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GEBIET DER TECHNOLOGIE
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Teilnehmerinformationsverarbeitung
und insbesondere ein Verfahren zum Aufbau oder Abbau einer Dienstverbindung
zwischen einem WLAN (drahtloses lokales Netzwerk) und einem Teilnehmerendgerät.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Da
die Anforderungen an die drahtlose Zugangsgeschwindigkeit immer
mehr steigen, hat das WLAN, das eine höhere drahtlose Zugangsgeschwindigkeit
innerhalb eines kleineren Bereichs bereitstellen kann, eine schnelle
Entwicklung erlebt. Heutzutage sind viele Technologien für WLAN verfügbar, wobei
IEEE 802.11b ein breit angewendeter technischer Standard ist, der
das Frequenzband von 2,4 GHz verwendet; eine weitere Alternative,
die das gleiche Frequenzband verwendet, ist Bluetooth. Alle anderen
neuen Technologien, wie etwa IEEE 802.11a und ETSI BRAN Hiperlan2,
verwenden das Frequenzband von 5 GHz.
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Obwohl
es viele unterschiedliche Arten von Funkzugangstechnologien gibt,
werden die meisten WLANs dafür
verwendet, IP-(Internetprotokoll-)Datenpakete zu tragen. In einem
drahtlosen IP-Netzwerk ist die spezifische WLAN-Zugangstechnologie normalerweise
für die
obere Schicht, das heißt IP-Schicht
oder darüber,
transparent. All diese IP-Netzwerke haben eine ähnliche Grundarchitektur, die
den drahtlosen Zugang eines Teilnehmers über den Zugangspunkt (AP) implementiert
und ein IP-Übertragungsnetzwerk
durch die Verbindung der Netzwerksteuerungs- und -verbindungsvorrichtungen
aufbaut.
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Zusammen
mit dem Aufkommen und der Entwicklung von WLAN ist es ein Schwerpunkt
der aktuellen Forschung geworden, wie die Zusammenarbeit zwischen
dem WLAN und verschiedenen Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerken, wie
etwa dem GSM, dem CDMA-System (Codemultiplex-Mehrfachzugriff), dem WCDMA-System (Breitband-Codemultiplex-Mehrfachzugriff),
dem TD-SCDMA-System (Zeitmultiplex-
und synchronisierter Codemultiplex-Mehrfachzugriff) und dem CDMA2000-System zu implementieren
ist. Im Rahmen der Standardisierungsorganisation für das Partnerschaftsprojekt
der 3. Generation (3GPP) ist eine vereinfachte Netzwerkarchitektur
für die
Zusammenarbeit zwischen einem WLAN-System und einem 3GPP-System
in 1 gezeigt. Ein WLAN-Teilnehmerendgerät kann über WLAN-Zugangsnetzwerke
nicht nur mit dem Internet und einem Internet kommunizieren, sondern
auch mit dem Paketdomänennetzwerk
des 3GPP-Netzwerks. Es ist offensichtlich, daß das WLAN als eine drahtlose
Zugangstechnologie, die einen IP-Träger bereitstellt, mit vielen
anderen Netzwerken verbunden werden kann.
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Grundsätzlich werden,
während
sich das WLAN mit anderen Netzwerken verbindet, die Authentifizierungs-,
Autorisierungs- und Abrechnungsschritte für die Verbindung durch eine
geeignete Dienststeuerungseinheit gesteuert, zum Beispiel durch
den AAA-(Authentifizierungs-, Autorisierungs- und Abrechnungs-)Server
in einem 3GPP-System; und die Teilnehmerinformation wird durch eine Teilnehmerinformationsspeichereinheit
verwaltet, zum Beispiel durch den HSS (Heimat-Teilnehmerserver)
oder die HLR (Heimatdatei) im 3GPP-System. Daher fordert, wenn die
Authentifizierungs-, Autorisierungs- und Abrechnungsprozesse durchgeführt werden,
die entsprechende Dienststeuerungseinheit das Teilnehmerprofil von
der Teilnehmerinformationsspeichereinheit an und speichert es temporär bei sich.
Die Dienststeuerungseinheit gibt die gespeicherte Information erst
dann frei, wenn der Dienst beendet wird, wobei sich die sogenannte
Freigabe auf den Schritt bezieht, daß die Dienststeuerungseinheit die
betreffenden Daten des WLAN-Teilnehmers löscht, der nicht mehr auf den
Dienst zugreift. In einer spezifischen Implementierung können die
Teilnehmerdaten unmittelbar, nachdem der WLAN-Teilnehmer offline
gegangen ist, gelöscht
werden, oder sie können
für einen
bestimmten Zeitraum aufbewahrt werden, bevor sie gelöscht werden,
so daß,
wenn der WLAN-Teilnehmer sich noch einmal anmeldet, die Dienststeuerungseinheit
die gespeicherten Daten verwenden kann, ohne sie von der Informationsspeichereinheit
herunterzuladen. Sobald die Teilnehmerinformation in der Informationsspeichereinheit
verändert
wird, benachrichtigt die Informationsspeichereinheit die entsprechende
Dienststeuerungseinheit, damit sie die Daten aktualisiert.
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In
der Praxis gibt es keinen entsprechenden Mechanismus im 3GPP-Standard,
der den Anschaltprozeß unterstützt, durch
den ein WLAN-Teilnehmer auf das WLAN zuzugreifen und eine Dienstverbindung
aufzubauen wünscht
und bei dem es sich um den WLAN-Anschaltprozeß handelt. Infolgedessen kann
ein WLAN-Teilnehmer nicht wissen, ob er/sie erfolgreich auf das
WLAN zugegriffen hat und ob er/sie imstande ist, die durch das WLAN
bereitgestellten Dienste zu verwenden. Außerdem kann der AAA-Server
nicht bestimmen, ob die WLAN-gestützten Dienste für den WLAN-Teilnehmer
verfügbar sind.
Ebenso gibt es keinen entsprechenden Mechanismus im 3GPP-Standard,
der den Abschaltprozeß, durch
den ein WLAN-Teilnehmer die Nutzung der Dienste beendet und vom
WLAN abgeschaltet wird, das heißt,
den WLAN-Abschaltprozeß,
unterstützt. Folglich
kann sich der WLAN-Teilnehmer nicht vergewissern, ob er erfolgreich
vom WLAN abgeschaltet worden ist, und außerdem ist der AAA-Server auch außerstande,
zu bestimmen, ob der WLAN-Teilnehmer noch imstande ist, die WLAN-gestützten Dienste zu
nutzen.
