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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf mobile Kommunikationstechniken
und insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung für eine mobile
Station zum Verbessern der Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen
Notrufaufbaus und eines erfolgreichen Rückrufs von einer Notdienstzentrale aus.
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Eine
Regulierungsbehörde
mit der Zuständigkeit über Klassen
von mobilen Kommunikationssystemen stellt die Forderung nach einem
Notdienst auf. So sieht beispielsweise die Verordnung 94-102 für drahtlosen
E911-Dienst der Federal Communications Commission (FCC) einen exemplarischen
Notdienst vor, der sowohl vom Geist als auch von der Anordnung her
beabsichtigt, das für
Drahtlosteilnehmer mit einer hohen Erfolgswahrscheinlichkeit Folgendes möglich ist:
Rechtzeitiges
Aufbauen von Anrufverbindungen für Notrufe;
- • Initiieren
von Notrufen auf jedem verfügbaren Drahtlossystem;
- • Empfangen
eines Notfallrückrufdienstes
für eine bestimmte
Zeitdauer, sobald das den Notruf bedienende Netzwerk Kenntnis über die
Rückrufnummer
des Teilnehmers erlangt; und
- • Versorgt
werden mit einer deutlichen Benachrichtigung über abgehende Notrufe.
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Obwohl
sich die Regulierungsbehörden
hinsichtlich ihrer Zuständigkeit
und der Klasse der mobilen Kommunikationssysteme voneinander unterscheiden,
würden
alle Kommunikationssysteme von der verbesserten Wahrscheinlichkeit
eines erfolgreichen Aufbaus von Anrufen zu Notdiensten profitieren.
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DE 10050744 offenbart eine
mobile Station mit einem Kommunikationssubsystem, das aus einem
Mikroprozessor, Eingabemitteln, Ausgabemitteln, Speicher und Notdienstmodul
besteht, wobei während
eines Notrufversuchs das Notdienstmodul den Mikroprozessor anweist,
Nicht-Sprachanforderungen aus dem Netzwerk zu ignorieren.
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Die
Details eines Verfahrens und einer Vorrichtung für eine mobile Station, um die
Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Notrufaufbaus und eines erfolgreichen
Rückrufs
von einer Notdienstzentrale aus zu verbessern, wie sie im vorliegenden
Dokument beschrieben werden, ermöglichen
es mobilen Stationen (MSs), die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen
Notrufaufbaus und eines erfolgreichen Rückrufs von einer Notdienstzentrale
aus zu verbessern.
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Ein
spezieller Bereich von Notdiensten, auf den sich die vorliegende
Erfindung richtet, ist der die Handhabung von vom Netzwerk initiierten
Ereignissen, die ansonsten die Handhabung von Notrufen und/oder
den Notfallrückrufdienst
beeinträchtigen könnten. Beispiele
dafür sind
vom Netzwerk initiierter Textnachrichtendienst (Short Message Service – SMS) oder
gepushter Paketdatendienst. Die besondere Handhabung dieser Fälle führt zu einer
signifikanten Verbesserung der Erfolgswahrscheinlichkeit von Notdiensten.
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Eine
typische Implementierung der Handhabung von Notrufen besteht darin,
dass es der mobilen Station (MS) möglich sein kann, jedes System
zu erfassen oder dort in den Wartezustand zu gehen, und zwar unabhängig davon,
ob das System bevorzugt ist oder nicht – selbst wenn kein Teilnehmerkennungsmodul
(Subscriber Identity Module – SIM)
oder herausnehmbares Benutzerkennungsmodul (Removable User Identity
Module – RUIM)
vorhanden ist. Nach dem Ende des Notrufs kann die MS für eine bestimmte
Zeitdauer im zuletzt bedienenden System verbleiben, die als die
Rückrufperiode
bezeichnet wird. In einer Ausführungsform
kann die MS für
ungefähr
5 Minuten im zuletzt bedienenden System verbleiben. Dem Fachmann
auf dem Gebiet der Technik wird einleuchten, dass eine andere Zeitdauer
möglich
oder mehr erwünscht
sein kann. Der Benutzer kann optisch über den Rückrufmodus benachrichtigt werden. Zweck
des Rückrufmodus
ist es sicherzustellen, dass die MS im letzten System verbleibt,
so dass die Notdienstzentrale (z. B. eine öffentliche Notrufstelle (Public
Safety Answering Point – PSAP))
den Benutzer zurückrufen
kann.
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Während der
Versuche der Erzeugung eines Notrufs kann die MS Anforderungen vom
Netzwerk zum Einrichten anderer Dienste empfangen. Wenn die MS solche
Anforderungen akzeptiert, kann das zur Beendigung der Notrufversuche
führen.
Wenn das drahtlose Netzwerk den Notrufversuch empfängt, dann
kann für
das Netzwerk die einzige Notwendigkeit eventuell nur darin bestehen,
dem Notrufversuch in seiner Warteschlange die höchste Priorität einzuräumen, so
dass er mit äußerster
Priorität bedient
werden kann. Allerdings kann das Netzwerk eventuell keinerlei Informationen über die
MS behalten, nachdem der Notruf beendet ist. Im Ergebnis dessen
kann es während
der Rückrufperiode
einen nicht-dringenden Nicht-Sprachdienst
initiieren. Wenn das geschieht und die MS den Dienst akzeptiert,
ist die Notdienstzentrale dann eventuell nicht in der Lage, die
MS während
solcher Sitzungen zurückzurufen.
