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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Mehrzweck-Haltegriff für die Betätigungselemente einer zurückziehbaren
Abdeckung einer Gebäudeöffnung,
beispielsweise einer Fensterabdeckung.
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Eine
Fensterabdeckung, beispielsweise eine Lamellenjalousie mit horizontalen
oder vertikalen Lamellen ist üblicherweise
mit einem ersten Betätigungselement
für das
Anheben oder die Querbewegung der Lamellen und einem zweiten Betätigungselement
für das
Kippen oder Schwenken der Lamellen versehen. Im allgemeinen umfassen
derartige Betätigungselemente
eine Schnur oder eine Kugelkette für die Querbewegung der Lamellen
und einen Stab zum Kippen oder Schwenken der Lamellen. Vorhänge können jedoch
sowohl mit Schnüren
als auch mit Stäben
für die
Querbewegung versehen sein.
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Es
ist allgemein wünschenswert
für das
Aussehen einer Fensterabdeckung, insbesondere in einem Büro oder
einem Wohngebäude
mit zahlreichen Fensterabdeckungen, daß die Haltegriffe der Betätigungselemente
der einzelnen Fensterabdeckungen ein einheitliches Aussehen haben.
Haltegriffe mit einem einheitlichen Aussehen können auch den Fensterabdeckungen
eines bestimmten Herstellers ein klar erkennbares Erscheinungsbild
verleihen. Aus diesem Grund sind die Haltegriffe von Fensterabdeckungen
häufig
mit dem Logo, dem Zeichen oder dem Namen des Herstellers der Fensterabdeckungen
versehen. Es bestand daher ein Bedarf an einheitlich aussehenden
Haltegriffen zur Befestigung an den Schnüren und Stäben von Fensterabdeckungen.
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Aber
auch wenn die Haltegriffe für
Schnüre und
Stäbe gleich
aussehen mögen,
sind sie doch in technischer Hinsicht unterschiedliche Teile. Für die Befestigung
eines Haltegriffs an einer Zugschnur war üblicherweise ein Haltegriff
mit einer anderen Form erforderlich als für die Befestigung eines Haltegriffs an
einem Kipp- oder Schwenkstab. Infolgedessen sind Haltegriffe hergestellt
worden, die gleich aussehen, aber technisch unterschiedlich sind.
Dies hat unvermeidlich zu Verwirrung bei der Montage von Fensterabdekkungen
mit derartigen Haltegriffen und auch zu höheren Kosten geführt, als
wenn die Haltegriffe sowohl für
Schnüre
als auch für
Stäbe tatsächlich identisch
wären.
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Die
Erfindung sieht einen Haltegriff vor, der in aufrechter Position
mit einer Schnur oder einem ähnlichen
flexiblen länglichen
Glied verbunden werden kann und in einer umgekehrten Position mit
einem Betätigungsstab
oder einem ähnlichen
starren länglichen
Glied verbunden werden kann, wobei der Haltegriff ein einheitliches äußeres Erscheinungsbild
bietet.
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Nach
einem Aspekt der Erfindung wird ein zweiteiliger Haltegriff vorgesehen,
der folgendes umfaßt:
- a) einen Hohlkörper mit
- – einer
aufrechten Seitenwand, welche einen koaxialen Innenraum enthält,
- – einer
oberen Wand und
- – einer
unteren Wand,
- – wobei
durch die obere Wand eine erste Öffnung vorgesehen
ist, durch welche die Schnur in den Innenraum eingeführt werden
kann, um die Schnur mit dem Haltegriff zu verbinden, und
- – wobei
durch die untere Wand eine zweite Öffnung vorgesehen ist, durch
welche der Betätigungsstab
in den Innenraum eingeführt
werden kann, um den Betätigungsstab
mit dem Haltegriff zu verbinden,
- – wobei
in der aufrechten Position des Körpers seine
obere Wand nach oben weist und in umgekehrter Position die untere
Wand nach oben weist, und
- b) ein Gehäuse,
das mit der Außenseite
des Körpers
verbunden werden kann.
