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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Datenspeichermedium, so beispielsweise eine
optische Platte (disc), die zur wirkungsvollen Sicherstellung einer
angemessenen Wahrung des Urheberrechtsschutzes verwendet werden
kann. Die Erfindung betrifft darüber hinaus
ein Leselaufwerk, das zum Lesen des Mediums verwendet wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Zu
den Plattenspeichermedien, auf denen verschiedene Arten von Daten
(oder Informationen) gespeichert werden können, zählen schreibgeschützte Datenspeichermedien
(read-only) und beschreibbare Datenspeichermedien (recordable).
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Grob
gesprochen kamen in der Vergangenheit zunächst Nurleselaufwerke zum Lesen
von Daten, die auf schreibgeschützte
Datenspeichermedien geschrieben worden waren, in Mode, woraufhin
Laufwerke für
optische Platten zum Schreiben von Daten auf beschreibbare Datenspeichermedien
oder zum Lesen von Daten, die auf beschreibbare Datenspeichermedien
geschrieben worden waren, allgemeine Verbreitung fanden. Um entsprechend
die beschreibbaren Datenspeichermedien auch für Nurleselaufwerke lesbar zu
machen, wurden physische Abmessungen (darunter der Durchmesser und
die Dicke der Platten), physikalische Eigenschaften (so beispielsweise
die Reflektanz) und Datenaufzeichnungsformate der beschreibbaren
Datenspeichermedien so gut wie möglich
an die entsprechenden Größen der schreibgeschützten Datenspeichermedien
angepasst. Im Ergebnis konnten jedoch sogar urheberrechtlich geschützte Daten,
die auf einem schreibgeschützten
Datenspeichermedium aufgezeichnet worden waren, ohne Weiteres auf
ein beschreibbares Datenspeichermedium kopiert werden. Daher wurden
die Urheberrechte solcher Daten oftmals verletzt.
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Zur
Vermeidung dieser unerwünschten
Situation sind auf dem Gebiet optischer Platten verschiedene Techniken
zum Unterbinden einer illegalen Vervielfältigung entwickelt und eingesetzt
worden. Nachstehend wird eine herkömmliche Technik zum Unterbinden
einer derartigen illegalen Vervielfältigung anhand 1 bis 3 beschrieben.
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Zunächst wird
ein herkömmliches
beschreibbares Datenspeichermedium anhand 1 beschrieben.
Modulierte Eigenschaftsdaten 15 werden auf einem beschreibbaren
Datenspeichermedium 1 während
dessen Herstellung aufgezeichnet, bevor das Speichermedium 1 in
den Handel gelangt. Man gewinnt die modulierten Eigenschaftsdaten 15 durch Ermittlung
von Eigenschaftsdaten 4 (das heißt von Informationen, die für jedes
Speichermedium einzigartig beziehungsweise eindeutig sind), die
von einem Modulationsabschnitt 16 moduliert worden sind.
Die Eigenschaftsdaten 4 sind beispielsweise eine Plattenkennung
(Disc ID).
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Ein
Benutzer, der das beschreibbare Datenspeichermedium 1 erworben
hat, kann nun die Daten 6 (die auf dem herausnehmbaren
Speichermedium gespeichert werden sollen) in den Benutzerbereich des
beschreibbaren Datenspeichermediums 1 schreiben oder die
Daten 6 unter Verwendung eines Laufwerkes für optische
Platten aus dem Benutzerbereich lesen.
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Eine
Vorrichtung, die die Daten auf das beschreibbare Datenspeichermedium 1 schreiben und/oder
die Daten von dem Medium 1 lesen kann (das heißt ein Laufwerk
für optische
Platten), umfasst einen Demodulationsabschnitt 17 zum Demodulieren der
modulierten Eigenschaftsdaten 15, die auf dem beschreibbaren
Datenspeichermedium 1 aufgezeichnet worden sind, und einen
Entschlüsselungsabschnitt 10 zum
Entschlüsseln
verschlüsselter
Daten 2, die ebenfalls auf das beschreibbare Datenspeichermedium 1 geschrieben
worden sind.
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Schreibt
der Benutzer die verschlüsselten Daten 2 auf
das beschreibbare Datenspeichermedium 1, so werden die
Daten 6 von einem Verschlüsselungsabschnitt 7 in
dem Laufwerk für
optische Platten in verschlüsselte
Daten 2 (beispielsweise in verwürfelte (scrambled) Daten) umgewandelt
und anschließend
auf das beschreibbare Datenspeichermedium 1 geschrieben.
Die modulierten Eigenschaftsdaten 15, die vorab auf das
beschreibbare Datenspeichermedium 1 geschrieben worden
sind, werden für
diese Verschlüsselung
verwendet. Insbesondere werden vor der Verschlüsselung der Daten 6 die
modulierten Eigenschaftsdaten 15 von dem beschreibbaren
Datenspeichermedium 1 ausgelesen und anschließend von
dem Demodulationsabschnitt 17 demoduliert. Anschließend werden
die verschlüsselten
Daten 2 unter Verwendung der demodulierten Eigenschaftsdaten 15 aus
den Daten 6 erzeugt.
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Beim
Lesen der Daten von dem beschreibbaren Datenspeichermedium 1 werden
zunächst
die modulierten Eigenschaftsdaten 15 gelesen und anschließend von
dem Demodulationsabschnitt 17 zu Eigenschaftsdaten 4 demoduliert.
Sodann werden die verschlüsselten
Daten 2 von dem Benutzerdatenbereich auf dem beschreibbaren
Datenspeichermedium 1 gelesen und anschließend an
den Entschlüsselungsabschnitt 10 übermittelt,
wo die verschlüsselten
Daten 2 unter Verwendung der demodulierten Eigenschaftsdaten 4 entschlüsselt werden.
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Nachstehend
wird ein schreibgeschütztes Datenspeichermedium
anhand 2 beschrieben.
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Nachdem
die verschlüsselten
Daten 2, die modulierten Eigenschaftsdaten 15 und
die aufgezeichneten Verschlüsselungsdaten 12 auf
einem schreibgeschützten
Datenspeichermedium 14 während dessen Herstellung aufgezeichnet
worden sind, geht das schreibgeschützte Datenspeichermedium 14 in
den Handel. Man gewinnt die modulierten Eigenschaftsdaten 15 durch
Ermittlung der Eigenschaftsdaten 4 (das heißt derjenigen
Informationen, die für
jedes Speichermedium einzigartig beziehungsweise eindeutig sind),
die von dem Modulationsabschnitt 16 moduliert worden sind.
