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Die
Erfindung betrifft ein Überwachungsgerät und insbesondere
ein Überwachungsgerät zum Detektieren
physiologischer Vorgänge
und zum Erzeugen einer hörbaren
und/oder sichtbaren Anzeige für
das Auftreten des physiologischen Vorgangs.
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Ein
Tokodynamometer "Toko" oder ein Uterusdruckkatheter
werden üblicherweise
eingesetzt, um Uterusaktivität
oder Kontraktionsdaten während eines
Geburtsereignisses zu sammeln. Im Falle eines Tokos ist der Wandler
an einem Band befestigt, das um den Bauch der Mutter geschlungen
ist. Während
einer Uteruskontraktion wird der Wandler zwischen dem Bauch und
dem Band gedrückt
und eine Kontraktion registriert. Im Falle des intrauterinen Druckkatheters
wird ein intrauteriner Drucksensor mittels eines Katheters durch
den Geburtskanal und in den Uterus eingeführt. Der Sensor registriert
die Änderung
im Uterusdruck, die während
einer Kontraktion auftritt.
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Ein
Signal aus dem Toko- oder IUP-Wandler wird als ein Uterusaktivitätssignal
bezeichnet, das die Uteruskontraktionen anzeigende Information enthalten
kann. Das Uterusaktivitätssignal
wird durch den Fötus-Monitor
abgetastet und über
der Zeit auf einem Registrierstreifen aufgezeichnet. Uteruskontraktionen
erscheinen als Erhebungen in der auf dem Registrierstreifen dargestellt
Wellenform. Alternativ kann der Mutter/Fötus-Monitor einen Abschnitt
der Uterusaktivitätswellenform
als Bild auf einem Monitorbildschirm sowie auch einen momentanen
Druck darstellen.
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Ein
weiterer Sensor, der während
des Geburtsvorgangs eingesetzt werden kann, ist ein Fötus-Pulssauerstoffsättigungs-("FSpO2")-Sensor. Der FSpO2-Sensor nutzt einen Infrarotsensor, um einen Sauerstoffanteil
in dem Patientenblut zu messen. Während des Geburtsvorgangs wird
der FSpO2-Sensor mittels des Katheters durch
den Geburtskanal in den Uterus eingeführt und misst den Sauerstoffanteil innerhalb
des Fötusblutes,
während
sich der Fötus
im Uterus der Mutter befindet.
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Die
Erfindung stellt eine Einrichtung bereit, um den Arzt darüber zu informieren,
wann eine Uteruskontraktion beginnt oder endet. Diese Information ist
wichtig, wenn der FSpO2-Sensor eingeführt oder neu positioniert wird.
Die Einführung
oder Neupositionierung des FSpO2-Sensors
während
des Auftretens einer Uteruskontraktion kann zu einem Datenverlust
und zusätzlichen
Patientenbeschwerden führen.
Die Erfindung ist eine Verbesserung gegenüber herkömmlichen Monitoren, da der
Arzt nicht die Monitoranzeige oder den Registrierstreifen beobachten muss,
um das Auftreten einer Kontraktion festzustellen. Eine Audioanzeigevorrichtung
auf der Benutzerschnittstelle des Monitors macht den Arzt auf das Einsetzen
einer Uteruskontraktion aufmerksam.
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Ein
weiteres Problem, das bei herkömmlichen
Mutter/Fötus-Monitoren auftritt,
besteht darin, dass die Trendaufzeichnung des Registrierstreifens eine
retrospektive Interpolation des Geburtsvorgangs ist. Aufgrund der
niedrigen Aufzeichnungsrate des Registrierstreifens kann es ohne
physikalische Untersuchung unklar sein, ob gerade eine Uteruskontraktion
auftritt. Ferner muss der Arzt visuell den Registrierstreifen für eine Zeitdauer
beobachten und die aktuell abgetasteten Daten mit vorherigen Grundliniendaten
vergleichen, um festzustellen, ob eine Kontraktion auftritt. Somit
kann sich der Arzt nicht sicher sein, ob eine Uteruskontraktion
beginnt.
