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Die
Erfindung betrifft einen Behälter
zur Unterbringung eines Fluids mit hoher Viskosität, z. B. Klebstoffe
mit verschiedenen Dichtmitteln. Insbesondere betrifft die Erfindung
einen Behälter,
der zum Extrudieren seines Inhalts aus diesem in einer vorbestimmten
Menge unter Verwendung einer bekannten Extrudiervorrichtung, z.
B. einer Extrudierpistole, geeignet ist.
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Ein
Klebstoff, wie etwa ein Dichtmittel, einschließlich eines Silikondichtmittels,
wird im allgemeinen in einer Verkaufseinrichtung in einem Zustand
vertrieben, wo es in einer Kartusche bzw. Kartusche 81 aufgenommen
ist, die aus einem spritzgegossenen Körper aus Harz mit einem Querschnitt
besteht, wie etwa in 8 gezeigt. Bei einer tatsächlichen
Verwendung wird der Klebstoff in einer vorbestimmten Menge unter
Verwendung einer Extrudierpistole 82 extrudiert, die im
Handel unter der Bezeichnung Fugendichtungspistole mit einer Außenansicht,
wie etwa in 9(A) gezeigt, erhältlich ist und
einen Querschnitt eines Hauptabschnitts hat, wie etwa in 9(B) gezeigt.
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Die
Kartusche 81 hat eine Struktur, bei der ein zylindrischer
Auslaß 812 an
einem Endabschnitt eines zylindrischen Körpers 811 ausgebildet
ist, und ein beweglicher Boden 813, der entlang einer Innenfläche des
zylindrischen Körpers 811 gleitfähig ist,
ist am anderen Endabschnitt vorgesehen. Eine Öffnung an der Innenseite des
Auslasses 812 ist mit einer Aluminiumfolie 814 verschlossen.
Die Aluminiumfolie 814 wird vor Verwendung abgerissen und
entfernt. Auf einer äußeren Umfangsfläche des
Auslasses 812 ist ein Außengewinde 812a ausgebildet.
Eine Düse (nicht
dargestellt), die ein zylindrischer Körper in Form eines Kegels ist,
wird auf das Außengewinde 812a geschraubt.
Dann wird die Düse
an einer Stelle durchgeschnit ten, wo ein gewünschter Öffnungsdurchmesser entsteht,
und dann wird die Kartusche 81 in der Extrudierpistole
angeordnet.
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Die
Extrudierpistole 82, die beispielsweise in 9 gezeigt
ist, ist von einem hermetisch geschlossenen Typ und besteht hauptsächlich aus:
einem Zylinder 821, dessen beide Enden geöffnet sind;
einer Abdeckung 822, die an einem Ende des Zylinders 821 lösbar angeordnet
und mit einer kleinen Öffnung 822a ausgebildet
ist; einem Kolben 823, der im Zylinder 821 beweglich
vorgesehen ist; einem Auslösersystem 824 zum
Bewegen des Kolbens 823; einem Stützteil 825 zum Stützen einer
Stange des Kolbens 823 und des Auslösersystems 824 und
zum Blockieren der anderen Stirnseite des Zylinders 821.
Das Bezugszeichen 826 bezeichnet eine Führung, die so angebracht ist,
daß sie
in bezug auf die Stange des Kolbens 823 relativ beweglich
ist. Bei praktischer Verwendung wird die Abdeckung 822 entfernt,
und die Kartusche 81 wird in den Zylinder 821 derartig eingefügt, daß sein Auslaß 812 zur
Seite der Abdeckung 822 gerichtet ist. Danach wird die
Abdeckung angeordnet, und der Auslaß 812 wird durch die
kleine Öffnung 822a der
Abdeckung 822 nach außen
vorgeschoben. In diesem Zustand wird der Auslöser 824 betätigt, um
den Kolben 823 in Richtung der Abdeckung 822 zu
bewegen. Dadurch drückt
der Kolben 823 auf den beweglichen Boden 813,
um den Inhalt, wie etwa ein Dichtmittel, aus der Kartusche 81 durch den
Auslaß 812 zu
extrudieren.
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Was
die Extrudierpistole eines hermetisch verschlossenen Typs mit einem
zylindrischen Zylinder 821 betrifft, wie etwa in 9 gezeigt,
so ist eine Extrudierpistole eines offenen Typs mit einem halbzylindrischen
Extrudierzylinder, dessen oberes Halbteilstück geöffnet ist, ebenfalls im Handel
erhältlich.
