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Hintergrund
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Technisches Gebiet
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Diese
Anmeldung bezieht sich auf UMTS (Universelles Mobiles Telekommunikationssystem) (Universal
Mobile Telecommunications System) im Allgemeinen und auf eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Implementieren von Sendesysteminformationsänderungen.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Die
in diesem Abschnitt beschriebenen Ansätze könnten fortgeführt werden,
sind jedoch nicht notwendigerweise Ansätze, die zuvor konzipiert oder fortgeführt worden
sind. Daher sind die in diesem Abschnitt beschriebenen Ansätze, soweit
sie hierin nicht anderweitig angegeben werden, keine Vorveröffentlichungen
zu den Ansprüchen
in dieser Anmeldung und werden durch Aufnahme in diesen Abschnitt
nicht als Stand der Technik zugelassen.
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In
einem typischen zellulären
Funksystem kommuniziert ein mobiles Benutzergerät (user equipment) (UE) über ein
Funkzugangsfunknetz (radio access radio network) (RAN) mit einem
oder mehreren Kernnetz(en). Das Benutzergerät (user equipment) (UE) umfasst
verschiedene Typen von Geräten,
wie beispielsweise Mobiltelefone (ebenfalls bekannt als zelluläre oder
Zelltelefone), Laptops mit drahtloser Kommunikationsfähigkeit,
Personal Digital Assistants (PDAs) usw. Diese können mobil, tragbar, im Taschenformat,
in einem Fahrzeug installiert usw. sein und Sprach- und/oder Datensignale
mit dem Funkzugangsnetz kom munizieren.
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Das
Funkzugangsnetz deckt einen geographischen Bereich ab, der in eine
Vielzahl von Zellbereichen unterteilt ist. Jeder Zellbereich wird
von wenigstens einer Basisstation bedient, die als Knoten B bezeichnet
werden kann. Jede Zelle wird durch eine einzigartige Kennung identifiziert,
die in der Zelle gesendet wird. Die Basisstationen kommunizieren
in Funkfrequenzen über
eine Funkschnittstelle mit den UEs innerhalb eines Bereichs der
Basisstation. Mehrere Basisstationen können an einer Funknetzsteuereinrichtung
(radio network controller) (RNC) angeschlossen sein, die verschiedene
Aktivitäten
der Basisstationen steuert. Die Funknetzsteuereinrichtungen sind
typischerweise an ein Kernnetz angeschlossen.
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UMTS
ist ein mobiles öffentliches
Landtelekommunikationssystem der dritten Generation. Von verschiedenen
Standardisierungsstellen ist bekannt, dass sie Standards für UMTS veröffentlichen
und festsetzen, und zwar jeweils in ihren entsprechenden Kompetenzbereichen.
So ist beispielsweise das 3GPP (Third Generation Partnership Project)
dafür bekannt,
Standards für
GSM (Global System for Mobile Communications) basierend auf UMTS
zu veröffentlichen
und festzusetzen, und ist das 3GPP2 (Third Generation Partnership
Project 2) dafür
bekannt, Standards für
CDMA (Code Division Multiple Access) basierend auf UMTS zu veröffentlichen
und festzusetzen. Innerhalb des Umfangs einer bestimmten Standardisierungsstelle
veröffentlichen
und setzen spezifische Partner Standards in ihren jeweiligen Bereichen.
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Betrachtet
wird eine drahtlose mobile Vorrichtung, die im Allgemeinen als Benutzergerät (user equipment)
(UE) bezeichnet wird, was den 3GPP-Spezifikationen für das UMTS-Protokoll entspricht.
Die Spezifikation 3GPP 25.331, Version 3.15.0, hierin bezeichnet
als die 25.331-Spezifikation, spricht das Thema der UMTS RRC (Funkressourcensteuerung)
(Radio Resource Control)-Protokollanforderungen zwischen dem UMTS-Terrestrischen Funkzugangsnetz
(UMTS Terrestrial Radio Access Network) (UTRAN) und dem UE an.
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Klausel
8.1.1 der 25.331-Spezifikation bezieht sich auf das Senden von Systeminformationen. Das
UTRAN sendet Systeminformationen an ein UE über eine Nachricht, die einen
Master-Informations-Block
(Master Information Block) (MIB) und eine Vielzahl von Systeminformationsblöcken (System
Information Blocks) (SIBs) umfasst. Der MIB liefert Referenzen und
Planungsinformationen für
eine Reihe von Systeminformationsblöcken. Ein Systeminformationsblock
fasst Systeminformationselemente (information elements) (IEs) desselben
Typs zusammen. Unterschiedliche Systeminformationsblöcke können unterschiedliche
Merkmale haben, beispielsweise bezüglich ihrer Wiederholungsrate
und den Anforderungen an UEs zum erneuten Lesen der Systeminformationsblöcke. Die
Systeminformationsblöcke
enthalten die effektiven Systeminformationen. Der Master-Informations-Block
kann optional ebenfalls Referenz- und Planungsinformationen für einen
oder zwei Planungsblock/-blöcke
enthalten, die Referenzen und Planungsinformationen für zusätzliche
Systeminformationsblöcke
geben. Planungsinformationen für
einen Systeminformationsblock sind entweder im Master-Informations-Block
oder in einem der Planungsblöcke
enthalten.
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Wenn
eine UMTS-Zelle durch eine mobile Vorrichtung ausgewählt wird,
wird der Master-Informations-Block (MIB) auf dem Sendesteuerkanal (broadcast
control channel) (BCCH) gelesen, gefolgt von den entsprechenden
Systeminformationsblöcken
(SIBs).
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Der
Paging-Channel (Paging CHannel) (PCH)-Kanal muss von der mobilen
Vorrichtung eingerichtet werden, wenn sie sich im Idle (Leerlauf)-, Cell_PCH-
oder URA_PCH-Zustand befindet. Die für die Konfiguration des PCHs
notwendigen Informationen sind im Systeminformationsblocktyp 5 (SIB5) enthalten.