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Weitere
Aspekte der Erfindung werden aus der näheren Beschreibung bestimmter
Ausführungsformen
und den entsprechenden Figuren deutlich. Es zeigen:
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1 – eine Vorderansicht
einer typischen Lamellenjalousie mit einer ersten vorbekannten Ausfüh rungsform
eines Haltegriffs an einer Schnur und einem Betätigungsstab;
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2A – einen
Querschnitt einer zweiten vorbekannten Ausführungsform eines Haltegriffs
in einer aufrechten Position;
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2B und 2C – perspektivische
Ansichten des in 2A dargestellten zweiten vorbekannten
Haltegriffs in aufrechter bzw. umgekehrter Position;
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3A – einen
Querschnitt des in 2A dargestellten zweiten vorbekannten
Haltegriffs in aufrechter Position und an einer Schnur befestigt;
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3B – einen
Querschnitt des in 2A dargestellten zweiten vorbekannten
Haltegriffs in umgekehrter Position und an einem Betätigungsstab
befestigt;
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4 – eine perspektivische
Ansicht einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Haltegriffs;
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5 – einen
Querschnitt des in 4 dargestellten erfindungsgemäßen Haltegriffs;
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6A – eine perspektivische
Ansicht des in 4 dargestellten Haltegriffs,
der an einer Schnur befestigt ist;
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6B – eine perspektivische
Ansicht des in 4 dargestellten Haltegriffs,
der an einem Betätigungsstab
befestigt ist;
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6C – eine Aufsicht
auf die linke Seite des in 4 dargestellten
Haltegriffs, hier jedoch ohne Schnur oder Betätigungsstab;
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6D – eine perspektivische
Darstellung der Vorderseite des in 4 dargestellten
Haltegriffs, hier jedoch ohne Schnur oder Betätigungsstab;
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6E – eine perspektivische
Darstellung der Rückseite
des in 4 dargestellten Haltegriffs, hier jedoch ohne
Schnur oder Betätigungsstab.
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1 zeigt
eine herkömmliche
Lamellenjalousie 1, welche eine Kopfschiene 3,
eine Bodenschiene 5, Tragleiterschnüre 7, Hubschnüre 9 und Lamellen 11 umfaßt. Die
Jalousie hat ebenfalls eine Betätigungsschnur 13 und
einen Kipp-Betätigungsstab 15.
An den freien unteren Endabschnitten 13A, 15A der
nach unten verlaufenden Betätigungsschnur 13 und
des Kipp-Betätigungsstabs 15 sind
jeweils vorbekannte Haltegriffe 17, 19 befestigt.
Die oberen Endabschnitte 13B der Schnur sind mit einem
herkömmlichen
Schnur-Ausgleichselement 18 verbunden,
das wiederum mit einem herkömmlichen
Mechanismus in der Kopfschiene 3 verbunden ist, um die
Lamellen 11 anzuheben bzw. abzusenken, wenn die Schnur
in die eine oder andere Richtung gezogen wird. Die oberen Endabschnitte 15B des
Betätigungsstabs
sind mit einem herkömmlichen
Mechanismus in der Kopfschiene 3 verbunden, um die Lamellen 11 zu
kippen, wenn der Betätigungsstab
verdreht wird. Zwar haben diese Schnur- und Betätigungsstab-Haltegriffe 17, 19 ein
einheitliches Aussehen, aber sie sind nicht gleich.
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Der
Schnur-Haltegriff 17 hat eine Öffnung zur Aufnahme der unteren
Endabschnitte 13A der Betätigungsschnur. Die unteren
Endabschnitte 13A der Betätigungsschnur 13 können direkt
am Haltegriff 17 oder, wie abgebildet, an einem dazwischen
angeordneten Befestigungsteil 21 befestigt werden. Der Schnur-Haltegriff 17 kann
nicht auf geeignete Weise an dem Betätigungsstab 15 befestigt
werden.
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Der
Betätigungsstab-Haltegriff 19 hat
ebenfalls eine Öffnung
zur Aufnahme der unteren Endabschnitte 15A des Betätigungsstabs 15.
Der Betätigungsstab 15 hat
einen typischen sechseckigen Querschnitt, und die Betätigungsstaböffnung hat
einen ähnlichen
Querschnitt mit etwas kleineren Abmessungen. Die unteren Abschnitte 15A des
Betätigungsstabs
können
mit einer Reibpassung in die Öffnung
des Betätigungsstab-Haltegriffs 19 eingeführt werden,
und mit einem Klebstoff kann eine dauerhafte Verbindung zwischen
den unteren Endabschnitten 15A des Betätigungsstabs und dem Betätigungsstab-Haltegriff 19 sichergestellt
werden. Der Betätigungsstab-Haltegriff 19 kann
nicht auf geeignete Weise an der Betätigungsschnur 13 befestigt
werden.
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Die
Erfindung sieht Mehrzweck-Haltegriffe 120, 220 vor,
wie in 2 bis 6 dargestellt,
die sowohl mit einem Betätigungsstab 115, 215 als
auch mit einer Schnur 113, 213 einer Lamellenjalousie,
wie sie in 1 dargestellt ist, verbunden
werden können,
die aber in beiden Fällen
das gleiche Aussehen haben.
