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HINTERGRUND
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Mobile
Worldwide Interoperability for Microwave Access (WiMAX) stellt eine
Breitband-Funkzugangstechnologie
dar, die auf Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE)
802.16 – 2004
basiert und durch IEEE 802.16e – 2005
(am 28. Februar 2006 herausgegeben) (nachfolgend „IEEE 802.16e”) abgeändert wurde.
Mobile-WiMAX verwendet ein skalierbares Schema mit orthogonalem
Frequenzvielfachzugriff (Orthogonal Frequency Division Multiple
Access (OFDMA)) zum Liefern von Funk-Breitband-Paketdatendiensten
an mobile Endgeräte.
Bei mobilem WiMAX wird die Systemkonfigurationsinformation von der
Basisstation (BS) an die Teilnehmerstationen (Subscriber Stations
(SSs)) durch Verwendung von Downlink-Kanaldeskriptor(Downlink Channel
Descriptor (DCD))- und Uplink-Kanaldeskriptor(Uplink Channel Descriptor(UCD))-Nachrichten gesendet.
Die DCD- und UCD-Nachrichten sind typischerweise in dem Downlink-Abschnitt
eines Zeitduplex(Time Division Duplex (TDD))-Frames und in ähnlicher
Weise in dem Downlink-Frame
in Frequenzduplex(Frequency Division Duplex (FDD))-Systemen enthalten,
und auf deren Position in dem Abschnitt wird von einem Informationselement
(Information Element (IE)) in dem Downlink-Medienzugangsprotokol
(Medium Access Protocol (MAP)) gezeigt. Zum Erfassen dieser Information muss
somit die SS auf dem Funk-Frame synchronisieren, den Frame Control
Header (FCH) und das Downlink(DL)-MAP empfangen und dekodieren und dann
den Downlink-Burst verarbeiten und empfangen, in dem sich die Systemkonfigurationsinformation
(auch als Broadcast-Kanal (Broadcast Channel (BCH)) bezeichnet)
befindet. Das ist der Fall, wenn die SS eine Entscheidung über die
Verbindung mit der aktuellen Basisstation treffen kann. Ferner enthält der DCD/UCD
einige optionale Felder, die für
die Standardoperation der SS nicht notwendig sind, und variiert
die Geschwindigkeit, mit der gewisse Information in dem DCD/UCD
wiederholt und/oder aktualisiert wird, von einem Feld zu einem anderen.
Aufgrund der erheblichen Größe der DCD/UCD-Nachricht
wird gewisse Information in großen
Intervallen periodisch gesendet. Die SS kann mit Netzwerkzugangs/Wiederzugangsprozedur
nicht fortsetzen, bevor Systemkonfigurationsinformation oder der
Broadcast-Kanal erfolgreich erhalten worden ist. Die Abfragelatenzzeit
würde als
Folge einer Zunahme der Initialisierungszeit zunehmen und die SS
würde mehr Energie
während
der DCD/UCD-Erfassung verbrauchen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Einige
Ausführungsformen
der Erfindung können
durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung und beigefügten Zeichnungen
verständlich
sein, die zur Darstellung von Ausführungsformen der Erfindung
verwendet werden. In den Zeichnungen zeigt:
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1 ein
Funkkommunikationsnetzwerk gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2A eine
Aufgliederung eines Superframes in Frames, Sub-Frames und OFDMA-Symbole gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2B eine
Aufteilung von OFDMA-Frames in Legacy- und neue Downlink- und Uplink-Zonen gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine
Aufgliederung eines Superframes gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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4 eine
Tabelle von Systemkonfigurationsinformation, die in dem Superframe-Kopf
(Header) enthalten ist, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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5 ein
Funkkommunikationsgerät
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung; und
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6A–C Flussdiagramme
zum Erhalten/Verwenden von Systemkonfigurationsinformation gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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In
der folgenden Beschreibung werden zahlreiche spezielle Details dargelegt.