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Wenn
das Universelle Terrestrische Funkzugangsnetz (Universal Terrestrial
Radio Access Network) (UTRAN) irgendeinen der Systeminformationsblöcke ändern muss,
informiert es die mobilen Vorrichtungen (mobile devices) (UEs) in
der Zelle. Dies wird dadurch erreicht, dass das UTRAN SYSTEMINFORMATIONEN
versendet, wie allgemein in 1 dargestellt.
Wie in 2 dargestellt, wird für UEs im Idle-, Cell_CH- oder
URA_PCH-Status eine
PAGING-TYP 1-Nachricht (in der das Informationselement "BCCH-Modifikations-Info" enthalten ist) über PCH
gesendet, um eine UE zu benachrichtigen, dass es eine Änderung
in der Systeminformation gibt. Ein separater Mechanismus wird zur
Benachrichtigung einer UE in Cell_FACH verwendet, wenn es eine Änderung
in der Systeminformation gibt. Dies führt zur Verwendung einer SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht,
die auf einem oder mehreren Forward Access CHannels (FACHs) gesendet
wird (wie in 3 dargestellt).
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Es
gibt ein Problem dahingehend, dass eine PAGING TYP 1-Nachricht,
die versandt wird, nachdem die Zelle ausgewählt ist, jedoch bevor das UE den
PCH konfiguriert hat, verloren geht. Bei UEs im Cell_FACH-Zustand
geht eine SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht,
die gesendet wird, nachdem die Zelle ausgewählt ist, jedoch bevor das UE
den FACH konfiguriert hat, ebenfalls verloren.
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In
diesen Fällen
wird das UE unrichtige/nicht-aktuelle Systeminformationsblöcke verwenden.
Dies könnte
das UE dazu veranlassen, in der aktuellen Zelle unbrauchbar zu sein
oder andere unerwünschte
Wirkungen zu zeigen.
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Ein
weiterer Fall besteht darin, wenn die PAGING TYP 1- oder SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht
eine Systeminformation anzeigt, dass eine Änderung in einer spezifischen Zeit
eintreten wird (bis zu 4096 Frames oder 40,96 Sekunden in der Zukunft).
Die SIBs werden durch das UTRAN in einem Zyklus übertragen, der sich alle 4096
Frames (40,96 Sekunden) wiederholt. Wenn das UTRAN diese Nachrichten
sendet, bevor das UE die Zelle auswählt, wird hier wieder die Systeminformationsän derung
durch das UE vermisst.
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Die
WO00/72609 (Ericsson) offenbart
ein zelluläres
Netz, in dem Tags mit Systemsteuerparametern verbunden werden. Wenn
eine mobile Station in eine neue Zelle verbracht wird, prüft sie regelmäßig Tags
und bestimmt von ihnen aus, ob es erforderlich ist oder nicht, Systeminformationsblöcke zu lesen.
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Die
US5404355 (Raith) offenbart
ein zelluläres
Netz, in dem Änderungs-Flags
verwendet werden, um Änderungen
in der Overhead-Information anzuzeigen, wenn eine mobile Station
zwischen einem digitalen Steuerkanal umschaltet.
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Es
gibt somit vorgeschlagene Strategien zum Umgang mit dem Senden von
Systeminformationen. Eine Reihe solcher Strategien wird nachstehend
im Einzelnen beschrieben.
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Weitere
Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann
bei der Überprüfung der
nachfolgenden Beschreibung spezifischer Ausführungsformen einer Vorrichtung
und eines Verfahrens zum Umgang mit dem Senden von Systeminformationen
in UMTS deutlich werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nunmehr
werden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 das
Senden von Systeminformationen in einem UMTS-System darstellt,
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2 die
Benachrichtigung über
Systeminformationsmodifikationen für UEs in den Zuständen Idle,
Cell_PCH oder URA_PCH darstellt,
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3 die
Benachrichtigung über
Systeminformationsmodifikationen für UEs im Zustand CELL_FACH
darstellt,
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4 ein
Blockdiagramm ist, das eine Ausführungsform
einer Protokollstapelvorrichtung darstellt,
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5A ein
Fließdiagramm
ist, das eine Lösung
im UE für
nicht-aufgeschobene Systeminformationsänderungen darstellt,
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5B ein
Fließdiagramm
ist, das eine Lösung
im UE für
aufgeschobene Systeminformationsänderungen
darstellt,
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6A ein
Fließdiagramm
ist, das eine Lösung
im UTRAN für
nicht-aufgeschobene Systeminformationsänderungen darstellt,
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6B ein
Fließdiagramm
ist, das eine Lösung
im UTRAN für
aufgeschobene Systeminformationsänderungen
darstellt,
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7 ein
Zeitdiagramm zeigt, das ein Beispiel einer Lösung im UTRAN für aufgeschobene Systeminformationsänderungen
darstellt, und
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8 ein
Blockdiagramm ist, das eine mobile Vorrichtung darstellt, welche
als ein UE fungieren und mit den Vorrichtungen und Verfahren aus
den 1 bis 7 zusammenwirken kann.
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Zur
Bezeichnung ähnlicher
Elemente werden in unterschiedlichen Figuren dieselben Bezugszeichen
verwendet.
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Detaillierte Beschreibung
der Zeichnungen
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Es
werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Implementieren von
Sendungssysteminformationsänderungen
beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden zum Zwecke der
Er läuterung zahlreiche
spezifische Einzelheiten ausgeführt,
um ein grundlegendes Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu gewährleisten. Es wird einem Fachmann jedoch
klar sein, dass die vorliegende Erfindung ohne diese spezifischen
Einzelheiten umgesetzt werden kann. In anderen Beispielen werden
wohlbekannte Strukturen und Vorrichtungen in Blockdiagrammform gezeigt,
um die vorliegende Erfindung nicht unnötig kompliziert darzustellen.