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ALLGEMEINES
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Vorzugsweise
werden ein Verfahren und eine Vorrichtung für eine mobile Station zum Verbessern
der Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Notrufaufbaus und eines
erfolgreichen Rückrufs
von einer Notdienstzentrale aus in einer MS bereitgestellt, um es
der MS zu ermöglichen,
intelligente Entscheidungen darüber
zu treffen, wann es Nichtnoffall-Sprachdienste abweisen kann, und
auch darüber, wann
es alle Dienste akzeptiert, ohne Notfall-Sprachdienste fallen zu
lassen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt deshalb ein Verfahren zum Verbessern
der Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Notrufaufbaus von einer
mobilen Station in einem Netzwerk bereit, umfassend die folgenden
Schritte: während
eines Notrufversuchs das Überwachen,
ob die mobile Station eine Nicht-Sprachdienstanforderung
vom Netzwerk empfangen hat, und wenn das der Fall ist, das Ignorieren dieser
Nicht-Sprachdienstanforderung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt des Weiteren ein Verfahren zum Verbessern
der Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Notfallrückrufs an
eine mobile Station in einem Netzwerk von einer Notdienstzentrale
aus bereit, umfassend die folgenden Schritte: während einer Rückrufperiode
das Überwachen,
ob die mobile Station eine Dienstanforderung vom Netzwerk empfangen
hat, und wenn das der Fall ist, das Ignorieren dieser Dienstanforderung,
wenn es sich bei der Dienstanforderung um eine Nicht-Sprachdienstanforderung
handelt, die alles außer
einer Positionsbestimmungsdienstanforderung ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt im Weiteren ein Verfahren zum Verbessern
der Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Notfallrückrufs an
eine mobile Station in einem Netzwerk von einer Notdienstzentrale
aus bereit, umfassend die folgenden Schritte: während einer Rückrufperiode
das Überwachen,
ob ein Benutzer versucht, eine Nicht-Sprachdienstanforderung zu
initiieren, die alles außer
einer Positionsbestimmungsdienstanforderung ist, und wenn das der
Fall ist, das Ignorieren dieser Nicht-Sprachdienstanforderung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem eine
mobile Station zum Verbessern der Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen
Notrufaufbaus an ein Netzwerk bereit, wobei die mobile Station umfasst: ein
Kommunikationssubsystem, wobei das Kommunikationssubsystem einen
Empfänger,
einen Sender und einen digitalen Signalprozessor umfasst; einen Mikroprozessor,
der mit dem digitalen Signalprozessor des Kommunikationssubsystems
kommuniziert; Benutzereingabe- und -ausgabemittel, die mit dem Mikroprozessor
kommunizieren; einen Speicher, der mit dem Mikroprozessor kommuniziert;
und ein Notdienstmodul, wobei das Notdienstmodul sowohl mit dem
digitalen Signalprozessor als auch mit dem Mikroprozessor kommuniziert,
dadurch gekennzeichnet, dass das Notdienstmodul dafür eingerichtet
ist, zu überwachen,
ob die mobile Station während
eines Notrufversuchs eine Nicht-Sprachdienstanforderung vom
Netzwerk empfangen hat, und wenn das der Fall ist, die Nicht-Sprachdienstanforderung
zu ignorieren.
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Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem eine
mobile Station zum Verbessern der Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen
Notfallrückrufs
an eine mobile Station in einem Netzwerk von einer Notdienstzentrale
aus bereit, wobei die mobile Station umfasst: ein Kommunikationssubsystem,
wobei das Kommunikationssubsystem einen Empfänger, einen Sender und einen
digitalen Signalprozessor umfasst; einen Mikroprozessor, der mit
dem digitalen Signalprozessor des Kommunikationssubsystems kommuniziert;
Benutzereingabe- und -ausgabemittel, die mit dem Mikroprozessor
kommunizieren; einen Speicher, der mit dem Mikroprozessor kommuniziert;
und ein Notdienstmodul, wobei das Notdienstmodul sowohl mit dem
digitalen Signalprozessor als auch mit dem Mikroprozessor kommuniziert,
dadurch gekennzeichnet, dass das Notdienstmodul dafür eingerichtet ist,
zu überwachen,
ob die mobile Station während
einer Rückrufperiode
eine Dienstanforderung vom Netzwerk empfangen hat oder ob ein Benutzer
versucht, eine Nicht-Sprach dienstanforderung zu initiieren, und
wenn das der Fall ist, die Dienstanforderung vom Netzwerk oder die
vom Benutzer initiierte Nicht-Sprachdienstanforderung zu ignorieren,
wenn es sich bei der Dienstanforderung um eine Nicht-Sprachdienstanforderung
handelt, die alles außer
einer Positionsbestimmungsdienstanforderung ist.
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Weitere
Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden dem durchschnittlichen Fachmann
auf dem Gebiet der Technik aus der nachfolgenden Beschreibung spezieller
Ausführungsformen
eines Verfahrens und einer Vorrichtung für eine mobile Station zum Verbessern
der Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Notrufaufbaus und eines
erfolgreichen Rückrufs
von einer Notdienstzentrale aus und im Zusammenhang mit den beiliegenden
Zeichnungen deutlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
erfolgt nun die Beschreibung von lediglich exemplarisch zu verstehenden
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen,
die folgende Bedeutung haben:
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1 ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung eines exemplarischen CDMA-Netzwerks;
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2 ist
ein Ablaufdiagramm eines Notrufversuchs gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
ein Ablaufdiagramm von geräteinitiierten
Anrufen während
des Notfallrückrufmodus
gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
ein Ablaufdiagramm von netzwerkinitiierten Anrufen während des
Notfallrückrufmodus gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung;
-
5 ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung einer mobilen Station, die so
konfiguriert werden kann, dass sie sowohl als die MS aus 1 agiert
als auch die bevorzugten Ausführungsformen
der Vorrichtung und des Verfahrens der vorliegenden Erfindung einschließt.
