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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Angelrolle mit fester Spule.
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Herkömmliche
derartige Angelrollen haben einen Spulenhalter und einen Wickelmechanismus, der
einen drehbaren Bügelarm
und eine Spule, die üblicherweise
austauschbar ist, aufweist, mit einem Spulenteil, auf den die Schnur
gewickelt wird, und mit einem Randteil mit größerem Durchmesser als der Spulenteil
und vorgesehen zu dem Zweck, die Spule an der Angelrolle zu haltern.
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Der
Randteil hat bei den meisten Konstruktionen einer Angelrolle mit
fester Spule einen Schnurhalteclip, der auf dem Rand des Randteils
benachbart zu dem Spulenteil angeordnet ist. Er dient dem Zweck,
das Ende der Schnur zu halten, wenn die Spule nicht benutzt wird,
um die Schnur am Auffasern zu hindern.
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Wenn
unter Verwendung einer Angelrute geangelt wird, die mit einer Angelrolle
mit fester Spule ausgerüstet
ist, ist es erwünscht
oder sogar wesentlich, die Distanz zu begrenzen, über die
der Köder bewegt
wird, wenn geworfen wird.
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Ein übliches
Verfahren besteht darin, eine optimale Position zu finden durch
Werfen bis kurz vor dem Ziel und Abschätzen einer weiteren Länge an Schnur,
die sicher ausgegeben werden könnte.
Der Angler befestigt dann die Schnur an der Spule mit einem elastischen
Band od.dgl. oder verwendet den Schnurclip (der üblicherweise an einer Angelrolle
mit fester Spule vorgesehen ist). Die Schnur wird wieder auf die
Angelrolle aufgewickelt und erneut zu dem Zielbereich geworfen,
wobei dieses Mal der Wurf durch die Befestigungseinrichtung begrenzt
wird, wobei aber eine weitere Länge
an Schnur erforderlich sein kann, um den Zielpunkt zu erreichen.
Das beinhaltet das Beseitigen der Fesselung, das Ausgeben von mehr
Schnur und das Wiederbefestigen der selben an der Spule. Es kann
sein, dass dieser Prozess mehrmals wiederholt werden muss.
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Die
Verwendung eines elastischen Bandes ist aufwendig und es hält wiederholtes
Werfen nicht aus, es kann auch mit den Windungen auf der Spule in
Konflikt geraten.
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Die
Verwendung des Schnurclips ist zweckmäßiger, er ist aber im Allgemeinen
nicht für
diesen Zweck konstruiert (er hat das Ende der Schnur festzuhalten,
um zu verhindern, dass die Schnur die Spule verlässt, wenn diese nicht im Gebrauch
ist). In der Praxis ist es schwierig, die Schnur darunter zu verhaken,
und wegen des Druckes, der durch den Clip ausgeübt wird, kommt es zur Schnurbeschädigung;
das wird noch verschlimmert, wenn er als ein Wurfbegrenzer benutzt
wird, durch das „Reißen", das erfolgt, wenn
die Schnur diese Grenze erreicht. Es kann verhängnisvoll sein, wenn ein Fisch
an der Schnur zieht, wenn er als ein fester Anschlag wirkt, wodurch
die Schnur durchgetrennt werden kann. In jedem Fall ist eine Schnurbeschädigung nicht
tolerabel. Eine Angelrolle, die einen solchen Schnurclip hat, ist
in der Patentschrift
FR-A-2763478 beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Einrichtung zum Befestigen einer
Schnurschleife für
den Zweck des Zielwurfes, die bequemer zu verwenden ist als das
elastische Band oder der herkömmliche Schnurclip
und die keine Beschädigung
der Schnur verursacht.
