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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Fensterabdeckungen
und insbesondere auf Vorrichtungen zum Heben der Lamellen horizontaler Fensterabdeckungen.
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HINTERGRUND
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Fensterabdeckungen,
wie horizontale Jalousien, horizontale Faltstoren und Zellenabdeckungen weisen
horizontal orientierte Lamellen oder Latten bzw. Falten auf. Typischerweise
hängen
die Lamellen einer Fensterabdeckung von einer Kopfschiene der Abdeckung
nach unten und werden von mehreren Kordeln gehalten. Bestimmte Kordeln,
die im Nachstehenden als Einstellkordeln bezeichnet werden, können so
betätigt
werden, dass sie beispielsweise die Lamellen einer horizontalen
Abdeckung verschwenken. Bestimmte andere Kordeln, die im Nachstehenden
als Tragkordeln bezeichnet werden, können bei ihrer Betätigung die
Lamellen einer Jalousie oder eines Lamellenstoren heben.
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Normalerweise
erstreckt sich die Tragkordel einer Fensterabdeckung, beispielsweise
einer Jalousie, durch eine Öffnung
in der Kopfschiene ins Innere dieses Elements. Die Tragkordel kann
axial aufgezogen werden, um die Lamellen zu heben, und sie kann ebenfalls
freigegeben werden, wodurch sich die Lamellen unter dem Einfluss
der Schwerkraft senken.
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit Fensterabdeckungen, welche
eine Tragkordel aufweisen, die von einem Motor angetrieben wird.
Bei solchen Systemen ist die Tragkordel normalerweise mit einer
sogenannten Kippstange verbunden, die drehbar in der Kopfschiene
gelagert ist, und die Kippstange kann von einem Motor angetrieben
werden, um die Tragkordel auf die Kippstange aufzurollen und dadurch
die Lamellen zu heben, ohne dass es nötig ist, dass jemand von Hand
die Tragkordel zieht. Die US-Patentschrift Nr. 5'495'153,
die dem Inhaber der vorliegenden Erfindung übertragen wurde, wird daher
durch Bezugnahme in das vorliegende Dokument eingefügt, und
diese Veröffentlichung
beschreibt ein solches System.
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Es
ist nicht überraschend,
dass schon Vorrichtungen beschreiben wurden, bei denen eine Tragkordel
gleichmässig
auf einer Kippstange geführt
wird, so dass aufeinanderfolgende Bindungen der Kordel nicht übereinander
laufen. Dies ermöglicht die
Sicherung eines gleichmässigen
Betriebs des Systems beim Aufwickeln (d.h. beim Heben der Lamellen)
und beim Abwickeln (d.h. dem Senken der Lamellen).
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Ein
Beispiel einer solchen Vorrichtung ist in der US-Patentschrift Nr.
5'328'113 auf den Namen von
Somfy beschrieben. Wie in der Somfy-Patentschrift geoffenbart ist,
ist eine Tragkordel an einer Wickeltrommel befestigt, die an einem
Ende eine Schulter angeformt besitzt. Die Trommel sitzt auf der
Kopfschiene und besitzt einen radial vergrösserten Abschnitt anschliessend
an die Schulter, sowie einen radial kleineren Abschnitt, der am
radial vergrösserten Abschnitt
beginnt. Die Kordel wird auf den radial vergrösserten Abschnitt tangential
zur Schulter geführt, und
beim Drehen der Wickeltrommel schiebt die Schulter aufeinanderfolgende
Windungen der Kordel vom radial vergrösserten Abschnitt herunter
auf den radial kleineren Abschnitt.
