Funkruf-Reaktionsmeldung(en) noch immer keine Reaktion vom Netzwerk
empfangen, wie in Schritt 810 getestet wird, dann veranlasst
der Prozessor in dem mobilen Gerät
eine Verzögerung
für einen
bestimmten Zeitraum, bis ein vorbestimmtes Ereignis eintritt (Schritt 814).
Nachdem ein vorbestimmtes Ereignis stattgefunden hat, wie in Schritt 814 getestet
wird, veranlasst der Prozessor das Übertragen einer Aktualisierungsmeldung,
welche das Netzwerk über
das mobile Gerät
informiert, über
den Sender (Schritt 816). Eine Aktualisierungsmeldung ist
jede beliebige Meldung, welche durch ein mobiles Gerät übertragen wird,
welche verwendet wird, um das Netzwerk über den Status des mobilen
Gerätes
zu informieren bzw. diesen zu aktualisieren, selbst wenn die Meldung
einen weiteren unterschiedlichen Zweck hat. Zum Beispiel kann die
Aktualisierungsmeldung bei GPRS eine Positionsbereich-Aktualisierungsmeldung
oder eine Routingbereich-Aktualisierungsmeldung
sein. Als weiteres Beispiel kann die Aktualisierungsmeldung eine
Meldung zum Senden von Benutzerdaten sein.
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Nach
dem Übertragen
dieser Aktualisierungsmeldung wartet das mobile Gerät wieder
auf den Empfang einer Netzwerkreaktion in Schritt 810. Wenn
das mobile Gerät
die Netzwerkreaktion erhält, kann
es mit der vollständigen
Verarbeitung der Funkruf-Meldung aus Schritt 812 fortfahren.
Wenn das mobile Gerät
die Netzwerkreaktion nicht wie in Schritt 810 getestet
empfängt,
dann fährt
es fort mit dem Flussdiagramm in Schritt 814 und wartet,
dass wieder wie gezeigt das vorbestimmte Ereignis eintritt.
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Alternativ
kann nach dem Übertragen
der Aktualisierungsmeldung in Schritt 816 das mobile Gerät anstatt
auf eine Netzwerkreaktion in Schritt 810 zu warten in die Überwachung
des Funkruf-Kanals in Schritt 804 zurückkehren, um die gleiche (jedoch
neu übertragene)
Funkruf-Meldung
in Schritt 806 aufzufangen. Danach verzögert das mobile Gerät noch einmal,
bis das vorbestimmte Ereignis in Schritt 814 eintritt,
um die Aktualisierungsmeldung in Schritt 816 zu übertragen
und den Funkruf-Kanal auf den Funkruf zu überwachen.
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In
einer Ausführungsform
ist das in Schritt 814 erkannte vorbestimmte Ereignis ein
Ablauf eines vorbestimmten Zeitraums. In diesem Fall ist der vorbestimmte
Zeitraum bevorzugt zwischen dreißig (30) Sekunden und fünf (5) Minuten
lang. Eine solche Verzögerung
ist akzeptabel für
Kommunikationen, welche aktualisierte Benutzerdaten (im Gegensatz
zu einem Anruf) beinhalten, wie eine E-Mail-Benachrichtigung für eine neu
empfangene E-Mail-Nachricht, eine
E-Mail-Nachricht oder eine aktualisierte Kalenderinformation. Andere
für diese
Datenkommunikationen geeignete Zeiträume können auch gewählt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist das in Schritt 814 erkannte vorbestimmte Ereignis das
Erkennen einer ausreichenden Kommunikationsqualität. Die Kommunikationsqualität kann zum
Beispiel auf der empfangenen Signalstärke basieren, oder ob Meldungen
decodiert werden können
oder nicht. Basiert das Ereignis auf der empfangenen Signalstärke, dann
wartet das mobile Gerät,
dass die empfangene Signalstärke über einen
vorbestimmten Schwellenwert ansteigt oder darauf, dass sie für einen
vorbestimmten Zeitraum über
einer vorbestimmten Schwelle liegt. Basiert das Ereignis darauf,
ob eine Meldung decodiert werden kann oder nicht, dann erkennt das
mobile Gerät,
wenn eine einzelne, über den
Kanal empfangene Meldung erfolgreich decodiert wurde. Alternativ
erkennt das mobile Gerät, wenn
mehrere über
den Kanal empfangene Meldungen erfolgreich decodiert wurden.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
ist das in Schritt 814 erkannte vorbestimmte Ereignis das
Erkennen einer Benutzeraktivität
am mobilen Gerät.
