DE60132332T2 - Die Verwendung des CYP52A2A-Promotors zur Erhöhung der Genexpression in Hefe - Google Patents

Die Verwendung des CYP52A2A-Promotors zur Erhöhung der Genexpression in Hefe Download PDF

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Description

  • ERKLÄRUNG BETREFFEND ÖFFENTLICH GEFÖRDERTER FORSCHUNG ODER ENTWICKLUNG
  • Diese Erfindung wurde, zumindest in Teilen, durch das vom Wirtschaftsministerium, NIST-ATP Kooperationsvereinbarungs-Nummer 70NANB8H4033, und dem Energieministerium Nummer DE-FC36-95GO10099 gefördert. Der Regierung können daher bestimmte Rechte an der Erfindung zustehen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • BEZUG AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
  • Diese Anmeldung nimmt die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung mit der Seriennummer 60/220,850, angemeldet am 26. Juli 2000, in Anspruch.
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft Verfahren und Zusammensetzungen zur Verbesserung der Dicarbonsäure-Bildung in Hefe, indem der native Promotor eines Zielgens durch einen heterologen Promotor eines Hefegens, welcher ein gewünschtes Maß an Aktivität aufweist, ersetzt wird.
  • 2. Beschreibung des verwandten Standes der Technik
  • Aliphatische Dicarbonsäuren sind vielseitige chemische Zwischenprodukte als Rohmaterialien zur Herstellung von Parfüms, Polymeren, Klebstoffen und makroliden Antibiotika. Während zahlreiche chemische Wege zur Synthese von langkettigen α,ω-Dicarbonsäuren zugänglich sind, ist die Synthese nicht einfach und die meisten Verfahren führen zu Mischungen, welche kürzere Kettenlängen beinhalten. Im Ergebnis sind umfangreiche Aufreinigungsschritte erforderlich. Während bekannt ist, dass langkettige Dicarbonsäuren auch durch die mikrobielle Umsetzung von Alkanen, Fettsäuren oder deren Ester hergestellt werden können, ist die chemische Synthese aufgrund von Beschränkungen hinsichtlich der derzeitigen, biologischen Ansätze der kommerziell funktionsfähigste Weg geblieben.
  • Zahlreiche Hefestämme sind bekannt, welche α,ω-Dicarbonsäuren als Nebenprodukt ausschleusen, wenn sie auf Alkanen oder Fettsäuren als Kohlenstoffquelle kultiviert werden. Insbesondere Hefe, welche zur Gattung Candida gehören, wie C. albicans, C. cloacae, C. guillermondii, C. intermedia, C. lipolytica, C. maltosa, C. parapsilosis und C. zeylenoides, sind dafür bekannt, dass sie solche Dicarbonsäuren bilden (Agr. Biol. Chem., 35: 2.033–2.042 (1971)). Auch sind verschiedene Stämme von C. tropicalis dafür bekannt, dass sie Dicarbonsäuren, welche hinsichtlich ihrer Kettenlänge von C11 bis C18 reichen, bilden (Okino et al., BM Lawrence, BD Mookherjee und BJ Willis (Herausgeber) in „Flavors and Fragrances: A World Perspective", Proceedings of the 10th International Conference of Essential Oils, Flavors and Fragrances, Elsevier Science Publishers BV Amsterdam (1988), und sie sind die Grundlage zahlreicher Patente, wie bei Bühler und Schindler in Aliphatic Hydrocarbons in Biotechnology, H. J. Rehm und G. Reed (Herausgeber), Vol. 169, Verlag Chemie, Weinheim (1984) begutachtet.
  • Studien der biochemischen Prozesse, mittels derer Hefen Alkane und Fettsäuren metabolisieren, haben drei Arten von Oxidationsreaktionen gezeigt: α- Oxidation von Alkanen zu Alkoholen, ω-Oxidation von Fettsäuren zu α,ω-Dicarbonsäuren und die degenerative β-Oxidation von Fettsäuren zu CO2 und Wasser. Die ersten beiden Typen von Oxidationen werden durch mikrosomale Enzyme katalysiert, während der letzte Typ in den Peroxisomen stattfindet. In C. tropicalis wird der erste Schritt im ω-Oxidationsweg durch einen Membrangebundenen Enzymkomplex (ω-Hydroxylase-Komplex), welcher eine Cytochrom-P450-Monooxygenase und eine NADPH-Cytochrom-Reduktase beinhaltet, katalysiert. Dieser Hydroxylase-Komplex ist für die primäre Oxidation der terminalen Methyl-Gruppe in Alkanen und Fettsäuren verantwortlich, wie zum Beispiel in Gilewicz et al., Can. J. Microbiol., 25: 201 (1979) gezeigt. Die Gene, welche die Cytochrome-P450- und NADPH-Reduktase-Komponenten des Komplexes kodieren, wurden zuvor als P450ALK beziehungsweise P450RED identifiziert und wurden auch kloniert und sequenziert, wie zum Beispiel in Sanglard et al., Gene, 76: 121–136 (1989) beschrieben. P450ALK wurde auch P450ALK1 benannt. Seit neuerem werden ALK-Gene mit dem Symbol CYP und RED-Gene mit dem Symbol CPR gekennzeichnet. Siehe zum Beispiel Nelson, Pharmacogenetics 6 (1): 1–42 (1996). Siehe auch Ohkuma et al., DNA and Cell Biology, 14: 163–173 (1995), Seghezzi et al., DNA and Cell Biology, 11: 767–780 (1992) und Kargel et al., Yeast, 12: 333–348 (1996). Darüber hinaus werden CPR-Gene jetzt auch als NCP-Gene bezeichnet. Siehe zum Beispiel De Racker et al., Antimicrobial Agents and Chemotherapy, 45: 1.660 (2001). Beispielsweise wird P450ALK gemäß der Nomenklatur von Nelson, siehe oben, auch als CYP52 bezeichnet. Fettsäuren werden letztendlich aus Alkanen nach zwei zusätzlichen Oxidationsschritten, katalysiert durch die Alkohol-Oxidase, wie zum Beispiel in Kemp et al., Appl. Microbiol. And Biotechnol., 28: 370–374 (1988), hierin als Referenz eingeführt, und die Aldehyd-Dehydrogenase, gebildet. Die Fettsäuren können durch den gleichen oder durch einen ähnlichen Weg zu den entsprechenden Dicarbonsäuren weiter oxidiert werden. Die ω-Oxidation von Fettsäuren schreitet über die ω-Hydroxyfettsäure und ihr Aldehyd-Derivat zur entsprechenden Dicarbonsäure fort, ohne dass eine CoA-Aktivierung erforderlich ist. Jedoch können sowohl die Fettsäuren als auch die Dicarbonsäuren nach einer Aktivierung zum entsprechenden Acyl-CoA-Ester, durch den β-Oxidationsweg in den Peroxisomen degradiert werden, was zu einer Kettenverkürzung führt. In Saugetier-Systemen werden sowohl die Fettsäure- als auch die Dicarbonsäure-Produkte der ω-Oxidation in gleicher Geschwindigkeit zu ihren entsprechenden CoA-Estern aktiviert und sind Substrat sowohl für die mitochondrielle als auch für die peroxisomale β-Oxidation (J. Biochem., 102: 225–234 (1987)). In Hefe findet die β-Oxidation ausschließlich in den Peroxisomen statt (Agr. Biol. Chem., 49: 1.821–1.828 (1985)).
  • Cytochrom-P450-Monooxygenasen (P450er) sind terminale Monooxidasen eines Multikomponenten-Enzymsystems beinhaltend P450 und CPR (NCP). In einigen Fällen sind ein zweiter Elektronen-Träger, Cytochrom b5 (CYTb5) und seine assoziierte Reduktase, wie unten und in Morgan et al., Drug Metab. Disp., 12: 358–364 (1984) beschrieben, involviert. Die P450er umfassen eine Superfamilie von Proteinen, welche in der Natur weit verbreitet sind und welche aus einer Vielzahl von Organismen isoliert worden sind, wie zum Beispiel bei Nelson, siehe oben, beschrieben. Diese Organismen beinhalten viele Säugetiere, Fische, Wirbellose, Pflanzen, Weichtiere, Krustentiere, niedere Eukaryoten und Bakterien (Nelson, siehe oben). Nachdem sie zuerst in Mikrosomen in der Leber von Nagetieren als Kohlenstoffmonoxid-Bindepigment, wie zum Beispiel in Garfinkel, Arch. Biochem. Biophys., 77: 493–509 (1958) entdeckt wurden, wurden P450er nach ihrer Absorption bei 450 nm in einem reduzierten-CO-gekoppelten Differenzspektrum benannt, wie zum Beispiel in Omura et al., J. Biol. Chem., 239: 2370–2378 (1964) beschrieben.
  • Monooxygenierungsreaktionen, welche durch Cytochrom P450 in einem eukaryotischen, Membran-gebundenen System katalysiert werden, erfordern den Transfer von Elektronen vom NADPH zum P450 über eine NADPH-Cytochrom-P450-Reduktase (CPR), wie zum Beispiel in Taniguchi et al., Arch. Biochem. Biophys., 232: 585 (1984) beschrieben. CPR ist ein Flavoprotein von etwa 78.000 Da, beinhaltend 1 Mol Flavinadenindinudeotid (FAD) und 1 Mol Flavinmononukleotid (FMN) pro Mol Enzym, wie zum Beispiel in Potter et al., J. Biol. Chem. 258: 6906 (1983) beschrieben. Der FAD-Rest von CPR ist die Stelle des Elektroneneintritts in das Enzym, wohingegen FMN die Stelle ist, an der das Elektron auf P450 übertragen wird, wie zum Beispiel in Vermilion et al., J. Biol. Chem. 253: 8.812 (1978) beschrieben. Die Gesamtreaktion sieht wie folgt aus: H+ + RH + NADPH + O2 → ROH + NADP+ + H2O
  • Die Bindung eines Substrates an die katalytische Stelle von P450 führt offensichtlich zu einer Konformationsänderung, was einen Elektronentransfer von CPR auf P450 initiiert. Im Anschluss an den Transfer des ersten Elektrons bindet O2 an den Fe2 +-P450-Substrat-Komplex, um einen Fe3 +-P450-Substrat-Komplex zu bilden. Dieser Komplex wird dann durch ein zweites Elektron vom CPR oder, in einigen Fällen, von NADPH über einen zweiten Elektronenträger, Cytochrom b5 (CYTb5) und seine assoziierte NADH-Cytochrom-b5-Reduktase, wie zum Beispiel in Guengerich et al., Arch. Biochem. Biophys., 205: 365 (1980) und Morgen, siehe oben, beschrieben, reduziert. Die meisten der vorstehend genannten Studien weisen darauf hin, das CYTb5 nur hinsichtlich der Übertragung des zweiten Elektrons an dem Weg involviert ist. Ein Atom dieses reaktiven Sauerstoffes wird in das Substrat eingebracht, während das andere zu Wasser reduziert wird. Das oxygenierte Substrat dissoziiert dann, wobei die oxidierte Form des Cytochroms P450, wie zum Beispiel in Klassen, Amdur und Doull, Casarett and Doull's Toxicology, Macmillan, New York (1986) beschrieben, regeneriert wird. Hinsichtlich des CYTb5 wurden, neben seiner Rolle als Elektronenträger, zahlreiche andere Modelle für die Rolle dieses Proteins bei der P450-Expression vorgeschlagen.