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Die
verschlüsselten
Daten 2 werden durch Verschlüsselung der Daten 6 mit
einem kryptografischen Schlüssel
erzeugt. Dieser kryptografische Schlüssel wird unter Verwendung
von Verschlüsselungsdaten 11 erzeugt.
Die urheberrechtlich zu schützenden
Daten 6 werden mit dem kryptografischen Schlüssel zu
verschlüsselten
Daten 2 verschlüsselt,
die anschließend
auf dem schreibgeschützten
Speichermedium 14 aufgezeichnet werden.
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Die
verschlüsselten
Daten 2 und die aufgezeichneten Verschlüsselungsdaten 12 werden
in verschiedenen Bereichen auf dem Speichermedium während des
Herstellungsprozesses desselben aufgezeichnet. Die modulierten Eigenschaftsdaten 15 können optional
auf dem schreibgeschützten
Datenspeichermedium 14 aufgezeichnet sein. Auf einer DVD-ROM enthalten die
aufgezeichneten Verschlüsselungsdaten 12 beispielsweise
Informationen über den
kryptografischen Schlüssel
zur Verwendung in einem Inhaltsverwürfelungssystem (contents scrambling
system CSS), wobei man die verschlüsselten Daten 2 durch
Verwürfeln
der Inhalte der Daten 6 gemäß den Informationen gewinnt.
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Ein
Benutzer, der das schreibgeschützte
Datenspeichermedium 14 erworben hat, kann die verschlüsselten
Daten 2 unter Verwendung eines regulären Leselaufwerkes dekodieren.
Das Leselaufwerk zum Lesen eines derartigen schreibgeschützten Datenspeichermediums 14 umfasst:
einen Demodulationsabschnitt 17 zum Demodulieren der modulierten Eigenschaftsdaten 15,
die auf dem schreibgeschützten
Datenspeichermedium 14 aufgezeichnet worden sind; einen
Entschlüsselungsabschnitt 10 zum
Entschlüsseln
der verschlüsselten
Daten 2, die auf dem beschreibbaren Datenspeichermedium 1 aufgezeichnet
worden sind, einen Typerkennungsabschnitt 8 zum Bestimmen,
ob das zu lesende Speichermedium ein schreibgeschütztes Datenspeichermedium
oder ein beschreibbares Datenspeichermedium ist; und einen Schalter 13 zum
Verhindern oder Ermöglichen der
Verwendung der aufgezeichneten Verschlüsselungsdaten 12 gemäß dem von
dem Typerkennungsabschnitt 8 gewonnenen Ergebnis.
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3(a) bis 3(c) sind
schematische Darstellungen, die den physischen beziehungsweise physikalischen
Unterschied zwischen dem schreibgeschützten Datenspeichermedium und
dem beschreibbaren Datenspeichermedium deutlich machen. Insbesondere
zeigen 3(a) Spuren des schreibgeschützten Datenspeichermediums, 3(b) Aufzeichnungsspuren des beschreibbaren Datenspeichermediums
und 3(c) einen breiteren Bereich,
der den in 3(b) gezeigten Abschnitt enthält.
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Auf
dem schreibgeschützten
Datenspeichermedium sind Vertiefungen 51 (Pits) in den
Datenaufzeichnungsspuren 50, wie in 3(a) gezeigt
ist, ausgebildet. Demgegenüber
sind auf dem beschreibbaren Datenspeichermedium Aufzeichnungsmarken 53 auf
Rillen (grooves) 52 ausgebildet, die als Datenaufzeichnungsspuren
wirken, wie in 3(b) gezeigt ist. Im Sinne der
vorliegenden Beschreibung sind „Aufzeichnungsmarken" 53 Abschnitte
einer Aufzeichnungsschicht, deren Eigenschaften (beispielsweise
die Reflektanz) durch Bestrahlung mittels eines Laserstrahls geändert werden
können.
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Auf
einem beschreibbaren Datenspeichermedium, so beispielsweise auf
einer DVD-R oder einer DVD-RW, sind die Vertiefungen 54 in
einem Land-Bereich (Bereich mit Erhebungen) zwischen den Rillen
(grooves) 52 ausgebildet, wobei die Rillen 52 eine
leichte Wellung mit einer regelmäßigen Frequenz
und innerhalb einer vorbestimmten Amplitude aufweisen, wie in 3(c) gezeigt ist. Diese Wellung der Rillen 52 wird „Wobbling" genannt. Auf einem schreibgeschützten Datenspeichermedium
ist ein derartiges Wobbling nicht zu beobachten.
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Durch
Erfassen der Rillenwellung, wie sie beispielsweise in 3(c) gezeigt ist, kann der Typerkennungsabschnitt 8 des
Leselaufwerkes bestimmen, ob das zu lesende Medium ein schreibgeschütztes Datenspeichermedium
oder ein beschreibbares Datenspeichermedium ist. Ein Detektor, der
als derartiger Typerkennungsabschnitt 8 verwendet werden
kann, ist in den US-Patenten mit den Nummern 5,459,706 und 6,088,307
offenbart.
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Wie
in 2 gezeigt ist, werden die verschlüsselten
Daten 2, die von dem schreibgeschützten Datenspeichermedium 14 gelesen
worden sind, von dem Entschlüsselungsabschnitt 10 unter
Verwendung der aufgezeichneten Verschlüsselungsdaten 12 entschlüsselt. In
diesem Fall erfasst der Datenerkennungsabschnitt 8, dass
das gerade ausgelesene Datenspeichermedium ein schreibgeschütztes Datenspeichermedium
ist, und stellt den Schalter 13 auf EIN. Gegebenenfalls
werden die modulierten Eigenschaftsdaten 15 von dem Demadulationsabschnitt 17 demoduliert
und verwendet.
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Nachstehend
erfolgt eine Beschreibung dessen, was geschieht, wenn versucht wird,
von dem beschreibbaren Datenspeichermedium 1, auf das die verschlüsselten
Daten 2 und die aufgezeichneten Verschlüsselungsdaten 12 illegal
kopiert worden sind, auf dieselbe Weise wie von dem schreibgeschützten Datenspeichermedium 14 unter
Verwendung des Leselaufwerkes zu lesen.
