DE601362C - Fliehkraftpendelregler mit radial angeordneten, federbelasteten Schwungkoerpern - Google Patents
Fliehkraftpendelregler mit radial angeordneten, federbelasteten SchwungkoerpernInfo
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- DE601362C DE601362C DEH133518D DEH0133518D DE601362C DE 601362 C DE601362 C DE 601362C DE H133518 D DEH133518 D DE H133518D DE H0133518 D DEH0133518 D DE H0133518D DE 601362 C DE601362 C DE 601362C
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
- G05D13/08—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover without auxiliary power
- G05D13/10—Centrifugal governors with fly-weights
Description
Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Regler für Fahrzeugdieselmotoren mit
zwei radial angeordneten, federbelasteten Schwungkörpern, bei denen im unteren Regelbereich das äußere, im weiteren Verlauf
der Reglung das äußere und das innere Federpaar zur Wirkung kommen. Ein solcher Regler beherrscht die Steuerung bekanntlich
nur im Bereiche der -Leerlaufdrehzahl und
ίο dem der Höchstdrehzahl, die wohl auch Enddrehzahl
genannt wird. Im Bereich der Leerlaufdrehzahl dient nur das äußere Federpaar als Belastung für die Schwunggewichte. Wird
durch Niederdrücken des Fußpedals für den Brennstoff die Drehzahl des Motors über die
Leerlaufdrehzahl erhöht, so schwingen die Schwunggewichte nach außen, bis sie sich
gegen Federteller anlegen, gegen die sich die stark vorgespannten inneren Federn ab-
ao stützen. Innerhalb des ganzen normalen Drehzahlbereiches verbleiben die Schwunggewichte
in dieser Lage. Der Regler ist praktisch außer Tätigkeit gesetzt, und jede Drehzahländerung
wird durch Bewegen des Fußpedals hervorgebracht. Der Regler tritt erst bei Überschreiten einer oberen Drehzahlgrenze
wieder in Tätigkeit. Soll nun innerhalb des Zwischenbereiches längere Zeit mit konstanter Drehzahl gefahren werden, so
muß der Fahrer das Fußpedal häufig bewegen, weil ja das Steuerungsorgan der selbsttätigen Einwirkung des Fliehkraftfederreglers
entzogen ist. Wird durch zu weites Niedertreten des Fußpedals die Brennstoff-
zufuhr zu groß und die Drehzahl des Motors infolgedessen zu hoch, so treten zufolge der
vergrößerten Fliehkraft der Schwunggewichte auch die stark vorgespannten inneren Federn
in Tätigkeit. Die Schwunggewichte werden also im Endhub außer von den äußeren auch
von den inneren Federn belastet.
Es ist nun an sich möglich., aber nicht
Gegenstand der Erfindung, auch den Zwischenbereich zwischen der Leerlauf- und Enddrehzahl der selbsttätigen Einwirkung
des Fliehkraftfederreglers zu unterwerfen, wenn an Stelle von stark vorgespannten
inneren Federn stark statische Federn ohne Vorspannung in den Regler eingesetzt werden.
Dadurch wird das gesamte Diagramm der inneren Federn zur selbsttätigen Reglung des Steuerungsorgans benutzt und nicht wie
beim Leerlauf- und Endregler nur der obere Teil dieses Federdiagramms. Dadurch, daß
im zweiten Regelbereich stark statische Federn in den Regler eingesetzt werden, entsteht
jedoch nun die Schwierigkeit, daß das.. Federdiagramm im Bereiche der Höchstdrehzahl
verhältnismäßig steil wird, so daß die Gefahr des Durchgehens für den Fahrzeugdieselmotor
besteht. Es ist deshalb unerläß-IiCh11 daß der Regler im Höchstdrehzahlbereich
einen nahezu astatischen Charakter erhält.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nunmehr, den Leerlauf- und Endregler mit
stark statischen inneren Federn für die Zwecke der Fahrzeugdieselmotorenreglung
dadurch brauchbar zu machen, daß durch besondere Maßnähmen eine annähernde Astasie
im Endhub erzielt wird; zwei Lösungen sind hierfür gefunden worden.
