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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein zur Verwendung als
eine Hauptabsperrarmatur oder ein Absperrventil geeignetes Ventil
ist. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Ventil, das
einen einstückig
geformten Ventilkörperteil
aufweist, der zur Verwendung in bidirektionalen Ventilanwendungen
und/oder Ventilanwendungen mit höherem
Druck, wie beispielsweise denjenigen, die Kältemittel umfassen, geeignet
ist.
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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Kugelventilanordnungen
und bidirektionale Kugelventilanordnungen zur Steuerung der Strömung von
Fluiden sind auf dem Fachgebiet bekannt (siehe z.B.
DE 92 03 21 U ). Herkömmliche
Kugelventile, die in Hochdruckanwendungen eingesetzt werden, verwenden
gewöhnlich
einen zweiteiligen Messingkörper,
in dem die Teile zusammen verschraubt oder verschweißt sind,
um eine Kugel und zugehörige
Kugeldichtungen einzukapseln. Bestimmte andere Ein/Aus-Kugelventile,
wie diejenigen, die für
Anwendungen mit niedrigerem Druck verwendet werden, in denen mögliche Leckagen
weniger gefährlich sind
(z.B. zur Leitung von Wasser), verwenden einen einstückig geformten
Körper,
um Körperverbindungen
und Körperdichtungen
zu beseitigen. Die Druckschrift Patent Abstracts of Japan, Vol.
014,110.540 (M1053), 20. November 1990, beschreibt ein beispielhaftes
Ventil dieser Art. Zwei Einsätze
und ein dazwischen positioniertes Ventilelement sind in einem einstückigen pressgeformten
Gehäuse
montiert. Jedoch können
herkömmliche
Ventile mit einem einstückigen
Körper gewöhnlich nur
eine bidirektionale blasendichte Abdichtung in Niederdruckanwendungen
bewerkstelligen. Bei derartigen herkömmlichen Konstruktionen mit
einem einstückigen
Körper
können
Abdichtungs- und Leckageprobleme auftreten, wenn Fluide mit kleineren
Molekülen – wie beispielsweise
Kältemittel – unter
höheren
Drücken
eingesetzt werden. An sich besteht ein Bedarf in der Industrie nach
einem Ventil mit einem einstückigen
Körperaufbau,
der unter anderem (i) verhältnismäßig einfach unter
Verwendung konventioneller Werkstoffe und Ausrüstungen einzurichten ist, (ii)
hinsichtlich der Dimension mit konventionellen Systemen kompatibel ist,
(iii) ausreichende Fluidabdichtungseigenschaften aufweist, (iv)
bidirektional sein kann, (v) Körperteile mit
unterschiedlichen strukturellen Gestaltungen aufweisen kann und
(vi) geeignet ist, um in Anwendungen, die höhere Drücke umfassen, verwendet zu
werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung erkennt die vorerwähnten Anforderungen und die
Beschränkungen, die
mit herkömmlichen
ein- und zweistückigen
Ventilkörperanordnungen
verbunden sind. Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
den vorstehend erläuterten
Bedarf zu decken.
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Die
Erfindung, wie sie in dem unabhängigen Anspruch
1 definiert ist, ergibt ein Ventil mit einem einstückig geformten
Körperteil,
der für
bidirektionale und einen höheren
Druck aufweisende Anwendungen geeignet ist. Das Ventil gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet einen einzigartigen Körperteilaufbau,
der unter Verwendung herkömmlicher
Formgebungstechniken aus einem „Rohr" gebildet werden kann. Der Körperteil
beinhaltet gewöhnlich
ein Metall, wie bei spielsweise Kupfer, Aluminium, etc., kann jedoch
auch aus einem Kunststoff gebildet sein. Außerdem ist das Ventil gemäß der vorliegenden
Erfindung „bidirektional", wobei es allgemein
einen Druck auf jeder Seite des Ventils dichtend abschließen kann.
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Im
Allgemeinen wird in Anwendungen mit höheren Drücken – wie beispielsweise denjenigen,
die zur Kühlung
eingesetzt werden – gewöhnlich ein zweiteiliger
Körperaufbau
verwendet, in dem einer der oder beide Körperteile ein relativ kostspieliges Metall,
beispielsweise Messing, beinhaltet bzw. beinhalten. Der einstückige Körperteil
gemäß der vorliegenden
Erfindung ergibt einen Teil mit guten Funktions- und Abdichtungseigenschaften, während es
die Notwendigkeit beseitigt, dass wesentliche Abschnitte des Ventilkörpers aus
Messingkomponenten bestehen müssen,
was häufig
höhere
Gesamtkomponentenkosten nach sich zieht. Ein derartiger zusammenhängender
Ventilkörperaufbau
kann die Realisierung deutlicher Kosteneinsparungen ermöglichen.