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Zusätzlich ist
es, um eine unnötige
Signalisierungsübermittlung
zu verhindern, erforderlich, die in der Dienststeuerungseinheit
gespeicherte Teilnehmerinformation mit derjenigen in der Teilnehmerinformationsspeichereinheit
zu synchronisieren. Zum Beispiel kann in bestehenden Spezifikationen,
wenn ein WLAN-Teilnehmer in einem WLAN angeschaltet oder abgeschaltet
wird, die Information über
die WLAN-Teilnehmerverbindung nur in der Dienststeuerungseinheit,
wie etwa dem AAA-Server, aktualisiert werden, ohne daß die Informationsspeichereinheit für den WLAN-Teilnehmer,
wie etwa die HLR bzw. der HSS, benachrichtigt wird. Die direkte
Folge dieses Mechanismus besteht darin, daß die Informationsspeichereinheit
nicht die exakte Statusinformation des WLAN-Teilnehmers kennt, was
dazu führt,
daß die
in der Informationsspeichereinheit gespeicherte Teilnehmerinformation
unzuverlässig
ist. Es ist außerdem
möglich,
daß die
Informationsspeichereinheit auch nach der Trennung des WLAN-Teilnehmers von einem
WLAN fortfährt,
in der nachfolgenden Verarbeitung die Dienststeuerungseinheit Teilnehmerinformation
zu erbitten, wie etwa den Dienstverbindungsstatus des WLAN-Teilnehmers
und die Teilnehmerdaten, was zu einer unnötigen Signalisierungslast und
einer sinnlosen Belegung von Systemressourcen führt. Wenn es einen großen Umfang
solcher Signalisierung gibt, können
sich negative Auswirkungen auf den normalen Betrieb des Systems
ergeben.
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Ferner
behandeln Zhang, J. et al. Ton- und effektive AAA-Prinzipien für bequeme
und sichere mobile drahtlose Zugriffe in „Virtual Operator based AAA
in wireless LAN hot spots with ad-hoc networking support", Mobile Computing
And Communications Review, ACM, New York, NY, USA, Band 6, Nr. 3, Juli
2002, Seiten 10–21.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts
des oben Beschriebenen besteht die Hauptaufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, ein Verfahren und ein WLAN-Übergangsnetzwerk zum Aufbau
oder Abbau einer Teilnehmerverbindung zwischen dem WLAN und dem
WLAN-Teilnehmerendgerät
und ferner eine Dienststeuerungseinheit bereitzustellen, durch die
das WLAN und das WLAN-Teilnehmerendgerät den aktuellen Dienstverbindungsstatus
des WLAN-Teilnehmerendgeräts
bestätigen
können,
um eine effektive Zusammenarbeit und Steuerung zwischen dem WLAN-Teilnehmerendgerät und der
Dienststeuerungseinheit zu erreichen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Herstellung einer Dienstverbindung zwischen dem WLAN und dem WLAN-Teilnehmerendgerät bereitzustellen,
das die in der Teilnehmerinformationseinheit gespeicherte Teilnehmerinformation
und die Teilnehmerinformation in der Dienststeuerungseinheit synchronisieren kann,
um dadurch eine redundante Nachrichtenübermittlung zu vermeiden und
die Effizienz des Systems weiter zu verbessern.
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Um
die oben erwähnten
Aufgaben zu lösen, wird
die vorliegende Erfindung wie folgt implementiert:
Ein Verfahren
zum Aufbau oder Abbau einer Teilnehmerverbindung zwischen einem
WLAN und einem WLAN-Teilnehmerendgerät ist anwendbar auf ein WLAN-Übergangsnetzwerk
mit dem WLAN-Teilnehmerendgerät, einer
WLAN-Zugangseinheit, einer Dienststeuerungseinheit und einer Teilnehmerinformationsspeichereinheit,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
Setzen eines Flags
in der Dienststeuerungseinheit eines WLAN, das den Status der Dienstverbindung zwischen
dem WLAN-Teilnehmerendgerät
und dem WLAN darstellt, zum Beispiel angeschaltet oder abgeschaltet;
Aufbauen oder Abbauen der Verbindung zwischen dem WLAN-Teilnehmerendgerät und dem WLAN,
und entsprechendes Modifizieren des Flags.
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Ferner
kann auch ein Flag im WLAN-Teilnehmerendgerät gesetzt werden, das entweder
einen angeschalteten Status oder einen abgeschalteten Status für die Dienstverbindung
zwischen dem WLAN-Teilnehmerendgerät und dem
WLAN darstellt.
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Dabei
kann die Dienststeuerungseinheit ein 3GPP-AAA-Server und die Teilnehmerinformationsspeichereinheit
ein HSS oder eine HLR sein.
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Der
Schritt des Aufbaus der Verbindung zwischen dem WLAN-Teilnehmerendgerät und dem Netzwerk
bezieht sich auf das Anschalten des WLAN-Teilnehmerendgeräts an das
WLAN, was ferner die folgenden Schritte einschließt:
- a11: wenn ein WLAN-Teilnehmerendgerät auf das WLAN
zugreift, durch das WLAN-Teilnehmerendgerät erfolgendes
Senden einer Anschaltanforderungsnachricht an die Dienststeuerungseinheit über die
WLAN-Zugangseinheit;
- a12: bei Empfang der Anschaltanforderung, durch die Dienststeuerungseinheit
erfolgendes Bestimmen, ob dem aktuellen WLAN-Teilnehmerendgerät gestattet
werden soll, eine Dienstverbindung aufzubauen; wenn nicht, durch
die Dienststeuerungseinheit erfolgendes Ablehnen der durch das WLAN-Teilnehmerendgerät gesendeten
Anschaltanforderung und Beenden dieser Prozedur; andernfalls durch
die Dienststeuerungseinheit erfolgendes Aufzeichnen des Dienstverbindungsstatus
des WLAN-Teilnehmerendgeräts als 'an WLAN angeschaltet', dann Zurücksenden
einer Zugriffsantwortnachricht an das WLAN-Teilnehmerendgerät.
