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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Antikipp-Vorrichtung für ein Elektrohaushaltsgerät.
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Sie
betrifft auch ein Elektrohaushaltsgerät, das dazu geeignet ist, mit
einer derartigen Antikipp-Vorrichtung zusammenzuwirken.
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Zahlreiche
Elektrohaushaltsgeräte
neigen dazu, zu kippen. Insbesondere Spülmaschinen, die mit einer herunterklappbaren
vorderen Tür
versehen sind, können
beim Öffnen
dieser Tür
kippen oder ins Wanken geraten.
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Dieses
Kippen oder Wanken des Elektrohaushaltsgeräts ist umso störender als
dieses Haushaltsgerät
in seiner oberen Ebene mit einer Herdplatte ausgestattet ist.
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Das
Kippen des Haushaltsgeräts
kann dann beim Kochen auf der Platte zu einem Überlaufen bei den Gefäßen oder
sogar zu einem Herabfallen von Gegenständen führen.
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Es
sind verschiedene Systeme bekannt, die heutzutage dazu verwendet
werden, ein Elektrohaushaltsgerät
und insbesondere eine Spülmaschine an
der Wand zu halten.
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Es
ist insbesondere üblich,
einen in die Wand geschraubten Winkelbeschlag zu verwenden, wobei dieser
Winkelbeschlag in den hinteren Bereich der Spülmaschine, beispielsweise über der
Wanne, eingesetzt wird. Die
US-A-5
076 525 beschreibt zudem ein Kochgerät mit einem Winkelbeschlag,
der sich im hinteren, unteren Teil des Geräts einfügt.
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Diese
Art Befestigung wird jedoch für
den Betrieb des Geräts
nie zur Pflicht gemacht, und es ist häufig ein unvollständiger Einbau
zu beobachten, der die Befestigung des Geräts an der Wand nicht gewährleistet.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Antikipp-Vorrichtung
vorzuschlagen, mit der es möglich
ist, die oben genannten Nachteile zu beseitigen und einen sicheren
Betrieb des Elektrohaushaltsgeräts
zu gewährleisten.
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Dazu
weist die von der Erfindung erstrebte Antikipp-Vorrichtung Mittel
zum Halten eines Elektrohaushaltsgeräts auf, die dazu geeignet sind,
das Gerät
an einer Wand zu halten.
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Erfindungsgemäß sind die
Haltemittel einem Steuerorgan zugeordnet, das dazu geeignet ist,
mit Mitteln zur Unterbrechung einer Versorgung des Geräts zusammenzuwirken,
die so in einem elektrischen Kreis des Elektrohaushaltsgeräts angebracht sind,
dass sie den Betrieb des Geräts
nur dann gestatten, wenn das Elektrohaushaltsgerät durch die Haltemittel an
einer Wand gehalten ist.
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Aufgrund
des Vorhandenseins eines den Haltemitteln zugeordneten Steuerorgans
ist es somit möglich,
den Betrieb des Elektrohaushaltsgeräts zu verhindern, solange die
Haltemittel nicht korrekt im Elektrohaushaltsgerät angebracht sind.
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Der
korrekte Einbau der Antikipp-Vorrichtung wird somit zur Pflicht,
da andernfalls die Unterbrechungsmittel die Unterbrechung der Versorgung
des Geräts
steuern. Man verhindert somit den Betrieb des Geräts, solange
die Unterbrechungsmittel nicht mit dem Steuerorgan der Antikipp-Vorrichtung
zusammenwirken.
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Gemäß einem
bevorzugten Merkmal der Erfindung ist das Steuerorgan dazu geeignet,
so mit den Unterbrechungsmitteln zusammenzuwirken, dass der Betrieb
des Geräts
nur dann gestattet ist, wenn die Haltemittel an der Wand befestigt
sind.
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Mit
dieser Anordnung ist es möglich
zu gewährleisten,
dass der Betrieb des Elektrohaushaltsgeräts nur dann stattfinden kann,
wenn es bezüglich der
Antikipp-Vorrichtung korrekt positioniert ist und wenn diese Antikipp-Vorrichtung
selbst korrekt an der Wand befestigt ist.
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Mit
dieser Anordnung ist es möglich,
jedem falschen Einbau entgegenzuwirken, der lediglich darin bestehen
würde,
die Haltemittel bezüglich
des Elektrohaushaltsgeräts
korrekt anzuordnen, ohne die Haltemittel an der Wand zu befestigen.
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Die
Befestigung der Antikipp-Vorrichtung an der Wand ist somit unerlässlich,
um das Elektrohaushaltsgerät
verwenden zu können.