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2 bis 3 zeigen
eine vorbekannte Ausführungsform 120 eines
Mehrzweck-Haltegriffs mit einem hoh len, vertikal verlaufenden Körper 121 mit
einem koaxialen Innenraum 123. In 2A, 2B und 3A ist
der vorbekannte Haltegriff 120 aufrecht, und in 2C und 3B ist
der Haltegriff 120 in umgekehrter Position dargestellt.
Der Körper 121 des
Haltegriffs hat vertikal verlaufende, am Umfang angeordnete äußere und
innere Seitenwände 125, 127,
horizontal verlaufende äußere und
innere obere Wände 129, 131 und
horizontal verlaufende äußere und
innere untere Wände 133, 135.
Die äußere Seitenwand 125 bestimmt
die Außenform
des Körpers 121.
In 2B und 2C ist
die äußere Seitenwand 125 mit
einem im allgemeinen rechteckigen, vorzugsweise quadratischen horizontalen
Querschnitt dargestellt und umfaßt eine linke, eine rechte, eine
vordere und eine hintere rechteckige Seitenwand 125A, 125B, 125C, 125D.
Jedoch kann die äußere Seitenwand 125 des
Körpers 121 andere
Formen haben, beispielsweise mit einem kreisförmigen oder elliptischen horizontalen
Querschnitt. Die Form des Innenraums 123 des Körpers 121 wird
durch die am Umfang angeordnete innere Seitenwand 127 zusammen
mit der inneren oberen Wand 131 und der inneren unteren
Wand 135 bestimmt. Dieser Innenraum 123 hat eine
Größe und eine
funktionale Form, die es möglich
machen, daß der
Körper 121 des
Haltegriffs an den unteren Endabschnitten 113A, 115A entweder
einer Schnur 113 oder eines Betätigungsstabs 115 befestigt
werden kann. In 2C ist die innere Seitenwand 127 mit
einem im allgemeinen sechseckigen horizontalen Querschnitt dargestellt mit
Seitenwänden 127A bis 127F,
die mit den sechseckigen Seiten der unteren Endabschnitte 115 eines Betätigungsstabs 115 zusammenwirken
können.
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2B zeigt
eine vertikal verlaufende Schnuröffnung 137,
die durch die äußere und
die innere obere Wand 129, 131 des Haltegriffkörpers 121 in
dessen Innenraum 123 verläuft. Die Schnuröffnung 137,
die vorzugsweise rund ist, wird benutzt, wenn der vorbekannte Haltegriff 120 an
unteren Endabschnitten 113A einer Schnur 113 befestigt
wird. Um die Schnuröffnung 137 und
einen Teil der inneren oberen Wand 129 herum ist eine Widerlagerfläche 139 vorgesehen,
gegen welche entweder ein Schnur-Arretierungselement 143 stößt, um die Schnur 113 am
Haltegriff zu halten, oder das untere Ende eines Betätigungsstabs 115 stößt, wenn
es in den Haltegriff eingeführt
wird.
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2C zeigt
eine vertikal verlaufende Betätigungsstaböffnung 141,
die durch die äußere und
die innere untere Wand 133, 135 des Haltegriffkörpers 121 in
dessen Innenraum 123 verläuft. Die Betätigungsstaböffnung 141 hat
logischerweise den gleichen horizontalen Querschnitt (zum Beispiel
sechseckig) wie die unteren Endabschnitte 115A eines Betätigungsstabs 115,
der in den Haltegriff eingesetzt wird.
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3A und 3B zeigen
den vorbekannten Haltegriff 120, an dem eine Schnur 113 bzw.
ein Betätigungsstab 115 befestigt
ist.
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Bei
der Schnur 113 wird der vorbekannte Haltegriff 120 mit
seiner Schnuröffnung 137 nach oben
verwendet, wie in 3A gezeigt. Die freien unteren
Endabschnitte 113A der Schnur 113 können von
oben nach unten oder von unten nach oben durch die Schnuröffnung 137 eingefädelt werden,
abhängig
von dem Typ des benutzten Arretierungselements 143. Wenn
ein einfacher Knoten 143 als Arretierungselement benutzt
wird, können
die freien unteren Endabschnitte 113A der Schnur 113 von
oben nach unten durch die Schnuröffnung 137 durchgeführt werden,
dann kann der Knoten 143 hergestellt werden, und anschließend kann
der Haltegriff 120 an der Schnur entlang nach unten verschoben
werden, bis der Knoten fest gegen die Widerlagerfläche 139 stößt. Auf
diese Weise ist es ebenfalls möglich,
nach dem Durchführen
der Schnur durch die Schnuröffnung 137 ein
Arretierungselement mittels einer Klemm- oder Crimpverbindung an den unteren
Endabschnitten 113A der Schnur 113 zu befestigen. Wenn
ein Arretierungselement 143 bereits an den freien unteren
Endabschnitten 113A der Schnur 113 befestigt ist
oder wenn die Schnur bereits mit einem Knoten 143 versehen
ist, bleibt als andere Möglichkeit
natürlich
nur das Einfädeln
der unteren Endabschnitte der Schnur von unten nach oben durch die
Schnuröffnung 137.