Es versteht sich jedoch, dass Ausführungsformen der Erfindung
ohne diese speziellen Details genutzt werden können. In anderen Beispielen
sind allgemein bekannte Schaltungen, Strukturen und Techniken nicht
im Detail beschrieben worden, um ein Verständnis dieser Erfindung nicht
zu behindern.
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Bezugnahmen
auf „eine
(1) Ausführungsform”, „eine Ausführungsform”, „Beispielausführungsform”, „zahlreiche
Ausführungsformen”, etc. weisen
darauf hin, dass die auf diese Weise beschriebene(n) Ausführungsform(en)
der Erfindung spezielle Merkmale, Strukturen oder Eigenschaften enthalten
kann, aber nicht jede Ausführungsform
die speziellen Merkmale, Strukturen oder Eigenschaften enthalten
muss. Ferner können
einige Ausführungsformen
einige, alle oder keins der für
andere Ausführungsformen
beschriebenen Merkmalen aufweisen.
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In
der folgenden Beschreibung und in den Ansprüchen können die Begriffe „gekoppelt” und „verbunden” gemeinsam
mit deren Ableitungen verwendet werden. Es versteht sich jedoch,
dass diese Begriffe nicht als Synonyme für einander gedacht sind. Stattdessen
kann in besonderen Ausführungsformen „verbunden” verwendet
werden, um anzugeben, dass zwei oder mehr Elemente in direktem körperlichen
oder elektrischem Kontakt miteinander stehen. „Gekoppelt” wird verwendet, um anzugeben, dass
zwei oder mehr Elemente zusammenwirken oder miteinander wechselwirken,
aber sie können
in direktem körperlichen
oder elektrischen Kontakt stehen oder auch nicht.
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Wie
in den Ansprüchen
verwendet, gibt die Verwendung der Ordnungswörter „erster”, „zweiter”, „dritter”, etc. zum Beschreiben eines
gewöhnlichen Elements
lediglich an, dass auf unterschiedliche Fälle von ähnlichen Elementen Bezug genommen
wird, und soll dies nicht implizieren, dass die so beschriebenen
Elemente in einer bestimmten Abfolge, entweder zeitlich, räumlich oder
in der Rangordnung oder in irgendeiner anderen Weise vorliegen müssen.
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Zahlreiche
Ausführungsformen
der Erfindung können
in einer oder einer beliebigen Kombination von Hardware, Firmware
und Software implementiert sein. Die Erfindung kann auch als Befehle implementiert
sein, die in oder auf einem maschinenlesbaren Medium enthalten sind,
das von einem oder mehreren Prozessor(en) gelesen und ausgeführt werden
können,
um die Durchführung
der hierin beschriebenen Operation zu ermöglichen. Ein maschinenlesbares
Medium kann jede Einrichtung zum Speichern, Senden und/oder Empfangen
von Information in einer von einer Maschine (zum Beispiel einem
Computer) lesbaren Form einschließen. Zum Beispiel kann ein
maschinenlesbares Medium ein reales Speichermedium, wie zum Beispiel,
ohne aber darauf beschränkt
zu sein, einen Nur-Lese-Speicher (Read
Only Memory (ROM)), Direktzugriffsspeicher (Random Access Memory
(RAM)), Magnetplattenspeichermedien, optische Speichermedien, einen Flash-Speicherbaustein
etc. einschließen.
Ein maschinenlesbares Medium kann auch ein ausgebreitetes Signal
einschließen,
das zum Kodieren der Befehle moduliert worden ist, wie zum Beispiel,
ohne aber darauf beschränkt
zu sein, elektromagnetische, optische oder akustische Trägerwellensignale.