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In
diesem Fall erfasst der Typerkennungsabschnitt 8, dass
das zu lesende Speichermedium kein schreibgeschütztes Datenspeichermedium ist,
und stellt den Schalter 13 auf AUS. Im Ergebnis werden die
aufgezeichneten Verschlüsselungsdaten 12 nicht an
den Entschlüsselungsabschnitt 10 übertragen, und
die verschlüsselten
Daten 2 werden nicht dekodiert.
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Nicht
jedes Leselaufwerk enthält
jedoch den Typerkennungsabschnitt 8. Ein Leselaufwerk ohne den
Typerkennungsabschnitt 8 ist nicht imstande, beschreibbare
Datenspeichermedien 1 von schreibgeschützten Datenspeichermedien 14 zu
unterscheiden, und kann nicht unterbinden, dass der Entschlüsselungsabschnitt 10 den
Entschlüsselungsvorgang ausführt. Im
Ergebnis liest ein derartiges Leselaufwerk Daten auch dann, wenn
diese illegal auf ein beschreibbares Datenspeichermedium 1 kopiert
worden sind.
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Aus
der vorhergehenden Beschreibung wird deutlich, dass ein Leselaufwerk,
das nicht über
die Fähigkeit
der Unterscheidung zwischen beschreibbaren Datenspeichermedien und
schreibgeschützten Datenspeichermedien
verfügt,
die verschlüsselten Daten
nicht nur von einem schreibgeschützten
Datenspeichermedium oder einem beschreibbaren Datenspeichermedium,
auf das die Daten legal geschrieben worden sind, sondern auch von
einem beschreibbaren Datenspeichermedium, auf das die verschlüsselten
Daten von einem schreibgeschützten Datenspeichermedium
kopiert worden sind, liest.
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Auf
dem Gebiet optischer Platten zählen
zu den Beispielen für
bereits bekannte schreibgeschützte
Datenspeichermedien CD-ROMs und DVD-ROMs, während zu den Beispielen für bekannte
beschreibbare Datenspeichermedien CD-Rs, CD-RWs, DVD-Rs, DVD-RWs und DVD-RAMs
zählen.
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Das
Problem der illegalen Vervielfältigung tritt
nicht nur bei optischen Platten, sondern auch bei anderen Arten
von Datenspeichermedien auf, die derart formatiert sind, dass schreibgeschützte und beschreibbare
Versionen derselben von demselben Leselaufwerk gelesen werden können.
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Mit
Blick auf eine Überwindung
der vorbeschriebenen Probleme besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, ein beschreibbares Datenspeichermedium bereitzustellen,
von dem ein Leselaufwerk ohne die Fähigkeit der Unterscheidung zwischen
beschreibbaren und schreibgeschützten Datenspeichermedien
nicht lesen kann, während
ein Leselaufwerk, das den Urheberrechtsschutz sicherstellt, Benutzerdaten,
die mit Eigenschaftsdaten verschlüsselt worden sind, sehr wohl
lesen kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Leselaufwerk
bereitzustellen, das verhindert, dass der Entschlüsselungsabschnitt verschlüsselte Daten
dekodiert, die illegal auf ein beschreibbares Datenspeichermedium
kopiert worden sind, das dem Entschlüsselungsabschnitt jedoch ermöglicht,
legal kopierte verschlüsselte
Daten zu dekodieren.
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Die
Druckschrift WO 97 14144A1 (
EP
0 802 527 ) spezifiziert Vereinfachungen hinsichtlich des Betriebes
und anderer Verfahrensweisen bei einem Anwendungssystem für optische
Platten eines Typs, bei dem ein Netzwerk verwendet wird. Die optischen Platten
weisen Hilfsdatenaufzeichnungsbereiche auf, wo verschiedene Kennungen
(IDs) für
einzelne Platten und/oder Chiffreschlüssel und/oder Dekodierschlüssel für Chiffren
vorab beim Hersteller aufgezeichnet werden. Durch Verwendung der
Kennungen zur Freigabe der weichen Chiffren werden unter Verwendung
der Chiffreschlüssel
beim Senden der Chiffren und unter Verwendung der Dekodierschlüssel beim
Empfangen der Chiffren die Benutzerautorisierungsverfahren vereinfacht.
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Die
Druckschrift WO 00 26912A1 (
EP
1 067 544 A1 ) beschreibt ein DVD-Abspielgerät, bei dem beim
Abspielen von Dateninformationen auf einer DVD-Platte auf Grundlage
der Plattensteuerinformationen erfasst wird, ob die Dateninformationen
urheberrechtlich geschützt
sind oder nicht. Darüber
hinaus wird erfasst, ob die DVD-Platte beschreibbar ist oder nicht,
und zwar auf Grundlage des Umstandes, ob die DVD-Platte mit einer
Wellung (Wobble) versehen ist oder nicht. Sind die Dateninformationen
urheberrechtlich geschützt
und ist die DVD-Platte beschreibbar, so wird ein Abspielen der DVD-Platte
verhindert, sodass eine illegale Verwendung der DVD-Platte, die
eine Verletzung des Urheberrechtes darstellt, unterbunden wird.
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Offenbarung
der Erfindung
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Aspekte
der vorliegenden Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen niedergelegt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 ist
ein Blockdiagramm, das den Signalfluss bei einem herkömmlichen
beschreibbaren Datenspeichermedium während der Herstellungs- und
Abspielphasen desselben zeigt.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das den Signalfluss bei einem schreibgeschützten Datenspeichermedium
während
der Herstellungs- und Abspielphasen desselben zeigt.
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3(a) bis 3(c) zeigen
die physischen beziehungsweise physikalischen Eigenschaften der Benutzerdatenbereiche
bei einem schreibgeschützten
Datenspeichermedium und bei einem beschreibbaren Datenspeichermedium.
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4 zeigt
einen Abschnitt eines schreibgeschützten Datenspeichermediums
(DVD-ROM) und einen
Abschnitt eines beschreibbaren Datenspeichermediums (DVD-R oder
DVD-RW).
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Abschnitt eines BCA (burst
cutting area) zeigt, der zur Aufzeichnung von Eigenschaftsdaten
auf einem Datenspeichermedium verwendet werden kann.
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6 ist
ein Blockdiagramm, das den Signalfluss bei einem beschreibbaren
Datenspeichermedium gemäß der vorliegenden
Erfindung während der
Herstellungs-, Aufzeichnungs- und Abspielphasen desselben zeigt.