Zum Beispiel kann das mobile Gerät
eine beliebige Benutzereingabe am mobilen Gerät erkennen, wie die Betätigung einer
Taste oder das Berühren
eines Touch-Screens, bevor es die Aktualisierungsmeldung überträgt. Als
ein weiteres besondereres Beispiel kann das mobile Gerät erkennen,
dass der Endnutzer versucht, auf eine E-Mail-Anwendung (oder Kalenderanwendung)
auf dem mobilen Gerät zuzugreifen
oder diese zu öffnen,
oder versucht, E-Mail-Informationen (oder Kalenderinformationen) vom
mobilen Gerät
zu lesen. Ein oder mehrere dieser Ereignisse können in Kombination verwendet
werden, und andere vorbestimmte Ereignisse, welche ein geeignete
Veranlassung bieten, das Netzwerk zu kontaktieren, können auch
verwendet werden.
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Wie
aus dem in Bezug auf 6 beschriebenen Verfahren ersichtlich
ist, hält
das mobile Gerät ausreichend
Kontakt mit dem drahtlosen Netzwerk aufrecht, ohne die drahtlose
Verbindung mit Aktualisierungsmeldungen zu überlasten, wenn keine ausreichende
Reaktion vom Netzwerk kommt. Wie beschrieben beinhaltet dieses Verfahren
im Allgemeinen das Überwachen
eines drahtlosen Kommunikationskanals, das Empfangen einer Meldung,
welche das mobile Kommunikationsgerät über eine bevorstehende Datenkommunikationssitzung
informiert, und das Senden einer oder mehrerer Reaktionsmeldungen
als Reaktion auf das Empfangen der Meldung. Nach dem Senden der
einen oder mehreren Reaktionsmeldungen kann es sein, dass durch
das mobile Gerät
keine weitere Kommunikation in Verbindung mit der Meldung empfangen
wird. In dieser Situation sendet das mobile Gerät eine Aktualisierungsmeldung,
welche das Netzwerk über
das mobile Gerät
informiert, nachdem es eine vorbestimmte Bedingung erkannt hat.
Die vorbestimmte Bedingung kann jegliche geeignete Veranlassung
zum Kontaktieren des Netzwerks beinhalten, zum Beispiel den Ablauf
eines vorbestimmten Zeitraums, das Erkennen einer ausreichenden
Kommunikationsqualität oder
das Erkennen einer Benutzeraktivität am mobilen Gerät.
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7 ist
ein Flussdiagramm, welches noch ein weiteres Verfahren zum Aufrechterhalten
des Kontaktes mit einem drahtlosen Netzwerk beschreibt. Das Verfahren
kann jedes der mobilen Geräte
bzw. Netzwerke einbeziehen, welche in Bezug auf 1, 3 oder 4 beschrieben
wurden. Das Verfahren von 7 ist ein
detaillierteres Beispiel eines der zuvor in Bezug auf 2 beschriebenen
Verfahren. In dieser Beschreibung kann sich die Verwendung des Begriffs „Empfänger" auf das Funkmodem 316 in 1 oder
den Empfänger 612 in 4 beziehen,
der Begriff „Sender" kann sich auf das
Funkmodem 316 in 1 oder den
Sender 614 in 4 beziehen, und der Begriff „Prozessor" kann sich auf den
Controller 314 in 1 oder den
Mikroprozessor 638 oder DSP in 4 beziehen.
Das Verfahren von 7 nutzt etwas, was als „vorbestimmtes
Funkruf-Muster" bezeichnet
wird, welches jedes Mal vom Netzwerk genutzt wird, wenn ein mobiles Gerät per Funk
aufgerufen wird, um Daten zu empfangen. Vor dem detaillierten Beschreiben
des Flussdiagramms in 7; wird ein Beispiel eines vorbestimmten
Netzwerk-Funkruf-Musters in Bezug auf eine in 8(A) gezeigte
Grafik beschrieben.
