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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Papier mit verbesserter
Druckqualität
mit erhöhtem
Deltaglanz und ein Verfahren zur Herstellung desselben.
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Die
japanische offengelegte Patentanmeldung,
Veröffentlichungsnummer
5-230795 offenbart eine Papierbeschichtungszusammensetzung,
die ein Pigment und ein Haftmittel als Hauptkomponenten enthält, wobei
das Pigment ein Kunststoffpigment mit einem vinylaromatischen Monomer
und ein olefinisches Monomer als Hauptkomponenten umfaßt, wobei
das Kunststoffpigment in einer Menge von 2–10 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile
Gesamtpigment vorliegt, wobei das Kunststoffpigment eine mittlere
Teilchengröße von 30–100 nm
hat. Die Beschichtungszusammensetzung wird auf ein Papiersubstrat
geschichtet, um so ein mattes beschichtetes Papier zu erzeugen,
das nach dem Beschichten kaum Glanz wiedergewinnen wird, während es über eine
hervorragende Glätte
und Festigkeit verfügt.
Das Papiersubstrat kann ein hochwertiges Papier, ein Papier mittlerer
Qualität,
Papierbögen
mit einem Gewicht von 40–300
g/m
2 oder ein beschichtetes Papier, das durch
vorheriges Auftragen einer Beschichtungszusammensetzung auf eine
oder beide Oberflächen,
Trocknen der Beschichtung und dann Kalandrieren des beschichteten,
getrockneten Papiers erhalten wurde, sein. Die erfinderische Beschichtungszusammensetzung,
wie in den Arbeitsbeispielen gezeigt, wird als eine Dispersion in
Wasser mit einem Feststoffgehalt von 60 Gew.-% hergestellt und bei
einer Beschichtungsgeschwindigkeit von 15 g/m
2 Trockengewicht
aufgetragen.
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Die
europäische veröffentlichte Patentanmeldung
Nr. 0 842 992 A2 offenbart eine wenig glänzende Beschichtungszusammensetzung,
die ein beschichtetes Papier mit einem Blattglanz von 50 % oder
weniger ergibt, die zur Verbesserung der Druckqualität von Tinten,
die auf ein damit beschichtetes Papier aufgebracht werden, insbesondere
des Deltaglanzes, d. h., des Unterschiedes hinsichtlich des Glanzes
zwi schen dem Substrat, das mit der erfinderischen Zusammensetzung
beschichtet wurde, und der Tinte, die auf das so beschichtete Substrat
aufgetragen wurde, nützlich
ist. Die wenig glänzende
Beschichtungszusammensetzung umfaßt ein oder mehrere Polymerteilchen
und ein oder mehrere Pigmente; worin die Polymerteilchen mindestens
eine Polymerkernphase, enthaltend mindestens einen Hohlraum, mindestens
eine Polymerschalenphase, welche den Kern mindestens teilweise umgibt,
und mindestens einen Kanal, welcher den Hohlraum in dem Kern mit
dem Äußeren des
Teilchens verbindet, umfaßt;
und worin die Beschichtungszusammensetzung 1,0 bis 50 Gewichtsteile
der Polymerteilchen pro 100 Gewichtsteile Pigment umfaßt. Die
Beschichtungszusammensetzung enthält bevorzugt Wasser, Lösungsmittel
oder Kombinationen davon. Das Wasser oder Lösungsmittel wird bevorzugt
in einer Menge, die einen Feststoffgehalt von 40 bis 80 Gewichtsprozent
ergibt, zugegeben. Die Beschichtungszusammensetzung kann auf das
Substrat in einer Menge von 0,15 bis 45 g/m
2 aufgetragen
werden. Geeignete Substrate umfassen beispielsweise Papier; Pappe;
Papierprodukte, die für
Zeitungen, Werbung, Poster, Bücher
oder Magazine verwendet werden, und Bausubstrate, wie Tapete, Wandpappe oder
Deckenfliesen. In den Arbeitsbeispielen wurden typische North American-Papierbögen aus
einer holzfreien Grundmischung mit einem Gewicht von etwa 61 g/m
2 mit der erfinderischen Zusammensetzung
mit einem Feststoffgehalt zwischen 52 und 58 Gew.-% bei einer Beschichtungsgeschwindigkeit
von 14,8 g/m
2 beschichtet.
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US-Patent Nr. 5,922,457 und
die
europäische veröffentlichte
Patentanmeldung Nr. 0 825 296 A1 offenbaren beide ein mattiertes,
beschichtetes Papier, umfassend eine Papierbahn, die mit einer Oberflächenbeschichtung
auf mindestens einer Seite ausgestattet ist, die Polyolefinharzteilchen,
ein Haftmittel und ein Pigment enthält. Das Pigment umfaßt poröse Teilchen
aus einem organischen Pigmentmaterial und Calciumcarbonatteilchen.
Die porösen
Teilchen aus dem organischen Pigmentmaterial haben ein Ölabsorptionsvermögen von
80 bis 400 ml/100 g, gemessen gemäß JIS K5101; jedes Calciumcarbonatteilchen
hat einen mittleren Teilchendurchmesser von 1,0 bis 10 Mikrometer
und jedes Polyolefinharzteilchen hat einen mittleren Durchmesser
von 8 bis 30 Mikrometer. Die Oberflächenbeschichtung des mattierten,
beschichteten Papiers muß jedoch so
ausgerüstet
werden, daß die
folgenden drei Bedingungen erfüllt
sind: (i) ein Grad an Glanz im Bereich von 1–10 % (Meßbedin gung: 75°), gemessen
gemäß JIS P
8142; (ii) eine Glätte
im Bereich von 1–25
s, gemessen gemäß JIS P8119;
und (iii) eine Oberflächenrauheit
Ra im Bereich von 2,0 bis 6,0 Mikrometer, gemessen gemäß JIS B0601.
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US-Patent Nr. 4,751,111 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung eines beschichteten Papiers mit geringem
Blattglanz, worin das synthetische Polymerlatexbindemittel, das
zur Beschichtung der Papiere verwendet wird, ein carboxylierter
Latex ist, der während
der Herstellung der wäßrigen Beschichtungszusammensetzung
merklich quillt und sich anschließend während des Trocknens des beschichteten
Papiers zusammenzieht, wodurch eine mikroskopische Oberflächenrauheit
erhalten wird, die ein beschichtetes Papier mit geringem Glanz ergibt,
während
ein hoher Tintenglanz erhalten bleibt.
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Die
veröffentlichte
internationale Patentanmeldung Nr.
WO
99/31320 offenbart ein mattes, gußgestrichenes Papier und ein
Verfahren zur Herstellung desselben. Die Beschichtung hat ein topographisches
Oberflächenprofil,
bei dem die durchschnittliche Spitze-zu-Tal-Höhe R
a 0,1
bis 0,5 Mikrometer beträgt,
die maximale Spitze-zu-Tal-Höhe R
t 1,0 bis 4,5 Mikrometer beträgt und die
Stufenhöhe
W
t kleiner als 5,0 Mikrometer ist. In dem
Verfahren zur Herstellung des gußgestrichenen Papiers wird
eine wäßrige Beschichtungszusammensetzung,
die Pigment(e) und Bindemittel enthält, auf mindestens eine Oberfläche eines
Grundpapiers aufgetragen, die beschichtete Oberfläche mit
der Oberfläche
eines erwärmten
Zylinders in Kontakt bebracht, die Beschichtung in Kontakt mit dem
Zylinder getrocknet und das getrocknete Papier von der Zylinderoberfläche entfernt.
Die Zylinderoberfläche
hat ein topographisches Oberflächenprofil,
in dem die durchschnittliche Spitze-zu-Tal-Höhe R
a 0,1
bis 0,6 Mikrometer und die maximale Spitze-zu-Tal-Höhe R
t 1,0 bis 5,0 Mikrometer beträgt. Die
wäßrige Beschichtungszusammensetzung
wird auf das Grundpapier in einer solchen Menge aufgetragen, daß das Beschichtungsgewicht
nach dem Trocknen 10 bis 30 g/cm
2 beträgt.
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Wünschenswert
ist der Erhalt eines hohen Druckglanzes und hoher Druckqualität auf wenig
glänzenden
Substraten, da eine solche Kombination einen leicht lesbaren, wenig
blendenden Hintergrund, kombiniert mit hohem Glanz, hoher Qualität, auffälli gen Bildern
und Texten liefert. Ein adäquates
Gleichgewicht zwischen diesen beiden war jedoch nur schwer zu erreichen.
Der Glanzunterschied in bezug auf bedruckte und nicht-bedruckte
Flächen
eines beschichteten Substrats, als „Deltaglanz" (oder „Snap") bezeichnet, ist
der wichtigste Parameter, der zur quantitativen Bewertung der Druckqualität wenig
glänzender
Substrate verwendet wird. Der Bedarf nach einem höheren Deltaglanz
ist hoch. Andere Herausforderungen beim Drucken auf wenig glänzende Substrate
sind der Erhalt einer gleichmäßigen Tintendichte
und Tintenergiebigkeit. Die grundlegende Schwierigkeit für alles
oben stehende ist wahrscheinlich der Tatsache zuzuschreiben, daß wenig
glänzende Substrate
eher rauh sind. Wenig glänzende,
beschichtete Substrate verfügen über einen
75°-Blattglanz
von 50 % oder weniger. In der Papierindustrie werden die wenig glänzenden,
beschichteten Substrate als Seide-, Matt- oder Stumpfgrade für Blattglanz
bezeichnet.
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Zur
Verbesserung der Druckqualität
auf wenig glänzenden
beschichteten Substraten sind zwei Haupttechniken genutzt worden.
Eine ist das Mischen von Spezialpigmenten wie Talk oder Aluminiumoxid
oder von Spezialbindemitteln wie hoch carboxylierte Styrol/Butadienlatizes
in die matte Beschichtungszusammensetzung. Die andere ist die Verwendung
spezieller Kalandriertechniken. Die durch diese Techniken erreichte
Verbesserung war geringer als gewünscht.
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Nunmehr
ist herausgefunden worden, daß der
Deltaglanz beschichteter Substrate durch das Auftragen einer leichten
Deckschichtzusammensetzung mit geringem Feststoffgehalt signifikant
verbessert werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung gestaltet sich in ihren verschiedenen Aspekten
gemäß den anhängenden Ansprüchen.
