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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Entscheidungsvorrichtung zum
Entscheiden zwischen Speichermastern, die für die Verwendung eines Speichers
autorisiert sind, wenn eine Mehrzahl von Speichermastern Zugriff
auf den Speicher anfordert.
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Hintergrundtechnik
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Bei
einem System, das eine Mehrzahl von Speichermastern umfasst, die
einen Speicher gemeinsam nutzen, ordnet ein Speicherentscheidungsschaltkreis
Speichernutzungsrechte den jeweiligen Speichermastern zu und bestimmt
somit die Prioritätsordnung
der Speichermaster. Es gibt, wie folgt, drei bekannte herkömmliche
Verfahren zur Bestimmung der Prioritätsordnung:
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ein Verfahren zum festen Voreinstellen der Prioritätsordnung;
- 2. ein Verfahren zum Variieren der Einstellungen der Prioritätsordnung
im voraus, um zum Beispiel verschiedene Anwendungen zu bearbeiten;
- 3. ein Verfahren zum Variieren der Prioritätsordnung durch eine Round-Robin-Ablaufplanung.
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Ein
DRAM (dynamischer Speicher mit wahlfreiem Zugriff, [engl.: Random
Access Memory]), wie zum Beispiel SDRAM, DDR SDRAM, Direct-Rambus,
weist eine Mehrzahl von Bänken
auf.
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Adressen,
die dem DRAM zugeordnet sind, umfassen eine Bankadresse zum Anzeigen
der Stelle jeder Bank, eine Zeilenadresse zum Anzeigen der Stelle
einer Seite in jeder Bank und eine Spaltenadresse zum Anzeigen einer
Stelle in jeder Seite.
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Es
wird angenommen, dass nachdem auf eine Seite eines DRAMs zugegriffen
worden ist, Zugriff auf eine andere Seite in der gleichen Bank erfolgt.
In diesem Fall ist es erforderlich, die in einem Abtastverstärker gespeicherten
Daten in Speicherzellen des DRAMs zurückzuschreiben, bevor auf die andere
Seite zugegriffen wird, um die Daten der anderen Seite in den Abtastverstärker einzulesen.
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In
dieser Weise werden, wenn aufeinanderfolgend auf verschiedene Seiten
zugegriffen wird, um Seiten in der gleichen Bank zu schalten, wiederholt die
Daten im Abtastverstärker
in die Speicherzellen des DRAMs zurückgeschrieben, und dann werden die
Daten der nächsten
Zugriffsseite in den Abtastspeicher eingelesen. Somit besteht Bedarf
nach einem Zeitintervall, bevor ein nachfolgender Zugriff erfolgt.
Andererseits erfordert ein Zugriff auf eine Seite in einer anderen
Bank kein derartiges Zeitintervall und diese Abläufe können parallel durchgeführt werden.
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Außerdem werden
im DRAM Lesedaten und Schreibdaten unter Verwendung der gleichen
gemeinsamen Signalleitung übertragen.
Dementsprechend ist es erforderlich, eine bestimmte Periode eines
Zeitintervalls vorzusehen, bevor ein Betrieb von Lesen auf Schreiben
oder von Schreiben auf Lesen beim Auftreten eines Änderungszugriffes
umgeschaltet wird, um eine Kollision der Daten zu verhindern. Das
heißt,
ein darauffolgender Zugriff auf andere Seiten in der gleichen Bank
oder ein Betrieb, der Änderungen
der Zugriffstypen (Lesen/Schreiben) hervorruft, verschlechtert die
Datenübertragungsleistung.
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Gemäß dem herkömmlichen
Verfahren zum Festlegen einer Prioritätsordnung ist es sehr wahrscheinlich,
dass die Datenübertragungsleistung
aufgrund der hohen Möglichkeiten
des oben genannten Zustands gestört
wird.