  • Während zahlreiche chemische Wege zur Synthese von langkettigen α,ω-Dicarbonsäuren, wie 9-Oktadecendioische Säure, zugänglich sind, sind solche Verfahren komplex und führen üblicherweise zu Mischungen beinhaltend kürzere Kettenlängen. Als Ergebnis sind aufwendige Aufreinigungsschritte erforderlich. Als eine Alternative zu chemischen Synthesen können α,ω-Dicarbonsäuren, wie 9-Oktadecendioische Säure, auch mittels Fermentationsverfahren hergestellt werden, wie etwa durch die mikrobielle Umsetzung der entsprechenden Kohlenwasserstoffe, wie Alkane oder Alkene, Fettsäuren oder deren Ester. Ein Verfahren zur Herstellung von im Wesentlichen reinen α,ω-Dicarbonsäuren in im Wesentlichen quantitativer Ausbeute ist in US-Patent Nummer 5,254,466 beschrieben. Dieses Verfahren umfasst das Kultivieren eines C. tropicalis-Stammes, bei dem sowohl die Kopien des chromosomalen PDX5-Gens als auch jedes der PDX4A- und PDX4B-Gene zerstört sind, in einem Kulturmedium beinhaltend eine Stickstoffquelle, ein organisches Substrat und ein Co-Substrat.
  • Die Zerstörung des PDX4- und des PDX5-Gens blockiert in einem C. tropicalis-Wirtsstamm effektiv den β-Oxidationsweg bei seiner ersten Reaktion (welche durch die Acyl-CoA-Oxidase katalysiert wird). Die PDX4A- und PDX5-Gene kodieren verschiedene Untereinheiten der lange Ketten-Acyl-CoA-Oxidase, welche als peroxisomale Polypeptide (PXP) PXP-4 beziehungsweise PXP-5 bezeichnet werden. Die Zerstörung eines oder mehrerer dieser Gene führt zu einer teilweisen oder vollständigen Inaktivierung des β-Oxidationswegs, was durch das Umleiten des Substrates in den α-Oxidationsweg erhöhte Ausbeuten an Dicarbonsäuren ermöglicht und was auch die Widerverwertung der Dicarbonsäuren durch den β-Oxidationsweg verhindert.
  • Ein anderes Verfahren zur Herstellung von im Wesentlichen reinen α,ω-Dicarbonsäuren in ausgiebiger Ausbeute ist im US-Patent 6,331,420 und in WO 00/20566 A2 beschrieben. Dieses Verfahren umfasst das Vermehren der CYP- und der CPR(NCP)-Enzyme durch Amplifizierung der CYP- und der CPR-Genkopiezahl in einem C. tropicalis-Stamm und das Kultivieren des genetisch modifizierten Stammes in einem Medium beinhaltend ein organisches Substrat.
  • Gene, welche in die Biokonversion verschiedener Rohmaterialien, zum Beispiel HOSFFA (hoch Ölsäure-haltiges Sonnenblumenöl, da sind Fettsäuremi schungen beinhaltend Ölsäure, welche kommerziell von der Cognis Corp. als EdenorTM und EmersolTM erhältlich sind), besitzen natürliche Promotoren, welche ihre transkriptionelle Regulation kontrollieren. Diese Promotoren sind jedoch manchmal unzureichend, um ein Niveau der Transkription zu erzielen, welche benötigt wird, um Genprodukte, wie beispielsweise CPR oder CYTb5, die in einem gegebenen Prozess involviert sind, herzustellen.
  • Daher besteht ein Bedürfnis für ein verbessertes Verfahren zu Erhöhung der Produktion von Dicarbonsäuren in Hefe.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dicarbonsäuren, wie in Anspruch 1 definiert.
  • BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • 1A1B zeigen die Nukleotid-Sequenz des CYP52A2A-Gens von C. tropicalis 20336.
  • 2A2B zeigen die Nukleotid-Sequenz des CPRA-Gens von C. tropicalis 20336.
  • 3A3B zeigen die Nukleotid-Sequenz des CPRB-Gens von C. tropicalis 20336.
  • 4A4C zeigen die Nuldeotid-Sequenz des CYTb5-Gens von C. tropicalis 20336 zusammen mit Aminosäure-Sequenzen, welche bestimmten, eingezeichneten Nukleinsäure-Sequenzen entsprechen.
  • 5A5D zeigen die Nukleotid-Sequenz des CYP52A2A/CPRB-Fusionsgens zusammen mit Aminosäure-Sequenzen, welche bestimmten, eingezeichneten Nukleinsäure-Sequenzen entsprechen.
  • 6A ist eine schematische Darstellung des λ-ZAP ExpressTM-Vektors
  • 6B ist eine Abbildung des pBK-CMV-Phagmid-Vektors
  • 7 ist eine schematische Darstellung des Plasmids pCR2.1TM, der von Invitrogen erhältlich ist. Nukleinsäure-Sequenzen für ausgewählte Restriktionsstellen und andere Merkmale sind dargestellt (SEQ. ID. Nr. 33 und komplementärer Strang SEQ. ID. Nr. 34).
  • 8 stellt die Nukleotid-Sequenz des URA3A-Gens zusammen mit Aminosäure-Sequenzen dar, welche bestimmten, eingezeichneten Nukleinsäure-Sequenzen entsprechen.
  • 9 ist eine schematische Darstellung des Plasmids pNEB 193.
  • 10 ist eine schematische Darstellung des pURAin-Integrationsvektors.
  • 11 stellt die Nuldeotid-Sequenz des CYP52A2A-Genpromotors/CYP52A5A-ORF-Fusionsgens dar.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erhöhung der Produktion von Dicarbonsäure in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung basiert auf dem Isolieren eines Promotor eines Hefegens, welches ein gewünschtes Expressionsniveau aufweist, und dem operativen Verbinden des Promotors mit einem Zielgen, welches in die Produktion von Dicarbonsäuren involviert ist. Demzufolge erhöht die Promotor-Subtitution unter Verwendung eines hochinduzierbaren, heterologen Promotors, der operativ mit dem offenen Leserahmen (ORF = Open Reading Frame) eines Zielgens, welches in die Produktion von Dicarbonsäuren in Hefe involviert ist, die Ausbeute an Dicarbonsäure aufgrund einer erhöhten Transkription. Darüber hinaus können Promotoren von Genen, die zu verschiedenen, definierten Zeitpunkten während der Biokonversion als Antwort auf bestimmte Stimuli (zum Beispiel Hitze, Substrat, Zelltot) induziert werden, für die Promotor-Substitution des Zielgens verwendet werden, was zu einer erhöhten Produktion von Dicarbonsäuren zu definierten Zeitpunkten während des Bioprozess führt.
  • Das CYP52A2A-Gen von C. tropicalis 20336 (SEQ. ID. Nr. 1) (siehe 1), wie in dem vorstehend genannten US-Patent 6,331,420 und in WO 00/20566 A2 beschrieben, ist ein Gen aus einer Familie von Genen, die in die Metabolisierung von Ölsäure unter Bildung von oleischer Dicarbonsäure involviert sind. Das Niveau der transkriptionellen Induktion dieses Gens in einer Ölsäure-Fermentation ist vielfach (>25) höher als das anderer Mitglieder derselben Genfamilie. CPR-Gene von C. tropicalis 20336 (hierin auch als NCP-Gene bezeichnet), zum Beispiel CPRA (SEQ. ID Nr. 2) und CPRB (SEQ. ID. Nr. 3) (Cytochrom-P450-Reduktase, 2 beziehungsweise 3), sind andere Gene, die in das Verfahren zur Herstellung von Dicarbonsäuren involviert sind. Das Niveau der transkriptionellen Induktion solcher CPR-Gene in einer entsprechenden Fermentation ist jedoch nur dreimal höher als der Hintergrund, was einen Geschwindigkeits-limitierenden Faktor bei der Produktion von Dicarbonsäuren definiert.
  • Jedes Gen, welches in die Fettsäure-Biokonversion involviert ist und welches mit einer Geschwindigkeit transkribiert wird, die geringer als CYP52A2A ist, kann durch die Substitution seines nativen Promotors durch den CYP52A2A-Promotor hochreguliert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Promotor des CPR-Gens durch den Promotor des CYP52A2A-Gens oder anderer CYP-Gene substituiert, wodurch die transkriptionelle Induktion des CPR-Gens erhöht wird. Zum Beispiel ist der CYP-Promotor vom CYP52A2A-Gen von C. tropicalis 20336 abgeleitet. Der vollständige Promotor des CYP-Gens oder ein Teil davon, der alle essentiellen, funktionellen Stellen der Promotorregion beinhaltet, wird operativ mit dem offenen Leserahmen des CPR-Gens, wie dem CPRB-Gen aus C. tropicalis 20336, verbunden. Dieses wiederum führt zu einer erhöhten Transkription und Produktion des CPR-Proteins und zu einer entsprechend erhöhten Konversion einer Fettsäure, zum Beispiel Ölsäure, zu ihrer entsprechenden Dicarbonsäure. Der Begriff „operativ verbunden" bezieht sich auf das Verbinden von Nukleinsäuresequenzen, so dass die Funktion des einen durch den anderen beeinflusst wird. Ein Promotor ist operativ mit dem offenen Lese rahmen verbunden, wenn er in der Lage ist, die Expression des offenen Leserahmens zu beeinflussen (das heißt, der offene Leserahmen ist unter der transkriptionellen Kontrolle des Promotors). Ungeachtet der Gegenwart anderer Sequenzen zwischen dem Promotor und dem offenen Leserrahmen, ist zu verstehen, dass der Promotor noch immer als operativ mit dem offenen Leserahmen verbunden aufzufassen sein kann. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist der Promotor des CYTb5-Gens durch den Promotor des CYP52A2A-Gens oder eines anderen CYP-Gens in im Wesentlichen gleicher Weise, wie hierin beschrieben, ersetzt, was zu einer erhöhten Produktion des CYTb5-Proteins und einer Erhöhung der Konversation von Fettsäuren zu ihren entsprechenden Dicarbonsäuren führt.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der gewünschte Promotorbereich durch herkömmliche, dem Fachmann bekannt Techniken isoliert. Das CYP-Gen wird an einer geeigneten Stelle stromabwärts des Promotor-Terminus unter Verwendung eines geeigneten Restriktionsenzymes geschnitten, um die Spaltung zu bewirken. Der strukturelle Bereich des CYP-Gens wird dann entfernt, um im Wesentlichen eine DNA-Sequenz zu hinterlassen, welche den Promotorbereich beinhaltet. Für die Spaltung stromaufwärts wird eine Stelle gewählt, die ausreichend weit stromaufwärts liegt, damit in dem erhaltenen Bereich all die notwendigen, funktionellen Stellen für den Promotorbereich enthalten sind und dann unter Verwendung eines geeigneten Restriktionsenzyms gespalten. Es sollte verstanden werden, dass in all den hierin beschriebenen Ausführungsformen der Promotor in einem Nukleinsäurefragment enthalten sein kann, welches größer als der eigentliche Promotorbereich ist und dass das gesamte Fragment, einschließlich einer zusätzlichen Nuldeinsäuresequenz, für die Fusion mit einem Zielgen verwendet werden kann.
  • Als nächstes wird ein Promotor/Zielgen-Offener-Leserahmen-Nukleotid-Fusionskonstrukt hergestellt. Der Promotor wird operativ mit einem heterologen Zielgen, das heißt mit dem offenen Leserahmen eines vom CYP52A2A-Gen verschiedenen Gens verbunden, um ein Nukleotid-Fusionskonstrukt für eine Integra tion in einer Wirtszelle zu bilden. Verfahren zum Fusionieren eines Promotors mit Zielgenen derart, dass sie operativ verbunden sind und das gewünschte DNA-Konstrukt liefern, sind aus dem Stand der Technik wohl bekannt. Restriktionsenzyme, Ligationsenzyme und Polymerasen sind herkömmliche Werkzeuge, welche üblicherweise durch den Fachmann zur Herstellung solcher Fusionskonstrukte verwendet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform werden Primer für die Polymerasekettenreaktion (PCR = Polymerase Chain Reaction) hergestellt, um den Promotor des CYP52A2A-Gens unter Verwendung der PCR zu amplifizieren. Die korrekte Sequenz wird mittels herkömmlicher, dem Fachmann bekannter Techniken verifiziert. Der offene Leserahmen (ORF) und der nicht-translatierte 3'-Bereich (UTR = untranslated Region) des Zielgens, zum Beispiel CPR oder CYTb5, werden ebenfalls mittels PCR amplifiziert und durch Sequenzierung verifiziert. Diese beiden Sequenzen werden dann mittels PCR unter Verwendung der beiden PCR-Produkte und den Original-Primern der ursprünglichen PCRs, die im Bereich der Fusionsverbindung nicht homolog sind, miteinander fusioniert. Das Produkt beinhaltet den CYP52A2A-Promotor, das ORF des Zielgens und das 3'-UTR und wird durch Sequenzanalyse verifiziert.