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Die
im vorgenannten Hintergrund festgestellten Bedürfnisse sowie weitere Bedürfnisse
und Gegenstände,
die aus der nachfolgenden Beschreibung deutlich werden, werden in
einem Aspekt durch ein Verfahren zum Senden und/oder Implementieren
von Systeminformationsänderungen
in einem mobilen Telekommunikationssystem erreicht. In anderen Aspekten
umfasst die Erfindung Vorrichtungen und ein computerlesbares Medium,
die konfiguriert sind, um die vorherigen Schritte auszuführen. Das
Verfahren kann insbesondere in einer mobilen Telekommunikationseinrichtung
mit oder ohne Sprachfähigkeiten oder
anderen elektronischen Vorrichtungen implementiert werden, wie beispielsweise
tragbaren oder mobilen Vorrichtungen, und/oder innerhalb des Netzes.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen ist 4 ein Blockdiagramm,
das eine Ausführungsform
einer Protokollstapelvorrichtung darstellt. Der RRC-Block 200 ist
eine Unterschicht von Schicht 3 130 eines UMTS-Protokollstapels 100.
Der RRC 200 existiert nur in der Steuerebene und bietet
einen Informationsübertragungsdienst
an die Nicht-Zugangs-Schicht (non-access stratum) NAS 134.
Der RRC 200 ist für
die Steuerung der Konfiguration von Funkschnittstelle Schicht 1 110 und
Schicht 2 120 verantwortlich. Wenn das UTRAN die UE-Konfiguration ändern will,
gibt es eine Nachricht an das UE aus, die einen Befehl zum Aufrufen
eines spezifischen RRC-Verfahrens enthält. Die RRC 200-Schicht
des UE dekodiert diese Nachricht und initiiert das entsprechende
RRC-Verfahren.
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5A ist
ein Fließdiagramm,
das eine erste Ausführungsform
darstellt, welche auf einer UE-Vorrichtung implementiert ist. Sobald
das UE den PCH (bei UEs in den Zuständen Idle, Cell_PCH und Ura_PCH)
oder FACH (UEs im Zustand Cell_FACH) konfiguriert hat (Schritt 502),
wird der MIB vom UE gelesen (Schritt 504). Wenn sich der
Wert-Tag des MIB vom Wert-Tag des vorherigen MIB unterscheidet (wie
etwa vom UE bei der Auswahl der Zelle gespeichert) (Schritt 506),
erwirbt das UE die aktualisierten Systeminformationsblöcke (Schritt 508).
Wenn die Wert-Tags identisch sind (Schritt 506), ist keinerlei weitere
Aktion notwendig.
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Diese
Lösung
löst das
Problem bei BCCH-Modifikationsinformationen, die eine unverzügliche Systeminformationsänderung
anzeigen. Um jedoch das Problem zu lösen, bei dem eine Systeminformationsänderung
aufgeschoben wird, wird der MIB während der maximal möglichen
Aufschubperiode in Intervallen gelesen. Dies wird in 5B dargestellt.
Sobald das UE den PCH oder den FACH konfiguriert hat (Schritt 502),
wird ein Aufgeschobener Systeminformationsänderungs-Zeitgeber gestartet (Schritt 503).
Der MIB wird dann gelesen (Schritt 504), und der Wert-Tag
des MIB und derjenige, welcher im UE gespeichert ist, werden verglichen (Schritt 506).
Wenn die Wert-Tags unterschiedlich sind, erwirbt das UE dann die
aktualisierten Systeminformationen (Schritt 508). Sobald
der Wert-Tag verglichen worden ist (Schritt 506) und jegliche
aktualisierte Systeminformationen erworben worden sind (Schritt 508),
bestimmt das UE dann, ob der aufgeschobene Systeminformationsänderungs-Zeitgeber immer noch
in Gang ist (Schritt 510). Wenn der Aufgeschobene Systeminformationsänderungstaktgeber
noch nicht abgelaufen ist, wird der MIB gelesen (Schritt 504).
Wenn der Taktgeber abgelaufen ist, endet dann der Prozess. Ein typischer
Wert für
die Periode des Aufgeschobenen Systeminformationsänderungstaktgebers
ist 40,96 Sekunden, d.h. ein Systeminformationsübertragungszyklus. Das UE kann angeordnet
sein, um jede MIB, die während
der vom Aufgeschobenen Systeminformationsänderungstaktgeber eingerichteten
Periode gesendet wird, oder ein Unterset der MIBs, die in dieser
Periode gesendet werden, zu lesen.
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6A ist
ein Fließdiagramm,
das eine Ausführungsform
darstellt, die im UTRAN anstatt am UE implementiert ist. In dieser
Implementierung sendet das UTRAN, wenn Systeminformationen geändert werden
müssen,
erstmalig eine Benachrichtigung über
die Absicht zur Änderung
von Systeminformationen (etwa in einer PAGING TYP 1/SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht) (Schritt 602)
und dann wenigstens eine Wiederholung der Benachrichtigung der Systeminformationsänderung in einer PAGING TYP 1/SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht,
um ein UE über
die Absicht zu benachrichtigen, Systeminformationen zu ändern (Schritt 604).
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Wenn
beispielsweise das UE in Cell_FACH ist, wird die Benachrichtigung
der Systeminformationsänderung
als ein Informationselement (Information Element) (IE) "BCCH-Modifikations-Info" versandt, das in
einer SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht
enthalten ist, welche auf den Sendesteuerkanal (Broadcast control
channel) (BCCH) übertragen
wird, der auf wenigstens einem Forward Access Channel (FACH) auf
jedem Sekundären
CCPCH in der Zelle abgebildet ist. Die Wiederholung der Benachrichtigung über die
Systeminformationsänderung
wird ebenfalls auf diese Weise versandt.