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Wie
von der vorliegenden Erfindung erkannt wurde, weist jedoch die Vorrichtung
nach Somfy mehrere Nachteile auf. Insbesondere muss die Tragkordel,
weil die Vorrichtung nach Somfy einen radial vergrösserten
Abschnitt zum Zusammenwirken mit der Schulter und zur Bewegung der
Windungen der Tragkordel um die Trommel aufweist, um den radial vergrösserten
Abschnitt gebogen werden, wenn sie durch die Öffnung in der Kopfschiene in
diese eintritt. Diese erzeugt unerwünscht hohe Reibungsverluste, da
die Kordel am Rand der Öffnung
reibt. Derartige relativ hohe Reibungsverluste sind besonders schädlich bei
Systemen, bei denen batteriebetriebene Motoren zur Rotation der
Kopfschiene verwendet werden, da batteriebetriebene Systeme, um
verkauft werden zu können,
eine relativ lange Lebensdauer der Batterie aufweisen müssen. Weiterhin
habe ich entdeckt, dass Vorrichtungen, die nach den Anweisungen
von Somfy hergestellt werden, in grosse Fensterabdeckungen eingebaut
werden, die schwere Lamellen aufweisen, es tatsächlich vorkommt, dass sich
Windungen der Kordel auf der Trommel überlagern. Weiterhin erfordert
die Erfindung nach Somfy das Anbringen des Endes der Tragkordel
an der Trommel, wodurch die Fläche
begrenzt wird, an der das Ende der Kordel angebracht werden kann,
so dass eine Einstellung der Länge
der Kordel relativ schwierig ist.
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Wie
durch die vorliegende Erfindung weiter festgestellt wurde, ist es
möglich,
eine Führung
für eine
Tragkordel einer Fensterabdeckung zu schaffen, welche beim Aufrollen
der Tragkordel in einer Kopfschiene keine unerwünschten, hohen Reibungsverluste
verursacht, und welche im Inneren der Kopfschiene eine leichte Einstellung
des Endes der Tragkordel ermöglicht.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zur Führung einer
Tragkordel in eine Kopfschiene einer Fensterabdeckung anzugeben,
welche keine hohen Reibungskräfte
verursacht. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist
die Schaffung einer Vorrichtung zum Einleiten einer Tragkordel in
eine Kopfschiene einer Fensterabdeckung, welche sowohl bei grossen
als auch bei kleinen Fensterabdeckungen Verwendung finden kann.
Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
einer Vorrichtung zum Einleiten einer Tragkordel in eine Kopfschiene
einer Fensterabdeckung, die einfach zu verwenden ist und preisgünstig ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
wird eine Vorrichtung zum Aufwickeln mindestens einer Tragkordel
einer Fensterabdeckung mit horizontalen Lamellen, einer horizontal ausgerichteten
Kopfschiene und einer Kippstange, die in die Kopfschiene eingebaut
ist, beschrieben. Nach bekannten Grundlagen ist die Kopfschiene
mit einer Öffnung
versehen, durch welche sich die Tragkordel erstreckt. Gemäss der vorliegenden
Erfindung weist die Vorrichtung eine hohle Trommel auf, die die Kippstange
umfasst und mit dieser drehbar ist. Wie in Einzelheiten weiter unten
beschrieben wird, besitzt die Trommel eine Aufwickelfläche, die
ein erstes Ende definiert und die Tragkordel bildet mindestens dann
mehrere Windungen auf der Aufwickelfläche, wenn sich die Lamellen
nicht in ihrer vollständig
abgesenkten Position befinden. Zusätzlich besitzt die Vorrichtung
einen Führungsfinger,
der in der Kopfschiene anschliessend an die Öffnung angebracht ist und sich
in Richtung der Trommel erstreckt, wobei die Tragkordel durch die Öffnung und
danach zwischen dem Finger und dem ersten Ende verläuft. Gemäss der vorliegenden
Erfindung ist der Finger derart orientiert, dass er mindestens eine
Windung berührt und
dadurch Windungen der Tragkordel, die sich neben dem Finger auf
der Aufwickelfläche
bilden, derart führt,
dass aufeinanderfolgende Windungen auf der Aufwickelfläche der
Trommel nicht übereinander
laufen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform weist
die Fensterabdeckung eine Einstellkordel auf, die an den Lamellen
angreift, um deren Neigung zu verändern, und die Vorrichtung
enthält
eine Seilscheibe mit einer Rille für die Einstellkordel, in welcher
diese Kordel auf der Scheibe läuft.
Die Seilscheibe bildet gleichzeitig einen radialen Anschlag am ersten
Ende der Trommel. Vorzugsweise ist die Schnurrille für die Einstellkordel
mit einem rechteckigen Querschnitt versehen.
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Vorzugsweise
weist die Vorrichtung ein unteres Gehäuseteil und ein oberes Gehäuseteil
auf, und die Gehäuseteile
sind miteinander und mit der Kopfschiene verbunden. Der Finger ist
am unteren Gehäuseteil
angebracht. Auch ist die Trommel zwischen den beiden Gehäuseteilen
angeordnet, wobei der obere Gehäuseteil
mit einer gekrümmten
Höhlung versehen
ist, die nur einen geringen Abstand von der Trommel hat.