  • Die Promotor/Zielgen-ORF-Fusionskonstrukte werden dann verwendet, um einen DNA-Integrationsvektor für eine Transformation in irgendeine geeignete Wirtszelle herzustellen. Geeignete Hefe-Wirtszellen zur erfindungsgemäßen Verwendung beinhalten zum Beispiel, sind aber nicht beschränkt auf, Yarrowia, Bebaromyces, Saccharomyces, Schizosaccharomyces und Pichia und mehr bevorzugt solche der Gattung Candida. Bevorzugte Arten von Candida sind tropicalis, maltosa, apicola, paratropicalis, albicans, cloacae, guillermondii, intermedia, lipolytica, parapsilosis und zeylenoides.
  • Insbesondere bevorzugte Wirte beinhalten C. tropicalis-Stämme, die genetisch modifiziert wurden, so dass eines oder mehrere der chromosomalen POX4A-, PDX4B- und beide POX5-Gene, wie zum Beispiel beschrieben in US-Patenten 5,254,466 und 5,620,878 , jedes durch Referenz eingeführt, zerstört wurden. Eine solche Zerstörung blockiert den β-Oxidationsweg. Beispiele für C. tropicalis-Stämme mit blockierter β-Oxidation beinhalten H41, H41B, H51, H45, H43, H53, H534, H534B, 11435 und H5343 (ATCC 20962), wie im vorstehend genannten US-Patent 5,254,466 beschrieben.
  • Die hierin beschriebenen DNA-Konstrukte können in geeigneten Expressionsvektoren kloniert und exprimiert werden. Beispiele beinhalten, sind jedoch nicht beschränkt auf, Vektoren wie Plasmide, Phagemide, Phagen oder Cosmide, episomale Hefe-Plasmide, artifizielle Hefechromosomen und Hefe-Replikationsplasmide. Wirtszellen können auch durch das Einführen eines die gewünschte Gensequenz beinhaltenden, linearen DNA-Vektors in die Zelle transformiert werden. Eine solche lineare DNA kann vorteilhaft sein, wenn es erforderlich ist, das Einführen von nicht-nativer (fremder) DNA in die Zelle zu vermeiden. Zum Beispiel kann DNA, bestehend aus einem gewünschten Zielgen/aus gewünschten Zielgenen, flankiert von DNA-Sequenzen, die hinsichtlich der Zelle nativ sind, durch Methoden wie, die jedoch nicht beschränkt sind auf, Elektroporation, Lithiumacetat-Transformation und Spheroplasten, in die Zelle eingeführt werden. Flankierende DNA-Sequenzen können selektierbare Marker und/oder andere Werkzeuge der Gentechnologie beinhalten. Hefe-Zellen können mit jedem der hierin beschriebenen Expressionsvektoren transformiert werden. Die Bezeichnung „Expressionsvektor" wird hierin breit verwendet und soll jedes Medium umfassen, welches Nukleinsäuren beinhaltet und welches verwendet werden kann, um eine Zielzelle zu transformieren. Ein Expressionsvektor umfasst alle Beispiele für hierin aufgeführte Vektoren, zum Beispiel Integrationsvektoren.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird das DNA-Konstrukt zur Transformation einer Hefezelle, zum Beispiel von Candida sp., verwendet, um eine erhöhte Expression eines Proteins, zum Beispiel eines CPR-Proteins, zu erzielen, wobei das DNA-Konstrukt eine induzierbare CYP-Promotor-DNA zur Promotortranskription in Hefe umfasst, welche operativ mit einer für das CPR-Protein kodierenden DNA verbunden ist, um dessen Expression in der Hefezelle zu er möglichen, wobei die CYP-Promotor-DNA hinsichtlich der DNA, welche für das Protein kodiert, fremd oder heterolog ist. Einmal hergestellt, wird eine die CYP52A2A-Promotor/Zielgen-ORF-Chimäre beinhaltende Hefe-Wirtszelle gebildet.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird das DNA-Fusionskonstrukt zur Transformation einer Hefezelle, zum Beispiel Candida sp., verwendet, um eine erhöhte Expression eines CYTb5-Proteins zu erzielen, wobei das DNA-Konstrukt eine induzierbare CYP-Promotor-DNA zur Promotortranskription in Hefe umfasst, welche operativ mit einer für das CYTb5-Protein kodierenden DNA verbunden ist, um dessen Expression in der Hefezelle zu ermöglichen, wobei die CYP-Promotor-DNA hinsichtlich der DNA, welche für das CYTS-Protein kodiert, fremd oder heterolog ist. Beispielsweise wird der vollständige CYP52A2A-Promotor oder ein Teil davon, welcher vom CYP52A2A-Gen aus C. tropicalis 20336 erhalten wurde und welcher alle notwendigen, funktionellen Stellen für die Promotorregion beinhaltet, mit dem offenen Leserahmen eines CYTb5-Gens, wie dem CYTb5-Gen aus C. tropicalis 20336, verbunden (4 zeigt die Nukleinsäuresequenz (SEQ. ID. Nr. 4) und die Aminosäuresequenz (SEQ. ID. Nr. 5), welche bestimmten, eingezeichneten Nukleinsäure-Sequenzen entsprechen).
  • Die Stärke des Promotors kann unter Verwendung von dem Fachmann wohl bekannten Techniken bestimmt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Promotorstärke unter Verwendung der quantitativen kompetitiven reversen Transkriptionspolymerase-Kettenreaktion (QC-RT-PCR = quantitative competitive reverse transcription polymerase chain reaction) bestimmt werden, um die CPR- und die CYTb5-Genexpression in Hefe, zum Beispiel in aus Fermentatoren isolierten Candida-Zellen, zu bestimmen. Enzymatische Assays und Antikörper, die für CPR- und CYTb5-Proteine spezifisch sind, können, wenn angebracht, verwendet werden, um zu verifizieren, dass sich eine erhöhte Promotorstärke in einer erhöhten Synthese des entsprechenden Proteins widerspiegelt. Die Produktion von Disäuren wird somit durch selektive Integration, Amplifizierung und Überexpression von CPR- und CYTb5-Genen in einem Hefe-Produktionswirt, zum Beispiel C. tropicalis, C. maltosa, Pichia usw., verbessert.
  • Die mit einem der vorstehend genannten Vektoren transformierten Hefe-Zellen können in Medien kultiviert werden, welche ein organisches Substrat beinhalten, um eine verbesserte Produktion von Dicarbonsäure(n) zu ermöglichen. Das Kultivieren, das heißt das Fermentieren, von Hefe kann durch Verfahren, welche im Stand der Technik sehr wohl bekannt sind, wie beispielsweise im zuvor genannten US-Patent 5,254,466 beschrieben, bewerkstelligt werden.
  • Ein hierin geeignetes organisches Substrat kann jede organische Verbindung sein, das zu einer Mono- oder Polycarbonsäure biooxidierbar ist. Eine solche Verbindung kann jede gesättigte oder ungesättigte aliphatische Verbindung oder jede carboxylische oder heterocyclische aromatische Verbindung sein, die mindestens eine terminale Methyl-Gruppe, eine terminale Carboxyl-Gruppe und/oder eine terminale funktionelle Gruppe, die durch Biooxidation zu einer Carboxyl-Gruppe biooxidierbar ist, besitzt. Eine terminale funktionelle Gruppe, welche ein Derivat einer Carboxyl-Gruppe ist, kann in einem Substratmolekül vorhanden sein und kann durch eine von einer Biooxidation verschiedenen Reaktion zu einer Carboxyl-Gruppe umgesetzt werden. Wenn beispielsweise die terminale Gruppe ein Ester ist, dessen Hydrolyse weder der Wildtyp von C. tropicalis noch dessen hierein beschriebene, gentische Modifikationen ermöglichen, dann kann während des Fermentationsschrittes eine Lipase zugesetzt werden, um freie Fettsäuren freizusetzen. Geeignete organische Substrate beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf, gesättigte Fettsäuren, ungesättigte Fettsäuren, Alkane, Alkene, Alkine und Kombinationen davon.
  • Alkane sind ein Typ gesättigter organischer Substrate, welche hierin besonders geeignet sind. Die Alkane können linear oder zyklisch, verzweigt oder geradkettig, substituiert oder unsubstitiert sein. Insbesondere bevorzugte Alkane sind solche, welche etwa 4 bis etwa 25 Kohlenstoffatome besitzen, wobei Beispie le hierfür Butan, Hexen, Octan, Nonan, Dodecan, Tridecan, Tetradecan, Hexadecan, Octadecan und dergleichen beinhalten, jedoch nicht auf diese beschränkt sind.
  • Beispiele ungesättigter organischer Substrate, welche hierin verwendet werden können, beinhalten, sind jedoch nicht beschränkt auf, interne Olefine wie etwa 2-Penten, 2-Hexen, 3-Hexen, 9-Octadecen und dergleichen; ungesättigte Carbonsäuren wie etwa 2-Hexensäure und deren Ester, Ölsäure und deren Ester, einschließlich Triglycerinester, welche einen vergleichsweise hohen Ölsäure-Gehalt aufweisen, Erucasäure und deren Ester, einschließlich Triglycerinester, welche einen vergleichsweise hohen Erucasäure-Gehalt aufweisen, Ricinolsäure und deren Ester, einschließlich Triglycerinester, welche einen vergleichsweise hohen Ricinolsäure-Gehalt aufweisen, Linolsäure und deren Ester, einschließlich Triglycerinester, welche einen vergleichsweise hohen Linolsäure-Gehalt aufweisen; ungesättigte Alkohole wie etwa 3-Hexen-1-ol, 9-Octadecen-1-ol und dergleichen; ungesättige Aldehyde wie etwa 3-Hexen-1-al, 9-Octadecen-1-al und dergleichen. Zusätzlich zu den Vorstehenden kann ein organisches Substrat, welches hierin verwendet werden kann, alicyclische Verbindungen einschließen, welche mindestens eine interne Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung und mindestens eine terminale Methyl-Gruppe, eine terminale Carboxyl-Gruppe und/oder eine terminale funktionelle Gruppe, welche durch Biooxidation zu einer Carboxyl-Gruppe biooxidierbar ist, aufweisen. Beispiele für solche Verbindungen beinhalten, sind jedoch nicht beschränkt auf, 3,6-Dimethyl-1,4-Cyclohexdien, 3-Methylcyclohexen, 3-Methyl-1,4-Cyclohexadien und dergleichen.
  • Beispiele aromatischer Verbindungen, welche hierin verwendet werden können, beinhalten, sind jedoch nicht beschränkt auf, Arene, wie etwa o-, m-, p-Xylol; o-, m-, p-Methylbenzoesäure; Dimethylpyridin, Sterole und dergleichen. Das organische Substrat kann auch andere funktionelle Gruppen beinhalten, die zu Carboxyl-Gruppen biooxidierbar sind, wie etwa eine Aldehyd- oder eine Alkohol-Gruppe. Das organische Substrat kann auch andere funktionelle Gruppe bein halten, die nicht zu Carboxyl-Gruppen bioxidierbar sind und welche die Biooxidation nicht beeinträchtigen, wie etwa Halogene, Ether und dergleichen.