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EP 0 935 199 A2 offenbart
ein Speichersystem, das eine Mehrzahl von Übertragungszieleinheiten, die Übertragungsanforderungsinformationen ausgeben,
die Speicherbereichsinformationen, die die Speicherbereiche anzeigen,
auf die zuzugreifen ist, und Begrenzungsinformationen umfassen,
die Zeitgrenzen für
eine laufende Übertragung
anzeigen, wenn die Anforderung, Daten an einen SDRAM zu übertragen,
erfolgt, und einen Entscheider umfasst, der eine der Übertragungszieleinheiten
aktiviert, die die zuvor genannte Übertragungsanforderungsinformationen
ausgeben, um Daten zum SDRAM zu übertragen.
Es ist ferner offenbart, zu beurteilen, ob die Übertragungsanforderungsinformationen
die Grenzen überschreiten,
die von den zuvor genannten Grenzinformationen angegeben werden,
oder nicht, und um dadurch den Zugriff als höchste Priorität auszuwählen, der
von den Übertragungsanforderungsinformationen
angegeben wird, die als höchstwahrscheinlich
die Grenzen überschreitend
beurteilt werden und die Eigenschaft, bei welcher die Übertragungsanforderungsinformationen
entsprechend dem Zugriff auf eine Bank, die sich von der Bank unterscheidet,
auf die zuletzt in dem momentanen Zugriff zugegriffen wurde, höhere Priorität erhält und über die Übertragungsanforderungsinformationen
entsprechend dem Zugriff auf die zuletzt zugegriffene Bank ausgewählt wird.
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EP 0 843 262 A2 offenbart
eine Vorrichtung zum Auswählen
einer Anforderung, die an einen Speicher von einer Mehrzahl von
Speicherzugriffsanforderungen in einem Datenverarbeitungssy stem ausgegeben
wird, bei welcher, um das Problem von Zeitverlusten bei Wechseln
vom Bearbeiten einer Leseanforderung zu einer Bearbeitung einer
Leseanforderung zu behandeln, wobei die Leseanforderung an die verfügbare Speicherbank
mit Priorität
ausgewählt wird,
wenn Lesen vorrangig ist und wenn Schreiben Priorität verliehen
ist, der Schreibanforderung an einer verfügbare Speicherbank Priorität gegeben
wird. Wenn eine Schreibanforderung an die verfügbare Speicherbank ausgewählt wird,
gibt die Einstellung Schreiben Priorität, und wenn Lesen von der verfügbaren Speicherbank
ausgewählt
wird, gibt die Einstellung Lesen Priorität, somit wird angedeutet, dass der
gleiche Typ von Anforderung der zuvor ausgewählt wurde, als Priorität gewählt wird.
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US 5,809,278 offenbart eine
Zugriffssteuervorrichtung für
einen gemeinsamen Speicher, der in Antwort auf Zugriffsanforderungen
von einer Mehrzahl von Vorrichtungen für einen gemeinsamen Speicher
eine einzelne Vorrichtung auswählt,
wobei die Übertragung
von Daten eines für
hohe Priorität
spezifizierten Übertragungskanals
mit Vorzug gegenüber einem Übertragungskanal
zugelassen wird, der für niedrige
Priorität
spezifiziert ist, und wenn Übertragungsanforderungen
von Übertragungskanälen der gleichen
Priorität
miteinander konkurrieren (die hohe Priorität und die niedrige Priorität), der
Vorrichtung, die gemäß spezifizierter
Prioritätssteuerregeln
ausgewählt
ist, ermöglicht,
Daten zu übertragen,
wobei eine Entscheidung, die Round-Robin-Regeln verwendet, explizit
als die "spezifizierten
Prioritätssteuerregeln" angegeben ist.