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Der
Begriff „drahtlos/Funk” und seine
Ableitungen kann zum Beschreiben von Schaltungen, Geräten, Systemen,
Verfahren, Techniken, Kommunikationskanälen etc. verwendet werden,
die Daten unter Verwendung von modulierter elektromagnetischer Strahlung
durch ein nicht festes Medium übertragen. Der
Begriff impliziert nicht, dass die zugehörigen Geräte nicht irgendwelche Drähte enthalten,
obwohl sie in einigen Ausführungsformen
dies nicht könnten. Der
Begriff „mobiles
drahtloses Gerät/Funkgerät” wird zum
Beschreiben eines drahtlosen Gerätes
verwendet, das in Bewegung sein kann, während es kommuniziert.
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Zahlreiche
Ausführungsformen
der Erfindung können
Konfigurationsinformation für
ein OFDMA-Funknetzwerk, z. B. ein mobiles WiMAX-Netzwerk, in dem
Kopffeld eines Superframes statt an der herkömmlichen Position in dem Downlink-Datenabschnitt
eines Frames plazieren. Das Plazieren dieser Information an einer
festen Position früher
in dem Frame kann Verarbeitungszeit und Energie in den Teilnehmerstationen,
die diese Information benötigen,
sparen. Ferner kann Wiederholen der Information in vorhersagbaren
Intervallen (z. B. jeder n-te Superframe) die Effizienz des Erhaltens
der Information durch Vereinfachen der Systemkonfigurationserfassungsprozedur
verbessern.
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1 zeigt
ein Funkkommunikationsnetzwerk gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. In Netzwerk 100 kann eine neue Basisstation
(N-BS) 110 Kommunikation mit mehreren Teilnehmerstationen
(Subscriber Stations (SS)) steuern. Das Wort „neu” gibt an, dass die Basisstation
einige oder alle der hierin beschriebenen neuartigen Merkmale aufweist.
Neue Teilnehmerstationen (N-SS) 120 können auch einige oder alle
der hierin beschriebenen neuartigen Merkmale aufweisen und können somit
die neuen Fähigkeiten
der N-BS 110 ausnutzen. Da eine Basisstation mit solchen
Fähigkeiten
auch mit Legacy-Teilnehmerstationen
kommunizieren können sollte,
die solche Fähigkeiten
nicht unterstützen
können,
sind Legacy-Teilnehmerstationen (L-SS) 130 in dem Netzwerk
auch gezeigt. In dem dargestellten Netzwerk erfolgt Kommunikation
zwischen Basisstation N-BS 110 und Teilnehmerstationen
N-BS 130 und L-SS 120 den Techniken mit orthogonalem
Frequenzvielfachzugriff (Orthogonal Frequency Division Multiple
Access (OFDMA)), bei denen mehrere Unterkanäle, jeweils auf einer anderen
Frequenz arbeitend, gleichzeitig gesendet/empfangen werden. Die Basiskonzepte
von OFDMA sind für
Fachleute auf dem Gebiet bekannt und werden hier nicht wiederholt.
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2 zeigt eine Aufgliederung eines Superframes
in Frames, Sub-Frames und OFDMA-Symbole
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Ein Superframe besteht aus einer ganzzahligen Vielzahl von
Funk-Frames, die in einer seriellen Art gemeinsam gruppiert sind,
wobei jeder Frame unmittelbar nach dem vorangehenden Frame startet.
Jeder Superframe kann mit einem Superframe-Kopf (Superframe Header
(SFH)) in dem ersten Frame starten und der SFH kann Systemkonfigurationinformation, Paging-
oder andere Sendeinformation enthalten. Das dargestellte Beispiel
zeigt einen Superframe, der aus vier Frames besteht. In einigen
Verwendungsszenarien können
spezielle Inhalte eines SFH, wie zum Beispiel spezielle Typen von
Netzwerkkonfigurationsinformation, in Intervallen von jeweils „n” Superframes,
wobei n eine ganze Zahl ist, wiederholt werden.