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Die
Erfindung umfasst eine Angelrolle mit fester Spule, mit einem Spulenhalter,
einem Wickelmechanismus, der einen drehbaren Bügelarm aufweist, und einer
Spule, die einen Spulenteil hat, auf den die Spule gewickelt wird,
mit einem Randteil mit größerem Durchmesser
als der Spulenteil, wobei der Spulenteil oder der Randteil an seinem
dem Spulteil benachbarten Rand eine Einrichtung hat zum Fesseln
eines Teils der die Spule verlassenden Schnur, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fesseleinrichtung einen Knauf von gekrümmter Form aufweist, über den
eine Schleife der Schnur von der Spule aus geführt werden kann, um daran gefesselt
zu werden, wenn sie an dem Ende eines Wurfes axial gezogen wird,
wobei der Knauf so bewirkt, dass der Wurf kontrolliert wird, dass
aber automatisch die Schnur aus ihrer Fesselung rutschen kann, wenn
eine Zugwirkung auf die Schnur ausgeübt wird, die die Spule und/oder
den Bügelarm
dreht, um die Winkelablenkung der Schnur um den Knauf zu verändern.
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Der
Knauf kann einen flachen Unterschnitt haben – im Vergleich zu dem tiefen
Unterschnitt des herkömmlichen
Schnurhalteclips – und
einen Schnuraustrittsteil, der eine Fläche hat, welche die Schnur
aus dem Unterschnitt hinausführt,
wenn die austretende Schnur in die axiale Richtung der Spule gezogen
wird.
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Der
Knauf kann einen zugeordneten Schnurhalter mit flexiblem Aufbau
haben.
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Mehrere
Knäufe
können
mit Abstand um die Spule angeordnet sein.
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Eine
Ausführungsform
einer Angelrolle nach der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1:
eine Ansicht einer Angelrolle mit fester Spule von der Bauart ist,
auf die sich die Erfindung bezieht;
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2:
eine Ansicht einer Spule mit einem herkömmlichen Schnurhalteclip ist;
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3 eine
Ansicht einer Spule mit einem Knauf nach der Erfindung ist;
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4 eine
Ansicht der Spule nach 3 in einer Schnurhaltesituation
ist;
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5 eine
Ansicht wie in 4 ist, wobei die Schnur gerade
von dem Knauf gelöst
wird;
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6 eine
Draufsicht auf den Knauf in einem größeren Maßstab ist; und
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7 eine
Seitenansicht des Knaufes nach 6 ist.
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Die
Zeichnungen veranschaulichen eine Angelrolle 11 mit fester
Spule, die einen Fuß 12 hat,
mit dem sie an dem dicken Ende einer Angelrute 13 befestigt
ist. Die Angelrolle 11 hat einen Wickelmechanismus, der
eine Wickelhandhabe 14 und ein Getriebe 15 aufweist,
durch das ein Bügelarm 16 gedreht wird,
der die Schnur 17 auf eine Spule 18 aufwickelt, und
das in eine „Aus"-Position gestellt
werden kann, um zu erlauben, dass zum Werfen die Schnur frei über das
Ende der Spule 18 laufen kann. Obgleich der Begriff „feste
Spule" verwendet
wird, ist die Spule 18 tatsächlich in der Lage, sich frei
oder gegen einen einstellbaren Zug zu drehen oder um gegen Drehung verriegelt
zu werden, wobei die Betriebsart durch Steuermittel an der Spule
eingestellt wird.
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Die
Spule 18 ist abnehmbar, so dass eine andere Spule mit einem
anderen Schnurgewicht eingesetzt werden kann. 2 zeigt
eine herkömmliche Spule 18,
die einen Spulenteil 18a aufweist, auf den die Schnur 17 gewickelt
wird, und einen Randteil 18b, mit dem sie an der Angelrolle 11 befestigt
ist. Der Randteil 18b hat einen Schnurhalteclip 19 an
seinem dem Spulenteil 18a benachbarten Rand. Die Schnur 17 ist
durch diesen Clip gehalten gezeigt, der dazu dient, das Ende der
Schnur zu halten, wenn die Spule nicht im Gebrauch ist, um das Auffasern
der Schnur 17 zu verhindern.
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Dieser
Clip 19 wird manchmal von Anglern zum Zielwurf benutzt.