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US 5,941,979 offenbart Zugriffsprioritäten hinsichtlich
der Vorrichtungstypen zuzuweisen, die Zugriffsanforderungen ausgeben,
und als zusätzliches
Kriterium für
eine Zugriffsprioritätszuordnung,
in Abhängigkeit
davon, ob der Speicher, auf den zuzugreifen ist, der Speicher ist,
auf den zuvor zugegriffen worden ist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Entscheidungsvorrichtung
bereitzustellen, die die Wahrscheinlichkeit von Wechseln von Zugriffsseiten
in der gleichen Bank verringert und die Änderungen von Zugriffstypen,
zum Beispiel die Änderung
von Lesen zu Schreiben oder von Schreiben zu Lesen, und dadurch
die Datenübertragungsleistung
verbessert.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Entscheidungsvorrichtung
bereitzustellen, die sicherstellt, dass das Speicherbenutzungsrecht
an einen bestimmten Speichermaster innerhalb einer spezifizierten
Zeitspanne gegeben wird, und somit verhindert wird, dass ein Puffer überläuft oder
leerläuft.
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Offenbarung der Erfindung
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Um
die oben genannten Aufgaben zu erreichen, werden gemäß der vorliegenden
Erfindung Entscheidungsvorrichtungen gemäß den unabhängigen Ansprüchen bereitgestellt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den unabhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das die schematische Konfiguration einer Entscheidungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
ein Zeitdiagramm jedes Signals, um den Betrieb der Entscheidungsvorrichtung
gemäß der ersten
oder zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu erläutern; und
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3 ist
ein Zeitdiagramm jedes Signals, um den Betrieb der Entscheidungsvorrichtung
gemäß der dritten
oder vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu erläutern.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung im Detail mit Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das die schematische Konfiguration einer Entscheidungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung zeigt. In Bezug auf 1 umfasst
die Entscheidungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung einen Speicherentscheidungsschaltkreis 13,
eine Mehrzahl von Speichermastern 12 und einen Speicher 11.
Von den Speichermastern 12 sendet jeder dem Speicherentscheidungsschaltkreis 13 ein
Anforderungssignal zum Anfordern des Speichernutzungsrechts, ein
Adresssignal, ein Lese-/Schreibsignal zum Anzeigen der Zugriffstypen (Lesen/Schreiben)
und ein Belegtsignal zum Anzeigen, dass der Speicher 11 verwendet
wird. Der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 sendet den
Speichermastern 12 ein Bestätigungssignal zum Zuordnen
des Speichernutzungsrechts.
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Wenn
jeweilige Speichermaster 12 das Speichernutzungsrecht erhalten
wollen, setzen sie das Anforderungssignal und setzen gleichzeitig
die Adresssignale und Lese-/Schreibsignale fest. Danach, wenn der
Speicherentscheidungsschaltkreis 13 das Bestätigungssignal
für einen
Speichermaster 12 setzt, setzt der Speichermaster 12 das
Belegtsignal, um die Verwendung des Speichers 11 zu beginnen.
Der Speichermaster 12 setzt, wenn er die Verwendung des
Speichers 11 beendet, das Belegtsignal zurück.
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Der
Speicherentscheidungsschaltkreis 13 überwacht die Anforderungssignale
und Belegtsignale von den jeweiligen Speichermastern 12.
Wenn wenigstens ein Speichermaster 12 das Anforderungssignal
setzt, während
alle Speichermaster 12 das Belegtsignal nicht setzen, setzt
der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 das Bestätigungssignal
für einen der
Speichermaster 12.
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Als
nächstes
wird eine detaillierte Beschreibung der Entscheidungsvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gegeben. Der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 speichert
die Bank, auf die zuletzt zugegriffen wurde, und den Typ des letzten
Zugriffs auf den Speicher 11. Wenn ein Speichermaster 12 das
Anforderungssignal setzt, vergleicht der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 das
Adresssignal und das Lese-/Schreibsignal, das von dem Speichermaster 12 ausgegeben
wurde, mit der gespeicherten Bank und dem Zugriffstyp.