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In
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Papier mit
verbesserter Druckqualität
bereitgestellt, umfassend:
- (i) ein Papiersubstrat,
wobei das Papiersubstrat eine Vorderseite und eine Rückseite
und eine Oberfläche auf
mindestens einer von der Vorderseite und der Rückseite des Papiersubstrats
aufweist, wobei die Oberfläche
eine Oberflächenrauheit
von weniger 6 Mikrometer und einen Oberflächenglanz von 5 bis 80 % aufweist;
und
- (ii) eine auf der Oberfläche
angeordnete Deckschicht, wobei die Deckschicht eine Rheologie-Modifikator/Bindemittel-Komponente
und mindestens ein Pigment umfaßt,
wobei die Rheologie-Modifikator/Bindemittel-Komponent in einer Menge
von 5–200
Gewichtsteilen für
jeweils 100 Gewichtsteile des mindestens einen Pigments vorliegt,
wobei mindestens ein Pigment einen mittleren Teilchendurchmesser
von 200 bis 2000 nm aufweist, wobei die Deckschicht eine partielle
Monoschicht von Teilchen des mindestens einen Pigments oder Cluster
von den Teilchen des mindestens einen Pigments ist.
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In
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zur Herstellung eines Papiers mit verbesserter Druckqualität bereitgestellt,
umfassend:
- (i) das Bereitstellen eines Papiersubstrats,
wobei das Papiersubstrat eine Vorderseite und eine Rückseite und
eine Oberfläche
auf mindestens einer von der Vorderseite und der Rückseite
des Papiersubstrats aufweist, wobei die Oberfläche eine Oberflächenrauheit
von weniger 6 Mikrometer und einen Oberflächenglanz von 5 bis 80 % aufweist;
- (ii) das Auftragen einer wäßrigen Deckschicht über die
Oberfläche,
wobei die wäßrige Deckschicht
einen Feststoffgehalt von 1 bis 40 Gew.-% aufweist, wobei die wäßrige Deckschicht
Wasser, eine Rheologie-Modifikator/Bindemittel-Komponente und mindestens
ein Pigment umfaßt,
wobei die Rheologie-Modifikator/Bindemittel-Komponente in einer
Menge von 5–200
Gewichtsteilen für
jeweils 100 Gewichtsteile des mindestens einen Pigments vorliegt,
wobei das mindestens eine Pigment einen mittleren Teilchendurchmesser
von 200 bis 2000 nm aufweist, wobei die Deckschicht eine partielle
Monoschicht von Teilchen des mindestens einen Pigments oder Cluster
von Teilchen des mindestens einen Pigments ist; und
- (iii) das Trocknen der wäßrigen Deckschicht.
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In
einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine wäßrige Beschichtungszusammensetzung
bereitgestellt, umfassend eine Rheologie-Modifikator/Bindemittel-Komponente
und mindestens ein Pigment, wobei die Rheologie-Modifikator/Bindemittel-Komponente
in einer Menge von 10 bis 200 Gewichtsteilen für jeweils 100 Gewichtsteile
des mindestens einen Pigments vorliegt, wobei das mindestens eine
Pigment einen mittleren Teilchendurchmesser von 200 bis 2000 nm
aufweist, wobei die wäßrige Beschichtungszusammensetzung
einen Feststoffgehalt von 1 bis 40 Gew.-% aufweist.
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In
einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Papier
mit verbesserter Druckqualität
bereitgestellt, umfassend:
- (i) ein Papiersubstrat,
wobei das Papiersubstrat eine Vorderseite und eine Rückseite
und eine Oberfläche auf
mindestens einer von der Vorderseite und der Rückseite des Papiersubstrats
aufweist, wobei die Oberfläche
eine Oberflächenrauheit
von weniger 6 Mikrometer und einen Oberflächenglanz von 5 bis 80 % aufweist;
und
- (ii) eine auf der Oberfläche
angeordnete Deckschicht, wobei die Deckschicht mindestens ein Bindemittel-beschichtetes
Pigment umfaßt,
wobei das Bindemittel in einer Menge von 1–50 Gew.-%, basierend auf dem
Gewicht des mindestens einen Pigments, vorliegt, wobei das mindestens
eine Pigment einen mittleren Teilchendurchmesser von 200 bis 2000
nm aufweist, wobei die Deckschicht eine partielle Monoschicht von Teilchen
des mindestens einen Pigments oder Cluster von den Teilchen des
mindestens einen Pigments ist.
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In
einem fünften
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
eines Papiers mit verbesserter Druckqualität bereitgestellt, umfassend:
- (i) das Bereitstellen eines Papiersubstrats,
wobei das Papiersubstrat eine Vorderseite und eine Rückseite und
eine Oberfläche
auf mindestens einer von der Vorderseite und der Rückseite
des Papiersubstrats aufweist, wobei die Oberfläche eine Oberflächenrauheit
von weniger 6 Mikrometer und einen Oberflächenglanz von 5 bis 80 % aufweist;
- (ii) das Auftragen einer wäßrigen Deckschicht über die
Oberfläche,
wobei die wäßrige Deckschicht
einen Feststoffgehalt von 1 bis 40 Gew.-% aufweist, wobei die wäßrige Deckschicht
Wasser und mindestens ein Bindemittel-beschichtetes Pigment umfaßt, wobei
das Bindemittel in einer Menge von 1–50 Gew.-%, basierend auf dem
Gewicht des mindestens einen Pigments, vorliegt, wobei das mindestens
eine Pigment einen mittleren Teilchendurchmesser von 200 bis 2000
nm aufweist, wobei die Deckschicht eine partielle Monoschicht von
Teilchen des mindestens einen Pigments oder Cluster von den Teilchen
des mindestens einen Pigments ist; und
- (iii) das Trocknen der wäßrigen Deckschicht.
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In
einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine wäßrige Beschichtungszusammensetzung
bereitgestellt, umfassend mindestens ein Bindemittelbeschichtetes
Pigment, wobei das Bindemittel in einer Menge von 1–50 Gew.-%,
basierend auf dem Gewicht des mindestens einen Pigments, vorliegt,
wobei das mindestens eine Pigment einen mittleren Teilchendurchmesser
von 200 bis 2000 nm aufweist, wobei die wäßrige Beschichtungszusammensetzung
einen Feststoffgehalt von 1 bis 40 Gew.-% aufweist.
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Das
in der vorliegenden Erfindung genutzte Papiersubstrat kann irgendeinen
herkömmlich
erhältlichen Papierbogen,
wie zum Beispiel einen Papierbogen mit einem Gewicht von 40–300 g/m2, umfassen.
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Das
Papiersubstrat verfügt über eine
Oberfläche,
die auf seiner Vorderseite und/oder Rückseite gebildet wurde. Die
Oberfläche
hat eine Oberflächenrauheit
von weniger als 6 Mikrometer, typischerweise weniger als 5 Mikrometer,
und einen Oberflächenglanz
von 5 bis 80 %, zum Beispiel 10 bis 50 %. Die Oberfläche kann von
einer herkömmlichen
Papierbeschichtungszusammensetzung, wie zum Beispiel einer Mineralbeschichtungszusammensetzung,
die auf der Vorderseite und/oder der Rückseite des Papiersubstrats
angeordnet wird, gebildet werden. In diesem Fall kann das Mineral-beschichtete
Substrat einem Kalandriervorgang, wie beispielsweise dem Glanzkalandrieren,
unterzogen werden, das erwärmte
Walzen und Spaltlasten von typischerweise zwischen etwa 87,5 bis
175 kN/m (500 bis 1.000 Pfund pro linearem Inch) nutzt, was zu einem
Walzenanpreßdruck
von 6.890 kN/m
2 bis 13.780 kN/m
2 (1.000
bis 2.000 psi) führt.
Geeignete Glanzkalandriertechniken werden in den
US-Patenten
Nr. 3,124,504 ;
3,124,480 ;
3,124,481 ;
3,190,212 und
3,254,593 offenbart.
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Alternativ
kann die Oberfläche
durch Kalandrieren, z. B. Superkalandrieren, des Papiersubstrats
oder durch Temperaturgradientenglättung gebildet werden.
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Das
Superkalandrieren umfaßt
typischerweise das Leiten des Papiersubstrats durch eine Reihe von Walzenspalten,
die von Stahlwalzen gebildet werden, die bei sehr hohen Drücken, z.
B. bei Spaltlasten zwischen 175 kN/m und 437,5 kN/m (1.000 und 2.500
Pfund pro linearem Inch) gegen elastische Baumwollwalzen gepreßt werden,
was zu Walzenanpreßdrücken von
13.780 kN/m
2 bis 27.560 kN/m
2 (2.000
bis 4.000 psi) führt. Traditionelle
Superkalandersätze
werden nicht extern erhitzt, sondern die Wärme wird erzeugt, wenn sich
die elastischen Baumwollwalzen, die den extrem hohen Drücken im
Walzenspalt ausgesetzt sind, periodisch mit jeder Umdrehung biegen.
Die Walzenspalttemperaturen in solchen Superkalandern erreichen
typischerweise Niveaus von etwa 71°C. Überdies sollte das Substrat
einen hohen Feuchtigkeitsgehalt haben, wenn es durch den Superkalander
läuft.
Typischerweise wird der Feuchtigkeitsgehalt 7 % bis 9 % oder mehr
des Trockenfasergewichtes betragen. Eine Form des Superkalandrierens,
bei der die Walzen auf relativ hohe Temperaturen erwärmt werden,
wird in den
US-Patenten Nr. 3,442,685 und
3,451,331 offenbart.
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Das
Temperaturgradientenglätten
umfaßt
typischerweise das Transportieren einer Bahn aus Papierfasern durch
einen Walzenspalt, der von einer glatten Metallendbearbeitungstrommel
und einer elastischen Stützwalze
gebildet wird; und das Erwärmen
der Trommel auf eine Temperatur, die zumindest so hoch ist, daß ein Substratteil
der Bahn auf eine Temperatur erhöht
wird, bei der Glanz und Glätte
mit steigender Temperatur aufgrund des thermoplastischen Formens
des Substrats unter der Oberfläche
schnell steigen, und auf eine Temperatur, die höher ist als die, bei der wesentlicher
Glanz und Glätte
bereits durch das Formen der Oberfläche der Bahn erhalten werden
würden.
Solche Verfahren werden in den
US-Patenten
Nr. 4,624,744 und
4,749,445 und
der veröffentlichten
internationalen Patentanmeldung
WO
87/02722 beschrieben.