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Dabei
enthält
die Anschaltanforderungsnachricht in Schritt all eine permanente
oder temporare Kennung des WLAN-Teilnehmerendgeräts. Bei Empfang der Anschaltanforderung
bestimmt die Dienststeuerungseinheit zuerst, ob die permanente oder
temporare Kennung des WLAN-Teilnehmers in der Anschaltanforderungsnachricht
gültig
ist. Wenn nicht, löst
die Dienststeuerungseinheit eine Anforderungsprozedur an das WLAN-Teilnehmerendgerät aus, um
ein gültiges
Flag des WLAN-Teilnehmerendgeräts abzurufen;
andernfalls bestimmt die Dienststeuerungseinheit, ob sie die Teilnehmerinformation des
WLAN-Teilnehmerendgeräts,
das die aktuelle Anforderung gesendet hat, bei sich gespeichert
hat. Wenn es keine solche Information gibt, sendet die Dienststeuerungseinheit
eine Anforderung für
die Dateninformation des WLAN-Teilnehmerendgeräts an die entsprechende Teilnehmerinformationsspeichereinheit;
andernfalls geht sie direkt zu Schritt a12.
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Die
Bestimmung, ob dem aktuellen WLAN-Teilnehmerendgerät der Aufbau
der Dienstverbindung in Schritt a12 gestattet werden soll, wird durch
die bestehende Authentifizierungsprozedur implementiert.
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Das
Verfahren weist ferner den folgenden Schritt auf: bei Empfang der
durch die Dienststeuerungseinheit gesendeten Zugriffsantwortnachricht, durch
das WLAN-Teilnehmerendgerät
erfolgendes Modifizieren des betreffenden Dienstverbindungsflags
bei sich, was anzeigt, daß die
Dienstverbindung zwischen dem WLAN-Teilnehmerendgerät und dem WLAN
erfolgreich aufgebaut worden ist.
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Der
Schritt des Abbaus der Dienstverbindung zwischen dem WLAN-Teilnehmerendgerät und dem
Netzwerk bezieht sich auf das Abschalten des WLAN-Teilnehmerendgeräts vom WLAN,
wobei dieser Prozeß außerdem die
folgenden Schritte umfaßt: durch
das WLAN-Teilnehmerendgerät
erfolgendes Abschalten vom Netzwerk, Abbauen der betreffenden Dienstverbindung,
und durch die Dienststeuerungseinheit erfolgendes Aufzeichnen der
Dienstverbindung des WLAN-Teilnehmerendgeräts als 'von WLAN abgeschaltet'. Die Abschaltprozedur
kann eine explizite WLAN-Abschaltung oder eine implizite WLAN-Abschaltung
sein.
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Wenn
die explizite WLAN-Abschaltung durch das WLAN-Teilnehmerendgerät ausgelöst wird,
umfaßt
das Verfahren ferner die folgenden Schritte:
- a21:
durch das WLAN-Teilnehmerendgerät
erfolgendes Senden einer Abschaltanforderung an das Netzwerk, die
den Grund enthält,
aus dem sich das WLAN-Teilnehmerendgerät vom WLAN abschaltet;
- a22: bei Empfang der Abschaltanforderung, durch die Dienststeuerungseinheit
erfolgendes Aufzeichnen des Dienstverbindungsstatus des WLAN-Teilnehmerendgeräts als 'von WLAN abgeschaltet'.
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Der
Abschaltprozeß umfaßt ferner
den folgenden Schritt: durch die Dienststeuerungseinheit erfolgendes
Zurücksenden
einer Antwortnachricht an das WLAN-Teilnehmerendgerät, die besagt,
daß das WLAN-Teilnehmerendgerät erfolgreich
vom WLAN abgeschaltet worden ist.
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Wenn
die explizite WLAN-Abschaltprozedur durch das WLAN ausgelöst wird,
umfaßt
das Verfahren ferner die folgenden Schritte:
durch die Dienststeuerungseinheit
erfolgendes Senden einer Abschaltanforderung, welche die Gründe enthält, aus
denen das WLAN-Teilnehmerendgerät vom
WLAN abgeschaltet wird; mittlerweile durch die Dienststeuerungseinheit
erfolgendes Aufzeichnen des Dienstverbindungsstatus des aktuellen WLAN-Teilnehmerendgeräts als 'von WLAN abgeschaltet'.
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Wenn
die Abschaltung eine implizite WLAN-Abschaltung ist, umfaßt das Verfahren
ferner den folgenden Schritt: wenn keine Antwort vom WLAN-Teilnehmerendgerät vorliegt,
nachdem das WLAN mindestens einen Kontaktversuch zum WLAN-Teilnehmerendgerät ausgelöst hat,
durch die Dienststeuerungseinheit erfolgendes direktes Aufzeichnen
des Dienstverbindungsstatus des WLAN-Teilnehmerendgeräts als 'von WLAN abgeschaltet'. Der Vorgang der
impliziten WLAN-Abschaltung umfaßt ferner den folgenden Schritt:
wenn die Zeit, während
der kein Kontakt zwischen dem betreffenden WLAN-Teilnehmerendgerät und dem
WLAN erfolgt, einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet, durch das WLAN
erfolgendes Auslösen
mindestens eines Kontaktprozesses, um mit dem WLAN-Teilnehmerendgerät in Kontakt
zu treten.
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Die
Flags, die im WLAN-Teilnehmerendgerät und in der Dienststeuerungseinheit
gesetzt werden, können
neudefinierte spezifische Flags sein oder werden durch Wiederverwendung
bestehender Flags implementiert. Die Nachrichten, welche die Prozeduren
zum Aufbau oder Abbau der Verbindung tragen, werden durch neudefinierte
spezifische Nachrichten oder durch Wiederverwendung der Nachrichten
in bestehenden Prozeduren implementiert.
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Die
oben erwähnte
Anschalt- oder Abschaltprozedur umfaßt ferner die folgenden Schritte:
Setzen eines Flags, das den Dienstverbindungsstatus zwischen dem
WLAN-Teilnehmerendgerät
und dem WLAN anzeigt, in der Teilnehmerinformationsspeichereinheit;
durch die Dienststeuerungseinheit erfolgendes Senden einer Teilnehmerdaten-Aktualisierungsanweisung
an die Teilnehmerinformationsspeichereinheit nach dem Aufzeichnen
des Dienstverbindungsstatus des aktuellen WLAN-Teilnehmerendgeräts; durch
die Teilnehmerinformationsspeichereinheit erfolgendes Aktualisieren
des Dienstverbindungsstatus des aktuellen WLAN-Teilnehmerendgeräts nach
Empfang der Anweisung, und dann Zurücksenden einer Teilnehmerdaten-Aktualisierungsantwort
an die Dienststeuerungseinheit nach dem Aktualisieren der Dienstverbindungsinformation
des Teilnehmers.