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In
den verschiedenen Abbildungen werden gleiche Bezugsziffern zur Benennung
gleicher Elemente verwendet.
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen ist 1 ein Blockdiagramm
zur Darstellung eines exemplarischen CDMA-Netzwerks 100.
Die folgenden Blöcke
sind in 1 dargestellt:
- • MS 20:
Mobile Station;
- • PDE:
Position Determination Entity (Positionsbestimmungseinheit);
- • MPC:
Mobile Position Centre (Mobile Positionszentrale);
- • CRDB:
Coordinate Routing Database (Koordinatenleitwegdatenbank);
- • ESNE:
Emergency Services Network Entity (Notdienstnetzwerkeinheit);
- • ESME:
Emergency Services Message Entity (Notdienstnachrichteneinheit)
und
- • PSAP 120:
Public Safety Answering Point (Öffentliche
Notrufstelle)
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Die
oben genannten Blöcke
sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Technik bekannt und werden
im Folgenden mit Ausnahme der mobilen Station nicht im Detail beschrieben.
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Wenn
der Benutzer einen Notruf startet, ignoriert die MS alle netzwerkinitiierten,
an das Mobilgerät
gerichteten Nicht-Sprachdienste. Jede Anforderung vom Netzwerk aus,
solche Dienste zu etablieren, wird für die Dauer des laufenden Notrufaufbauversuchs
ignoriert, außer
wenn und erst wenn der Benutzer manuell die Rufversuche beendet.
Beispiele für
Nicht-Sprachdienste sind Daten, Textnachrichtendienst (Short Message
Service – SMS),
Funkverwaltung von Parametern (Over-The-Air Parameter Administration – OTAPA)
usw. Damit wird die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Notrufaufbaus
verbessert, weil die MS sicherstellt, dass der Notrufaufbau nicht
durch netzwerkinitiierte Nicht-Sprachdienste gestört wird.
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Wenn
sich die MS im Notfallrückrufmodus befindet,
verhindert sie, dass der Benutzer irgendwelche Nicht-Sprachdienste
außer
Positionsbestimmungsdiensten initiiert. Außerdem unterlässt es die MS,
jegliche autonome, für
den Benutzer unsichtbare, MS-initiierte Nicht-Sprachdienste durchzuführen. Ein
Beispiel für
solche Dienste ist die Initiierung einer autonomen Datensitzung
aus einer Vielzahl von Gründen,
beispielsweise im Rahmen des Verbindungsneuaufbaus oder der Pflege
der Datenkonnektivität
bei einer MS mit "Always
on always connected"-Datenfunktion.
Das Unterlassen der Initiierung dieser Dienste von der MS aus verbessert
die Wahrscheinlichkeit, dass die Notdienstzentrale während der
Rückrufperiode
den Benutzer erfolgreich zurückrufen
kann. Das ist ziemlich wichtig, wenn die MS in einem weniger bevorzugten
Drahtlossystem angemeldet ist. Alle Versuche von Nicht-Notrufversuchen würden in
einer solchen Situation die MS zwingen, das System zu verlassen,
wodurch die MS von der Notdienstzentrale aus nicht mehr zu erreichen
wäre.
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Wenn
sich die MS im Notfallrückrufmodus befindet,
ignoriert die mobile Station alle netzwerkinitiierten Nicht-Sprachdienste
mit Ausnahme von netzwerkinitiierten Positionsbestimmungsdiensten.
Das Ignorieren dieser netzwerkinitiierten Dienste während dieser
Periode verbessert die Wahrscheinlichkeit, dass die Notdienstzentrale
den Benutzer während
der Rückrufperiode
erfolgreich zurückrufen kann.
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Wenn
ein Anforderungsabgleich (oder ein äquivalenter Mechanismus, der
anzeigt dass das Netzwerk mit der MS kommunizieren möchte) auftritt und
die vorgeschlagene Dienstoption einen der oben erwähnten Dienste
während
der Rückrufperiode
anzeigt, täuscht
die MS einfach vor, dass sie die Anforderung oder die Anzeige vom
Netzwerk nicht empfangen hat, und sendet während der Notrufversuchsperiode
und der Notfallrückrufmodusperiode
keine Antwort an das Netzwerk zurück. Mit diesem Mechanismus
stellt das mobile Gerät
ohne jegliche Unterstützung
vom Netzwerk sicher, dass jeder Notrufversuch oder jeder an das
mobile Gerät
gerichtete Anruf vom Notdienst durch keinerlei Nicht-Sprachanrufversuche
unterbrochen wird. Es könnten
auch andere Mittel zum Ignorieren von Nicht-Sprachanrufen eingesetzt
werden, beispielsweise eine Nachricht an das Netzwerk über das
Ablehnen von Nicht-Sprachanrufen, dazu wären jedoch auf der Netzwerkseite weitere
Veränderungen
erforderlich, damit ein solches Szenario gehandhabt werden könnte.
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Wenn
die MS eine beliebige Form von Bestätigung vom Netzwerk als Reaktion
auf ihren Notrufversuch erhält,
die Einrichtung des Verkehrskanals jedoch aufgrund von Funkschwund
oder aus anderen Gründen
fehlschlägt,
geht die MS trotzdem in den Rückrufmodus über und
stellt dem Benutzer eine optische Rückrufanzeige bereit. In einem
solchen Fall kann die Notdienstzentrale noch immer die Rückrufnummer
des Mobilgeräts
aus dem Anrufversuch abrufen und einen Anruf an die MS durchführen.