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Das
UTRAN kann ausgebildet sein, um mehr als einmal die Benachrichtigung über die
Absicht zur Änderung
von Systeminformationen zu wiederholen. Ein Beispiel für die Zeitperiode
zwischen den Wiederholungsübertragungen
ist eine Zeitperiode, die mit der maximalen Zeit vergleichbar ist,
welche das UE zum Konfigurieren des PCH/FACH-Kanals nach dem Lesen
der Systeminformationen vor der Auswahl der Zelle benötigt (beispielsweise
500 Millisekunden). Im Idealfall sollte jedes UE dann wenigstens
eine Benachrichtigung über
die Absicht zum Ändern
der Systeminformationen empfangen, wie sie in den PAGING TYP 1/SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachrichten
versandt wer den. Damit kann das UTRAN die Übertragung der Benachrichtigung
der Absicht zur Änderung
der Systeminformationen in einer PAGING TYP 1- oder einer SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht an ein
UE wiederholen, um die Wahrscheinlichkeit eines einwandfreien Empfangs
der Benachrichtigung über
die Absicht zur Änderung
von Systeminformationen zu erhöhen.
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Um
aufgeschobene Systeminformationsänderungen
zuzulassen, kann das UTRAN die PAGIGNG TYP 1/SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht
bis zu dem Zeitpunkt wiederholen, an dem die Änderung eintritt.
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In
einer anderen Implementierung im UTRAN wird bei aufgeschobenen Systeminformationsänderungen
die Wiederholung der Benachrichtigung über Systeminformationsänderungen
durch das UTRAN zu einem Zeitpunkt nahe der beabsichtigten Änderung
an den Systeminformationen versandt. Bei aufgeschobenen Systeminformationsänderungen
beispielsweise wird die Wiederholung in einem Zeitintervall vor
dem Zeitpunkt wiederholt, zu dem die Systeminformationen geändert werden
soll. In UMTS wird ein Übertragungszeitintervall
(Transmission Time Interval) (TTI) definiert, das die Zeit zwischen
der Ankunft eines TBS (Transport-Block-Sets) ist und gleich der
Periodizität
ist, zu der ein Transport-Block-Set durch die physikalische Schicht
auf die Funkschnittstelle übertragen
wird. Es ist ein Vielfaches der Mindestverschränkungsperiode (beispielsweise
10 Millisekunden, die Länge
eines RF (Funk-Frames) (Radio Frame)). Die MAC (Medium-Zugangs-Steuerung)
(Medium Access Control) in Schicht 2 120 (siehe 4)
liefert jedes TTI ein Transport-Block-Set
an die physikalische Schicht 110.
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In
einer Ausführungsform
wird die Wiederholung der Benachrichtigung der Systeminformationsänderung
in ein TTI gesendet, das eintritt, bevor die Systemänderung
implementiert werden soll. Die Wiederholung kann sofort vor dem
TTI (X) in das TTI (X-I) gesendet werden, in dem die Systeminformationen geändert werden
sollen. Diese Implementierung ist besonders zum Senden von SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE
auf einem oder mehreren FACH(s) anwendbar, da ein UE im Cell_FACH RRC-Zustand kontinuierlich
sein/e konfiguriertes/-n FACH(s) auf Nachrichten überwacht.
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Bei
einem bestimmten UE kann die Wiederholung alternativ vor dem TTI
(X), in dem die Systeminformationen geändert werden soll, in ein TTI
(X-n) gesendet werden, bei dem das TTI (X-n) ein TTI aufweist, welchem
das bestimmte UE werksseitig zuhören
wird. Bei einem UE beispielsweise, das auf TTI 0, 8, 16, 24 usw.
zuhört,
kann die Wiederholung in jedem dieser Zeitintervalle gesendet werden,
die eintreten, bevor die Systemänderung
implementiert werden soll. Das UE wird daher werksseitig zu dem
erforderlichen Zeitintervall zuhören.
Diese Implementierung ist besonders im Diskontinuierlichen Empfangs-(Discontinuous Reception)
(DRX)-Modus attraktiv, bei dem das UE nur den Paging-Kanälen innerhalb
seiner DRX-Gruppe zuhört
und das Netz das Mobil in dieser Gruppe von Paging-Kanälen aufruft.
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6B stellt
eine Ausführungsform
am UTRAN für
eine Benachrichtigung über
eine Systeminformationsänderung
dar, die in eine PAGING TYP 1/SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht gesendet
wird. Diese Ausführungsform spricht
die Benachrichtigung von aufgeschobenen Änderungen durch das UTRAN an.
Das UE kann ausgebildet sein, um den Verlust der Benachrichtigung über nicht-aufgeschobene Änderungen
wie oben beschrieben anzusprechen. Das UTRAN sendet erstmalig eine
Benachrichtigung über
die Absicht zur Änderung
der Systeminformationen (beispielsweise in einer PAGING TYP 1/SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht)
(Schritt 602), und dann, wenn die Benachrichtigung über die Absicht
zur Änderung
von Systeminformationen für eine
aufgeschobene Zeit eingerichtet ist (Schritt 603), sendet
das UTRAN wenigstens eine Wiederholung der Benachrichtigung über die
Systeminformationsänderung
in einer PAGING TYP 1/SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachricht zur Benachrichtigung
eines UE über
die Absicht zur Änderung
der Systeminformationen (Schritt 604), wobei die Wiederholung
der Benachrichtigung über eine
Systeminformationsänderung
innerhalb eines Zeitraums relativ zur aufgeschobenen Zeit versandt wird.
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7 zeigt
ein Zeitdiagramm zur Darstellung eines Beispiels des Betriebs einer
derartigen Ausführungsform.