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7(a) zeigt, wie Eigenschaftsdaten bei dem beschreibbaren
Datenspeichermedium gemäß der vorliegenden
Erfindung moduliert werden, während 7(b) zeigt, wie Eigenschaftsdaten bei einem schreibgeschützten Datenspeichermedium,
das mit dem beschreibbaren Datenspeichermedium der vorliegenden
Erfindung kompatibel ist, moduliert werden.
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8 ist
ein Blockdiagramm, das den Signalfluss zeigt, wenn ein schreibgeschütztes Datenspeichermedium,
das mit dem beschreibbaren Datenspeichermedium der vorliegenden
Erfindung kompatibel ist, mittels eines Leselaufwerkes entsprechend
der vorliegenden Erfindung ausgelesen wird.
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9 zeigt,
wie ein Schreibvorgang auf einer DVD-R-Platte ausgeführt wird,
die als beschreibbares Datenspeichermedium gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird.
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10 zeigt,
wie ein Lesevorgang auf der DVD-R-Platte ausgeführt wird, die als beschreibbares
Datenspeichermedium gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird.
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Beste Ausführung der
Erfindung
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Nachstehend
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende
Zeichnung beschrieben.
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Auf
einem beschreibbaren Datenspeichermedium entsprechend der vorliegenden
Erfindung werden Eigenschaftsdaten, die für das Speichermedium einzigartig
beziehungsweise eindeutig sind, nach ihrer Modulation während des
Herstellungsprozesses des Mediums aufgezeichnet. Die Eigenschaftsdaten
(oder die modulierten Eigenschaftsdaten) werden in einem Bereich
aufgezeichnet, der sich von demjenigen Bereich unter scheidet, in
dem der Benutzer, der das Speichermedium erworben hat, seine Daten
aufzeichnet. Mit Blick auf ein plattenartiges Datenspeichermedium
wie das in 4 gezeigte kann beispielsweise
ein „Eigenschaftsdatenaufzeichnungsbereich" innerhalb eines
Einlaufbereiches definiert werden, der sich innerhalb des „Benutzerdatenaufzeichnungsbereiches" (das heißt, näher an der Mitte
der Platte) befindet.
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Die
Eigenschaftsdaten können
auf beliebige Weise in den Eigenschaftsdatenaufzeichnungsbereich
geschrieben werden. Bei einem beschreibbaren Datenspeichermedium,
das mit dem DVD-R-Standard kompatibel ist, können die Eigenschaftsdaten
beispielsweise durch das Ausbilden von Schlitzen, die sich in radialer
Richtung der Platte erstrecken, in einer reflektierenden Schicht
des Speichermediums geschrieben werden. Diese Schlitze können durch
Abbrennen vorbestimmter Abschnitte der reflektierenden Schicht beispielsweise
mittels einer Lasertrimmtechnik gebildet werden. Aus diesem Grunde
wird der Eigenschaftsdatenaufzeichnungsbereich als BCA (Burst cutting
area) bezeichnet. Die Schlitze erstrecken sich in radialer Richtung
der Platte und sind in tangentialer Richtung der Platte angeordnet.
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5 ist
eine perspektivische Teilansicht, die die Oberfläche eines Speichermediums zeigt,
auf dem ein Schlitz 54 in der reflektierenden Schicht 52 gebildet
worden ist. Ein Teil der reflektierenden Schicht 52, der
den Schlitz 54 erhält,
und ein weiterer Teil der reflektierenden Schicht 52, der
keine Schlitze 54 enthält,
weisen verschiedene Reflektanzen gegenüber einem einfallenden Laserstrahl
auf. Ein Laufwerk für
optische Platten, so beispielsweise ein Nurleselaufwerk oder ein
Lese-/Schreiblaufwerk, kann die Eigenschaftsdaten durch Fokussieren
eines Laserstrahles auf den Eigenschaftsdatenaufzeichnungsbereich
eines gegebenen Speichermediums sowie durch Erfassen einer Schwankung
der Intensität
des reflektierten Lichtes auslesen. Ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Aufzeichnen einer Plattenkennung (Platten-ID) und anderer Arten
von Eigenschaftsdaten in einem BCA ist beispielsweise in dem US-Patent
mit der Nummer 6,160,888 beschrieben.
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Auf
einer DVD-R ist eine auf organischem Farbstoff basierende Aufzeichnungsschicht
zwischen einem Plattensubstrat mit Führungsrillen zur Spurbildung
hierauf und einer reflektierenden Schicht angeordnet. Die Benutzerdaten
werden auf der Aufzeichnungsschicht durch Ausbilden von Marken in der
Aufzeichnungsschicht mittels eines Laserstrahls gebildet, der auf
die Aufzeichnungsschicht fokussiert ist. Auf einer DVD-RW be steht
die Aufzeichnungsschicht demgegenüber aus einem Aufzeichnungsmaterial
vom Phasenänderungstyp.
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Der
Benutzer kann die Eigenschaftsdaten, die auf einem beschreibbaren
Datenspeichermedium aufgezeichnet worden sind, unter Verwendung
eines normalen Laufwerkes für
optische Platten nicht ändern.
Die Eigenschaftsdaten umfassen Informationen, die jedem Speichermedium
eindeutig zugeordnet sind, so beispielsweise eine Plattenkennung
(ID). Verschlüsselt
der Benutzer Benutzerdaten und schreibt die verschlüsselten
Benutzerdaten in den Benutzerdatenaufzeichnungsbereich, so können die Eigenschaftsdaten
beispielsweise als kryptografische Schlüssel verwendet werden. Die
Eigenschaftsdaten können
zudem zum Dekodieren der verschlüsselten
Benutzerdaten verwendet werden. Die Benutzerdaten können in
demselben Datenformat sowohl auf ein schreibgeschütztes Datenspeichermedium wie
auch auf ein beschreibbares Datenspeichermedium, wo die vorliegende
Erfindung anwendbar ist, geschrieben werden.