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Wenn
sich das Mobilgerät
bereits in einer Form von Kommunikation mit dem Netzwerk befindet,
z. B. in einer autonomen Datensitzung zur Beibehaltung der Konnektivität oder zur Over-the-Air-Dienstbereitstellung
usw., führt
ein Versuch durch den Benutzer zur Durchführung eines Notrufs zur sofortigen
Beendigung aller vorherigen Sitzungen, und die Notrufsitzung wird
fortgesetzt. Da die vorherige Anrufsitzung gerade beendet wurde, wird
das Mobilgerät
versuchen, dieses System für den
Notruf zu erfassen. Unter den Umständen, dass das Mobilgerät dieses
System nicht erfassen kann, versucht das Gerät, andere Systeme zu erfassen,
z. B. Kanäle,
die das Mobilgerät
erfassen darf. Um die Wahrscheinlichkeit des Erfassens anderer Systeme zu
erhöhen,
wird das Mobilgerät
während
des Scannens der anderen zulässigen
Systeme versuchen, das erste System alle 3 Sekunden oder in einem
zeitlichen Abstand in einer ähnlichen
Größenordnung
zu erfassen. Auf diese Weise wird die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen
Notrufs unter den Umständen
erhöht,
wenn eine laufende Sitzung mit dem Netzwerk unterbrochen wurde,
um einem Benutzer einen Dienst für
den Notrufversuch bereitzustellen. Wenn es dem Mobilgerät nicht
gelingt, ein System zu erfassen, das es erfassen darf (unabhängig davon, ob
es bevorzugt ist oder nicht), versucht es, irgendein anderes System
auf den vom Gerät
unterstützten Frequenzbändern zu
erfassen.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird nun eine Möglichkeit
der Implementierung des oben Beschriebenen erläutert. In Schritt 40 startet
ein Benutzer einen Notruf, und die mobile Station 20 fährt mit
Schritt 42 fort. In Schritt 42 überprüft die mobile
Station 20, ob das Gerät
bereits mit dem Netzwerk kommuniziert. Wenn das der Fall ist, fährt die
Station mit Schritt 44 fort, in dem die Kommunikation mit
dem Netzwerk beendet wird, und geht dann zu Schritt 46 über, in
dem das Mobilgerät 20 versucht,
ein System für
den Notruf erneut zu erfassen.
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Wenn
in Schritt 42 festgestellt wird, dass das Gerät nicht
gerade mit dem Netzwerk kommuniziert, oder wenn das Gerät gerade
kommuniziert und die Schritte 44 und 46 durchlaufen
hat, dann fährt
das mobile System als nächstes
mit Schritt 48 fort. In Schritt 48 sendet das
Mobilgerät
eine Notrufanforderung an das Netzwerk und ignoriert im Weiteren
alle Nicht-Sprachanforderungen vom Netzwerk, bis in einen regulären Modus
gewechselt wird.
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Die
mobile Station 20 fährt
dann mit Schritt 50 fort, in dem es überprüft, ob die Rufanforderung an
das Netzwerk erfolgreich war. Wenn das der Fall ist, fährt die mobile
Station 20 mit Schritt 52 fort, in dem ein Notruf
getätigt
wird, und sobald der Notruf beendet wurde, fährt die mobile Station 20 mit
Schritt 54 fort, in dem der Anruf beendet wird. Die mobile Station 20 fährt dann
mit Schritt 56 fort, in dem in den Notfallrückrufmodus
gewechselt wird.
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Wie
dem Fachmann auf dem Gebiet der Technik einleuchten wird, ermöglicht der
Notfallrückrufmodus,
dass das Gerät
durch die Notdienstnetzwerkeinheit kontaktiert werden kann, und
stellt sicher, dass der Anruf nicht durch irgendwelche Nicht-Sprachanrufversuche
unterbrochen wird.
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Wenn
in Schritt 50 die Notrufanforderung an das Netzwerk nicht
erfolgreich war, fährt
das System mit Schritt 60 fort. In Schritt 60 überprüft die mobile Station 20,
ob der Grund für
den nicht erfolgreichen Anruf darin bestand, dass der Benutzer den
Anruf abgebrochen hat. Wenn der Benutzer den Anruf abgebrochen hat,
fährt die
mobile Station mit Schritt 62 fort, in dem die mobile Station 20 in
einen regulären Modus
wechselt.
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Umgekehrt,
wenn also in Schritt 60 festgestellt wurde, dass der Benutzer
den Anruf nicht abgebrochen hat, fährt die mobile Station 20 mit
Schritt 64 fort, in dem sie weiter versucht, je nach Bedarf
ein neues System zu erfassen, und kehrt darauf basierend zu Schritt 48 zurück.
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Damit
versucht die mobile Station weiter, ein Netzwerk für den Notruf
zu erfassen, bis sie entweder den Notruf erfolgreich abgeschlossen
und beendet hat, wobei sie in diesem Fall in den Notfallrückrufmodus
wechselt, oder bis festgestellt wird, dass der Benutzer den Notrufversuch
abgebrochen hat, wobei die mobile Station 20 in diesem
Fall in einen regulären
Modus wechselt.
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Nunmehr
wird Bezug auf 3 genommen. Sobald die mobile
Station 20 in einen Notfallrückrufmodus 70 wechselt,
kann ein Benutzer versuchen, während
dieses Rückrufmodus
Anrufe zu initiieren. In Schritt 72 fordert das Mobilgerät einen
Dienst an, und die mobile Station 20 fährt mit Schritt 74 fort.
