DE601312C - Verfahren zur Herstellung eines Besatzes fuer Entgasungsoefen, insbesondere aus schlecht backender bituminoeser Kohle - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Besatzes fuer Entgasungsoefen, insbesondere aus schlecht backender bituminoeser KohleInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B37/00—Mechanical treatments of coal charges in the oven
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B57/00—Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
- C10B57/04—Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines Besatzes für Entgasungsöfen, insbesondere aus schlecht backender bituminöser Kohle Im Patent 589 894 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Besatzes für Entgasungsöfen, insbesondere aus schlecht backender bituminöser Kohle beschrieben, bei welchem von dem in der üblichen Weise mittels Hammer-, Schleudermühlen u. dgl. auf eine Kör- -nung von etwa o bis io mm zerkleinerten Brennstoff durch Separation der staubförmige, einen erhöhten Aschegehalt besitzende Anteil von o bis etwa 2 mm Korngröße entfernt und hierauf der allein zum Besatz dienende Rest, dessen Körnung etwa 2 bis io mm beträgt, auf eine Korngröße von etwa 3 bis 5 mm herabgemahlen und dem so vorbereiteten Besatzmaterial staubförmiger, reiner Brennstoff gleicher oder anderer Art in dem Ausmaße zugesetzt wird, daß praktisch alle Zwischenräume zwischen den gröberen Brennstoffteilchen völlig ausgefüllt sind und eine möglichst innige Berührung derselben untereinander zwecks guter Sinterung gewährleistet ist. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die mangelnde Backfähigkeit gewisser, insbesondere oberschlesischer Kohlensorten in der Hauptsache dadurch bedingt ist, daß bei der normalen Zerkleinerung bis zur üblichen Korngröße die auch bei schlechter Backfähigkeit, wenn auch in geringerem Grade vorhandenen treibenden Eigenschaften der Kohle nicht zur vollen Auswirkung kommen, da die infolge der Blähung eintretende absolute Volumenvergrößerung der gröberen Brennstoffteilchen nicht ausreicht, dieselben fest ,aneinander zu pressen. Dieser Nachteil wird ,aber beseitigt, wenn gleichzeitig ein ausreichender Anteil von staubförmigem Material vorhanden ist, der die Zwischenräume zwischen den gröberen Bestandteilen möglichst vollständig ausfüllt, weil dadurch die Treibarbeit der gröberen Kohlenteilchen zur Erzeugung eines festen, dichten und stückigen Koksmaterials besonders gut ausgenutzt wird. Die Mischung des gröberen Materials mit dem hinzuzufügenden Anteil von staubförmigem Gut erfolgt zweckmäßig innerhalb des Verkokungsraumes bei der durch Rühren und gegebenenfalls darauffolgendes Pressen des Besatzes vorzunehmenden Verdichtung; die Beimischung kann aber auch außerhalb der Ofenkammer vor dem Einfüllen des Besatzes erfolgen.
- Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung dieses Verfahrens. Insbesondere bei den modernen hohen Kolesöfen, bei welchen der Besatz eine Höhe von 6 m oder mehr erreicht, sind die unteren Brennstoffschichten bereits durch die darauf ruhende hohe Brennstoffsäule einem entsprechenden, verhältnismäßig hohen, dauernden Verdichtungsdruck ausgesetzt, welcher meist genügt, auch bei schlecht backender Kohle in diesen Schichten eine innige und das gute Sintern des Brennstoffes begünstigende Berührung der einzelnen Brennstoffteilchen zu gewährleisten. Die unteren Brennstoffschichten bedürfen daher einer Beimischung von Staubkohle im Sinne des Hauptpatents nicht oder nur in geringerem Maße, so daß es hier nur erforderlich ist, den Staubgehalt der oberen Schichten des Brennstoffbesatzes, je nach der Art der verwendeten Kohle, zu ergänzen. Die Ofenkammer wird daher erfindungsgemäß lediglich mit der in üblicher Weise auf etwa 3 bis 5 mm Korngröße gemahlenen Kohle gefüllt, worauf der planierte Besatz mit einer Schicht von Feinkohle bedeckt wird. Bei der nunmehr vorzunehmenden Verdichtung der oberen Schichten des Besatzes rieselt ein Teil der Feinkohlenschicht zwischen den gröberen Teilchen an der Oberfläche des Besatzes herab. Es soll jedoch nach beendeter Verdichtung noch stets eine die gröbere Kohle bedeckende Feinkohlenschicht verbleiben. Hierdurch wird eine bessere Sinterung erreicht und die gewöhnlich beobachtete Schaumbildung an der Oberfläche des Besatzes verhindert. Ein Vorteil dieses neuen Verfahrens besteht darin, daß infolge der Verwendung von größtenteils gröber gemahlener Kohlei eine geringere Mahlarbeit geleistet und trotzdem ein gutes Sintern des Brennstoffes erreicht wird. Die gröberen Kohlenschichten im unteren Teil des Besatzes erleichtern den Gasaustritt aus diesen Schichten, so daß eine Zersetzungsgefahr der wertvollen Destillationsgase an den heißen Ofenwandungen erheblich vermindert wird. Dadurch, daß die oberste Schicht des Besatzes aus reiner Staubkohle besteht, sind hier alle Vorbedingungen für eine gute Sinterung auch der obersten Schichten trotz schlechter Backfähigkeit der Kohle gegeben, während die unteren Schichten in ihrer Backfähigkeit durch den dauernden Druck der darüber lastenden Kohleschichten begünstigt werden. Man erhält auf diese Weise einen ganz hervorragend festen, stückigen und dichten Halb- oder Ganzkoks, welcher allen industriellen Anforderungen entspricht. -
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Besatzes für Entgasungsöfen, insbesondere aus schlecht backender bituminöser Kohle nach Patent 589 894, dadurch gekennzeichnet, daß der mit üblicher Körnung von etwa 3 bis 5 mm in die Verkokungskammern von Füllöfen, insbesondere solchen von hoher Bauart, eingefüllte Brennstoff vor der durch Rühren und gegebenenfalls darauffolgendes Pressen vorzunehmenden Verdichtung mit einer Schicht feinst gemahlener Staubkohle bedeckt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE601312T | 1930-07-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE601312C true DE601312C (de) | 1934-08-13 |
Family
ID=6574689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930601312D Expired DE601312C (de) | 1930-07-05 | 1930-07-05 | Verfahren zur Herstellung eines Besatzes fuer Entgasungsoefen, insbesondere aus schlecht backender bituminoeser Kohle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE601312C (de) |
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1930
- 1930-07-05 DE DE1930601312D patent/DE601312C/de not_active Expired
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