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3A zeigt,
wie sich die Schnur 113 in einer vertikalen oder aufrechten
Richtung vom Haltegriff weg durch die Schnuröffnung 137 erstreckt.
Ein Knoten 143 ist an den freien unteren Endabschnitten 113A der
Schnur dargestellt, der gegen die Widerlagerfläche 139 der inneren
oberen Wand 129 des Haltegriffkörpers 120 stößt. Das
obere Ende 113B der Betätigungsschnur 113 kann
an einem Schnurausgleichselement befestigt werden, das wiederum
mit einem Mechanismus der Jalousie zum Anheben oder Absenken ihrer
Lamellen verbunden ist, wie vorstehend unter Bezugnahme auf 1 dargestellt.
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Bei
dem Betätigungsstab 115 wird
der vorbekannte Haltegriff 120 mit seiner Schnuröffnung 137 nach
unten verwendet, wie in 3B dargestellt,
wobei sein Körper 121 im
Verhältnis
zu der in 3A dargestellten Position umgedreht
wurde. Wie in 3B dargestellt, können die
freien unteren Endabschnitte 115A des Betätigungsstabs 115 einfach durch
die Betätigungsstaböffnung 141 in
den Innenraum 123 des Haltegriffkörpers 121 eingesteckt
werden, so daß sich
die unteren Endabschnitte 115A des Betätigungsstabs in den Innenraum 123 des
Haltegriffs erstrecken. Wie aus der Figur zu ersehen ist, stößt eine
im allgemeinen horizontal verlaufende untere Endfläche 115C der
unteren Endabschnitte 115A des Betätigungsstabs gegen die Widerlagerfläche 139 der
inneren oberen Wand 129 des Haltegriffkörpers 121. Da die
Seitenwände 127A bis 127F der inneren
Seitenwand 127 des Haltegriffkörpers 121 einen Innenraum 123 bilden,
der im wesentlichen der Form und Größe der unteren Endabschnitte 115A des
Betätigungsstabs 115 entspricht,
liegen die unteren Endabschnitte 115A mit einer Reibungspassung innerhalb
des Haltegriffkörpers
an. Natürlich
kann eine noch festere Verbindung erreicht werden, wenn innerhalb
des Innenraums 123 des Haltegriffs 120 ein Klebstoff
aufgebracht wird.
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Die
oberen Endabschnitte (nicht dargestellt) des Betätigungsstabs 115 können mit
einem Mechanismus zum Kippen der Lamellen verbunden werden, wie
oben unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
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Die
Schnuröffnung 137 kann
beliebige horizontale Querschnittsformen und Abmessungen haben,
die das Einfädeln
der freien unteren Endabschnitte 113A der Schnur 113 gestatten,
solange das Schnur-Arretierungselement
oder der Knoten 143 nicht durch die Schnuröffnung hindurchpaßt. Diesbezüglich reicht
es im allgemeinen aus, wenn das Schnur-Arretierungselement 143 in
Form und Abmessungen größer ist
als die Schnuröffnung 137. Darüber hinaus
muß die
Schnuröffnung 137 eine
horizontale Querschnittsform und horizontale Abmessungen haben,
die kleiner sind als die der unteren Endabschnitte 115A des
Betätigungsstabs 115,
so daß die
innere obere Wand 131 eine Widerlagerfläche 139 für das untere
Ende 115C des Betätigungsstabs
aufweisen kann.
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In ähnlicher
Weise kann die Betätigungsstaböffnung 141 beliebige
horizontale Querschnittsformen und Abmessungen haben, die geeignet
sind, den Querschnitt des Betätigungsstabs 115 aufzunehmen.
Wenn der Betätigungsstab
rund ist, kann auch die zweite Öffnung
rund sein. Dementsprechend können
der Betätigungsstab 115 und
die Betätigungsstaböffnung 141 in
ihrem horizontalen Querschnitt beide kreisförmig, quadratisch, sechseckig,
rechteckig, oval, rautenförmig
usw. sein.