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Das
Netzwerk ist so konfiguriert und vorbereitet, dass es mehr als einmal
die gleiche Funkruf-Meldung an ein mobiles Gerät überträgt, und zwar in Übereinstimmung
mit dem Funkruf-Muster in 8(A), da
sich das mobile Gerät
in einem Bereich schlechter Abdeckung befinden kann und möglicherweise
nicht in der Lage ist, die Funkruf-Meldung beim ersten Versuch oder
bei nachfolgenden Versuchen durch das Netzwerk zu empfangen. Insbesondere beinhaltet
das vorbestimmte Netzwerk-Funkruf-Muster in 8(A) mehrere
Funkruf-Übertragungszeiträume 1002,
welche alle mit dem Buchstaben „P" und einer entsprechenden Nummer gekennzeichnet
sind. In 8(A) zeigt das spezifische
Funkruf-Muster, dass, jedes Mal wenn das Netzwerk versucht, ein mobiles
Gerät per
Funk aufzurufen, das Netzwerk maximal sechs (6) Funkruf-Meldungen über einen fünfzehn (15)
Sekunden langen Zeitraum überträgt, wobei
immer zwei (2) aufeinanderfolgende Meldungsübertragungen mit einem 0,5
Sekunden Zeitabstand gepaart werden, mit sieben (7) Sekunden langen
Verzögerungsperioden
zwischen jedem Funkruf-Übertragungspaar.
Insbesondere ist die erste Meldung, welche das Netzwerk überträgt, eine Funkruf-Meldung 1004 (P1)
gezeigt bei einer Zeit t0. Etwa 0,5 Sekunden
später überträgt das Netzwerk eine
weitere Funkruf-Meldung 1006 (P2). Erhält das Netzwerk keine Funkruf-Reaktion
von dem mobilen Gerät
kurz nach der Übertragung
der Funkruf-Meldungen 1004 und 1006, dann überträgt das Netzwerk weitere
zwei Funkruf-Meldungen 1008 und 1010 (P3 und
P4) bei einer Zeit t7 nach einer Verzögerung von etwa
sieben (7) Sekunden. Wie die Funkruf-Meldungen 1004 und 1006 (P1
und P2) sind auch die Funkruf-Meldungen 1008 und 1010 (P3
und P4) durch 0,5 Sekunden voneinander getrennt. Wenn das Netzwerk
kurz nach den Funkruf-Meldungen 1008 und 1010 keine
Funkruf-Reaktion vom mobilen Gerät empfängt, überträgt es weitere
zwei Funkruf-Meldungen 1012 und 1014 (P5 und P6)
bei einer Zeit t14 nach einer weiteren Verzögerung von
etwa sieben (7) Sekunden. Die Funkruf-Meldungen 1012 und 1014 sind auch
um 0,5 Sekunden voneinander getrennt.
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Wenn
das Netzwerk kurz nach dem Übertragen
der Funkruf-Meldungen 1012 und 1014 keine Funkruf-Reaktion
vom mobilen Gerät
erhält,
dann stoppt das Netzwerk das Übertragen
von Funkruf-Meldungen zum mobilen Gerät (unter der Annahme, dass
keine weitere Methodik zum Einsatz kommt). In diesem Fall stuft
das Netzwerk das mobile Gerät
als „verloren" ein und stoppt das
Senden der Funkruf-Meldungen. Es ist wünschenswert, dass das Netzwerk
das Übertragen
der Funkruf-Meldungen zum mobilen Gerät stoppt, da dies die Menge
des Netzwerkverkehrs über
die drahtlose Verbindung verringert; jedoch ist dies nicht wünschenswert,
wenn das mobile Gerät
die ausreichende Abdeckung wiedererlangt und in der Lage ist, Funkruf-Meldungen
zu empfangen.
