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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Proxy-Cache-Aktualisierung
und insbesondere auf den Betrieb eines Proxy-ARP-Cache (für
engl.: Address Resolution Protocol – Adressauflösungsprotokoll)
mit Knotenbewegung in einem drahtlosen Kommunikationsnetz.
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Hintergrund
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Drahtlose
Kommunikationsnetze, wie z. B. mobile drahtlose Telefonnetze, sind
zunehmend weit verbreitet. Diese drahtlosen Kommunikationsnetze werden
häufig als "zellulare Netze" bezeichnet, da die Netzinfrastruktur
so eingerichtet ist, dass der Versorgungsbereich in eine Mehrzahl
von Bereichen, die man "Zellen" nennt, geteilt ist.
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Ein
terrestrisches zellulares Netz umfasst eine Mehrzahl von miteinander
verbundenen Basisstationen oder Basisknoten, die in dem ganzen Versorgungsbereich
an spezifizierten Standorten geographisch verteilt sind. Jeder Basisknoten
umfasst einen oder mehrere Transceiver, die dazu im Stande sind,
elektromagnetische Signale, wie z. B. RF-Kommunikationssignale (für
engl.: Radio Frequency – Hochfrequenz), zu und von mobilen
Benutzerknoten, wie z. B. drahtlosen Telefonen, die sich in dem
Versorgungsbereich befinden, zu übertragen und zu empfangen.
Die Kommunikationssignale umfassen zum Beispiel Sprachdaten, die
gemäß einem gewünschten Modulationsverfahren
moduliert und als Datenpakete übertragen worden sind. Wie
es sich für einen Fachmann versteht, übertragen
und empfangen Netzknoten Datenpaketkommunikationen in einem Multiplexformat,
wie z. B. einem Format mit Mehrfachzugriff im Zeitmultiplex (engl.
Time-Division Multiple Access – TDMA), einem Format mit
Mehrfachzugriff im Codemultiplex (Code-Division Multiple Access – CDMA)
oder einem Format mit Mehrfachzugriff im Frequenzmultiplex (Frequency-Division
Multiple Access – FDMA), wodurch es einem einzelnen Transceiver
in einem ersten Knoten ermöglicht wird, mit etlichen anderen
Knoten in seinem Versorgungsbereich gleichzeitig zu kommunizieren.
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In
den letzten Jahren wurde ein Typ von Mobilkommunikationsnetz entwickelt,
das als ein "Ad-hoc"-Netz bekannt ist. Bei diesem Typ Netz ist jeder
mobile Knoten im Stande, als eine Basisstation oder ein Router für
die anderen mobilen Knoten zu agieren, so dass die Notwendigkeit
einer festen Infrastruktur von Basisstationen eliminiert wird.
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Es
werden auch differenziertere Ad-hoc-Netze entwickelt, die zusätzlich
dazu, dass sie es, wie in einem her kömmlichen Ad-hoc-Netz,
mobilen Knoten ermöglichen, miteinander zu kommunizieren,
den mobilen Knoten darüber hinaus ermöglichen,
auf ein festes Netz zuzugreifen und auf diese Weise mit anderen
mobilen Knoten, wie z. B. jenen im öffentlichen Telefonnetz
(Public Switched Telephone Network – PSTN) und in anderen
Netzen, wie z. B. dem Internet, zu kommunizieren.
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Bei
einem Typ von Ad-hoc-Netz überträgt eine typische
Netztopologie vom Mesh-Typ Daten zu dem gesamten Mesh-Netz, was
sehr ineffektiv und kostspielig sein kann. Zwar ist das Mesh-Netz
beim Bewegen von Unicast-Daten effizient, doch müssen jegliche
Broadcast-Daten üblicherweise über das gesamte
Netz geflutet werden. Durch dieses Fluten wird ein hoher Preis an
Netzressourcen gezahlt, da eine Nachricht von jedem Knoten in dem
Mesh-Netz einmal wiederholt wird. Das findet gewöhnlich
bei einer langsamen Datenrate statt, wodurch eine relativ große
Menge an Sprechzeit und Batterielebensdauer für tragbare
Geräte verbraucht wird. Eine ARP-Nachricht (für:
Address Resolution Protocol – Adressauflösungsprotokoll)
umfasst eine Broadcast-Nachricht ebenso wie eine ARP-Anfragenachricht,
was eine beträchtliche Menge an Kommunikationsbandbreite verbrauchen
kann. Das passiert, auch wenn sich das Ziel der Anfrage ganz in
der Nähe des Senders befinden kann oder sich in dem verdrahteten
Netz befinden kann. ARP wird zum Beispiel im Ethernet Address Resolution
Protocol RFC 826 (http://www.ietf.org/rfc/rfc826.txt)
beschrieben und war ursprünglich zur Verwendung in einem
einfachen "verdrahteten" logischen Teilnetz gedacht, wo eine Broadcast-Nachricht
nicht mehr Ressourcen als eine Unicast-Nachricht verbraucht.