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Die
herkömmliche
Kartusche 81, wie etwa oben beschrieben, hat folgendes
Problem. Das Volumen der Kartusche bleibt unverändert, auch nachdem ihr Inhalt
entleert ist, und daher sind hohe Kosten zum Umgang mit der leeren
Kartusche aufgrund des Behälterrückgewinnungsgesetzes
erforderlich. Außerdem
ist es bei der herkömmlichen
Kartusche 81 erforderlich, den beweglichen Boden 813 hermetisch
an der Innenseite des zylindri schen Körpers 811 zu befestigen,
wobei der Auslaß 812 einstöckig ausgebildet
ist. Dies führt
zu einem Problem, nämlich
hohen Produktionskosten.
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US 5873970 und
WO 91/07333 offenbaren jeweils eine
flexible Kartusche mit einer Stirnseite, an der eine Düse befestigt
ist. Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälter bereitzustellen,
mit dem im Vergleich zu einer herkömmlichen Kartusche einfacher
umgegangen werden kann, wenn sein Inhalt entleert ist, was zu einer
starken Verringerung der Kosten führt, die für den Umgang mit dem leeren
Behälter
erforderlich sind, und der mit deutlich geringeren Kosten hergestellt
werden kann und der auch in der Lage ist, den Inhalt, z. B. ein
Dichtmittel, mit der gleichen Verformbarkeit wie eine herkömmliche
Kartusche zu extrudieren, wenn sie mit einer herkömmlichen
Extrudierpistole verwendet wird.
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Die
oben beschriebene Aufgabe wird mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
1 bzw. 4 erreicht, weitere Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
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Erfindungsgemäß ist an
einem Endabschnitt eines Beutels 1, der ein Fluid mit hoher
Viskosität, wie
etwa ein Dichtmittel, in einem hermetischen Zustand unterbringt,
ein Extrudierauslaß (kann
als Tülle bezeichnet
werden) mit einer Extrudierdüse
befestigt. Der Beutel ist an der Stelle perforiert, wo der Extrudierauslaß am Beutel
befestigt wird. In diesem Zustand kann unter Ausnutzung der Flexibilität des Beutels
der Inhalt mit der gleichen Verformbarkeit wie eine herkömmliche
starre Kartusche unter Verwendung einer herkömmlichen Extrudierpistole extrudiert werden.
Das Volumen des Behälters
kann, nachdem der Inhalt aufgebraucht ist, auf eine Größe von etwa einigen
Zehnteln einer herkömmlichen
Kartusche reduziert werden.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters, bevor er in einer Extrudierpistole
angeordnet wird;
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2 ist
eine Schnittansicht und zeigt die Umgebung einer Extrudierauslaßeinheit 2 gemäß einer
in 1 gezeigten Ausführungsform;
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3 ist
eine exemplarische Strukturdarstellung und zeigt einen Beutel 1,
der in einer Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird, wobei 3(A) eine
Vorderansicht ist und einen Zustand zeigt, in dem kein Inhalt untergebracht
ist und 3(B) eine Schnittansicht entlang
der Linie B-B in 3(A) ist;
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4 ist
eine Schnittansicht eines Hauptabschnitts und zeigt den Zustand,
in dem der Behälter in
einer Extrudierpistole gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung angeordnet ist;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht und zeigt eine weitere exemplarische
Struktur einer Extrudiervorrichtung zum Extrudieren des Inhalts
aus dem Behälter
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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6 ist
eine Schnittansicht und zeigt eine exemplarische Struktur einer
Abdeckung 23, die eine Funktion zur Perforierung eines
Beutels hat und wirksam ist, wenn sie mit dem Behälter gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung verbunden ist;
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7 ist
eine Darstellung zur Veranschaulichung einer weiteren exemplarischen
Struktur eines erfindungsgemäßen Extrudierauslasses
und ist eine Schnittansicht eines Extrudierauslasses, bei dem ein Flanschteilstück, das
an einem Beutel zu befestigen ist, und eine Extrudierdüse einstückig ausgebildet sind;
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8 ist
eine Schnittansicht und zeigt eine exemplarische Struktur einer
Kartusche zur frei extrudierbaren Unterbringung eines Klebstoffs,
wie etwa eines Dichtmittels; und
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9 ist
eine Darstellung zur Veranschaulichung einer Struktur einer handelsüblichen
Extrudierpistole zum Extrudieren eines Inhalts aus der in 8 gezeigten
Kartusche, wobei 8(A) eine Außenansicht
und 8(B) eine Schnittansicht ihres Hauptabschnitts
ist.