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8(B) und 8(C) zeigen
zwei Beispiele herkömmlicher
Reaktionsszenarios von einem mobilen Gerät nach dem Empfang einer Funkruf-Meldung vom
Netzwerk. Zur Illustration ist in 8(B) gezeigt, dass
das mobile Gerät
die erste Funkruf-Meldung, welche durch das Netzwerk übertragen
wurde (nämlich
Funkruf-Meldung 1004 oder P1 in 8(A)),
erfolgeich empfängt
und decodiert, und mit dem Übertragen
einer Funkruf-Reaktionsmeldung 1016 reagiert. Danach erfolgt
ein Datenaustausch 1018 in Verbindung mit dem Funkruf zwischen
dem mobilen Gerät
und dem Netzwerk. In 8(C) jedoch wird gezeigt,
dass das mobile Gerät
zu Beginn eine relativ schlechte Abdeckung hat 1020 (z.B. über etwa
die ersten neun (9) Sekunden) und daher die ersten durch das Netzwerk übertragenen
Funkruf-Meldungen verpasst (nämlich
verpasst es die Funkruf-Meldungen 1004 bis 1010).
Jedoch hat das mobile Gerät nach
dem ersten Zeitraum wieder eine relativ gute Abdeckung und empfängt und
decodiert daher eine nachfolgende Funkruf-Meldung (nämlich die
Funkruf-Meldung 1012 oder P5 in 8(A)).
Daher überträgt das mobile
Gerät schließlich eine
Funkruf-Reaktionsmeldung 1024 und danach erfolgt ein Datenaustausch 1026 in
Verbindung mit der Funkruf-Meldung zwischen dem mobilen Gerät und dem
Netzwerk. In den beiden Szenarios von 8(A) und 8(B) arbeitet das System wie beabsichtigt
und es gibt keine Probleme.
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Zum
Einsatz der neuartigen Aspekte der vorliegenden Erfindung hat das
mobile Gerät
die Kenntnis über
das vorbestimmte Netzwerk-Funkruf-Muster in seinem Speicher gespeichert
(z.B. RAM, ROM oder EEPROM). Das Funkruf-Muster kann in jeder geeigneten
Form im Speicher des mobilen Gerätes gespeichert
sein. Zum Beispiel kann das mobile Gerät das Funkruf-Muster von 8(A) in binärer Form als „110000000000001100000000000011" in seinem Speicher
gespeichert haben, wobei eine binäre „1" eine übertragene Funkruf-Meldung
anzeigt und eine binäre „0" anzeigt, dass keine
Funkruf-Meldung in einem bestimmten Zeitraum übertragen wurde. Obwohl 8(A) ein sehr spezifisches Beispiel eines durch
ein Netzwerk eingesetzten Funkruf-Musters zeigt, kann jedes geeignete
Funkruf-Muster eingesetzt werden. Bevorzugt deckt das vorbestimmte Netzwerk-Funkruf-Muster
einen relativ kurzen Zeitraum ab, zum Beispiel einen vorbestimmten
Zeitraum unter einer (1) Minute.
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Das
mobile Gerät
verwendet seine Kenntnis des Funkruf-Musters in Verbindung mit einer
Liste, welche als „Meldungsdecodierverlaufsliste" bezeichnet wird,
welche sich in seinem Speicher befindet. Die Meldungsdecodierverlaufsliste
ist eine Liste von Meldungsdecodierindikatoren, von denen jeder
eine Angabe bereitstellt, ob eine vorherige Meldung über einen
relativ kurzen Zeitraum (z.B. 0,5 Sekunden), wenn eine Meldung erwartet
wurde, erfolgreich decodiert worden ist oder nicht. Anders ausgedrückt verfolgt
die Meldungsdecodierverlaufsliste, ob jede von mehreren regelmäßigen kürzlich übertragenen
Meldungen erfolgreich decodiert wurde oder nicht. Die Liste der
Meldungsdecodierindikatoren kann zusammen einen relativ langen Zeitraum
(z.B. die Länge des
gesamten vorbestimmten Netzwerk-Funkruf-Musters, 15 Sekunden) von
der Vergangenheit bis zur Gegenwart abdecken.