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Zwar
weisen einige Switches und Router ARP-Proxy-Dienste auf, um zu verhindern,
dass ARP-Nachrichten über langsame Verbindungen übertragen
werden, doch befassen sich diese Arten von Verfahren nicht mit den
Bedürfnissen eines dynamischen und mobilen drahtlosen Mesh-Netzes.
Wie es sich für einen Fachmann versteht, umfasst ein mobiles
System üblicherweise einen Teilnehmer, der sich schnell
zwischen Points of Presence in dem verdrahteten Netz bewegt. ARP-Nachrichten,
die sich in langsamen Verbindungen bewegen, würden in dieser Art
drahtloser Umgebung nicht effektiv arbeiten und man muss sich mit
Verfahren zur Handhabung dieser Broadcasts in dem drahtlosen Netz
befassen. Die Verwendung von ARPs, wie sie sich auf MAC (für engl.:
Media Access Control – Medienzugriffssteuerung) bei der
Verwendung eines intelligenten Zugangspunkts (IAP – für
engl.: Intelligent Access Point) bezieht, ist in der Technik wohlbekannt,
wie zum Beispiel von Barker Jr. in dem hier durch Literaturhinweis
umfassten
U.S.-Patent mit der
Nummer 6,771,666 und dem Titel
"System and method
for trans-medium address resolution an an ad-hoc network with at
least one highly disconnected medium having multiple access points
to other media", das am 3. August 2004 erteilt wurde und
dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung gehört,
offenbart wird.
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Auf
dem Stand der Technik sind Verfahren, die die Übertragung
von Unicast-Nachrichten über ein Broadcast-Netz umfassen,
angesprochen worden. Die U.S.-Patentveröffentlichung mit
der Nummer
US 2005/0084082 von
Horvitz
et al. mit dem Titel "Designs, interfaces, and policies for systems
that enhance communication and minimize disruption by encoding preferences
and situations", die am 30. Juni 2004 ein gereicht wurde,
beschreibt zum Beispiel ein System zum Verbessern von Kommunikationen, um
eine Unterbrechung durch die Verwendung von Codierungspräferenzen
zu minimieren. In der Horvitz et al. – Patentbekanntmachung
handelt es sich um ein komplexes System für Kanalselektions-,
Routing- und Rescheduling-Operationen unter Verwendung von Benutzerpräferenzen
zur Echtzeitrufbearbeitung. Ähnlich lehrt die
U.S.-Patentbekanntmachung Nr. US 2005/0141706 von
Regli
et al. mit dem Titel "System and method for secure ad hoc mobile
communications and applications", die am 29. Dezember 2004 eingereicht
wurde, ein System für sichere mobile Ad-hoc-Kommunikationen,
das einen mobilen Agenten verwendet, wobei Middleware verwendet
wird, um die Kluft zwischen alten und Ad-hoc Netzinfrastrukturen
zu überbrücken. Dieses System ist ebenfalls kompliziert,
da komplexe Anwendungen erfordert werden, um Kommunikationen in
einer dynamischen Netzumgebung zu überbrücken.
Weitere Topologien auf dem Stand der Technik beschreiben auch ein
Bewegen von ARP-Paketen über Nur-Unicast-Medien (wie z.