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Gemäß einem
besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist das Steuerorgan
ein Magnet, der dazu geeignet ist, mit einem Schalter zusammenzuwirken,
der in dem elektrischen Kreis des Elektrohaushaltsgeräts in Reihe
geschaltet ist.
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Aufgrund
der beabstandeten oder angenäherten
Stellung des Magneten in Bezug auf den Schalter kann der Betrieb
des Geräts
auf einfache Weise gestattet werden oder nicht, indem der elektrische
Kreis geschlossen oder geöffnet
wird.
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In
einer besonders praktischen Weise umfassen die Haltemittel bei einer
Ausführungsform
der Erfindung einen Finger, der dazu geeignet ist, in eine Aufnahme
zu dringen, die am hinteren Bereich des Elektrohaushaltsgeräts vorgesehen
ist.
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Diese
Antikipp-Vorrichtung ist besonders einfach anzuwenden und verhindert
jegliches Kippen des Elektrohaushaltsgeräts bezüglich des an der Wand befestigten
Fingers.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung weist ein Elektrohaushaltsgerät und insbesondere
eine mit einer Herdplatte ausgestattete Spülmaschine als Zubehörteil eine
Antikipp-Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Der
Betrieb eines derartigen Elektrohaushaltsgeräts ist nur dann gestattet,
wenn die Antikipp-Vorrichtung korrekt an der Wand befestigt ist und
bezüglich
des Elektrohaushaltsgeräts
korrekt angeordnet ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich weiter aus der
nachfolgenden Beschreibung.
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In
den beigefügten,
als nicht einschränkende Beispiele
angegebenen Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Antikipp-Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Antikipp-Vorrichtung aus 1 mit
einem aufgerissenen Teil;
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3 eine
Spülmaschine,
die mit einer Antikipp-Vorrichtung, wie in den 1 und 2 veranschaulicht,
ausgestattet ist; und
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4 eine
vergrößerte Ansicht
des Ausschnitts A der Spülmaschine
aus 3.
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Es
wird anhand der 1 und 2 eine Antikipp-Vorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung beschrieben.
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Diese
Antikipp-Vorrichtung ist dazu vorgesehen, eine stabile Befestigung
eines Elektrohaushaltsgeräts
zu ermöglichen,
beispielsweise einer mit einer Herdplatte ausgestatteten Spülmaschine,
wie später anhand
von 3 beschrieben ist.
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Selbstverständlich kann
diese Antikipp-Vorrichtung dazu geeignet sein, jegliches Elektrohaushaltsgerät, das dazu
neigt zu kippen, auszustatten.
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Die
in 1 veranschaulichte Antikipp-Vorrichtung weist
Haltemittel 10 zum Halten des Geräts an einer Wand auf. Diese
Haltemittel 10 weisen zunächst eine Befestigungsplatte 11 auf,
die die feste Verbindung der Antikipp-Vorrichtung mit einer Wand ermöglicht.
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Selbstverständlich kann
diese Antikipp-Vorrichtung an jeder Art Oberfläche befestigt sein, die als Wand
dient und an der das Elektrohaushaltsgerät stabil angebracht sein kann.
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Die
Befestigungsplatte 11 weist mehrere Öffnungen 12 auf, die
die Befestigung der Antikipp-Vorrichtung, beispielsweise mittels
Schrauben, ermöglichen.
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Ein
Finger 13 ist so vorgesehen, dass er an dieser Befestigungsplatte 11 hervorsteht.
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Mit
diesem Finger 13 ist es möglich, das Elektrohaushaltsgerät in Position
zu halten und sein Kippen um diesen Finger zu vermeiden.
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Die
Befestigung dieses Fingers 13 an der Befestigungsplatte 11 kann
herkömmlicherweise durch
das Vorhandensein von Verstärkungsflügeln 14,
von denen hier zwei vorhanden sind, verstärkt sein, welche zwischen dem
Finger 13 und der Befestigungsplatte 11 einen
Winkelbeschlag bilden.
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Dieser
Finger 13 ist im Wesentlichen quaderförmig und erstreckt sich senkrecht
zur Befestigungsplatte 11.
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Das
freie Ende 13a des Fingers 13 hat die Form einer
Pyramide mit einem abgestumpften Ende.
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Ein
Spalt 15 erstreckt sich in Längsrichtung in der Achse des
Fingers 13 und ausgehend von dessen freiem Ende 13a.
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Dieser
Spalt 15 mündet
gleichzeitig auf eine obere und eine untere Fläche des Fingers 13 und
an seinem freien Ende 13a.