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Die
Inhalte jedes Frames können
einem speziellen Gesamtschema folgen, wobei die allgemeinen Abschnitte
an der Unterseite von 2B gezeigt sind. In einem herkömmlichen
OFDMA-TDD(Time Division Duplex)-Frame kann der erste Abschnitt des Frames
allgemein als der Downlink-Abschnitt und der letzte Abschnitt als
der Uplink-Abschnitt gekennzeichnet werden, getrennt durch eine
Leerlaufperiode, die als Schaltpunkt bezeichnet wird. Somit können die
gezeigten Abschnitte allgemein als Legacy-Downlink(L-DL)-, neue
Downlink(N-DL)-, Legacy-Uplink(L-UL)- und neue Uplink(N-UL)-Zonen gekennzeichnet
werden. In anderen Ausführungsformen
können
die gesamten Downlink- oder Uplink-Abschnitte als neu bezeichnet
werden, wenn kein Legacy-Support erforderlich ist. Jeder Frame ist auch
als in acht Sub-Frames (SF) unterteilt gezeigt, obwohl andere Ausführungsformen
andere Mengen an Sub-Frames enthalten können. Die Aufteilung solcher
Frames in Downlink- und Uplink-Abschnitte kann
von Frame zu Frame, gemäß den relativen Mengen
in Downlink- und Uplink-Verkehr variieren. Die Inhalte eines TDD-Frames
sind in 3 detaillierter gezeigt. Es
ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung gleichermaßen auf
sowohl TDD- als auch FDD-Duplex-Schemata anwendbar ist und die Verwendung
von TDD-Frame-Beispielen als nicht beschränkend ausgelegt werden sollte.
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3 zeigt
einen OFDMA-TDD-Frame gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Dieser neue Frame ist in dem Grafikformat gezeigt,
das für einen
OFDMA-TDD-Frame typischerweise verwendet wird, wobei die y-Achse
die Frequenz in Form von mehreren Unterkanälen darstellt und die x-Achse
die Zeit in Form von Symbolen darstellt. Die einzelnen Unterkanäle und die
einzelnen Symbole sind nicht speziell markiert, da die Menge davon
variieren kann. Der dargestellte Superframe ist so gezeigt, dass
er vier Frames enthält,
wobei jeder Frame dieselben Basisabschnitte, mit denselben internen
Zeitablaufbeziehungen, wie die anderen Frames, enthält, mit Ausnahme
des Superframe-Kopfes, der nur in dem ersten Frame des Superframes
gezeigt ist. Da der Frame gestaltet sein kann, um mit Legacy-SSs sowie neuen SSs
nützlich
zu sein, startet der Frame mit Abschnitten, die mit Legacy-SSs kompatibel
sind. Der Frame startet mit einer Legacy-Präambel, um den Legacy-SSs Synchronisieren
auf den Signalen zu ermöglichen.
Es wird erwartet, dass neue SSs rückwärtskompatibel sein werden,
wodurch ihnen ermöglicht
wird, auch auf der Legacy-Präambel zu
synchronisieren und die anderen Legacy-Abschnitte in dem Frame,
falls erforderlich, korrekt zu interpretieren, aber dies kann keine
Anforderung von zahlreichen Ausführungsformen
der Erfindung sein. Der Legacy-Präambel folgen die Legacy-Steuerkanäle, die ein
Downlink-MAP (DL-MAP) und ein Uplink-MAP (UL-MAP) enthalten können, die
nicht speziell dargestellt sind und Zeiger enthalten können, um
zu identifizieren, wo in der Legacy-DL-Zone (Symbole und Unterkanäle) Pakete
zu finden sind, die an spezielle SSs gesendet werden. Das UL-MAP
enthält
Zeiger, um zu identifizieren, wo in der Legacy-UL-Zone (Symbole
und Unterkanäle)
die speziellen SSs Pakete zur BS senden können. In einigen Fällen kann/können das
DL-MAP und/oder UL-MAP auch indirekte Zeiger enthalten, die identifizieren,
wo in der Legacy-DL-Zone zusätzliche
Zeiger zu finden sind, die die aktuellen Datenpakete ausfindig machen.