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Die
Erfindung, die in Anspruch 1 oder 4 definiert ist, stellt einen
Behälter
zur Unterbringung eines Fluids mit hoher Viskosität, wie etwa
ein Klebstoff, und zum Extrudieren des Fluids in einer vorbestimmten
Menge zu jeder Zeit unter Verwendung einer Extrudiervorrichtung
bereit, mit:
einem Beutel, der durch Ausbildung eines folienartigen
Materials zu einer Tasche entsteht; und
einem Extrudierauslaß, der an
einem Endabschnitt des Beutels befestigt ist;
wobei der Extrudierauslaß aufweist:
einen
Extrudierauslaßbasiskörper, der
aus einem zylindrischen Teilstück
mit einem Außengewinde
an seiner Außenumfangsfläche und
einem Flanschteilstück
besteht, das am Beutel zu befestigen ist und an einem Endabschnitt
des zylindrischen Teilstücks
ausgebildet ist; und
eine Extrudierdüse, die aus einem kegelförmigen zylindrischen
Körper
mit einem Innengewinde zum Eingriff mit dem Außengewinde auf einer Innenumfangsfläche des
zylindrischen Körperendteilstücks besteht.
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Der
Beutel bringt einen Inhalt in einem hermetisch gekapselten Zustand
unter, und der Beutel wird bei Verwendung an einer Stelle im Innern
des zylindrischen Teilstücks
des Extrudierauslaßbasiskörpers perforiert,
nachdem sein Basiskörper
am Beutel befestigt worden ist.
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Erfindungsgemäß kann der
Behälter
eine becherförmige
Abdeckung mit einem Innengewinde zum Eingriff mit dem Außengewinde
des zylindrischen Teilstücks
des Extrudierauslaßbasiskörpers mitführen. Die
Abdeckung weist einen Lochstift auf, der auf einer unteren Innenfläche der
Abdeckung einstückig
ausgebildet ist und in den Basiskörper hineingedrückt wird,
um den Beutel zu perforieren, nachdem der Extrudierauslaßbasiskörper am
Beutel befestigt worden ist.
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Der
erfindungsgemäße Behälter nach
Anspruch 4 weist anstelle des Extrudierauslasses, der aus dem Extrudierauslaßbasiskörper mit
dem zu befestigenden Flanschteilstück und der Extrudierdüse besteht,
eine Extrudierdüse
auf, die mit einem Flanschteilstück
einstückig
ausgebildet ist, das am Beutel zu befestigen ist und am Endteilstück des kegelförmigen zylindrischen
Körpers
ausgebildet ist.
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Wenn
der Inhalt, der den Behälter
füllt,
eine Gassperrcharakteristik erfordert, ist das folienförmige Material
zur Bildung des Beutels vorzugsweise eine Verbundfolie mit einer
Gassperrschicht oder einer Wasserdampfsperrschicht, die aus mindestens
einer der Schichten besteht, die eine Aluminiumfolienschicht, eine
transparente aufgebrachte Polyethylenterephthalatharzschicht, eine
transparente aufgebrachte Polyamidharzschicht, eine vorverstreckte Polyamidharz-Verbundschicht,
eine vorverstreckte Polypropylenharz-Verbundschicht und eine Ethylenvinylalkoholcopolymerharzschicht
aufweist.
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Erfindungsgemäß wird ein
Beutel in Form eines Bodens eines Schiffs, der entsteht, wenn zwei rechteckige
Folien an ihren Endabschnitten mittels der Folie mit der Form des
Schiffsbodens aneinander befestigt werden (siehe 3),
mit guter Handhabungscharakteristik und Verformbarkeit verwendet.
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Die
Erfindung erfüllt
ihre Aufgabe, indem sie ein Dichtmittel anstatt in einer herkömmlichen
Kartusche, in der eine bewegliche Bodenfläche innerhalb eines starren
zylindrischen Körpers
vorgesehen ist, in einem Beutel, der als Ganzes Flexibilität aufweist, unterbringt
und einen Extrudierauslaß an
einem Endabschnitt des Beutels befestigt.