  • Beispiel gesättigter Fettsäuren, welche Hefe-Zellen, die die vorstehend genannten, erfindungsgemäßen Fusionskonstrukte beinhalten, angeboten werden können, beinhalten Capronsäuren, Enanthsäuren, Caprylsäuren, Pelargonsäuren, Caprinsäuren, Undecensäuren, Laurinsäuren, Myristinsäuren, Pentadecansäuren, Palmitinsäuren, Margarinsäuren, Stearinsäuren, Arachidinsäuren, Behensäuren und Kombinationen davon. Beispiele ungesättigter Fettsäuren, welche genetisch modifizierten Hefe-Zellen angeboten werden können, beinhalten Palmitoleinsäuren, Ölsäuren, Erucasäuren, Linolsäuren, Linolensäuren und Kombinationen davon. Alkane und Fraktionen von Alkanen können eingesetzt werden, welche Kettenlängen von C12 bis C24 in jeder Kombination beinhalten. Ein Beispiel einer bevorzugten Fettsäuremischung ist HOSFFA (hoch Ölsäure-haltiges Sonnenblumenöl, das ist eine Fettsäuremischung beinhaltend etwa 80% Ölsäure, kommerziell erhältlich von Cognis Corp. als EdenorTM).
  • Die folgenden Beispiele dienen dazu, die Erfindung zu veranschaulichen, nicht jedoch zu beschränken.
  • BEISPIEL 1
  • Konstruktion eines CYP52A2A/CPRB-Fusionsgens
  • PCR-Primer wurden für den Promotorbereich in den CYP52A2A-Konstrukten bestimmt. Ein Nukleotid-Segment von etwa 496 bp beinhaltend den CYP52A2A-Promotor (–496 bp vom Startkodon des CYP52A2A-Gens, siehe Positionen 9–504 in 5A) wurde unter Verwendung der unten angegebenen CYP2A#1- und CYP2A fus-Primer amplifiziert. Die ORF (Open Reading Frame) von CPR B und seinem 3'UTR wurden unter Verwendung von CPR fus und CPRB#2 amplifiziert. Diese beiden PCR-Produkte wurden mittels PCR unter Verwendung des CYP2A#1- und des CPRB#2-Primers fusioniert, um ein Konstrukt beinhaltend etwa 500 bp des 3'UTR zu erzeugen. In allen PCR-Reaktionen wurde Platinum Pfx (Stratagene, LaJolla, Ca) verwendet. Die Nukleotid-Sequenzen der vorstehend genannten Primer sind in der nachfolgenden Tabelle 1 gezeigt: TABELLE 1
    Figure 00170001
  • Die Sequenz des resultierenden Konstruktes wurde vor der Verwendung verifiziert (siehe 5, welche die Nukleinsäure-Sequenz (SEQ. ID. Nr. 10) und die Aminosäure-Sequenz, welche bestimmten, eingezeichneten Nuldeinsäure-Sequenzen entspricht, veranschaulicht.
  • Das erzeugte Fragment beinhaltete drei Rasensubstitutionen in den Promotor- und ORF-Bereichen der entsprechenden Gene, welche verschieden von den elterlichen Sequenzen waren, jedoch lagen keine Veränderungen in der Aminosäure-Zusammensetzung vor. Es lag eine „T" durch „A"-Substitution an Position 483 im CYP52A2A-Promotorbereich, eine „T" durch „C"-Substitution an Position 573 und eine „C" durch „T"-Substitution an Position 2.013 des CPRB ORF vor. Zusätzlich gibt es einige Beweise dafür, dass in C. tropicalis das Kodon CTG nicht als Leucin in Übereinstimmung mit dem „universellen genetischen Code", sondern als Serin translatiert wird. Siehe zum Beispiel Ueda et al., Biochemie (1994) 76, 1.217–1.222). Jedoch wurde diese Behauptung noch nicht schlüssig bewiesen. Da demnach das CTG-Kodon an Position 652–654 der 5A entwe der als ein Leucin oder als Serin translatiert wird, wird die fünfzigste Aminosäure, welche in 5A gezeigt ist, mit „X" bezeichnet, wobei „X" Leucin oder Serin sein kann. Dieses Konstrukt wurde in einen Intergationsvektor, pURAin RED B als ein PacI-sensitives Fragment eingeführt, um den neuen Vektor pURAin CPR B/2A-NCP zu erzeugen, und dann in C. tropicalis überführt.
  • Die vorstehend beschriebenen Prozeduren zum Klonieren der CYP52A2A- und CPRB-Gene, zur Herstellung des Integrationsvektors pURAin REDE und zur Transformation von Zellen mit dem Vektor sind im vorstehend genannten US-Patent 6,331,420 und in WO 00/20566 A2 beschrieben und sind auch nachfolgend enthalten.
  • BEISPIEL 2
  • Protokoll für die quantitative kompetitive reverse Transkriptions-Polymerase-Kettenreaktion (QC-RT-PCR)
  • QC-RT-PCR ist eine Technik, die verwendet wird, um die Menge einer spezifischen RNA in einer RNA-Probe zu quantifizieren. Diese Technik wendet die Synthese eines spezifischen DNA-Moleküls, welche komplementär zu einem RNA-Molekül in der ursprünglichen Probe ist, durch reverse Transkription und seine nachfolgende Amplifizierung durch Polymerasekettenreaktion an. Durch die Zugabe verschiedener Mengen eines Kompetitor-RNA-Moleküls zu der Probe kann man die Konzentration des im Interesse stehenden RNA-Moleküls (beispielsweise der mRNA-Transkripte des CPR- oder CYTb5-Gens) bestimmen. Die Mengen an spezifischen mRNA-Iranskripten werden zeitabhängig als Antwort auf die Zugabe von Fettsäure- oder Alkansubstraten zum Wachstumsmedium von fermentativ gezüchteten C. tropicalis-Kulturen bestimmt, um die Gene, welche in die Oxidation dieser Substrate involviert sind, zu identifizieren und zu charakterisieren.
  • A. Primer-Design
  • Die erste Voraussetzung für eine QC-RT-PCR ist das Design der Primer-Paare, welche für die reverse Transkription und die nachfolgenden PCR-Reaktionen verwendet werden sollen. Diese Primer müssen einzigartig und spezifisch für das im Interesse stehende Gen sein. Primer, welche zur Messung der Expression der CYTb5-Gene von C. tropicalis 20336 unter Verwendung des QC-RT-PCR-Protokolls verwendet wurden, sind in der Tabelle 2 aufgeführt.
  • Tabelle 2. Primer, welche zur Messung der C. tropicalis CYTb5-Genexpression in den QC-RT-PCR-Reaktionen verwendet wurden
    Figure 00190001
    • V = Vorwärts R = Rückwärts
  • B. Design und Synthese des DNA-Kompetitor-Templates
  • Die Kompetitor-RNA wird in vitro von einem DNA-Kompetitor-Templat synthetisiert, welches den T7-Polymerase-Promotor aufweist und vorzugsweise eine kleine Deletion von beispielsweise etwa 10 bis 25 Nukleotiden im Vergleich zur nativen Ziel-RNA-Sequenz in sich trägt. Das DNA-Templat für die in vitro-Synthese der Kompetitor-RNA wird unter Verwendung von PCR-Primern, die zwischen 42 und 46 Nukleotide lang sind, synthetisiert. In diesem Beispiel sind die Primer-Paare für die Synthese der CYTb5-Kompetitor-DNA in der Tabelle 3 gezeigt.
  • Tabelle 3. Vorwärts- und Rückwärts-Primer, welche zur Synthese des RNA-Kompetitor-Templates für die QC-RT-PCR-Messung der Expression des CYTb5-Gens verwendet wurden
    Figure 00200001
  • Der Vorwärts-Primer wird mit dem entsprechenden Rückwärts-Primer verwendet, um das DNA-Kompetitor-Templat zu synthetisieren. Die Primer-Paare werden in einer Standart-Taq Gold Polymerase-PCR-Reaktion (Perkin-Elmer/Applied Biosystems, Foster City, CA) gemäß den vom Hersteller empfohlenen Instruktionen kombiniert. Die PCR-Reaktionsmischung enthält eine finale Konzentration von 250 nM für jeden Primer und 10 ng chromosomaler C. tropicalis-DNA als Templat. Die Reaktionsmischung wird für 25 bis 35 Zyklen unter Verwendung der höchsten Annealing-Temperaturen, welche während der PCR-Reaktionen möglich sind, in einem Thermozykler platziert, um ein homogenes PCR-Produkt sicherzustellen (in diesem Fall 62°C). Die PCR-Produkte werden entweder über ein Gel oder über einen Filter aufgereinigt, um nicht-eingebaute Nukleotide und Primer zu entfernen. Das DNA-Kompetitor-Templat wird dann unter Verwendung der (A260/A280)-Methode quantifiziert.
  • C. Synthese der Kompetitor-RNH
  • DNA-Kompetitor-Templat wird in vitro unter Verwendung des Megascript T7 von Ambion Biosciences (Ambion Inc., Austin, Texas) transkribiert, um die Kompetitor-RNA herzustellen. 250 Nanogramm (ng) des DNA-Kompetitor-Templates und die Reagenzien für die in vitro-Transkiption wurden vermischt und die Reaktionsmischung wurde für 4 Stunden bei 37°C inkubiert. Die resultierenden RNA-Präparationen wurden dann durch Gel-Elektrophorese dahingehend untersucht, unter welchen Bedingungen die höchste Ausbeute und Qualität an Kompetitor-RNA erhalten wird. Dieser Schritt kann eine Optimierung entsprechend den Beschreibungen des Herstellers erfordern. Das DNA-Templat wurde dann unter Verwendung der DNase I-Restriktionsendonuklease entfernt. Die Kompetitor-RNA wurde dann durch die (A260/A230)-Methode quantifiziert. Serielle Verdünnungen (1 ng/ml bis 1 Femtogramm (fg)/ml) der RNA wurden zur Verwendung in den QC-RT-PCR-Reaktionen hergestellt und die ursprünglichen Stammlösungen wurden bei –70°C gelagert.
  • D. QC-RT-PCR-Reaktionen
  • QC-RT-PCR-Reaktionen wurden unter Verwendung des rTth-Polymerase-Kits (Perkin-Elmer/Applied Biosystems, Foster City, CA) entsprechend den vom Hersteller empfohlenen Bedingungen durchgeführt. Die Reaktion der reversen Transkription wurde in einem Volumen von 10 μl mit einer finalen Konzentration von 200 mM für jedes dNTP, 1,25 Einheiten rTth-Polymerase, 1,0 mM MnCl2, 1 X des 10 X-Puffers, der vom Hersteller des Enzyms mitgeliefert wurde, 100 ng an Gesamt-RNA, welche aus einer fermentativ gewachsenen C. tropicalis-Kultur isoliert wurde, und 1.25 mM des geeigneten reversen Primers durchgeführt. Um die CYTb5-Expression in C. tropicalis zu quantifizieren, ist 3740-179C (siehe Tabelle 2) ein geeigneter, reverser Primer. Es wurden einige Reaktionsmischungen für jede charakterisierte RNA-Probe hergestellt. Um die CYTb5-Expression zu quantifizieren, wurde eine Serie von 8 bis 12 der zuvor beschriebenen QC-RT- PCR-Reaktionsmischungen in verschiedenen Reaktions-Röhrchen aliquotiert. 1 ml einer seriellen Verdünnung, beinhaltend 100 pg bis 100 fg CYTb5-Kompetitor-RNA pro ml, wurde jedem Röhrchen zugesetzt, um die finalen Reaktionsmischungen auf ein finales Volumen von 10 μl zu bringen. Die QC-RT-PCR-Reaktionsmischungen wurden vermischt und bei 70°C für 15 Minuten entsprechend den vom Hersteller empfohlenen Zeiten inkubiert, damit die reverse Transkription erfolgt. Nachdem die 15-minütige Inkubation abgeschlossen war, wurde die Temperatur der Probe auf 4°C reduziert, um die Reaktion zu stoppen, und 40 μl der PCR-Reaktionsmischung wurden der Reaktion zugesetzt, um das Gesamtvolumen auf 50 μl zu bringen. Die PCR-Reaktionsmischung bestand aus einer wässrigen Lösung beinhaltend 0,3125 mM des Vorwärts-Primers 3740-179A (siehe Tabelle 2), 3,125 mM MgCl2 und 1 X des mit dem Enzym von Perkin-Elmer mitgelieferten Chelatisierungs-Puffers. Die Reaktionsmischungen wurden in einen Perkin-Elmer GeneAmp-PCR-System-2400-Thermozykler (Perkin-Elmer/Applied Biosystems, Foster City, CA) platziert und der folgende PCR-Zykius wurde durchgeführt: 94°C für 1 Minute, gefolgt von 94°C für 10 Sekunden, gefolgt von 58°C für 40 Sekunden für 17 bis 22 Zyklen. Die PCR-Reaktion wurde mit einer finalen Inkubation bei 58°C für 2 Minuten, gefolgt von 4°C, vervollständigt. In einigen Reaktionen, bei denen keine nachweisbaren PCR-Produkte hergestellt wurden, wurden die Proben für zusätzliche Zyklen in den Thermozykler zurückgebracht und dieser Prozess wurde wiederholt, bis ausreichend PCR-Produkte hergestellt wurden, um diese mittels HPLC zu quantifizieren. Die Zahl der Zyklen, die notwendig waren, um genügend PCR-Produkt zu bilden, ist eine Funktion der Menge an Ziel-mRNA in den 100 ng der zellulären Gesamt-RNA. In Kulturen, in denen das CYTb5-Gen stark exprimiert ist, liegt ausreichend CYTb5-mRNA vor und es sind weniger (<17) PCR-Zyklen notwendig, um quantifizierbare Mengen an PCR-Produkt zu bilden. Je geringer die Konzentrationen der vorhandenen Ziel-mRNA, je mehr PCR-Zyklen sind erforderlich, um detektierbare Mengen an Produkt zu bilden.