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Daher
umfaßt
das Verfahren, wenn der aktuelle Dienstverbindungsstatus eines Teilnehmers
in den an WLAN angeschalteten Status geändert wird, ferner die folgenden
Schritte:
- c11: durch die Dienststeuerungseinheit
erfolgendes Setzen des Dienstverbindungsstatus des aktuellen WLAN-Teilnehmerendgeräts als 'an WLAN angeschaltet' und gleichzeitig
Senden einer Anschaltanforderung an die Teilnehmerinformationsspeichereinheit;
- c12: bei Empfang der Anschaltanforderung, durch die Teilnehmerinformationsspeichereinheit
erfolgendes Setzen des Dienstverbindungsstatus des betreffenden
WLAN-Teilnehmerendgeräts 'an WLAN angeschaltet', und dann Zurücksenden
einer Antwortnachricht an die Dienststeuerungseinheit.
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Wenn
der Dienstverbindungsstatus des WLAN-Teilnehmers in 'von WLAN abgeschaltet' geändert wird,
umfaßt
das Verfahren ferner die folgenden Schritte:
- c21:
durch die Dienststeuerungseinheit erfolgendes Setzen des Dienstverbindungsstatus
des aktuellen WLAN-Teilnehmerendgeräts als 'von WLAN abgeschaltet' und gleichzeitig
Senden einer Abschaltanforderung an die Teilnehmerinformationsspeichereinheit;
- c22: bei Empfang der Abschaltanforderung, durch die Teilnehmerinformationsspeichereinheit
erfolgendes Setzen des Dienstverbindungsstatus des betreffenden
WLAN-Teilnehmerendgeräts
als 'von WLAN abgeschaltet', und dann Zurücksenden
einer Antwortnachricht an die Dienststeuerungseinheit.
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Wenn
die Teilnehmerinformation in 'von WLAN
abgeschaltet' geändert wird,
kann das Verfahren außerdem
die folgenden Schritte umfassen:
- c31: durch
die Dienststeuerungseinheit erfolgendes Löschen der gespeicherten Teilnehmerdaten des
aktuellen WLAN-Teilnehmerendgeräts
und gleichzeitig Senden einer Teilnehmerinformationslöschungsanforderung
an die Teilnehmerinformationsspeichereinheit;
- c32: bei Empfang der Löschanforderung,
durch die Teilnehmerinformationsspeichereinheit erfolgendes Aufzeichnen,
daß die
Teilnehmerdaten des aktuellen WLAN-Teilnehmerendgeräts aus der
Dienststeuerungseinheit gelöscht
worden sind, und dann Zurücksenden
einer Antwortnachricht an die Dienststeuerungseinheit.
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Dabei
umfaßt
das Löschen
der Teilnehmerdaten in Schritt c31 die folgenden Schritte: Löschen der
Information des WLAN-Teilnehmerendgeräts aus der Dienststeuerungseinheit,
unmittelbar nachdem sich das WLAN-Teilnehmerendgerät vom WLAN
getrennt hat; oder nachdem sich das WLAN-Teilnehmerendgerät vom WLAN getrennt hat, Aufbewahren
der Information des WLAN-Teilnehmerendgeräts in der Dienststeuerungseinheit
für einen
gewissen Zeitraum, bevor die Information gelöscht wird.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt ein WLAN-Übergangsnetzwerk zum Aufbau
oder Abbau einer Dienstverbindung zwischen einem WLAN und einem
WLAN-Teilnehmerendgerät, umfassend:
das WLAN-Teilnehmerendgerät,
eine WLAN-Zugangseinheit, eine Dienststeuerungseinheit und eine
Teilnehmerinformationsspeichereinheit, wobei die Dienststeuerungseinheit
ein Flag hat, das entweder einen an WLAN angeschalteten Status oder
einen abgeschalteten Status für
die Dienstverbindung zwischen dem WLAN-Teilnehmerendgerät und dem
WLAN darstellt; und das Flag entsprechend modifiziert wird, wenn
die Dienstverbindung zwischen dem WLAN-Teilnehmerendgerät und dem
WLAN aufgebaut oder abgebaut wird.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt eine Dienststeuerungseinheit in
einem WLAN-Übergangsnetzwerk
dar, die ein Flag aufweist, das entweder einen an WLAN angeschalteten
Status oder einen abgeschalteten Status für die Dienstverbindung zwischen
einem WLAN-Teilnehmerendgerät
und einem WLAN darstellt; wobei das Flag entsprechend modifiziert
wird, wenn die Dienstverbindung zwischen dem WLAN-Teilnehmerendgerät und dem
WLAN aufgebaut oder abgebaut wird.
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Wie
oben beschrieben, definiert das durch die vorliegende Erfindung
bereitgestellte Verfahren zur Verarbeitung der Dienstverbindung
eines WLAN-Teilnehmers in einem WLAN deutlich eine WLAN-Anschaltprozedur,
durch die das WLAN-Teilnehmerendgerät auf das WLAN zugreift, und
eine WLAN-Abschaltprozedur,
durch die sich das WLAN-Teilnehmerendgerät vom WLAN abschaltet, um dadurch
zu ermöglichen,
daß der
Dienstverbindungsstatus (angeschaltet oder abgeschaltet) des WLAN-Teilnehmerendgeräts effektiv
und in Zusammenarbeit im WLAN-Teilnehmerendgerät und in der Dienststeuerungseinheit
gesteuert wird. Außerdem ermöglicht das
Verfahren, deutlich anzugeben, ob sich das aktuelle WLAN-Teilnehmerendgerät erfolgreich
mit dem Netzwerk verbunden hat und imstande gewesen ist, die WLAN-gestützten Dienste
zu nutzen; oder ob das aktuelle WLAN-Teilnehmerendgerät reibungslos
vom WLAN abgeschaltet worden ist und die WLAN-gestützten Dienste
beendet worden sind.