Eine Benachrichtigung über
eine Systeminformationsänderung
wird zu t = 0 vom Netz gesendet. Die Benachrichtigung über eine
Systeminformationsänderung
zeigt an, dass die Systeminformationsänderung durch eine empfangende
Vorrichtung zu einer aufgeschobenen Zeit T implementiert werden
soll. Dann sendet das Netz eine Wiederholung der Benachrichtigung
einer Systeminformationsänderung
zu einer Zeit tn relativ zur aufgeschobenen Zeit
T. Die Wiederholung kann vor oder nach der aufgeschobenen Zeit T
versendet werden. In einer Ausführungsform
wird die Wiederholung zu einer Zeit t3 gleich
oder weniger als 50 Sekunden (was rund 5000 Frames entspricht) vor
oder nach der aufgeschobenen Zeit T versandt. In anderen Ausführungsformen wird
diese Wiederholung zu einer Zeit t2 gleich
oder weniger als 40,96 Sekunden (was einem Zyklus von 4096 Frames
entspricht), 10 Sekunden (1000 Frames), 1 Sekunde (100 Frames),
100 Millisekunden (10 Frames) oder 10 Millisekunden (1 Frame) versandt.
Wie in 7 dargestellt, kann die Wiederholung beispielsweise
innerhalb der Periode zwischen t1 und T
oder innerhalb der Periode zwischen T und t4 im
Anschluss an die aufgeschobene Zeit T versandt werden. In letzterem
Fall kann die Zeit t4 relativ bald nach
T liegen (beispielsweise 10 Millisekunden oder 100 Millisekunden).
Alternativ kann die Wiederholung zur aufgeschobenen Zeit T versandt
werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird diese Wiederholungsnachricht (als eine nicht-aufgeschobene Änderung)
im letzten Funk-Frame versandt (ebenfalls bekannt als das (Übertragungszeitintervall
(Transmission Timing Intervall) oder TTI), das (a) vor der effektiven
Systeminformationsänderung
liegt und (b) ein TTI ist, für
welches der UE-Empfänger
auf grund des diskontinuierlichen Empfangs (discontinuous reception)
(DRX) nicht ausgeschaltet wird. Bei PAGING TYP 1-Nachrichten kann der verwendete Funk-Frame
durch DRX (diskontinuierlicher Empfang) (discontinuous reception) eingeschränkt sein.
Bei SYSTEMINFORMATIONSÄNDERUNGSANZEIGE-Nachrichten
kann die genaue Zeit der Wiederholungsnachricht durch anderen Nachrichtenverkehr
auf dem FACH beeinträchtigt werden.
Wenn das UE die erste Nachricht nicht erhalten hat (weil es sich
nicht in der aktuellen Zelle befand oder zu der Zeit kein PCH/FACH
konfiguriert war), wird die Wiederholungsnachricht empfangen, und
das UE kann dann die aktualisierten Systeminformationen erwerben,
wenn sie verfügbar
sind. Damit wiederholt das UTRAN die Übertragung der Benachrichtigung
einer Systeminformationsänderung, um
die Wahrscheinlichkeit eines ordnungsgemäßen Empfangs durch das UE der
Benachrichtigung über die
Absicht zur Änderung
von Systeminformationen durch das UE zu erhöhen.
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Das
UTRAN kann ausgebildet sein, um die Wiederholung der Benachrichtigung über eine
Systeminformationsänderung
zu einer vorbestimmten Zeit zu senden. Einige Beispiele geeigneter
Zeiten sind: Innerhalb eines Frames (vorher oder nachher) des Frames,
in dem die Systemänderung
implementiert werden soll, innerhalb von 10 Frames vorher oder nachher,
innerhalb von 100 Frames vorher oder nachher, innerhalb von 1000
Frames vorher oder nachher, innerhalb von 4000 Frames vorher oder nachher.
Einem Fachmann wird klar sein, dass die Vorteile der Technik verringert
werden können,
wenn die Zeitspanne zwischen der Wiederholung der Benachrichtigung über eine
Systeminformationsänderung
und der aufgeschobenen Zeit der Systeminformationsänderung
steigt. Bei aufgeschobenen Systeminformationsänderungen bezieht sich die
Technik in einem Aspekt auf das Versenden einer Wiederholung der
Benachrichtigung über
eine Systeminformationsänderung
zu einer Zeit, die nahe genug an der Zeit der Implementierung der
Systeminformationsänderung
liegt, die immer noch vom UE genutzt wird.
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Es
wird jedoch ebenfalls in Betracht gezogen, dass es sinnvoll sein
kann, eine Wiederholung der Benachrichtigung über eine Systeminformationsänderung
zu einer Zeit zu versenden, die von der Zeit der Implementierung
der Systeminformationsänderung
weiter entfernt ist. In Klausel 8.1.1.4 des 25.331-Standards beispielsweise
wird ausgeführt, dass
ein UE den Inhalt des Systeminformationsblocks bis zu maximal 6
Stunden nach dem Empfang als gültig
zu betrachten hat. Nehmen wir an, das UTRAN sendet bei t = 0 einen
ersten SIB, ändert dann
bei t = 2 Stunden diesen SIB und wechselt dann bei t = 7 Stunden
in eine dritte Version des SIB, und ein UE empfängt die erste Version des SIB
(versandt bei t = 0), empfängt
jedoch nicht die Benachrichtigung über eine Systemimplementierungsänderung für die zweite
Version des SIB (versandt bei t = 2 Stunden), dann wird das UE bei
t = 6 Stunden den gespeicherten SIB (die erste Version des SIB)
nicht länger
als gültig
betrachten. Wenn das UTRAN jedoch aufgrund der zweiten Version des
SIB eine Wiederholung der Benachrichtigung beispielsweise 2 Stunden
(t = 4 Stunden) nach der Zeit der Implementierung der Systeminformationsänderung
sendet, kann das UE dann diese Wiederholungsbenachrichtigung empfangen,
bevor 6 Stunden abgelaufen sind, seitdem der erste SIB empfangen
wurde. Das UE wird dann die zweite Version des SIB als gültig betrachten,
bis es die dritte Änderungsbenachrichtigung
empfängt
(rund t = 7 Stunden), oder bis zum Ablauf von 6 Stunden zum Empfang
der zweiten Version des SIB (rund t = 10 Stunden). Es kann sich
daher als sinnvoll erweisen, dass das UTRAN derart ausgebildet ist,
dass es eine Wiederholung einer Benachrichtigung einer Systeminformationsänderung bis
zu sechs Stunden (beispielsweise fünf Stunden) ab der Zeit der
Implementierung der Systeminformationsänderung versendet.