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Die
Deckschichtzusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird über der
Oberfläche,
die auf der Vorderseite und/oder der Rückseite des Papiersubstrats
gebildet wurde, angeordnet. Die Deckschicht der vorliegenden Erfindung
wird als eine partielle Monoschicht von Teilchen des Pigments gebildet.
(Für die
Zwecke dieser Erfindung ist eine Monoschicht als eine Schicht aus
den Pigmentteilchen oder ihrer Aggregate (Cluster) definiert, wenn
die Pigmentteilchen unter der Beschichtungsbedingung, die ein Teilchen
(oder Cluster) dick ist, aggregieren, und worin die Teilchen (oder
Cluster) dicht gepackt sind, z. B. im Falle im wesentlichen sphärischer
Teilchen (oder Cluster) hexagonal dicht gepackt. Typischerweise
würde die
partielle Monoschicht der vorliegenden Erfindung eine Oberflächenbedeckung
liefern, die 5–95
% der durch die dichteste Kugelpackung erreichte, bevorzugt 20–80 % der
dichtesten Kugelpackung, stärker
bevorzugt 30–70
% der dichtesten Kugelpackung, beträgt. Der Erhalt einer solchen
partiellen Monoschicht kann durch Rasterelektronenmikroskopie überwacht
werden.)
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Die
Deckschicht kann ein Trockengewicht (Beschichtungsgewicht) von 0,01
bis 5 g/m2, zum Beispiel 0,01 bis 4 g/m2, typischerweise 0,2 bis 3 g/m2,
noch typischer 0,2 bis 2 g/m2, haben. Wie
zu erkennen sein wird, wird zum Erhalt der oben angegebenen partiellen
Monoschichtstruktur das erforderliche Beschichtungsgewicht von der
Pigmentdichte, der Pigmentteilchengröße und davon, ob die Pigmentteilchen
aggregiert (geclustert) sind, abhängen. Beispielsweise ist bei
einem Hohlkugelkunststoffpigment mit einer Dichte von 0,61 g/cm3 und einem Teilchendurchmesser von 0,6 Mikrometer
eine Bedeckung von 5–95
% der der dichtesten Kugelpackung gleich 0,01 g/m2 bis
0,21 g/m2 Beschichtungsgewicht; wohingegen
bei einem Calciumcarbonatpigment mit einer Dichte von 2,65 g/cm3 und einem Teilchendurchmesser von 1 Mikrometer
eine Bedeckung von 5–95 %
der der dichtesten Kugelpackung gleich 0,16 g/m2 bis
3,04 g/m2 Beschichtungsgewicht ist.
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In
einer Ausführungsform
umfaßt
die Deckschicht eine Rheologie-Modifikator/Bindemittel-Komponente
und mindestens ein Pigment. Die Rheologie-Modifikator/Bindemittel-Komponente
liegt in einer Menge von 5–200
Gewichtsteilen für
jeweils 100 Gewichtsteile des Pigments, typischerweise 10–120 Gewichtsteilen
für jeweils
100 Gewichtsteile des Pigments, noch typischer 20–100 Gewichtsteilen
für jeweils
100 Gewichtsteile des Pigments, vor. Das mindestens eine Pigment
hat einen mittleren Teilchendurchmesser von 200 bis 2.000 nm, bevorzugt
200 bis 1.000 nm, stärker
bevorzugt 300 bis 1.000 nm.
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Die
Rheologie-Modifikator/Bindemittel-Komponente kann einen Rheologie-Modifikator,
einen Rheologie-Modifikator und ein Bindemittel oder ein Bindemittel
umfassen. Typischerweise liefert die Rheologie-Modifikator/Bindemittel-Komponente
eine Deckschichtzusammensetzungsviskosität, die für das ausgewählte Anwendungsverfahren geeignet
ist, wie einem Fachmann bekannt sein wird, und auch als das Haftmittel,
das das Pigment an der Oberfläche
fixiert, dient.
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Ein
Rheologie-Modifikator ist bekanntermaßen ein Material, das im allgemeinen
zur Einstellung oder Modifizierung der rheologischen Eigenschaften
wäßriger Zusammensetzungen
verwendet wird. Solche Eigenschaften umfassen die Viskosität, die Fließgeschwindigkeit,
den Stabilität-zu-Viskosität-Wechsel
mit der Zeit und die Fähigkeit,
Teilchen in der wäßrigen Zusammensetzung
zu suspendieren. Geeignete Rheologie-Modifikatoren umfassen zum
Beispiel alkalilösliche
oder -quellbare Acrylemulsionscopolymere (ASEs) wie zum Beispiel
RHOPLEX ASE-60, ASE-75, ASE-95NP
und ASE-108NP (Rohm and Haas Company, Philadelphia, PA); hydrophob
modifizierte ASEs (HASEs) wie zum Beispiel RHOPLEX TT-935 (Rohm
and Haas Company, Philadelphia, PA); nicht-ionische Ethylenoxid-basierende
Urethanblockcopolymere (HEURs) wie zum Beispiel RHOPLEX RM-825 (Rohm
and Haas Company, Philadelphia, PA); Polyvinylalkohole; Stärken; Proteine;
Cellulosederivate, wie Carboxymethylcellulose (CMC), Hydroxyethylcellulose
(HEC) und Methylcellulose; und Maleinsäureanhydridcopolymere. Von
diesen sind die ASEs die für
die vorliegende Erfindung am stärksten
bevorzugten Rheologie-Modifikatoren.
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Aufgrund
des geringen Feststoffgehalts und der hohen Rheologie-Modifikatorbeladung
der vorliegenden Deckschichtzusammensetzungen reicht der in der
Deckschichtzusammensetzung genutzte Rheologie-Modifikator für gewöhnlich aus,
um eine adäquate
Haftfestigkeit der Beschichtung an der Oberfläche bereitzustellen. In Fällen, in
denen die durch den Rheologie-Modifikator bereitgestellte Haftfestigkeit
unzureichend ist, können
herkömmliche
Bindemittel wie zum Beispiel Styrol-Butadien-Polymere, Acrylpolymere,
Styrol-Acryl-Polymere und Vinylacetat- und Ethylen-Vinylacetat-Polymere
in Mengen von bis zu 40 Gewichtsteilen für jeweils 100 Gewichtsteile
Pigment zugegeben werden. Typische Beispiele für solche Bindemittel umfassen Acrylpolymere
wie RHOPLEX B-15 und RHOPLEX P-376 und Vinylacetat/Acrylpolymere
wie Polyco 2152 und Polyco 3250, alle hergestellt von der Rohm and
Haas Company (Philadelphia, PA); und Styrol/Butadien-Polymere wie
CP 620, hergestellt von Dow Chemical Company (Midland, MI).
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Bindemittel,
die sowohl die gewünschte
Viskosität
als auch Haftfestigkeit liefern, umfassen Alkali-quellbare Vinylacetat/Acrylpolymere
wie Polyco 3250 und selbstverdickende Styrol-Acryl-Polymere wie
Primal 425GTB, beide hergestellt von Rohm and Haas Company (Philadelphia,
PA).
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Das
mindestens eine Pigment, das in der Deckschichtzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung genutzt wird, umfaßt Erdpigmente und synthetische
Kunststoffpigmente. Geeignete synthetische Kunststoffpigmente umfassen
beispielsweise Hohlkugelpigmente wie ROPAQUE HP543, HP91 und HP1055,
alle hergestellt von Rohm and Haas Company (Philadelphia, PA); feste
Polystyrolkugelteilchen wie DOW711 und DOW722, beide hergestellt
von Dow Chemical Company (Midland, MI); feste Polymethylmethacrylatkugelteilchen;
Polymerteilchen mit einer Morphologie (Teilchen, die mindestens
eine Polymerkernphase, die mindestens einen Hohlraum enthält, mindestens
eine Polymerschalenphase, die den Kern mindestens teilweise umgibt,
und mindestens einen Kanal, der den Hohlraum in dem Kern mit dem Äußeren der
Teilchen verbindet, umfassen) und Zusammensetzung, die in
US-Patent Nr. 5,510,422 und der
europäischen veröffentlichten Patentanmeldung
Nr. 0 842 992 A2 definiert sind; und Polymerteilchen mit
einer Glasübergangstemperatur
größer als
40°C. Für Polystyrolteilchen
ist die mittlere Teilchengröße wünschenswerterweise
größer als
300 nm, stärker
bevorzugt größer als
500 nm und am stärksten
bevorzugt größer als
700 nm. Für
Polymethylmethacrylatteilchen ist die mittlere Teilchengröße wünschenswerterweise
größer als
200 nm, stärker
bevorzugt größer als
400 nm und am stärksten
bevorzugt größer als
500 nm. Geeignete Erdpigmente umfassen zum Beispiel gemahlenes und
ausgefälltes
Calciumcarbonat, Kaolin, kalzinierten Kaolin, aufgespaltenen und
strukturierten Kaolinton, Titaniumoxid, Aluminiumsilicat, Magnesiumsilicat,
Magnesiumcarbonat, amorphes Siliciumdioxid, Zinkoxid, Zinkhydroxid,
Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid, Talk, Satinweiß, Bariumsulfat und Calciumsilicat.
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In
einer anderen Ausführungsform
umfaßt
die Deckschicht mindestens ein Bindemittel-beschichtetes Pigment.
Das Bindemittel liegt in einer Menge von 1–50 Gew.-% Bindemittel, basierend
auf dem Gewicht des Pigments, vor. Die Menge an Bindemittel kann
innerhalb des zuvor genannten Bereiches dahingehend variieren, daß typi scherweise
weniger Bindemittel bei dichteren Pigmenten und mehr Bindemittel
bei weniger dichten Pigmenten erforderlich ist. Wie in der vorherigen
Ausführungsform
hat das mindestens eine Pigment eine mittlere Teilchengröße von 200
bis 2.000 nm, bevorzugt 200 bis 1.000 nm, stärker bevorzugt 300 bis 1.000
nm. Geeignete Bindemittel umfassen zum Beispiel Styrol-Butadien-Polymere,
Acrylpolymere, Styrol-Acryl-Polymere
und Vinylacetat- und Ethylen-Vinylacetat-Polymere. Das Äußere der
Pigmentteilchen oder -cluster kann teilweise oder vollständig mit
einem Bindemittelpolymer beschichtet sein, so daß das einzelne Pigmentteilchen oder
-cluster mit ausreichender Festigkeit an der Substratoberfläche haftet,
so daß es
während
des Kalandrierens, Druckens oder der Verwendung nicht entfernt wird.
