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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung
der Seitenschenkel einer Stoßstange.
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Bekanntermaßen erfordern
die Gestaltung moderner Fahrzeuge, dass die Seitenschenkel einer Stoßstange,
das heißt
die Rücksprünge, welche
diese an den Enden umfasst und die sich in Richtung der Mitte des
Fahrzeugs erstrecken, exakt mit den Kotflügeln der Karosserie ausgerichtet
sind.
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Es
sind bereits Befestigungssysteme bekannt, die ein genaues Anordnen
der Seitenschenkel der Stoßstange
fluchtend zu den Kotflügeln
ermöglichen.
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Diese
bekannten Systeme erfordern aber eine bestimmte Formgebung des unteren
Teils der Kotflügels
bzw. des oberen Teils der Stoßstange,
was zu mehr Kosten in der Ausführung
führt.
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Aus
dem internationalen Antrag
WO 93/08393 ist
eine Vorrichtung zur Montage einer Stoßstange und eines Kotflügels bekannt,
bei der die Stoßstange
elastische Laschen aufweist, die in hierfür vorgesehenen Öffnungen
des Kotflügels
einrasten können.
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Die
vorliegende Erfindung hat eine Beschränkung dieser Mehrkosten zur
Aufgabe, indem sie eine einfache und wirtschaftliche Vorrichtung
zur Befestigung der Seitenschenkel einer Stoßstange vorschlägt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung
der Seitenschenkel einer Stoßstange
am unteren Teil der Kotflügel
eines Fahrzeugs, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst:
- – am
oberen Teil der Seitenschenkel der Stoßstange einen Rand, der sich
in etwa horizontal zum Inneren des Fahrzeugs erstreckt, wobei die Stoßstange
keine elastisch verformbaren Laschen auf dem Rand aufweist,
- – am
unteren Teil des Kotflügels
eine in etwa horizontale versenkte Kante und einen unterhalb dieser
versenkten Kante angeordneten Auflagebereich, der die Funktion hat,
den Rand der Stoßstange
abzustützen,
um diesen in Nähe
der versenkten Kante zu halten,
- – auf
dem Rand und der Kante komplementäre Formen, so gestaltet, dass
diese einrasten können,
um die Stoßstange
in der gewünschten
Position zum Kotflügel
zu arretieren,
wobei der Auflagebereich aus einer Abfolge
von einzelnen Auflagen, verteilt entlang der Kante, besteht, die
komplementären
Formen außerhalb
dieser einzelnen Auflagen angeordnet sind, und der Rand der Stoßstange
so gestaltet ist, dass er sich auf elastische und kontinuierliche
Weise zwischen zwei einzelnen Auflagen verformt, um allein durch
die Verformung das Einrasten der komplementären Formen zu ermöglichen.
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In
der vorliegenden Beschreibung sind unter einzelnen Auflagen Auflagen
zu verstehen, die aus getrennten Elementen bestehen, die einen unterbrochenen
Auflagebereich bilden.
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Die
Vorrichtung zur Befestigung gemäß der Erfindung
ermöglicht
somit das Ausführen
eines Kotflügels
und eines Seitenschenkels einer Stoßstange, bei denen die Mittel
zur Befestigung kein elastisch verformbares Teil umfassen müssen, da
die Verformungen des Rands der Stoßstange genügen, um das erforderlichen
Spiel zum Einrasten der komplementären Formen zu schaffen.
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Dadurch
können
Stoßstange
und Kotflügel durch
Formen von Kunststoffmaterial in relativ einfachen Spritzgießwerkzeugen
erzeugt werden.
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Darüber hinaus
können
so erzeugte Kotflügel
und Stoßstangen
selbst ausreichen, ohne dass ein komplementäres Teil erforderlich ist.
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Die
Verformung wird zwischen Auflagebereichen fortgesetzt.
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In
einer speziellen Ausführung
der Erfindung bestehen die einzelnen Auflagen aus vertikalen Rippen,
die an einem Teil der Wand in Verlängerung der versenkten Kante
des Kotflügels
nach unten hervortreten.
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Diese
vertikalen Rippen weisen vorzugsweise die Form von Dreiecken auf,
von denen eine Seite zur versenkten Kante des Kotflügels zeigt.
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In
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung bestehen die komplementären Formen aus Aussparungen,
die in den Rand der Stoßstange
geschnitten sind, und Vorsprüngen,
die an der versenkten Kante des Kotflügels hervortreten.
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Zum
Einrasten verformt sich der Rand der Stoßstange zwischen den Auflagen
des Kotflügels, indem
er sich in Teilen krümmt,
so dass sich die Mitte des Randes der Stoßstange, in der sich vorzugsweise
die Aussparung befindet, von der versenkten Kante des Kotflügels in
einem Abstand entfernt, der wenigstens der Höhe der Vorsprünge der
versenkten Kante entspricht.
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Somit
können
sich die Vorsprünge
in eine Lage gegenüber
den Aussparungen bewegen und in diese eindringen, wenn die Stoßstange
durch elastische Rückverformung
die Ausgangsform zurückgewinnt,
wobei der Rand in der Ausgangsform gerade ist.