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Da
das UTRAN ausgebildet sein kann, um diese Wiederholung zu versenden,
braucht das UE den MIB, der nach Systeminformationsänderungen sucht,
nicht ständig
zu überwachen,
was zu einer verlängerten
Lebensdauer der Batterie für
das UE führen
sollte. Es ist hier nicht wichtig, dass die Zeit für das UTRAN
vorbestimmt ist, sondern nur, dass das UTRAN die Nach richt wiederholt.
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Obwohl
die 5A und 5B Ausführungsformen
darstellen, die im UE implementiert werden, und die 6A und
B Ausführungsformen
darstellen, die im Netz implementiert werden, wird es einem Fachmann
einleuchten, dass beide Ansätze
in einem Telekommunikationssystem implementiert werden können. Damit
kann das Netz ausgebildet sein, um Wiederholungsübertragungen der Benachrichtigungen über Systeminformationsänderungen
zu versenden, und kann das Benutzergerät ausgebildet sein, um Sendesysteminformationen
zu lesen, wann immer es sich selbst neu konfiguriert. Eine bevorzugte
Lösung
ist die in 5A für das UE beschriebene Implementierung
zusammen mit der in 6B für das Netz beschriebenen Implementierung.
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Unter
Bezugnahme nunmehr auf 8 ist 8 ein Blockdiagramm,
das eine mobile Vorrichtung darstellt, welche als ein UE fungieren
und mit den Vorrichtungen und Verfahren der 1 bis 7 zusammenwirken
kann, und das eine beispielhafte drahtlose Kommunikationseinrichtung
ist. Die mobile Station 800 ist bevorzugt eine drahtlose
Zwei-Wege-Kommunikationseinrichtung,
die wenigstens über Sprach-
und Datenfähigkeiten
verfügt.
Die mobile Station 800 hat bevorzugt die Fähigkeit,
mit anderen Computersystemen im Internet zu kommunizieren. Je nach
der genauen vorgesehenen Funktionalität kann die drahtlose Vorrichtung
beispielsweise als eine Datennachrichteneinrichtung, ein Zwei-Wege-Pager,
eine drahtlose e-Mail-Vorrichtung, ein zelluläres Telefon mit Datennachrichtenfähigkeiten,
eine drahtlose Internetanwendung oder eine Datenkommunikationseinrichtung
bezeichnet werden.
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Sofern
die mobile Station 800 zur Zwei-Wege-Kommunikation aktiviert
ist, umfasst sie ein Kommunikationsuntersystem 811, das
sowohl einen Empfänger 812 als
auch einen Sender 814 sowie damit verbundene Komponenten
umfasst, wie beispielsweise ein oder mehrere, bevorzugterweise eingebettete
oder interne, Antennenelement/e 816 und 818, lokale
Oszillatoren (local oscillators) (LOS) 813 und ein Verarbeitungsmodul,
wie beispielsweise einen digitalen Signalprozessor (digital signal
processor) (DSP) 820. Wie den Fachleuten im Bereich der Kommunikation
klar sein wird, hängt
die besondere Konzeption des Kommunikationsuntersystems 811 von
dem Kommunikationsnetz ab, in dem die Vorrichtung betrieben werden
soll. So kann die mobile Station 800 beispielsweise ein
Kommunikationsuntersystem 811 umfassen, das zum Betrieb
innerhalb des mobilen Kommunikationssystems MobitexTM,
des mobilen Kommunikationssystems Data-TACTM, des GPRS-Netzes,
des UMTS-Netzes oder des EDGE-Netzes konzipiert wurde.
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Die
Netzzugangsanforderungen werden zudem je nach dem Typ des Netzes 802 variieren.
In den Netzen Mobitex und Data-TAC
beispielsweise wird die mobile Station 800 auf dem Netz
unter Heranziehung einer einmaligen Identifikationsnummer registriert,
die jeder mobilen Station zugeordnet ist. In den Netzen UMTS und
GPRS ist der Netzzugang jedoch einem Abonnenten oder Benutzer der
mobilen Station 800 zugeordnet. Eine mobile Station GPRS erfordert
daher ein Abonnenten-Identitäts-Modul (subscriber
identity module) (SIM)-Karte, um auf einem GPRS-Netz zu arbeiten.
Ohne eine gültige SIM-Karte
ist eine mobile Station GPRS nicht voll funktionsfähig. Lokale
oder Nicht-Netzkommunikationsfunktionen sowie gesetzlich erforderliche
Funktionen (soweit vorhanden), wie beispielsweise die "911"-Notrufnummer, können zur
Verfügung
stehen; jedoch wird die mobile Station 800 nicht in der
Lage sein, irgendwelche anderen Funktionen auszuführen, die
Kommunikationen über
das Netz 802 implizieren. Die SIM-Schnittstelle 844 ist
normalerweise einem Kartenschlitz ähnlich, in den eine SIM-Karte
wie eine Diskette oder PCMIA-Karte eingeführt und aus dem sie ausgeworfen
werden kann. Die SIM-Karte kann rund 64 K Speicher haben und viele
Schlüsselkonfigurationen 851 sowie
weitere Informationen 853, wie beispielsweise eine Kennung
und mit dem Abonnenten verbundene Informationen, umfassen.