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Beispielsweise
kann die Mutter, wenn sie unter einer Epidural- oder anderen Anästhesie
steht, nicht erkennen, dass eine Kontraktion auftritt. Zusätzlich kann,
wenn der Arzt nicht kontinuierlich die Druckanzeige des Registrierstreifens
oder den Bauch der Mutter beobachtet, der Arzt sich ebenfalls nicht
sicher sein, dass eine Kontraktion auftritt. Dieses kann dazu führen, dass
der Arzt die Patientin anweist, die Uterus- und Vaginalmuskeln zu
einem nicht korrekten Zeitpunkt zu kontrahieren (d. h., "zu drücken."). Durch die Bereitstellung
einer Anzeigevorrichtung kann der Arzt besser informiert sein, wann eine
Kontraktion auftritt, und kann daher die arbeitende Mutter zu einem
korrekten Zeitpunkt während
der Kontraktion auffordern, "zu
drücken".
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WO99/19704 beschreibt einen
eingebauten Halbleiterdrucksensor zum externen Messen des Druckes
innerhalb eines Körpers.
Der Drucksensor erzeugt ein den Druck innerhalb des Körpers repräsentierendes
elektrisches Signal. Der Drucksensor kann beispielsweise als ein
Intrauterindrucksensor zum Erzeugen von elektrischen Signalen verwendet werden,
welche Kontraktionen während
der Arbeit anzeigen.
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Demzufolge
stellt die Erfindung ein medizinisches Gerät bereit, das einen Eingangsanschluss zum
Verbinden mit einer Patientin, um ein Uterusaktivitätssignal
mit wenigstens einer Uteruskontraktion zu erfassen, und ein Analysemodul
mit einem Prozessor und einer Software für den Betrieb des Prozessors,
um das Auftreten eines Ereignisses bezüglich der Uteruskontraktion
festzustellen und um ein Signal über
das Auftreten des Ereignisses zu erzeugen, und eine Anzeigevorrichtung
enthält,
die das Signal empfängt
und an einen Benutzer eine Anzeige des Ereignisses in Reaktion auf
das Signal liefert. Die Anzeigevorrichtung kann eine sichtbare Anzeigevorrichtung
oder eine hörbare
Anzeigevorrichtung sein.
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In
einer ersten Ausführungsform
betreibt die Software ferner den Prozessor, dass er ein zweites Ereignis
bezüglich
der Uteruskontraktion feststellt, und ein zweites Signal bezüglich des
Auftretens des zweiten Ereignisses erzeugt. Zusätzlich empfängt die Anzeigevorrichtung
das zweite Signal und liefert an einen Benutzer eine Anzeige des
zweiten Ereignisses in Antwort auf das Signal.
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In
einer zweiten Ausführungsform
betreibt die Software ferner den Prozessor, dass er ein zweites
Ereignis bezüglich
der Uteruskontraktion feststellt, und die Erzeugung des Signals
mit dem Auftreten des zweiten Ereignisses beendet.
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In
einer dritten Ausführungsform
betreibt die Software den Prozessor, um festzustellen, wann eine maximale
Amplitude der Uteruskontraktion auftritt, und um ein zweites Signal
bei Auftreten der maximalen Amplitude zu erzeugen. Zusätzlich empfängt die Anzeigevorrichtung
das zweite Signal und liefert an einen Benutzer eine Anzeige über die
maximale Amplitude in Reaktion auf das zweite Signal. Ferner betreibt
die Software den Prozessor für
die dritte Ausführungsform
so, dass er ein zweites Ereignis bezüglich der Uteruskontraktion
feststellt und ein drittes Signal bei Auftreten des zweiten Ereignisses
erzeugt. Die Anzeigevorrichtung empfängt das dritte Signal und liefert
einem Benutzer eine Anzeige des zweiten Ereignisses.
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Die
Erfindung stellt ferner ein medizinisches Gerät zum Erfassen und Analysieren
eines physiologischen Signals mit wenigstens einem physiologischen
Ereignis bereit. Das medizinische Gerät enthält einen Eingangsanschluss
zum Verbinden mit einer Patientin, um ein Uterusaktivitätssignal
mit wenigstens einer Uteruskontraktion zu erfassen, eine Einrichtung
zum Ermitteln des Beginns des physiologischen Ereignisses und zum
Erzeugen eines Signal, das den Beginn des physiologischen Er eignisses
anzeigt, und eine Anzeigevorrichtung, die das Signal empfängt und
an einen Benutzer eine Anzeige für den
Beginn des physiologischen des Ereignisses in Reaktion auf das Signal
liefert.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Analysieren eines physiologischen
Signals auf der Basis wenigstens eines physiologischen Ereignisses bereit.
Das Verfahren beinhaltet die Handlungen der Gewinnung des physiologischen
Signals, des Ermittelns des Einsetzens des physiologischen Ereignisses
und der Erzeugung eines Signals in Reaktion auf das Einsetzen des
physiologischen Ereignisses.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren bereit, um einen Arzt darauf
aufmerksam zu machen, eine Patientin anzuweisen, eine Aktion während eines
Geburtsvorgangs durchzuführen.