  • E. HPLC-Quantifizierung
  • Nach Beendigung der QC-RT-PCR-Reaktionen wurden die Proben analysiert und mittels HPLC und Agarose-Gel-Elektrophorese quantifiziert. Fünf bis fünfzehn Mikroliter der QC-RT-PCR-Reaktionsmischung wurden in eine Waters-Bio-Compatible-625-HPLC, welche mit einem abstimmbaren Waters-484-Detektor (Waters Corp., Milford, MA) ausgerüstet war, injiziert. Der Detektor wurde so eingestellt, dass er eine Wellenlänge von 254 nm misst. Die HPLC beinhaltete eine Sarasep-Marken-DNASepTM-Säule (Sarasep, Inc., San Jose, CA), welche innerhalb des Ofen platziert war, und die Temperatur wurde auf 52°C eingestellt. Die Säule wurde entsprechend der Empfehlung des Herstellers mit 30 cm eines erhitzten PEEK-Schlauches, welcher zwischen dem Injektor und der Säule installiert war, installiert. Das System wurde mit einer vor dem Injektor positionierten Sarasep-Marken-Schutzsäule konfiguriert. Zusätzlich befand sich eine 0,22 mm-Filterplatte unmittelbar vor der Säule innerhalb des Ofens. Zwei Puffer wurden verwendet, um einen Elutionsgradienten zum Herauslösen und Quantifizieren der PCR-Produkte aus den QC-RT-PCR-Reaktionen zu erzeugen. Puffer A besteht aus 0,1 M Triethylammoniumacetat (TEAA) und 5% Acetonitril (Volumen auf Volumen). Puffer B besteht aus 0,1 M TEAA und 25% Acetonitril (Volumen auf Volumen). Die QC-RT-PCR-Proben wurden in die HPLC injiziert und der lineare Gradient aus 75% Puffer A/25% Puffer B bis 45% Puffer A/55% B wird über 6 Minuten bei einer Fließgeschwindigkeit von 0,85 ml pro Minute gelaufen. Die kleinere QC-RT-PCR-Kompetitor-RNA wurde vor dem größeren QC-RT-PCR-Produkt der CYTb5-mRNA(U) aus der HPLC-Säule eluiert. Die Menge an QC-RT-PCR-Produkten wurde mittels eines angeschlossenen Waters-Corporation-745-Data-Moduls aufgezeichnet und quantifiziert. Die logarithmischen Verhältnisse der Menge an CYTb5-mRNA-QC-RT-PCR-Produkt (U) zur Menge an Kompetitor-QC-RT-PCR-Produkt (C), gemessen als Peak-Flächen, wurden aufgezeichnet und die Menge an Kompetitor-RNA, welche benötigt wurde, um die Menge an CYTb5-mRNA-Produkt auszugleichen, wurde bestimmt.
  • BEISPIEL III
  • Aufreinigung genomischer DNA aus C. tropicalis ATCC 20336
  • A. Herstellung einer genomischen Bibliothek
  • 50 ml YEPD-Brühe (siehe Anhang) wurden mit einer einzelnen C. tropicalis 20336-Kolonie aus einer YEPD-Agar-Platte inokuliert und es über Nacht bei 30°C gezüchtet. 100 ml frische YEPD-Brühe wurden mit 5 ml der Übernachtkultur inokuliert und bei 30°C für 4 bis 5 Stunden unter Schütteln inkubiert. Die Zellen wurden durch Zentrifugation geerntet, zweimal mit sterilem, destilliertem Wasser gewaschen, in 4 ml Spheroplasten-Puffer (1 M Sorbitol, 50 mM EDTA, 14 mM Mercaptoethanol) resuspendiert und für 30 Minuten bei 37°C unter schonendem Schütteln inkubiert. 0,5 ml Zymolase (2 mg/ml) (ICN Pharmaceuticals, Inc., Irvine, CA) wurden zugesetzt und es wurde bei 37°C für 30 bis 60 Minuten unter schonendem Schütteln inkubiert. Die Bildung von Spheroplasten wurde mittels SDS-Lyse verfolgt. Die Spheroplasten wurden durch kurze Zentrifugation (4.000 UpM, 3 Minuten) geerntet und einmal mit dem Spheroplasten-Puffer ohne Mercaptoethanol gewaschen. Die geernteten Spheroplasten wurden dann in 4 ml Lysis-Puffer (0,2 M Tris/pH 8.0, 50 mM EDTA, 1% SDS), beinhaltend 100 mg/ml RNase (Qiagen Inc., Chatsworth, CA) resuspendiert und bei 37°C für 30 bis 60 Minuten inkubiert.
  • Die Proteine wurden denaturiert und zweimal mit einem gleichen Volumen an Chloroform/Isoamyl-Alkohol (24:1) durch schonendes Mischen der zwei Phasen durch Drehung der Hand extrahiert. Die zwei Phasen wurden durch Zentrifugation bei 10.000 UpM für 10 Minuten getrennt und die wässrige Phase beinhaltend die DNA mit hohem Molekulargewicht wurde gewonnen. NaCl wurde der wässrigen Phase bis zu einer finalen Konzentration von 0,2 M zugesetzt und die DNA wurde durch den Zusatz von 2 Volumen Ethanol präzipitiert. Die präzipitierte DNA wurde mit einem sauberen Glasstab aufgespult, in TE-Puffer (10 mM Tris/pH 8,0, 1 mM EDTA) resuspendiert und es wurde ihr ermöglicht, sich über Nacht bei 4°C aufzulösen. Der gelösten DNA wurde RNase, welche frei von jeglicher DNase-Aktivität war (Qiagen Inc., Chatsworth, CA) bis zu einer finalen Konzentration von 50 mg/ml zugesetzt und es wurde bei 37°C für 30 Minuten inkubiert. Dann wurde Protease (Qiagen Inc., Chatsworth, CA) bis zu einer finalen Konzentration von 100 mg/ml zugesetzt und es wurde für 30 Minuten bei 55 bis 60°C irrkubiert. Die Lösung wurde einmal mit einem gleichem Volumen an Phenol/Chloroform/Isoamylal-Alkohol (25:24:1) und einmal mit gleichem Volumen an Chloroform/Isoamyl-Alkohol (24:1) extrahiert. 0,1 Volumen an 3 M Natriumacetat und 2 Volumen an eiskaltem Alkohol (200 Proof) wurden der wässrigen Phase zugesetzt und die DNA mit hohem Molekulargewicht wurde mit einem Glasstab aufgespult und in 1 bis 2 ml TB-Puffer gelöst.
  • B. Präparation genomischer DNA für die PCR-Amplifizierung von CYTbS-Genen
  • Fünf 5 ml YEPD-Medium wurde mit einer einzelnen Kolonie inokuliert und bei 30°C über Nacht gezüchtet. Die Kultur wurde für 5 Minuten bei 1.200 × g zentrifugiert. Der Überstand wurde durch Aufsaugen entfernt und 0,5 ml einer Sorbitol-Lösung (0,9 M Sorbitol, 0,1 M Tris-HCl/pH 8,0, 0,1 M EDTA) wurde dem Pellet zugesetzt. Das Pellet wurde durch Vortexen resuspendiert und 1 ml 2-Mercaptoethanol und 50 ml einer Zymolase-Lösung (10 mg/ml) wurden der Mischung zugesetzt. Das Röhrchen wurde für 1 Stunde bei 37°C auf einem Rotationsschüttler (200 UpM) inkubiert. Das Röhrchen wurde dann für 5 Minuten bei 1.200 × g zentrifugiert und der Überstand wurde durch Aufsaugen entfernt. Das Protoplasten-Pellet wurde in 0,5 ml 1 ×-TE (10 mM Tris-Cl/pH 8,0, 1 mM EDTA) resuspendiert und in ein 1,5 ml-Mikrozentrifugenröhrchen transferiert. Die Protoplasten wurden durch den Zusatz von 50 ml 10% SDS, gefolgt von einer Inkubation bei 65°C für 20 Minuten lysiert. Anschließend wurden 200 ml 5 M Kaliumacetat zugesetzt und nach dem Mischen wurde das Röhrchen für mindestens 30 Minuten auf Eis inkubiert. Zelluläre Debris wurde durch Zentrifugation bei 13.000 × g für 5 Minuten entfernt. Der Überstand wurde sorgfältig entfernt und in ein neues Mikrofugenröhrchen transferiert. Die DNA wurde durch die Zugabe von 1 ml 100% (200 Proof) Ethanol, gefolgt von einer Zentrifugation für 5 Minuten bei 13.000 × g präzipitiert. Das DNA-Pellet wurde mit 1 ml 70% Ethanol gewaschen, gefolgt von einer Zentrifugation für 5 Minuten bei 13.000 × g. Nach teilweisem Trocknen der DNA unter Vakuum wurde sie in 200 ml 1 × TE resuspendiert. Die DNA-Konzentration wurde durch das Verhältnis der Absorption bei 260 nm/280 nm (A260/280) gemessen.