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Ein
erfindungsgemäßes Fluid
mit hoher Viskosität
kann ein Dichtmittel oder ein Klebstoff mit einer Viskosität im Bereich
von etwa 4000 Zentipoise (cP) bis 1000000 cP sein. Es ist beispielsweise
bekannt, daß ein
Klebstoff auf modifizierter Silikonbasis eine Viskosität von 5000
cP hat. Es ist bekannt, daß ein
modifiziertes Silikondichtmittel eine Viskosität von 300000 cP hat. Erfindungsgemäß können weitere Dichtmittel
oder Klebstoffe, die marktüblich
sind, mit dem erfindungsgemäßen Behälter verwendet
werden. Ein solches Fluid mit hoher Viskosität wird in einem weichen Behälter, wie
etwa ein Beutel, untergebracht, der dadurch entsteht, daß ein folienförmiges Material
zur Form eines Beutels geformt wird. Genauer gesagt, der Beutel
wird mit dem Fluid gefüllt und
durch Heißverschweißung verschlossen.
Ein Extrudierauslaß mit
einer Extrudierdüse
des gleichen Typs wie die, die in einer herkömmlichen Kartusche verwendet
wird, wird an einem Endabschnitt des Beutels befestigt, und der
Beutel wird an der Stelle perforiert, wo der Extrudierauslaß befestigt
worden ist. Dann wird der Beutel durch einen Kolben unter Verwendung
einer herkömmlichen
Extrudierpistole eines hermetisch geschlossenen Typs verformt. Auf diese
Weise kann das Fluid mit hoher Viskosität, wie etwa ein Dichtmittel,
das ein Inhalt ist, der den Behälter
füllt,
in einer vorbestimmten Menge zu jeder Zeit mit der gleichen Verformbarkeit
wie eine herkömmliche
Extrudierpistole extrudiert werden. Außerdem kann im wesentlichen
der gesamte Inhalt extrudiert werden, so daß kein Inhalt im Behälter zurückbleibt. Das
Experiment bestätigte
dies. Da der erfindungsgemäße Behälter einen
Hauptkörper
hat, der ein weicher oder flexibler Beutel ist, ist das Volumen
des leeren Behälters,
nachdem die gesamte Menge des Inhalts extrudiert worden ist, bemerkenswert
klein im Vergleich zu einer herkömmlichen
starren Kartusche. Infolgedessen können die Kosten, die zum Umgang mit
dem leeren Behälter
erforderlich sind, stark verringert werden, und die Kosten zur Herstellung
des Behälters
können
auch stark herabgesetzt werden.
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Erfindungsgemäß ist der
Beutel zur Unterbringung eines Inhalts, wie etwa ein Dichtmittel,
in einem unbenutzten Zustand hermetisch verschlossen. Bei Verwendung
wird der Beutel an einer Innenseite des Extrudierauslasses perforiert,
damit der Inhalt aus diesem extrudiert werden kann. Der Beutel kann unter
Verwendung eines beliebigen Instruments perforiert werden. Beispielsweise
ist an einer inneren Bodenfläche
der Abdeckung, die in Eingriff mit dem Extrudierauslaßbasiskörper ist,
der am Beutel befestigt ist, um die Extrudierdüse daran anzuordnen, ein Lochstift
zum Perforieren des Beutels, wenn die Abdeckung mit dem Extrudierauslaßbasiskörper in
Eingriff ist, einstückig
ausgebildet. Durch Bereitstellung dieser Abdeckung am Extrudierauslaßbasiskörper kann
zusätzlich
zu der Einfachheit des Perforationsvorgangs die Verschlechterung
der Qualität
des Inhalts verhindert werden, wenn der Inhalt nach Verwendung im
Behälter
zurückbleibt
und im Behälter aufbewahrt
wird.
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Erfindungsgemäß werden
der Extrudierauslaßbasiskörper und
die Extrudierdüse,
die in diesen hineinzudrücken
ist, wie oben beschrieben, verwendet. Als Alternative können sie
zusammen als einstückige
Einheit ausgebildet sein, d. h. als Extrudierauslaß, bei dem
ein am Beutel zu befestigendes Flanschteilstück einstückig mit dem Endteilstück der Extrudierdüse ausgebildet
ist, die aus einem kegelförmigen
zylindrischen Körper
besteht. In diesem Fall kann der Beutel unter Verwendung eines langen
Instruments, wie etwa ein Schraubendreher, perforiert werden.
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Das
folienförmige
Material zur Bildung des Beutels hat vorzugsweise eine Gassperrcharakteristik
oder Wasserdampfsperrcharakteristik, nämlich wenn der Inhalt im Beutel
ein Klebstoff ist, wie etwa ein Teil modifiziertes Silikondichtmittel,
ein Teil Urethanklebstoff und ein Teil Silikondichtmittel. In diesem Fall
ist der Beutel vorzugsweise eine Verbundfolie mit einer Gassperrschicht
und einer Wasserdampfsperrschicht, die aus irgendeiner der folgenden
besteht: eine Aluminiumfolienschicht, eine transparente aufgebrachte
Polyethylenterephthalatharzschicht, eine transparente aufgebrachte
Polyamidharzschicht, eine verstreckte Polyamidharz-Verbundschicht,
eine vorverstreckte Polypropylenharz-Verbundschicht und eine Ethylenvinylalkoholcopolymerharzschicht.