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Ausserdem
besitzt die Kippstange einen besonders geformten Querschnitt, und
die Vorrichtung enthält
einen hohlen Adapter mit einem mittigen Durchgang, der so ausgebildet
ist, dass er die Kippstange eng umschliesst. Darüber hinaus besitzt der Adapter
eine Aussenfläche,
die in die Trommel derart eingesetzt werden kann, dass ein Passsitz
entsteht und dadurch die Kippstange mit der Trommel verbunden wird.
Vorzugsweise greift eine Klammer mit einer Nut in die Stange ein,
die so ausgebildet ist, dass die Klammer eng an der Kippstange angreift,
und eine Kordelrille befindet sich in der Nähe der genannten Nut und erstreckt
sich parallel zu dieser, damit die Tragkordel passend aufgenommen
werden kann. Die Klammer hält
demgemäss
die Tragkordel unbeweglich gegenüber
der Kippstange fest.
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Gemäss einem
anderen Aspekt wird eine Fensterabdeckung geoffenbart, die die oben
beschriebene Vorrichtung enthält.
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Nach
einem weiteren Aspekt wird eine Vorrichtung zum Aufwickeln der Tragkordel
einer Fensterabdeckung beschrieben, wenn eine Kippstange der Fensterabdeckung
in Drehung versetzt wird. Erfindungsgemäss weist die Vorrichtung eine
Trommel auf, die in Eingriff mit der Kippstange ist, und ausserdem
ein L-förmiges
Führungselement,
welches in der Nähe
der Trommel angeordnet ist. Das L-förmige Führungselement führt die
Tragkordel auf der Trommel und steht in Berührung mit einer Windung der Tragkordel,
um die Windungen entlang der Trommel anzudrücken, auf eine Art und Weise,
dass aufeinanderfolgende Windungen auf der Trommel gebildet werden,
ohne übereinanderzulaufen.
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Die
Einzelheiten der vorliegenden Erfindung, sowohl was ihren Aufbau
als ihren Betrieb betrifft, gehen am verständlichsten aus der beigegebenen Zeichnung
hervor, auf die jetzt Bezug genommen wird und in denen ähnliche
Teile die gleichen Bezugszeichen tragen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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In
der Zeichnung stellen dar:
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1 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung zum Aufwickeln der Tragkordel,
wobei die Figur die betriebsfertige Vorrichtung mit der Kopfschiene
einer Fensterabdeckung zeigt;
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2 eine
perspektivische Explosionszeichnung der Vorrichtung zum Aufwickeln
einer Tragkordel;
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2A eine
Einzelheit der Kordelnut und der Einsatznut, die in 2 gezeigt
sind;
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3 einen
Querschnitt entlang der Linie 3-3 in 1; und
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3A die
Ansicht eines Querschnittes einer anderen Ausführungsform entlang der Linie
3-3 in 1.
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EINZELBESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Es
wird nun zunächst
Bezug auf 1 genommen, in der eine Aufwickelvorrichtung
für eine Tragkordel,
allgemein als 10 bezeichnet, in funktioneller Beziehung
mit einer Kopfschiene 12 einer Fensterabdeckung 14 dargestellt
ist. Wie gezeigt, ist die Fensterabdeckung 14 eine Zugjalousie
vom Horizontal-Typ mit mehreren horizontal aufgehängten Latten
oder Lamellen 16. Gemäss
der in der Technik bekannten Grundlagen hängen die Lamellen 16 von der
Kopfschiene 12 nach unten und sind mit Hilfe von Tragkordeln 18 und
Einstellkordeln 20 aufgehängt (wobei lediglich eine Tragkordel 18 und
eine Einstellkordel 20 in 1 dargestellt
sind). Es sei darauf hingewiesen, dass die Vorrichtung 10 an
beliebigen anderen Arten von Fensterabdeckungen verwendet werden
kann, beispielsweise Zellabdeckungen, gefalteten Jalousien und Lamellenstoren,
während 1 die
Vorrichtung 10 in funktioneller Beziehung mit einer Fensterabdeckung 14 mit
horizontalen Lamellen darstellt.