In Schritt 74 überprüft die mobile
Station 20, ob der Dienst ein Notruf ist. Wenn er ein Notruf
ist, fährt
die mobile Station 20 mit Schritt 76 fort, in
dem der Anruf gestartet wird, und sobald der Anruf abgeschlossen ist,
fährt die
mobile Station 20 mit Schritt 78 fort. Weil ein
neuer Notruf platziert wurde, muss der Rückruf-Timer neu gestartet werden,
was in Schritt 80 erfolgt.
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Sobald
der Notfallrückruf-Timer
zurückgesetzt
wurde, geht das System in Schritt 70 wieder zurück in den
Wartezustand im Notfallrückrufmodus über.
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Wenn
in Schritt 74 festgestellt wird, dass die Dienstanforderung
ein Nichtnotruf ist, fährt
das System mit Schritt 82 fort. In Schritt 82 ermittelt
die mobile Station, ob es sich bei der Dienstanforderung um eine
Nichtnotfall-Sprach- oder Positionsbestimmungsanforderung handelt.
Wenn sie eine Nichtnotfall-Sprach- oder Positionsbestimmungsanforderung ist,
fährt die
mobile Station 20 mit Schritt 84 fort, in dem
sie überprüft, ob der
Dienst auf dem aktuellen System zugelassen ist. Wenn die mobile
Station 20 in Schritt 84 feststellt, dass der
Dienst auf dem aktuellen System zugelassen ist, fährt das
Mobilgerät
als nächstes
mit Schritt 85 fort, in dem es überprüft, ob es sich bei dem Dienst
um einen Nichtnotfall-Sprachdienst handelt.
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Wenn
die mobile Station in Schritt 85 feststellt, dass der Dienst
ein Nichtnotfall-Sprachdienst ist,
wird der Anruf in Schritt 86 gestartet, und sobald er vorbei
ist, wird er in Schritt 88 beendet, wonach zu Schritt 90 gewechselt
wird, in dem in den regulären Modus übergegangen
wird.
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Wenn
die mobile Station in Schritt 85 feststellt, dass der Dienst
kein Nichtnotfall-Sprachdienst ist,
wird der Anruf in Schritt 87 gestartet, und sobald er vorbei
ist, wird er in Schritt 89 beendet, und die mobile Station
wechselt als nächstes
zu Schritt 98, in dem sie überprüft, ob der Rückruf-Timer
abgelaufen ist.
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Wenn
die mobile Station 20 in Schritt 84 ermittelt,
dass der Dienst auf dem aktuellen System nicht zugelassen ist, fährt die
mobile Station 20 als nächstes
mit Schritt 92 fort, in dem sie überprüft, ob der Benutzer das Verlassen
des Rückrufmodus
auf dem aktuellen System akzeptiert. Wenn der Benutzer in Schritt 92 das
Verlassen des Rückrufmodus
akzeptiert, fährt
die mobile Station mit Schritt 94 fort, in dem ein neues
System erfasst wird, das diese Anrufanforderung unterstützt, und
geht dann zurück
zu Schritt 86, in dem der Anruf gestartet wird, zu Schritt 88,
in dem der Anruf beendet wird, und zu Schritt 90, in dem
in den regulären
Modus gewechselt wird.
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Wenn
der Benutzer in Schritt 92 das Verlassen des Rückrufmodus
nicht akzeptiert oder wenn in Schritt 82 ermittelt wird,
dass die Dienstanforderung keine Positions bestimmungsanforderung
oder Nichtnotfall-Sprachanforderung ist, fährt die mobile Station mit
Schritt 96 fort. In Schritt 96 ignoriert die mobile Station 20 die
Anforderung und fährt
dann mit Schritt 98 fort, in dem sie überprüft, ob der Rückruf-Timer abgelaufen
ist.
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Wenn
der Rückruf-Timer
in Schritt 98 abgelaufen ist, geht das Mobilgerät in den
regulären
Modus 90 über.
Ansonsten geht es zurück
zu Schritt 70, in dem es in einem Notfallrückrufmodus
wartet.
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Basierend
auf der obigen Beschreibung gilt daher: Wenn ein Benutzer versucht,
während
des Notfallrückrufmodus
einen Anruf zu platzieren, überprüft das Mobilgerät, ob es
sich um einen Notruf handelt, wobei der Anruf in diesem Fall platziert
wird, oder ob es sich um eine Nichtnotfall-Sprachanruf oder einen
Positionsbestimmungsanruf handelt und ob dieser auf dem aktuellen
System zugelassen ist, und wenn das der Fall ist, wird der Anruf
platziert, und die mobile Station 20 geht in einen regulären Modus über. Ansonsten
wartet das Mobilgerät,
bis der Rückruf-Timer abgelaufen
ist, bevor es in den regulären Modus
wechselt.
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Es
wird nunmehr Bezug genommen auf 4. In 4 befindet
sich die mobile Station 20 im Notfallrückrufmodus 70. In
Schritt 100 empfängt
die mobile Station 20 die Anzeige, dass das Netzwerk einen
Anruf initiieren möchte.
Die mobile Station 20 fährt
mit Schritt 102 fort. In Schritt 102 überprüft die mobile
Station 20, ob die netzwerkinitiierte Anrufanforderung
eine Nicht-Sprachdienstanforderung oder eine Sprachdienstanforderung
ist. Wenn es eine Nicht-Sprachdienstanforderung ist, fährt die
mobile Station 20 mit Schritt 104 fort, in dem
sie überprüft, ob die
Anforderung ein Positionsbestimmungsdienst ist.