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Die
Meldungsdecodierverlaufsliste und ihre Indikatoren können in
vielerlei Art und Weise dargestellt sein. Zum Beispiel kann jeder
Meldungsdecodierindikator entweder einen „MELDUNG ERFOLGREICH DECODIERT" („1") Zustand oder einen „MELDUNG
NICHT DECODIERT" („0") Zustand für den Zeitraum
angeben. In diesem Fall kann die Meldungsdecodierverlaufsliste in
binärer
Form dargestellt sein, zum Beispiel als „111011111111111011111101111111", wobei jede Binärzahl einem
Zeitraum von 0,5 Sekunden für
einen Gesamtzeitraum von 15 Sekunden entspricht, und die am weitesten
links stehende Binärzahl
der am längsten
vergangene Zeitraum und die am weitesten rechts stehende Binärzahl der
am kürzesten
vergangene Zeitraum ist. Somit werden diese Indikatoren bevorzugt
in zeitlicher Ordnung von links nach rechts geordnet. In diesem
spezifischen Beispiel gibt die gezeigte Verlaufsliste eine gute
Decodierung über
den fünfzehn
(15) Sekunden Zeitraum an, mit lediglich drei (3) kurzen Intervallen
(wo sich die drei binären „0" Zahlen befinden),
in denen die Decodierung schlecht war. Wie offensichtlich ist, deckt
die Meldungsdecodierverlaufsliste einen Zeitraum ab, welcher gleich
dem oder länger
als das gesamte vorbestimmte Netzwerk-Funkruf-Muster ist.
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Das
mobile Gerät
erzeugt die Meldungsdecodierverlaufsliste indem es seinen Empfänger zum Überwachen
des Funkruf-Kanals nutzt, welcher zwischen dem mobilen Gerät und dem
drahtlosen Netzwerk aufgebaut ist. Während der Überwachung des Funkruf-Kanals
führt das
mobile Gerät
verschiedene Aufgaben aus, einschließlich dem Empfang von Signalen über den
Kanal, dem Ermitteln der empfangenen Signalstärke der Signale und dem Versuch,
eine Meldung aus den Signalen zu decodieren. Das mobile Gerät ermittelt
einen Meldungsdecodierindikator basierend darauf, ob eine erwartete übertragene Meldung
in einem Zeitraum decodiert wurde oder nicht. Insbesondere wenn
die übertragene
Meldung in einem Zeitraum decodiert wurde, dann wird der Meldungsdecodierindikator
als erfolgreich markiert („MELDUNG
ERFOLGREICH DECODIERT" oder „1"); wenn die übertragene
Meldung in einem Zeitraum nicht decodiert werden konnte, dann wird
der Meldungsdecodierindikator als erfolglos markiert („MELDUNG
NICHT ERFOLGREICH DECODIERT" oder „0"). Nach dem Ermitteln
des aktuellen Meldungsdecodierindikators veranlasst das mobile Gerät, dass
er als allerletzter Eintrag in der Meldungsdecodierverlaufsliste
gespeichert wird.
-
Die
Verwendung der Meldungsdecodierverlaufsliste und des gespeicherten
Netzwerk-Funkruf-Musters
wird nun unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in 7 beschrieben.
Beginnend an einem Startblock 902 in 7 pflegt
das mobile Gerät
eine Meldungsdecodierverlaufsliste in seinem Speicher (Schritt 904).
Die Pflege der Verlaufsliste kann die Verwendung des Prozessors
und des Speichers zum kontinuierlichen Aufrechterhalten der Speicherung
der Liste und zum Aktualisieren der Meldungsdecodierindikatoren
zur
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Wiederspiegelung
des aktuellen Zeitraums beinhalten. Die Pflege der Liste kann auch
das Löschen
relativ „alter" Decodierindikatoren
beinhalten. Als ein Beispiel, wenn die Verlaufsliste in einer binären, zeitlich
geordneten Form wie zuvor beschrieben vorliegt, kann es bevorzugt
sein, regelmäßig eine „logische
Verschiebung nach links" oder
einen äquivalenten
Vorgang an der Liste auszuführen,
um gleichzeitig den jüngsten
Meldungsdecodierindikator zuzufügen
und den ältesten
zu entfernen.