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Wie
in 1 gezeigt ist, verlaufen die Kordeln 18, 20 in
die Kopfschiene 12 durch einander gegenüberliegende gestreckte rechtwinklige
oder ovale Öffnungen 22,
die in die Kopfschiene 12 eingearbeitet sind (wobei zwecks
Klarheit der Darstellung nur eine Öffnung 22 eingezeichnet
ist). Aus 1 kann entnommen werden, dass
die Kordeln 18 und 20 über die Vorrichtung 10 mit
einer Kippstange 24 gekoppelt sind, die in der Kopfschiene 12 mehr
oder weniger koaxial mit dieser Kopfschiene 12 angeordnet
ist. Die in 1 gezeigte Kippstange 24 ist,
wie gezeigt, durch einen sechseckigen Querschnitt charakterisiert.
In Übereinstimmung
mit bekannten Funktionsgrundlagen von Fensterabdeckungen kann die Kippstange 24 in
Drehung versetzt werden, um die Tragkordel 18 in Bewegung
zu setzen und dadurch die Lamellen zu heben und zu senken, oder
um die Einstellkordel 20 in Bewegung zu setzen und die
Lamellen dadurch um ihre jeweiligen Achsen zu schwenken. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform ist
die Kippstange 24 mit einem motorangetriebenen Mechanismus
verbunden, wie es in der US-Patentschrift Nr. 5'495'153
beschrieben ist. Diese Patentschrift wird hiermit durch Bezugnahme
als Bestandteil der Beschreibung angesehen, und dieser Mechanismus
erleichtert einen automatischen und ferngesteuerten Betrieb der
Kippstange 24.
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Die
Einzelheiten der Vorrichtung 10 zum Aufwickeln der Tragkordel
gemäss
vorliegender Erfindung können
am besten den 2 und 3 entnommen
werden. Es sei darauf hingewiesen, dass jede Öffnung 22 in der Kopfschiene 12 einer
erfindungsgemässen
Vorrichtung zum Aufwickeln zugeordnet ist. Zwecks Klarheit dieser
Beschreibung soll im Folgenden nur die in den Figuren dargestellte
Vorrichtung 10 behandelt werden.
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Wie
gezeigt ist, weist die Vorrichtung 10 eine hohle rohrförmige Trommel 26 auf.
Die Trommel 26 umschliesst die Kippstange 24 und
dreht sich zusammen mit der Kippstange 24, wie weiter unten
beschrieben wird. 2 zeigt am besten, dass die Trommel 26 eine
allgemein zylindrische Aufwickelfläche 28 aufweist, die
wiederum ein linkes Ende besitzt (wenn man in der 1 nach
unten sieht), und eine Seilscheibe 32 ist an am linken
Ende der Aufwickelfläche 28 einstückig angeformt.
Gemäss
der vorliegenden Erfindung stellt, wie in 2 gezeigt
ist, die Seilscheibe 32 eine radiale Anschlagfläche 34 dar.
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Während die
Aufwickelfläche 28 allgemein zylindrisch
ausgestaltet ist und in der Praxis exakt zylindrisch sein kann,
soll darauf hingewiesen werden, dass die Aufwickelfläche 28 nach
innen und von der Seilscheibe 32 wegweisend leicht verjüngt sein
kann, um die Trommel 26 leichter aus einer Spritzgussform entfernen
zu können.
Andererseits kann die Trommel 26 auch durch die in der
Technik wohl bekannte Extrusion erzeugt werden, wobei die Aufwickelfläche exakt
zylindrisch ausgestaltet werden kann. Daher braucht die Trommel 26 nicht
zwingend leicht verjüngt
zu werden, und dies ist lediglich zum Zwecke der Herstellung durch
Spritzguss erforderlich und nicht für die Funktion der Trommel,
und zwar aus Gründen,
die kurz beschrieben werden.