Ferner kann der Ventilkörperteil
leicht mit herkömmlichen Herstellungstechniken
erzeugt werden, ohne dass ein beträchtliches Investitionskapital
eingesetzt werden muss, so dass sich eine Ventilanordnung ergibt, die
tatsächlich
vielseitiger verwendbar und kostengünstiger herzustellen ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist ein Ventil zur Steuerung einer Fluidströmung geschaffen.
Das Ventil enthält
eine Betätigungsspindel
zur Steuerung der Fluiddurchströmung
durch das Ventil, ein Ventilelement mit einer Positioniergestaltung
und einer Öffnung,
die eine Fluidströmung
ermöglicht,
einen einstückigen Ventilkörperteil
und wenigstens einen Einsatz oder eine Druckeinrichtung zur Halterung
des Ventilelementes in nerhalb des Ventilkörperteils. Der Ventilkörperteil
beinhaltet einen formbaren Werkstoff, wie beispielsweise Kupfer,
und enthält
ein erstes offenes Ende mit einem ersten Durchmesser, ein zweites
offenes Ende mit einem zweiten Durchmesser, der ausreichend groß ist, um
ein Einführen
des Ventilelementes zu gestatten, eine Spindelöffnung zur Aufnahme der Betätigungsspindel
und einen inneren Elementaufnahmeabschnitt zur Aufnahme des Ventilelementes
in der Nähe
der Spindelöffnung.
Die Betätigungsspindel
steht in Verbindung mit der Positioniergestaltung des Ventilelementes,
und die Fluidströmung
durch das Ventil ist durch die Orientierung der Öffnung des Ventilelementes
innerhalb des inneren Elementaufnahmeabschnitts gesteuert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Merkmale und erfinderischen Aspekte der vorliegenden Erfindung erschließen sich
besser beim Studium der folgenden detaillierten Beschreibung, Ansprüche und
Zeichnungen, von denen im Folgenden eine Kurzbeschreibung angegeben
ist:
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1 zeigt
eine Perspektivansicht einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung unter Veranschaulichung des Ventils, wobei innere Komponenten
des Ventilkörperteils
entfernt und im nicht montierten Zustand veranschaulicht sind.
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2 zeigt
eine teilweise im Querschnitt dargestellte Seitenansicht eines Ventils, ähnlich demjenigen,
das in 1 veranschaulicht ist, wobei die inneren Komponenten
des Ventilkörpers
zusammengefügt
sind, aufgenommen in der allgemeinen Richtung gemäß den Linien
2-2 nach 1.
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3 zeigt
eine Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die eine modifizierte Ausführungsform des Ventilelementes
enthält.
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4 zeigt
eine teilweise im Querschnitt dargestellte Draufsicht auf eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die derjenigen nach 3 ähnlich ist.
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5 zeigt
eine teilweise im Querschnitt dargestellte Ansicht einer Ausführungsform
der Erfindung, ähnlich
derjenigen, die in 3 veranschaulicht ist.
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6 zeigt
eine isolierte Ansicht der Betätigungsspindel,
des Ventilelementes und des Füllanschlusses,
wie sie in 3 veranschaulicht sind.
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7 zeigt
eine teilweise im Querschnitt dargestellte Seitenansicht einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die eine Schulter und einen modifizierten
Einsatz enthält.
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8 zeigt
eine teilweise im Querschnitt dargestellte Seitenansicht einer noch
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die eine Schulter und eine Druckeinrichtung
in Form von Paaren von Zwischenlegscheiben oder Federringen enthält, die
auf gegenüberliegenden
Seiten des Ventilelementes positioniert sind.
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9 zeigt
eine teilweise im Querschnitt dargestellte Seitenansicht einer noch
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einer Druckeinrichtung in Form eines
Paars von Scheiben, die auf einer einzigen Seite des Ventilelementes
positioniert sind.
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10 zeigt
eine teilweise im Querschnitt dargestellte Seitenansicht einer noch
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die einen Kunststoffeinsatz enthält.
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11 zeigt
eine Montageansicht einer Ausführungsform
einer Betätigungsspindel
mit einem Spindelanschlag.
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12 zeigt
eine teilweise im Querschnitt dargestellte Seitenansicht der Betätigungsspindel der
in 11 veranschaulichten Bauart.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Bezugnehmend
nun auf die Zeichnungen werden nun die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung in Einzelheiten beschrieben. Bezugnehmend
auf 1 ist ein bidirektionales Ventil 10 zur
Leitung eines Fluids mit auseinander gebauten wichtigsten inneren
Komponenten des Ventils veranschaulicht. Das Ventil 10 enthält vorzugsweise einen
Ventilkörperteil 12,
eine Betätigungsspindel 14 zur
Steuerung der Fluiddurchströmung
durch das Ventil 10, einen Füllanschluss 16, ein
Ventilelement 18 und einen Einsatz 20 mit einer
Dichtung 22.
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Ein
bevorzugtes Ventilelement 18 enthält eine Positio-Eiergestaltung bzw.