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Der
Beutel kann eine beliebige Form haben, sofern die Menge des Inhalts
unter Verwendung einer Extrudierpistole und dgl. extrudiert werden
kann. Erfindungsgemäß wird jedoch
ein Beutel in Form eines Schiffsbodens verwendet, und zwar angesichts
der Einfachheit der Handhabung des Beutels und der Verformbarkeit.
Nachstehend wird eine Ausführungsform
der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht und zeigt den Zustand, unmittelbar
bevor der Behälter
in einer Extrudierpistole gemäß der Ausführungsform der
Erfindung angeordnet wird. 2 ist eine
Schnittansicht und zeigt die Umgebung ihrer Extrudierauslaßeinheit 2. 3 ist
eine Darstellung zur Veranschaulichung einer Struktur eines Beutels 1,
wobei 3(A) eine Vorderansicht ist
und einen Zustand zeigt, wo kein Inhalt untergebracht ist, und 3(B) eine Schnittansicht entlang der Linie
B-B in 3(A) ist.
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Der
Beutel 1 ist ein Beutel in Form eines Schiffsrumpfs. Wie
in 3 gezeigt, hat der Beutel 1 eine Struktur,
bei der eine unregelmäßige hexagonale
Folie 11c an Abschnitten eines Endes zweier im wesentlichen
rechteckigen Folien 11a, 11b vorgesehen ist und
der gesamte Umfang der Folie 11c mit der Folie 11a oder 11b verschmolzen
ist und die Folien 11a und 11b miteinander an
ihren beiden Seitenrändern
verschmolzen sind. Der verschmolzene Abschnitt ist mit M in 3 bezeichnet.
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Im
Beutel 1 mit der oben beschriebenen Struktur ist ein Fluid
mit hoher Viskosität,
wie etwa ein Dichtmittel, untergebracht und hermetisch gekapselt. In
diesem Zustand ist die Folie 11c im wesentlichen flach,
und ein Extrudierauslaßbasiskörper 21,
der später
beschrieben wird, kann auf einfache Weise daran befestigt werden.
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Wenn
im Behälter
ein Inhalt, wie etwa ein Dichtmittel, das eine Sperrcharakteristik
gegen Gase erfordert, untergebracht werden soll, können weiche Folien
mit Gassperrcharakteristik oder Wasserdampfsperrcharakteristik vorzugsweise
als Materialien zur Bildung der Folien 11a, 11b und 11c verwendet
werden. Spezifische Beispiele dafür sind u. a.: eine Verbundfolie,
bei der eine Aluminiumfolie als Gassperrschicht und Wasserdampfsperrschicht
verwendet wird und eine verstreckte Polyamidharzschicht auf eine
Oberfläche
auflaminiert ist, während eine
Polyethylenharzschicht mit niedriger Dichte oder eine nichtverstreckte
Polyethylenharzschicht auf ihre andere Oberfläche auflaminiert ist; eine
Verbundfolie, bei der eine transparente aufgebrachte Polyethylenterephthalatharzschicht
oder eine transparente aufgebrachte Polyamidharzschicht, die durch
Aufbringen von Keramik und dgl. ausgebildet ist, als die Gassperrschicht
verwendet wird und eine verstreckte Polyamidharzschicht auf die
eine Oberfläche
auflaminiert ist, während
eine Polyethylenharzschicht mit niedriger Dichte oder eine nichtverstreckte
Polypropylenharzschicht auf ihre andere Oberfläche auflaminiert ist; eine
Verbundfolie, bei der eine Polyamidharz-Verbundschicht als Gassperrschicht
verwendet wird und eine Polyethylenharzschicht mit niedriger Dichte
oder eine nichtverstreckte Polyethylenharzschicht auf ihre eine
Fläche
aufgebracht ist; eine Verbundfolie, bei der eine verstreckte Polyethylenharz-Verbundschicht
als Gassperrschicht und Wasserdampfsperrschicht verwendet wird und
eine Polyethylenharzschicht mit niedriger Dichte oder eine nichtverstreckte
Polypropylenharzschicht auf ihre eine Fläche auflaminiert ist; und eine
Verbundfolie, bei der eine Ethylenvinylalkoholpoly merharzschicht als
Gassperrschicht verwendet wird und eine verstreckte Polyamidharzschicht
auf eine Fläche
auflaminiert ist, während
eine Polyethylenharzschicht mit niedriger Dichte oder eine nichtverstreckte
Polyethylenharzschicht auf ihre andere Fläche auflaminiert ist.