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Wenn
erforderliche Netzregistrierungs- oder -aktivie rungsverfahren abgeschlossen
sind, kann die mobile Station 800 Kommunikationssignale über das Netz 802 senden
und empfangen. Signale, die von der Antenne 816 durch das
Kommunikationsnetz 802 empfangen wurden, werden in den
Empfänger 812 eingegeben,
der gemeinsame Empfängerfunktionen, wie
etwa eine Signalamplifikation, eine Frequenzkonvertierung nach unten,
ein Filtern, eine Kanalauswahl und dergleichen, durchführen kann,
und in dem Beispielsystem, das in 8 gezeigt
wird, eine Analog/Digital (A/D)-Wandlung. Die A/D-Wandlung eines empfangenen
Signals lässt
komplexere Kommunikationsfunktionen zu, wie beispielsweise eine
Demodulation und ein Dekodieren, die in dem DSP 820 durchgeführt werden
sollen. Auf ähnliche
Weise werden zu übertragende
Signale durch den DSP 820 verarbeitet, darunter beispielsweise
eine Modulation und ein Kodieren, und an den Sender 814 zu
einer Digital/Analog-Wandlung, zu einer Frequenzkonvertierung nach
oben, zu einem Filtern, zu einer Verstärkung und zu einer Übertragung über das
Kommunikationsnetz 820 per Antenne 818 eingegeben.
Der DSP 820 verarbeitet nicht nur Kommunikationssignale,
sondern gewährleistet
auch die Empfänger-
und Sendersteuerung. So können
beispielsweise auf Kommunikationssignale in dem Empfänger 812 und dem
Sender 814 angewendete Verstärkungen durch automatische
Verstärkungssteueralgorithmen
anpassbar gesteuert werden, die in dem DSP 820 implementiert
werden.
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Die
mobile Station 800 umfasst bevorzugt einen Mikroprozessor 838,
der den Gesamtbetrieb der Vorrichtung steuert. Durch das Kommunikationsuntersystem 811 werden
Kommunikationsfunktionen durchgeführt, die wenigstens Daten-
und Sprachkommunikationen umfassen. Der Mikroprozessor 838 wirkt
auch mit weiteren Vorrichtungsuntersystemen zusammen, wie beispielsweise
einer Anzeige 822, einem Flash-Speicher 824, einem
Arbeitsspeicher (random access memory) (RAM) 826, Hilfs-Eingabe/Ausgabe-(input/output)
(I/O)-Untersystemen 828, einem seriellen Port 830,
einer Tastatur 832, einem Lautsprecher 834, einem
Mikrofon 836, einem Kurzbereichs-Kommunikationsuntersystem 840 und jedem
anderen Vorrichtungsuntersystem, das allgemein mit 842 bezeichnet
wird.
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Einige
der in 8 gezeigten Untersysteme führen mit der Kommunikation
verbundene Funktionen aus, während
andere Untersysteme "residente" oder Funktionen
auf der Vorrichtung bieten können. Insbesondere
einige Untersystem, wie beispielsweise die Tastatur 832 und
die Anzeige 822, können
sowohl für
mit der Kommunikation verbundene Funktionen, wie beispielsweise
die Eingabe einer Textnachricht zur Übertragung über ein Kommunikationsnetz, als
auch für
in der Vorrichtung residente Funktionen, wie beispielsweise einen
Rechner oder eine Aufgabenliste, verwendet werden.
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Die
vom Mikroprozessor 838 verwendete Betriebssystemsoftware
wird bevorzugt in einem permanenten Speicher gespeichert, wie beispielsweise dem
Flash-Speicher 824, der stattdessen ein Nur-Lese-Speicher
(read-only memory) (ROM) oder ein ähnliches Speicherelement (nicht
dargestellt) sein kann. Den Fachleuten wird klar sein, dass das
Betriebssystem, spezifische Vorrichtungsanwendungen oder Teile davon
vorübergehend
in einen flüchtigen Speicher
gespeichert werden können,
wie beispielsweise RAM 826. Empfangene Kommunikationssignale
können
ebenfalls in RAM 826 gespeichert werden.
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Wie
dargestellt, kann der Flash-Speicher 824 in unterschiedliche
Bereiche sowohl für
die Computerprogramme 858 als auch für die Programmdatenspeicher 850, 852, 854 und 856 unterteilt
werden. Diese unterschiedlichen Speichertypen zeigen an, dass jedes
Programm einen Abschnitt des Flash-Speichers 824 für ihre eigenen
Datenspeicheranforderungen zuordnen kann. Der Mikroprozessor 838 aktiviert
zusätzlich
zu seinen Betriebssystemfunktionen bevorzugt die Ausführung von
Software-Anwendungen
auf der mobilen Station. Ein vorbestimmtes Set von Anwendungen,
die grundlegende Operationen steuern, wozu beispielsweise wenigstens
Daten- und Sprachkommunikationsanwendungen gehören, wird normalerweise während der
Herstellung auf der mobilen Station 800 installiert. Eine bevorzugte
Software- Anwendung
kann eine persönliche
Informationsmanager (personal information manager) (PIM)-Anwendung
mit der Fähigkeit
zur Organisation und Verwaltung von Datenposten sein, die sich auf
den Benutzer der mobilen Station beziehen, wie beispielsweise unter
anderem e-Mail, Kalenderereignisse, Sprachmails, Verabredungen und
Aufgabenposten. Selbstverständlich
wäre/n
ein oder mehrere Speicher auf der mobilen Station verfügbar, um das
Speichern von PIM-Datenposten zu erleichtern. Eine solche PIM-Anwendung
würde bevorzugt
die Fähigkeit
besitzen, Datenposten über
das drahtlose Netz 802 zu senden und zu empfangen. In einer
bevorzugten Ausführungsform
werden die PIM-Datenposten über
das drahtlose Netz 802 nahtlos integriert, synchronisiert
und aktualisiert, wobei die entsprechenden Datenposten des Benutzers
der mobilen Station in einem Hostcomputersystem gespeichert oder
diesem zugeordnet werden. Weitere Anwendungen können ebenfalls durch das Netz 802, ein
Hilfs-I/O-Untersystem 828,
den seriellen Port 830, das Kurzbereichs-Kommunikationsuntersystem 840 oder
jedes andere geeignete Untersystem 842 auf die mobile Station 800 geladen
und von einem Benutzer im RAM 826 oder bevorzugt einem
(nicht dargestellten) nicht-flüchtigen
Speicher zur Ausführung
durch den Mikroprozessor 838 installiert werden. Eine derartige
Flexibilität
bei der Anwendungsinstallation erhöht die Funktionalität der Vorrichtung und
kann verbesserte Funktionen auf der Vorrichtung, mit der Kommunikation
verbundene Funktionen oder beides bieten. So können beispielsweise sichere
Kommunikationsanwendungen elektronische Handelsfunktionen und andere
solcher finanziellen Transaktionen gewährleisten, die unter Heranziehung
der mobilen Station 800 durchgeführt werden sollen.