Das Verfahren beinhaltet die Handlungen der Bereitstellung eines medizinischen
Gerätes
mit einem Uterusaktivitätssensor,
eines Analysemoduls und einer Anzeigevorrichtung; die Anbringung
des Uterusaktivitätssensors an
der Patientin; die Erfassung eines Uterusaktivitätssignals der Patientin mit
dem Uterusaktivitätssensor,
wobei das Uterusaktivitätssignal
wenigstens eine Uteruskontraktion beinhaltet; Ermitteln des Auftretens
eines Ereignisses bezüglich
der Uteruskontraktion mit dem Analysemodul; Erzeugen eines Anzeigesignals
mit dem Analysemodul nach dem Auftreten des Ereignisses; Liefern
des Anzeigesignals an die Anzeigevorrichtung; und Anweisen der Patientin, eine
Aktion in Reaktion auf das an die Anzeigevorrichtung gelieferten
Signals durchzuführen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann auf diesem Gebiet
nach Betrachtung der nachstehenden detaillierten Beschreibung unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen ersichtlich, in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines die Erfindung verkörpernden Mutter/Fötus-Monitors
ist.
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2 ein
Schaltbild eines die Erfindung verkörpernden Mutter/Fötus-Monitors
ist.
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Bevor
eine Ausführungsform
der Erfindung vollständig
beschrieben wird, dürfte
es sich verstehen, dass die Erfindung in ihrer Anwendung nicht auf die
Details des Aufbaus und die Anordnung von Komponenten beschränkt ist,
die in der nachstehenden Beschreibung beschrieben oder in den nachfolgenden
Zeichnungen dargestellt sind. Die Erfindung ist zu weiteren Ausführungsformen
fähig und
kann in verschiedenen Arten in die Praxis umgesetzt oder ausgeführt werden.
Ferner dürfte
es sich verstehen, dass die hierin verwendete Wortwahl und Terminologie
nur dem Zweck der Beschreibung dient, und nicht als einschränkend betrachtet
werden sollte. Die Verwendung von "einschließend" und "aufweisend" und deren Varianten sollen hierin die
nachstehend aufgelisteten Elemente und deren Äquivalente sowie zusätzliche
Elemente mit einschließen.
Ein Mutter/Fötus-Monitor, der die
Erfindung verkörpert,
ist in 1 gezeigt und als Schaltbild in 2 dargestellt.
Im Allgemeinen enthält
der Monitor 100 einen oder mehrere Sensoren 105, 110, 115, 120, 125 und
eine zentrale Verarbeitungseinheit 130.
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Gemäß Darstellung
in 1 enthält
der Monitor 100 einen Uterusaktivitätssensor 105, welcher jede
allgemein bekannte Uterusaktivitätserfassungsvorrichtung
sein kann. In 1 ist der Uterusaktivitätssensor 105 als
ein Tokodynamometer "Toko" dargestellt. Der
Toko ist ein an einem (nicht dargestellten) Band befestigter Wandler,
das um den Bauch der Mutter geschlungen ist. Sobald das Toko-Band
um den Bauch der Mutter geschlungen ist, empfängt der Wandler ein "rohes" Uterusakti vitätssignal
von der Mutter und ein Arzt drückt
eine Taste 135 auf dem Monitor 100, um eine Grundlinie
für einen
von der zentralen Verarbeitungseinheit 130 verwendeten
Algorithmus festzulegen. Der Uterusaktivitätssensor kann auch ein (nicht
dargestellter) Intrauterindruck-Katheter sein. Der Intrauterindruck-Katheter wird
transzervikal in den Uterushohlraum zum Messen des intrauterinen
Druckes eingeführt.
Der Katheter kann ein fluidgefüllter
Katheter oder Katheter mit Wandlerspitze sein. Sobald der Intrauterindruck-Katheter
in dem Uterushohlraum positioniert ist, drückt der Arzt auf die Taste 135 auf
dem Monitor 100, um eine Grundlinie für den von der Zentraleinheit 130 verwendeten
Algorithmus festzulegen. Der Katheter zeichnet relative Änderungen
in dem Intrauterindruck von der durch die Uteruskontraktionen bewirkten Grundlinie
aus auf. Somit gewinnt der Katheter ebenfalls ein "rohes" Uterusaktivitätssignal
von der Mutter.