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Wenn
die Bank, auf die der Speichermaster 12 zugreifen wird,
sich von der unterscheidet, auf die bis zu diesem Zeitpunkt zugegriffen
worden ist, und auch der Zugriffstyp des Speichermasters 12 dem gespeicherten
Zugriffstyp entspricht, ordnet der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 dem
Speichermaster 12 eine hohe Priorität zu. Andernfalls ordnet der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 dem
Speichermaster 12 eine niedrigere Priorität zu. Wenn
nur der Speichermaster 12 das Anforderungssignal setzt, setzt
der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 das Bestätigungssignal
für den
Speichermaster 12, um das Speichernutzungsrecht ungeachtet
dem dem Speichermaster 12 zugeordneten Prioritätsrang zu geben.
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Andererseits
setzt der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 das Bestätigungssignal
für den Speichermaster 12,
um das Speichernutzungsrecht zu geben, wenn zwei oder mehr Speichermaster 12 das
Anforderungssignal setzen und nur einer von ihnen hohe Priorität hat. Wenn
zwei oder mehr Speichermaster 12 hohe Priorität haben,
setzt der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 das Bestätigungssignal
für den
Speichermaster 12, der die höchste Priorität mit Bezug
auf eine voreingestellte feste Prioritätsordnung hat, um das Speichernutzungsrecht zu
geben.
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Falls
alle Speichermaster 12 keine hohe Priorität haben,
sondern eine niedrige Priorität,
bezieht sich der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 auf
die voreingestellte feste Prioritätsordnung und setzt das Bestätigungssignal
für den
Speichermaster 12 mit der höchsten Priorität gemäß der festen
Prioritätsordnung,
um das Speichernutzungsrecht zu geben.
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2 ist
ein Zeitdiagramm jedes Signals, um den Betrieb der Entscheidungsvorrichtung
gemäß der ersten
oder zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu erklären. In Bezug auf 2 setzt
nur Speichermaster 121 das Anforderungssignal zum Zeitpunkt
T1. Infolgedessen wird das Speichernutzungsrecht dem Speichermaster 121 gegeben.
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Zum
Zeitpunkt T2 setzen alle Speichermaster 12 (Speichermaster 121 bis 123)
die Anforderungssignale. Wie in 2 zu sehen,
erhält
der Speichermaster 121 niedrige Priorität, da das von dem Speichermaster 121 ausgegebene
Signal die gleiche Bank (Bank 0) anzeigt, auf die derzeit zugegriffen wird.
Andererseits gibt das von dem Speichermaster 122 ausgegebene
Adresssignal eine Bank (Bank 1) an, die sich von der Bank 0, auf
die momentan von dem Speichermaster 121 zugegriffen wird,
unterscheidet. Zusätzlich
gibt das Lese-/Schreibsignal von dem Speichermaster 122 den
gleichen Zugriffstyp (Lesen) an wie der Typ des momentanen Zugriffs (Lesen).
Somit erhält
der Speichermaster 122 hohe Priorität.
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Das
von dem Speichermaster 123 ausgegebene Adresssignal gibt
eine Bank (Bank 2) an, die sich von der Bank 1, auf die derzeit
zugegriffen wird, unterscheidet. Jedoch gibt das Lese-/Schreibsignal von
dem Speichermaster 122 einen Zugriffstyp (Schreiben) an,
der sich von dem Typ des momentanen Zugriffs (Lesen) unterscheidet.
Somit erhält
der Speichermaster 123 die niedrigere Priorität. Dementsprechend
wird das Bestätigungssignal
für den
Speicher 122 gesetzt, um ihm das Speichernutzungsrecht zu
geben.
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Ferner
setzen zum Zeitpunkt T3 alle Speichermaster 12 (Speichermaster 121 bis 123)
die Anforderungssignale. Das von dem Speichermaster 121 ausgegebene
Adresssignal gibt eine Bank (Bank 0) an, die sich von der Bank 1,
auf die derzeit zugegriffen wird, unterscheidet. Zusätzlich gibt
das Lese-/Schreibsignal
von dem Speichermaster 121 den gleichen Zugriffstyp (Lesen)
wie der Typ des momentanen Zugriffs (Lesen) an. Somit erhält der Speichermaster 121 hohe
Priorität.