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Zusätzlich sendet,
wenn der WLAN-Teilnehmer auf das WLAN zugreift oder vom WLAN abgeschaltet
wird, die Teilnehmerinformationsspeichereinheit oder die Dienststeuerungseinheit
jedesmal entsprechende Nachrichten, um dadurch die Teilnehmerdaten
sowohl in der Teilnehmerinformationsspeichereinheit als auch in
der Dienststeuerungseinheit gleichzeitig zu aktualisieren. Die Verwendung
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann redundante Signalisierungslast
und unnötige
Belegung der Systemressourcen vermeiden, die durch den Verlust der
Synchronisation der Teilnehmerdaten bewirkt werden, kann die Arbeitseffizienz
des Systems und die Effektivität
der Nachrichtenübertragung
verbessern und ferner bequemere und vielschichtigere Dienste für den WLAN-Teilnehmer
bereitstellen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine vereinfachte Netzwerkarchitektur für die Zusammenarbeit zwischen
einem WLAN und dem 3GPP-System;
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2 zeigt
die Systemstruktur im WLAN zur Verarbeitung von Änderungen der Dienstverbindung zwischen
dem WLAN-Teilnehmer und dem WLAN;
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3 zeigt
einen Ablaufplan zur Implementierung des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 zeigt
einen Ablaufplan der Zusammenarbeitsprozedur, wenn ein Teilnehmer
auf das WLAN zugreift;
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5 zeigt
einen Ablaufplan der Zusammenarbeitsprozedur der durch ein Teilnehmerendgerät ausgelösten expliziten
WLAN-Abschaltung;
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6 zeigt
einen Ablaufplan der Zusammenarbeitsprozedur der durch das WLAN
ausgelösten
expliziten WLAN-Abschaltung;
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7 zeigt
einen Ablaufplan der Zusammenarbeitsprozedur der durch das WLAN
ausgelösten
impliziten WLAN-Abschaltung;
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8 zeigt
eine Ausführungsform
der Zusammenarbeit zwischen der Dienststeuerungseinheit und der
Teilnehmerinformationsspeichereinheit in einem WLAN-Abschaltprozeß gemäß der vorliegenden Erfindung;
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9 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Zusammenarbeit zwischen der Dienststeuerungseinheit und der Teilnehmerinformationsspeichereinheit
in einem WLAN-Abschaltprozeß gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird hierin nachfolgend ausführlich mit
Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
und die bevorzugen Ausführungsformen
beschrieben.
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Angesichts
der aktuellen WLAN-Technologien stellt die vorliegende Erfindung
ein Zusammenarbeitsverfahren für
verschiedene Teile dar, die mit der Information über die Teilnehmerdienstverbindung
in Zusammenhang stehen, wie etwa die Dienststeuerungseinheit und
die Teilnehmerinformationsspeichereinheit, um Änderungen der Status der WLAN-Teilnehmerdienstverbindung
zu verarbeiten, wenn die Verbindung geändert wird. Es gibt zwei Arten
von Dienstverbindungsstatus zwischen dem WLAN-Teilnehmerendgerät und dem
Netzwerk, nämlich 'an WLAN angeschaltet' und 'von WLAN abgeschaltet'. Indem die Veränderung
der Dienstverbindung zwischen dem WLAN-Teilnehmer und der Dienststeuerungseinheit
verfolgt wird, die stattfindet, wenn der WLAN-Teilnehmer auf das
WLAN zugreift oder sich davon trennt, stellt die vorliegende Erfindung
ein Verfahren bereit, das es ermöglicht,
daß sowohl
das WLAN-Teilnehmerendgerät
als auch das WLAN wissen, ob der WLAN-Teilnehmer erfolgreich auf
das WLAN zugegriffen hat und der WLAN-Dienst verfügbar ist
oder ob das WLAN-Teilnehmerendgerät erfolgreich vom WLAN getrennt
worden ist und der WLAN-Dienst beendet werden muß.
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Die
Struktur des WLAN-Systems, welches das oben erwähnte Zusammenarbeitsverfahren
implementiert, das durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagen
wird, ist in 2 gezeigt und umfaßt: ein WLAN-Teilnehmerendgerät 201,
eine WLAN-Zugangseinheit 202, eine Dienststeuerungseinheit 203 und
eine Teilnehmerinformationsspeichereinheit 204. Die WLAN-Zugangseinheit 202 ist
für die
Zugriffs- und Leitweglenkungsverarbeitung
des WLAN-Teilnehmerendgeräts
zuständig,
indem sie den WLAN-Teilnehmerendgeräten darin
ermöglicht,
miteinander unter Verwendung des IP-Protokolls zu kommunizieren
und sich mit anderen IP-Netzwerken zu verbinden und mit ihnen zu
kommunizieren. Allgemein gesagt umfaßt die WLAN-Zugangseinheit hauptsächlich Zugangspunkte
(AP) und Zugangssteuerungseinrichtungen (AC) und kann außerdem Router
zur Bereitstellung der Netzwerkverbindungsfähigkeit und entsprechende Server
für die
Netzwerksteuerung umfassen. Die Dienststeuerungseinheit 203,
die als Teilnehmersteuerungszentrum im WLAN-System fungiert, steuert
den Zugang der WLAN-Teilnehmer zum WLAN mittels Authentifizierung
und rechnet jeden WLAN-Teilnehmer
im Netzwerk ab. Diese Dienststeuerungseinheit kann eine Anmeldungsinformationsanwendungseinheit
sein. In praktischen Anwendungen ist der AAA-Server ein Beispiel
für die
Dienststeuerungseinheit. Die Teilnehmerinformationsspeichereinheit 204 wird
zum Speichern der Information aller WLAN-Teilnehmer verwendet und
kann durch den HSS bzw. die HLR implementiert werden.
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Der
Implementierungsprozeß des
Verfahrens in der vorliegenden Erfindung ist in 3 gezeigt
und umfaßt
die folgenden Schritte:
Voreinstellen von Flags im WLAN-Teilnehmerendgerät bzw. in
der Dienststeuerungseinheit, die den angeschalteten oder abgeschalteten
Status der Dienstverbindung zwischen dem WLAN-Teilnehmerendgerät und dem WLAN darstellen.
Die Flags können
neudefinierte spezifische Flags sein oder können durch Wiederverwendung
der Flags implementiert werden, die bereits im WLAN-Teilnehmerendgerät oder in
der Dienststeuerungseinheit vorhanden waren.
- a:
Durchführen
der WLAN-Anschaltprozedur, wenn eine Dienstverbindung zwischen dem WLAN-Teilnehmerendgerät und dem
WLAN aufgebaut werden soll, und Setzen der Flags im WLAN-Teilnehmerendgerät und in
der Dienstverbindungseinheit als 'an WLAN angeschaltet', nachdem sich der WLAN-Teilnehmer erfolgreich an
das WLAN angeschaltet hat.