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Der
Monitor 100 enthält
auch eine nicht-invasive Blutmessvorrichtung 110, einen
Ultraschallsensor 115, Fötus- und Mutter-EKG-Sensoren 120 und Fötus- und
Mutter-Pulsoxymetriesensoren 125 und 126. Die
Sensoren sind alle üblich
und müssen
für die
Zwecke des Verständnisses
der vorliegenden Erfindung nicht diskutiert werden. Zusätzlich können weitere
Sensoren zu dem Monitor 100 hinzugefügt werden.
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Der
Monitor 100 enthält
eine zentrale Verarbeitungseinheit 130 mit einem Gehäuse 140.
Die zentrale Verarbeitungseinheit 130 enthält ferner
eine herkömmliche
Registrierstreifen-Aufzeichnungsvorrichtung 145, die auf
dem Gehäuse 140 befestigt
ist. Der herkömmliche
Registrierstreifen 145 zeigt Daten in der Form einer zusammenhängenden
Uterusaktivitätswellenform 150 auf
einem Papierregistrierstreifen 155 an. Die zentrale Verarbeitungseinheit 130 enthält ferner
eine in dem Gehäuse 140 eingebaute visuelle
Anzeige 160. Die visuelle Anzeige 160 kann ebenfalls
die Uterusaktivitätswellenform 150 darstellen.
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Die
zentrale Verarbeitungseinheit 130 enthält ferner einen hörbaren Lautsprecher 165,
welcher in der Lage ist, hörbare
Töne oder
eine hörbare
Anzeige an den Arzt auszugeben. Alternativ oder zusätzlich zu
dem hörbaren
Lautsprecher 130 kann die zentrale Einheit 130 ferner
eine visuelle Anzeigevorrichtung enthalten, die eine visuelle Anzeige
für den Arzt
erzeugen kann. Die visuelle Anzeige kann auf der visuellen Anzeigevorrichtung 150 als
ein Icon dargestellt werden, kann die visuelle Anzeige 150 sein,
die Kontrast oder Hintergrundfarben ändert, oder die (gestrichelt
dargestellte) lichtemittierende Diode 170 sein.
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Gemäß 2 enthält die zentrale
Verarbeitungseinheit 130 ferner einen Eingangsanschluss 172 und
Ausgangsanschlüsse 175 und 180.
Zusätzliche
Anschlüsse
können
nach Bedarf hinzugefügt werden.
Der Eingabeanschluss 172 stellt eine Schnittstelle zwischen
dem Uterusaktivitätssensor 105 und
der zentralen Verarbeitungseinheit 130 bereit.
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Die
zentrale Verarbeitungseinheit 130 enthält einen Verstärker und
ein Filter 185, das mit dem Eingangsanschluss 172 verbunden
ist. Der Verstärker
und das Filter 185 nehmen das "rohe" Uterusaktivitätssignal
von dem Eingangsanschluss 172 auf und verstärken und
filtern die Daten, um ein analoges Uterusaktivitätssignal zu erzeugen. Die zentrale
Verarbeitungseinheit 130 enthält ferner einen Analog/Digital(A/D)-Wandler 190,
der elektrisch mit dem Verstärker
und Filter 185 verbunden ist. Der A/D-Wandler 190 nimmt
das analoge Uterusaktivitätssignal
auf und wandelt das analoge Uterusaktivitätssignal in ein digitales Uterusaktivitätssignal
um.
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Die
zentrale Verarbeitungseinheit 130 enthält ferner eine Einrichtung
zum Feststellen eines Beginns eines physiologischen Ereignisses
und zum Erzeugen eines Signals, das den Beginn des physiologischen
Ereignisses anzeigt. Zusätzlich
enthält
die zentrale Verarbeitungseinheit 130 ein Analysemodul 195 für die Ermittlung
eines Endes des physiologischen Ereignisses, um ein zweites Signal
zu erzeugen, das das Ende des physiologischen Ereignisses anzeigt,
um zu ermitteln, wann eine maximale Amplitude eines physiologischen
Ereignisses auftritt, und um ein drittes Signal zu erzeugen, das
die aufgetretene maximale Amplitude anzeigt. Gemäß Darstellung in 2 ist
das Analysemodul 195 elektrisch mit dem A/D-Wandler 190 verbunden.