B. IP-Paket-Tunnels), aber diese Arten von Systemen befassen sich
nicht mit dem broadcastfähigen Mesh-Netz. Zwar ist ein DHCP-Mechanismus
(für engl.: Dynamic Host Configuration Protocol Protokoll
zur dynamischen Konfiguration von Hosts) im Vergleich zu dem ARP-Mechanismus
relativ einfach und zustandslos, doch benötigt der ARP-Mechanismus
Proxy-Dienste und ein Spoofing von Nachrichten. Das führt
zu einem viel komplizierteren Mechanismus.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Die
Begleitfiguren, in denen sich in den ganzen individuellen Ansichten ähnliche
Verweisziffern auf identische oder in funktioneller Hinsicht ähnliche Elemente
beziehen, und die zusammen mit der ausführlichen Beschreibung
unten in der Spezifikation umfasst sind und zu ihr gehören,
dienen dazu, unterschiedliche Ausführungsformen zusätzlich
zu veranschaulichen und verschiedene Prinzipien und Vorteile alle
gemäß der vorliegenden Erfindung zu erläutern.
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1 ist
ein Flussdiagramm, das die Verwendung von einem einfachen ARP-Tunnel-(für: Address
Resolution Protocol – Adressauflösungsprotokoll)
und Proxy in einem drahtlosen Mesh-Netz gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung darstellt.
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2 ist
ein Flussdiagramm, das einen "Lazy Update"-Proxy-Cache-Mechanismus
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
darstellt.
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Es
versteht sich für einen ausgebildeten Fachmann, dass Elemente
in den Figuren der Einfachheit und Klarheit halber dargestellt werden
und nicht zwangsläufig maßstabsgerecht gezeichnet
worden sind. Die Maße einiger der Elemente in den Figuren
können zum Beispiel bezüglich anderer Elemente übertrieben
sein, um ein Verständnis für Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verbessern zu helfen.
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Ausführliche Beschreibung
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Bevor
Ausführungsformen, die der vorliegenden Erfindung entsprechen,
ausführlich beschrieben werden, sollte beachtet werden,
dass die Ausführungsformen im Wesentlichen in Kombinationen
aus Verfahrensschritten und Systemkomponenten liegen, die sich auf
ein Tunneling und Proxying von ARP-Nachrichten zum Verbessern der
Effizienz in einem drahtlosen Mesh-Netz beziehen. Demgemäß sind
die Systemkomponenten und Verfahrensschritte, wo angemessen, in
den Zeichnungen durch herkömmliche Symbole dargestellt
worden, wobei nur diejenigen spezifischen Details dargestellt werden, die
für ein Verständnis der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung relevant sind, um die Offenbarung nicht
durch Einzelheiten unverständlich zu machen, die einem
ordentlichen Fachmann, der den Vorteil der Beschreibung hier besitzt,
leicht ersichtlich sind.
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In
diesem Dokument können relationale Ausdrücke,
wie z. B. erster und zweiter, oben und unten u. Ä. lediglich
verwendet werden, um eine Entität oder Aktion von einer
anderen Entität oder Aktion zu unterscheiden, ohne dass
zwangsläufig irgendeine tatsächliche solche Relation
oder Ordnung zwischen solchen Entitäten oder Aktionen vorausgesetzt
oder impliziert wird. Die Ausdrücke "umfasst", "umfassend"
oder jegliche weitere Variante davon sind dazu gedacht, eine nicht
ausschließliche Angabe zu umfassen, so dass ein Prozess,
ein Verfahren, ein Gegenstand oder eine Vorrichtung, die eine Liste
von Elementen umfassen, nicht nur diejenigen Elemente umfasst, sondern
weitere Elemente umfassen kann, die nicht ausdrücklich
aufgeführt oder einem solchen Prozess, Verfahren, Gegenstand
oder Vorrichtung immanent sind. Ein Element, das durch "umfasst
... ein" ausgeführt wird, schließt das Vorhandensein weiterer
identischer Elemente in dem Prozess, dem Verfahren, dem Gegenstand
oder der Vorrichtung, die das Element umfassen, nicht ohne weitere
Einschränkungen aus.