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Wie
aus 3A und 3B ersichtlich
ist, hat der vorbekannte Haltegriff 120 das gleiche Aussehen,
wenn er in aufrechter Position an der Schnur 113 befestigt
ist und wenn er in umgekehrter Position an einem Betätigungsstab 115 befestigt
ist. Die sichtbare äußere Seitenwand 127 kann
jede gewünschte Form
haben, sollte jedoch in Bezug auf die vertikale Mitte des Körpers 121 zwischen
seinen äußeren oberen
und unteren Wänden 131, 135 symmetrisch
sein, so daß das
Erscheinungsbild in aufrechter und in umgekehrter Position gleich
ist. Beschriftung, Symbole oder andere Markierungen auf der äußeren Seitenwand 127 können verwendet
werden, aber diese erscheinen unterschied lich, abhängig davon,
ob der Haltegriff in aufrechter oder in umgekehrter Position angeordnet
ist.
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4 bis 6 zeigen eine Ausführungsform 220 eines
erfindungsgemäßen Mehrzweck-Haltegriffs,
die dem in 2 bis 3 dargestellten
vorbekannten Haltegriff 120 ähnelt und bei der gleiche oder entsprechende
Bestandteile mit entsprechenden Bezugsziffern (plus 100)
bezeichnet werden.
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Der
erfindungsgemäße Haltegriff 220 hat
einen hohlen, vertikal verlaufenden Körper 221 mit einem
koaxialen Innenraum 223. Ein Gehäuse 244 kann mit dem
Haltegriffkörper 221 verbunden
werden, indem der Körper
ganz oder teilweise durch eine offene Oberseite des Gehäuses in
dessen oberen Abschnitt 245 eingeschoben wird, der oben
am Gehäuse
eine Aussparung bildet. In 4 bis 6 ist eine Schnappverbindung zwischen gegenüberliegenden Seiten
der inneren Seitenwand 246 des oberen Abschnitts 245 des
Gehäuses 244 und
gegenüberliegenden
Seiten der äußeren Seitenwand 225 des
Haltegriffkörpers 221 gezeigt,
aber die beiden Teile können
ebenfalls durch Reibungspassung, mittels Klebstoff oder durch Ultraschallschweißung zusammengehalten
werden. Die innere Seitenwand 246 des oberen Abschnitts 245 des
Gehäuses 244 hat
einen horizontalen Querschnitt, der in Form und Größe zu dem
der äußeren Seitenwand 225 des
darin eingesetzten Haltegriffkörpers 221 komplementär ist.
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Die
am Umfang verlaufende äußere Seitenwand 225 des
Haltegriffkörpers 221 umfaßt vorzugsweise
eine linke, eine rechte, eine vordere und eine hintere Seitenwand 225A, 225B, 225C und 225D. Die
vordere und die hinte re äußere Seitenwand 225C, 225D sind
vorzugsweise rechteckig, und die vordere äußere Seitenwand 225C ist
vorzugsweise kürzer
als die hintere äußere Seitenwand 225D,
und die linke und die rechte äußere Seitenwand 225A und 225B sind
vorzugsweise trapezförmig
und haben obere und untere Seiten, die in Richtung auf die vordere
Seitenwand 225C zusammenlaufen. Die unteren Seiten der
linken und der rechten äußeren Seitenwand 225A, 225B verlaufen
vorzugsweise leicht konkav nach oben, und die oberen Seiten der
linken und der rechten äußeren Seitenwand
verlaufen vorzugsweise leicht konkav nach unten.
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In 4 und 5 sind
nebeneinander ansonsten identische Haltegriffkörper 221', 221'' in aufrechter und umgekehrter
Position dargestellt. Der Haltegriffkörper 221' ergibt beim
Zusammenbau mit dem Gehäuse 244 den
Haltegriff 220'. Ähnlich bildet der
Haltegriffkörper 221'' zusammen mit dem Gehäuse 244 den
Haltegriff 220''. Der aufrechte
Haltegriffkörper 221' hat oben eine
vertikal verlaufende Schnuröffnung 237,
die sich durch die äußere und
die innere obere Wand 229, 231 des Körpers in
seinen Innenraum 223 erstreckt, und eine Widerlagerfläche 239 auf
einem nicht geöffneten
Teil der inneren oberen Wand 231 des Körpers. Unten hat der aufrechte Haltegriffkörper 221' eine vertikal
verlaufende Betätigungsstaböffnung 239,
die sich durch die äußere und innere
untere Wand 233, 235 des Körpers in dessen Innenraum 223 erstreckt.
Der aufrechte Haltegriffkörper 221' kann mit einer
Schnur (nicht dargestellt) verbunden werden, die durch die Schnuröffnung 237 eingeführt wird,
und dann kann der aufrechte Haltegriffkörper in den oberen Abschnitt 245 des
Gehäuses 244 eingesetzt
werden.
