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Diese
Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für Verkleidungen
von Triebwerksgondeln eines Turbotriebwerks.
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Verkleidungen
von Triebwerksgondeln sind Platten mit halbzylindrischer Form, deren
obere Längskanten
um Längsachsen
drehbar angelenkt sind und deren untere Längskanten mit Verriegelungsmitteln
versehen sind, mittels derer sie aneinander befestigt werden können, und
zwar in einer aneinander angenäherten
Stellung oder Andockstellung.
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Diese
Verriegelungsmittel werden von Verriegelungen gebildet, die entlang
der unteren Längskanten
der Verkleidungen verteilt angeordnet sind, wobei diese Verriegelungen
Einhakhebel umfassen, die an der einen der Verkleidungen sitzen
und unabhängig
voneinander von Hand mit Einhakfingern, die an der anderen Verkleidung
angebracht sind, in Eingriff gebracht werden.
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Es
wurde festgestellt, dass es vorkam, dass Gondelverkleidungen, die
für Wartungsarbeiten
geöffnet
worden waren, danach schlecht wieder verschlossen wurden, wobei
manche Verriegelungen vergessen oder nicht vollständig verriegelt
wurden, was sich dann darin zeigt, dass sich die Verkleidungen während des
Flugs öffnen
und abgerissen werden.
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Es
wurden bereits Verriegelungsvorrichtungen vorgeschlagen, mit denen
diese Risiken mit Hilfe von Anzeigemitteln gemindert werden sollten,
die mit den Verriegelungen verbunden und so angebracht sind, dass
sie gut sichtbar sind und Aufmerksamkeit erregen, wenn die Verriegelungen
entriegelt oder schlecht verriegelt wurden.
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Aus
der Schrift EP-A-1091059 ist eine solche Verriegelungsvorrichtung
bekannt, die alle Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 aufweist.
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Die
bekannten Mittel dieses Type haben sich jedoch als wenig wirksam
erwiesen oder aber sind ziemlich kompliziert und platzraubend, schwer
und kostenaufwändig.
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Die
Erfindung hat insbesondere zum Zweck, eine einfache, wirksame und
kostengünstige
Lösung für das Problem
der Sicherung der Verriegelung dieser Verkleidungen zu bieten.
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Dazu
werden mit ihr Verkleidungen von TL-Triebwerksgondeln vorgeschlagen,
wobei jede Verkleidung eine obere Längskante, die um eine Längsachse
drehbar angelenkt ist, und eine untere Längskante, die dazu bestimmt
ist, an der unteren Längskante
der anderen Verkleidung durch eine Verriegelungsvorrichtung befestigt
zu werden, aufweist, wobei diese Vorrichtung Verriegelungsorgane
umfasst, die an der unteren Längskante
einer ersten Verkleidung angebracht sind und mit Einhakorganen zusammenwirken,
welche an der unteren Längskante
einer zweiten Verkleidung angebracht sind, wobei die Verkleidungen
dadurch gekennzeichnet sind, dass es sich bei den Verriegelungsorganen
um Fallriegel handelt, die jeweils an einer parallel zur Gelenkachse
der ersten Verkleidung liegenden Drehwelle befestigt sind und zwischen
einer Verriegelungs-Winkelstellung und einer Entriegelungs-Winkelstellung
verschiebbar sind, und dass jedes Einhakorgan an der unteren Längskante
der zweiten Verkleidung schwenkbar um eine Achse angebracht ist, welche
parallel zur Gelenkachse der zweiten Verkleidung liegt, und Mittel
zum Verhaken mit einem entsprechenden Fallriegel umfasst, so dass
es durch diesen Fallriegel zwischen einer Verriegelungs-Winkelstellung
und einer Entriegelungs-Winkelstellung verschoben werden kann.
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Die
schwenkbar Anbringung der Fallriegel und der Einhakorgane an parallelen
Achsen ermöglicht
eine sehr einfache und sehr wirksame Verriegelung unter gleichzeitigem
Einsparen von Platz im Inneren der Verkleidungen, da die Fallriegel
und Einhakorgane beim Entriegeln von den Verkleidungen aus nach
außen
schwenken. Durch ihr Nachaußen Schwenken
sind sie gut sichtbar, so dass leicht festgestellt werden kann,
ob die Verkleidungen verriegelt sind oder nicht.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung sind die Fallriegel auf einer und
derselben Drehwelle befestigt und gleichzeitig zwischen ihren Verriegelungs-
und Entriegelungs-Winkelstellungen verschiebbar.