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In
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung umfassen die komplementären Einrastformen Fasen, die
das Verformen des Randes der Stoßstange hervorrufen, wenn letztere
unter Krafteinwirkung unter die versenkte Kante des Kotflügels eingesetzt
wird.
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Das
Anbringen der Stoßstange
ist somit besonders einfach: es genügt, die Stoßstange vor das Fahrzeug zu
halten, ihren Rand unter Krafteinwirkung unter die versenkte Kante
des Kotflügels
in eine Richtung zum Inneren des Fahrzeugs zu drücken und zu warten, bis das
Einrasten der komplementären
Formen die Seitenschenkel der Stoßstange fluchtend zum Kotflügel des
Fahrzeugs fixiert.
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Die
Fasen der komplementären
Einrastformen können
ihnen ebenfalls ermöglichen,
bei einem Aufprall gegen die Stoßstange auszurasten.
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Dadurch
kann sich die Stoßstange
vom Kotflügel
lösen und
diese vor jeder Gefahr einer Beschädigung durch den Aufprall schützen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist zwischen den komplementären
Einrastformen der Stoßstange
und des Kotflügels
vor und hinter den Formen in länglicher
Richtung des Fahrzeugs ein Montagespiel vorgesehen.
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In
diesem Fall umfasst eine der Einrastformen hinten einen Anschlag,
der die längliche
Positionierung der Stoßstange
zum Kotflügel
gewährleistet, während dieser
vorne eine entsprechend dimensionierte Fase aufweist, um auf die
Stoßstange
eine Längskraft
auszuüben,
welche die Auflage auf dem Anschlag gewährleistet.
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Um
das Verstehen der Erfindung zu erleichtern, wird nachfolgend eine
beispielhafte Ausführungsform,
die den Umfang der Erfindung nicht einschränkt, mit den beigefügten folgenden
Zeichnungen beschrieben:
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht des oberen Teils des linken Seitenschenkels
einer Stoßstange
vorne und des unteren Teils des Kotflügels vorne links eines Fahrzeugs,
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2 zeigt
einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie II von 1 nach
Anbringen der Stoßstange,
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3 zeigt
einen Schnitt entsprechend III-III von 1,
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4 zeigt
einen Schnitt entsprechend IV-IV von 1,
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5 zeigt
einen Schnitt entsprechend V-V von 1,
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6 zeigt
einen Schnitt analog zu 3, der eine Variante des unteren
Teils des Kotflügels zeigt.
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In 1 sind
der obere Teil des linken Seitenschenkels 1 einer Stoßstange
und der untere Teil des Kotflügels
vorne links 2 eines Fahrzeugs dargestellt.
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Der
Seitenschenkel 1 endet in Richtung des Hecks des Fahrzeugs
in einer Rundung, die dem Radkasten 3 entspricht.
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Die
obere Kante 4 der Stoßstange
umfasst einen geraden Rand 5, in der normalen Position
der Stoßstange
und des Fahrzeugs im Wesentlichen waagrecht, der sich auf einer
Breite von wenigen Zentimetern, beispielsweise 5 cm, zum
Inneren des Fahrzeugs erstreckt.
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Die
untere Kante 6 des Kotflügels umfasst, vor dem Radkasten 3,
eine in normaler Position des Fahrzeugs im Wesentlichen waagrechte
versenkte Kante 7. Diese versenkte Kante 7 kann
als senkrecht zur sichtbaren Außenfläche 8 des
Kotflügels
betrachtet werden. Sie erstreckt sich auf einer etwas größeren Breite
als die des Randes 5 der Stoßstange zum Inneren des Fahrzeugs.
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Die
versenkte Kante 7 setzt sich über einen Teil der Wand 9 im
Wesentlichen parallel zur sichtbaren Außenfläche 8 des Kotflügels nach
unten fort.
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Dieser
Teil der Wand umfasst vertikale Rippen 10 in Form von gleichmäßig entlang
der versenkten Kante verteilten Dreiecken.
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Jede
dreieckige Rippe 10 weist einen nach unten gerichteten
Scheitel 11 und eine diesem Scheitel gegenüberliegende
Seite 12, parallel zur versenkten Kante 7 des
Kotflügels,
auf.
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Die
Seiten 12 der dreieckigen Rippen 10 stellen somit
einzelne Auflagen dar.
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Zwischen
der Seite 12 der einzelnen dreieckigen Rippe 10 und
der versenkten Kante 7 besteht ein Abstand, der etwas größer ist
als die Stärke
des Randes 5 der Stoßstange.
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Die
versenkte Kante 7 umfasst rechteckige nach unten hervortretende
Vorsprünge 13,
von denen jeder zwischen zwei Rippen 10, im Wesentlichen in
gleichem Abstand zueinander, angeordnet ist.