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Der
umgekehrte Haltegriffkörper 221'' hat oben die Betätigungsstaböffnung 241 in
der äußeren und
der inneren unteren Wand 233, 235 des Körpers, und
auf der Unterseite des umgekehrten Haltegriffkörpers 221'' befinden sich die Schnuröffnung 237 durch
die äußere und
innere obere Wand 229, 231 des Körpers sowie
die Widerlagerfläche 239.
Der umgekehrte Haltegriffkörper 221'' kann mit einem Betätigungsstab
(nicht dargestellt) verbunden werden, der durch die Betätigungsstaböffnung 239 eingeführt wird,
und dann kann der umgekehrte Haltegriffkörper in den oberen Abschnitt 245 des
Gehäuses 244 eingesetzt
werden.
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Da
der Haltegriffkörper 221 in
Bezug auf seine vertikale Mitte zwischen seiner äußeren oberen und unteren Wand 231, 235 symmetrisch
ist, hat es keinen Einfluß auf
die komplementäre
Eigenschaft der äußeren Seitenwand 225 des
Haltegriffkörpers im
Verhältnis
zur inneren Seitenwand 246 des oberen Abschnitts 245 des
Gehäuses 244,
wenn der Haltegriffkörper
umgedreht wird. Da das Gehäuse
im Gebrauch nicht umgedreht wird, muß seine Außenwand in Bezug auf seine
vertikale Mitte nicht symmetrisch sein und kann beliebige Formen
haben und mit Beschriftungen, Markierungen oder Symbolen versehen werden.
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Der
Haltegriffkörper 221 kann
in den oberen Abschnitt 245 des Gehäuses 244 auf jede
herkömmliche
Weise mit einer Schnappverbindung eingesetzt werden. Zu diesem Zweck
haben die vordere und die hintere äußere Seitenwand 225C, 225D vorzugsweise
jeweils ein Paar von parallelen, horizontal verlaufenden oberen
Schlitzen 247A, 247B und ein Paar von parallelen,
horizontal verlaufenden unteren Schlitzen 248A, 248B.
Diese Schlitze 247A, 247B, 248A, 248B sind
so gestaltet, daß sie
mit einem Paar von parallelen, horizontal verlaufenden Schnappnasen 249A, 249B an
der vorderen und hinteren inneren Seitenwand 246C, 246D des
oberen Abschnitts 245 des Gehäuses 244 in Eingriff
gebracht werden können,
wodurch der Haltegriffkörper
in den oberen Abschnitt 245 des Gehäuses einschnappt.
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Der
Haltegriffkörper 221 ist
ebenfalls mit parallelen linken und rechten Rillen 250A, 250B in
seiner äußeren oberen
Wand 229 versehen und mit entsprechenden linken und rechten
Rillen 251A, 251B in seiner äußeren unteren Wand 235.
Diese Rillen sind in Form und Größe komplementär zu weiter
unten beschriebenen linken und rechten, sich nach oben erstreckenden
Schulterrippen 253, 255, die oben auf dem unteren
Teil des oberen Abschnitts 245 des Gehäuses 244 vorgesehen
sind. Die Rillen 250A, 250B, und 251A, 251B und
die Schulterrippen 253, 255 wirken zusammen, um
einen festen Sitz des Gehäuses am
Haltegriffkörper
zu erreichen.
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Das
Gehäuse 244,
wie in 4 bis 6 dargestellt,
ist allgemein rechteckig in seinem horizontalen und vertikalen Querschnitt.
Das Gehäuse
hat eine am Umfang angeordnete äußere Seitenwand 257, die
durch eine linke, eine rechte, eine vordere und eine hintere Seitenwand 257A, 257B, 257C, 257D gebildet
wird, welche sich vertikal erstrecken und im allgemeinen rechtwinklig
miteinander und mit einer horizontal verlaufenden unteren Wand 259 verbunden
sind. Die Aussparung im oberen Abschnitt 245 des Gehäuses 244 wird
durch obere Abschnitte 257C', 257D' der vorderen und
hinteren Seitenwand 257C, 257D, die sich oberhalb
der linken und der rechten Seitenwand 257A, 257B erstrecken,
gebildet. Wenn der Haltegriff 220 zusammengebaut ist, bleiben
die linke und die rechte Seitenwand 225A, 225B des
Körpers 121 innerhalb
des Gehäuses 244 sichtbar.
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Die
oberen Abschnitte 257C', 257D' der vorderen
und der hinteren Seitenwand 257C, 257D des Gehäuses 244 dienen
als Freiträger
für die
Schnappverbindung des Haltegriffkörpers 221 mit dem
Gehäuse.