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In
Bezug auf die Speichermaster 122 und 123 geben
die von diesen ausgegebenen Adresssignale die Bänke (Bank 0 und 2) an, die
sich von der Bank 1, auf die momentan zugegriffen wird, unterscheiden.
Jedoch geben die Lese-/Schreibsignale von den Speichermastern 122 und 123 einen
Zugriffstyp (Schreiben) an, der sich von dem Typ des momentanen
Zugriffs (Lesen) unterscheidet. Deshalb erhalten die Speichermaster 122 und 123 niedrige
Priorität.
Somit hat nur der Speichermaster 121 hohe Priorität zum Zeitpunkt
T3 und erhält
das Speichernutzungsrecht.
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Zum
Zeitpunkt T4 setzen die Speichermaster 122 und 123 die
Anforderungssignale. Das von dem Speichermaster 122 ausgegebene
Adresssignal zeigt die gleiche Bank (Bank 0) an, auf die derzeit
zugegriffen wird, und deshalb erhält der Speichermaster 122 niedrige
Priorität.
Außerdem
gibt das von dem Speichermaster 123 ausgegebene Adresssignal
eine Bank (Bank 2) an, die sich von der Bank 0, auf die derzeit
zugegriffen wird, unterscheidet. Jedoch gibt das Lese-/Schreibsignal
von dem Speichermaster 123 einen Zugriffstyp (Schreiben)
an, der sich von dem momentanen Zugriffstyp (Lesen) unterscheidet. Somit
erhält
der Speichermaster 123 niedrige Priorität. Demzufolge gibt es keinen
Speichermaster 12, der hohe Priorität zum Zeitpunkt T4 erhalten
hat.
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Wie
oben genannt hat kein Speichermaster 12 hohe Priorität erhalten
und es gibt zum Zeitpunkt T4 nur Speichermaster 12 niedriger
Priorität.
In diesem Fall setzt der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 unter
der Annahme, dass die Priorität
des Speichermasters 122 höher gesetzt ist als die des
Speichermasters 123, mittels der festen Prioritätsordnung in
dieser Ausführungsform
das Bestätigungssignal für den Speichermaster 122.
Somit erhält
der Speichermaster 122 das Speichernutzungsrecht.
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Im
Folgenden wird eine detaillierte Beschreibung der Entscheidungsvorrichtung
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gegeben. Bei der ersten Ausführungsform
vergibt der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 das Speichernutzungsrecht
gemäß der voreingestellten
festen Prioritätsordnung,
wenn es zwei oder mehr Speichermaster 12 mit hoher Priorität gibt,
oder wenn keiner der Speichermaster 12 hohe Priorität erhalten
hat, sondern alle niedrige Priorität haben. Andererseits vergibt
der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 in dieser Ausführungsform
das Speichernutzungsrecht gemäß der Round-Robin-Ablaufplanung
unter derartigen Umständen.
Das heißt,
in dieser Ausführungsform
erhält
der Speichermaster 12, der das Speichernutzungsrecht vor
kurzem erhalten hat, das Speichernutzungsrecht hoher Priorität.
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Als
nächstes
wird der Betrieb der Entscheidungsvorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 2 beschrieben.
Der Betrieb zu den Zeitpunkten T1, T2 und T3 ist der gleiche wie
zuvor für
die erste Ausführungsform
beschrieben. Zum Zeitpunkt T4 gibt es keinen Speichermaster 12 hoher
Priorität
und die Speichermaster 122 und 123 haben niedrige
Priorität
erhalten. In 2 hat der Speichermaster 122 das Speichernutzungsrecht
zum Zeitpunkt T2 erhalten. Folglich hat der Speichermaster 123 gegenüber dem Speichermaster 122 Priorität, sowie
das Speichernutzungsrecht gemäß der Round-Robin-Ablaufplanung.