Das Analysemodul 195 liest das digitale Uterusaktivitätssignal
bei einer vorgegebenen Abtastrate und ermittelt, ob eine Uteruskontraktion
stattfindet. Das Analysemodul 195 enthält einen Prozessor 200 und
internen Speicher 205. Der interne Speicher 205 enthält einen
internen Programmspeicher 210 zum Speichern eines Softwareprogramms
und einen Datenspeicher 215 zum Speichern abgetasteter
Daten. In weiteren Ausführungsformen
kann das Analysemodul eine (nicht dargestellte) anwendungsspezifische
integrierte Schaltung ASIC sein.
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Gemäß Darstellung
in 2 sind Ausgabeeinheiten 220 und 225 mit
der zentralen Einheit 130 an den Ausgangsanschlüssen 175 und 180 verbunden.
Die Ausgabeeinheiten umfassen eine Speichervorrichtung 220 (z.
B. Magnetplattenlaufwerk, Lese/Schreib-CD-ROM, usw.) und einen Server 225 oder
eine andere Verarbeitungseinheit (z. B. einen Personal Computer).
Der Server 225 ist über
ein verteiltes Netzwerk 230 angeschlossen. Natürlich können weitere
Ausgabeeinheiten angeschlossen werden. Natürlich können die Ausgabeeinheiten in
die zentrale Verarbeitungseinheit 130 mit eingebaut sein, oder
der Drucker 145 und die Anzeigevorrichtung 160 können von
der zentralen Einheit 130 getrennt sein. Ferner sind nicht
alle von den dar gestellten Ausgabeeinheiten für den Betrieb des Monitors 100 erforderlich.
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Im
Betrieb ist der Uterusaktivitätssensor 105 mit
einer Patientin verbunden und detektiert die Uterusaktivität, die sich
in einem "rohen" Uterusaktivitätssignal
ergibt. Das rohe Uterusaktivitätssignal
wird bei dem Eingangsanschluss 172 an die zentrale Verarbeitungseinheit 130 geliefert.
Die rohen Uterusaktivitätsdaten
treten in die zentrale Verarbeitungseinheit 130 ein und
werden an den Verstärker
und das Filter 185 geliefert. Der Verstärker und das Filter 185 verstärken und
filtern das rohe Uterusaktivitätssignal durch
die Entfernung anderer biologischer Signale und Störsignale.
Das resultierende Ausgangssignal aus dem Verstärker und dem Filter ist ein
analoges Uterusaktivitätssignal.
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Das
sich ergebende Uterusaktivitätssignal wird
an den A/D-Wandler 190 geliefert.
Der A/D-Wandler 190 tastet das analoge Uterusaktivitätssignal
ab, um ein digitales Uterusaktivitätssignal zu erzeugen und liefert
das digitale Uterusaktivitätssignal
an das Analysemodul 195. Das Analysemodul 195 erfasst
das digital abgetastete Uterusaktivitätssignal aus dem A/D-Wandler 190 und
implementiert ein softwarebasierendes Programm zur Analyse des erfassten
Uterusaktivitätssignals.
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Während der
Implementation des Programms ermittelt das Analysemodul das Auftreten
eines ersten Ereignisses bezüglich
der Uteruskontraktion und ermittelt das Auftreten eines zweiten
Ereignisses in Bezug auf, die Uteruskontraktion. Beispielsweise
kann das erste Ereignis ein Einsetzen oder Beginn einer Uteruskontraktion
sein, und das zweite Ereignis kann ein Abschluss oder Ende der Uteruskontraktion
sein.
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Das
Auftreten von Ereignissen bezüglich
der Uteruskontraktion kann durch das Analysemodul
195 in
allgemein bekannter Weise ermittelt werden. In der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsform detektiert
das Analysemodul
195 das Auftreten von Kontraktionen durch
Anwendung eines Algorithmus zum Berechnen der Änderung in der inkrementellen Steigung
des Uterusaktivitätsdatensignals über der Zeit.
Ein derartiger Algorithmus ist in dem
U.S.
Patent Nr. 3,989,034 offenbart, welcher hierin durch Bezugnahme
beinhaltet ist. Der Algorithmus berechnet bevorzugt die inkrementelle
Steigung des Uterusaktivitätssignals
in Echtzeit. Sobald die inkrementelle Steigung auf einen vorbestimmten
Wert über
einen Basislinienwert ansteigt, stellt die Software fest, dass eine
Uteruskontraktion begonnen hat. Sobald die Kontraktion beginnt,
erzeugt der Mikroprozessor ein Anzeigesignal, das an eine sichtbare
und/oder hörbare
Anzeigevorrichtung geliefert wird. Beispielsweise kann die Software
das Anzeigesignal an den Lautsprecher
165 liefern, was
zu einem hörbaren
Geräusch
führt.