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Dadurch
wird das Verriegeln der Verkleidungen sehr vereinfacht und die Gefahr,
die Betätigung eines
der Verriegelungsmittel zu vergessen, wird vermieden, da Letztere
gleichzeitig verriegelt oder entriegelt werden.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung sind die Einhakorgane voneinander
unabhängig
angeordnet und sind jeweils mit einer Rückstellfeder zum Zurückstellen
in die Entriegelungsstellung verbunden.
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Durch
diese Anordnung wird ein Einhakorgan automatisch zurückgeführt oder
in sichtbarer Entriegelungsstellung gehalten, wenn der entsprechende
Fallriegel es aus irgendeinem Grund nicht mitnimmt oder nicht in
Verriegelungsstellung hält.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung wird jedes Einhakorgan von einem Schließband gebildet,
das mit einem Ende schwenkbar an der oben genannten Gelenkachse
angebracht ist und an seinem anderen Ende eine U-förmige Nut aufweist,
deren Öffnung
zu der Gelenkachse hin weist und dazu bestimmt ist, einen Teil des
entsprechenden Fallriegels aufzunehmen.
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Dieser
Teil des Fallriegels ist ein zylinderförmiger Finger, der parallel
zu der Drehwelle des Fallriegels liegt und mit dieser Welle durch
ein oder zwei Bänder
verbunden ist, die im rechten Winkel zu der Welle und zu dem Finger
liegen.
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Diese
Ausführungsform
der Erfindung ist besonders einfach und äußerst zuverlässig.
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Ferner
bilden die Fallriegel, wenn sie an den Einhakorganen in ihrer Entriegelungsstellung
eingehängt
sind, Mittel zum Annähern
der unteren Längskanten
der Verkleidungen, wenn sie in ihre Verriegelungsstellung gebracht
werden.
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Das
Schließen
und Verriegeln der Verkleidungen wird auf diese Weise besonders
einfach und sicher, da das Verriegeln erfindungsgemäß dadurch gewährleistet
wird, dass die Verkleidungen bereits Kante an Kante positioniert
sind, wobei sie ein wenig voneinander beabstandet sind.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung liegt die Verriegellungsstellung
der Fallriegel jenseits einer Stellung eines instabilen Gleichgewichts,
in der sich die Fallriegel in einer Linie mit der Gelenkachse der
Einhakorgane befinden. In dieser Stellung eines instabilen Gleichgewichts
befinden sich die Fallriegel in axialer Anlage an den Verhakmitteln
der Einhakorgane.
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Diese
Anlage bildet vorteilhafterweise einen Haltepunkt, den man überwinden
muss, um die Fallriegel in ihre Verriegelungsstellung zu bringen,
und die daher natürlich
einen Halt der Fallriegel in dieser Stellung gewährleistet.
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Auf
diese Weise wird die Sicherheit der Verriegelung erhöht.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Fallriegel zwischen ihren Verriegelungs-
und Entriegelungs-Winkelstellungen mittels eines Griffs, der mit
ihrer Drehwelle verbunden ist, verschiebbar, und dieser Griff bildet
einen Kraftuntersetzungshebel.
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Dazu
kann dieser Griff an der ersten Verkleidung um eine parallel zur
Achse der Drehwelle der Fallriegel liegende Achse herum drehbar
angelenkt sein und enthält
ein rechtwinkliges Langloch, in dem sich ein Zapfen in Eingriff
befindet, der an der Drehwelle außermittig angebracht ist.
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Diese
Ausführung
ermöglicht
eine Kraftuntersetzung der Verriegelungskraft und ermöglicht es auch,
einen Hub beim Verschieben der Fallriegel zwischen ihren Verriegelungs-
und Entriegelungsstellungen mit einem bedeutenden Wert zu erzielen,
wobei dieser Hub beispielsweise ca. 160 bis 180° beträgt, wenn der entsprechende
Winkelverschiebungs-Hub des Griffs nur ca. 90° beträgt.