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Nachstehend
wird 6 beschrieben. Ein beschreibbares Datenspeichermedium 1 entsprechend
diesem Ausführungsbeispiel
wird in den Handel gebracht, nachdem modulierte Eigenschaftsdaten 3 während des
Herstellungsprozesses des Mediums, wie in 6 gezeigt
ist, darauf aufgezeichnet worden sind. Die modulierten Eigenschaftsdaten 3 gewinnt
man durch Ermitteln der Eigenschaftsdaten 4, die von einem
Modulationsabschnitt 5, so beispielsweise einem RZ-Modulator,
moduliert worden sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Eigenschaftsdaten 4 mittels
eines Modulationsverfahrens B moduliert, das sich von einem herkömmlichen Modulationsverfahren
unterscheidet. Das herkömmliche
Modulationsverfahren A ist dasselbe wie dasjenige Modulationsverfahren,
das zum Aufzeichnen der modulierten Eigenschaftsdaten auf einem
schreibgeschützten
Datenspeichermedium verwendet wird. Demgegenüber werden entsprechend diesem
Ausführungsbeispiel
die Eigenschaftsdaten 4 mittels des Modulationsverfahrens
B moduliert, das sich von dem Modulationsverfahren A unterscheidet,
was eines der Hauptmerkmale der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Nachstehend
wird der Unterschied zwischen den Modulationsverfahren A und B anhand 7(a) und 7(b) beschrieben.
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7(a) zeigt ein Beispiel, bei dem Eigenschaftsdaten
mittels des Modulationsverfahrens A aufgezeichnet werden, wohingegen 7(b) ein Beispiel zeigt, bei dem die Eigenschaftsdaten
mittels des Modulationsverfahrens B aufgezeichnet werden. In 7(a) und 7(b) sind
die Eigenschaftsdaten mit „Daten" bezeichnet, was
wiederum als Anordnung von Nullen und Einsen definiert ist.
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Vor
der Aufzeichnung auf einem Speichermedium werden die Eigenschaftsdaten
mittels einer PE-Modulationstechnik (phase coding PE, Phasenkodierung)
in Kanaldaten umgewandelt. Bei dem Modulationsverfahren A werden
Daten mit dem Wert „0" in Kanaldaten mit
dem Wert „10" umgewandelt, während Daten
mit dem Wert „1" in Kanaldaten mit
dem Wert „01" umgewandelt werden.
Bei dem Modulationsverfahren B werden demgegenüber Daten mit dem Wert „0" in Kanaldaten mit
dem Wert „01" umgewandelt, während Daten
mit dem Wert „1" in Kanaldaten mit
dem Wert „10" umgewandelt werden.
Ein Tupel von Modulationsverfahren, das einer derartigen Beziehung
genügt,
wird als „Modulationsverfahren,
die einer Beziehung umgekehrter Polarität " genügen,
bezeichnet.
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Es
ergibt sich, dass sogar dann, wenn die ursprünglichen Eigenschaftsdaten
dieselben Informationen enthalten, die PE-modulierten Eigenschaftsdaten
durch einen von zwei verschiedenen Strings von Kanalbits in Abhängigkeit
davon definiert sein können,
ob die Eigenschaftsdaten mittels des Modulationsverfahrens A oder
mittels des Modulationsverfahrens B moduliert worden sind. Mit anderen
Worten, das Datenformat der auf dem schreibgeschützten Datenspeichermedium aufgezeichneten
Eigenschaftsdaten unterscheidet sich von demjenigen der auf dem
beschreibbaren Datenspeichermedium aufgezeichneten Eigenschaftsdaten.
Diese Kanalbitstrings werden auf dem Speichermedium mittels eines RZ-Verfahrens
aufgezeichnet.
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In 7(a) und 7(b) stellt
dis mit „BCA" bezeichnete Wellenform
diejenigen Eigenschaftsdaten dar, die von einem PE-RZ-Modulationsabschnitt moduliert
worden sind. Entsprechend dieser Wellenform sind schlitzartige Öffnungen
in Abschnitten der reflektierenden Schicht ausgebildet, die sich
in dem BCA-Bereich des Speichermediums (siehe 4 und 5)
befinden. Insbesondere kann ein Lasertrimmprozess derart ausgeführt werden,
dass die Low-Level-Abschnitte der Wellenform, die die modulierten
Eigenschaftsdaten BCA bezeichnen, den Schlitzen 54 der
reflektierenden Schicht 52, wie in 5 gezeigt,
entsprechen.
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Bei
den dargestellten Beispielen werden die Kanalbitdaten mittels des
RZ-Verfahrens aufgezeichnet, wobei die Breiten der jeweiligen ausgebildeten Schlitze
konstant sind und üblicherweise
etwa 10 μm aufweisen.
Man beachte, dass beliebige Informationen, die nicht die Eigenschaftsdaten
sind, enthalten sein können.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung erfolgt sogar dann, wenn die Eigenschaftsdaten
dieselben sind, eine Änderung
des Datenformats der modulierten Fassung der Eigenschaftsdaten in
Abhängigkeit
davon, ob die Eigenschaftsdaten dem Modulationsverfahren A oder
dem Modulationsverfahren B unterworfen worden sind. Damit kann ein
Abschnitt des Speichermediums, in dem modulierte Eigenschaftsdaten
aufgezeichnet worden sind (das heißt ein Abschnitt der reflektierenden
Schicht, der sich in dem BCA-Bereich
befindet), eine von zwei verschiedenen physikalischen Formen aufweisen (oder
zwei verschiedene Schlitzanordnungsmuster). Entsprechend kann auch
dann, wenn die modulierten Eigenschaftsdaten, die in dem BCA-Bereich
eines schreibgeschützten
Datenspeichermediums aufgezeichnet worden sind, in den BCA-Bereich
eines beschreibbaren Datenspeichermediums kopiert worden sind, der
Inhalt der ursprünglichen
Eigenschaftsdaten nicht mit einem beliebigen Verfahren aus den modulierten
Eigenschaftsdaten demoduliert werden, es sei denn, das Verfahren
ist das Demodulationsverfahren A.
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Man
beachte, dass nicht sämtliche
Eigenschaftsdaten, die auf dem beschreibbaren Datenspeichermedium
aufgezeichnet werden sollen, mittels des Modulationsverfahrens B
moduliert werden müssen.
Vielmehr bedarf wenigstens ein Teil der aufzuzeichnenden Eigenschaftsdaten
einer Modulation mittels eines anderen Modulationsverfahrens.
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Nachstehend
wird ein Leselaufwerk zum Lesen der Daten, die auf das beschreibbare
Datenspeichermedium der vorliegenden Erfindung geschrieben worden
sind, beschrieben.