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Wenn
im Behälter
ein Inhalt untergebracht werden soll, der nicht spezifisch eine
Sperrcharakteristik gegen Gase erfordert, können die folgenden Folien als
die Folien 11a, 11b und 11c verwendet
werden: eine Verbundfolie, bei der eine Polyethylenharzschicht mit
niedriger Dichte oder eine nichtverstreckte Polypropylenharzschicht
auf eine Fläche
der verstreckten Polyamidharzschicht auflaminiert ist; eine Verbundfolie,
bei der eine Polyethylenharzschicht mit niedriger Dichte oder eine
nichtverstreckte Polyethylenharzschicht auf eine Fläche der
Polyethylenterephthalatharzschicht auflaminiert ist; oder eine Verbundfolie,
bei der eine Polyethylenharzschicht mit niedriger Dichte oder eine
nichtverstreckte Polypropylenharzschicht auf eine Fläche einer
verstreckten Polypropylenharzschicht auflaminiert ist.
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Ein
Inhalt, wie etwa ein Dichtmittel, wird in einem hermetisch gekapselten
Zustand in dem Beutel 1 mit einer Struktur, wie etwa oben
beschrieben, aufbewahrt. In dieser Ausführungsform ist eine Extrudierauslaßeinheit 2,
die aus einem Extrudierauslaßbasiskörper 21 und
einer Extrudierdüse 22 besteht, die
in 1 und 2 dargestellt sind, für den Beutel 1 vorgesehen,
in dem der Inhalt in einem hermetisch gekapselten Zustand untergebracht
ist. Der Beutel 1 wird mit der Extrudierauslaßeinheit 2 handelsüblich vertrieben.
Als Alternative wird die Extrudierauslaßeinheit 2 unabhängig vom
Beutel 1 verkauft.
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Der
Extrudierauslaßbasiskörper 21 und
die Extrudierdüse 22 sind
jeweils spritzgegossene Körper
aus Harz. Der Extrudierauslaßbasiskörper 21 hat eine
Form, in der ein Flanschteilstück 21b an
einem Endabschnitt des zylindrischen Teilstücks 21a ausgebildet
ist. Auf der Oberfläche
des Flanschteilstücks 21b ist
eine Klebstoffschicht 21c zum Befestigen des Flanschteilstücks 21b am
Beutel 1 aufgebracht. Am äußeren Umfang des zylindrischen
Teilstücks 21a ist ein
Außengewinde 21d ausgebildet.
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Die
Extrudierdüse 22 ist
vom gleichen Typ wie die, die an der Kartusche befestigt ist, die
herkömmlich
zur Unterbringung eines Inhalts dieser Art verwendet wird. Die Extrudierdüse 22 als
Ganzes hat einen zylindrischen Körper
in der Form eines Kegels mit einer Öffnung mit großem Durchmesser
an seinem Endteilstück.
Der andere obere Endabschnitt des zylindrischen Körpers ist
in einem unbenutzten Zustand geschlossen und wird geöffnet, wenn
er an einer Stelle durchgeschnitten wird, die einen Durchmesser
ergibt, der es ermöglicht,
daß der
Inhalt in einer vorbestimmten Menge daraus extrudiert werden kann.
Auf einer inneren Umfangsfläche
des Endteilstücks
der Extrudierdüse 22 ist
ein Innengewinde 22a zum Eingriff mit dem Außengewinde 21a ausgebildet.
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Bei
Verwendung wird der Extrudierauslaßbasiskörper 21 an einer im
wesentlichen mittigen Stelle der Folie 11c an einem Endabschnitt
des Beutels 1 befestigt, an dem das Flanschteilstück 21b mittels Klebstoffschicht 21c am
Beutel 1 befestigt ist. Danach wird die Innenseite des
Extrudierauslaßbasiskörpers 21 durch
den entsprechenden Lochstift und dgl. durchgerissen und perforiert.
In diesem Zustand wird das Innengewinde 22a der Extrudierdüse 22 auf das
Außengewinde 21d geschraubt
und daran befestigt. Gleichzeitig wird der obere Endabschnitt der
Extrudierdüse 22 an
einer entsprechenden Stelle abgeschnitten, um sie zu öffnen.