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Es
versteht sich, dass Ausführungsformen der hier beschriebenen
Erfindung aus einem oder mehreren herkömmlichen Prozessoren
und eindeutigen gespeicherten Programmbefehlen, die den einen oder
die mehreren Prozessoren steuern, bestehen können, um in
Verbindung mit gewissen Nichtprozessorschaltungen einige, die meisten
oder alle der Funktionen für ein Tunneling und Proxying
von ARP-Nachrichten zum Verbessern der Effizienz in einem drahtlosen
Mesh-Netz, hier beschrieben, zu implementieren. Die Nichtprozessorschaltungen
können einen Funkempfänger, einen Funksender,
Signaltreiber, Taktschaltungen, Energiequellenschaltungen und Benutzereingabegeräte
umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt. Als solches
können diese Funktionen als Schritte für ein Verfahren
zum Ausführen eines Tunnelings und Proxyings von ARP-Nachrichten
zum Verbessern der Effizienz in einem drahtlosen Mesh-Netz interpretiert
werden. Alternativ könnten einige oder alle Funktionen
durch eine Zustandsmaschine, die keine gespeicherten Programmbefehle
aufweist, oder in einer oder mehreren anwendungsspezifischen integrierten
Schaltungen (Application Specific Integrated Circuits – ASICs),
in denen jede Funktion oder einige Kombinationen aus bestimmten
der Funktionen als Custom Logic implementiert sind, implementiert
werden. Selbstverständlich könnte eine Kombination
aus den beiden Ansätzen verwendet werden. Somit sind hier
Verfahren und Mittel für diese Funktionen beschrieben worden. Es
versteht sich darüber hinaus, dass ein ordentlicher Fachmann,
ungeachtet eventuell erheblichen Aufwands und vieler Designalternativen,
zum Beispiel motiviert durch verfügbare Zeit, aktuelle Technologie
und wirtschaftliche Überlegungen, bei Anleitung durch die
hier offenbarten Konzepte und Prinzipien leicht dazu im Stande ist,
solche Softwarebefehle und Programme und ICs (Integrated Circuits – Integrierte
Schaltungen) durch minimales Experimentieren zu entwickeln.
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Bezieht
man sich nun auf 1, so erkennt man, dass in einem
drahtlosen Netz 100 einfache ARP-Tunnel- und Proxy-Adressen
verwendet werden, um eine Kommunikation unter verdrahteten und drahtlosen
Geräten zur Verfügung zu stellen. Ein verdrahtetes
Gateway 101 und ein verdrahteter Knoten 103 verwenden
beide ein Kern-LAN (für engl.: Local Area Network – lokales
Netz) 105 zur Bereitstellung von digitalen Kommunikationen über
ein verdrahtetes Netz. Intelligente Zugangspunkte (IAPs), wie z.
B. ein Zugangspunkt 107 und ein Zugangspunkt 109, werden
verwendet, um einen Kommunikationszugang durch einen drahtlosen
Client 111 und einen drahtlosen Client 113 zur
Verfügung zu stellen. Der drahtlose Client 111 stellt
auch einen Zugang im Namen eines oder mehrerer verdrahteter Knoten
C, D und E zur Verfügung, wohingegen der drahtlose Client 113 einen
Zugang für einen oder mehrere Knoten F, G und H zur Verfügung
stellt. Es versteht sich für einen ordentlichen Fachmann,
dass es sich bei den Knoten C, D, E und den Knoten F, G, H jeweils
um individuelle Benutzer handeln kann, die irgendeine Art von Gerät
zur verdrahteten oder drahtlosen Kommunikation, wie z. B. ein Laptop,
ein zellulares Telefon, einen Pager, einen PDA (für engl.:
Personal Digital Assistant – persönlicher digitaler
Assistent) o. Ä., verwenden. Diese Knoten bemerken die
Zugangsverhandlung mit den IAPs nicht und sind nicht an ihr beteiligt.
Der ARP-Cache wird in Betrieb verwendet, um zu verhindern, dass
ein Broadcast-Verkehr zu jedem Knoten über das gesamte
Netz gesendet wird. Eine solche Broadcast-Kommunikation verwendet
allzu viel Systemressourcen, wie z. B. Datenbandbreite, von der
Batteriebelastung in den Geräten zur drahtlosen Kommunikation
ganz zu schweigen. Wie hier angemerkt wird, werden sowohl IP-Adressen
(für: Internet Protocol – Internetprotokoll) als
auch MAC-Adressen verwendet, um eine Kommunikation zwischen Geräten
zur Verfügung zu stellen. Sowohl die Zugangspunkte 107, 109 als
auch die Clients 111, 113 verwenden einen Speicher,
wie z. B. einen Proxy-ARP-Cache, um sowohl eine IP-Adresse als auch eine
MAC-Adresse paarweise anzuordnen, um eine effektive Kommunikation
zur Verfügung zu stellen. Wie man in 1 erkennen
kann, umfasst jeder Proxy-ARP-Cache eine IP-Adresse für
einen bestimmten Knoten ebenso wie seine entsprechende MAC-Adresse.