Ein Beispiel für
ein Bindemittel-beschichtetes Pigment ist Ropaque BC-643, hergestellt
von Rohm and Haas Company (Philadelphia, PA). Die Beschichtung aus Bindemittel
auf dem Äußeren der
Pigmentteilchen kann beispielsweise durch das Polymerisieren eines
Monomers auf der Pigmentoberfläche,
durch Abscheiden eines Polymers aus einer Lösung oder durch Kolloidalassoziation
von Latexpolymerteilchen auf der Oberfläche der Pigmentteilchen, wie
in
US-Patent Nr. 6,080,802 , herbeigeführt werden.
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Nochmals
umfaßt
das mindestens eine Pigment Erdpigmente, synthetische Kunststoffpigmente
und Gemische davon. Geeignete synthetische Kunststoffpigmente umfassen
zum Beispiel Hohlkugelpigmente wie ROPAQUE HP543, HP91 und HP1055,
alle hergestellt von Rohm and Haas Company (Philadelphia, PA); feste Polystyrolkugelteilchen
wie DOW711 und DOW722, beide hergestellt von Dow Chemical Company
(Midland, MI); feste Polymethylmethacrylatkugelteilchen; Polymerteilchen
mit einer Morphologie (Teilchen, die mindestens eine Polymerkernphase,
die mindestens einen Hohlraum enthält, mindestens eine Polymerschalenphase, die
den Kern mindestens teilweise umgibt, und mindestens einen Kanal,
der den Hohlraum in dem Kern mit dem Äußeren der Teilchen verbindet,
umfassen) und Zusammensetzung, die in
US-Patent
Nr. 5,510,422 und der
europäischen
veröffentlichten
Patentanmeldung Nr. 0 842 992 A2 definiert sind; und Polymerteilchen
mit einer Glasübergangstemperatur
größer als
40°C. Für Polystyrolteilchen
ist die mittlere Teilchengröße wünschenswerterweise
größer als
300 nm, stärker
bevorzugt größer als
500 nm und am stärksten
bevorzugt größer als
700 nm. Für
Polymethylmethacrylatteilchen ist die mittlere Teilchengröße wünschenswerterweise
größer als
200 nm, stärker
bevorzugt größer als
400 nm und am stärksten
bevorzugt größer als
500 nm. Geeignete Erdpigmente umfassen zum Beispiel gemahlenes und
ausgefälltes
Calciumcarbonat, Kaolin, kalzinierten Kaolin, aufgespaltenen und
strukturierten Kaolinton, Titaniumoxid, Aluminiumsilicat, Magnesiumsilicat,
Magnesiumcarbonat, amorphes Siliciumdioxid, Zinkoxid, Zinkhydroxid,
Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid, Talk, Satinweiß, Bariumsulfat und Calciumsilicat.
-
Die
Deckschichtzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann ferner
andere herkömmliche
Papierbeschichtungsmaterialien umfassen, insbesondere Materialien,
die die Oberflächeneigenschaften
verstärken,
wie zum Beispiel optische Aufhellungsmittels (OBAs) sowie deren
herkömmliche
Adjuvanzien, sofern sie die vorliegende Erfindung nicht beeinträchtigen.
Dies führt
zu einer höheren
Effizienz bei der Nutzung solcher die Oberflächeneigenschaften verstärkenden
Materialien, da die Materialien eher in der leichten Deckschicht auf
der äußeren Oberfläche, die
relativ dünn
ist, konzentriert sind, als daß sie
sich in einer relativ dicken, schwereren Beschichtung auf dem Papier
befinden oder durch den Körper
des Papiers dringen.
-
Das
optische Aufhellungsmittel kann in einer Menge von 0,1 bis 20 Gewichtsteilen
für jeweils
100 Gewichtsteile des mindestens einen Pigments, bevorzugt in einer
Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen für jeweils 100 Gewichtsteile
des mindestens einen Pigments genutzt werden. Ein Adjuvans für das optische
Aufhellungsmittel, zum Beispiel ein Träger wie Polyvinylalkohol, kann
in der Zusammensetzung in einer Menge von 1 bis 30 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile des mindestens einen Pigments auch genutzt
werden.
-
Die
Deckschichtzusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird als eine
wäßrige Zusammensetzung
mit einem Feststoffgehalt von 1 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 10 bis
40 Gew.-%, am stärksten
bevorzugt 25 bis 35 Gew.-%, formuliert.
-
Diese
wäßrige Zusammensetzung
kann auf die Oberfläche
des Papiers durch irgendeine herkömmliche Papierbeschichtungstechnik
sowie durch Sprühen
oder durch Druckpressen, z. B. Kupfertiefdruck, geschichtet werden,
und wird dann auf herkömmliche
Art und Weise getrocknet.
-
Nach
Bedarf kann das getrocknete Papier nach dem Trocknen kalandriert
werden, um so einen Oberflächenglanz
von nicht mehr als 50 % zu erzeugen. Typischerweise kann ein solches
Kalandrieren zum Beispiel bei einer Geschwindigkeit von 189,2 Metern
pro Minute (600 Full pro Minute (fpm)), einer Temperatur von 54,4°C (130°F), einem
Druck von 0,70 bis 2,10 kg/cm (10–30 Pfund pro Quadratinch (psi))
für einen
oder mehrere Walzenspalten vorgenommen werden. Typischerweise verstärkt das
Kalandrieren die Glätte
und Bedruckbarkeit.
-
BEISPIELE
-
Die
wäßrige Deckschichtzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung wurde auf die folgenden vorbeschichteten
Papiere geschichtet:
Bogen – A: holzfreie Papiergrundmischung,
beschichtet (13,5 g/m
2) mit einer typischen
matten Beschichtungsformulierung, bereitgestellt von International
Paper.
Bogen – B:
holzhaltige Papiergrundmischung, beschichtet (7,5 g/m
2)
mit Formulierung I, in Tabelle I gezeigt, geschichtet auf der Versuchsbeschichtungsmaschine
vom Finnish Pulp and Paper Research Institute.
Bogen – C: holzfreie
Papiergrundmischung, beschichtet (10,5 g/m
2)
mit Formulierung II, in Tabelle I gezeigt, geschichtet auf der Versuchsbeschichtungsmaschine
vom Finnish Pulp and Paper Research Institute. Tabelle I
Inhaltsstoffe | Formulierung
I( 1 ) | Formulierung
II(1) |
Nuclay(2) | 70 | |
HT-Pred
#2-Ton(3) | 20 | |
Carbilux(4) | | 90 |
Ultrawhite | | 10 |
Ansilex
93(6) | 10 | |
Raisamyl
304E(7) | 5 | |
Dow
945(8) | 10 | 14 |
Glyoxal
T(9) | 0,5 | |
Finnfix
5G(10) | | 0,4 |
Blankophor
p(11) | 0,5 | 0,5 |
-
- (1) Gewichtsteile
- (2) normaler aufgespaltener Ton mit einem Weißgrad von
87,5–89
(Engelhard Mineral & Chemical
Corp.)
- (3) #2-Ton mit einem Weißgrad
von 85,5–86,
Teilchengröße = 80
% kleiner als 2 μm
(Engelhard Mineral & Chemical
Corp.)
- (4) Calciumcarbonat mit einem Weißgrad von 95–97, mittlere
Teilchengröße = 0,55 μm, wobei
99 % kleiner als 2 μm
(ECC International)
- (5) #1-Beschichtungston mit hohem Weißgrad mit einem Weißgrad von
90–92,
Teilchengröße = 90–94 % kleiner
als 2 μm
(Engelhard Mineral & Chemical
Corp.)
- (6) kalzinierter Ton mit einem Weißgrad von 92,5–93,5, Teilchengröße = 88–90 % kleiner
als 2 μm
(Engelhard Mineral & Chemical
Corp.)
- (7) Stärkebindemittel
(Raisio Chemicals)
- (8) Latexbindemittel (Dow Chemicals)
- (9) Vernetzer (Clariant)
- (10) Carboxymethylcellulose (Metsa Specialty Chemicals)
- (11) optisches Aufhellungsmittel (Bayer)
-
Beispiele 1–6
-
Ein
vordispergierter Pigment- oder organischer Teilchenlatex wurde zunächst mit
Leitungswasser auf die gewünschte
Konzentration verdünnt,
dann wurden die Rheologie-Modifikatoremulsion oder -Lösung und alle
anderen Inhaltsstoffe unter Rühren
zugegeben, um so die Beschichtungszusammensetzung zu bilden. Nachdem
alle Inhaltsstoffe gemischt waren, wurde der pH der Beschichtungszusammensetzung
mit wäßrigem Ammoniumhydroxid
(28 Gewichtsprozent) auf 8,5 bis 9 eingestellt.
-
Jede
Beschichtungszusammensetzung wurde auf mehrere vorbeschichtete Papierbögen 22,5
mal 30 cm (9 Inch mal 12 Inch) aufgebracht. Die Zusammensetzung
wurde per Hand auf dem Papierbogen unter Verwendung eines #4-, #5-
oder #6-Meyer-Drahtstabes
abgezogen. Aufgrund des geringen Feststoffgehalts der Beschichtungszusammensetzung
war das Beschichtungsgewicht zu gering, um es genau zu messen. Die
bestimmten Beschichtungsgewichte waren für gewöhnlich kleiner als 1,5 g/m2 und typischerweise kleiner als 1,0 g/m2. Jeder beschichtete Papier bogen wurde bei
80°C eine
Minute ofengetrocknet und dann über
Nacht bei etwa 22°C
und 50 % relativer Feuchte konditioniert.
-
Die
Bögen wurden
bei gleichen und/oder unterschiedlichen Bedingungen kalandriert,
um so einen konstanten Blattglanz zu erzeugen. Vor und nach dem
Kalandrieren wurden die Bögen
hinsichtlich verschiedener Eigenschaften bewertet.
-
Der
Weißgrad
wurde unter Verwendung eines Technidyne Brightmeter Modell S4-M
(Technidyne, New Albany, Indiana) gemessen. Das Testverfahren zur
Messung des Weißgrades
war das TAPPT-Testverfahren T-452, veröffentlicht in „TAPPT
Test Methods 1994–1995" von TAPPT Press
(Atlanta, Georgia).