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Die
Erfindung mit weiteren ihrer Merkmale, Einzelheiten und Vorteile
geht näher
aus der folgenden Beschreibung hervor, die als Beispiel unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen erfolgt, wobei
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1 in
einer schematischen Perspektivansicht zwei Verkleidungen einer Triebwerksgondel zeigt,
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2 in
einer Vorderansicht diese beiden Verkleidungen in geschlossener
Stellung zeigt,
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3 in
einer schematischen Ansicht einen erfindungsgemäßen Riegel zeigt,
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die 4a bis 4d in
einer schematischen Ansicht vier Phasen eines Entriegelungsvorgangs
der Verkleidungen zeigen,
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die 5a, 5b und 5c drei
Phasen eines Verriegelungsvorgangs der Verkleidungen zeigen,
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die 6a bis 6e in
einer schematischen Ansicht fünf
Phasen eines gleichzeitigen Andock- und Verriegelungsvorgangs der
Verkleidungen zeigen,
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die 7a bis 7e in
einer schematischen Ansicht fünf
Phasen eines gleichzeitigen Andock- und Verriegelungsvorgangs der
Verkleidungen zeigen, wenn sich die Fallriegel in Austrittsstellung befinden,
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8 in
einer schematischen Ansicht einen Griff der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
zeigt,
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9 in
einer schematischen Ansicht eine besondere Einbauweise dieses Griffs
zeigt.
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Es
wird zunächst
Bezug auf die 1 und 2 genommen,
die schematisch zwei Verkleidungen einer Triebwerksgondel eines
klassischen Typs zeigen, wobei diese Verkleidungen von zwei Platten 10 mit
im Wesentlichen halbzylindrischer Form gebildet werden, deren obere
Längskanten 12 mittels Scharnieren
o. ä. um
parallele Längsachsen 14 drehbar
angelenkt sind, und deren untere Längskanten 16 mit Verriegelungsmitteln 18 versehen
sind, mittels derer sie aneinander befestigt werden können, wenn die
beiden Verkleidungen 10 sich in geschlossener Stellung
befinden, bei der ihre unteren Längskanten 16 wie
in 2 dargestellt aneinander angelegt sind.
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Ein
erfindungsgemäßes Verriegelungsmittel 18 ist
als Beispiel in 3 dargestellt.
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Dieses
Verriegelungsmittel umfasst einerseits einen Fallriegel 20,
der an der unteren Längskante 16 einer
ersten Verkleidung 10, und zwar der linken in der Darstellung
von 3, angebracht ist, und andererseits ein Einhakorgan 22,
das an der Längskante 16 der
zweiten Verkleidung 10, und zwar der rechten in der Darstellung
von 3, angebracht ist.
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Der
Fallriegel 20 ist drehfest mit einem länglichen zylindrischen Stift 21 verbunden,
welcher an der ersten Verkleidung 10 sitzt und sich parallel
zu den Gelenkachsen 14 der Verkleidung erstreckt, wobei
dieser Stift 21 für
den Fallriegel 20 eine Drehwelle zwischen einer Verriegelungsstellung,
die in 3 dargestellt ist, und einer Komplettentriegelungsstellung,
die beispielsweise in den 4d und 5a dargestellt
ist, bildet.
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Der
Fallriegel 20 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwei parallele
Arme 24 auf, die eine Gabel bilden, mit einem Ende fest
mit der Welle 21 verbunden sind und an ihrem anderen Ende
durch einen zylinderförmiger
Finger 26, der parallel zu der Welle 21 liegt,
miteinander verbunden sind.
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Das
Einhakorgan 22, das an der unteren Längskante 16 der zweiten
Verkleidung 10 angebracht ist, umfasst ein Schließband 28,
das mit einem Ende an der zweiten Verkleidung 10 frei schwenkbar um
eine parallel zur Welle 21 liegende Achse 30 angebracht
ist, und dessen anderes Ende Einhakmittel zum Einhängen an
dem zylinderförmiger
Finger 26 des Fallriegels 20 aufweist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
werden diese Einhakmittel von einem Schnabel 32 gebildet,
der sich in der Verriegelungsstellung, die in 3 dargestellt
ist, über
das Schließband 28 hinaus
zum Inneren der Verkleidungen 10 hin erstreckt und eine U-förmige Nut 36 umgrenzt,
die dazu bestimmt ist, den zylinderförmigen Finger 26 des
Fallriegels 20 aufzunehmen, wobei die Öffnung dieser Nut 36 auf den
Gelenkstift 30 zu ausgerichtet ist.