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Wenn
in Schritt 102 festgestellt wird, dass der Anruf eine Sprachdienstanforderung
ist, oder wenn in Schritt 104 festgestellt wird, dass der
Anruf ein Positionsbestimmungsdienst ist, fährt die mobile Station 20 als
nächstes
mit Schritt 106 fort. In Schritt 106 wird die
Verbindung für
den Anruf aufgebaut, und wenn der Anruf abgeschlossen ist, fährt die
mobile Station mit Schritt 108 fort, in dem der Anruf beendet wird.
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Die
mobile Station 20 fährt
als nächstes
mit Schritt 110 fort, in dem sie überprüft, ob der Rückruf-Timer
abgelaufen ist. Wenn der Rückruf-Timer abgelaufen
ist, fährt
die mobile Station 20 mit Schritt 112 fort, in
dem der Notfallrückrufmodus
verlassen und in den regulären
Modus gewechselt wird.
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Anderenfalls,
wenn der Rückruf-Timer
noch nicht abgelaufen ist, fährt
das System mit Schritt 70 fort und bleibt im Notfallrückrufmodus.
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Wenn
in Schritt 104 festgestellt wird, dass die Nicht-Sprachdienstanforderung
kein Positionsbestimmungsdienst ist, fährt das System mit Schritt 114 fort,
in dem die Dienstanforderung ignoriert wird, und die mobile Station 20 geht
als nächstes
zu Schritt 110, in dem sie überprüft, ob der Rückruf-Timer
abgelaufen ist.
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Nunmehr
Bezug nehmend auf 5 zeigt 5 ein Blockdiagramm
zur Darstellung einer mobilen Station, die so konfiguriert werden
kann, dass sie sowohl als die MS aus 1 agiert
als auch die bevorzugten Ausführungsformen
der Vorrichtung und des Verfahrens der vorliegenden Erfindung einschließt. Die
mobile Station 200 ist vorzugsweise ein Zweiweg-Drahtloskommunikationsgerät mit mindestens
Sprach- und Datenkommunikationsfähigkeiten. Die
mobile Station 200 verfügt
vorzugsweise über
die Fähigkeit
zur Kommunikation mit anderen Computersystemen im Internet. In Abhängigkeit
der konkret bereitgestellten Funktionalität kann das Drahtlosgerät beispielsweise
als Daten-Messaging-Gerät,
als Zweiweg-Pager, als Drahtlos-E-Mail-Gerät,
als Mobiltelefon mit Daten-Messaging-Funktionen, als Drahtlos-Internet-Einrichtung oder
als Datenkommunikationsgerät
bezeichnet werden.
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Wenn
das mobile Gerät 200 zur
Zweiwegkommunikation in der Lage ist, enthält es ein Kommunikationssubsystem 211,
das sowohl einen Empfänger 212 als
auch einen Sender 214 einschließt sowie zugehörige Komponenten
wie ein oder mehrere, vorzugsweise eingebettete oder interne Antennenelemente 216 und 218,
Lokaloszillatoren (LOs) 213 und ein Verarbeitungsmodul
wie beispielsweise einen digitalen Signalprozessor (DSP) 220.
Wie dem Fachmann auf dem Gebiet der Kommunikationstechnik einleuchtet,
hängt der
konkrete Aufbau des Kommunikationssubsystems 211 vom Kommunikationsnetzwerk
ab, in dem das Gerät
arbeiten soll. Beispielsweise kann das mobile Gerät 200 ein
Kommunikationssubsystem 211 enthalten, das für den Betrieb
im MobitexTM-Mobilkommunikationssystem,
im DataTACTM-Mobilkommunikationssystem,
im GPRS-Netz, im UMTS-Netz, im EDGE-Netz oder im CDMA-Netz konstruiert
ist.
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Auch
die Netzzugriffsanforderungen richten sich nach dem Typ des Netzwerks 219.
Beispielsweise erfolgt in den Netzen Mobitex und DataTAC die Registrierung
der mobilen Station 200 im Netzwerk mithilfe einer eindeutigen
Identifizierungsnummer, die jeder mobilen Station zugeordnet ist.
Dagegen ist der Netzzugriff in den UMTS- und GPRS-Netzen und in einigen CDMA-Netzen
einem bestimmten Teilnehmer bzw. Benutzer der mobilen Station 200 zugeordnet.
Eine GPRS-Mobilstation benötigt
daher eine SIM-Karte (Subscriber Identity Module – Teilnehmerkennungsmodul),
um in einem GPRS-Netz arbeiten zu können, und eine RUIM-Karte (Removable
User Identity Module – Herausnehmbares
Benutzerkennungsmodul), um in einigen CDMA-Netzen arbeiten zu können. Ohne
eine gültige
SIM/RUIM-Karte ist eine GPRS/UMTS/CDMA-Mobilstation eventuell nicht
voll funktionsfähig.
Lokale oder nicht an das Netzwerk gebundene Kommunikationsfunktionen
sowie gesetzlich vorgeschriebene Funktionen (sofern vorhanden) wie
eine 110-Notruffunktion sind dann zwar eventuell verfügbar, die
mobile Station 200 ist jedoch nicht in der Lage, irgendwelche
anderen Funktionen zu nutzen, die eine Kommunikation über das
Netzwerk 200 voraussetzen. Die SIM/RUIM-Schnittstelle 244 ist
normalerweise ähnlich
einem Kartensteckplatz, der das Einführen und Entfernen einer SIM/RUIM-Karte ähnlich einer
Diskette oder PCMCIA-Karte ermöglicht.
Die SIM/RUIM-Karte kann eine Speicherkapazität von ungefähr 64 K haben und viele Schlüsselkonfigurationsdaten 251 sowie
sonstige Informationen 253 wie Identifikations- und teilnehmerbezogene
Informationen enthalten.