-
Der
Blattglanz und der Druckglanz wurden bei einem 75°-Winkel unter
Verwendung eines Technidyne T480-Glanzmeßgerätes (Technidyne, New Albany,
Indiana) gemessen. Das Testverfahren zur Messung des Glanzes war
das TAPPT-Testverfahren T-480, veröffentlicht in „TAPPT
Test Methods 1994–1995" von TAPPT Press
(Atlanta, Georgia).
-
Die
Opazität
wurde unter Verwendung eines Technidyne BNL-2 Opazimeters (Technidyne,
New Albany, Indiana) gemessen. Das Testverfahren zur Messung der
Opazität
war das TAPPT-Testverfahren T-425, veröffentlicht in „TAPPT
Test Methods 1994–1995" von TAPPT Press
(Atlanta, Georgia).
-
Der
Deltaglanz, der Unterschied im Glanz zwischen einer bedruckten und
einer nicht bedruckten Fläche
auf einem Substrat, wurde wie folgt bestimmt: beschichtete, kalandrierte
Bögen wurden
in 4,7 cm mal 23 cm Streifen geschnitten. Der Blattglanz für jeden
Streifen wurde an 5 Punkten entlang jedes Streifens gemessen. Der
Streifen wurde dann unter Verwendung eines Prufbau-Druckers (Prufbau,
München,
Deutschland) bei einer Druckgeschwindigkeit von 0,5 Metern/Sekunde,
einem Druck auf die Auftragswalze von 800 Newton, einem Tintenvolumen
von 0,15 Millilitern, einer Tintenverteilzeit auf der Tornisterrolle
von 45 Sekunden und einer Tintenverteilzeit auf der Auftragswalze
von 15 Sekunden bedruckt, um seine gesamte Oberfläche mit
Tinte zu bedecken. Die Tinte war eine schwarze, Heat-set-Druckfarbe.
-
Nach
dem Bedrucken wurden die Streifen bei etwa 50°C 2 Minuten wärmegetrocknet.
Die bedruckten Streifen wurden dann über Nacht bei etwa 22°C und 50
% relativer Feuchte konditioniert. Der Glanz für jeden bedruckten Streifen
wurde auf dieselbe Art und Weise wie bei dem Streifen vor dem Bedrucken
gemessen. Der Deltaglanz wurde durch das Subtrahieren des mittleren
Blattglanzes der Streifen vor dem Bedrucken von dem mittleren Druckglanz
der bedruckten Streifen berechnet.
-
Die
Glätte
wurde mit einem Parker Print-SURF-Rauhigkeitsmesser (Model Nr. ME-90), hergestellt
von Messmer Instruments, Ltd., gemessen. Fünf Bögen wurden ausgewählt und
die Oberflächenrauheit
wurde an vier unterschiedlichen Punkten auf jedem Bogen gemessen.
Der Mittelwert der Oberflächenrauheit
für zwanzig Punkte
wurde als der Glättewert
notiert.
-
Die
Viskosität
der Beschichtungszusammensetzungen wurde unter Verwendung eines
Brookfield LVF-Viskosimeters, Spindel 3, bei 60 U/min gemessen.
Die Viskosität
der Zusammensetzungen lag im Bereich von 700 bis etwa 2.000 Centipoise.
-
Tabelle
1 stellt die Beschichtungszusammensetzungen für die wäßrigen Deckschichtzusammensetzungen
der Beispiele 1 – 6
dar. Tabelle 1
Beispiel | Pigment1 (Gew.-%) | Rheologie-Modifikator2 (Gew.-%) | Gesamtfeststoffe (Gew.-%) |
1* | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
2 | 0,00 | 1,00 | 1,00 |
3 | 0,50 | 1,00 | 1,50 |
4 | 1,00 | 1,00 | 2,00 |
5 | 2,00 | 1,00 | 3,00 |
6 | 4,00 | 1,00 | 5,00 |
- * Kontrolle: Bogen A ohne irgendeine Deckschicht
- 1 EXP3637 – experimentelles
Pigment aus organischen Teilchen mit der in EP 0 842 992 A2 definierten
Morphologie und Zusammensetzung mit einer mittleren Teilchengröße von 600
nm (Rohm and Haas Company)
- 2 ASE-60 (Rohm and Haas Company)
-
Tabelle
2 stellt die Eigenschaften vor dem Kalandrieren für die beschichteten
Bögen der
Beispiele 1–6 dar. Tabelle 2
Beispiel | Weißgrad (%) | Opazität (%) | Blattglanz
(%) | Glätte (Mikrometer) |
1* | 84,0 | 92,3 | 15,7 | 4,10 |
2 | 83,0 | 92,4 | 19,9 | 4,33 |
3 | 83,3 | 92,3 | 6,5 | 4,24 |
4 | 83,6 | 92,5 | 5,2 | 4,09 |
5 | 83,7 | 92,5 | 4,7 | 4,06 |
6 | 83,7 | 92,6 | 4,2 | 4,04 |
- * Kontrolle: Bogen A ohne irgendeine Deckschicht.
-
Alle
Formulierungen hatten dieselbe Rheologie-Modifikatorkonzentration,
1 %, und unterschiedliche Niveaus des Pigments aus organischen Teilchen
EXP3637, 0,5 bis 4 %. Der Gesamtfeststoffgehalt lag im Bereich von
1 bis 5 %. Das 1 % des ASE-60-Rheologie-Modifikators
lieferte eine adäquate
Viskosität
für die
Zusammensetzung während
der Beschichtung und eine adäquate
Bindungsfestigkeit in trockenem Zustand. Überraschend war, daß die so
beschichteten Zusammensetzungen den Blattglanz signifikant verringerten, ohne
die Oberflächenrauheit
für das
Drucken zu erhöhen,
oder andere Eigenschaften wie den Weißgrad und die Opazität zu verändern.
-
Bei
der 0,5%igen Pigmentkonzentration war die Glanzverringerung bereits
signifikant, und sie wurde bei höheren
Konzentrationen nur leicht besser.
-
Tabelle
3 stellt die Eigenschaften nach dem Kalandrieren für die beschichteten
Bögen der
Beispiele 1 – 6
dar. Die Bögen
wurden auf den Zielglanz von 30 % kalandriert. Tabelle 3
Beispiel | Blattglanz1 (%) | Druckglanz
(%) | Deltaglanz | Veränderung
des Deltaglanzes2 |
1* | 30,74 | 58,0 | 27,2 | – |
2 | 31,72 | 57,5 | 25,8 | –1,4 |
3 | 29,34 | 67,6 | 38,2 | 11,0 |
4 | 29,88 | 69,6 | 39,7 | 12,5 |
5 | 29,96 | 70,1 | 40,1 | 12,9 |
6 | 30,10 | 74,6 | 44,5 | 17,3 |
- * Kontrolle: Bogen A ohne irgendeine Deckschicht.
- 1 Beispiel 1 wurde bei 2,10 kg/cm2,
54,4°C,
182,9 mpm (30 psi, 130°F
und 600 fpm) kalandriert, ein Walzenspalt,
Beispiel 2 wurde
bei 0,70 kg/cm2, 54,4°C, 182,9 mpm (10 psi, 130°F und 600
fpm) kalandriert, ein Walzenspalt, und
Beispiele 3–6 wurden
bei 2,10 kg/cm2, 54,4°C, 182,9 mpm (30 psi, 130°F und 600
fpm) kalandriert, vier Walzenspalte,
- 2 Veränderung
des Deltaglanzes = (Deltaglanz aus Beispiel n (n = 2, 3, 4, 5 oder
6)) minus (Deltaglanz aus Beispiel 1).
-
Im
Vergleich zur Kontrolle ohne irgendeine Deckschicht (Beispiel 1)
und der Kontrolle, die nur mit dem Rheologie-Modifikator ASE-60
beschichtet ist (Beispiel 2), sind die Bögen der Beispiele 3–6 extrem
resistent gegen die Entwicklung von Blattglanz.
-
Sie
erfordern strengere Kalandrierbedingungen zum Erhalt des Zielglanzes
und liefern daher einen geringeren Glanz, aber trotzdem eine glatte
Oberfläche
zum Bedrucken. Der Deltaglanz für
die Bögen
der Beispiele 3–6
war gegenüber
der Kontrolle ohne irgendeine Deckschicht (Beispiel 1) um etwa 11
bis 17 Einheiten besser.
-
Tabelle
4 stellt die Eigenschaften nach dem Kalandrieren für die beschichteten
Bögen der
Beispiele 1–6
dar. Die Bögen
wurden alle unter denselben Bedingungen 2,10 kg/cm
2,
54,4°C und
182,9 mpm (20 psi, 130°F
und 600 fpm) kalandriert. Tabelle 4
Beispiel | Glätte (Mikrometer) | Blattglanz
(%) | Druckglanz
(%) | Deltaglanz | Veränderung des Deltaglanzes1 |
1* | 2,19 | 29,4 | 57,2 | 27,8 | – |
2 | 2,06 | 35,1 | 62,2 | 27,0 | –0,8 |
3 | 2,04 | 21,8 | 63,7 | 41,9 | 14,1 |
4 | 1,92 | 19,5 | 63,8 | 44,3 | 16,5 |
5 | 1,89 | 19,5 | 64,5 | 45,0 | 17,2 |
6 | 1,86 | 19,9 | 66,1 | 46,2 | 18,4 |
- * Kontrolle: Bogen A ohne irgendeine Deckschicht.
- 1 Veränderung
des Deltaglanzes = (Deltaglanz aus Beispiel n (n = 2, 3, 4, 5 oder
6)) minus (Deltaglanz aus Beispiel 1).
-
Unter
denselben Kalandrierbedingungen wie für Tabelle 4 verwendet, war
der Deltaglanz für
die Bögen der
Beispiele 3–6
gegenüber
der Kontrolle ohne irgendeine Deckschicht um 14 bis 18 Einheiten
besser.