  • BEISPIEL IV
  • Konstruktion einer genomischen Candida tropicalis 20336-Bibliothek Eine genomische Bibliothek wurde unter Verwendung des λ-ZAP-ExpressTM-Vektors (Stratagene, La Jolla, CA) (6A) konstruiert. Genomische DNA wurde teilweise mit Sau3Al verdaut und Fragmente im Bereich von 6 bis 12 kb wurden aus einem Agarose-Gel nach Elektrophorese der verdauten DNA aufgereinigt. Diese DNA-Fragmente wurden dann mit den BamHI-verdauten Armen des λ-ZAP-ExpressTM-Vektor gemäß dem Protokoll des Herstellers verbunden. Es wurden drei Ligationen angesetzt, um etwa 9,8 × 105 unabhängige Klone zu erhalten. Die Bibliothek wurde gepoolt und gemäß den Instruktionen des Herstellers amplifiziert, um einen Vorrat mit hohem Titer (> 10 Plaque-bildende Einheiten/ml) für die Langzeitlagerung zu erhalten. Der Titer der verpackten Phagen-Bibliothek wurde nach einer Infektion von E. coli XL1Blue-MRF'-Zellen bestimmt. E. coli XL1Blue-MRF'-Zellen wurden über Nacht entweder in LB-Medium oder in NZCYM (siehe Anhang), beinhaltend 10 mM MgSO4 und 0,2% Maltose, bei 37°C beziehungsweise bei 30°C unter Schütteln gezüchtet. Die Zellen wurden dann Zentrifugiert und in 0,5 bis 1 Volumen 10 mM MgSO4 resuspendiert. 200 ml dieser E. coli-Kultur wurden mit verschiedenen Verdünnun gen der verpackten Phagen-Bibliothek vermischt und für 15 Minuten bei 37°C inkubiert. Zu dieser Mischung wurden 2,5 ml LB-Top-Agarose oder NZCYM-Top-Agarose (bei 60°C gehalten) (siehe Anhang) zugegeben und auf LB-Agar oder NZCYM-Agar, welcher sich in 82 mm-Petrischalen befand, platziert. Den Phagen wurde es ermöglicht, sich über Nacht bei 37°C fortzupflanzen, um diskrete Plaques zu erhalten und der Phagen-Titer wurde bestimmt.
  • BEISPIEL 5
  • Screening der genomischen Bibliothek
  • Der λ-ZAP-ExpressTM-Vektor ist ein Phagemid-Vektor, der sich entweder als Phagen- oder als Plasmid-DNA (nach Umwandlung des Phagen in das Plasmid) fortpflanzen kann. Daher kann die genomische Bibliothek, welche in diesem Vektor konstruiert wurde, entweder durch Plaque-Hybridisierung (Screenen der lambda-Form der Bibliothek) oder durch Kolonie-Hybridisierung (Screenen der Plasmid-Form der Bibliothek nach der Umwandlung des Phagen in das Plasmid) gescreent werden. Der Mechanismus der Exzision des Plasmids pBK-CMV (6B) aus dem Phagen λ-ZAP-ExpressTM (Stratagene, La Jolla, CA) erfordert die Unterstützung durch einen Helfer-Phagen, wie etwa ExAssistTM (Stratagene) und eines E. coli-Stammes, wie etwa XLOR (Stratagene). Das Plasmid pBK-CMV kann sich autonom in E. coli replizieren.
  • A. Screening genomischer Bibliotheken (Plaque-Form)
  • 1) Das Plattieren der λ-Bibliothek
  • E. coli XL1Blue-MRF'-Zellen wurden über Nacht in LB-Medium (25 ml) beinhaltend 10 mM MgSO4 und 0,2% Maltose bei 37°C und 250 UpM gezüchtet. Die Zellen wurden dann zentrifugiert (2.200 × g für 10 Minuten) und in 0,5 Volumen 10 mM MgSO4 resuspendiert. 500 ml dieser E. coli-Kultur wurden mit einer Phagen-Suspension beinhaltend 25.000 amplifizierte lambda-Phagenpartikel vermischt und für 15 Minuten bei 37°C inkubiert. Zu dieser Mi schung wurden 6,5 ml NZCYM-Top-Agarose (bei 60°C gehalten) zugegeben und auf 80–100 ml NZCYM-Agar (siehe Anhang), welcher sich in einer 150 mm-Petrischale befand, plattiert. Es wurde den Phagen ermöglicht, sich über Nacht bei 37°C fortzupflanzen, um diskrete Plaques zu erhalten. Nach dem Wachstum über Nacht wurden die Schalen für 1–2 Stunden im Kühlschrank gelagert, bevor das Herunternehmen der Plaques durchgeführt wurde.
  • 2) Das Herunternehmen der Plaques und DNA-Hybridisierung
  • Magna-LiftTM-Nylonmembranen (Micron Separartions, Inc., Westborough, MA) wurden unter vollständigem Kontakt mit den Plaques auf die Agar-Oberfläche gelegt und es wurde für 5 Minuten bei Raumtemperatur der Transfer der Plaques auf die Nylonmembranen ermöglicht. Nach dem Transfer der Plaques wurde die Membran auf zwei Lagen Whatman 3MTM-Filterpapier (Whatman, Hillsboro, OR), welches mit einer 0,5 N NaOH, 1,0 M NaC1-Lösung gesättigt war, platziert und für 10 Minuten bei Raumtemperatur dort belassen, um die DNA zu denaturieren. Ein Überschuss an Denaturierungslösung wurde durch das kurze Blotten auf trockenes Whatman 3M-PapierTM entfernt. Die Membranen wurden dann auf zwei Lagen Whatman 3MTM-Papier, welches mit 0,5 M Tris-HCl (pH 8.0), 1,5 M NaCl gesättigt war, transferiert und dort für 5 Minuten zur Neutralisation belassen. Die Membranen wurden dann kurz in 200–500 ml 2 X SSC gewaschen, durch Luft getrocknet und für 30–40 Minuten bei 80°C gebacken. Die Membranen wurden dann mit markierter DNA untersucht.
  • Die Membranen wurden mit 200–500 ml einer Lösung aus 5 X SSC, 0,5% SDS, 1 mM EDTA (pH 8,0) für 1–2 Stunden bei 42°C unter Schütteln (60 UpM) vorgewaschen, um bakterielle Debris auf den Membranen loszuwerden. Die Membranen wurden für 1–2 Stunden bei 42°C mit ECL-GoldTM-Puffer, beinhaltend 0,5 M NaCl und 5% Blockierungsreagenz (Amersham) (in einem Volumen-Äquivalent von 0,125–0,25 ml/cm2 Membran) vorhybridisiert. DNA-Fragmente, welche als Sonde verwendet wurden, wurden aus einem Agarose-Gel unter Ver wendung eines QIAEX IITM-Gelextraktionskits (Qiagen Inc., Chatsworth, CA) gemäß dem Protokoll des Herstellers aufgereinigt und unter Verwendung eines Amersham ECLTM-direct-Nukleinsäure-Markierungskits (Amersham) markiert. Markierte DNA (5–10 ng/ml Hybridisierungslösung) wurde zu den vorhybridisierten Membranen gegeben und es wurde ein Fortschreiten der Hybridisierung über Nacht ermöglicht. Am folgenden Tag wurden die Membranen zweimal unter Schütteln (60 UpM) bei 42°C jeweils für 20 Minuten in einem Puffer beinhaltend entweder 0,1 (hohe Stringenz) oder 0,5 (niedrige Stringenz) X SSC, 0,4% SDS und 360 g/l Harnstoff (in einem Volumen-Äquivalent von 2 ml/cm2 Membran) gewaschen. Danach folgten zwei 5-Minuten-Waschungen bei Raumtemperatur in 2 X SSC (in einem Volumen-Äquivalent von 2 ml/cm2 Membran). Hybridisierungssignale wurden unter Verwendung des ECLTM-Nukleinsäure-Detektions-Reagenzes erzeugt und unter Verwendung von Hyperfilm ECLTM (Amersham) detektiert.
  • Agar-Stopfen, welche Plaques enthielten, die positiven Signalen auf dem Röntgenfilm entsprechen, wurden mittels des breiten Endes einer Pasteurpipette aus den Masterplatten herausgenommen. Die Plaques wurden durch das Ausrichten der Platten auf dem Röntgenfilm selektiert. Zu diesem Zeitpunkt wurden im Allgemeinen mehrfache Plaques entnommen. Phagen-Partikel wurden durch das Aufquellen in 1 ml SM-Puffer (Sambrook et al., siehe oben) über Nacht eluiert. Das Phagen-Eluat wurde dann verdünnt und mit frisch gezüchteten E. coli XL1Blue-MRF'-Zellen plattiert, um 100–500 Plaques pro 85 mm NZCYM-Agarplatte zu erhalten. Die Plaques wurden, wie zuvor, auf Magna-Lift-Nylonmembranen transferiert und unter Verwendung derselben Sonde untersucht. Isolierte Plaques aus Einzel-Wells, welche Signalen auf dem Röntgenfilm entsprachen, wurden durch das Entfernen von Agar-Stopfen und das Eluieren der Phagen durch das Aufquellen über Nacht in 0,5 ml SM-Puffer ausgewählt.
  • B. Umwandlung der λ-Klone in die Plasmid-Form
  • Die isolierten λ-Klone wurden zur weiteren Analyse in die Plasmid-Form umgewandelt. Die Umwandlung von der Plaque- in die Plasmid-Form wurde durch Infektion der Plaques in den E. coli-Stamm BM25.8 bewerkstelligt. Der E. coli-Stamm wurde über Nacht bei 31°C, 250 UpM in LB-Medium beinhaltend 10 mM MgSO4 und 0,2% Maltose gezüchtet, bis der OD600 1,1–1,4 erreicht hatte. Zehn Milliliter der Übernachtkultur wurden entfernt und mit 100 ml 1 M MgCl2 vermischt. Ein Zellen-Volumen von 200 ml wurde entfernt, mit 150 ml eluierter Phagen-Suspension vermischt und für 30 Minuten bei 31°C inkubiert. LB-Brühe (400 ml) wurde dem Röhrchen zugefügt und die Inkubation wurde für 1 Stunde bei 31°C unter Schütteln, 250 UpM, fortgeführt. 1–10 ml der infizierten Zellsuspension wurde auf LB-Agar beinhaltend 100 mg/ml Ampicillin (Sigma Chemical Company, St. Louis, MO) ausplattiert. Well-isolierte Kolonien wurden ausgewählt und über Nacht in 5 ml LB-Brühe beinhaltend 100 mg/ml Ampicillin bei 37°C, 250 UpM, gezüchtet. Plasmid-DNA wurde aus diesen Kolonien isoliert und analysiert. Um den λ-ZAP-ExpressTM-Vektor in die Plasmid-Form umzuwandeln, wurden E. coli-XL1Blue-MRF'-Stämme und XLOR verwendet. Die Umwandlung wurde entsprechend den Protokollen des Herstellers (Stratagene) für Einzel-Plaques-Exzisionen durchgeführt.
  • BEISPIEL VI
  • Klonierung und Charakterisierung des C. tropicalis 20336 Cytochrome b5-(CYTb5)-Gens
  • Das CYTb5-Gen wurde aus der genomischen Candida tropicalis ATCC 20336-Bibliothek, welche wie im Beispiel IV beschrieben hergestellt wurde, unter Verwendung eines PCR-Fragmentes als Sonde isoliert. Die PCR-Fragment-Sonde für CYTb5 wurde nach PCR-Amplifizierung genomischer Saccharomyces cerevisiae-DNA mit Oligonukleotid-Primern erzeugt, welche entworfen wurden, um eine Region unter Verwendung des vom National Center for Biotechnology In formation erhältlichen CYTb5-Gens von S. cerevisiae zu amplifizieren. Ein Vorwärts-Primer 3698-66A, 5' ATAAGAATGCGGCCGCTGAAC-GAGAACCACATCCAGGAG 3' (SEQ. ID. Nr. 16) und ein Rückwärts-Primer 3698-66B 5' CCTTAATTAAGGATAACCACATCCATACGTCGC 3' (SEQ. ID. Nr. 17) wurden basierend auf der S. cerevisiae-CYTb5-Sequence hergestellt. Diese Primer wurden in paarweisen Kombinationen in einer PCR-Reaktion mit Tag-Polymerase (Perkin-Elmer Cetus, Foster City, CA) entsprechend den vom Hersteller empfohlenen Instruktionen verwendet. Ein PCR-Produkt von etwa 1.036 bp wurde erhalten. Dieses Produkt wurde aus einem Agarose-Gel unter Verwendung von Qiaquick (Quiagen, Chatsworth, CA) aufgereinigt und in den pCR2.1-Vektor (7, Invitrogen, La Jolla, CA) entsprechend den Empfehlungen des Herstellers ligiert. Dieses PCR-Fragment wurde als Sonde für die Isolierung des C. tropicalis 20336-CYTb5-Homologs verwendet. Die genomische Bibliothek (siehe Beispiele IV & V) wurde unter Verwendung dieser CYTb5-Sonde gescreent und es wurde ein Klon, welches das CYTb5-Gen in voller Länge enthielt, erhalten. Der Klon enthielt ein Gen, welches regulatorische und Protein-kodierende Bereiche enthielt (4). Ein offener Leserahmen von 387 Nuldeotiden kodiert ein CYTb5-Protein von 129 Aminosäuren (4).