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Die
Dicke der oberen Abschnitte 257C', 257D' der vorderen und der hinteren
Seitenwand ist vorzugsweise in Richtung auf ihr oberes Ende konisch
(d.h. spitz zulaufend), so daß sich
die oberen Abschnitte etwas nach außen verbiegen können, wenn
der Haltegriffkörper 221 nach
unten in die offene Oberseite des Gehäuses 244 eingeschoben
wird, wodurch die Schnappnasen 249A, 249B an der
vorderen und an der hinteren inneren Seitenwand 246C, 246D des
oberen Abschnitts 245 des Gehäuses von der vorderen und der
hinteren äußeren Seitenwand 225C, 225D des
Körpers
nach außen
gedrückt
werden und dann nach innen zurückspringen,
wenn die Schnappnasen 249A, 249B horizontal in
die oberen Schlitze 247A, 247B (wenn der Körper aufrecht
ist) oder in die unteren Schlitze 248A, 248B (wenn
der Körper
in umgekehrter Position angeordnet ist) in der vorderen und der
hinteren äußeren Seitenwand
des Körpers
eingreifen.
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Vorzugsweise
sind die Schnappnasen 249A, 249B im allgemeinen
herkömmliche,
vorspringende Nasen auf der vorderen und der hinteren inneren Seitenwand 246C, 246D des
oberen Abschnitts 245 des Gehäuses, und jede Schnappnase
hat vorzugsweise eine sanfte Rampe an ihrer oberen oder Einführungsseite
und einen schärferen
Winkel an ihrer unteren oder Rückzugsseite.
Die Position der oberen und unteren Schlitze 247A, 247B, 248A, 248B in
der vorderen und der hinteren äußeren Seitenwand 225C, 225D ist
komplementär
zu der Position der Schnappnasen 249A, 249B an
der vorderen und der hinteren inneren Seitenwand 246C, 246D,
so daß die Schnappnasen
in Eingriff mit den Schlitzen geraten, wenn der Haltegriffkörper 221,
ob in aufrechter oder umgekehrter Position (abhängig davon, ob der Haltegriff 220 mit
einer Schnur oder einem Betätigungsstab
verbunden werden soll), in die Aussparung eingesetzt wird, die durch
den oberen Abschnitt 245 des Gehäuses gebildet wird.
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Zur
weiteren Unterstützung
des Haltegriffkörpers 221 in
aufrechter wie in umgekehrter Position ist im oberen Abschnitt 245 des
Gehäuses
eine am Umfang verlaufende Schulter 259 vorgesehen, die sich
entlang der linken, rechten, vorderen und hinteren inneren Seitenwand 246A, 246B, 246C, 246D am unteren
Ende des oberen Abschnitts 245 des Gehäuses 244 nach innen
erstreckt. Die am Umfang verlaufende Schulter 259 definiert
damit den Boden der Aussparung, die durch den oberen Abschnitt 245 des Gehäuses gebildet
wird, in einem Abstand zur Oberkante des Gehäuses, der im wesentlichen der
Höhe der
vorderen und der hinteren äußeren Seitenwand 225C, 225D des
Körpers
entspricht. Die am Umfang verlaufende Schulter 259 hat
einen linken und einen rechten Schulterabschnitt 259A, 259B,
der oben auf der linken bzw. der rechten inneren Seitenwand 246A, 246B angeordnet
ist, und oben auf die sen Schulterabschnitten befinden sich die zuvor
beschriebenen linken und rechten nach oben verlaufenden Schulterrippen 253 bzw. 255.
Die am Umfang verlaufende Schulter 259 hat ebenfalls einen
vorderen und einen hinteren Schulterabschnitt 259C und 259D,
der an der vorderen bzw. der hinteren inneren Seitenwand 246C, 246D angeordnet
ist. Vorzugsweise erstreckt sich jeder Schulterabschnitt 259A–D über die gesamte horizontale Breite seiner jeweiligen inneren
Seitenwand 246A–D.
Die linke und die rechte Schulterrippe 253, 255 sind
so gestaltet, daß sie
mit der linken und der rechten Rille 250A, 250B und 251A, 251B in
der äußeren oberen
und unteren Wand 229, 235 des Haltegriffkörpers 221 wie
vorbeschrieben zusammenwirken.