- b: Aufheben der Dienstverbindung zwischen dem WLAN-Teilnehmerendgerät und dem
Netzwerk durch die Zusammenarbeit zwischen dem WLAN-Teilnehmerendgerät und dem
WLAN, wenn sich das WLAN-Teilnehmerendgerät vom WLAN abschaltet, und
gleichzeitig Modifizieren der betreffenden Flags. Es ist auch möglich, die Flags
der Dienstverbindung ohne die Zusammenarbeitsprozedur zu modifizieren;
zum Beispiel, wenn die drahtlose Verbindung unterbrochen wird, was
dazu führt,
daß es
unmöglich
ist, die Verbindung aufzubauen, kann das WLAN-Teilnehmerendgerät das Flag
der Dienstverbindung direkt als 'von
WLAN abgeschaltet' setzen.
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Die
Gründe
für den
Abbau der Dienstverbindung zwischen dem WLAN-Teilnehmerendgerät und dem
Netzwerk ohne Benachrichtigung des Netzwerks können auch eine außergewöhnliche
Abschaltung des WLAN-Teilnehmerendgeräts, ein direktes Herausziehen
der WLAN-Karte aus dem Computer oder ein Systemabsturz und so weiter
sein. Das Netzwerk setzt das Flag der Dienstverbindung zwischen
dem WLAN-Teilnehmer und dem WLAN auch als 'von WLAN abgeschaltet', nachdem es ermittelt hat,
daß es
außerstande
ist, sich mit dem WLAN-Teilnehmerendgerät zu verbinden.
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Man
nehme den AAA-Server als Beispiel für die Dienststeuerungseinheit.
Wenn ein WLAN-Teilnehmerendgerät auf das
WLAN zugreift, bestimmt der AAA-Server, ob in ihm die Information
des Teilnehmers vorhanden ist. Wenn es keine solche Information
gibt, lädt
der AAA-Server die betreffenden Teilnehmerdaten von der Teilnehmerinformationsspeichereinheit
(zum Beispiel HSS/HLR) herunter und speichert sie. Nachdem der WLAN-Teilnehmer erfolgreich
authentifiziert worden ist, zeichnet der AAA-Server den Dienstverbindungsstatus zwischen dem
aktuellen WLAN-Teilnehmer und dem WLAN als 'an WLAN angeschaltet' auf und sendet gleichzeitig eine entsprechende
Anweisung an den WLAN-Teilnehmer,
die anzeigt, daß der
WLAN-Teilnehmer bereits an das WLAN angeschaltet worden ist. Das WLAN-Teilnehmerendgerät zeigt
dann durch passende Änderung
der Dienstverbindung oder des entsprechenden Flags an, daß die WLAN-gestützten Dienste
verfügbar
sind.
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Die
WLAN-Anschaltprozedur des WLAN-Teilnehmerendgeräts ist in 4 gezeigt.
In dieser Ausführungsform
fungiert der HSS bzw. die HLR als eine Teilnehmerinformationsspeichereinheit. Die
Prozedur umfaßt
die folgenden Schritte:
Schritt 401: Aufbau einer
drahtlosen Verbindung zwischen dem WLAN-Teilnehmerendgerät und dem WLAN,
wenn der WLAN-Teilnehmer auf das WLAN zugreifen muß. Nachdem
die drahtlose Verbindung erfolgreich aufgebaut worden ist, sendet
das WLAN-Teilnehmerendgerät über die
WLAN-Zugangseinheit
eine WLAN-Zugangsanforderung an den AAA-Server. Die Anforderung
muß eindeutig
angeben, daß der
Typ des Netzwerks, für
den der WLAN-Teilnehmer Zugang anfordert, WLAN ist, und muß eine dauerhafte
oder temporäre
Kennung des WLAN-Teilnehmers enthalten.
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Schritt 402:
Bei Empfang der Anforderung bestimmt der AAA-Server, ob es eine
dauerhafte oder temporare Kennung in der Zugangsanforderungsnachricht
gibt, die vom WLAN-Teilnehmerendgerät gesendet wurde. Wenn nicht,
muß das
Netzwerk eine Anforderungsprozedur an das WLAN-Teilnehmerendgerät auslösen, um die gültige Kennung des
WLAN-Teilnehmerendgeräts
zu erlangen; andernfalls führt
der AAA-Server fort, zu bestimmen, ob die Teilnehmerinformation
des WLAN-Teilnehmerendgeräts, das
die Anforderung sendet, bei ihm vorhanden ist. Wenn im AAA-Server
keine solche Information vorhanden ist, geht es mit Schritt 403 weiter; andernfalls
geht es direkt mit Schritt 405 weiter.
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Schritt 403–404:
Der AAA-Server sendet eine Anforderung an die/den betreffende(n) HLR/HSS
für die
Daten des WLAN-Teilnehmerendgeräts;
und die HLR bzw. der HSS sendet die Daten des WLAN-Teilnehmerendgeräts an den
AAA-Server.
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Schritt 405:
Das WLAN löst
eine Authentifizierungsprozedur für das aktuelle WLAN-Teilnehmerendgerät aus.
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Schritt 406:
Nachdem die Authentifizierungsprozedur erfolgreich abgeschlossen
worden ist, zeichnet der AAA-Server die Dienstverbindung zwischen
dem WLAN-Teilnehmer und dem WLAN als 'an WLAN angeschaltet' auf und geht dann zu Schritt 407 über; wenn
die Authentifizierungsprozedur erfolglos ist, lehnt der AAA-Server
die Zugangsanforderung des WLAN-Teilnehmers ab und beendet die Prozedur.
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Schritt 407–408:
Der AAA-Server sendet eine Teilnehmerdaten-Aktualisierungsanforderung an
die HLR bzw. den HSS und die HLR bzw. der HSS aktualisiert die Teilnehmerstatusinformation
des aktuellen WLAN-Teilnehmerendgeräts; nach dem Aktualisierungsprozeß sendet
die HLR bzw. der HSS eine Datenaktualisierungsantwortnachricht an
den AAA-Server. Dieser Schritt kann optional sein, um häufige Aktualisierungen
der Information zum Teilnehmerdienstverbindungsstatus in der HLR
bzw. dem HSS zu vermeiden.
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Schritt 409:
Der AAA-Server sendet eine Zugangsantwortnachricht an den WLAN-Teilnehmer
zurück,
die anzeigt, daß der
WLAN-Teilnehmer bereits an das WLAN angeschaltet worden ist und
das WLAN verfügbar
ist. Bei Empfang der Nachricht muß das WLAN-Teilnehmerendgerät das betreffende
Flag modifizieren, das dann anzeigt, daß der WLAN-Dienst verfügbar ist.
Zum Beispiel kann ein Flag der WLAN-Dienstverbindung gesetzt sein
und wird zu diesem Zeitpunkt in den aktiven Zustand umgeschaltet.