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Wie
in 2 im Finger 13 gut veranschaulicht ist,
ist eine Feder 16 im Finger 13 zwischen der Befestigungsplatte 11 und
dem freien Ende 13a des Fingers 13 angeordnet.
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Diese
Feder 16, hier eine herkömmliche Spiralfeder, erstreckt
sich im Wesentlichen senkrecht zum Spalt 15 in der Verlängerung
des Abschnitts des Spalts 15, der am freien Ende 13a des
Fingers 13 mündet.
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Schließlich ist
im Finger 13 ein Magnet 17 angeordnet.
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Dieser
Magnet 17 ist vorzugsweise nahe dem freien Ende 13a des
Fingers 13 gegenüber
einer Seitenwand des Fingers 13 angeordnet.
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Wie
in Bezug auf den Betrieb dieser Antikipp-Vorrichtung besser beschrieben
wird, bildet dieser Magnet 17 ein Steuerorgan, das mit
einem Schalter mit einem Reed-Glaskolben zusammenwirken kann, um
einen elektrischen Kreis der Spülmaschine zu
schließen
oder zu öffnen.
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Ein
Schalter mit einem Reed-Glaskolben besteht aus zwei flexiblen Zungen,
die im Ruhezustand auseinandergerückt sind. Unter der Wirkung
eines vom Magneten 17 erzeugten Magnetfelds ziehen sich
die Zungen an und stellen somit den elektrischen Kontakt her.
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Es
wird nun anhand der 3 und 4 ein Haushaltsgerät, insbesondere
eine Spülmaschine 20 beschrieben,
die dazu geeignet ist, mit der wie oben beschriebenen Antikipp-Vorrichtung
zusammenzuwirken.
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Bei
diesem Beispiel und in keineswegs einschränkender Weise ist das Elektrohaushaltsgerät eine Spülmaschine 20,
die eine vordere herunterklappbare Tür 21 aufweist und
in ihrem oberen Teil mit einer Herdplatte 22 ausgestattet
ist.
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Um
mit der Antikipp-Vorrichtung zusammenzuwirken und insbesondere das
Einsetzen des Fingers 13 zu ermöglichen, weist die Spülmaschine 20 in
einer hinteren Fläche 23 eine
Aufnahme 24 auf, in die der Finger 13 eindringen
kann.
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Diese
Aufnahme 24 liegt vorzugsweise im unteren Bereich 23a des
hinteren Teils der Spülmaschine 20.
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Durch
das Anordnen dieser Aufnahme 24 an der Unterseite 23a im
unteren hinteren Bereich der Spülmaschine
verhindert der in die Aufnahme 24 eingesetzte Finger 13 jegliches
Lösen des
hinteren Bereichs der Spülmaschine
vom Boden.
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Wie
in 4 besser veranschaulicht, weist die Spülmaschine 20 in
der Aufnahme 24 ein vorspringendes Element 25 auf,
das dazu geeignet ist, in die durch den Spalt 15 des Fingers 13 gebildete Öffnung zu
dringen.
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Bei
diesem Beispiel ist das vorspringende Element 25 durch
eine Kunststoffzunge gebildet, die sich im Wesentlichen senkrecht
in der Aufnahme 24 und in deren Mitte erstreckt.
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Diese
Kunststoffzunge 25 ist dazu geeignet, entgegen der von
der Feder 16 ausgeübten
Ausstoßkraft,
die dazu dient, die Kunststoffzunge 25 aus dem Spalt 15 des
Fingers 13 zu stoßen,
in den Spalt 15 zu dringen.
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Ein
Schalter 26, wie etwa ein Schalter mit Reed-Glaskolben,
ist auch am hinteren Bereich der Spülmaschine 20 in der
Nähe der
Aufnahme 24 angeordnet.
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Dieser
Schalter 26 soll in die Nähe des Magneten 17 gelangen,
wenn der Finger 13 korrekt in die Öffnung 24 eingesetzt
ist.
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Dabei
ist der Schalter 26 im elektrischen Kreis der Spülmaschine
in Reihe geschaltet, beispielsweise in Reihe mit einer Steuerung
zum Starten eines Spülzyklus.
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Es
ist somit unmöglich,
bei offenem Schalter einen Spülzyklus
zu starten.
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Es
wird nun der Betrieb der Antikipp-Vorrichtung und der Spülmaschine 20,
die diese Vorrichtung als Zubehörteil
umfasst, beschrieben.
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Zunächst wird
die Antikipp-Vorrichtung mittels Schrauben, die die Befestigungsplatte 11 durchqueren,
an der Wand befestigt.