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Die
neue DL-Zone und neue UL-Zone werden ausschließlich für neue SSs betrachtet, die
die hierin beschriebenen neuen Merkmale verwenden können. Allgemein
werden Legacy-SSs diese Bereiche einfach ignorieren (da sie keine
Zeiger auf diese Bereiche in den DL-MAP oder UL-MAP empfangen werden).
Damit neue SSs auf dem Funk-Frame synchronisieren und Downlink/Uplink-Verkehr
senden/empfangen können,
ist eine neue Präambel (New
Preamble (NP)) in dem DL-Frame (d. h. DL-Frame in FDD-Systemen oder
DL-Abschnitt des TDD-Frames) enthalten. Die neue Präambel markiert den
Beginn der neuen Funk-Frame- Grenze.
Somit können
sich ein Legacy-Frame und ein neuer Frame zeitlich überlappen
(siehe 3), aber die Legacy-SSs können die Zeitperioden in dem
Legacy-Frame, der neuen SSs gewidmet ist, ignorieren, während die
neuen SSs die Zeitperioden in dem neuen Frame, der den Legacy-SSs
gewidmet ist, ignorieren (oder darin teilnehmen können, falls
sie auch zur Behandlung von Legacy-Daten konfiguriert sind). Wie
früher
erwähnt,
kann der neue Superframe-Kopf (SFH) Systemkonfigurationsinformation
(System Configuration Information (SCI)) enthalten und in dem ersten
Frame jedes Superframes auftauchen. In einigen Ausführungsformen
ist der erste Frame in dem Superframe als der Frame definiert, der
den SFH enthält.
Der SFH kann sich an einer festen Position relativ zur neuen Präambel im
Zeitbereich befinden. In einigen Ausführungsformen kann diese Systemkonfigurationsinformation
in einem Broadcast Channel(BSH)-Abschnitt in dem SFH vorliegen.
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Die
neue Präambel
ermöglicht
den neuen SSs, mit dem Funk-Frame zu synchronisieren, und zeigt
an, dass die unmittelbar folgenden Symbole den SFH enthalten, wenn
der aktuelle Frame der erste Frame in dem Superframe ist. Es ist
zu beachten, dass der SFH ein, zwei oder mehr OFDMA-Symbole im Zeitbereich
in Abhängigkeit
von der Informationsmenge, die er trägt, einnehmen kann. Diese Plazierung
kann dem Start der neuen DL-Zone entsprechen oder auch nicht, wie
dies in 2B gezeigt ist. Diese Variabilität ergibt
sich aufgrund der Tatsache, dass die Plazierung der Superframe Präambel in dem
neuen Frame fixiert werden kann, aber der Start der neuen DL-Zone
kann von Frame zu Frame variieren, basierend auf dem Prozentsatz
von neuem und Legacy-Verkehr, der in den Downlink- oder Uplink-Sub-Frames in dem aktuellen
Frame zeitlich eingeplant ist. Durch Plazieren des SFH (oder des Broadcast-Kanals)
an einer vorab festgelegten und festen Position in dem neuen Frame
kann das Empfangen von neuen SSs Systemkonfigurationsinformation
im Anschluss an die Synchronisation mit dem neuen Frame erhalten,
wodurch somit einige unnötige
Schritte in der Initialisierungsprozedur beseitigt werden, was zu
Energieeinsparungen auf Grund von Reduzierung der zu verarbeitenden
Datenmenge führen
kann.
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In
einigen Ausführungsformen
kann der Funk-Frame nur für
neue SSs entworfen sein und kann Legacy-SSs nicht Rechnung getragen
werden. In diesen Ausführungsformen
können
die Legacy-Abschnitte des Frames beseitigt werden und kann die Superframe-Präambel am
Beginn des Frames positioniert werden.