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Die
WLAN-Abschaltprozedur eines WLAN-Teilnehmerendgeräts zerfällt in zwei
Gruppen, abhängig
vom Abschaltmodus: explizite WLAN-Abschaltung und implizite WLAN-Abschaltung.
Die explizite WLAN-Abschaltung kann ferner auf der Grundlage ihres
Auslösers
in zwei Untergruppen unterteilt werden: die explizite WLAN-Abschaltung,
die durch das WLAN-Teilnehmerendgerät ausgelöst wird, und diejenige, die
durch das WLAN ausgelöst
wird. In einer expliziten WLAN-Abschaltprozedur, die durch ein WLAN-Teilnehmerendgerät ausgelöst wird,
muß das
WLAN-Teilnehmerendgerät
den Grund für
die Abschaltung in der Abschaltanforderungsnachricht angeben, die
an dan WLAN gesendet wird; ebenso ist es auch in einer expliziten
WLAN-Abschaltprozedur, die durch das WLAN ausgelöst wird, erforderlich, daß das Netzwerk
den Grund für
die Abschaltung in der Abschaltanforderungsnachricht angibt, die
an den WLAN-Teilnehmer gesendet wird. Andererseits wird die implizite
WLAN-Abschaltprozedur durch das Netzwerk ausgelöst, wenn der WLAN-Teilnehmer
für einen
langen Zeitraum keinen Kontakt zum WLAN hatte. In diesem Fall muß das Netzwerk
das WLAN-Teilnehmerendgerät
nicht informieren, nachdem die Abschaltprozedur abgeschlossen worden
ist.
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Nachstehend
folgt die ausführliche
Beschreibung der oben erwähnten
Modi der Abschaltprozeduren:
- 1) Wenn es das
WLAN-Teilnehmerendgerät
ist, das eine Prozedur des Abschaltens vom WLAN auslöst, informiert
das WLAN-Teilnehmerendgerät
den AAA-Server, daß der
WLAN-Dienst beendet werden soll, und die Dienststeuerungseinheit, das
heißt
der AAA-Server, aktualisiert den entsprechenden Dienstverbindungsstatus
in 'von WLAN abgeschaltet'. Wie in 5 gezeigt,
umfaßt
die Prozedur die folgenden Schritte:
Schritt 501:
Wenn ein WLAN-Teilnehmer die Abschaltung vom WLAN anfordert, sendet
das WLAN-Teilnehmerendgerät
eine Abschaltanforderung an das Netzwerk. Die Anforderungsnachricht
enthält
den Grund für
die Abschaltung sowie den Typ des Netzwerks, von dem sich das WLAN-Teilnehmerendgerät abschalten
will, das heißt
WLAN.
Schritt 502: Bei Empfang der Abschaltanforderung
zeichnet der AAA-Server den Dienstverbindungsstatus des WLAN-Teilnehmerendgeräts als 'von WLAN abgeschaltet' auf.
Schritt 503:
Der AAA-Server sendet eine Antwortnachricht an das aktuelle WLAN-Teilnehmerendgerät zurück. Dieser
Schritt ist optional; der AAA-Server kann auf der Grundlage der
tatsächlichen
Situation entscheiden, ob er die Antwortnachricht, die anzeigt,
daß der
WLAN-Teilnehmer bereits vom WLAN abgeschaltet worden ist, an das
WLAN-Teilnehmerendgerät
zurücksendet oder
nicht. Zum Beispiel kann es sein, daß es nur nötig ist, in einer WLAN-Abschaltprozedur
die entsprechenden Flags im AAA-Server und in der HLR bzw. dem HSS
zu setzen, aber zur Erleichterung von Betrieb und Wartung nicht
nötig ist,
das WLAN-Teilnehmerendgerät
zu informieren. Außerdem ändert der
AAA-Server den Dienstverbindungsstatus in den von WLAN abgeschalteten Status,
wenn er ermittelt, daß es
keine vom WLAN-Teilnehmerendgerät
gesendete Antwort gibt. Zu diesem Zeitpunkt muß der AAA-Server nicht die
Benachrichtigung an das WLAN-Teilnehmerendgerät senden, sondern setzt einfach
das Flag des Dienstverbindungsstatus als 'von WLAN abgeschaltet'.
- 2) Es ist möglich,
daß das
WLAN eine WLAN-Abschaltprozedur für einen WLAN-Teilnehmer aus einem
netzwerkbezogenen Grund auslöst.
In diesem Fall kann die Abschaltprozedur durch den AAA-Server oder den HSS
bzw. die HLR ausgelöst
werden. In dieser Ausführungsform
wird die Prozedur durch den AAA-Server ausgelöst und der AAA-Server aktualisiert
den betreffenden Dienstverbindungsstatus des aktuellen WLAN-Teilnehmerendgeräts in 'von WLAN abgeschaltet'. Wie in 6 gezeigt,
umfaßt
die Prozedur die folgenden Schritte:
Schritt 601:
Wenn das WLAN das WLAN-Teilnehmerendgerät auffordert, sich vom WLAN
abzuschalten, sendet der AAA-Server eine Abschaltanforderung an
das WLAN-Teilnehmerendgerät. Die
Anforderungsnachricht enthält
den Typ des Netzwerks, von dem es sich abschalten soll, das heißt WLAN,
sowie den Grund für
die Abschaltung.
Schritt 602: Gleichzeitig zeichnet
der AAA-Server den Dienstverbindungsstatus des WLAN-Teilnehmerendgeräts als 'von WLAN abgeschaltet' auf.
Schritt 603:
Das aktuelle WLAN-Teilnehmerendgerät sendet eine Antwortnachricht
an den AAA-Server
zurück,
die anzeigt, daß der WLAN-Teilnehmer
sich bereits vom WLAN abgeschaltet hat und der WLAN-gestützte Dienst
für den
WLAN-Teilnehmer beendet worden ist. Dieser Schritt ist optional.
Das WLAN-Teilnehmerendgerät
kann auf der Grundlage der tatsächlichen
Situation entscheiden, ob es die Antwortnachricht an den AAA-Server
zurücksendet
oder nicht.
- 3) Implizite WLAN-Abschaltprozedur: Wenn der WLAN-Teilnehmer
für eine
lange Zeit keinen Kontakt zum WLAN hatte, wird durch den AAA-Server eine
WLAN-Abschaltprozedur ausgelöst.