-
Beispiele 7–16
-
Beschichtete
Bögen wurden
hergestellt und wie in den Beispielen 1–6 getestet, außer wenn
etwas anderes angegeben ist. Tabelle 5 stellt die Beschichtungszusammensetzungen
für die
wäßrigen Deckschichtzusammensetzungen
der Beispiele 7–16
dar. Tabelle 5
Beispiel | Pigmenttyp | Pigment
(Gew.-%) | Rheologie-Modifikator1 (Gew.-%) | Gesamffeststoffe (Gew.-%) |
7* | | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
8 | | 0,00 | 1,00 | 1,00 |
9 | EXP36372 | 1,00 | 1,00 | 2,00 |
10 | EXP36372 | 2,00 | 1,00 | 3,00 |
11 | HP10553 | 1,00 | 1,00 | 2,00 |
12 | HP10553 | 2,00 | 1,00 | 3,00 |
13 | HP5434 | 1,00 | 1,00 | 2,00 |
14 | HP5434 | 2,00 | 1,00 | 3,00 |
15 | DOW7225 | 1,00 | 1,00 | 2,00 |
16 | DOW7225 | 2,00 | 1,00 | 3,00 |
- * Kontrolle: Bogen A ohne irgendeine Deckschicht.
- 1 ASE-60 (Rohm and Haas Company)
- 2 Experimentelles Pigment aus organischen Teilchen mit der in EP 0 842 992 A2 definierten
Morphologie und Zusammensetzung mit einer mittleren Teilchengröße von 600
nm (Rohm and Haas Company)
- 3 Hohlkugelacrylkunststoffpigment mit einer mittleren Teilchengröße von 1000
nm (Rohm and Haas Company)
- 4 Hohlkugelacrylkunststoffpigment mit einer mittleren Teilchengröße von 500
nm (Rohm and Haas Company)
- 5 Polystyrolkunststoffpigment, mittlere Teilchengröße = 500
nm (Dow Chemical) Tabelle 6 stellt die Eigenschaften vor dem Kalandrieren
für die
beschichteten Bögen
der Beispiele 7–16
dar.
Tabelle 6 Beispiel | Weißgrad (%) | Opazität (%) | Blattglanz
(%) |
7* | 84,1 | 92,4 | 14,1 |
8 | 83,6 | 92,6 | 15,9 |
9 | 83,7 | 92,2 | 4,7 |
10 | 83,7 | 92,4 | 4,8 |
11 | 84,2 | 92,6 | 6,3 |
12 | 84,2 | 92,9 | 6,1 |
13 | 84,1 | 92,5 | 6,1 |
14 | 84,2 | 92,7 | 6,1 |
15 | 83,9 | 92,6 | 9,5 |
16 | 84,1 | 92,6 | 9,9 |
- * Kontrolle: Bogen A ohne irgendeine Deckschicht.
-
Das
EXP3637-Pigment reduzierte den Blattglanz am effektivsten, während die
DOW722-Feststoffkügelchen
am wenigsten effektiv waren.
-
Tabelle
7 stellt die Eigenschaften nachdem Kalandrieren für die beschichteten
Bögen der
Beispiele 7–16
dar. Alle Bögen
wurden bei verschiedenen Bedingungen auf einen Zielglanz von 30
% kalandriert. Tabelle 7
Beispiel | Kalandrierbedingungen
(54,4°C, 182,9
mpm) | Glätte (Mikrometer) | Blattglanz (%) | Druckglanz (%) | Deltaglanz | Veränderung
des Deltaglanzes** |
7* | (1) | 1,85 | 28,2 | 54,9 | 26,7 | – |
8 | (1) | 1,79 | 30,1 | 56,7 | 26,7 | 0,0 |
9 | (2) | 1,20 | 31,6 | 70,9 | 39,2 | 12,5 |
10 | (3) | 1,25 | 30,4 | 70,0 | 39,7 | 13,0 |
11 | (4) | 1,93 | 31,5 | 51,0 | 19,6 | –7,1 |
12 | (4) | 1,79 | 43,8 | 55,4 | 11,6 | –15,1 |
13 | (5) | 1,69 | 30,8 | 62,2 | 31,4 | 4,7 |
14 | (4) | 1,89 | 32,1 | 57,3 | 25,2 | –1,5 |
15 | (6) | 1,59 | 30,5 | 64,9 | 34,4 | 7,7 |
16 | (1) | 1,69 | 30,5 | 63,5 | 33,0 | 6,3 |
- * Kontrolle: Bogen A ohne irgendeine Deckschicht.
- ** Veränderung
des Deltaglanzes = (Deltaglanz aus Beispiel n (n = 8, 9, 10, 11,
12, 13, 14, 15 oder 16)) minus (Deltaglanz aus Beispiel 7).
- (1) 0,35 kg/cm2 (5 psi), ein Walzenspalt
und 0,70 kg/cm2 (10 psi), zwei Walzenspalte.
- (2) 0,35 kg/cm2 (5 psi), ein Walzenspalt,
0,70 kg/cm2 (10 psi), zwei Walzenspalte
und 2,10 kg/cm2 (30 psi), vier Walzenspalte.
- (3) 0,35 kg/cm2 (5 psi), ein Walzenspalt,
0,70 kg/cm2 (10 psi), drei Walzenspalte
und 2,10 kg/cm2 (30 psi), drei Walzenspalte.
- (4) 0,35 kg/cm2 (5 psi), ein Walzenspalt.
- (5) 0,35 kg/cm2 (5 psi), ein Walzenspalt
und 0,70 kg/cm2 (10 psi) ein Walzenspalt.
- (6) 0,35 kg/cm2 (5 psi), ein Walzenspalt
und 0,70 kg/cm2 (10 psi), zwei Walzenspalte.
-
Die
Zusammensetzungen mit dem EXP3637-Pigment waren gegen die Glanzentwicklung
am resistentesten und erzeugten die glatteste Druckoberfläche, wenn
sie auf den Zielglanz von 30 % kalandriert wurden. Die DOW722-Feststoffkügelchen
kamen nach dem EXP3637-Pigment und das HP1055-Pigment war gegen die
Glanzentwicklung am wenigsten resistent. Der Deltaglanz war bei
den EXP3637- Pigment-enthaltenden Formulierungen
um etwa 12 bis 13 Einheiten, bei den Feststoffkügelchen-enthaltenden Formulierungen
um etwa 6 bis 8 Einheiten und bei dem 1 % der HP543-enthaltenden
Formulierung um etwa 5 Einheiten besser.
-
Beispiele 17–26
-
Es
wurden dieselben Zusammensetzungen aus den Beispielen 7–16 auf
ein anderes vorbeschichtetes Substrat, d. h., Bogen B (Formulierung
I aus Tabelle I, geschichtet auf eine holzhaltige Papiergrundmischung) geschichtet.
Die beschichteten Bögen
wurden wie in den Beispielen 1 bis 6 hergestellt und getestet, außer es ist
etwas anderes angegeben. Tabelle 8 stellt die Beschichtungszusammensetzungen
für die
wäßrigen Deckschichtzusammensetzungen
der Beispiele 17–26
dar. Bei diesen Bögen
waren ähnliche
Trends zu erkennen, für
dieses Substrat wurde jedoch eine stärkere Verbesserung des Deltaglanzes
erreicht. Tabelle 8
Beispiel | Pigmenttyp | Pigment
( Gew.-%) | Rheologie-Modifikator1 (Gew.-%) | Gesamtfeststoffe (Gew.-%) |
17* | | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
18 | | 0,00 | 1,00 | 1,00 |
19 | EXP36372 | 1,00 | 1,00 | 2,00 |
20 | EXP36372 | 2,00 | 1,00 | 3,00 |
21 | HP10553 | 1,00 | 1,00 | 2,00 |
22 | HP10553 | 2,00 | 1,00 | 3,00 |
23 | HP5434 | 1,00 | 1,00 | 2,00 |
24 | HP5434 | 2,00 | 1,00 | 3,00 |
25 | DOW7225 | 1,00 | 1,00 | 2,00 |
26 | DOW7225 | 2,00 | 1,00 | 3,00 |
- * Kontrolle: Bogen B ohne irgendeine Deckschicht.
- 1 ASE-60
- 2 Experimentelles Pigment aus organischen Teilchen mit der in EP 0 842 992 A2 definierten
Morphologie und Zusammensetzung mit einer mittleren Teilchengröße von 600
nm (Rohm and Haas Company)
- 3 Hohlkugelacrylkunststoffpigment mit einer mittleren Teilchengröße von 1000
nm (Rohm and Haas Company)
- 4 Hohlkugelacrylkunststoffpigment mit einer mittleren Teilchengröße von 500
nm (Rohm and Haas Company)
- 5 Polystyrolkunststoffpigment, mittlere Teilchengröße = 500
nm (Dow Chemical) Tabelle 9 stellt die Eigenschaften vor dem Kalandrieren
für die
beschichteten Bögen
der Beispiele 17–26
dar.
Tabelle 9 Beispiel | Weißgrad (%) | Opazität (%) | Blattglanz
(%) |
17* | 74,4 | 90,4 | 14,8 |
18 | 73,8 | 89,7 | 14,8 |
19 | 74,1 | 90,3 | 3,9 |
20 | 74,4 | 90,4 | 3,9 |
21 | 74,8 | 90,3 | 5,1 |
22 | 75,3 | 90,8 | 4,6 |
23 | 75,1 | 90,6 | 4,9 |
24 | 75,3 | 91,1 | 4,7 |
25 | 74,1 | 90,2 | 8,0 |
26 | 75,3 | 90,6 | 7,9 |
- * Kontrolle: Bogen B ohne irgendeine Deckschicht.
-
Tabelle
10 stellt die Eigenschaften nach dem Kalandrieren für die beschichteten
Bögen der
Beispiele 17–26
dar. Alle Bögen
wurden bei verschiedenen Bedingungen auf einen Zielglanz von etwa
30 % kalandriert. Tabelle 10
Beispiel | Glätte (Mikrometer) | Blattglanz
(%) | Druckglanz
(%) | Deltaglanz | Veränderung des
Deltaglanzes** |
17* | 2,65 | 27,6 | 49,7 | 22,2 | – |
18 | 2,51 | 30,3 | 49,9 | 19,5 | –2,6 |
19 | 1,89 | 25,0 | 64,0 | 39,0 | 16,8 |
20 | 1,68 | 25,9 | 66,5 | 40,5 | 18,4 |
21 | 2,01 | 31,0 | 56,4 | 25,4 | 3,2 |
22 | 2,48 | 30,7 | 48,2 | 17,6 | –4,6 |
23 | 2,08 | 28,5 | 59,0 | 30,5 | 8,3 |
24 | 1,93 | 36,7 | 65,5 | 28,8 | 6,6 |
25 | 1,74 | 32,2 | 66,1 | 33,9 | 11,7 |
26 | 2,14 | 29,0 | 58,1 | 29,2 | 7,0 |
- * Kontrolle: Bogen B ohne irgendeine Deckschicht.