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Falls
erforderlich ist es mit einer Schablone aus Pappe möglich, die
Höhe des
Fingers 13 bezüglich
der Höhe
der in der Spülmaschine
vorgesehenen Aufnahme 24 genau einzustellen, um das Bohren und
Anbringen der Antikipp-Vorrichtung
an der Wand zu vereinfachen.
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Die
Spülmaschine
wird dann so gegen die Wand gedrückt,
dass der Finger 13 der Antikipp-Vorrichtung in die Aufnahme 24 dringt,
wobei sich die Kunststoffzunge 25 in den Spalt 15 einfügt.
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Die
Pyramidenform des Endes 13a des Fingers 13 erleichtert
das Eindringen des Fingers 13 in die Aufnahme 24.
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Aufgrund
des Vorhandenseins der Feder 16, die eine Ausstoßkraft auf
diese Kunststoffzunge 25 ausübt, ist das freie Einsetzen
des Fingers 13 in die hintere Aufnahme 24 nicht
möglich,
wenn die Antikipp-Vorrichtung nicht an der Wand befestigt ist.
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Die
Wirkung der von der Feder 16 auf die Kunststoffzunge 25 ausgeübten Kraft
ist nämlich
das Ausstoßen
des Fingers 13 aus der Aufnahme 24.
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Die
Befestigung des Fingers 13 an der Wand ist somit unerlässlich,
um die Spülmaschine
verwenden zu können.
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Wenn
der Finger 13 in der Aufnahme 24 korrekt positioniert
ist, gelangt der Magnet 17 in die Nähe des Schalters 26 mit
Reed-Glaskolben, so dass dieser Schalter geschlossen und somit der
Betrieb des elektrischen Kreises zur Versorgung der Spülmaschine 20 gestattet
wird.
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Es
ist festzustellen, dass es durch die Erfindung unmöglich ist,
den Betrieb der Spülmaschine
zu steuern, solange die Antikipp-Vorrichtung nicht an der Wand befestigt
ist und der Finger 13 der Haltemittel 10 nicht
korrekt in der Aufnahme 24 aufgenommen ist, die im hinteren
Bereich der Spülmaschine 20 vorgesehen
ist.
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Der
korrekte Einbau der Antikipp-Vorrichtung, die der Spülmaschine
zugeordnet ist, wird somit zur Pflicht, da die Spülmaschine
ohne sie nicht funktioniert.
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Die
vorliegende Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das oben beschriebene
Ausführungsbeispiel
beschränkt,
und es können
zahlreiche Änderungen
an diesem Beispiel vorgenommen werden, ohne den Umfang der Erfindung
zu verlassen.
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Somit
ist die Benutzung einer oder mehrerer Antikipp-Vorrichtungen auf
ein und demselben Elektrohaushaltsgerät und eventuell auch die Benutzung von
unterschiedlichen Antikipp-Vorrichtungen möglich.
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Insbesondere
kann das Einschiebesystem über
den Finger 13 durch jegliches andere Haltemittel, wie etwa
durch ein doppelseitiges Klebemittel, selbsthaftende Bänder usw.,
ersetzt werden.
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Eine
derartige Antikipp-Vorrichtung kann auch bei jeglichem Haushaltsgerät verwendet
werden, das mit Strom, Gas, Wasser oder jeglicher anderer Energie
gespeist wird, das dazu neigt, zu kippen und dessen Instabilität zu irgendeinem
Risiko führen könnte.
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Die
Schalter, die den Betrieb des elektrischen Kreises des Geräts gestatten
oder nicht können
zudem andere Mittel sein (induktive, kapazitive, photoelektrische,
elektromechanische Mittel usw.).
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Der
Kreis zur Versorgung des Elektrohaushaltsgeräts, dessen Betrieb durch ein
Steuerorgan der Antikipp-Vorrichtung gestattet wird, kann außerdem ein
anderer sein.
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Statt
den elektrischen Kreis zum Starten eines Spülzyklus zu steuern, kann dieser
Schalter eine allgemeine Unterbrechung der elektrischen Versorgung
des Geräts,
eine Unterbrechung der Heizmittel oder eine allgemeine elektronische
Unterbrechung steuern.
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Man
kann möglicherweise
andere Unterbrechungsmittel in Betracht ziehen, die es ermöglichen würden, die
Versorgung und die Befüllung
der Spülmaschine
mit Wasser mit einem Elektroventil zu unterbrechen, oder auch die
Betätigung
eines Elektroventils, das es ermöglicht,
die Gasversorgung einer Kochplatte, mit der der obere Teil der Spülmaschine ausgestattet
ist, zu unterbrechen oder nicht.