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Der
Proxy-ARP-Cache, wie er in dem Zugangspunkt und in dem Client in
dem drahtlosen Netz 100 verwendet wird, arbeitet so, dass
Anfragen von Knoten sowohl in Bezug auf IP- als auch MAC-Adressen
entschieden werden. Die Anfragen werden in dem Zugangspunkt oder
dem Client entschieden, ohne dass eine generelle Broadcast-Kommunikation zu
allen Knoten in dem gesamten Netz ausgeführt wird. Fordert
zum Beispiel der Knoten C Informationen in Bezug auf den Knoten
E an, so lässt der Client 111 die Anfrage stillschweigend
fallen, so dass es dem Knoten E ermöglicht wird, in seinem
eigenen Namen zu antworten, und es vermieden wird, dass die Anfrage über
das gesamte Netz übertragen wird. Das wird zu Wege gebracht,
weil der Knoten E im Stande ist, dem Knoten C direkt zu antworten,
ohne Adressinformationen von anderen Zugangspunkten oder Clients
anzufordern. Falls ähnlich eine Anfrage von dem verdrahteten
Gateway 101 oder von dem Kno ten F in Bezug auf Informationen über
den Knoten E vorgenommen wird, dann antwortet der Zugangspunkt 107,
ohne dass eine Broadcast-Kommunikation über das gesamte
Netz gesendet wird. In diesem Szenario ermöglicht es der
Zugangspunkt 109 unter Verwendung seines Proxy-ARP-Cache, dass
irgendeine Broadcast-ARP-Anfrage fallengelassen wird. Dadurch wird
verhindert, dass irgendeine Broadcast-ARP-Anfragenachricht in die
anderen Teile des Mesh-Netzes eintritt. Fordert der Knoten F Informationen
in Bezug auf den Knoten E an, dann tunnelt der Client 113 die
Anfrage zu dem Zugangspunkt 109, der die Anfrage in dem
Kern-Lan 105 überträgt. An diesem Punkt
antwortet der Zugangspunkt 107 im Namen des Knotens E.
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2 stellt
das ARP-Tunnel- und drahtlose Proxy-Netz wie in 1 dargestellt
dar. Der Client 111' hat seine Position allerdings so verändert,
dass er sich nicht mehr in drahtloser Kommunikation mit dem Zugangspunkt 107 befindet.
Stattdessen steht der Client 111' in Kommunikation mit
dem Zugangspunkt 109 zusammen mit dem Client 113.
In dieser Situation würde es sich dem Prozess, der üblicherweise
stattfände, darum handeln, dass der Inhalt in dem Proxy-ARP-Cache
von dem Client 111' zu dem Proxy-ARP-Cache in dem Zugangspunkt 109 übertragen
würde. Es versteht sich für einen ausgebildeten
Fachmann, dass ein Übertragen dieser Informationen bedingen
kann, dass eine enorme Menge an Netzressourcen in Bandbreite und
Zeit verbraucht wird, um den Proxy-ARP-Cache in dem Zugangspunkt 109 kontinuierlich
mit IP- und MAC-Adressinformationen für Knoten, die dem
Client 111' zugeordnet sind, zu aktualisieren und dieselben
Informationen aus dem Cache in dem alten Zugangspunkt 107 zu
entfernen. Um eine solche Aktualisierung zu verhindern, sieht die
Erfindung die Verwendung eines "Lazy Update" vor, wo der Client 111' seinen
lokalen Adresscache behält, den Proxy-ARP-Cache in dem Zugangspunkt 109 aber
nicht explizit aktualisieren muss, wenn der Client 111' demjenigen
Zugangspunkt zugeordnet ist. Da der Proxy-ARP-Cache in dem Client 111' nach
einem Binding an den Zugangspunkt 109 nicht aktualisieren
muss, reduziert das das gesamte Messaging und Verbrauchen von Netzressourcen,
die für jeden Bindingwechsel erforderlich sind.