-ausbildung 24 und eine Öffnung 26 oder einen
Kanal, um einem Fluid zu ermöglichen,
durch das Ventilelement 18 hindurch zu strömen. Das
Ventilelement 18 ist vorzugsweise „kugelförmig gestaltet", wobei es jedoch
nicht darauf- beschränkt
ist und eine beliebige von vielen Formen einnehmen kann, die die
erforderlichen Strömungs- und
Abdichtungseigenschaften ergeben. Vorzugsweise enthält die Positioniergestaltung
einen länglichen
Schlitz oder eine längliche
Nut, der bzw. die nicht in oder durch die Öffnung 26 des Ventilelementes
führt.
Solange die Positioniergestaltung 24 des Ventilelementes 18 jedoch
die notwendige Funktion und Steuerung in direkter oder indirekter
Verbindung mit der Betätigungsspindel 14 bietet,
kann die Gestaltung 24 in einer von vielen Konfigurationen
ausgebildet sein, die unterschiedliche Größen, Tiefen und/oder Formen
umfassen. Das Ventilelement 18 ist vorzugsweise aus einem
Metall, z.B. Messing, erzeugt, kann jedoch auch aus anderen beständigen Werkstoffen
ausgebildet sein, zu denen Nylon, Teflon oder andere Metalle oder
Kunststoffe einschließlich, jedoch
nicht ausschließlich,
gehören.
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Der
Ventilkörperteil 12 beinhaltet
vorzugsweise ein Metall, wie beispielsweise Kupfer, das allgemein
aus einem zylindrischen Gebilde oder „Rohr" unter Verwendung herkömmlicher
Formgebungstechniken geformt werden kann. Jedoch kann der Ventilkörperteil 12 in
Abhängigkeit
von den funktionellen Anforderungen der Anwendung auch Aluminium,
Messing, Stahl, Kunststoffe oder andere formbare Werkstoffe beinhalten,
die akzeptable Funktionseigenschaften ergeben. Außerdem ist
der einstückige Körperteil
nicht darauf beschränkt,
dass er aus einem einzigen Material besteht, so dass er verschiedene Kombinationen
von zulässigen
Werkstoffen beinhalten kann. Beispielsweise und ohne darauf beschränkt zu sein,
kann der Körperteil 12 einen
einstückigen
Aufbau enthalten, der eine äußere Schicht aus
Kupfer mit einer Messing- bzw. Blechauskleidung aufweist.
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Ein
bevorzugter Körperteil 12 enthält eine Spindelöffnung 28,
ein erstes offenes Ende 30 mit einem ersten Durchmesser
D1 und ein zweites offenes Ende 32 mit
einem zweiten Durchmesser D2. Der Ventilkörperteil 12 enthält einen
Durchgang, der sich entlang einer Längsachse A von dem ersten offenen Ende 30 zu
dem zweiten offenen Ende 32 erstreckt. Für die Zwecke
der Montage sollte einer der Durchmesser, in der dargestellten Ausführungsform
D2, – wenigstens
während
des anfänglichen
Zusammenbaus – ausreichend
groß sein,
um die Einführung
des Ventilelementes 18 zu gestatten. Durch Vorsehen eines
ausreichend großen
Anfangsdurchmessers an dem Ventilkörperteil kann der Ventilkörperteil 12 aus einem
einzigen Teil anstatt aus mehreren Teilen hergestellt sein, die
eine richtige Verbindung an den inneren Komponenten erfordern. Der
Körperteil 12 enthält ferner
einen inneren Elementaufnahmeabschnitt 24 zur Aufnahme
des Ventilelementes 18 in der Nähe der Spindelöffnung 28.
Vorzugsweise erstreckt sich ein Abschnitt der Betätigungsspindel 14 durch
die Spindelöffnung 28 hindurch
und steht mit dem Ventilelement 18, und insbesondere mit
der Positioniergestaltung 24, in Verbindung.
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Die
durch das Ventil 10 führende
Fluidströmung
ist allgemein durch die Orientierung des Ventilelementes 18 innerhalb
des Elementaufnahmeabschnitts 24 und insbesondere durch
die Orientierung der Ventilelementöffnung 26 in Bezug
auf die primäre Richtung
der Fluidströmung
durch den Ventilkörperteil 12 gesteuert.
Die Drehstellung und -orientierung der Betätigungsspindel 14 steuert
direkt oder indirekt die Ausrichtung des Ventilelementes 18.
Jedoch kann die Betätigungsspindel 14 auch
dazu dienen, die Position des Ventilelementes 18 innerhalb
des Elementaufnahmeabschnitts 24 aufrecht zuerhalten.