  • BEISPIEL VII
  • Konstruktion des CYP52A2A/CYTb5-Fusionsgens
  • In einer Art und Weise ähnlich wie in Beispiel I oben wird das 496 bp-Nukleotid-Segment beinhaltend den CYP52A2A-Promotor mit dem offenen Leserahmen von CYTb5 verbunden, um ein CYP52A2A-Promotor/CYTb5-ORF-Fusionsprodukt zu erhalten. Der CYP52A2A-Promotorbereich wird unter Verwendung von CYP2A#1- und CYP2A/b5 fus-Primern (TGTGTCGGTCATGGTCGTGATGTG SEQ. ID. Nr. 18) amplifiziert. Das ORF von CYTb5 und sein 3'UTR werden unter Verwendung der b5/2A fus- (CACATCACGACCATGACCGACACA SEQ. ID. Nr. 19) und b5#2-Primer (CCCTTAATTAA GGGGGGATGGAAGTGGCCG SEQ. ID. Nr. 20) amplifiziert. Diesen beiden PCR-Produkte werden mittels PCR unter Verwendung der CYP52A#1- und b5#2-Primer miteinander verbunden. Das resultierende Konstrukt wird vor der Verwendung verifiziert und dann in einen Integrationsvektor, pURAin RED B, als ein Pacl-sensitives Fragment eingesetzt, um einen neuen Vektor zu erzeugen, und dann in C. tropicalis transformiert.
  • BEISPIEL VIII
  • Integration von CYP52A2A/CYTb5- und CYP52A2A/CPRB- Fusionsgenen in das Genom von Candida tropicalis
  • Um die ausgewählten Gene in das Chromosom von C. tropicalis einzufügen, muss eine Ziel-DNA-Sequenz, bei der es sich um ein intaktes Gen handeln kann oder auch nicht, vorliegen, in welche die Gene eingefügt werden können. Weiterhin muss ein Verfahren vorliegen, mittels dessen ein Integrations-Ereignis selektiert werden kann. In einigen Fällen sind die Ziel-DNA-Sequenz und der selektierbare Marker identisch und, wenn dieses der Fall ist, dann muss auch ein Verfahren vorliegen, mit dem die Verwertbarkeit des Zielgens als selektierbarer Marker im Anschluss an ein Integrationsereignis wieder gewonnen werden kann. In C. tropicalis und seinen Nachkommen ist URA3A, welches für die Orotidin-5'-Phosphat-Decarboxylase kodiert, ein Gen, welches diese Kriterien erfüllt. Wenn es als ein Ziel für die Integration verwendet wird, dann können ura-Varianten in einer solchen Art und Weise transformiert werden, dass über homologe Rekombination ein URA+-Gentyp regeneriert wird. Abhängig vom Design des Integrationsvektors können ein oder mehrere Gene gleichzeitig in das Genom integriert werden. Unter Verwendung eines gespaltenen URA3A-Gens würde eine homologe Integration zu mindestens einer Kopie des Gens/der Gene von Interesse führen, welches/welche zwischen den Spaltbereichen des URA3A-Gens eingefügt ist/sind.
  • Darüber hinaus kann aufgrund der hohen Ähnlichkeit in der Sequenz zwischen den URA3A- und URA3B-Genen die Integration des Konstruktes sowohl am URA3A- als auch am URA3B-Locus erfolgen. Anschließend kann ein Oligonukleotid, das mit einer Deletion in einem Teil des URA-Gens entworfen wurde, welcher auf einer identischen Sequenz sowohl innerhalb des URA3- als auch innerhalb des URA3B-Gens basiert, verwendet werden, um C. tropicalis-Transformanten zu erhalten, die wiederum ura sind, die jedoch ein oder mehrere neu eingefügte, ausgewählte Gene tragen. Ura-Varianten von C. tropicalis können auch mittels anderer Methoden, wie etwa durch klassische Mutagenese oder durch spontane Mutation isoliert werden. Unter Verwendung etablierter Protokolle kann die Selektion von ura-Stämmen durch die Verwendung von 5-Fluororotsäure (5-FOA = 5'-Fluoroorotic acid) erleichtert werden, wie zum Beispiel in Boeke et al., Mol. Gen. Genet., 197: 345–346 (1984) beschrieben. Der Nutzen dieses Ansatzes zur Manipulation von C. tropicalis ist gut dokumentiert und zum Beispiel beschrieben in Picataggio et al., Mol. and Cell. Biol., 11: 4.333–4.339 (1991); Rohrer et al., Appl. Microbiol. Biotechnol., 36: 650–654 (1992); Picataggio et al., Bio/Technology, 10: 894–898 (1992); US-Patent-Nummer 5,648,247 ; US-Patent-Nummer 5,620,878 ; US-Patent-Nummer 5,204,252 ; US-Patent-Nummer 5,254,466 .
  • A. Konstruktion eines URA-Intergrationsvektors, pURAin
  • Primer wurden entworfen und synthetisiert, welche auf der 1712 bp-Sequenz des URA3A-Gens von C. tropicalis 20336 basieren. URA3A-Primer Set #1a (AGGCGCGCCGGAGTCCAAAAAGACCAACCTCTG (SEQ. ID. Nr. 21) und #1b (CCTTAATTAATACGTGGATACCTTCAAGCAAGTG (SEQ. ID. Nr. 22) wurden in einer PCR mit genomischer DNA von C. tropicalis verwendet, um URA3A-Sequenzen zwischen den Nukleotiden 733 und 1.688 zu amplifizieren, wie in 8 gezeigt, welche die Nuldeinsäure-Sequenz (SEQ. ID. Nr. 23) und die Aminosäure-Sequenz (SEQ. ID. Nr. 24), welche bestimmten, eingezeichneten Nukleinsäure-Sequenzen entsprechen, darstellt. Die Primer wurden entworfen, um einzigartige 5'-AscI- und 3'-PacI-Restriktionsstellen in das resultierende, amplifizierte URA3A-Fragment einzufügen. AscI- und PacI-Stellen wurden ausgewählt, weil diese Stellen in den CYTb5- oder CPRB-Genen nicht vorkommen. URA3A-Primer Set#2 wurde in einer PCR mit genomischer DNA von C. tropicalis 20336 als Templat verwendet, um URA3A-Sequenzen zwischen den Nukleotiden 9 und 758 zu amplifizieren, wie in 8 gezeigt. URA3A-Primer set #2a, CCTTAATTAAGCTCACGAGTTTTGGGATTTT-CGAG (SEQ. ID. Nr. 25) und #2b GGGTTTAAACCGCAGAGGTTGGTCTTTTTGGACTC (SEQ. ID. Nr. 26) wurden entworfen, um einzigartige 5'-PacI- und 3'-PmeI-Restriktionsstellen in das resultierende, amplifizierte URA3A-Fragment einzufügen. Die PmeI-Stelle kommt ebenfalls innerhalb der CYTb5- und CPRB-Gene nicht vor. PCR-Fragmente der URA3A-Gene wurden aufgereinigt, mit AscI-, PacI- und PmeI-Restriktionsenzymen geschnitten und mit einem Gel-aufgereinigten, QiaexII-gereinigten AscI-PmeI-Verdau des Plasmids pNEB 193 (9), erhalten von New England Biolabs (Beverly, MA) verbunden. Das Verbinden wurde mit einer äquimolaren Menge an DNA-Termini bei 16°C für 16 Stunden unter Verwendung von T4-DNA-Ligase (New England Biolabs) durchgeführt. Ligationen wurden in E. coli XL1-Blue-Zellen (Stratagene, La Jolla, CA) entsprechend den Empfehlungen des Herstellers transformiert. Weiße Kolonien wurden isoliert, gezüchtet, Plasmid-DNA wurde isoliert und mit AscI-PmeI verdaut, um das Einfügen des modifizierten URA3A in pNEB 193 zu bestätigen. Der resultierende Basen-Integrationsvektor wurde als pURAin bezeichnet (10, SEQ. ID. Nr. 27).
  • B. Konstruktion von pURAin RED B
  • Der nächste Schritt bestand darin, das CPRB-Fusionsgen in den pURAin-Integrationsvektor zu klonieren. Gemäß einem bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird keine andere als die speziell durch synthetische Restiktionsstellen-Sequenzen bereitgestellte Fremd-DNA in die DNA, welche in das Ge nom von C. tropicalis kloniert wird, eingefügt, das heißt mit Ausnahme der Restriktionsstellen-DNA werden nur native C. tropicalis-DNA-Sequenzen in das Genom eingefügt. pURAin wird mit PacI verdaut, mit QiaexII gereinigt und mit alkaliner Phosphatase aus Garnelen (SAP = Shrimp Alkaline Phosphatase) (United States Biochemical, Cleveland, OH) entsprechend den Empfehlungen des Herstellers dephosphoryliert. Etwa 500 ng PacI-linearisierter pURAin wurde für 1 Stunde bei 37°C unter Verwendung von SAP in einer Konzentration von 0,2 Enzym-Einheiten pro 1 pmol an DNA-Termini dephosphoryliert. Die Reaktion wurde durch Hitze-Inaktivierung bei 65°C für 20 Minuten gestoppt.
  • Vor seiner Verwendung wurde das durch die Verwendung der vorstehend beschriebenen Primer erhaltene CPRB-PacI-Fragment sequenziert und mit CPRB verglichen, um zu bestätigen, das durch die PCR keine DNA-Basenpaar-Austausche einführt wurden, welche zu einem Aminosäure-Austausch führen würden. Nach der Bestätigung wurde CPRB mit dem Plasmid pURAin ligiert, der ebenfalls mit PacI verdaut worden war. PacI-verdauter pURAin wurde dephosphoryliert und mit dem CPR-Expand-Hi-Fi-PCR-Produkt, wie zuvor beschrieben, ligiert. Die Ligations-Mischung wurde in E. coli XL1 Blue MRF' (Stratagene) transformiert und es wurden mehrere resistente Kolonien ausgewählt und hinsichtlich korrekter Konstrukte, welche die Vektor-Sequenz, das invertierte URA3A-Gen und das amplifizierte CPRB-Gen (3) aus 20336 beinhalten, gescreent. Ein AscI-PmeI-Verdau bestätigte ein erfolgreiches Konstrukt. Dieser Vektor wurde mit pURAin RED B bezeichnet.
  • C. Konstruktion von Vektoren beinhaltend die CYP52A2A/CPRB- und CYP52A2A/CYTb5-Fusionsgene
  • Der zuvor konstruierte Integrationsvektor pURAin RED B wurde als Startvektor ausgewählt. Dieser Vektor wurde teilweise mit PacI verdaut und das linearisierte Fragment wurde Gel-isoliert. Die aktive PacI wurde durch die Behandlung mit T4-DNA-Polymerase zerstört und der Vektor wurde re-ligiert. Die nach folgende Isolierung und der komplette Verdau dieses neuen Plasmids brachte einen Vektor hervor, der nur eine PacI-Stelle beinhaltete. Dieses Fragment wurde Gel-isoliert, dephosphoryliert und mit dem CYP52A2A/CPRB-PacI-Fragment ligiert. Alternativ wurde dieses Fragment Gel-isoliert, dephosphoryliert und mit dem CYP52A2A/CYTb5-PacI-Fragment ligiert.