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Was
die von dem drahtlosen Netz 100 verbrauchten Ressourcen
angeht, so macht es keinen Unterschied, welcher Zugangspunkt Informationen über
einen bestimmten Knoten ausgibt. Der Zugangspunkt 107 kann
weiterhin Informationen im Namen des Client 111' und der
Knoten C, D oder E ausgeben, da diese Informationen entlang dem Kern-LAN 105 übertragen
werden können. Das findet statt, bis jeder Proxy-Cache-Eintrag
nach Empfangen einer ARP-Anfrage von dem Kern-LAN 105 mit einem
Knoten als Quelle, der "geproxied" ist, gelöscht ist. Ähnlich
empfängt der Proxy-ARP-Cache in dem Zugangspunkt 109 keine
neuen Einträge, bis die Knoten C, D oder E zufällig
eine ARP-Anfrage senden. Dadurch wird es ermöglicht, dass
die Proxy-ARP-Cache-Einträge in dem Zugangspunkt 109 individuell
hinzugefügt werden, während Pakete durchlaufen
und von dem Zugangspunkt 109 gelesen oder "erschnüffelt"
werden. Da dieselbe ARP-Anfragenachricht von einem Client sowohl
die Erstellung ihres Eintrags in den neuen Proxy-ARP-Cache als auch
die Entfernung ihres Eintrags aus dem alten Proxy-ARP-Cache zur
Folge hat, wird über alle Caches in dem Netz eine Kohärenz
gewahrt und keine zwei Zugangspunktcaches enthalten denselben Eintrag.
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In
der vorangehenden Spezifikation sind spezifische Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden. Es versteht sich
allerdings für einen ordentlichen Fachmann, dass verschiedene
Modifikationen und Änderungen vorgenommen werden können,
ohne dass von dem Umfang der vorliegenden Erfindung wie in den Ansprüchen
unten dargelegt abgewichen wird. Die Spezifikation und die Figuren
sind folglich vielmehr in einem veranschaulichenden als in einem
beschränkenden Sinne zu betrachten, und es ist beabsichtigt,
dass alle solchen Modifikationen innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung umfasst werden. Die Vorteile, Nutzen, Lösungen
für Probleme und jegliches Element/jegliche Elemente, die
dazu führen können, dass irgendein(e) Vorteil,
Nutzen oder Lösung auftritt oder deutlicher hervortritt,
sind nicht als entscheidende, erforderliche oder wesentliche Merkmale
oder Elemente von irgendeinem oder all der Ansprüche auszulegen.
Die Erfindung wird einzig und allein durch die angehängten
Ansprüche definiert, wobei jegliche Änderungen,
die während der Rechtsanhängigkeit dieser Anmeldung
vorgenommen werden, und alle Äquivalente jener Ansprüche
wie herausgegeben, umfasst werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
Verfahren zum Ändern der Verwendung eines Zugangspunkts
(AP) in einem drahtlosen Kommunikationsnetz ohne explizites Aktualisieren
eines Proxy-ARP-Cache (für engl.: Address Resolution Protocol – Adressauflösungsprotokoll)
(200) umfasst, dass zuerst eine Kommunikation zwischen
einem Netzknoten (111) und einem ersten Zugangspunkt (107),
der einen ersten Proxy-ARP-Cache verwendet, zur Verfügung
gestellt wird. Die Kommunikation wird dann von dem ersten Zugangspunkt
(107) zu einem zweiten Zugangspunkt (109), der
einen zweiten Proxy-ARP-Cache verwendet, geschaltet. Um einen Messaging-Verkehr
in dem drahtlosen Kommunikationsnetz zu reduzieren, werden irgendwelche
künftigen Anfragen in Bezug auf die Adresse des Netzknotens
(111') weiterhin von dem ersten Zugangspunkt (107)
und dessen ersten Proxy-ARP-Cache verwaltet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 6771666 [0007]
- - US 2005/0084082 [0008]
- - US 2005/0141706 [0008]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - http://www.ietf.org/rfc/rfc826.txt [0006]
- - "System and method for trans-medium address resolution an
an ad-hoc network with at least one highly disconnected medium having
multiple access points to other media", das am 3. August 2004 [0007]
- - Horvitz et al. mit dem Titel "Designs, interfaces, and policies
for systems that enhance communication and minimize disruption by
encoding preferences and situations", die am 30. Juni 2004 [0008]
- - Regli et al. mit dem Titel "System and method for secure ad
hoc mobile communications and applications", die am 29. Dezember
2004 [0008]