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Das
Ventil 10 wird abgesperrt oder „geschlossen", indem die Betätigungsspindel 14 um
ihre Längsachse
gedreht wird, wodurch die Ventilelementöffnung 26 um ein vorbestimmtes
Drehmaß (z.B. 90°) in Bezug
auf die primäre
Strömungsrichtung durch
die Öffnungen
des Ventils 10 gedreht wird. In der „offenen" Stellung ist die Ventilelementöffnung 26 mit
den Öffnungen
des Ventilkörperteils 12 im
Wesentlichen linear fluchtend ausgerichtet und ermöglicht die
Fluiddurchströmung
durch den Aufnahmeabschnitt 24 des Körperteils 12 vorzugsweise
ohne wesentliche Hindernisse. Das Volumen der Strömung durch
das Ventil 10 kann in Abhängigkeit von der Orientierung
der Öffnung 26 zwischen
der vollständig „offenen" und „geschlossenen" Stellung gesteuert oder
inkrementell erhöht
oder verringert werden. Das Ventil wird häufig als „bidirektional" bezeichnet, wenn es
einen Druck auf jeder Seite des Ventilelementes 18 dichtend
abschließen
kann. Außerdem
soll der Ausdruck „Fluid" eine Flüssigkeit,
ein Gas oder einen Zwischenzustand oder eine Kombination von diesen bedeuten,
die hinsichtlich ihres Zustands in Abhängigkeit von den mit der bestimmten
Anwendung verbundenen Bedingungen variieren können.
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Ein
Füllanschluss 16,
wie beispielsweise derjenige, der in den 1 und 2 veranschaulicht
ist, schafft einen Zugangsdurchgang zu dem Fluid in dem Ventil 10 durch
den Ventilkörperteil 12 hindurch.
In einer bevorzugten Konstruktion enthält der Füllanschluss 16 einen
sich nach außen
erstreckenden Füllanschlussschaft 17.
Der untere Abschnitt des Füllanschlussschafts 17 kann
mit dem Körperteil 12 unter
Verwendung herkömmlicher
Herstellungstechniken, wie beispielsweise derjenigen, die verwendet werden,
um einen Betätigungsanschluss 29 mit
der Spindelöffnung 28 des Ventilkörperteils 12 zu
verbinden, fest verbunden sein. In ähnlicher Weise kann der Füllanschlussschaft 17 ein
Gewinde auf seiner Außenfläche zusammen
mit einer zugehörigen
Kappe bzw. einem Deckel 17a enthalten. Der Füllanschluss 16 kann
einen günstigen
Zugangspunkt zur Messung des Fluiddrucks in dem System und einen Zugangskanal
zur Hinzufügung
oder Abführung
eines Fluids oder von Fluiden zu oder von dem System bereitstellen,
wie dies notwendig oder wünschenswert
sein kann.
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Wie
vorstehend erwähnt,
können
der Ventilkörperteil 12 sowie
spezielle Abschnitte von diesem mit verschiedenen herkömmlichen
Formgebungstechniken und -verfahren gestaltet werden. Beispielsweise
können
die Spindelöffnung 28 und
der Füllanschluss 16 durch „T-Bohren" oder andere herkömmliche
Formgebungsprozesse erzeugt werden, die das Material aus speziellen
Stellen an dem Körperteil 12 drücken, ziehen
oder in sonstiger Weise formen, um die gewünschten Öffnungen oder Anschlüsse zu erzeugen.
Ferner können
weitere Abschnitte des Körperteils 12 durch
herkömmliche
Körperformungstechniken
zu speziellen Abschnitten oder Teilabschnitten geformt oder modifiziert
werden. Beispielsweise kann der Durchmesser von Teilabschnitten
des Ventilkörperteils 12 „reduziert" oder weiter geformt werden,
um eine Verbindung mit weiteren Komponenten zu erleichtern oder
bestimmte innere Komponenten besser positionieren oder halten zu
können. Einige
gebräuchliche
Techniken zur Formung eines Körpers
umfassen das Crimpen oder Einfalzen, Walzen, Formrundkneten, Hydroformen
oder elektromagnetisches Formen, ohne darauf beschränkt zu sein.
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2 zeigt
eine teilweise im Längsschnitt dargestellte
Seitenansicht des Ventils nach 1, das gemein sam
mit den inneren Komponenten in ihrem zusammengebauten Zustand veranschaulicht ist.
Wie veranschaulicht, wird der Einsatz 20 – der vorzugsweise
aus einem Metall (wie beispielsweise Messing oder einem sonstigen
akzeptablen Werkstoff) besteht – dazu
verwendet, das Ventilelement 18 in dem Elementaufnahmeabschnitt 24 des
Körperteils 12 zu
halten. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Einsatz 20 eine
gesonderte Dichtung 22, eine Ausnehmung 23 zur
Aufnahme einer Dichtung und mehrere Gewindegänge oder Rippen 25, die
die Verbindung und den Flächenkontakt
zwischen den Einsätzen 20 und
den Innenwänden
des Ventilkörperteils 12 unterstützen. Die
Dichtung 22 enthält vorzugsweise
eine Fläche,
die gekrümmt
wird, oder eine im Voraus gekrümmt
vorgeformte Stirnfläche, die
eine Kontur aufweist, die der im Wesentlichen sphärischen
Außenfläche des
Ventilelementes 18 entspricht, um die dichtende Verbindung
mit dieser zu erzielen, wenn das Ventilelement 18 gegen
eine oder mehrere Dichtungen 22 gedrückt wird. Die Dichtung kann
aus einer Kunststoffkomponente oder aus Elastomer, wie beispielsweise
PTFE, Teflon, „Dichtungsmaterial" oder einem sonstigen
geeigneten Werkstoff, gebildet sein, der in der Lage ist, eine fluiddichte
Abdichtung an dem Ventilelement 18 zu bewerkstelligen.