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Seitens
des freien Endes des Einhakorgans 22 hat der Schnabel 32 eine
konvexe, abgerundete Form, während
das offene Ende der Nut 36 durch eine konkave, abgerundete
Oberfläche
mit dem Schließband 28 verbunden
ist.
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Ferner
ist mit dem Einhakorgan 22 eine Rücksteilfeder 38 verbunden,
die beispielsweise von einer auf der Achse 30 aufgewickelten
Spiralfeder gebildet wird, deren eines Ende drehfest ist, während ihr
anderes Ende an dem Einhakorgan 22 angebracht ist, um es
in seine Entriegelungsstellung schwenken zu lassen, die beispielsweise
in den 4d und 5a dargestellt
ist.
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Die
erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
umfasst mehrere Fallriegel 20 und Einhakorgane 22 des
soeben beschriebenen Typs, die über die
Länge der
unteren Längskanten 16 der
Verkleidungen 10 verteilt angeordnet sind und die beispielsweise
vier an der Zahl sind. Vorteilhafterweise sitzen die Fallriegel 20 auf
einer und derselben Drehwelle 21, während die Einhakorgane 22 voneinander
unabhängig
und um die Achse 30 frei schwenkbar angeordnet sind.
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Die
Drehwelle 21 der Fallriegel ihrerseits wird durch jedes
beliebige geeignete Mittel betätigt, wie
beispielsweise durch einen Handgriff des Typs wie in 8 abgebildet,
der im Folgenden beschrieben wird.
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Es
wird nun die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Bezugnahme
auf die 4a bis 4d, 5a bis 5c, 6a bis 6e und 7a bis 7e beschrieben.
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Die 4a bis 4d zeigen
vier Entriegelungs-Phasen der Verkleidungen, wobei die erste Phase,
die in 4a dargestellt ist, aus einer
Drehung der Welle 21 von der Komplettverriegelungsstellung
aus, die in 3 dargestellt ist, in der mit dem
Pfeil angegebenen Richtung besteht. Die Drehung des Fallriegels 20 bewirkt
eine entsprechende Drehung des Einhakorgans 22, das sich
um die Achse 30 in der durch den Pfeil angegebenen Richtung dreht,
bis sich der zylinderförmige
Finger 26 des Fallriegels aus der Nut 36 löst, wie
in 4b dargestellt.
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Sodann
erfolgt die Drehung der Welle 21 in der gleichen Richtung
wie in 4c dargestellt, jedoch wird
das Einhakorgan 22 nicht mehr von dem Fallriegel mitgenommen
und verbleibt in der in 4c gezeigten
Stellung, die seine Entriegelungsstellung ist, in der es über die
Verkleidungen 10 hinausragt und gut sichtbar ist. Die Rückstellfeder 38 dieses
Einhakorgans 22 hält
es in dieser Stellung fest.
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In 4d befindet
sich der Fallriegel 20 in seiner Komplettentriegelungsstellung,
wobei das Einhakorgan 22 in der oben genannten Entriegelungsstellung
verbleibt. Man kann nun die Verkleidungen 10 öffnen, indem
man sie auseinander schiebt, wie in 4d mit
den Pfeilen angezeigt.
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Die
Winkelverschiebung des Fallriegels 20 zwischen seinen Komplettverriegelungs- und Komplettentriegelungsstellungen
beträgt
in diesem Beispiel ungefähr
170 Grad, und die des Einhakorgans 22 beträgt ungefähr 45 Grad.
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Eine
erste Art und Weise des Verriegelns der Verkleidungen ist in den 5a, 5b und 5c dargestellt.
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In
einer ersten Phase werden die unteren Kanten der beiden Verkleidungen
einander angenähert,
bis sie im Wesentlichen aneinander liegen, wie in 5a dargestellt.