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Das
Leselaufwerk umfasst: einen Typerkennungsabschnitt 8 zum Erkennen
des Typs eines gegebenen Speichermediums zum Lesen als ein schreibgeschütztes Datenspeichermedium
oder beschreibbares Datenspeichermedium; und einen Demodulationsabschnitt 9 zum
Demodulieren der modulierten Eigenschaftsdaten durch Auswählen entweder
des Demodulationsverfahrens A oder des Demodulationsverfahrens B
gemäß dem von
dem Typerkennungsabschnitt 8 gewonnenen Ergebnis. In sonstiger
Hinsicht kann das Leselaufwerk denselben Aufbau wie ein herkömmliches
Leselaufwerk oder ein herkömmliches
Lese-/Schreiblaufwerk aufweisen.
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Ein
Lese-/Schreiblaufwerk zum Schreiben von Benutzerdaten auf das beschreibbare
Datenspeichermedium der vorliegenden Erfindung enthält nicht
nur verschiedene Einheiten, von denen jede dieselbe Funktion wie
ihr Pendant bei dem Leselaufwerk aufweist, sondern auch andere bekannte
Einheiten zur Verwendung beim Schreiben der Daten.
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Nachstehend
wird beschrieben, wie verschlüsselte
Daten auf ein beschreibbares Datenspeichermedium unter Verwendung
des Lese-/Schreiblaufwerkes geschrieben werden.
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Zunächst wird
erneut auf 6 Bezug genommen. Zuerst werden
die modulierten Eigenschaftsdaten 3 in dem Demodulationsabschnitt 9 demoduliert,
dessen Ausgabe an den Verschlüsselungsabschnitt 7 gesendet
wird. In diesem Fall wird aufgrund der Tatsache, dass der Medientyperkennungsabschnitt 8 erfasst
hat, dass das in das Lese-/Schreiblaufwerk
eingeschobene Speichermedium ein beschreibbares Datenspeichermedium
ist, das Demodulationsverfahren B in dem Demodulationsabschnitt 9 verwendet.
Die Eigenschaftsdaten, die von dem Demodulationsabschnitt 9 demoduliert worden
sind, werden zur Verschlüsselung
der Daten 6 verwendet und von dem Verschlüsselungsabschnitt 6 in
verschlüsselte
Daten 2 umgewandelt.
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Nachstehend
wird erneut unter Bezugnahme auf 6 beschrieben,
wie verschlüsselte
Daten von dem beschreibbaren Datenspeichermedium 2 unter Verwendung
des Leselaufwerkes oder des Lese-/Schreiblaufwerkes der vorliegenden
Erfindung gelesen werden. In diesem Fall wird entsprechend dem von
dem Typerkennungsabschnitt 8 gewonnenen Ergebnis auch das
Demodulationsverfahren B zur Verwendung in dem Demodulationsabschnitt 9 ausgewählt. Im
Ergebnis werden die modulierten Eigenschaftsdaten 3 von
dem Demodulationsabschnitt 9 richtig demoduliert. Anschließend werden
die demodulierten Eigenschaftsdaten 4 dem Entschlüsselungsabschnitt 10 zugeführt und
zur Entschlüsselung der
verschlüsselten
Daten 2 verwendet.
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Nachstehend
wird beschrieben, was geschieht, wenn versucht wird, von dem beschreibbaren
Datenspeichermedium dieses bevorzugten Ausführungsbeispieles unter Verwendung
eines herkömmlichen
Leselaufwerkes zu lesen, dass nicht über die Fähigkeit verfügt, den
Typ des gegebenen zu lesenden Speichermediums zu erkennen (oder
ob es sich um ein beschreibbares Datenspeichermedium handelt oder
nicht). In diesem Fall kann der Demodulationsabschnitt nur das Demodulationsverfahren
A einsetzen. Entsprechend ist der Demodulationsabschnitt nicht in
der Lage, die modulierten Eigen schaftsdaten 3, die mittels
des Modulationsverfahrens B moduliert worden sind, richtig zu demodulieren,
und er kann die verschlüsselten
Daten 2 nicht dekodieren. Zum Lesen von dem beschreibbaren Datenspeichermedium
der vorliegenden Erfindung muss das Leselaufwerk daher in der Lage
sein zu bestimmen, ob das gegebene Datenspeichermedium ein schreibgeschütztes Datenspeichermedium
oder ein beschreibbares Datenspeichermedium ist. Damit sollte eine
Vielzahl von Leselaufwerken mit der Funktion des Erkennens des Typs
eines gegebenen Datenspeichermediums ausgestattet werden, und der Urheberrechtsschutz
sollte gewahrt sein.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 8 beschrieben,
wie von dem schreibgeschützten Datenspeichermedium 14 mittels
des Leselaufwerkes der vorliegenden Erfindung gelesen wird.
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Es
wird davon ausgegangen, dass das schreibgeschützte Datenspeichermedium gemäß vorstehender
Beschreibung von 4 hergestellt worden ist, weshalb
eine Beschreibung desselben hier nicht mehr erfolgt. Auf dem schreibgeschützten Datenspeichermedium 14 werden
die modulierten Eigenschaftsdaten 15, die mittels des Modulationsverfahrens
A moduliert worden sind, aufgezeichnet.
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Während des
Lesevorganges erfasst der Typerkennungsabschnitt 8 das
zu lesende Speichermedium als schreibgeschütztes Datenspeichermedium, weshalb
er den Schalter 13 auf EIN stellt. Aufgrund der Tatsache,
dass das zu lesende Speichermedium ein schreibgeschütztes Datenspeichermedium
ist, wird zudem das Demodulationsverfahren A gemäß dem von dem Typerkennungsabschnitt 8 gewonnenen
Ergebnis ausgewählt.
Im Ergebnis werden die modulierten Eigenschaftsdaten 15 richtig
demoduliert.
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Nachstehend
wird beschrieben, was geschieht, wenn versucht wird, von dem beschreibbaren
Datenspeichermedium 1, auf das die verschlüsselten
Daten 2 und die aufgezeichneten Verschlüsselungsdaten 12 illegal
kopiert worden sind, so zu lesen, wie dies beim Lesen von dem schreibgeschützten Datenspeichermedium 14 der
Fall ist. In diesem Fall erfasst der Typerkennungsabschnitt 8,
dass das zu lesende Speichermedium kein schreibgeschütztes Datenspeichermedium
ist. Entsprechend wird der Schalter 13 auf AUS gestellt,
und die aufgezeichneten Verschlüsselungsdaten 12 werden
dem Entschlüsselungsabschnitt 10 nicht
zugeführt.