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Die
neue Präambel
und der neue Superframe-Kopf können
nur eine Untergruppe der zur Verfügung stehenden Unterkanäle in dem
Frame verwenden, wobei sich solche Unterkanäle in den Mittenfrequenzen
(wie in 3 gezeigt) befinden. In einigen Ausführungsformen
wird die Anzahl von Unterkanälen,
die für
diesen Zweck verwendet werden, nicht größer als die Anzahl von Unterkanälen sein,
die der für
den Frame vorgesehenen minimalen Bandbreite entspricht. (Einige
SSs können
nur eine geringe Anzahl von Unterkanälen verarbeiten und die minimale Bandbreite
ist zum Nutzen solcher SSs spezifiziert.) Durch Begrenzen der neuen
Präambel
und des Superframe-Kopfes auf diese minimale Bandbreite wird sichergestellt,
dass diese SSs die neue Präambel und
den Broadcast-Kanal unabhängig
von deren Funkfrequenzbandbreitenkapazitäten dekodieren können. Die
BS ist dafür
verantwortlich, sicherzustellen, dass sie diesen Geräten nicht
Unterkanäle
zuordnet, die sie nicht handhaben bzw. behandeln können.
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4 zeigt
eine Tabelle mit Systemkonfigurationsinformation, die in dem Superframe-Kopf
enthalten ist, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Die dargestellten Inhalte dieser Tabelle stellen nur
ein Beispiel dar und andere Ausführungsformen können mehr,
weniger und/oder andere Felder als diese gezeigten enthalten. Die
dargestellten Felder sind auch als obligatorische Systemkonfigurationsinformation
(Mandatory System Configuration Information (MSCI)) oder Information
gezeigt, die so allgemein nützlich
ist, dass sie in jedem Beispiel der Tabelle enthalten sein sollte.
Jedoch können
einige Tabellen auch einige konfigurationsabhängige Systemkonfigurationsinformationen
(Configuration-dependent System Configuration Information (CSCI))
oder Information enthalten, die nur für besondere Konfigurationen
oder Verwendungsszenarien nützlich
ist. Zur Behandlung zahlreicher Operationen kann ein standardisierter
Satz von Tabellen vorliegen, damit die BS daraus auswählen kann,
wobei jeder Satz eine vorab festgelegte Tabellengröße, vorab
festgelegte Felder und vorab festgelegte Größe für jedes Feld sowie eine Art
für die
empfangenden SSs zum Identifizieren, welche Tabelle präsentiert
wird, aufweist.
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In
der dargestellten Ausführungsform
kann der feste Versatz zwischen dem Beginn des Legacy-Frames (d.
h. dem OFDMA-Symbol, das die Legacy-Präambel enthält) und dem Beginn des neuen Frames
(d. h. dem OFDMA-Symbol, das die neue Präambel enthält) in dem Superframe-Kopf
enthalten sein. Alternativ kann der feste Versatz durch einen industrieweiten
Standard oder Netzwerkoperator spezifiziert werden, wobei es in
dem Fall notwendig wäre,
ihn in dem Superframe-Kopf zu spezifizieren.
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5 zeigt
ein Funkkommunikationsgerät gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Gerät 500 könnte entweder
eine Basisstation oder eine Teilnehmerstation darstellen und weist
einige oder die gesamten hierin beschriebenen neuartigen Merkmale
auf. Gerät 500 kann
mindestens einen Medienzugangssteuerung(Medium Access Control (AMC))- und
Bitübertragungsschicht(Physical
Layer (PHY))-Prozessor 520 enthalten, der gemeinsam als Basisbandprozessor
bekannt und mit einem Speicher 530 gekoppelt ist, der Befehle
enthält,
die bei Ausführung
und in Kombination mit den anderen Abschnitten des Geräts dem Gerät ermöglichen,
die hierin beschriebenen Operationen durchzuführen. Funkeinrichtung 510 kann
mit dem Basisbandprozessor 520 und Antenne 540 gekoppelt
sein. Einige Ausführungsformen
können
mehrere Antennen (wie beispielsweise Antennen 540, 541,
und möglicherweise
zusätzliche
Antennen (nicht gezeigt)) enthalten, um solche Mehrantennenkommunikationstechniken,
wie Multiple-Input Multiple-Output (MIMO) und/oder Spatial Division
Multiple Access (SDMA), zu ermöglichen.