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Das
Einhakorgan 22 wird von seiner Rückstellfeder in der dargestellten
Entriegelungsstellung festgehalten, während sich der Fallriegel 20 in
seiner Komplettentriegelungsstellung befindet, in der sich sein
zylinderförmiger
Finger 26 im Bereich des Endes des Einhakorgans 22 befindet,
das an der Achse 30 angelenkt ist.
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Die
in 5b dargestellte zweite Phase des Verriegelns besteht
darin, dass die Welle 21 in der mit dem Pfeil angegebenen
Richtung in Drehung versetzt wird, wodurch der zylinderförmige Finger 26 des Fallriegels 20 in
das offene Ende der U-förmigen
Nut 36 des Einhakorgans geführt wird. Wenn die Drehung
des Fallriegels 20 in der angegebenen Richtung vollführt ist,
kommt der zylinderförmige
Finger 26 dieses Fallriegels in Anlage an der Endkante
der Nut 36 und lässt
das Einhakorgan 22 in dessen Verriegelungsstellung schwenken.
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Die
Komplettverriegelung ist in 5c dargestellt,
wo zu sehen ist, dass das Einhakorgan 22 nun mit den unteren
Längskanten 16 der
Verkleidungen 10 fluchtet und nicht mehr über diese
hinaus nach außen
ragt. Der zylinderförmige
Finger 26 des Fallriegels 20 befindet sich ein
wenig jenseits einer Stellung instabilen Gleichgewichts, in der
seine Achse sich in der Ebene befindet, die durch die Achse der
Welle 21 und die Achse 30 verläuft. In dieser Stellung instabilen
Gleichgewichts liegt der zylinderförmige Finger 26 an
dem Boden der Nut 36 an, wobei diese Anlage einem Haltepunkt
entsprechen kann, der den Halt des Fallriegels 20 und des
Einhakorgans 22 in ihren Komplettverriegelungstellungen
unterstützt.
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Die
korrekte Verriegelung aller Verriegelungsmittel 18, mit
denen die Verkleidungen 10 ausgestattet sind, kann mit
einem einzigen Blick überprüft werden,
da dann kein Fallriegel 20 und kein Einhakorgan 22 von
den Verkleidungen hervorstehen darf.
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Die 6a bis 6e zeigen
einen Verriegelungsvorgang, der dann stattfindet, wenn die unteren
Längskanten 16 der
Verkleidungen 10 noch ein wenig voneinander beabstandet
sind, wie in 6a dargestellt.
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Zu
Beginn werden die Längskanten
der beiden Verkleidungen 10, wie in 6b dargestellt,
einander ein wenig angenähert,
bis sich die zylinderförmigen
Finger 26 der Fallriegel 20 im Bereich der offenen
Enden der Nuten 36 der Einhakorgane 22 befinden,
die von ihren Rückstellfedern 38 in
ihrer Entriegelungsstellung festgehalten werden.
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Sodann
dreht man die Welle 21 der Fallriegel 20, um die
zylinderförmigen
Finger 26 in den Nuten 36 der Einhakorgane 22 in
Eingriff zu bringen, wie in 6c dargestellt,
dann setzt man diese Drehung fort, damit die Einhakorgane 22 in
Richtung ihrer Verriegelungsstellungen schwenken, wie in 6d und 6e dargestellt.
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Die
Drehbewegung der Welle 21 von der in 6c dargestellten
Stellung bis zu der in 6e dargestellten
Stellung bewirkt außerdem,
dass sich die unteren Längskanten 16 der
Verkleidungen 10 einander annähern, bis sie im Wesentlichen
aneinander anliegen.
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In
den 7a bis 7e ist
eine weitere Art und Weise des Verriegelns dargestellt, wenn sich
die Fallriegel 20 in einer Zwischenstellung zwischen ihrer Komplettentriegelungsstellung
und ihrer Verriegelungsstellung befinden und über die Verkleidung 10, an
der sie angebracht sind, hinausragen. Wenn man in diesem Fall die
unteren Längskanten
der Verkleidung 10 einander annähert, wie in 7a dargestellt, während die
Einhakorgane 22 von ihren Rückstellfedern 38 in
ihrer Entriegelungsstellung festgehalten werden, dann schlagen die
zylinderförmigen
Finger 26 der Fallriegel 20 an den konvexen Außenflächen der
Schnäbel 32 an
und lassen diese nach außerhalb der
Verkleidungen schwenken, wie in den 7b und 7c dargestellt,
bis die Finger an den Enden der Schnäbel 32 der Einhakorgane 22 vorbeirutschen
und im Wesentlichen in den Bereich der konkav gebogenen Oberflächen 34 dieser
Einhakorgane gelangen, wie in 7d dargestellt.