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Um
eine verbesserte Abdichtung zu erzielen, ist das Ventilelement 18 in
dem Elementaufnahmeabschnitt 24 zwischen den Einsätzen 20 und
vorzugsweise zwischen den Dichtungen 22 positioniert, die
wenigstens teilweise in einer Ausnehmung 23 in den Einsätzen 20 positioniert
sind. Um die Verbindung zwischen der Betätigungsspindel 14 und
dem Ventilelement 18 zu unterstützen, ist die Positioniergestaltung 24 des
Ventilelementes 18 unter der Spindelöffnung 28 positioniert
und im Wesentlichen zu dieser hinweisend ori entiert. Obwohl dies
keine Voraussetzung darstellt, wird die Betätigungsspindel 14 in
einer bevorzugten Ausgestaltung mit der Positioniergestaltung 24 vor
der Formung des Ventilkörperteils 12 verbunden,
um die Positionierung des Ventilelementes 18 in der richtigen
Lage in dem Elementaufnahmeabschnitt 24 zu verbessern.
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Nachdem
sich das Ventilelement 18 und die Einsätze 20 (vorzugsweise
gemeinsam mit den Dichtungen 22, die bestimmt sind, um
mit dem Ventilelement 18 in Kontakt zu stehen) in einer
richtigen Position befinden und das Ventilelement 18 richtig
ausgerichtet ist, wird eine mechanische Belastung – typischerweise
eine lineare Kraft – auf
wenigstens einen der Einsätze
ausgeübt.
Die Kraft wird auf die in Bezug auf das Ventilelement 18 entgegengesetzte
Seite des Einsatzes 20 aufgewandt und drückt oder
zwingt den Einsatz 20 (und dementsprechend die Dichtung 22,
wenn eine vorhanden ist) in der Richtung eines Dichtungskontaktes
sowie in einen verbesserten Dichtungskontakt mit dem Ventilelement 18.
In der bevorzugten Ausführungsform
werden im Wesentlichen gleiche entgegengesetzt gerichtete lineare Kräfte auf
jeden der beiden Einsätze 20 ausgeübt, die
auf den entgegengesetzten Seiten des Ventilelementes 18 positioniert
sind. Wenn eine Kraft ausgeübt
wird und die inneren Komponenten richtig positioniert sind sowie
in wirksamem Kontakt und/oder in wirksamer Verbindung miteinander
stehen, um eine ausreichende Abdichtung zu schaffen, wird der Ventilkörperteil 12 rund
um die Einsätze 20 geformt. Durch
Anwendung einer ausreichenden und geeigneten Belastung bzw. Kraft
während
wenigstens der anfänglichen
Zeitdauer während
des Körperformungsprozesses
wird eine verstärkte
Abdichtung zwischen sowohl den Einsätzen 20 und dem Ventilelement 18 als
auch den Einsätzen 20 und
dem Ventilkörperteil 12 geschaffen.
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Wie
vorstehend erwähnt,
kann der Ventilkörperteil 12 geformt
werden, indem vielfältige
herkömmliche
Körperformgebungstechniken
angewandt werden, die für
die zu formenden Werkstoffe geeignet sind. Derartige Techniken können ohne
Beschränkung
Crimpen, Falzen, Walzen, Rundkneten, Hydroformen oder elektromagnetisches
Formen umfassen. Um die Abdichtung zwischen den Einsätzen 20 und
dem Ventilkörperteil 12 weiter
zu verbessern, können
die Einsätze 20 außerdem mehrere
Rippen 25 enthalten. Die Rippen 25 können einen
dichteren Flächen-Flächen-Kontakt
zwischen den Einsätzen 20 und
dem Ventilkörperteil 12 während und
nach der Formung ergeben und die Abdichtungsfunktion des Ventils
weiter verbessern. In einer bevorzugten Ausführungsform beinhalten die Einsätze 20 und
der Ventilkörperteil 12 ein
Metall und sind gestaltet, um einen dichten Metall-Metall-Oberflächenkontakt
zu haben. Ein derartiger verbesserter Oberflächenkontakt zwischen den Flächen schafft
eine verbesserte Abdichtung dazwischen, insbesondere wenn das Ventilelement 18 in
der „geschlossenen" Orientierung einem
erhöhten
Druck ausgesetzt ist.