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Der
Rand 5 der Stoßstange
ist mit rechteckigen, gleichmäßig entlang
des Rands verteilten Aussparungen 14 bzw. Löchern ausgestattet,
wobei der Abstand zwischen diesen Aussparungen dem Abstand zwischen
zwei Rippen 10 des Kotflügels entspricht, der ebenfalls
der Abstand zwischen zwei Vorsprüngen
ist. Jede Aussparung 14 ist so dimensioniert, dass sie
einen Vorsprung 13 des Kotflügels aufnehmen kann.
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Zwischen
einerseits den Kanten vor 20 und hinter 21 jeden
Vorsprung und andererseits den Enden vor 22 und hinter 23 jeder
Aussparung ist ein Montagespiel vorhanden, mit Ausnahme des Vorsprungs 13a und
der Aussparung 14a ganz vorne am Fahrzeug.
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Der
Vorsprung 13a ist so dimensioniert, dass er die gesamte
Aussparung 14a ausfüllt,
die am hinteren Ende durch einen Anschlag 23a, der im Wesentlichen
senkrecht zur Längsachse
des Fahrzeugs ist, und am vorderen Ende 22a durch eine
Abschrägung 16a begrenzt
wird, deren Schräge
so ausgerichtet ist, dass der Vorsprung 13a, versehen mit
einer Fase 15a, an den Anschlag 23a zurückgestoßen wird.
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Der
Vorsprung 13a ist somit etwas länger als die Aussparung 14a,
um seine Fixierung in der Aussparung zu gewährleisten.
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Die
Aussparungen 14 sind an der Stoßstange so angeordnet, dass
sie sich in eine Lage gegenüber
den Vorsprüngen 13 des
Kotflügels
bewegen können,
wenn die Stoßstange
entsprechend zum Kotflügel
angeordnet ist.
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Im
Schnitt von 2 ist zu erkennen, dass jeder
Vorsprung eine Fase 15 an der vorderen Kante 20 in
Richtung zur Fahrzeugvorderseite umfasst.
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Die
Phase 15 kann darüber
hinaus durch einen schrägen
Abschnitt 16 des vorderen Endes 22 der Aussparung
in der Stärke
des Randes der Stoßstange
ersetzt oder ergänzt
werden.
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Die
Fasen und Abschrägungen
ermöglichen es
der Stoßstange,
sich vom Kotflügel
bei einem Aufprall, insbesondere frontal, zu lösen.
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In
diesem Fall wird die Stoßstange
im Wesentlichen in Richtung des Fahrzeughecks gedrückt und
die Fasen rutschen auf die abgeschrägten Enden der Aussparungen.
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An
jedem Vorsprung ist ebenfalls an seiner zum Fahrzeugheck gerichteten
Kante eine weitere Fase 23 angeordnet, wie in 4 zu
sehen ist.
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Die
Fasen 23 dienen dazu, das Anbringen der Stoßstange
auf dem Kotflügel
zu erleichtern.
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Dadurch,
dass sich die Stoßstange
im Wesentlichen in der endgültigen
Position befindet und ein Einführen
ihres Randes 5 unter die versenkte Kante 7 des
Kotflügels
quer zum Fahrzeug erfolgt, wird durch die Fasen 23 die
Verformung des Randes der Stoßstange
bewirkt, der sich zwischen zwei dreieckigen vertikalen Rippen 10 krümmt, so
dass er unter die Vorsprünge 13 rutscht,
bis die Vorsprünge
in die Aussparungen 14 eindringen.
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Nach
Ausführen
dieses Schritts ist das Anbringen der Stoßstange abgeschlossen. Es muss
nur noch ggf. die Stoßstange
in ihrer Position fixiert werden, beispielsweise mit einer Schraube
(nicht dargestellt), die den Rand der Stoßstange und die versenkte Kante
des Kotflügels
quert.
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Am
hinteren Ende jedes Seitenschenkels gewährleistet ein Anschlag 24 das
Ausrichten der Stoßstange
zum Kotflügel,
wie in 5 dargestellt.
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Im
beschriebenen Beispiel weisen Kotflügel und Stoßstange keine elastisch verformbaren
Laschen in ihren Montagebereichen auf, wobei sich Kotflügel und
Stoßstange
bei der Montage kontinuierlich verformen.
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Im
Schnitt von 6 ist eine Variante der unteren
Kante des Kotflügels 2' dargestellt,
die einen als Ersatz jeder vertikalen Rippe in Dreiecksform fortgesetzten
Wandanteil 9' umfasst.
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Dieser
Wandanteil 9' folgt
den Konturen des geraden Randes 5 der Stoßstange.
Sie erstreckt sich nur über
eine kurze Strecke längs,
um das Krümmen des
geraden Randes 5 zwischen zwei Wandanteilen beim Anbringen
der Stoßstange
am Kotflügel
zu ermöglichen.
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Die
Ausführungsweise,
die beschrieben wurde, besitzt keinen einschränkenden Charakter und ermöglicht jegliche
wünschenswerte Änderung,
ohne den Umfang der Erfindung wie beansprucht zu verlassen.