Gemäß den Fig. ι und 2 wird die Astasie erreicht durch eine außerhalb' des eigentlichen
Reglers angeordnete Hilfsfeder /5. Fig. ι zeigt dabei die Anordnung dieser
Hilfsfeder in der Längs-, Fig. 2 in der Seitenansicht. Der in Verbindung mit dieser
Hilfseinrichtung zu verwendende Regler ist ein Leerlauf- und Endregler mit zwei Regelbereichen
der oben beschriebenen Art, in den jedoch abweichend von den allgemein gebräuchlichen
Leerlauf- und Endreglern in der zweiten Stufe stark statische Federn ohne Vorspannung oder mit kleiner Vorspannung
eingebaut sind. An der Reglerhülse greift im Punkt P1 der Hebel /ϊ·4 an, der mit dem im
feststehenden Gehäuse gelagerten Gelenkbolzen i fest verstiftet oder verkeilt ist. Mit dem
Bolzen i sind außerdem der Hebel A2 und ein
nicht gezeichneter, mit der Steuerung verbundener Regelhebel fest verstiftet oder verkeilt.
Ein weiterer Hebel h3 hat in p5 seinen festen
Drehpunkt. Zwischen den äußeren Endpunkt p3 des Hebels h2 und den äußeren Endpunkt
pt des Hebels ha ist eine Zugfeder f5
mit Vorspannung geschaltet. In der ersten und zweiten Regelstufe, das ist im Bereich
a-b-e des Fliehkraftdiagramms gemäß Fig. 5, bzw. a-b-y-e des Fliehkraftdiagramms gemäß
Fig. 6, bzw. a'-b'-e des Fliehkraftdiagramms für Regler II in Fig. 7 bzw. im ersten Teil
des Hubes bis zum Punkt e des Fliehkraftdiagramms vom Regler II in Fig. 8, liegt der
Hebel h3 gegen den Anschlag u an. Die
Feder fs kann somit keinerlei Zusatzkräfte
auf den Regler ausüben, weil ihr Hebelarm gleich, ο ist. Erst wenn die Hülse sich so weit
bewegt hat, daß die Feder /5 und der Hebel A3
in eine gerade Linie fallen, erhält die Federkraft /5 einen Hebelarm, der sich innerhalb
des Endhubes zwischen e und / stetig von ο auf ζ vergrößert. Durch das aus der Kraft
der Feder fs und diesem Hebelarm gebildete Moment wird die Reglerhülse entlastet. Im
Diagramm zeigt sich diese Entlastung durch Fortfall der Fläche e-f-x. Das Fliehkraftdiagramm
wird also zwischen den Punkten e und / das Diagramm eines nahezu astatischen
Reglers. An Stelle der Zugfeder fs kann natürlich auch eine auf Zug wirkende Blattfeder
oder Spiralfeder oder eine Feder anderer Bauart Verwendung finden.
Gemäß den Fig. 3 und 4 wird dieselbe Wirkung auf andere Weise erzielt. Fig. 3
zeigt einen Längsschnitt durch den Regler und Fig. 4 in vergrößertem Maßstabe in der
linken Hälfte die innerste und in der rechten Hälfte die äußerste Stellung der Schwungkörper.
Die inneren Federn /4 stützen sich innen gegen Federteller k3. Zwischen die
Federteller k3 und die konisch ausgedrehten
Kugelfeller ks sind Kugeln eingesetzt. Die
Kugeln rollen in dem Bereich zwischen b und e der Fliehkraftdiagramme gemäß den
Fig. 5 und 6 bzw. b' und e des Fliehkraft-. diagramms gemäß Fig. 7 oder vom Anfang
des Hubes bis zum Punkt e des Fliehkraftdiagramms des Reglers II in Fig. 8 senkrecht
zur Reglerachsrichtung nach' außen, und die Federteller k3 machen denselben Hub wie die
Schwungkörper. Von e an rollen die Kugeln nicht mehr senkrecht zur Reglerachsrichtung,
sondern über an die Mittelschrauben r angedrehten Konen unter einem entsprechenden
Winkel zur Reglerachsrichtung nach innen, so daß im Bereich e-f der Diagramme die
Federteller ks bei gleichem Ausschlage der
Schwungkörper kürzere Wege zurücklegen, die Spannung der Federn /4 also weniger zunimmt.
Die Fliehkraftkurve erhält dadurch in e einen Knick und zwischen e und / einen
nahezu astatischen Charakter.
In Fällen, in denen man sich damit begnügt, nur einen Teil des Zwischenbereiches
zur Beeinflussung durch den Regler nutzbar zu machen, werden die inneren Federn des
Reglers nicht ohne Vorspannung, sondern mit einer gewissen Vorspannung in den Regler
eingesetzt, wodurch z. B. das Fliehkraftdiagramm gemäß Fig. 6 entsteht. Auf diese
Weise verbleibt noch ein nicht vom Regler beeinflußter Bereich b-y, der jedoch gegenüber
einem reinen Leerlauf- und Endregler verkleinert ist.