  • D. Bestätigung der Integration des CYPS2A2A/CPRB-Fusionsgens
  • Basierend auf dem Vektorkonstrukt beinhaltend das CYP52A2A/CPRB-Fusionsgen, welches zur Transformation von C. tropicalis verwendet wurde, wurde ein Schema zum Nachweise einer Integration entworfen. Genomische DNA aus Transformanten wurde mit PacI, welches ein Enzym ist, das das Fusionsgen schneidet und freisetzt, welches aber nicht innerhalb der CYP52A2A- und CPRB-Gene schneidet, verdaut. Der Verdau der genomischen DNA, bei der eine Integration an den URA3A- oder URA3B-loci stattgefunden hat, sollte zu einem 3,04 kb-Fragment führen. Southern-Hybridisierung dieses Verdaus mit Fragmenten des CPRB-Gens wurde verwendet, um nach diesen Integrationsereignissen zu screenen. Die Intensität des Bandensignals aus der Southern unter Verwendung des PacI-Verdaus wird als Maß für Zahl der Integrationsereignisse verwendet (das heißt, je mehr Kopien des CYP52A2A/CPRB-Fusionsgens vorhanden sind, desto stärker ist das Hybridisierungssignal).
  • C. tropicalis-URA-Prototrophen wurden bei 30°C, 170 UpM, in 10 ml SC-Uracil-Medium gezüchtet, um genomische DNA herzustellen. Genomische DNA wurde durch das vorstehend beschriebene Verfahren isoliert. Genomische DNA wurde mit PacI verdaut. Ein 0,95%iges Agarose-Gel wurde verwendet, um einen Southern-Hybridisierungs-Blot herzustellen. Die DNA aus dem Gel wurde auf eine MagnaCharge-Nylonfiltermembran (MSI Technologies, Westborn, MA) nach dem Verfahren des alkalischen Transfers von Sambrook et al., oben, übertragen. Für die Southern-Hybridisierung wurde ein 3,3 kb-CPRB-DNA-Fragment als Hybridisierungssonde verwendet. 300 ng CPRB-DNA wurde unter Verwen dung eines ECL-Direct-Markierungs- und Detektionssystems (Amersham) markiert und der Southern wurde entsprechend der Beschreibung des ECL-Kits aufgearbeitet. Der Blot wurde in einem Volumen von 30 ml Hybridisierungsflüssigkeit, was 0,125 ml/cm2 entspricht, aufgearbeitet. Im Anschluss an eine Vor-Hybridisierung bei 42°C für 1 Stunde wurden 300 ng CPRB-Sonde zugesetzt und die Hybridisierung wurde für 16 Stunden bei 42°C fortgeführt. Im Anschluss an die Hybridisierung wurden die Blots zweimal für jeweils 20 Minuten bei 42°C in primärer Waschlösung beinhaltend Harnstoff gewaschen. Es wurden zwei 5-minütige Waschungen bei Raumtemperatur durchgeführt, gefolgt von einer Detektion nach Vorschrift. Die Blots wurden, wie empfohlen, 16 Stunden exponiert. Die Integration wurde durch den Nachweis eines PacI 3,04 kb-Fragments aus der genomischen DNA der Transformanten, aber ohne C. tropicalis 20336-Kontrolle, bestätigt. Dieser Stamm wurde als HDC25 bezeichnet.
  • BEISPIEL IX
  • Fusion des CYP52-Promotors mit den ORFs von CPR und CYPS2
  • Basierend auf der QC-RT-PCR-Analyse wurde bestimmt, dass der CYP52A2A-Promotor der am stärksten induzierte Promotor der CYPS2-Familie in ATCC 20336 ist. Die folgenden Promotor/ORF-Kombinationen wurden hergestellt: CYP52A2A-Promotor/CPR ORF (HDC25) und CYP52A2A-Promotor/CYP52A5A-ORF (HDC28)
  • A. Konstruktion des CYP52A2A/CYP52A5A-Fusionsgens
  • PCR-Primer wurden derart entworfen, dass die gleiche Promotorregion, welches in den vorherigen, hierin beschriebenen CYP52A2A-Konstrukten verwendet wurde, beibehalten wurde. 496 bp des CYP52A2A-Promotors wurden unter Verwendung der CYP2A#1- (SEQ. ID. Nr. 6) und CYP2A/5A RC fus-Primer (SEQ. ID. Nr. 28) amplifiziert. Das ORF von CYP52A5A und seine 3'UTR wurden unter Verwendung der CYP2A/5A fus- (SEQ. ID. Nr. 29) und CYP5A#2-Primer (SEQ. ID. Nr. 30) amplifiziert. Diesen beiden PCR-Produkte wurden mittels PCR unter Verwendung von CYP2A#1 und CYP5A#2 miteinander verbunden, um ein Konstrukt zu erzeugen, welches etwa 687 bp der 3'-UTR beinhaltete. In allen PCR-Reaktionen wurde Platinum Pfx (Stratagene, La Jolla, CA) verwendet. Die Nukleotid-Sequenzen der vorstehend genannten Primer sind in der Tabelle 1 und der Tabelle 4 gezeigt.
  • Um das Sequenzieren zu Minimieren, wurde ein 1.632 bp-AatII/MluI-Fragment aus dem genomischen Bibliotheks-Plasmid pPal3 (CYP52A5A) isoliert und verwendet, um das entsprechende Fragment des CYP52A2A-Promotor/CYP52A5A-ORF-PCR-Produktes zu ersetzen. Die Sequenz (SEQ. ID. Nr. 31) des resultierenden Konstruktes wurde vor der Verwendung verifiziert (siehe 11). Dieses Konstrukt wurde in einen Integrationsvektor, pURAin, als ein PacI-sensitives Fragment eingefügt, um einen neuen Vektor, pURAin 2A–5A, zu erzeugen und dann in C. tropicalis transformiert. Dieses Konstrukt wurde erfolgreich eingesetzt, um die Stämme HDC 28-1, –2, –3 und –4 zu erzeugen. Die Aminosäure-Sequenz des CYP52A5A-Proteins wird durch SEQ. ID. Nr. 32 wiedergegeben. Tabelle 4
    Figure 00380001
  • B. Analyse der Transformanten
  • Im Anschluss an die Isolation der genomischen DNA aus den Transformanten wurde die DNA mit PacI verdaut. Die PacI-Verdaue wurden durch das Stand art-Southern-Verfahren aufgearbeitet und mit einem 3,3 kb-CYP52A5A-Fragment untersucht. Nur diejenigen Stämme, welche das Intergationskonstrukt empfangen haben, lieferten die zu erwartende 2,7 kb-Bande nach einer Southern-Hybridisierung.
  • C. Stamm-Vergleiche
  • Bei einem Vergleich von Stamm HDC28-1 mit Stamm H5343 (Basis-Stamm) zeigte sich, dass HDC28-1 die Eigenschaft besitzt, mehr Öl-Dicarbonsäure aus HOSFFA zu bilden als der Vergleichsstamm. Die Tabelle gibt den Anstieg in der Öl-Dicarbonsäure-Produktion als Funktion der Zeit im Vergleich zu H5343 an.
    Umsetzungs-Zeit (Stunden) Gesamt-Produkt (g/Kg) % Verbesserung gegenüber H5343
    H5343 HDC28-1
    16 8,8 16,9 92
    25 15,4 29,2 89,6
    41 25,9 42,8 65,2
    48 24,9 49,2 97,6
    64 24,9 63,7 155,8
    73 38,7 67,5 74,4
  • Bei einem Vergleich von Stamm HDC25 mit Stamm H5343 (Basis-Stamm) zeigte sich, dass HDC25 die Eigenschaft besitzt, mehr Öl-Dicarbonsäure aus HOSFFA zu bilden als der Vergleichsstamm. Die Tabelle gibt den Anstieg in der Öl-Dicarbonsäure-Produktion als Funktion der Zeit im Vergleich zu H5343 an.
    Umsetzungs-Zeit (Stunden) Gesamt-Produkt (g/Kg) % Verbesserung gegenüber H5343
    H5343 HDC25
    17 11,4 12,8 12,3
    27 20,9 22,5 7,7
    41 31,3 33,9 8,3
    68 38 51,8 36,3
  • Es wird verstanden werden, dass verschiedene Veränderungen in den hierin beschriebenen Ausführungsformen und Beispielen durchgeführt werden können. Daher soll die vorstehende Beschreibung nicht als Limitierung, sondern vielmehr als Veranschaulichung bevorzugter Ausführungsformen ausgelegt werden. So kann zum Beispiel die Transformation von Wirtszellen unter Verwendung biolistischer Gen-Transfertechniken bewerkstelligt werden. Auch wenn hierin Bezug auf die Produktion von Dicarbonsäure genommen wurde, so ist dennoch beabsichtigt, dass die vorliegende Offenbarung ebenso auch auf Polycarbonsäuren anwendbar ist. Diejenigen mit Fachwissen können sich andere Modifikationen der verschiedenen Ausführungsformen und Beispiele vorstellen, die immer noch als innerhalb des Umfangs der hierin angefügten Ansprüche befindlich angesehen werden. ANHANG Medien-Zusammensetzung
    Figure 00410001
    Figure 00420001
    • * siehe Kaiser et al., Methods in Yeast Genetics, Cold Spring Harbor Laboratory Press, USA (1994), hiermit als Referenz eingeführt.
    SEQUENZ-PROTOKOLL
    Figure 00430001
    Figure 00440001
    Figure 00450001
    Figure 00460001
    Figure 00470001
    Figure 00480001
    Figure 00490001
    Figure 00500001
    Figure 00510001
    Figure 00520001
    Figure 00530001
    Figure 00540001
    Figure 00550001
    Figure 00560001
    Figure 00570001
    Figure 00580001
    Figure 00590001
    Figure 00600001
    Figure 00610001
    Figure 00620001
    Figure 00630001
    Figure 00640001
    Figure 00650001
    Figure 00660001
    Figure 00670001
    Figure 00680001
    Figure 00690001
    Figure 00700001

Claims (6)

  1. Ein Verfahren zur Herstellung von Polycarbonsäuren, wobei eine Hefezelle, die mit einem Expressionsvektor transformiert ist, der eine Nukleinsäuresequenz umfasst, welche einen CYP52A2A-Genpromotor aus Candida tropicalis beinhaltet, der operativ mit dem offenen Leserahmen eines heterologen Gens verbunden ist, welches für ein Protein kodiert, das in die Dicarbonsäureproduktion involviert ist, wobei der Promotor eine Nukleinsäuresequenz ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Nukleotiden 9 bis 504 aus der SEQ. ID. NO. 10 und den Nukleotiden 703 bis 1.198 aus der SEQ. ID. NO. 1 umfasst, in einem Medium kultiviert wird, welches ein organisches Substrat enthält, dass zu einer Mono- oder Polycarbonsäure biooxidierbar ist.
  2. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Protein ein Mitglied des ω-Hydroxylase-Komplexes ist.
  3. Das Verfahren nach Anspruch 2, wobei das heterologe Gen, welches für das Protein kodiert, ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus dem CPR-Gen, welches für eine NADPH-Cytochrom-P450-Reduktase kodiert, dem CYTb5-Gen, welches für ein Cytochrom-b5 kodiert, und dem CYP52A5A-Gen, welches für ein Protein kodiert, welches die Aminosäuresequenz gemäß SEQ. ID. NO. 32 aufweist.
  4. Das Verfahren nach Anspruch 3, wobei das CPR-Gen entweder das CPRA- oder das CPRB-Gen ist.
  5. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Expressionsvektor ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem Plasmid, einem Phagemid, einer Phage, einem Cosmid, einem artifiziellen Hefechromosom und einem linearen DNA-Vektor.
  6. Das Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Plasmid ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem episomalen Hefe-Plasmid und einem Hefe-Replikationsplasmid.
DE60132332T 2000-07-26 2001-07-25 Die Verwendung des CYP52A2A-Promotors zur Erhöhung der Genexpression in Hefe Expired - Fee Related DE60132332T2 (de)

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