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Wenn
die erforderlichen Netzwerkregistrierungs- oder Aktivierungsprozeduren
abgeschlossen sind, kann die mobile Station 200 Kommunikationssignale über das
Netzwerk 219 senden und empfangen. Die durch die Antenne 216 über das
Kommunikationsnetzwerk 219 empfangenen Signale werden dem
Empfänger 212 zugeführt, der
solche üblichen Empfängerfunktionen
wie die Signalverstärkung,
die Frequenzabwärtsmischung,
die Filterung, die Kanalauswahl und dergleichen und in dem in 5 gezeigten
Beispiel auch die Analog-Digital-(A/D)-Wandlung durchführen kann.
Die A/D-Wandlung eines empfangenen Signals ermöglicht die Durchführung komplexerer
Kommunikationsfunktionen wie Demodulation und Decodierung im DSP 220.
In einer ähnlichen Weise
werden die zu übertragenden
Signale durch den DSP 220 verarbeitet, einschließlich beispielsweise
Modulation und Codierung, und in den Sender 214 eingespeist,
wo die Digital-Analog-(D/A)-Wandlung, die Frequenzaufwärtsmischung,
die Filterung, die Verstärkung
und die Übertragung über das
Kommunikationsnetzwerk 219 mit der Antenne 218 erfolgt. Der
DSP 220 verarbeitet nicht nur die Kommunikationssignale,
sondern übernimmt
auch die Empfänger- und
Sendersteuerung. Beispielsweise können die im Empfänger 212 und
im Sender 214 auf die Kommunikationssignale angewendeten
Verstärkungsgrade adaptiv
durch automatische Verstärkungsregelungsalgorithmen
gesteuert werden, die im DSP 220 implementiert sind.
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Die
mobile Station 200 enthält
vorzugsweise einen Mikroprozessor 238, der den Gesamtbetrieb des
Geräts
steuert. Die Kommunikationsfunktionen, zu denen mindestens Daten-
und Sprachkommunikation gehören,
werden durch das Kommunikationssubsystem 211 ausgeführt. Der
Mikroprozessor 238 interagiert auch mit zusätzlichen
Subsystemen wie dem Display 222, dem Flash-Speicher 224,
dem Random Access Memory (RAM) 226, den zusätzlichen
Eingabe-/Ausgabe-(E/A)-Subsystemen 228, dem
seriellen Anschluss 230, der Tastatur 232, dem Lautsprecher 234,
dem Mikrofon 236, einem Nahbereichs-Kommunikationssubsystem 240 und
anderen Gerätesubsystemen,
die allgemein mit 242 bezeichnet sind.
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Einige
der in 5 gezeigten Subsysteme führen kommunikationsbezogene
Funktionen aus, während
andere Subsysteme für "residente" oder gerätespezifische
Funktionen verantwortlich sind. Beispielsweise können die Tastatur 232 und
das Display 222 sowohl für kommunikationsbezogene Funktionen
wie das Eingeben einer Textnachricht zur Übertragung über das Kommunikationsnetzwerk
als auch für
geräteresidente
Funktionen wie einen Taschenrechner oder eine Aufgabenliste verwendet
werden.
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Die
vom Mikroprozessor 238 verwendete Betriebssystemsoftware
ist typischerweise in einem Dauerspeicher wie einem Flash-Speicher 224 gespeichert,
bei dem es sich alternativ auch um einen Festwertspeicher (Read-Only
Memory, ROM) oder um ein ähnliches
Speicherelement (nicht dargestellt) handeln kann. Dem Fachmann auf
dem Gebiet der Technik wird einleuchten, dass das Betriebssystem, spezifische
Geräteanwendungen
oder Teile davon temporär
in einen flüchtigen
Speicher wie den RAM 226 geladen werden können. Auch
die empfangenen Kommunikationssignale können im RAM 226 gespeichert
werden.
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Wie
gezeigt wird, kann der Flash-Speicher 224 in verschiedene
Bereiche für
sowohl Computerprogramme 258 als auch für die Speicherung von Programmdaten 250, 252, 254 und 256 unterteilt sein.
Diese verschiedenen Speichertypen zeigen an, dass jedes Programm
einen Teil des Flash-Speichers 224 für seine eigenen Datenspeicheranforderungen zuweisen
kann. Der Mikroprozessor 238 ermöglicht vorzugsweise zusätzlich zu
seinen Betriebssystemfunktionen die Ausführung von Softwareanwendungen
auf der mobilen Station. Eine bestimmte Anzahl von Anwendungen zur
Steuerung der grundlegenden Funktionen, einschließlich z.
B. mindestens der Anwendungen zur Daten- und Sprachkommunikation, sind
normalerweise bereits herstellerseitig auf der mobilen Station 200 installiert.
Eine bevorzugte Softwareanwendung kann eine PIM-Anwendung (Personal
Information Manager) sein, die über
Funktionen zum Organisieren und Verwalten von Datenobjekten verfügt, die
zu dem Benutzer der mobilen Station gehören, was beispielsweise unter
anderem E-Mails, Kalenderereignisse, Sprachnachrichten, Termine und
Aufgabenobjekte sein können.
