DE601341C

DE601341C - Verfahren zur Herstellung laengs gekreppten Papiers

Info

Publication number: DE601341C
Application number: DER83638D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-12-22
Filing date: 1931-12-22
Publication date: 1934-08-13
Also published as: DK48538C

Description

Verfahren zur Herstellung längs gekreppten Papiers Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von längs gekrepptem Papier mit dem Ziele, ein nach allen Seiten. hochelastisches Papier herstellen zu können. Um diesen Zweck in vollkommenster Weise zu erreichen, ist es zweckmäßig, neben der Längskreppung auch eine Querkreppung hervorzurufen.
Es ist bereits vielfach versucht worden, Papier entweder nur mit .einer Längskreppung oder mit Kreppungen in verschiedenen Richtungen zu versehen. Man ging dabei so vor, däß die Papierbahn im feuchten Zustande gestaucht wurde, wodurch .sich die erwünschte Faltenbildung bzw. Kreppung ergeben sollte. Dabei wurde die Papierbahn gleichzeitig auf einer sehr erheblichen Länge dem Stauchungsprozeß unterworfen.
Eine ausreichende Längskreppung läßt sich auf diese Weise nicht erzielen, -und es besteht insbesondere nicht die geringste Garantie dafür, daß die Falten gleichmäßig entstehen und auch "erhalten werden.
Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, Seidenpapier dadurch zu rippen, daß es, auf einen zylindrischen oder prismatischen Stab aufgewickelt und dann quer zur Aufwicklungsrichtung gepreßt worden ist. Dieses Verfahren ist für den Großbetrieb überhaupt und die Bearbeitung fortlaufender Bahnen nicht brauchbar und besitzt außerdem auch den Nachteil, daß die Erzeugung dauernder Falten nicht gewährleistet ist. Das Verfahren war auch für einen Sonderzweck bestimmt um künstliche Blumen herzustellen, die durch Pastellfarben beliebige Farbennuancierungen erhalten sollten.
Es ist Gegenstand der Erfindung, ein neues Verfahren anzugeben, um längs gekreppte, insbesondere längs und quer gekreppte Papiere durch Zusammenschieben der Papierbahn quer zu ihrer Längsrichtung im Großbetrieb herzustellen.
Es wird der angestrebte Zweck dadurch erreicht, daß das Zusammenschieben des Papiers stufenweise so ,erfolgt,vom Rande oder von der `Mute der Papierbahn aus nacheinander eine oder mehrere Falten anschließend aneinander erzeugt werden, bis die ganze Bahn' mit Falten versehen ist.
Es wird also jeweils immer nur auf eine bestimmte kleine Stelle ein seitlicher Druck oder Stoß zum Stäüchen einer oder mehrerer Falten in die Papiermasse bzw. -bahn ausgeübt und die Papierbahn langsam und allmählich verschmälert. Wenn das Papier beispielsweise beim Einlaufen ioo cm breit ist, wird es auf der ersten Stufe auf 99, auf der zweiten Stufe auf 98 und fortlaufend immer stoßweise bis zur gewünschten Endbreite verschmälert.
Die Entfernung der einzelnen Beeinflussungspunkte ist so zu wählen, daß eine unerwünschte, zu starke Verzerrung des Papiers vermieden wird.
Die Stoßwirkung zwecks Zusammenschiebung kann sowohl bei stillstehender als auch bei sich bewegender Papierbahn erfolgen. Wenn ein in mehrfacher Richtung gekrepptes Papier hergestellt werden soll, so wird die Kreppung in der Längsrichtung bei einem bereits in üblicher Weise in der Querrichtung gekreppten Papier angewandt.
Wie immer man auch die Längskreppunä ausführen will, ist es wesentlich und .entscheidend, daß die Bahn sozusagen absatz- weise in mehr oder_#,eni@er_großen Stufen zu-sammengeschoben und so allmählich auf die gewiinschte Enddimension gebracht v rd:

Claims

PATENTANSPRUCH: _ Verfahren zur Herstellung längs gekr eppten, inshesondere längs und quer gekreppten Papiers durch Zusammenschieben der Papierbahn quer zu ihrer Längsrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenschieben stufenweise so erfolgt, daß vom Rande oder von der Mitte der Papierbahn aus nacheinander eine oder mehrere Falten anschließend aneinander erzeugt werden.