Der AAA-Server aktualisiert den WLAN-Dienstverbindungsstatus des
WLAN-Teilnehmers in 'von WLAN
abgeschaltet', was
anzeigt, daß der WLAN-Dienst
nicht mehr für
den WLAN-Teilnehmer verfügbar
ist. In diesem Fall muß der AAA-Server
keinerlei Benachrichtigung an den WLAN-Teilnehmer senden. Wie in 7 gezeigt, umfaßt die Prozedur
die folgenden Schritte:
Schritt 701–702:
Nachdem der AAA-Server eine bestimmte Anzahl von Kontaktversuchen
mit dem WLAN-Teilnehmerendgerät
ausgelöst
hat, zeichnet der AAA-Server, wenn es immer noch keine Antwort vom
WLAN-Teilnehmerendgerät
gibt, direkt den Dienstverbindungsstatus des WLAN-Teilnehmerendgeräts als 'von WLAN abgeschaltet' auf. Die Anzahl
der durch den AAA-Server ausgelösten
Kontaktversuche vor der Abschaltprozedur kann gemäß der tatsächlichen
Situation konfiguriert werden. Es gibt viele Gründe, aus denen der AAA-Server
Kontaktversuche mit dem WLAN-Teilnehmerendgerät auslösen kann: Es kann sein, daß der WLAN-Teilnehmer
für eine
lange Zeit keinen Kontakt zum WLAN hatte und der betreffende Zeitgeber
im AAA-Server dann abgelaufen ist, was dazu führen kann, daß der AAA-Server
die Kontaktprozedur mit dem WLAN-Teilnehmerendgerät auslöst. Andere WLAN-Teilnehmeranwendungen
können
auch den AAA-Server auffordern, einen Kontakt mit dem WLAN-Teilnehmerendgerät herzustellen.
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In
den oben erwähnten
impliziten und expliziten WLAN-Abschaltprozeduren führt die
Dienststeuerungseinheit, um zu garantieren, daß die Daten in der Dienststeuerungseinheit
und der Teilnehmerinformationsspeichereinheit übereinstimmen, die Abschaltprozeduren
auf zweierlei Art und Weise durch: (1) Aufzeichnen des Dienstverbindungsstatus
des WLAN-Teilnehmers als 'von
WLAN abgeschaltet', Senden
einer Teilnehmerabschaltungsbenachrichtigung an die Teilnehmerinformationsspeichereinheit und
dann Setzen eines entsprechenden Flags für den aktuellen Dienstverbindungsstatus
des WLAN-Teilnehmers durch die Teilnehmerinformationsspeichereinheit;
(2) direktes Löschen
der Teilnehmerinformation ohne Setzen eines Flags für die Dienstverbindung
des WLAN-Teilnehmers,
Senden einer Benachrichtigung an die Teilnehmerinformationsspeichereinheit,
die anzeigt, daß die
Teilnehmerinformation gelöscht
worden ist, und dann Aufzeichnen durch die Teilnehmerinformationsspeichereinheit,
daß die
Teilnehmerinformation in der Dienststeuerungseinheit gelöscht worden
ist.
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Der
Prozeß der
Zusammenarbeit zwischen der Dienststeuerungseinheit und der Teilnehmerinformationsspeichereinheit
auf der Grundlage des Verfahrens (1) ist in 8 gezeigt
und umfaßt
die folgenden Schritte:
Schritte 801–802:
Während
der Durchführung
der Abschaltprozedur setzt der AAA-Server den aktuellen Dienstverbindungsstatus
des WLAN-Teilnehmerendgeräts
als 'von WLAN abgeschaltet' und sendet eine
Abschaltbenachrichtigung gleichzeitig an den HSS und die HLR, die
anzeigt, daß der
WLAN-Teilnehmer
vom WLAN abgeschaltet worden ist;
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Schritt 803–804:
Bei Empfang der Benachrichtigung setzt der HSS bzw. die HLR den
aktuellen Dienstverbindungsstatus des betreffenden WLAN-Teilnehmerendgeräts als 'von WLAN abgeschaltet' und sendet dann
eine Antwortnachricht an den AAA-Server zurück, die anzeigt, daß der Dienstverbindungsstatus
des WLAN-Teilnehmen korrekt aktualisiert worden ist.
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Der
Prozeß der
Zusammenarbeit zwischen der Dienststeuerungseinheit und der Teilnehmerinformationsspeichereinheit
auf der Grundlage des Verfahrens (2) ist in 9 gezeigt
und umfaßt
die folgenden Schritte:
Schritt 901–902:
Während
der Durchführung
der Abschaltprozedur löscht
der AAA-Server die in ihm gespeicherten Teilnehmerdaten des WLAN-Teilnehmerendgeräts und sendet
eine Teilnehmerinformations-Löschbenachrichtigung
gleichzeitig an den HSS und die HLR, die anzeigt, daß die Daten
des WLAN-Teilnehmerendgeräts
im AAA-Server gelöscht worden
sind;
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Schritt 903–904:
Bei Empfang der Benachrichtigung zeichnet der HSS bzw. die HLR auf,
daß die
Teilnehmerdaten des entsprechenden WLAN-Teilnehmerendgeräts aus dem
AAA-Server gelöscht
worden sind, und sendet dann eine Antwortnachricht an den AAA-Server
zurück,
die anzeigt, daß der
HSS bzw. die HLR ein Flag gesetzt hat, das anzeigt, daß die Teilnehmerdaten
gelöscht
worden sind.
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In
der oben erwähnten
WLAN-Anschalt- oder Abschaltprozedur ist es auch erforderlich, daß die Teilnehmerinformationsspeichereinheit
ein Flag voreinstellt, das den Dienstverbindungsstatus zwischen dem
WLAN-Teilnehmerendgerät
und dem WLAN darstellt.
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Die
Nachrichten zur Unterstützung
der oben erwähnten
verschiedenen Zusammenarbeitsprozeduren können durch neudefinierte spezifische
Nachrichten implementiert werden, die zum Beispiel durch das Mobilanwendungsteil-(MAP-)Protokoll,
das Fernauthentifizierungseinwahl-Teilnehmerdienst-(RADIUS-)Protokoll
oder das DIAMETER-Protokoll definiert werden. Die Zusammenarbeitsprozedur
kann auch durch Hinzufügen
von Parametern zu den bestehenden Nachrichten implementiert werden.
Die Teilnehmerinformation, die in den oben erwähnten Lösungen erwähnt wurde, kann die Anmeldungsinformation
sein.
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Zusammenfassend
gilt, daß die
oben erwähnte
Beschreibung nur bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung darstellt und nicht als Begrenzung des
Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung zu verstehen ist.