Um einen ausgewählten
Punkt genau zu treffen, begrenzt der Angler den Wurf mit Hilfe einer
Fesselung an dem geeigneten Schnurort auf der Angelrolle. Der Clip 19 wird
als die Fesselung benutzt, er ist dafür aber nicht wirklich geeignet – er ist
für diesen
Zweck nicht konstruiert worden – da
er die Schnur beschädigen
kann, und eine beschädigte Schnur
bedeutet Fangverlust.
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Die
Erfindung ersetzt den Clip 19 durch einen Knauf 21,
wie er in 3 zu erkennen und ausführlicher
in den 6 und 7 gezeigt ist. Der Knauf 21 hat
einen flachen Unterschnitt 22 und ein Schnuraustrittsteil 23,
der eine Oberfläche
hat, welche die Schnur 17 aus dem Unterschnittteil 22 hinausführt, wenn
die austretende Schnur in die axiale Richtung der Spule 18 gezogen
wird.
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Dieser
Vorgang ist am besten in den 3, 4 und 5 veranschaulicht.
In der Situation nach 3 ist eine Schleife 17a der
Schnur 17 von der Spule 18 über den Knauf 21 geführt, wobei
es sich um die Situation handelt, die am Ende eines Wurfes vorliegt,
wenn die Schnur 17 axial von der Spule abgezogen wird.
In dieser Situation wird die Schnur 17 auf dem Knauf eingefangen
und es kann keine weitere Schnur entweichen.
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In
der Position nach 4 ist die Schnur über den
Knauf 21 und die Rolle des Bügelarms 16 geführt. Wenn
sich der Bügelarm 16 und
der Knauf 21 relativ zu der Position nach 5 bewegen, ändert sich
der Winkel der Schnur 17 auf dem Knauf 21, um
sie von dem Knauf rutschen zu lassen – das kann einem Fisch erlauben,
sich mit dem Köder
zu bewegen, ohne dass die Gefahr einer Beschädigung der Schnur besteht.
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Ein
Schnurhalter 24 aus Gummi oder federndem Kunststoff hält die Leine 17 fest,
damit sie nicht zufällig
aus dem Eingriff mit dem Knauf herausfallen kann.
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Der
Knauf 21 kann daher exakt so benutzt werden, wie der bekannte
Schnurhalteclip 19 benutzt wird – oder stattdessen, missbraucht
wird – ohne
die damit verbundenen Nachteile von Schnurbeschädigung oder -riss.
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Ein
Schnurhalteclip 19 kann selbstverständlich weiterhin vorgesehen
sein – der
Knauf 21 kann oben auf ihm angebracht werden.
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Die
Knaufanordnung kann in dem Rand der Spule 18 geformt oder
durch spahnabhebende Bearbeitung aus demselben herausgearbeitet
werden.
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Bei
einigen Angelrollen sind die Spule und der Randteil separat – bei solchen
Angelrollen kann der Knauf auf dem Randteil exakt so angeordnet
werden, als wenn er mit der Spule einstückig ausgebildet wäre, oder
selbstverständlich
auf dem Rand der Spule selbst.
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Wenn
sich in der Praxis die Schnurspule zu der Position der Bügelarmrolle
hin dreht, wird die Fesselung in einiger Entfernung gelöst, bevor
die Bügelarmrolle
mit der Fesselung ausgerichtet ist.
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Wegen
der gekrümmten
Ausbildung der Fesselung erfolgt keine Beschädigung der Schnur, selbst bei
ständigem
Werfen von schweren Gewichten oder Ködern, usw.
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Mehrere
Knäufe
können
selbstverständlich um
die Spule angeordnet werden.
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Die
Fesselung kann an die Verwendung von Links- oder Rechtshänderwickelrollen
oder, alternativ, an die Verwendung von beiden gleichermaßen, angepasst
werden, und, wegen ihrer robusten Konstruktion kann sie bei reißfesten
Schnüren
für hohe Beanspruchungen
sowie bei Schnüren
für geringe Bruchbelastungen
eingesetzt werden.
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Eine
Verchromung oder ein ähnlicher Überzug kann
helfen, die Reibung an der Fesselung zu reduzieren.
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Eine
elektronische Anzeige kann auch für den Angler hilfreich sein,
um ihm anzuzeigen, dass die Fesselung gelöst worden ist.