Die vorliegende Erfindung läßt sich auch auf zwei nacheinander zur Wirkung kommende
Fliehkraftfederregler anwenden. In diesem Falle werden Fliehkraftdiagramme gemäß den Fig. 7 und 8 erzielt. Am Regler I
kommt mit Rücksicht auf die Erzielung eines möglichst großen Drehzahlverstellungsbereiches
der nahezu astatische Endhub in Wegfall. Nur am Regler II wird der Endhub
durch eine der Maßnahmen nach Fig. 1 und 2 oder Fig. 3 und 4 nahezu astatisch gemacht.
Der Regler II kann entweder einen nahezu astatischen Anfangshub a'-b' erhalten wie no
nach Fig. 7, oder es kann auch, wie Fig. 8 zeigt, dieser Anfangshub weggelassen werden, -
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Fliehkraftpendelregler mit radial angeordneten, federbelasteten Schwungkörpern, bei dem im unteren Regelbereich das äußere, im weiteren Verlauf der Reglung das äußere und das innere, stark statische Federpaar zur Wirkung kornmen, und mit einer an der Reglerhülse angreifenden Hilfsfeder, dadurch gekenn- ;-zeichnet, daß die Hilfsfeder (f5) im unteren und einem Teil des weiteren Regelbereichs mit dem Hebelarm o, im Endhub des Reglers dagegen mit einem von ο aus sich stetig vergrößernden Hebelarm an der Reglerhülse angreift, und auf diese im Sinne einer Entlastung einwirkt.
- 2. Fliehkraftpendelregler mit radial angeordneten, federbelasteten Schwungkörpern, bei dem im unteren Regelbereich das äußere, im weiteren Verlauf der Reglung das äußere und das innere, stark statische Federpaar zur Wirkung kommen, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen die Federteller (£3) für das innere Federpaar und die S chwungge wichte von Kugeltellern (k2) getragene Kugeln geschaltet und die die Kugeln bzw. die Feder- und Kugelteller führenden und die für die inneren und äußeren Federn gemeinsamen äußeren Federteller tragenden Bolzen kegelige Absätze erhalten (Fig· 3, 4)·Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH133518D DE601362C (de) | 1932-10-02 | 1932-10-02 | Fliehkraftpendelregler mit radial angeordneten, federbelasteten Schwungkoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH133518D DE601362C (de) | 1932-10-02 | 1932-10-02 | Fliehkraftpendelregler mit radial angeordneten, federbelasteten Schwungkoerpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE601362C true DE601362C (de) | 1934-08-16 |
Family
ID=7176860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH133518D Expired DE601362C (de) | 1932-10-02 | 1932-10-02 | Fliehkraftpendelregler mit radial angeordneten, federbelasteten Schwungkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE601362C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763171C (de) * | 1936-10-30 | 1953-04-27 | J M Voith Fa | Drehzahlabhaengiger Regler fuer die Stufenschaltung von Getrieben, insbesondere Fluessigkeitsgetrieben |
DE967571C (de) * | 1938-03-28 | 1957-11-21 | Borg Warner | Reibungskupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE1037861B (de) * | 1952-02-25 | 1958-08-28 | Meyer S Frenkel Dr Ing | Einstellbarer Geschwindigkeitsregler |
DE975022C (de) * | 1951-07-11 | 1961-07-06 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Selbsttaetig wirkende Steuereinrichtung fuer die druckmittelbetaetigte Schaltung eines einem Stroemungsgetriebe nachgeschalteten Wechselgetriebes, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge |
-
1932
- 1932-10-02 DE DEH133518D patent/DE601362C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763171C (de) * | 1936-10-30 | 1953-04-27 | J M Voith Fa | Drehzahlabhaengiger Regler fuer die Stufenschaltung von Getrieben, insbesondere Fluessigkeitsgetrieben |
DE967571C (de) * | 1938-03-28 | 1957-11-21 | Borg Warner | Reibungskupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE975022C (de) * | 1951-07-11 | 1961-07-06 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Selbsttaetig wirkende Steuereinrichtung fuer die druckmittelbetaetigte Schaltung eines einem Stroemungsgetriebe nachgeschalteten Wechselgetriebes, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge |
DE1037861B (de) * | 1952-02-25 | 1958-08-28 | Meyer S Frenkel Dr Ing | Einstellbarer Geschwindigkeitsregler |
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