- ** Veränderung
des Deltaglanzes = (Deltaglanz aus Beispiel n (n = 18, 19, 20, 21,
22, 23, 24, 25 oder 26)) minus (Deltaglanz aus Beispiel 17).
-
Beispiele 27–34
-
Beschichtete
Bögen wurden
unter Nutzung eines anderen Substrats, d. h., Bogen C (Formulierung
II aus Tabelle I, geschichtet auf eine holzfreie Papiergrundmischung),
hergestellt. Die beschichteten Bögen
wurden wie in den Beispielen 1 bis 6 hergestellt und getestet, außer es ist
etwas anderes angegeben. Tabelle 11 stellt die Beschichtungszusammensetzungen
für die
wäßrigen Deckschichtzusammensetzungen
der Beispiele 27–34
dar. Tabelle 11
Beispiel | Pigmenttyp | Pigment (Gew.-%) | Rheologie-Modifikator1 (Gew.-%) | OBA2 (Gew.-%) | PVOH3 (Gew.-%) | Gesamtfeststoffe (Gew.-%) |
27* | | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
28 | | 0,00 | 1,00 | 0,00 | 0,00 | 1,00 |
29 | EXP36374 | 1,00 | 1,18 | 0,00 | 0,00 | 2,18 |
30 | EXP36374 | 1,00 | 1,18 | 0,07 | 0,00 | 2,25 |
31 | EXP36374 | 1,00 | 1,18 | 0,07 | 0,25 | 2,50 |
32 | DOW7225 | 1,00 | 1,00 | 0,00 | 0,00 | 2,00 |
33 | DOW7225 | 1,00 | 1,00 | 0,07 | 0,00 | 2,07 |
34 | DOW7225 | 1,00 | 1,00 | 0,07 | 0,25 | 2,32 |
- * Kontrolle: Bogen C ohne irgendeine Deckschicht,
- 1 ASE-60 (Rohm and Haas Company)
- 2 optisches Aufhellungsmittel-Blankophor p (Bayer)
- 3 Polyvinylalkohol
- 4 Experimentelles Pigment aus organischen Teilchen mit der in EP 0 842 992 A2 definierten
Morphologie und Zusammensetzung mit einer mittleren Teilchengröße von 600
nm (Rohm and Haas Company)
- 5 Polystyrolkunststoffpigment, mittlere Teilchengröße = 500
nm (Dow Chemical) Tabelle 12 stellt die Eigenschaften vor dem Kalandrieren
für die
beschichteten Bögen
der Beispiele 27–34
dar.
Tabelle 12 Beispiel | Glätte (Mikrometer) | Weißgrad (%) | Opazität (%) | Blattglanz
(%) |
27* | 2,57 | 89,9 | 91,5 | 33,2 |
28 | 2,93 | 88,9 | 91,4 | 41,8 |
29 | 2,81 | 88,8 | 91,6 | 7,7 |
30 | 2,81 | 89,1 | 91,6 | 7,9 |
31 | 2,83 | 90,0 | 91,6 | 7,9 |
32 | 2,86 | 89,2 | 91,7 | 20,5 |
33 | 2,85 | 89,6 | 91,6 | 20,6 |
34 | 2,86 | 90,4 | 91,7 | 21,2 |
- * Kontrolle: Bogen C ohne irgendeine Deckschicht.
-
Erneut
reduzierten die Zusammensetzungen, die das EXP3637-Pigment enthielten,
den Blattglanz am effektivsten, ohne andere Eigenschaften zu verändern. Überdies
erzeugte der Einschluß des
optischen Aufhellungsmittels eine signifikante Erhöhung des
Weißgrades,
insbesondere in Gegenwart des Polyvinylalkoholadjuvans.
-
Die
Tabellen 13 und 14 stellen verschiedene Eigenschaften nach dem Kalandrieren
für die
beschichteten Bögen
der Beispiele 27–34
dar. Alle Bögen
wurden unter denselben Bedingungen kalandriert, 2,10 kg/cm
2, 54,4°C,
182,9 mpm (30 psi, 130°F
und 600 fpm). Tabelle 13
Beispiel | Glätte (Mikrometer) | Weißgrad (%) | Opazität (%) |
27* | 1,38 | 89,5 | 90,7 |
28 | 1,47 | 88,5 | 90,7 |
29 | 1,43 | 88,6 | 91,0 |
30 | 1,49 | 88,8 | 90,9 |
31 | 1,43 | 89,7 | 90,8 |
32 | 1,33 | 88,9 | 90,9 |
33 | 1,38 | 89,2 | 90,9 |
34 | 1,39 | 90,2 | 91,0 |
- * Kontrolle: Bogen C ohne irgendeine Deckschicht.
Tabelle 14 Beispiel | Blattglanz
(%) | Druckglanz
(%) | Deltaglanz | Veränderung
des Deltaglanzes** |
27* | 56,6 | 85,7 | 29,1 | – |
28 | 65,6 | 86,6 | 21,0 | –8,1 |
29 | 31,7 | 82,8 | 51,1 | 22,0 |
30 | 31,8 | 86,1 | 54,3 | 25,2 |
31 | 32,0 | 86,4 | 54,4 | 25,3 |
32 | 49,7 | 88,5 | 38,8 | 9,7 |
33 | 48,1 | 86,4 | 38,3 | 9,2 |
34 | 48,3 | 87,0 | 38,7 | 9,6 |
-
- * Kontrolle: Bogen C ohne irgendeine Deckschicht,
- ** Veränderung
des Deltaglanzes = (Deltaglanz aus Beispiel n (n = 28, 29, 30, 31,
32, 33 oder 34)) minus (Deltaglanz aus Beispiel 27).
-
Die
Zusammensetzungen mit dem EXP3637-Pigment waren gegen die Entwicklung
von Blattglanz während
des Kalandrierens viel resistenter. Überdies verbesserten die Zusammensetzungen
mit dem EXP3637-Pigment den Deltaglanz gegenüber der Kontrolle ohne irgendeine
Deckschicht (Beispiel 27) um etwa 22 bis 25 Einheiten, wohingegen
die Zusammensetzungen mit dem Pigment aus Feststoffkügelchen
den Deltaglanz um etwa 9 bis 10 Einheiten verbesserten.
-
Die
Tabellen 15 und 16 stellen verschiedene Eigenschaften nach dem Kalandrieren
für die
beschichteten Bögen
der Beispiele 27–34
dar. Alle Bögen
wurden unter verschiedenen Bedingungen auf den angestrebten Blattglanz
von etwa 30 % kalandriert. Tabelle 15
Beispiel | Glätte (Mikrometer) | Weißgrad (%) | Opazität (%) |
27* | 2,57 | 89,9 | 91,5 |
28 | 2,93 | 88,9 | 91,4 |
29 | 1,43 | 88,6 | 91,0 |
30 | 1,49 | 88,8 | 90,9 |
31 | 1,43 | 89,7 | 90,8 |
32 | 1,91 | 89,2 | 91,4 |
33 | 1,88 | 89,5 | 91,4 |
34 | 1,92 | 90,4 | 91,5 |
- * Kontrolle: Bogen C ohne irgendeine Deckschicht.
Tabelle 16 Beispiel | Blattglanz
(%) | Druckglanz
(%) | Deltaglanz | Veränderung
des Deltaglanzes** |
27* | 33,3 | 67,9 | 34,6 | – |
28 | 41,6 | 68,4 | 26,8 | –7,8 |
29 | 31,7 | 82,8 | 51,1 | 16,5 |
30 | 31,8 | 86,1 | 54,3 | 19,7 |
31 | 32,0 | 86,4 | 54,4 | 19,8 |
32 | 36,7 | 79,3 | 42,6 | 8,0 |
33 | 36,4 | 78,0 | 41,6 | 7,0 |
34 | 36,4 | 79,1 | 42,7 | 8,1 |
- * Kontrolle: Bogen C ohne irgendeine Deckschicht.
- ** Veränderung
des Deltaglanzes = (Deltaglanz aus Beispiel n (n = 28, 29, 30, 31,
32, 33 oder 34)) minus (Deltaglanz aus Beispiel 27).
-
Es
waren ähnliche
Trends und Verbesserungen unter gleichen Kalandrierbedingungen zu
beobachten.
-
Beispiele 35–42
-
Beschichtete
Bögen wurden
wie in den Beispielen 1 bis 6 hergestellt und getestet, außer es ist
etwas anderes angegeben. Tabelle 17 stellt die Beschichtungszusam mensetzungen
für die
wäßrigen Deckschichtzusammensetzungen
der Beispiele 35–42
dar. Tabelle 17
Beispiel | Pigmenttyp | Pigment (Gew.-%) | Rheologie-Modifikator1 (Gew.-%) | Bindemittel2 (Gew.-%) | Gesamtfeststoffe
(Gew.-%) |
35* | | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
36 | EXP36373 | 1,14 | 1,14 | 0,00 | 2,28 |
37 | DOW7114 | 1,14 | 1,14 | 0,00 | 2,28 |
38 | DOW7225 | 1,14 | 1,14 | 0,00 | 2,28 |
39 | CJC10136 | 1,14 | 1,14 | 0,00 | 2,28 |
40 | CJC10147 | 1,14 | 1,14 | 0,00 | 2,28 |
41 | CJC10216 | 1,14 | 1,14 | 0,00 | 2,28 |
42 | EXP36373 | 1,14 | 1,14 | 0,45 | 2,73 |
- * Kontrolle: Bogen A ohne irgendeine Deckschicht,
- 1 ASE-60 (Rohm and Haas Company)
- 2 DOW615 – Styrol/Butadien-Bindemittel
(Dow Chemical)
- 3 Experimentelles Pigment aus organischen Teilchen mit der in EP 0 842 992 A2 definierten
Morphologie und Zusammensetzung mit einer mittleren Teilchengröße von 600
nm (Rohm and Haas Company)
- 4 Polystyrolkunststoffpigment, 300 nm mittlerer Teilchendurchmesser
(Dow Chemical)
- 5 Polystyrolkunststoffpigment, 500 nm mittlerer Teilchendurchmesser
(Dow Chemical)
- 6 Polymethylmethacrylatfeststoffteilchen, 300 nm mittlerer Teilchendurchmesser
(Rohm and Haas Company)
- 7 Polymethylmethacrylatfeststoffteilchen, 500 nm mittlerer Teilchendurchmesser
(Rohm and Haas Company)
- 8 Polymethylmethacrylatfeststoffteilchen, 1000 nm mittlerer
Teilchendurchmesser (Rohm and Haas Company)
-
Tabelle
18 stellt den Blattglanz vor dem Kalandrieren und die Kalandrierbedingungen
für die
beschichteten Bögen
der Beispiele 35–42
dar. Tabelle 18
Beispiel | Blattglanz
vor dem Kalandrieren (%) | Kalandrierbedingungen
54,4°C, 182,9
mpm (130°F,
600 fpm, ein Walzenspalt) |
35* | 15,9 | 1,40
kg/cm2 (20 psi) |
36 | 4,9 | 2,10
kg/cm2 (30 psi) |
37 | 15,0 | 1,40
kg/cm2 (20 psi) |
38 | 10,8 | 1,40
kg/cm2 (20 psi) |
39 | 14,6 | 1,40
kg/cm2 (20 psi) |
40 | 9,4 | 2,10
kg/cm2 (30 psi) |
41 | 5,3 | 3,50
kg/cm2 (50 psi) |
42 | 6,3 | 2,10
kg/cm2 (30 psi) |
- * Kontrolle: Bogen A ohne irgendeine Deckschicht.