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Dann
wird die handelsübliche
Extrudierpistole 82, die exemplarisch in 9 gezeigt
ist, vorbereitet. Die Abdeckung 822 der Extrudierpistole 82 wird entfernt,
und dann wird der erfindungsgemäße Behälter, der
vorbereitet worden ist, wie oben beschrieben, in den Zylinder 821 eingefügt. Die
Abdeckung 822 wird angeordnet, und der Extrudierauslaß 2 steht durch
das kleine Öffnungsteilstück 822a nach
außen vor.
Dieser Zustand ist in 4 als Schnittdarstellung des
Hauptteilstücks
gezeigt. In diesem Zustand wird der Auslöser 824 betätigt, um
den Kolben 823 in Richtung der Abdeckung 822 zu
bewegen, so daß der
Beutel 1 innerhalb des hermetisch geschlossenen Zylinders 821 gedrückt wird.
Das Fluid mit hoher Viskosität,
wie etwa ein Dichtmittel, innerhalb des Beutels 1 wird
durch ein Loch extrudiert, das in der Innenseite des Extrudierauslasses 2 ausgebildet
ist, und dann strömt
es durch das obere Endöffnungsteilstück der Extrudierdüse 22 aus.
Da der Beutel 1 weich und flexibel ist, wird er verformt,
wobei er gleichzeitig Falten bildet, sowie der Kolben 823 vorgerückt wird,
um den Inhalt zu extrudieren. Schließlich kann im wesentlichen
die gesamte Menge des Inhalts extrudiert werden.
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Nachdem
die gesamte Menge des Inhalts verbraucht worden ist, ist der Beutel 1 in
seiner ursprünglichen
axialen Richtung etwa mehrere Millimeter dick. Das Volumen des leeren
Behälters
beträgt mehrere
Zehntel einer herkömmlichen
Kartusche, wobei die Kosten, die zum Umgang mit ihm erforderlich
sind, stark verringert werden.
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Erfindungsgemäß wird ein
Beutel mit der Form des Bodens eines Schiffs als der Beutel 1 verwendet.
Es können
jedoch gemäß Ausführungsformen,
die nicht Teil der Erfindung sind, Beutel einer beliebigen Form
verwendet werden, sofern sie weich und flexibel sind und ein Extrudierauslaß an einem Endabschnitt
desselben befestigt werden kann. Beispielsweise können Beutel
in bekannten Formen, wie etwa Stehbeutel, schlauchförmige Beutel,
hüllenförmige Beutel,
gestützte
Beutel, GZ-Beutel,
unregelmäßige dreieckige
Beutel und dgl. verwendet werden.
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In
der obigen Beschreibung wird die hermetisch geschlossene Extrudierpistole
als Instrument zum Extrudieren des Inhalts aus dem erfindungsgemäßen Behälter verwendet.
Die gleiche Wirkung kann erreicht werden, wenn eine Extrudierpistole
mit der folgenden Struktur verwendet wird, deren perspektivische
Ansicht in 5 dargestellt ist. Eine bekannte
Extrudierpistole mit einem halbzylindrischen Extrudierzylinder 41,
einem Kolben 42, der sich im Innern des Extrudierzylinders 41 bewegt,
und einem Auslösersystem 43 zum
Bewegen des Kolbens 42 ist mit einer zu öffnenden/schließenden Abdeckung 44 zum
Verschließen
des geöffneten
Teilstücks
des oberen halben Teilstücks
des halbzylindrischen Extrudierzylinders 41 versehen. Außerdem kann
der Kolben jeder der oben beschriebenen Extrudierpistolen durch
eine Schraube bewegt werden.
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Ferner
hat der erfindungsgemäße Behälter einen
Hauptkörper,
der ein Beutel mit Flexibilität
ist. Die Extrudierinstrumente und Extrudierverfahren zum Extrudieren
des Inhalts aus diesem sind nicht spezifisch begrenzt, und beliebige
Instrumente und Verfahren außer
der Extrudierpistole, wie etwa oben beschrieben, können verwendet
werden, vorausgesetzt, sie weichen nicht vom Schutzbereich der Erfindung
ab, wie er in den Ansprüchen
definiert ist. Beispielsweise kann ein Instrument mit zwei Walzen
verwendet werden, zwischen denen der Behälter sandwichartig angeordnet
wird, um den Inhalt aus diesem zu extrudieren. Als Alternative kann
der Inhalt extrudiert werden, indem der Beutel manuell gedrückt wird.