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Wenn
eine Schnur 213 am Haltegriffkörper 221, wie in 6 dargestellt, befestigt werden soll, wird
der aufrechte Körper
in die Aussparung eingesetzt, die durch den oberen Abschnitt 245 des
Gehäuses 244 gebildet
wird, wobei die äußere obere Wand 229 des
Körpers
nach oben und aus dem oberen Abschnitt des Gehäuses nach außen weist,
so daß der
obere Schlitz 247A in der vorderen äußeren Seitenwand 225C des
Körpers
in Eingriff gebracht wird mit der vorderen Schnappnase 249A auf
der vorderen inneren Seitenwand 246C des Gehäuses und
der obere Schlitz 247B in der hinteren äußeren Seitenwand 225D des
Körpers
in Eingriff gebracht wird mit der hinteren Schnappnase 249B auf
der hinteren inneren Seitenwand 246D des Gehäuses. Auf diese
Weise liegen bei dem zusammengebauten Haltegriff 220 die
Rillen 251A, 251B der äußeren unteren Wand 235 des
Körpers
auf der linken und rechten Schulterrippe 253, 255 auf,
die auf der linken und der rechten inneren Seitenwand 246A, 246B am
unteren Ende des oberen Abschnitts 245 des Gehäuses vorgesehen
sind.
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Wenn
ein Betätigungsstab 215,
wie in 6 dargestellt, an dem Haltegriffkörper 217 befestigt werden
soll, wird der Körper
in umgekehrter Position in die Aussparung eingeschoben, die durch
den oberen Abschnitt 245 des Gehäuses 244 gebildet
wird, wobei die äußere untere
Wand 233 des Körpers
nach oben und aus dem oberen Abschnitt des Gehäuses nach außen weist,
so daß der
untere Schlitz 248A in der vorderen äußeren Seitenwand 225C des
Körpers in
Eingriff gebracht wird mit der vorderen Schnappnase 249A und
der untere Schlitz 248B in der hinteren äußeren Seitenwand 225D des
Körpers
in Eingriff gebracht wird mit der hinteren Schnappnase 249B.
Auf diese Weise liegen bei dem zusammengebauten Haltegriff 220 die
Rillen 250A, 250B der äußeren oberen Wand 229 des
Körpers
auf den Schulterrippen 253, 255 auf, die auf der
linken und der rechten inneren Seitenwand 246A, 246B am
unteren Ende des oberen Abschnitts 245 des Gehäuses vorgesehen
sind.
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Der
Haltegriffkörper 221 kann
beliebige Formen und Größen haben,
solange der Körper
in Bezug auf seine horizontale Mittellinie symmetrisch ist und der
obere Abschnitt 245 des Gehäuses 244 sowohl den
aufrechten als auch den umgekehrten Körper aufnehmen kann.
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Das
Gehäuse 244 des
Haltegriffs 220 kann praktisch jede beliebige Form oder
Größe haben
und mit Beschriftungen, Symbolen oder sonstigen Markierungen auf
seiner äußeren Seitenwand 257 versehen
werden. Derartige Markierungen bieten das gleiche Erschei nungsbild,
unabhängig
davon, ob der Haltegriffkörper 221 aufrecht
oder in umgekehrter Position eingesetzt wird, da das Gehäuse von
der Ausrichtung des Körpers
nicht beeinflußt
wird.
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Die
Haltegriffe 120 und 220 und der Haltegriffkörper 221 und
das Haltegriffgehäuse 244 können aus
Kunststoff hergestellt werden. Vorzugsweise ist das Gehäuse aus
einem transparenten Kunststoff, und seine vordere und seine hintere
Seitenwand 257C, 257D haben vorzugsweise horizontal
verlaufende Sägezahnabschnitte 261,
wie in 4 bis 6 dargestellt.
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Diese
Erfindung ist natürlich
nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, die modifiziert
werden können,
ohne vom Schutzumfang der Ansprüche
abzuweichen oder alle ihre Vorteile aufzugeben. Diesbezüglich werden
die in der vorstehenden Beschreibung und den folgenden Ansprüchen verwendeten
Begriffe wie "aufrecht", "umgekehrt", "oben", "unten", "horizontal", "vertikal", "rechte(r/s)", "linke(r/s)", "oberhalb", "unterhalb" "obere(r/s)", "untere(r/s)", "in Längsrichtung" und "seitlich" nur als relative
Begriffe verwendet, um die Beziehungen zwischen den verschiedenen
Elementen des erfindungsgemäßen Haltegriffs
für eine
zurückziehbare Fensterabdekkung
zu beschreiben. Beispielsweise kann der erfindungsgemäße Haltegriff
bei einem Vorhang oder einer Vertikaljalousie an einem Betätigungsstab
befestigt werden, der direkt mit einem Vorhangträger oder einem vorlaufenden
Träger
einer Vertikaljalousie verbunden ist.