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6A–C zeigen
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Erhalten/Verwenden von Systemkonfigurationsinformation
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Dieses Verfahren kann von einer Teilnehmerstation
(SS) durchgeführt
werden, die den angegebenen Frame von einer Basisstation (BS) empfängt. Im
Flussdiagramm 600 zeigt 6A ein Verfahren
zum Erhalten der Systemkonfigurationsinformation (SCI) von einer
Basisstation, die einen Frame gemäß den hierin beschriebenen
Techniken sendet. Es kann auf die 3 Bezug
genommen werden, um die zahlreichen Teile des Frames zu sehen, die
in 6A erwähnt
werden. Bei 610 kann die SS auf der neuen Präambel des
empfangenen Frames synchronisieren, um zu ermitteln, wo der neue
Frame beginnt.
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Im
Anschluss an die erfolgreiche Detektion einer neuen Präambel wird
der SFH bei 612 empfangen. (In einigen Fällen kann
die erste empfangene Präambel
nicht zum ersten Frame des Superframes gehören, so dass die SS 610 für nachfolgende
Präambeln
wiederholen sollte, bis sie einen SFH unmittelbar nach einer neuen
Präambel
detektiert). Der SFH enthält
die SCI. In einigen Ausführungsformen kann
die SCI in einem Broadcast-Kanalabschnitt des SFH vorliegen. Die
Systemkonfigurationsinformation wird von dem Kopf bei 614 enthalten
und bei 616 verarbeitet, um die notwendigen Parameter zu
erhalten. Diese Information kann dann auf zahlreiche Arten verwendet
werden. 6B und 6C zeigen
zwei mögliche
Arten, auf die die Information verwendet werden kann, obwohl zahlreiche
Ausführungsformen die
Information auf andere Arten verwenden können. 6B und 6C zeigen
jeweils einen Eintrittspunkts A in 6A und
einen Austrittspunkt B von 6A.
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6B zeigt
ein Verfahren zum Verwenden der SCI, um beim Auffinden eines geeigneten
alternativen Netzwerkes zu helfen, so dass die SS auf ein anderes
Netzwerk umschalten kann. Dieses Umschalten kann aus zahlreichen
Gründen
vorgenommen werden, wie, ohne aber darauf beschränkt zu sein: 1) das aktuelle
Netzwerk ist überfüllt, 2)
die SS bewegt sich aus dem Versorgungsbereich des aktuellen Netzwerkes,
3) das aktuelle Netzwerk weist bestimmte erwünschte Merkmale nicht auf,
4) etc. Bei 630 horcht die SS Übertragungen von einer Basisstation,
die sich von ihrer aktuellen Basisstation unterscheidet, ab, um
zu ermitteln, ob die Basisstation ein geeignetes Netzwerk steuert.
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Wenn
ein Superframe-Kopf von der BS empfangen wird, kann die SS den Frame
untersuchen und daraus die relevante SCI extrahieren, indem sie dem
Prozess in 6A folgt. Basierend auf der
SCI kann die SS bei 635 ermitteln, ob dieses alternative Netzwerk
zur Verbindung geeignet ist. Falls nicht, kann die SS zu ihrer aktuellen
BS bei 655 zurückkehren
und eine andere alternative BS (wenn sich irgendeine innerhalb des
Bereiches befindet) durch Neubeginn bei 630 ausprobieren.