Somit erhält
der Speichermaster 123 das Speichernutzungsrecht zum Zeitpunkt
T4.
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Im
Folgenden wird eine detaillierte Beschreibung der Entscheidungsvorrichtung
gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gegeben. Bei dieser Ausführungsform
vergleicht der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 eine
abgelaufene Zeitdauer, nach der jeder der Speichermaster 12 das
letzte Anforderungssignal gesetzt hat, mit einem voreingestellten
Grenzwert und ordnet einem Speichermaster 12 hohe Priorität zu, bei
dem eine abgelaufene Zeit über
dem Grenzwert liegt. Der Grenzwert kann für jeden Speichermaster 12 unabhängig gesetzt
werden.
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Wenn
die abgelaufene Zeit unter dem Grenzwert liegt, vergleicht der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 die
Bank, auf die zuletzt zugegriffen wurde, und den Typ des letzten
Zugriffs mit entsprechenden Adresssignalen und Lese-/Schreibsignalen, die
von den Speichermastern 12 ausgegeben wurden, die die Anforderungssignale
wie bei den ersten und zweiten Ausführungsformen gesetzt haben. Demzufolge
ordnet der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 einem Speichermaster 12 eine
mittlere Priorität
zu, der das Adresssignal ausgibt, das eine Bank anzeigt, die sich
von der unterscheidet, auf die bis zu diesem Zeitpunkt zugegriffen
wurde, und ordnet anderen Speichermaster niedrige Priorität zu.
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Wenn
nur ein Speichermaster 12 das Anforderungssignal setzt,
setzt der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 das Bestätigungssignal
für den Speichermaster 12,
um dem Speichermaster 12 das Speichernutzungsrecht trotz
der Prioritätsordnung zuzuweisen.
Andererseits setzt der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 das
Bestätigungssignal
für den
Speichermaster 12, um das Speichernutzungsrecht zu geben,
wenn zwei oder mehr Speichermaster 12 das Anforderungssignal
setzen und nur einer von diesen hohe Priorität hat. Wenn es nur einen Speichermaster 12 gibt,
dem mittlere Priorität
zugeordnet wurde, während
kein Speichermaster 12 eine hohe Priorität erhalten
hat, gibt der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 das Speichernutzungsrecht
an den Speichermaster 12.
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Außerdem gibt
der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 das Speichernutzungsrecht
an den Speichermaster 12, der gemäß der voreingestellten festen
Prioritätsordnung
die höchste
Priorität
hat, wenn es zwei oder mehr Speichermaster 12 mit zugeordneter
mittlerer Priorität
gibt, während
kein Speichermaster 12 hohe Priorität erhalten hat. Wenn es keinen
Speichermaster 12 mit zugewiesener hoher Priorität oder keinen
gibt, dem mittlere Priorität
zugewiesen wurde, und alle Speichermaster 12 niedrige Priorität erhalten
haben, vergibt der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 das Speichernutzungsrecht
auch an einen Speichermaster, der gemäß der festen Prioritätsordnung
die höchste
Priorität
hat. In gleicher Weise vergibt der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 das
Speichernutzungsrecht an einen Speichermaster, der gemäß der festen
Prioritätsordnung
die höchste
Priorität
hat, wenn es eine Mehrzahl von Speichermastern 12 gibt,
denen eine hohe Priorität
zugeordnet wurde.
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3 ist
ein Zeitdiagramm jedes Signals, um den Betrieb der Entscheidungsvorrichtung
gemäß der dritten
oder vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu erklären. In Bezug auf 3 setzt
nur Speichermaster 121 das Anforderungssignal zum Zeitpunkt
T1. Infolgedessen wird das Speichernutzungsrecht dem Speichermaster 121 gegeben.