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Als
nächstes
verwendet das mobile Gerät seinen
Prozessor zum Vergleichen der Meldungsdecodierverlaufsliste mit
dem vorbestimmten Netzwerk-Funkruf-Muster, welches in seinem Speicher gespeichert
ist (Schritt 906 in 7). Das
vorbestimmte Netzwerk-Funkruf-Muster
kann zum Beispiel das zuvor in Bezug auf 8(A) beschriebene
sein. Bei diesem Vergleich werden die Zeiträume in der Liste und dem Muster
ordnungsgemäß ausgerichtet, um
die Überlappung
zwischen schlechten/guten Decodierzeiträumen und den Funkruf-Übertragungs/Nichtübertragungs-Zeiträumen herauszufinden.
Das mobile Gerät
verwendet dann seinen Prozessor zum Testen, ob ein oder mehrere
erfolglose Meldungsdecodierzeiträume
in der Meldungsdecodierverlaufsliste mit allen Funkruf-Übertragungszeiträumen im
Funkruf-Muster überlappen
(Schritt 908). Ist dies der Fall, dann hat das mobile Gerät möglicherweise
einen Funkruf vom Netzwerk verpasst, also überträgt es eine Aktualisierungsmeldung,
welche das Netzwerk über
das mobile Gerät
informiert (Schritt 910) und wiederholt das Verfahren beginnend
an Schritt 904. Eine Aktualisierungsmeldung ist jede Meldung,
welche von einem mobilen Gerät übertragen
wird, welche dazu dient, das Netzwerk über den Status des mobilen
Gerätes
zu informieren bzw. dieses zu aktualisieren, selbst wenn die Meldung
einen weiteren unterschiedlichen Zweck hat. Zum Beispiel kann die
Aktualisierungsmeldung bei GPRS eine Positionsbereich-Aktualisierungsmeldung
oder eine Routingbereich-Aktualisierungsmeldung sein. Als weiteres
Beispiel kann die Aktualisierungsmeldung eine Meldung zum Senden
von Benutzerdaten sein.
-
Wenn
ein oder mehrere erfolglose Meldungsdecodierzeiträume nicht
mit allen Funkruf-Übertragungszeiträumen im
Muster überlappen (d.h.
wenn ein erfolgreicher Meldungsdecodierindikator in der Verlaufsliste
mit einem Funkruf-Übertragungszeitraum
des Funkruf-Musters überlappt),
wie in Schritt 908 getestet wird, dann unterlässt das
mobile Gerät
normalerweise das Übertragen
einer Aktualisierungsmeldung an das Netzwerk. Das Verfahren kann
wieder beginnend mit Schritt 904 wiederholt werden.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
der 7 überträgt das mobile
Gerät die
Aktualisierungsmeldung nur wenn die Kommunikationsbedingungen als
ausreichend eingestuft werden (z.B. die empfangene Signalstärke liegt über einer
vorbestimmten Schwelle und/oder eine oder mehrere Meldungen können decodiert
werden usw.). In einer weiteren alternativen Ausführungsform
verzögert
das mobile Gerät
vor der Übertragung
der Aktualisierungsmeldung um einen vorbestimmten Zeitraum. In wieder
einer anderen alternativen Ausführungsform überträgt das mobile
Gerät die
Aktualisierungsmeldung nur wenn die Kommunikationsbedingungen nach
Verzögerung
für einen
vorbestimmten Zeitraum ausreichend sind.
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Werden
die Verlaufsliste und die Funkruf-Muster-Daten in binärer Form
geführt,
können Schritt 906 und 908 in 7 mittels
einer logischen „UND" Operation zwischen
der Liste und dem Muster durchgeführt werden. Zum Beispiel ergibt
eine logische UND-Operation des Funkruf-Musters von „110000000000001100000000000011" und der Verlaufsliste
von „111011111111111011111101111111" ein Nicht-Null-Ergebnis,
welches angibt, dass zumindest ein erfolgreicher Meldungsdecodierzeitraum
mit einer potentiellen Funkruf-Meldungsübertragung
durch das Netzwerk existierte. Eine logische UND-Operation des gleichen
Funkruf-Musters „110000000000001100000000000011" und der Verlaufsliste
von „000010101000000000000111000000" ergibt ein Ergebnis
von Null, was angibt, dass kein erfolgreicher Meldungsdecodierzeitraum
mit einer potentiellen Funkruf-Meldungsübertragung durch das Netzwerk
gleichzeitig existierte. In letzterem Fall überträgt das mobile Gerät eine Aktualisierungsmeldung,
welche das Netzwerk über
das mobile Gerät
informiert; in ersterem Fall geschieht dies normalerweise nicht.