Im Ergebnis können
die verschlüsselten
Daten 2 nicht dekodiert werden.
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Nachstehend
wird beschrieben, wie von dem beschreibbaren Datenspeichermedium,
auf das der Benutzer Daten legal geschrieben hat, mittels des Leselaufwerkes
gelesen wird. In diesem Fall erfasst der Typerkennungsabschnitt 8,
dass das zu lesende Speichermedium ein schreibgeschütztes Datenspeichermedium
ist. Entsprechend wird der Schalter 13 auf AUS gestellt,
und die aufgezeichneten Verschlüsselungsdaten 12 werden
dem Entschlüsselungsabschnitt 10 nicht
zugeführt.
Aufgrund der Tatsache, dass das zu le- sende Speichermedium ein
beschreibbares Datenspeichermedium ist, wird jedoch das Demodulationsverfahren
B entsprechend dem von dem Typerkennungsabschnitt 8 gewonnenen
Ergebnis ausgewählt.
Im Ergebnis werden die modulierten Eigenschaftsdaten 15 richtig
demoduliert. Anschließend
kann der Entschlüsselungsabschnitt 10 die
verschlüsselten
Daten 2 unter Verwendung der modulierten Eigenschaftsdaten 15 richtig
dekodieren.
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Nachstehend
wird der Signalfluss während eines
Lesevorganges, der an einer DVD-R vorgenommen wird, die als ein
spezifisches Beispiel für
ein beschreibbares Datenspeichermedium verwendet wird, unter Bezugnahme
auf 9 beschrieben. Auf der DVD-R-Platte 101 von 9 sind
Eigenschaftsdaten 15, die mittels des Modulationsverfahrens
B moduliert worden sind, aufgezeichnet.
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Beim
Lesen von Daten von der DVD-R-Platte 101 werden Flag-Informationen 103,
die in dem Benutzerdatenbereich 102 der Platte 101 aufgezeichnet worden
sind, von der Leseeinrichtung 106 gelesen, und es wird
eine Wellung (Wobbling) der Platte 101 erfasst. Die Ausgabe
der Leseeinrichtung 106 wird von dem 8-16-Demodulationsabschnitt 107 demoduliert
und anschließend
einer Fehlerkorrekturverarbeitung durch den Fehlerkorrekturabschnitt 108 unterworfen.
Anschließend
werden die Flag-Informationen 106 an einen Systemsteuerabschnitt 200 gesendet. Wird
das Vorhandensein einer Wellung (Wobbling) auf der Platte 102 von
dem Wellungsdetektor 109 erfasst, so führt ein Polaritätsschaltabschnitt 110 einen „Polaritätsschaltvorgang" aus.
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Auf
Grundlage der Flag-Informationen 103 erkennt der Systemsteuerabschnitt 200 die
Platte 101 als DVD-R und weist die Leseeinrichtung 106 an, die
Eigenschaftsdaten 105 zu lesen. In Reaktion hierauf bewegt
sich die Leseeinrichtung 106 von dem Benutzerdatenbereich 102 zu
einem inneren Bereich der Platte 101, um die Eigenschaftsdaten 105 zu
lesen. Die Eigenschaftsdaten, die auf diese Weise ausgelesen worden
sind, laufen durch den Polaritätsschaltabschnitt 110,
einen RZ-Demodulationsabschnitt 111 und den Fehlerkorrekturabschnitt 112,
um so demoduliert und als kryptografischer Schlüssel an den Entschlüsselungsabschnitt 210 übergeben
zu werden. Die Fehlerkorrekturabschnitte 112 und 107 können durch
dieselbe Schaltung implementiert sein.
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Weist
der Systemsteuerabschnitt 200 das Schreiben von Benutzerdaten
an, so werden die Benutzerdaten (oder die Aufzeichnungsdaten) von
einem Verschlüsselungsabschnitt 120 mit
dem kryptografischen Schlüssel
verschlüsselt.
Ein Fehlerkorrekturcode wird von einem Fehlerkorrekturcodehinzufügungsabschnitt 121 zu
den verschlüsselten
Benutzerdaten hinzugefügt,
die dann von der 8-16-Modulationsabschnitt 1200 moduliert werden.
Anschließend werden
die Benutzerdaten von der Schreibeinrichtung 123 in den
Benutzerdatenbereich der Platte 101 geschrieben.
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Die
Einrichtung 106 kann als optischer Aufnehmer implementiert
sein, der die Schreibeinrichtung 123 umfasst. Die Spurverfolgungssteuerung (tracking
control) über
dem optischen Aufnehmer kann beim Lesen der Benutzerdaten 10 auf
EIN, beim Lesen der Eigenschaftsdaten aus dem BCA-Bereich hingegen
auf AUS gestellt sein.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 10 beschrieben,
wie die verschlüsselten
Benutzerdaten von der DVD-R gelesen werden.
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Zunächst werden
Flag-Informationen 103, die in dem Benutzerdatenbereich 102 der
Platte 101 aufgezeichnet worden sind, von der Leseeinrichtung 106 ausgelesen,
während
eine Wellung (Wobbling) von dem Wellungsdetektor 109 erfasst
wird. Die Ausgabe der Leseeinrichtung 106 wird von dem 8-16-Modulationsabschnitt 107 und
dem Fehlerkorrekturabschnitt 108 verarbeitet und anschließend dem
Systemsteuerabschnitt 210 zugeführt.
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Wird
das Vorhandensein einer Wellung auf der Platte 101 von
dem Wellungsdetektor erfasst, so führt der Polaritätsschaltabschnitt 110 den „Polaritätsschaltvorgang" aus.
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Wird
durch Bezugnahme auf die Flag-Informationen 103 erfasst,
dass die Benutzerdaten mit den Eigenschaftsdaten verschlüsselt worden
sind, so weist der Systemsteuerabschnitt 200 die Leseeinrichtung 106 an,
die Eigenschaftsdaten 105 auszulesen. Die Eigenschaftsdaten 105,
die von der Leseeinrichtung 106 ausgelesen worden sind,
werden von dem Polaritätsschaltabschnitt 110,
dem RZ-Demodulationsabschnitt 111 und dem Fehlerkorrekturabschnitt 112 derart
verarbeitet, dass sie reproduziert werden können. Anschließend werden
die reproduzierten Eigenschaftsdaten von einem auf dem krypto grafischen
Schlüssel
basierenden Demodulationsabschnitt demoduliert, wodurch der kryptografische Schlüssel ausgelesen
wird. Anschließend
wird der kryptografische Schlüssel
dem Abschnitt 210 zugeführt.