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Mit
besonderer Bezugnahme auf die Seilscheibe 32 zeigen die 2 und 3,
dass die Seilscheibe 32 an ihrem Umfang mit einer Ringnut 36,
die einen rechteckigen Querschnitt aufweist, für die Aufnahme der Einstellkordel 20 versehen
ist. Wie dargestellt ist, liegt die Einstellkordel 20 in
der Nut 36 der Seilscheibe 32. Ich habe gefunden,
dass der rechteckige Querschnitt der Aufnahmenut 36 für die Einstellkordel
eine verbesserte Schwenkbarkeit gegenüber Schnurrillen mit anderen
Formen aufweist, beispielsweise Rillen, die V-förmig ausgebildet sind. Wie
dem Fachmann auf diesem Gebiet klar sein wird, dreht sich bei einer
Rotation der Trommel 26 die Seilscheibe 32 und
bewegt die Einstellkordel 20 durch Translation in Vertikalrichtung.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf die 1 und 2 ist
gezeigt, dass eine Führung,
die allgemein mit 38 bezeichnet ist, durch Einschnappen mit der
Kopfschiene 12 verbunden ist und die Trommel 26 umschliesst.
Bei der zur Zeit bevorzugten Ausführungsform weist die Führung 38 einen
oberen Gehäuseteil 40 und
einen unteren Gehäuseteil 42 auf. Wie
gezeigt ist, weist der obere Gehäuseteil 40 einen L-förmigen Absatz 44 auf,
der komplementär
zu einem rückwärtigen Absatz 12a der
Kopfschiene 12 geformt ist und ohne Stufe an diesem rückwärtigen Absatz 12a anliegt.
Auf ähnliche
Weise ist der untere Gehäuseteil 42 mit
einem L-förmigen Absatz 46 versehen,
der eine Form aufweist, die komplementär zu einem vorderen Absatz 12b der
Kopfschiene 12 ist und an diesem vorderen Absatz 12b passend
anliegt. Gemäss
vorliegender Erfindung sind die Gehäuseteile 40 und 42 derart
dimensioniert, dass beim Zusammensetzen der Gehäuseteile 40 und 42,
wie es weiter unten beschrieben ist, um die Führung 38 zu bilden,
die L-förmigen
Absätze 44, 46 mit
den entsprechenden Absätzen 12a, 12b der
Kopfschiene 12 zusammenwirken, um einen Pressverband zwischen der
Führung 38 und
der Kopfschiene 12 herzustellen.
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Aus
der 2 geht hervor, dass die Trommel 26 zwischen
den Gehäuseteilen 40 und 42 angeordnet
ist. Demgemäss
ist der obere Gehäuseteil 40 mit einem
gekrümmten
Trommelkanal 48 versehen, dessen Form zu derjenigen der
Trommel 26 komplementär
ist, wobei die Wandung des Trommelkanals 48 einen geringen
Abstand von der Trommel 26 aufweist. Insbesondere befindet
sich die Wandung des Trommelkanals 48 in einem Abstand
von der Trommel 26, der etwa gleich dem Durchmesser der
Tragkordel 18 ist. Ausserdem ist der obere Gehäuseteil 40 mit
einem gestreckten, allgemein quaderförmigen Schnappelement 50 versehen,
während
der untere Gehäuseteil 42 eine
entsprechende Schnappöffnung 52 aufweist,
welche eine Schnappkante 54 besitzt. Gemäss der vorliegenden
Erfindung kann das Schnappelement 50 für einen Schnappverschluss in
die entsprechenden Öffnung 52 eingeführt werden
und drückt
dann gegen den Rand 54.
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Was
nun insbesondere den unteren Gehäuseteil 42 betrifft,
so weist, wie es in den 2 und 3 dargestellt
ist, dieser untere Gehäuseteil 42 einen
Boden 56 auf, der nach hinten durch eine nach oben gerichtete
Rückwand 58 begrenzt
ist. Zusätzlich
ist der Boden 56 an seinen Seiten durch eine rechte und
eine linke Seitenwand 60 bzw. 62 begrenzt. Wie
dargestellt ist, definiert die rechte Seitenwand 60 eine
Einsatznut 64, und ein Führungsbereich 66 der
rechten Seitenwand 60 erstreckt sich zwischen der Einsatznut 64 und
einer Vorderwand 68. Wie in 2 gezeigt
ist, ist entlang dem oberen Rand der Vorderwand 68 eine
vordere Ausnehmung 46 angebracht.
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Wie
am besten in 2 zu sehen ist, enthält der Boden 56 eine Öffnung 70.