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In
einem Datenkommunikationsmodus wird ein empfangenes Signal, wie
beispielsweise eine Textmeldung oder ein Webseiten-Download, vom Kommunikationsuntersystem 811 verarbeitet
und in den Mikroprozessor 838 eingegeben, der das empfangene
Signal zur Ausgabe an die Anzeige 822 oder alternativ an
eine Hilfs-I/O-Vorrichtung 828 bevorzugt weiterverarbeitet.
Ein Benutzer der mobilen Station 800 kann gleichfalls Datenposten zusammenstellen, wie
beispielsweise e-Mail-Nachrichten, und dabei die Tastatur 832 verwenden,
die bevorzugt eine komplette alphanumerische Tastatur oder eine
kleine Tastatur vom Telefontyp ist, und zwar in Verbindung mit der Anzeige 822 und
möglicherweise
einer Hilfs-I/O-Vorrichtung 828. Solche zusammengestellten
Posten können
dann über
ein Kommunikationsnetz durch das Kommunikationsuntersystem 811 übertragen werden.
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Bei
Sprachkommunikationen ist der Gesamtbetrieb der mobilen Station 800 ähnlich,
nur dass empfangene Signale bevorzugt an einen Lautsprecher 834 ausgegeben
würden
und Signale für
die Übertragung
von einem Mikrofon 836 generiert würden. Alternative Sprach- oder
Audio-I/O-Untersysteme, wie beispielsweise ein Sprachnachrichtenaufzeichnungsuntersystem,
können
auf der mobilen Station 800 ebenfalls implementiert werden.
Obwohl die Sprach- oder Audiosignalausgabe bevorzugt primär durch
den Lautsprecher 834 erfolgt, kann die Anzeige 822 ebenfalls
verwendet werden, um beispielsweise eine Anzeige der Identität einer
anrufenden Partei, die Dauer eines Sprachrufs oder anderer, mit dem
Sprachruf verbundene Informationen vorzusehen.
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Der
serielle Port 830 in 8 würde normalerweise
in einer mobilen Station vom Typ Personal Digital Assistant (PDA)
implementiert werden, für
die eine Synchronisation mit einem (nicht dargestellten) Desktop-Computer
des Benutzers wünschenswert sein
kann, jedoch eine optionale Gerätekomponente ist.
Ein solcher Port 830 würde
es einem Benutzer erlauben, Präferenzen über eine
externe Vorrichtung oder Softwareanwendung einzurichten und würde die
Fähigkeiten
der mobilen Station 800 erweitern, indem er der mobilen
Station 800 Informationen oder Software-Downloads auf einem
anderen Wege als durch ein drahtloses Kommunikationsnetz liefern würde. Der
alternierende Download-Pfad kann beispielsweise zum Laden eines
Verschlüsselungsschlüssels durch
eine direkte und damit zuverlässige und
vertrauenswürdige
Verbindung auf die Vorrichtung verwendet werden, um damit eine sichere
Vorrichtungskommunikation zu ermöglichen.
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Andere
Kommunikationsuntersysteme 840, wie beispielsweise ein
Kurzbereichskommunikationsuntersystem, sind eine weitere optionale
Komponente, die eine Kommunikation zwischen der mobilen Station 800 und
unterschiedlichen Systemen oder Vorrichtungen, die nicht notwendigerweise ähnliche Vorrichtungen
zu sein brauchen, vorsehen kann. So kann das Untersystem 840 beispielsweise
eine Infrarot-Vorrichtung und ihr zugeordnete Schaltkreise und Komponenten
oder ein BluetoothTM-Kommunikationsmodul umfassen, um eine
Kommunikation mit ähnlich
aktivierten Systemen und Vorrichtungen vorzusehen.
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Wenn
die mobile Vorrichtung 800 als ein UE verwendet wird, umfassen
die Protokollstapel 846 Vorrichtungen und ein Verfahren
zum Umgang mit Nachrichten, die sich auf eine andere Zelle als die
aktuell arbeitende Zelle im Benutzergerät des universellen mobilen
Telekommunikationssystems beziehen.
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Erweiterungen und Alternativen
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In
der vorgenannten Spezifikation wurde die Erfindung unter Bezugnahme
auf spezifische Ausführungsformen
beschrieben. Es versteht sich jedoch von selbst, dass verschiedene
Modifikationen und Änderungen
daran vorgenommen werden können, ohne
vom Umfang der Technik abzuweichen. Die Spezifikation und die Zeichnungen
sind dementsprechend auf veranschaulichende anstatt auf einschränkende Weise
zu betrachten.
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Es
ist anzumerken, dass die Verfahren wie beschrieben Schritte gezeigt
haben, die in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt werden.
Dennoch wäre
es einem Fachmann klar, dass die Reihenfolge bei der Einschätzung einiger
der Schritte im Hinblick auf den Betrieb des Verfahrens unwesentlich
ist. Die hierin beschriebene Reihenfolge der Schritte soll als nicht
einschränkend
gelten.
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Es
ist ebenso anzumerken, dass dort, wo ein Verfahren beschrieben wurde,
ebenfalls beabsichtigt wird, dass ein Schutz ebenfalls für eine Vorrichtung angestrebt
wird, die ausgebildet ist, um das Verfahren durchzuführen, und
dort, wo Merkmale unabhängig
voneinander beansprucht wurden, diese zusammen mit anderen beanspruchten
Merkmalen implementiert werden können.