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Weist
der Systemsteuerabschnitt 210 das Lesen der Benutzerdaten
an, so werden die Benutzerdaten von dem 8-16-Demodulationsabschnitt 107, dem
Fehlerkorrekturabschnitt 108 und dem Entschlüsselungsabschnitt 210 derart
verarbeitet, dass sie ausgelesen werden. Der kryptografische Schlüssel, der
von den Eigenschaftsdaten demoduliert worden ist, wird zur Entschlüsselung
verwendet.
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Sind
die verschlüsselten
Daten (das heißt
die Benutzerdaten), die auf der DVD-R-Platte 101 aufgezeichnet
worden sind, illegal auf die DVD-R kopiert worden, so passen die
Eigenschaftsdaten, die zur Verschlüsselung der Benutzerdaten verwendet
worden sind, nicht zu den Eigenschaftsdaten, die auf der DVD-R während des
Herstellungsprozesses derselben aufgezeichnet worden sind. Entsprechend
können
die verschlüsselten
Daten, die in den Benutzerdatenbereich 102 kopiert worden
sind, nicht unter Bezugnahme auf die Eigenschaftsdaten, die von
der DVD-R-Platte 101 ausgelesen worden sind, entschlüsselt werden.
Es werde angenommen, dass die Eigenschaftsdaten der DVD-ROM in den
Eigenschaftsdatenaufzeichnungsbereich der DVD-R-Platte auf beliebige
Weise geschrieben werden. Aufgrund der Tatsache, dass die Eigenschaftsdaten
der DVD-ROM-Platte
und diejenigen der DVD-R-Platte mittels voneinander verschiedener
Verfahren moduliert worden sind, werden die Eigenschaftsdaten, die von
dem RZ-Demodulationsabschnitt 111 demoduliert worden sind,
von dem Fehlerkorrekturabschnitt 112 als Fehler betrachtet.
Im Ergebnis kann der auf dem kryptografischen Schlüssel basierende
Demodulationsabschnitt den kryptografischen Schlüssel auf der DVD-RAM-Platte 101 nicht
demodulieren. Entsprechend können
die verschlüsselten
Daten nicht entschlüsselt
oder dekodiert werden.
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Auch
dann, wenn ein CSS-Schlüssel
von einer DVD-ROM-Platte auf eine DVD-R-Platte kopiert worden ist,
dekodiert das Leselaufwerk den CSS-Schlüssel beim Erfassen des gegebenen
Speichermediums als DVD-R mittels Wellungserfassung nicht.
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Jedes
Leselaufwerk, das das beschreibbare Datenspeichermedium der vorliegenden
Erfindung lesen kann, weist den Typerkennungsabschnitt 8 auf. Damit
kann der Schalter 13 bei nur minimal erhöhten Kosten
gesteuert werden.
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Aufgrund
der Tatsache, dass ein herkömmliches
Leselaufwerk eine Schaltung enthält,
die das Demodulationsverfahren A ausführt, ist eine Funktion des
selektiven Ausführens
des Demodulationsverfahrens A oder des Demodulationsverfahrens B
nur durch Hinzufügen
eines Inverters und eines Selektors zu der Schaltung verwirklichbar.
Auf diese Weise kann ein Urheberrechtsschutz mit nur minimal erhöhten Kosten
realisiert werden.
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Man
beachte, dass der Typerkennungsabschnitt 8 zwischen dem
beschreibbaren Datenspeichermedium und dem schreibgeschützten Datenspeichermedium
mittels eines beliebigen von dem Verfahren des Erfassens der Rillenwellung
gemäß 5(c) verschiedenen Verfahrens unterscheiden kann.
Es kann beispielsweise auch ein Verfahren des Erfassens von Vertiefungen
(Pits) und Erhebungen (Lands) zwischen den Rillen (grooves) verwendet werden.
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, unterscheidet sich entsprechend
der vorliegenden Erfindung ein Datenformat zur Verwendung beim Lesen von
Eigenschaftsdaten von einem schreibgeschützten Datenspeichermedium oder
beim Schreiben derselben auf dieses wenigstens teilweise von einem Datenformat
zur Verwendung beim Lesen von Eigenschaftsdaten von einem beschreibbaren
Datenspeichermedium oder beim Schreiben derselben auf dieses. Bei
den bevorzugten Ausführungsbeispielen
gemäß vorstehender
Beschreibung unterscheiden sich diese Datenformate dadurch, dass
voneinander verschiedene Datenmodulationsverfahren hierauf angewendet
werden.
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Alternativ
können
die Informationen zur Spezifizierung des Typs des bestimmten Datenformates, das
tatsächlich
für mehrere
Typen von Datenformaten für
die Eigenschaftsdaten ausgewählt
und zur Aufzeichnung der Eigenschaftsdaten verwendet worden ist,
in eine Spur (Benutzerdatenbereich) des beschreibbaren Datenspeichermediums
geschrieben werden.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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Werden
Benutzerdaten, die auf ein beschreibbares Datenspeichermedium entsprechend der
vorliegenden Erfindung geschrieben werden, mit ihren Eigenschaftsdaten
verschlüsselt,
so ist ein Leselaufwerk ohne die Fähigkeit der Unterscheidung zwischen
einem beschreibbaren Datenspeichermedium und einem schreibgeschützten Datenspeichermedium
nicht in der Lage, die Benutzerdaten zu dekodieren. Daher sollte
eine Vielzahl von Leselaufwerken mit der Funktion des Erkennens
des Typs eines gegebenen Datenspei chermediums ausgestattet werden,
damit der Schutz von Urheberrechten gewährleistet werden kann.
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Ein
Leselaufwerk entsprechend der vorliegenden Erfindung kann keine
illegal kopierten verschlüsselten
Daten von einem beschreibbaren Datenspeichermedium, sondern nur
legal kopierte verschlüsselte
Daten von dem beschreibbaren Datenspeichermedium lesen. Daher ist
die vorliegende Erfindung mit Blick auf legal kopierte Materialien
für Benutzer
von Vorteil.