Gemäss
der vorliegenden Erfindung besitzt die Öffnung 70 eine Form und
eine Grösse
im wesentlichen gleich der Öffnung 22 in
der Kopfschiene 12 und ist so angeordnet, dass beide Öffnungen
aneinander anschliessen. Am Boden 56 ist in der Nähe der Öffnung 70 ein
Finger 72 angeformt, wobei sich der Finger 72 vom
Boden nach oben in Richtung der Trommel 26 erstreckt und
benachbart zur Seilscheibe 32 zu liegen kommt. Der Finger 72 ist
ebenfalls gestreckt und verläuft
parallel zur Längsachse
der Öffnung 70,
wie aus der Figur hervorgeht. Das rückwärtige Ende 73 des
Fingers 72 ist abgeschrägt.
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Es
soll nun kurz auf 3 eingegangen werden. Die Höhe des Fingers 72 gegenüber dem
Boden 56 ist derart eingestellt, dass der Finger 72 nahe
an die Trommel 26 zu liegen kommt, diese jedoch nicht berührt. Insbesondere
weist der Finger 72 einen Abstand "D" von
der Trommel 26 auf, wobei der Abstand "D" kleiner
ist als der Radius der Tragkordel 18, und der Grund dafür wird weiter
unten angegeben. Bei der bevorzugten Ausführungsform beträgt der Abstand "D" etwa fünf Tausendstel eines Zoll (0,005"). Der 3 kann
entnommen werden, dass der Finger 72 zusammen mit dem Boden 56 des
unteren Gehäuseteils 42 ein
L-förmiges
Führungselement
darstellt.
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Nun
wird wieder Bezug auf die 2 und 2A genommen.
Eine halbkreisförmige
Ausnehmung 74, die sich seitlich an die Öffnung 70 anschliesst,
ist in den Boden 56 des unteren Gehäuseteils 42 eingearbeitet.
Ausserdem erstreckt sich eine Führungsnut 76,
die die Form eines Fingernagels besitzt, seitlich von der Kordelausnehmung 74 in
Gegenrichtung zur Öffnung 70.
Wie aus 2 hervorgeht, steigt die untere
Fläche 78 der
Führungsnut 76, beginnend
mit der Kordelausnehmung 74, nach und nach an, bis sie
in die ebene Oberfläche
des Bodens 56 des unteren Gehäuseteils 42 übergeht.
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Unter
Berücksichtigung
des oben Beschriebenen kann nun gefolgert werden, dass die Tragkordel 18 durch
die Öffnung 22 in
der Kopfschiene 12 und anschliessend durch die Kordelausnehmung 74 des
unteren Gehäuseteils 42 hindurchgeht.
weiterhin ist klar, dass die Tragkordel 18 zwischen der
Seilscheibe 32 und dem Finger 72 bis zur Trommel 26 verläuft, und
dass die Tragkordel 18 auf der Aufwickelfläche 28 mehrere
Windungen 18a (3) bildet, zumindest wenn sich
die Lamellen 16 nicht in ihrer untersten Stellung befinden.
Wie in 3 gezeigt ist, liegen die Windungen 18a auf
der Aufwickelfläche 28 an
der Seite des Fingers 72, die der Seilscheibe 32 entgegengesetzt
sind, wobei der Finger 72 in Berührung mit einer ersten Windung 80 steht.
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Mit
anderen Worten ist der Finger 72 derart ausgerichtet, dass
dieser Finger 72 die erste Windung 80 berührt. Gemäss der vorliegenden
Erfindung drückt
der Finger 72 die Windungen 18a der Tragkordel 18 vom
Finger 72 weg, wenn sich die Trommel 26 dreht,
so dass aufeinanderfolgende Windungen auf der Aufwickelfläche der
Trommel gebildet werden, ohne dass sie übereinander laufen.
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Ich
habe gefunden, dass die Kombination der oben beschriebenen Struktur,
nämlich
des gestreckten Fingers 72 mit dem abgeschrägten rückwärtigen Ende 73,
der halbkreisförmigen
Kordelausnehmung 74 und der Führungsnut 76, ein
gleichförmiges
Aufwickeln der Tragkordel 18 bei ihrem Weg durch die Ausnehmung 74 auf
die Aufwickelfläche 28 der
Trommel 26 erleichtert. Mit anderen Worten erleichtert
die vorliegende Kombination von Strukturelementen eine kontinuierliche
und gleichmässige Führung und
Aufwicklung der Tragkordel 18 beim Bilden der Windungen 18a auf
der Aufwickelfläche 28 der
Trommel 26, was weiterhin grössere Reibungsverluste auf
ein Minimum zurückführt.