Wenn jedoch die SCI bei 635 angibt, dass dieses neue Netzwerk
geeignet ist (es können
auch andere Gründe
zum Entscheiden, ob das alternative Netzwerk geeignet ist, vorliegen,
aber diese Bestimmung liegt außerhalb des
Bereiches dieser Offenbarung), dann kann die SS versuchen, bei 640 mit
diesem neuen Netzwerk eine Verbindung einzugehen und bei 650 in
diesem neuen Netzwerk zu arbeiten. Wenn der Verbindungsversuch scheitert,
wie bei 645 festgestellt, kann die SS bei 655 wieder
zur alten BS zurückkehren
oder versuchen, ein anderes alternatives Netzwerk zur Verbindung
zu finden. In einigen Fällen,
wenn sich mehrere Netzwerke im Bereich befinden, kann die SS ermitteln,
ob mehrere dieser Netzwerke zur Verbindung geeignet sind, indem
die Schleife bei 630-635-655 wiederholt
wird, und dann bei 640 auswählen, mit welchem dieser Netzwerke
ein Verbindungsversuch unternommen werden soll.
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6C zeigt
ein Verfahren zum Verwenden der SCI, um beim Auffinden eines geeigneten
Netzwerkes zur Verbindung (z. B., wenn aktuell keine Zuordnung zu
einem Netzwerk besteht) oder zur erneuten Verbindung (z. B. nach
Verlassen eines Schlafmodus) zu helfen. Die SS kann den Kanal/die
Kanäle überwachen,
bis sie eine BS lokalisiert (bei erneuter Verbindung kann sie die
aktuelle BS sein), und bei 660 auf die BS hören. Der
Prozess von 6A kann dann verwendet werden,
um SCI von der BS zu extrahieren. Wenn die SCI angibt, dass dieses
Netzwerk ein zur Verbindung nicht geeignetes Netzwerk ist, wie bei 665 angezeigt,
kann die SS bei 685 mit der Suche nach anderen BSs zur Überwachung
fortfahren und den Prozess wieder beginnen, wenn eine potentielle
BS gefunden wird. Wenn jedoch die SCI anzeigt, dass dieses Netzwerk
geeignet ist, kann die SS bei 670 versuchen, eine Verbindung
herzustellen/neu herzustellen. Wenn der Verbindungsversuch erfolgreich
ist, dann kann die SS bei 680 mit dem Betrieb in diesem
Netzwerk beginnen. Wenn der Versuch nicht erfolgreich ist, wie bei 675 festgestellt, dann
kann die SS wieder nach einer anderen BS bei 685 suchen.
Dieser Prozess kann so oft wie notwendig wiederholt werden, bis
eine Verbindung mit einem geeigneten Netzwerk hergestellt ist.
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Die
vorangehende Beschreibung soll zur Darstellung dienen und nicht
einschränkend
sein. Für Fachleute
werden sich Variationen ergeben. Diese Variationen sollen in den
zahlreichen Ausführungsformen
der Erfindung, die nur durch den Geist und Schutzbereich der folgenden
Ansprüche
begrenzt sind, enthalten sein.
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Zusammenfassung
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Der
spezielle Frame in einem Superframe mit Techniken mit orthogonalem
Frequenzvielfachzugriff wird in dem Superframe-Kopf Systemkonfigurationsinformation
enthalten. Dieser Superframe-Kopf kann mit einem festen Versatz
gegenüber
der Anfangspräambel
des Frames positioniert sein. In einigen Ausführungsformen kann die Systemkonfigurationsinformation
in einem Broadcast-Kanalabschnitt des Superframe-Kopfes positioniert
sein. In einigen Ausführungsformen
kann der spezielle Frame einen Legacy-OFDMA-Frame zeitlich und in OFMA-Unterkanälen überlappen,
so dass die beiden Frames sich etwas Zeit und Unterkanalressourcen
teilen.