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Sodann
lässt man
die Welle 21, auf der die Fallriegel 20 sitzen,
bis zur Komplettverriegelung in der durch den Pfeil in 7e angegebenen
Richtung drehen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsart
der Erfindung wird die Welle 21, auf der die Fallriegel 20 sitzen,
mittels eines Griffs 44 in Drehung versetzt, welcher in 8 mit
durchgezogener Linie in seiner Verriegelungsstellung und mit gestrichelter
Linie in seiner Entriegelungsstellung dargestellt ist.
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Dieser
Griff 44 bildet einen zusammengesetzten Hebel und ist an
der ersten Verkleidung 10 angelenkt, an der die Drehwelle 21 der
Fallriegel angebracht ist, und zwar um eine Achse 46 drehbar,
die parallel zur Welle 21 verläuft. Der Griff 44 wird
von einer U-förmigen
oder I-förmigen
Platte gebildet, deren eine, im rechten Winkel zur Achse 46 verlaufende Wand 48 ein
rechtwinkliges Langloch 50 enthält, in dem sich ein Zapfen 52 in
Eingriff befindet, der parallel zur Welle 21 verläuft und
außermittig
zu dieser angebracht ist, wobei der Zapfen 52 auf der Welle 21 sitzt.
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Zum
Beispiel ist der Zapfen 52 durch eine Verlängerung
eines zylinderförmigen
Fingers 26 eines Fallriegels 20 gebildet.
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Wenn
sich der Griff 44 in der in 8 mit durchgezogener
Linie dargestellten Verriegelungsstellung befindet, erstreckt er
sich in der Verlängerung
der unteren Längskanten 16 der
Verkleidungen 10 und ist nicht zu sehen. Um die Platten
zu entriegeln, dreht man den Griff 44 um seine Gelenkachse 46,
um ihn zu der mit gestrichelter Linie dargestellten Stellung zu
bringen, wobei die Winkelverschiebung des Griffs 44 zwischen
seinen Verriegelungs- und Entriegelungsstellungen in diesem Beispiel
etwas mehr als 90 Grad beträgt.
Diese Drehung des Griffs bewirkt eine entsprechende Drehung des
Zapfens 52 um die Achse 46 und eine Verschiebung
dieses Zapfens über
einen Großteil
des Langlochs 50 sowie eine Drehung der Fallriegel 20 und
ihrer Welle 21 um die Achse der Welle 21 um etwa
170 Grad.
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Die
Länge des
Griffs bezogen auf seine Gelenkachse 46 beträgt das Mehrfache
der Länge
der Fallriegel 20, so dass der Griff die Funktion eines Kraftuntersetzers
erfüllt
und dabei zugleich den Winkelausschlag der Fallriegel 20 um
die Achse der Welle 21 untersetzt. Diese Welle wird in
ihrer Drehbewegung in Gleitlagern klassischen Typs geführt, die
an der ersten Verkleidung 10 sitzen.
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Der
Griff 44 kann an einem Ende der Welle 21 oder
an einem Zwischenteil von dieser angebracht sein.
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Wenn
die unteren Längskanten 16 der
Verkleidungen 10 eine gebogene, längliche Form aufweisen, wie
schematisch in 9 dargestellt, ist die Welle 21 vorzugsweise
aus zwei Wellenteilen 21a, 21b gebildet, die aneinanderliegend
angeordnet sind und Bänder
zwischen den Enden der Kanten 16 und ihrer Mitte bilden,
wobei der Griff 44 an der Verbindung 21a, 21b angeordnet
ist.
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Dadurch
wird vermieden, eine einzige geradlinige Welle 21 zu verwenden,
die sich über
die gesamte Länge
der unteren Längskante 16 der
Verkleidung erstrecken würde,
wie mit Strich-Punktlinie dargestellt, und die zu viel Platz innerhalb
der Verkleidungen einnehmen und stören würde.