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Wie
oben beschrieben wurde, dreht sich die Trommel 26 mit der
Kippstange 24. Um die Trommel 26 mit der Kippstange 24 zu
koppeln, wird ein hohler Adapter 82 mit Passsitz in die
Trommel 26 eingeführt, wie
es in 3A gezeigt ist, oder aber der
hohle Adapter 82 wird beim Formvorgang einstückig mit
der Trommel 26 geformt, wie es in 3 gezeigt
ist. Gemäss
der vorliegenden Erfindung besitzt der Adapter 82 eine
zylindrische Aussenfläche.
Demgegenüber weist
der Adapter 82 einen mittigen Durchgang 84 auf,
der so ausgebildet ist, dass er die Kippstange 24 eng umschliesst,
und beispielsweise besitzt der mittige Durchgang 84 einen
sechseckigen Querschnitt, wenn es erwünscht ist, die Trommel 26 mit
einer Kippstange 24 zu koppeln, die einen sechseckigen Querschnitt
aufweist. Demgemäss
wird der Adapter 82 über
die Kippstange 24 geschoben, wodurch die Kippstange 24 mit
der Trommel 26 verbunden wird.
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Es
soll nun wieder auf 1 zurückgegriffen werden. Wenn es
erwünscht
ist, kann die Tragkordel 18 mit Hilfe einer Klammer 86 einstellbar
mit der Kippstange 24 verbunden werden. Wie es in 2 gezeigt
ist, weist die Klammer 86 eine zur Stangennut 88 komplementäre Form
auf, so dass sie die Kippstange 24 eng umschliesst. Beispielsweise
besitzt die Stangennut 88 einen sechseckigen Querschnitt,
um mit der gezeigten besonderen Kippstange 24 verbunden
zu werden. Die Klammer 86 weist ebenfalls eine zylindrische
Kordelnut 90 auf, die sich parallel zur Stangennut 88 erstreckt.
Aus der 2 geht hervor, dass die Kordelnut 90 die
Tragkordel 18 passend aufnimmt, und diese Tragkordel 18 wird
wegen ihres Passsitzes so festgehalten, dass sie gegenüber der
Kippstange 24 unbeweglich ist. An der Tragkordel 18 kann
eine Kugel 92 angebracht werden, damit die Tragkordel 18 nicht
aus der Kordelnut 90 herausgezogen werden kann.
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Weiterhin
ist anzumerken, dass die Klammer 86 auf der Kippstange 24 verschoben
werden kann, wodurch die Kordel 18 gegenüber der
Kippstange 24 auf vorteilhafte Weise auf eine bestimmte
Position einstellbar ist, die auf der Kippstange 24 liegt.
Gemäss
der vorliegenden Erfindung kann durch diese einstellbare Befestigung
der Tragkordel 18 an der Kippstange 24, wie beschrieben
wurde, die Vorrichtung bei einer grossen Vielfalt unterschiedlich
grosser Fensterabdeckungen verwendet werden. Demgegenüber können Vorrichtungen,
wie sie in der oben erwähnten
Patentschrift von Somfy beschrieben sind und bei denen das Ende
der Tragkordel anstelle an der Kippstange an der Aufwickeltrommel
befestigt ist, nicht leicht eingestellt werden, um das Ende der Tragkordel
an einer Stelle zu befestigen, die für die jeweilige, besondere
Fensterabdeckung optimal ist.
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Im
vorliegenden Dokument wurde eine besondere Aufwickelvorrichtung
einer Tragkordel für eine
Fensterabdeckung gezeigt und in Einzelheiten beschrieben. Diese
Vorrichtung ist vollständig
in der Lage, die oben angegebenen Aufgaben der Erfindung zu erfüllen. Es
ist jedoch anzumerken, dass diese Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung diejenige ist, die gegenwärtig bevorzugt wird und für die Gegenstände repräsentativ
ist, die von der vorliegenden Erfindung in weitem Sinne umfasst
werden sollen. Es ist klar, dass der Geltungsbereich der vorliegenden
Erfindung auch andere Ausführungsformen vollständig umfasst,
die dem Fachmann ohne weiteres zugänglich sind, und dass der Schutzbereich
der vorstehenden Erfindung demgemäss durch nichts anderes als
die angefügten
Ansprüche
begrenzt ist.