-
Tabelle
19 stellt die verschiedenen Eigenschaften nach dem Kalandrieren
für die
beschichteten Bögen der
Beispiele 35–42
dar. Tabelle 19
Beispiel | Glätte (Mikrometer) | Blattglanz
(%) | Druckglanz (%) | Deltaglanz
(%) | Veränderung des
Deltaglanzes** |
35* | 2,17 | 32,2 | 62,8 | 30,5 | – |
36 | 1,83 | 26,8 | 75,5 | 48,7 | 18,2 |
37 | 2,06 | 32,5 | 73,5 | 41,0 | 10,5 |
38 | 2,28 | 27,6 | 72,1 | 44,5 | 13,9 |
39 | 2,20 | 29,2 | 72,2 | 42,9 | 12,4 |
40 | 1,85 | 28,3 | 76,8 | 48,4 | 17,9 |
41 | 1,77 | 27,8 | 76,4 | 48,7 | 18,1 |
42 | 1,84 | 26,9 | 75,1 | 48,3 | 17,7 |
- * Kontrolle: Bogen A ohne irgendeine Deckschicht,
- ** Veränderung
des Deltaglanzes = (Deltaglanz aus Beispiel n (n = 36, 37, 38, 39,
40, 41 oder 42)) minus (Deltaglanz aus Beispiel 35).
-
Im
allgemeinen waren die Acrylpigmente hinsichtlich der Verringerung
des Blattglanzes, der Resistenz gegen die Entwicklung von Glanz
und der Verbesserung des Deltaglanzes besser als die Styrolpigmente,
und die Pigmente mit den größeren Teilchen
waren besser als die Pigmente mit den kleineren Teilchen.
-
Beispiele 43–49
-
Beschichtete
Bögen wurden
wie in den Beispielen 1 bis 6 hergestellt und getestet, außer es ist
etwas anderes angegeben. Tabelle 20 stellt die Beschichtungszusammensetzungen
für die
wäßrigen Deckschichtzusammensetzungen
der Beispiele 43–49
dar. Tabelle 20
Beispiel | Pigment1 (Gew.-%) | Rheologie-Modifikator 12 (Gew.-%) | Rheologie-Modifikator 23 (Gew.-%) | Gesamtfeststoffe (Gew.-%) |
43* | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
44** | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
454 | 5,56 | 1,11 | 1,33 | 8,00 |
464 | 13,11 | 1,31 | 1,57 | 16,00 |
474 | 21,62 | 1,08 | 1,30 | 24,00 |
484 | 8,33 | 1,67 | 2,00 | 12,00 |
494 | 6,94 | 1,39 | 1,67 | 10,00 |
- * Kontrolle 1: Bogen A ohne irgendeine
Deckschicht,
- ** Kontrolle 2: Bogen C ohne irgendeine Deckschicht,
- 1 Hydrocarb HG – ultrafeines
Calciumcarbonat mit einer mittleren Teilchengröße von 350 nm, wobei 99 % kleiner
als 2000 nm sind (OMYA, Inc.)
- 2 ASE-75 (Rohm and Haas Company)
- 3 ASE-60 (Rohm and Haas Company)
- 4 beschichtet auf Bogen C
-
Tabelle
21 zeigt die verschiedenen Eigenschaften vor dem Kalandrieren für die beschichteten
Bögen der
Beispiele 43–49. Tabelle 21
Beispiel | Weißgrad (%) | Opazität (%) | Glätte (μm) | Blattglanz (%) | Druckglanz
(%) | Deltaglanz | Veränderung
des Deltaglanzes*** |
43* | 84,3 | 92,8 | 4,07 | 16,5 | 47,2 | 30,8 | – |
44** | 90,8 | 92,0 | 2,97 | 34,7 | 64,8 | 30,0 | – |
454 | 89,9 | 92,3 | 3,19 | 12,2 | 64,3 | 52,1 | 21,3 |
464 | 89,8 | 92,3 | 3,20 | 10,6 | 62,8 | 52,2 | 21,5 |
474 | 90,0 | 92,4 | 3,12 | 12,3 | 55,5 | 43,2 | 12,5 |
484 | 89,9 | 92,3 | 3,16 | 12,9 | 65,7 | 52,8 | 22,1 |
494 | 89,7 | 92,2 | 3,14 | 12,3 | 64,9 | 52,5 | 21,8 |
- * Kontrolle 1: Bogen A ohne irgendeine
Deckschicht.
- ** Kontrolle 2: Bogen C ohne irgendeine Deckschicht,
- *** Veränderung
des Deltaglanzes = (Deltaglanz aus Beispiel n (n = 45, 46, 47, 48
oder 49)) minus (Deltaglanz aus Beispiel 44). 4 beschichtet auf
Bogen C.
-
Tabelle
22 zeigt die verschiedenen Eigenschaften nach dem Kalandrieren für die beschichteten
Bögen der
Beispiele 43–49. Tabelle 22
Beispiel | Weißgrad (%) | Opazität (%) | Glätte (μm) | Blattglanz (%) | Druckglanz
(%) | Deltaglanz | Veränderung
des Deltaglanzes*** |
43* | 84,1 | 91,9 | 2,24 | 37,8 | 72,9 | 35,1 | – |
44** | 90,5 | 91,6 | 1,64 | 60,0 | 85,8 | 25,8 | – |
454 | 89,8 | 91,5 | 1,75 | 31,3 | 87,5 | 56,2 | 21,1 |
464 | 89,9 | 91,8 | 1,72 | 26,0 | 86,2 | 60,2 | 25,2 |
474 | 90,1 | 91,8 | 1,67 | 31,1 | 82,2 | 51,1 | 16,0 |
484 | 89,9 | 91,6 | 1,69 | 30,2 | 86,3 | 56,1 | 21,0 |
494 | 89,7 | 91,2 | 1,57 | 30,5 | 86,9 | 56,5 | 21,4 |
- * Kontrolle 1: Bogen A ohne irgendeine
Deckschicht,
- ** Kontrolle 2: Bogen C ohne irgendeine Deckschicht,
- *** Veränderung
des Deltaglanzes = (Deltaglanz aus Beispiel n (n = 45, 46, 47, 48
oder 49)) minus (Deltaglanz aus Beispiel 44). 4 beschichtet auf
Bogen C.
-
Beispiele 50–59
-
Beschichtete
Bögen wurden
wie in den Beispielen 1 bis 6 hergestellt und getestet, außer daß die Beschichtungszusammensetzungen
für die
wäßrige Deckschicht
nur Wasser und Pigment enthielten, wenn auch bei variierenden Feststoffkonzentrationen
(das Pigment ist Bindemittel-beschichtet und liefert daher die Bindung
an das Substrat selbst), und der Grundbogen dem Bogen C ähnelt, jedoch
auf einen TAPPI-75°-Glanz von
69,6 kalandriert wurde. Tabelle 23 zeigt die verschiedenen Eigenschaften
ohne Kalandrieren der beschichteten Bögen der Beispiele 50–59. Tabelle 23
Beispiel | Pigment1 (Gew.-%) | Blattglanz
(%) | Druckglanz
(%) | Deltaglanz | Veränderung des
Deltaglanzes** |
50* | keins | 69,6 | 92,8 | 23,2 | – |
51 | 0,125 | 44,4 | 87,8 | 43,4 | 20,2 |
52 | 0,250 | 28,6 | 79,7 | 51,1 | 27,9 |
53 | 0,334 | 23,8 | 83,6 | 59,8 | 36,5 |
54 | 0,500 | 14,4 | 78,7 | 64,3 | 41,1 |
55 | 0,750 | 12,7 | 77,7 | 65,0 | 41,7 |
56 | 1,000 | 12,0 | 78,3 | 66,3 | 43,1 |
57 | 1,500 | 16,2 | 74,6 | 58,4 | 35,2 |
58 | 2,000 | 25,8 | 72,3 | 46,5 | 23,3 |
59 | 10,000 | 59,4 | 91,6 | 32,2 | 9,0 |
- * Kontrolle: Grundbogen ähnlich Bogen
C, aber kalandriert auf 69,6 Einheiten Blattglanz.
- ** Veränderung
des Deltaglanzes = (Deltaglanz aus Beispiel n (n = 51, 52, 53, 54,
55, 56, 57, 58 oder 59) minus (Deltaglanz aus Beispiel 50).
- 1 Bindemittel-beschichtetes Hohlkugelpigment BC-643 (Rohm and
Haas Company)
-
Innerhalb
des Pigmentkonzentrationsbereiches von 0,5 bis 1,5 % verringerte
sich der kalandrierte Grundblattglanz von 69,6 Einheiten auf gut
unter 20 Einheiten, d. h., um etwa 50 Einheiten, während der
Druckglanz nur um 15 Einheiten oder weniger verringert wurde. Dies
liefert eine Druck-Deltaglanz-Verbesserung von mehr als 35 Einheiten.
Bei einer Pigmentkonzentration von 10 % Feststoffen wurde die Deckschicht
mehr als eine Monoschichtbeschichtung und der nicht-kalandrierte
Blattglanz erreichte wieder einen ziemlich hohen Wert, d. h., 59,4.