Der Fachmann dürfte
leicht verstehen, dass auch andere geeignete logische Operationen
eingesetzt werden können,
um die gleichen Resultate zu erzielen.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
von 7 ist es erforderlich das am mobilen Gerät eine höhere Anzahl
erfolgreicher Meldungsdecodierzeiträume mit den Funkruf-Meldungsübertragungszeiträumen überlappen,
um eine Übertragung der
Aktualisierungsmeldung zu unterlassen. D.h. mehr als ein erfolgreicher
Meldungsdecodierzeitraum muss mit mehr als einer potentiellen Funkruf-Übertragung
durch das Netzwerk überlappen. Zum
Beispiel kann es am mobilen Gerät
erforderlich sein, dass zwei oder drei erfolgreiche Meldungsdecodierzeiträume mit
zwei oder drei potentiellen Funkruf-Meldungsübertragungszeiträumen überlappen, um
das Übertragen
der Aktualisierungsmeldung zu unterlassen. In diesem Fall resultiert
jede Zahl geringer als zwei oder drei in der Übertragung der Aktualisierungsmeldung
durch das mobile Gerät.
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8(D) bis 8(G) zeigen
verschiedene Beispiele möglicher
Reaktionen von einem mobilen Gerät
unter Verwendung der unter Bezug auf 7 und 8(A) beschriebenen Methode. In 8(D) bis 8(G) arbeitet
das mobile Gerät
bei relativ schlechter Abdeckung und das Netzwerk hat nicht versucht,
eine Funkruf-Meldung an das mobile Gerät zu übertragen. 8(D)–(E) zeigen
Szenarios, bei denen die Abdeckung tatsächlich schlecht genug war,
um eine Aktualisierungsmeldung an das Netzwerk zu übertragen, wohingegen 8(F)–(G)
Szenarios zeigen, bei denen die Übertragung
einer Aktualisierungsmeldung nicht als notwendig erachtet wurde.
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Im
Einzelnen zeigt 8(D) das mobile Gerät betrieben
in einem relativ schlechten Abdeckungszeitraum 1028 über einen
längeren
Zeitraum hinweg (z.B. über
15 Sekunden). Somit zeigten sämtliche
Meldungsdecodierindikatoren in der Meldungsdecodierverlaufsliste,
die von dem mobilen Gerät
geführt
wird, schlechte Abdeckung über
diesen Zeitraum 1028 hinweg (d.h. die Liste ist „000000000000000000000000000000"). Als Reaktion auf
den Vergleich der Verlaufsliste mit dem Netzwerk-Funkruf-Muster überträgt die mobile
Station eine Aktualisierungsmeldung 1032, welche das Netzwerk
während
einer relativ guten Abdeckungsperiode 1030 über das
mobile Gerät
informiert. Die mobile Station überträgt die Aktualisierungsmeldung 1032 selbst
dann, wenn das Netzwerk während
des Zeitraums 1028 möglicherweise
gar keine Funkruf-Meldung übertragen
hat.
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8(E) zeigt das mobile Gerät betrieben
in einem Randbereich, in dem sowohl schlechte als auch gute Abdeckungsbedingungen
anzutreffen waren. Wie in 8(E) gezeigt,
erlebte das mobile Gerät
mehrere schlechte Abdeckungsperioden 1036, 1040 und 1044 sowie
mehrere gute Abdeckungsperioden 1038, 1042 und 1046.
Dies veranlasste das mobile Gerät
zum Übertragen
einer Aktualisierungsmeldung 1048. Die Meldungsdecodierverlaufsliste
kann diesen Zeitraum in binärer
Form in Übereinstimmung mit 8(E) als „000000111111110000001111111100" dargestellt haben.