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Wie
in 2 veranschaulicht, ist ein im Wesentlichen kreisringförmiger Betätigungsanschluss 29 mit
dem Ventilkörper 12 verbunden.
Der Betätigungsanschluss 29 ist
an der Spindelöffnung 28 – und vorzugsweise
an der inneren Wand der Öffnung 28 – angelötet oder
in sonstiger Weise geeignet fixiert. Der Betätigungsanschluss 29 erstreckt
sich von dem Ende, das in der Spindelöffnung 28 angeschlossen
ist, bis zu einem freien Ende 31 und ist vorzugsweise nach
innen geknickt, um eine verengte Öffnung zu bilden, deren Größe kleiner
ist als der Rest des Innenwandabschnitts des Betätigungsanschlusses 29.
Das freie Ende 31 dient dazu, eine Einrichtung zur Halterung
der Betätigungsspindel 14 zu
bilden, insbesondere wenn der untere Abschnitt der Betätigungsspindel 14 durch
den Fluiddruck von dem System aus der Spindelöffnung 28 radial nach
außen gedrückt wird.
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Der
Betätigungsanschluss 29 ist
vorzugsweise mit einem nach außen
weisenden Gewinde 33 versehen, an dem eine Kappe oder ein
Deckel 35 entsprechend befestigt werden kann. Wenn sie
gesichert ist, kann die Kappe eine weitere Einrichtung zur Sicherung
der Betätigungsspindel
und zur Verhinderung eines Loslösens
der Spindel 14 von dem Ventil 10 und/oder der
Anordnung 10 bilden. Die Kappe 35 kann ferner
eine zusätzliche
Metall-Metall-Abdichtung ergeben und dazu dienen, einen Verlust
von Fluid (z.B. Kühlmittel)
zu verhindern. Außerdem
kann die Kappe 35 unerwünschte
Fremdelemente, wie beispielsweise Wasser oder Staub, daran hindern,
störend
auf die Funktionsweise des Ventils 10 einzuwirken oder
eine Korrosion hervorzurufen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Betätigungsspindelöffnung 28,
der Betätigungsanschluss 29 und
die Betätigungsspindel 14 geformt und
maschinell bearbeitet, um sehr spezielle und definierte Abmessungen
und Toleranzen zu haben, um eine ausreichend dichte Abdichtung zu
schaffen, die in der Lage ist, ein Kühlmittel in einem gasförmigen Zustand
zulänglich
dicht abzuschließen.
Die Betätigungsspindel 14 enthält ferner
vorzugsweise eine Ringnut zur Abstützung einer Betätigungsspindeldichtung 37 – beispielsweise
eines O-Rings. Die Betätigungsspindeldichtung 37 dient
dazu, das Austreten von Fluid aus dem System zu verhindern. Ein
derartiger bevorzugter Aufbau des Ventils 10 kann eine Abdichtung
erzielen, die einen Verlust von weniger als einem Zehntel einer
Unze (0,10) eines Kühlmittels (in
seinem gasförmigen
Zustand) pro Jahr zulässt.
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Die
Füllanschlüsse 16,
wie beispielsweise diejenigen, wie sie in den 1 und 2 veranschaulicht
sind, können
als Probenahmeanschlüsse zum
Testen und für
sonstige diagnostische Zwecke verwendet werden, ohne dass sie eine
Trennung erfordern und einen unbeabsichtigten Austritt oder Leckageverlust
aus dem Ventil begünstigen.
Im Allgemeinen kann der Füllanschluss 16 in
der gewünschten
Weise angeordnet oder positioniert werden, um die Anforderungen
einer gegebenen Anwendung zu erfüllen.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Ventils 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung, das ein „Dreiwege-Ventilelement" 18 enthält, ist
in den 3-6 veranschaulicht. Wie in der
in 3 veranschaulichten isometrischen Ansicht dargestellt,
kann der Füllanschluss 16 im
Wesentlichen neben einem Ventilelement 18 positioniert
sein, das einen dritten seitlichen Kanal oder eine dritte seitliche
Strömungsöffnung 52 enthält. Es sollte
erwähnt
werden, dass die 4 und 5 eine Ausführungsform
der Erfindung veranschaulichen, in der das erste offene Ende 30 und
das zweite offene Ende 32 des Ventilkörperteils 12 geformt
worden sind, wobei wenigstens eines von diesen nach der Einführung und
Formung rund um die Einsätze 20 und/oder
das Ventilelement 18 geformt worden ist.
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In
einer bevorzugten Konstruktion erstreckt sich die Strömungsöffnung 52 durch
die Hälfte
des Dreiwege-Ventilelementes 18 und ist im Wesentlichen
quer oder senkrecht zu der Öffnung 26 des
Ventilelementes 18 ausgerichtet. Vor zugsweise ist der Durchmesser
der Strömungsöffnung 52 kleiner
als die Größe der primären Ventilelementöffnung 26.