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Zum
Zeitpunkt T2 setzen alle Speichermaster 12 (Speichermaster 121 bis 123)
die Anforderungssignale. Die von den Speichermastern 121 und 122 ausgegebenen
Adressignale geben Bänke (Bank
1 und 2) an, die sich von der Bank 0, auf die momentan zugegriffen
wird, unterscheiden. Zusätzlich
geben deren Lese-/Schreibsignale den gleichen Zugriffstyp (Lesen)
an, wie der Typ des momentanen Zugriffs (Lesen). Somit erhalten
die Speichermaster 121 und 122 mittlere Priorität.
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Das
von dem Speichermaster 123 ausgegebene Adresssignal gibt
eine Bank (Bank 2) an, die sich von der Bank 0, auf die derzeit
zugegriffen wird, unterscheidet. Jedoch gibt das Lese-/Schreibsignal von
dem Speichermaster 123 einen Zugriffstyp (Schreiben) an,
der sich von dem momentanen Zugriffstyp (Lesen) unterscheidet. Somit
erhält
der Speichermaster 123 niedrige Priorität. Demzufolge gibt es keinen
Speichermaster 12, der hohe Priorität zum Zeitpunkt T2 erhalten
hat, und es gibt eine Mehrzahl Speichermaster 12 mit mittlerer
Priorität.
Unter der Annahme, dass die Priorität des Speichermasters 122 gemäß der festen
Prioritätsordnung
in dieser Ausführungsform
höher gesetzt
ist als die des Speichermasters 121, erhält der Speichermaster 122 das Speichernutzungsrecht.
Angenommen, dass die Priorität
des Speichermasters 121 gemäß der festen Prioritätsordnung
höher gesetzt
ist als die des Speichermasters 122, erhält der Speichermaster 121 das Speichernutzungsrecht.
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Ferner
setzen zum Zeitpunkt T3 alle Speichermaster 12 (Speichermaster 121 bis 123)
das Anforderungssignal. Das von dem Speichermaster 121 ausgegebene
Adresssignal gibt eine Bank (Bank 2) an, die sich von der Bank 1,
auf die derzeit zugegriffen wird, unterscheidet. Zusätzlich gibt
das Lese-/Schreibsignal
von dem Speichermaster 121 den gleichen Zugriffstyp (Lesen)
an wie der momentane Zugriffstyp (Lesen). Somit erhält der Speichermaster 121 mittlere
Priorität.
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Das
von dem Speichermaster 122 ausgegebene Adresssignal gibt
die gleiche Bank (Bank 1) an, auf die derzeit zugegriffen wird,
und somit erhält
der Speichermaster 122 niedrige Priorität. Das von dem Speichermaster 123 ausgegebene
Adresssignal gibt eine Bank (Bank 2) an, die sich von der Bank 1,
auf die derzeit zugegriffen wird, unterscheidet. Jedoch gibt das
Lese-/Schreibsignal von dem Speichermaster 123 einen Zugriffstyp
(Schreiben) an, der sich von dem momentanen Zugriffstyp (Lesen)
unterscheidet. Deshalb erhält
der Speichermaster 123 niedrige Priorität. Somit gibt es keinen Speichermaster 12 mit
hoher Priorität,
und nur der Speichermaster 121 hat zum Zeitpunkt T3 mittlere
Priorität.
Dementsprechend erhält
der Speichermaster 121 das Speichernutzungsrecht.
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Zum
Zeitpunkt T4 setzen die Speichermaster 122 und 123 die
Anforderungssignale. Das von dem Speichermaster 122 ausgegebene
Adresssignal gibt eine Bank (Bank 1) an, die sich von der Bank 2,
auf die derzeit zugegriffen wird, unterscheidet, und dessen Lese-/Schreibsignal
gibt den gleichen Zugriffstyp (Lesen) an wie der momentane Zugriffstyp
(Lesen). Zusätzlich
wird in dieser Ausführungsform
angenommen, dass abgelaufene Zeit, nachdem der Speichermaster 122 das
letzte Anforderungssignal gesetzt hat, unterhalb des voreingestellten
Grenzwerts liegt, ist. Somit erhält
der Speichermaster 122 mittlere Priorität.