Alternativ kann der Mikroprozessor das Anzeigesignal an die LED
170 liefern,
was dazu führt, dass
die LED
170 eine visuelle Anzeige erzeugt. Ferner kann
der Mikroprozessor das Anzeigesignal an die visuelle Anzeigevorrichtung
160 liefern,
was zu einer visuellen Darstellung führt, die eine visuelle Anzeige
bereitstellt. Die sich aus der visuellen Anzeigevorrichtung
160 ergebende
visuelle Darstellung kann ein sichtbares Anzeige-Icon oder kann
eine Anzeige sein, die Kontrast- oder Hintergrundfarben in einer blinkenden
oder nicht blinkenden Folge ändert.
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Sobald
die erste hörbare
und/oder visuelle Anzeige auftritt, kann der Arzt die Mutter informieren, ihre
Uterus- und Vaginalmuskeln zu kontrahieren (d. h. "mit dem Drücken beginnen"). Alternativ kann, wenn
der Arzt gerade einen Sensor in den Uterus der Mutter einsetzt oder
neu positioniert, der Arzt kurzzeitig die Prozedur stoppen, sobald
eine hörbare und/oder
sichtbare Anzeige auftritt.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung erzeugt der Mikroprozessor die hörbare und/oder sichtbare Anzeige
für eine
Zeitdauer (z. B. angenähert zwei
Sekunden). Das Programm fährt
fort, die inkrementellen Änderungen
während
der Erzeugung der Anzeige zu registrieren, bis es einen Abschluss
der Uteruskontraktion registriert. Beispielsweise prüft, nachdem
der Mikroprozessor das Auftreten einer maximalen Amplitude feststellt,
inkrementelle Steigungsabnahmen, bis sich die inkrementelle Steigung auf
einen Basislinienwert stabilisiert. Sobald sich die inkrementelle
Steigung stabilisiert hat, stellt die Software fest, dass die Uteruskontraktion
beendet ist. Nachdem die Beendigung der Uteruskontraktion erfolgte,
erzeugt die Software ein zweites Anzeigesignal, das an die visuelle
und/oder hörbare
Anzeige gemäß vorstehender
Offenbarung geliefert wird. Bevorzugt führen die ersten und zweiten
Anzeigesignale zu ersten und zweiten hörbaren Klingeltönen, wobei
der erste und zweite Klingelton unterschiedliche Tonlagen haben.
Der Arzt kann dann der Mutter mitteilen, die Kontraktion ihrer Uterus- und Vaginalmuskeln
zu beenden (d. h. "das
Drücken
zu beenden") oder
den Intrauterinsensor weiter einführen und positionieren.
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In
einer zweiten Ausführungsform
erzeugt der Mikroprozessor kontinuierlich das Anzeigesignal, bis
die Software feststellt, dass die Uteruskontraktion abgeschlossen
oder beendet ist. Sobald die Software ermittelt, dass die Kontraktion
beendet ist, beendet der Mikroprozessor die Erzeugung des Anzeigesignals.
In einer dritten Ausführungsform
erzeugt der Mikroprozessor 200 das erste Anzeigesignal
entweder für
eine begrenzte Zeitdauer oder bis eine maximale Amplitude der Uteruskontraktion
auftritt. Sobald die Software das Auftreten des Maximums feststellt,
erzeugt der Mikroprozessor ein zweites Anzeigesignal, das zu einer
zweiten hörbaren
und/oder sichtbaren Anzeige führt.
Der Mikroprozessor erzeugt das zweite Anzeigesignal entweder für eine begrenzte
Zeitdauer oder bis zum Abschluss der Uteruskontraktion. Sobald der
Abschluss auftritt, erzeugt die Software ein drittes sichtbares
Anzeigesignal, das zu einer dritten hörbaren und/oder sichtbaren
Anzeige führt.
Der Mikroprozessor erzeugt das dritte Anzeigesignal entweder für eine begrenzte
Zeitdauer oder bis zum Auftreten der nächsten Kontraktion.
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Wie
man aus dem Vorstehenden ersehen kann, stellt die vorliegende Erfindung
ein medizinisches Gerät
bereit, das Uteruskontraktionen detektiert und eine hörbare/sichtbare
Anzeige erzeugt, wann eine Kontraktion beginnt und/oder endet. Natürlich kann
die Erfindung auf weitere physiologische Signale erweitert werden,
welche physiologische Ereignisse beinhalten.