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Wenn
die Extrudierauslaßeinheit 2 der
oben beschriebenen Ausführungsform
mit einer Abdeckung 23, wie etwa in 6 gezeigt,
verbunden ist, wird ein weiterer Effekt erreicht. Die Abdeckung 23 hat
eine Struktur, bei der in ihrer becherförmigen Innenfläche, die
an einem Ende geöffnet
ist, ein Innengewinde 23a ausgebildet ist, das mit dem
Außengewinde 21d des
Extrudierauslaßbasiskörpers 21 in Eingriff
tritt, und ein Lochstift 23b mit einem scharfen oberen
Ende auf die gleiche Weise ausgebildet ist, um von der inneren Bodenfläche über das
obere Ende hinaus vorzustehen. Nachdem der Extrudierauslaßbasiskörper 21 am
Beutel 1 befestigt worden ist, wird die Abdeckung 23 auf
das Außengewinde 21d geschraubt,
um den Basiskörper 21 abzudecken.
Auf diese Weise reißt
der Lochstift 23b den Beutel 1 auf, um den Beutel 1 an
der Innenseite des Extrudierauslaßbasiskörpers 21 zu perforieren. Wenn
der Inhalt nach Verwendung zurückbleibt
und im Behälter
aufbewahrt wird, wird die Abdeckung 23 außerdem am
Extrudierauslaßbasiskörper 21 angeordnet,
nachdem die Extrudierdüse 22 entfernt
worden ist. Auf diese Weise dient die Abdeckung 23 als Abdeckung
dafür,
eine Qualitätsverschlechterung des
Inhalts zu verhindern.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform werden
als der Extrudierauslaß zum
Extrudieren des Inhalts aus dem Beutel der am Beutel 1 zu
befestigende Extrudierauslaßbasiskörper 21 und
die Extrudierdüse 22 verwendet,
die am Extrudierauslaßbasiskörper 21 angeschraubt
und fixiert wird. Als Alternative ist es auch möglich, eine einstückige Extrudierdüse 5 zu
ver wenden, wie etwa im Schnitt in 7 gezeigt.
Bei der einstöckigen
Extrudierdüse 5 ist
ein Flanschteilstück 52 zur
Befestigung am Beutel 1 einstückig mit dem Endteilstück einer
kegelförmigen
Düse 51 ausgebildet
und eine Klebstoffschicht 53 auf dem Flanschteilstück 52 aufgebracht.
In diesem Fall kann, um den Beutel 1 an der Innenseite
der Extrudierdüse 5 zu
perforieren, nachdem die Extrudierdüse 5 am Beutel 1 befestigt
worden ist, ein Instrument mit einer großen Länge, wie etwa ein Schraubendreher,
verwendet werden.
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Wie
oben beschrieben, ist der Hauptkörper des
Behälters
zur Unterbringung des Fluids mit hoher Viskosität, wie etwa ein Dichtmittel,
ein Beutel, der durch Ausbildung einer weichen und flexiblen Folie zur
Form eines Beutels entsteht, und der Inhalt ist im Behälter in
einem hermetisch gekapselten Zustand untergebracht. Bei praktischer
Verwendung wird der Extrudierauslaß an einem Endabschnitt des
Beutels befestigt, um den Beutel an der Innenseite des Extrudierauslasses
zu perforieren. Unter Nutzung des Vorteils der Flexibilität des Beutels
wird der Inhalt zu jeder Zeit in einer vorbestimmten Menge durch
die Düse,
die am Extrudierauslaß vorgesehen
ist, unter Verwendung eines herkömmlichen
Extrudierinstruments extrudiert, wie etwa eine Extrudierpistole.
Im Vergleich zu einer herkömmlichen
starren Kartusche zur Unterbringung eines Inhalts, wie etwa ein
Dichtmittel und dgl., kann der erfindungsgemäße Behälter deutlich billiger hergestellt
werden. Gleichzeitig kann das Volumen des Behälters, nachdem der Inhalt verbraucht
worden ist, deutlich verkleinert werden, was zu einer erheblichen
Verringerung der Kosten führt, die
zum Umgang mit dem leeren Behälter
erforderlich sind.
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Da
der Beutel aus einem folienförmigen
Material besteht, das eine Verbundfolie ist, die eine Gassperrschicht
und eine Wasserdampfsperrschicht aufweist, kann der Behälter problemlos
zur Unterbringung der Fluide verwendet werden, wie etwa verschiedene
Dichtmittel, die erfordern, daß der
Behälter
eine Gassperrcharakteristik und eine Wasserdampfsperrcharakteristik
hat.