Jedoch kann die Strömungsöffnung 52 bemessen
sein, um eine einwandfreie Integration, eine Probenahme oder ein
Testen von Informationen, wie beispielsweise des Druckniveaus in
dem Ventil 10, zu bewerkstelligen.
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4 zeigt
eine teilweise im Querschnitt dargestellte Draufsicht auf das in 3 veranschaulichte
Ventil. Wie veranschaulicht, ist eine Füllanschlussdichtung 50 oder
sind Anschlussdichtungen vorzugsweise enthalten und positioniert,
um eine Abdichtung zwischen der Strömungsöffnung 52 und dem
Füllanschluss 16 zu
erzielen. Die Füllanschlussdichtungen 50 können die
gleichen Werkstoffe beinhalten, wie sie vorstehend in Verbindung
mit den Betätigungsspindeldichtungen 37 erläutert worden
sind.
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5 zeigt
eine teilweise im Querschnitt dargestellte Seitenansicht des in 3 veranschaulichten
Ventils. Außerdem
veranschaulicht 5 die Verbindung zwischen dem
Ventilelement 18 und der Betätigungsspindel 14,
wobei die Strömungsöffnung 52 und
der Füllanschluss 16 senkrecht
nach außen
in Bezug auf die Ebene des Zeichnungsblatts orientiert und ausgerichtet
sind. Die Betätigungsspindel 14 steuert
die Drehung und Orientierung des Ventilelementes 18 sowie
die Ausrichtung der Strömungsöffnung 52 in
Bezug auf den Füllanschluss 16.
Die Figur veranschaulicht ein Dreiwege-Ventilelement 18,
das gedreht und orientiert werden kann. Während Zwischenorientierungen
des Dreiwege-Ventilelementes 18 möglich sind, befinden sich die
primären
Orientierungen zwischen dem Ventilelement 18, dem Ventilkörperteil 12 und
dem Füllanschluss 16 in
Abständen von
90°. Obwohl
sie nicht speziell darauf beschränkt sind,
sind die primären
verfügbaren
Orientierungen wie folgt: (a) die Ventilelementöffnung 26 kann sich
in der „offenen" Stellung in Bezug
auf den Ventilkörperteil 12 befinden,
und die Strömungsöffnung 52 kann mit
dem Füllanschluss 16 ausgerichtet
sein (wie dies in den 3 und 4 veranschaulicht
ist); (b) die Ventilelementöffnung 26 kann
sich in der „offenen" Stellung in Bezug
auf den Ventilkörperteil 12 befinden,
und die Strömungsöffnung 52 kann
gegenüber dem
Füllanschluss 16 um
180° verdreht
ausgerichtet sein; oder (c) die Ventilelementöffnung 26 kann sich in
der „geschlossenen" Stellung in Bezug
auf den Ventilkörperteil 12 befinden,
und die Strömungsöffnung kann
mit der Fluidströmung
durch den Körperteil 12 auf
jeder Seite des Ventilelementes 18 fluchtend ausgerichtet
sein.
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6 zeigt
eine isolierte Ansicht der Betätigungsspindel 14,
des Ventilelementes 18 und des Füllanschlusses, wie sie in 3 veranschaulicht sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform,
die ein Dreiwege-Ventilelement verwendet, sind die Betätigungsspindel 14 und
der Füllanschluss 16 im
Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet.
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Eine
noch weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 7 veranschaulicht.
Wie dargestellt, kann der Ventilkörperteil 12 eine oder mehrere
Schultern 46 enthalten. Die Schultern 46 sind
nicht erforderlich, ergeben jedoch ein zusätzliches Element zur Anwendung
einer linearen Last L auf einen Einsatz 20, der auf der
in Bezug auf die Schulter 46 entgegengesetzten Seite des
Ventilelementes 18 angeordnet ist – anstelle der Ausübung zweier
entgegengesetzt gerichteter Kräfte
(nämlich einer
auf jeden Einsatz). Wie in dem Fall der vorherigen Ausführungsformen
wird die Kraft vor oder während
der Formung des Ventilkör perteils 12 ausgeübt und sollte
ausreichend groß sein,
um eine undurchlässige
Abdichtung zwischen dem Ventilelement 18 und den Einsätzen 20 zu
schaffen.
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Die
in 7 veranschaulichten Einsätze 20 enthalten winkelige
Abschnitte 60, die an den Enden der Einsätze 20 angeordnet
sind, die den zu dem Ventilelement 18 benachbarten Enden
gegenüberliegen.
Derartige winkelige Abschnitte 60 können dazu dienen, eine Strömung durch
das Ventil 10 zu unterstützen. Außerdem können derartige winkelige Abschnitte 60 einen
kleinen ringförmigen
Rand 62 enthalten, der die Anwendung einer linearen Belastung während der
Formung des Ventilkörperteils 12 durch Bereitstellung
einer Fläche,
die im Wesentlichen senkrecht zu der ausgeübten Kraft verläuft, fördert.