Die Durchführung
einer logischen „UND" Operation mit dieser
Verlaufsliste und dem Funkruf-Muster „110000000000001100000000000011" ergibt ein Resultat
von Null, was die Übertragung
der Aktualisierungsmeldung veranlasst. Die mobile Station überträgt die Aktualisierungsmeldung 1048 selbst
dann, wenn das Netzwerk möglicherweise
während
des Zeitraums geringer Abdeckung gar keine Funkruf-Meldung übertragen
hat.
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8(H) zeigt das mobile Gerät betrieben in einem anderen
Randbereich, in dem sowohl schlechte als auch gute Abdeckungsbedingungen
angetroffen wurden. Wie in 8(F) gezeigt,
erlebte das mobile Gerät
mehrere Perioden schlechter Abdeckung 1052 und 1056 sowie
mehrere Perioden guter Abdeckung 1054 und 1058.
Jedoch unterließ das
mobile Gerät
das Überkragen
einer Aktualisierungsmeldung. Die Meldungsdecodierverlaufsliste
hat diesen Zeitraum möglicherweise
in binärer
Form in Übereinstimmung
mit 8(F) als „000000111111000000000000000011" dargestellt. Die
Durchführung
einer logischen „UND" Operation mit dieser
Verlaufsliste und dem Funkruf-Muster von „110000000000001100000000000011" ergibt ein Nicht-Null-Resultat,
wodurch veranlasst wird, dass das mobile Gerät die Übertragung einer Aktualisierungsmeldung
unterlässt.
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8(G) zeigt das mobile Gerät betrieben
in wieder einem anderen Randbereich, in dem sowohl schlechte als
auch gute Abdeckungsbedingungen angetroffen wurden. Wie in 8(G) gezeigt, erlebte das mobile Gerät mehrere
Perioden schlechter Abdeckung 1052 und 1056 sowie
mehrere Perioden guter Abdeckung 1054 und 1058.
Jedoch unterließ das mobile
Gerät das Übertragen
einer Aktualisierungsmeldung. Die Meldungsdecodierverlaufsliste
hat diesen Zeitraum möglicherweise
in binärer
Form in Übereinstimmung
mit 8(G) als „000000000000111100000000000000" dargestellt. Die
Durchführung
einer logischen „UND" Operation mit dieser
Verlaufsliste und dem Funkruf-Muster von „110000000000001100000000000011" ergibt ein Nicht-Null-Resultat,
wodurch veranlasst wird, dass das mobile Gerät die Übertragung einer Aktualisierungsmeldung
unterlässt.
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Wie
aus dem in Bezug auf 7 und 8(A)–8(G) beschriebenen Verfahren offensichtlich
ist, hält
das mobile Gerät
ausreichenden Kontakt zum drahtlosen Netzwerk aufrecht, ohne die
drahtlose Verbindung mit Aktualisierungsmeldungen zu überlasten,
wenn die Abdeckung gering ist. Wie beschrieben beinhaltet dieses
Verfahren die kontinuierliche Pflege einer Meldungsdecodierverlaufsliste
und deren Vergleich mit einem vorbestimmten Funkruf-Muster des Netzwerkes.
Eine Aktualisierungsmeldung, welche das Netzwerk über das
mobile Gerät
informiert, wird als Reaktion auf die Ermittlung dessen übertragen,
dass ein oder mehrere erfolglose Meldungsdecodierzeiträume in der
Meldungsdecodierverlaufsliste mit den Funkruf-Übertragungszeiträumen in
dem vorbestimmten Netzwerk-Funkruf-Muster überlappen. Andererseits wird
die Aktualisierungsmeldung normalerweise nicht als Reaktion auf die
Ermittlung übertragen,
dass ein erfolgreicher Meldungsdecodierzeitraum in der Meldungsdecodierverlaufsliste
mit einem Funkruf-Übertragungszeitraum
in dem vorbestimmten Netzwerk-Funkruf-Muster überlappt. Bevorzugt verwendet
das mobile Gerät
eine Kombination von einem oder mehreren (oder allen) Kontaktmanagementschemata,
welche hierin beschrieben wurden. Es dürfte verständlich sein, dass die obige
Beschreibung nur exemplarisch bevorzugte Ausführungsformen betrifft.