Natürlich
würden auf
der mobilen Station auch ein oder mehrere Speicherbereiche verfügbar sein,
um die Speicherung von PIM-Datenobjekten zu ermöglichen. Eine solche PIM-Anwendung
wäre vorzugsweise
in der Lage, Datenobjekten über
das Drahtlosnetzwerk 219 zu senden und zu empfangen. In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die PIM-Datenelemente über
das Drahtlosnetzwerk 219 nahtlos mit den zum Benutzer der
mobilen Station gehörenden
Datenelementen integriert, synchronisiert und aktualisiert, die auf
einem Host-Computersystem
gespeichert oder diesem zugehörig
sind. Weitere Anwendungen können
auch über
das Netzwerk 219, über
ein zusätzliches
I/O-Subsystem 228, über
den seriellen Anschluss 230, über das Nahbereichs-Kommunikationssubsystem 240 oder über jedes
andere geeignete Subsystem 242 auf die mobile Station 200 geladen und
durch einen Benutzer im RAM 226 oder vorzugsweise in einem
nicht-flüchtigen
Speicher (nicht dargestellt) installiert werden, so dass sie durch
den Mikroprozessor 238 ausgeführt werden können. Eine derartige
Flexibilität
bei der Anwendungsinstallation erhöht die Funktionalität des Geräts und kann
erweiterte geräteeigene
Funktionen, kommunikationsbezogene Funktionen oder beides ermöglichen.
Zum Beispiel können
durch sichere Kommunikationsanwendungen elektronische kommerzielle
Funktionen und andere gleichartige finanzielle Transaktionen auf der
mobilen Station 200 ermöglicht
werden.
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In
einem Datenkommunikationsmodus wird ein empfangenes Signal wie z.
B. eine Textnachricht oder ein Webseitendownload durch das Kommunikationssubsystem 211 verarbeitet
und in den Mikroprozessor 238 eingespeist, der das empfangene Signal vorzugsweise
weiterverarbeitet zur Ausgabe an das Display 222 oder alternativ
an das zusätzliche E/A-Gerät 228.
Ein Benutzer der mobilen Station 200 kann auch Datenobjekte
wie beispielsweise E-Mail-Nachrichten erstellen, wozu die Tastatur 232, bei
der es sich vorzugsweise um eine vollständige alphanumerische Tastatur
oder um eine für
Telefone typische Tastatur handelt, die in Verbindung mit dem Display 222 und
möglicherweise
einem zusätzlichen E/A-Gerät 228 verwendet
wird. Die so erstellten Objekte können durch das Kommunikationssubsystem 211 über ein
Kommunikationsnetzwerk übertragen werden.
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Für die Sprachkommunikation
ist der allgemeine Betrieb der mobilen Station 200 gleich,
außer dass
die empfangenen Signale vorzugsweise zum Lautsprecher 234 ausgegeben
würden,
und die Signale für
die Übertragung
durch ein Mikrofon 236 erzeugt würden. Alternative Sprach- oder
Audio-E/A-Subsysteme, wie z. B. ein Aufzeichnungssystem für Sprachnachrichten,
können
auch auf der mobilen Station 200 implementiert sein. Obwohl
die Sprach- oder Audiosignalausgabe in erster Linie durch den Lautsprecher 234 erreicht
wird, kann auch das Display 222 verwendet werden, um beispielsweise
eine Anzeige zur Identität
des Anrufers, zur Dauer eines Sprachanrufs oder zu anderen auf Sprachanrufe
bezogene Informationen bereitzustellen.
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Der
serielle Anschluss 230 aus 5 wäre normalerweise
in einer mobilen Station des Typs PDA (Personal Digital Assistent)
implementiert, für die
eine Synchronisierung mit einem Desktopcomputer des Benutzers (nicht
dargestellt) erwünscht
ist, jedoch eine optionale Gerätekomponente
darstellt. Ein solcher Anschluss 230 würde es einem Benutzer ermöglichen, über ein
externes Gerät
oder eine Softwareanwendung Voreinstellungen festzulegen, und würde die
Fähigkeiten
der mobilen Station 200 durch das Bereitstellen von Informationen
oder Softwaredownloads zur mobilen Station 200 erweitern,
das nicht über
ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk erfolgt. Der alternative Downloadpfad
kann beispielsweise verwendet werden, um über eine direkte und damit
zuverlässige
und vertrauenswürdige
Verbindung einen Verschlüsselungsschlüssel auf
das Gerät zu
laden, um eine sichere Gerätekommunikation
zu ermöglichen.
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Andere
Kommunikationssubsysteme 240, wie beispielsweise ein Nahbereichs-Kommunikationssubsystem,
sind weitere optionale Komponenten, die die Kommunikation zwischen
der mobilen Station 200 und verschiedenen Systemen oder
Geräten
ermöglichen,
bei denen es sich nicht unbedingt um gleichartige Geräte handeln
muss. Beispielsweise kann das Subsystem 240 ein Infrarotgerät sowie
die zugehörigen
Schaltungen und Komponenten oder ein BluetoothTM-Kommunikationsmodul
enthalten, um die Kommunikation mit Systemen und Geräten zu ermöglichen,
die über
die gleichen Funktionen verfügen.
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Wenn
das Mobilgerät 200 als
die MS aus 1 verwendet wird, kooperieren
das Notdienstmodul 246 und der Sendeempfänger 211 mit
einem Verfahren und einer Vorrichtung für eine mobile Station zum Verbessern
der Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Notrufaufbaus und eines
erfolgreichen Rückrufs
von einer Notdienstzentrale aus. Wie gezeigt wird, ist das Notdienstmodul 246 sowohl
mit dem Mikroprozessor 238 als auch mit dem DSP 220 des Sendeempfängers 211 verbunden,
so dass die Angelegenheiten der höheren Schichten durch den Mikroprozessor 238 gehandhabt
werden können,
während die
Angelegenheiten der unteren Schichten durch den DSP 220 gehandhabt
werden können.