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Außerdem unter
der Annahme, dass die abgelaufene Zeit, nach der der Speichermaster 123 das letzte
Anforderungssignal gesetzt hat, länger als die beim Speichermaster 122 ist,
und über
dem voreingestellten Grenzwert liegt, erhält der Speichermaster 123 hohe
Priorität.
Demzufolge erhält
nur der Speichermaster 123 hohe Priorität und somit zum Zeitpunkt T4
das Speichernutzungsrecht. Wenn die abgelaufene Zeit, nach der der
Speichermaster 123 das letzte Anforderungssignal gesetzt
hat, unter dem Grenzwert liegt, erhält der Speichermaster 123 niedrige
Priorität.
Infolgedessen erhält
der Speichermaster 122 das Speichernutzungsrecht.
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Im
Folgenden wird eine Beschreibung der Entscheidungsvorrichtung gemäß der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gegeben. Bei der dritten Ausführungsform
bestimmt der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 die Prioritätsordnung über das
Speichernutzungsrecht gemäß der voreingestellten
festen Prioritätsordnung,
wenn es zwei oder mehr Speichermaster 12 mit hoher Priorität gibt,
wenn keiner der Speichermaster 12 hohe Priorität erhalten
hat und es zwei oder mehr Speichermaster mit mittlerer Priorität gibt,
oder wenn es weder einen Speichermaster gibt, dem hohe Priorität zugeordnet
wurde, noch einen, dem mittlere Priorität zugeordnet wurde, und es
zwei oder mehr Speichermaster 12 gibt, denen niedrige Priorität zugeordnet wurde.
Andererseits vergibt der Speicherentscheidungsschaltkreis 13 in
dieser Ausführungsform das Speichernutzungsrecht
gemäß dem Round-Robin-Ablaufplan,
wie in der zweiten Ausführungsform beschrieben
ist.
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Als
nächstes
wird der Betrieb der Entscheidungsvorrichtung gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 3 beschrieben.
Der Betrieb zu den Zeitpunkten T1, T3 und T4 ist der gleiche wie
zuvor in der dritten Ausführungsform
beschrieben. Zum Zeitpunkt T2 haben die Speichermaster 121 und 122 mittlere
Priorität
erhalten und der 123 hat niedrige Priorität erhalten.
Das heißt,
es gibt keinen Speichermaster 12 hoher Priorität, sondern
es gibt eine Mehrzahl Speichermaster 12 mittlerer Priorität.
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In 3 hat
der Speichermaster 121 das Speichernutzungsrecht zum Zeitpunkt
T1 erhalten. Selbst wenn der Speichermaster 122 das Speichernutzungsrecht
zuvor erhalten hat, war es, bevor der Speichermaster 121 das
Speichernutzungsrecht erhalten hat. Somit erhält der Speichermaster 122 das Speichernutzungsrecht
gemäß dem Round-Robin-Ablaufplan.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Wie
aus der obigen Beschreibung gemäß der vorliegenden
Erfindung ersichtlich ist, ist es möglich die Wahrscheinlichkeiten
des Zugriffsseitenwechselns in der gleichen Bank und das Wechseln von
Zugriffstypen, zum Beispiel der Wechsel von Lesen zu Schreiben oder
von Schreiben zu Lesen, zu reduzieren. Somit wird die Datenübertragungsleistung
verbessert.
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Darüber hinaus
wird gemäß den dritten
und vierten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sichergestellt, dass das Speichernutzungsrecht an
einen bestimmten Speichermaster innerhalb einer spezifizierten Zeitspanne,
die verhindert, dass ein Puffer überläuft oder
leerläuft,
sichergestellt.