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Die
vorliegende Erfindung bietet einen weiteren Vorteil gegenüber herkömmlichen
Systemen, weil das Ventil in einer allgemein gewünschten Weise innerhalb von
Abschnitten des einstückigen
Körpers enthalten
und positioniert werden kann, die kompliziertere geometrische Gestaltungen
aufweisen. Bei derartigen Möglichkeiten
kann der Körperteil
ohne weiteres geformt und konfiguriert werden, um besser zu den
strukturellen Beschränkungen
spezieller Ventilanwendungen zu passen. Beispielsweise und ohne Einschränkung kann
ein Ventil einen Körperteil
mit komplizierteren Gestaltungen enthalten, wie beispielsweise ein
Ventil, das einen oder mehrere nicht lineare oder gekrümmte Teilabschnitte
aufweist. Beim Zusammenbau können
die inneren Komponenten des Ventils 10 durch ein offenes
Ende des Körperteils
hindurch eingeführt
und zweckmäßig in dem Körperteil,
beispielsweise gegen einen Teilabschnitt mit modifiziertem Durchmesser – wie beispielsweise eine
Schulter (z.B. wie sie in 7 veranschaulicht ist) – oder gegen
sonstige integrale oder gesonderte Ausbildungen positioniert werden.
Derartige Ausbildungen können
dazu verwendet werden, die Komponenten zu positionieren, und helfen,
die Komponenten während
der Ausübung
einer Belastung und/oder der Formung des Ventilkörperteils rund um das Ventilelement
zu halten.
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8 veranschaulicht
eine noch weitere Ausführungsform
eines Ventils gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Ventil 10 gemäß der dargestellten Ausführungsform
enthält
einen Satz von Schultern 46 und Dichtungen 22,
die an dem Ventilelement 18 positioniert sind. In dieser
Ausführungsform
schaffen die Dichtungen 22 gleichzeitig eine undurchlässige Abdichtung
zwischen dem Ventilelement 18 und dem Ventilkörperteil 12.
Um die Abdichtungsqualität zu
verbessern, enthält
die bevorzugte Ausgestaltung ferner wenigstens einen Andruckmechanismus
oder eine Druckeinrichtung 63, der bzw. die auf einer oder auf
beiden Seiten des Ventilelementes 18 und der jeweiligen
Dichtungen 22 positioniert ist.
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Vorzugsweise
sind das Ventilelement 18 und die Einsätze 22 zwischen einem
Paar von Druckeinrichtungen 63 festgesetzt oder „sandwichartig" eingefügt. Die
Druckeinrichtung 63 kann ohne Beschränkungen ein Paar von flachen
Zwischenlegscheiben 64 und Federscheiben oder Federringen 66 (wie
in 8 veranschaulicht) oder andere Arten von Federn
oder herkömmlichen
Kompressionseinrichtungen, insbesondere solchen, die in Verbindung
mit hohlen zylindrischen Gegenständen
eingesetzt werden, enthalten. Derartige Druckeinrichtungen oder Kompressionsmechanismen
stellen eine „Vorspannung" und/oder eine „konstante" Last bereit, die über die
Anwendung irgendeiner externen Belastung, die mit der Formung des
Ventilkörperteils
an den Druckeinrichtungen 63, Abdichtungen 22 und/oder
dem Ventilelement 18 verbunden ist, hinaus weiterhin eine Kraft
in Richtung auf das Ventilelement 18 ausübt. Eine
derartige „fortdauernde" Aufwendung einer
oder mehrerer Kräfte,
die durch eine oder mehrere Druckeinrichtungen 63 ausgeübt wird
bzw. werden, kann helfen, ein „Kriechen" oder einen reduzierten
Druck im Laufe der Zeit auszugleichen, und dadurch einen dichteren
und verbesserten Verschluss zwischen dem Ventilelement und anderen
mit diesem verbundenen Komponenten des Ventils 10 über die
Lebensdauer des Ventils hinweg schaffen.
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9 zeigt
ein zu demjenigen nach 8 ähnliches Körperventil 10, in
dem eine Druckeinrichtung (in der Form einer flachen Unterlegscheibe 64 und
eines Federrings 66) auf einer einzelnen Seite der Dichtungen 22 und
des Ventilelementes 18 verwendet wird. In dieser Ausführungsform
ist eine weitere Zwischenlegscheibe 68 auf der gegenüberliegenden
Seite des Ventilelementes 18 positioniert und bietet eine
Abstützfläche für die Dichtungen 22,
die benachbart zu dieser angeordnet sind. Zur besseren Aufrechterhaltung
der Position ist der Ventilkörperteil um
den Rand der Zwischenlegscheibe herum geformt, so dass er allgemein
eine wesentliche nach außen
gerichtete Bewegung der Zwischenlegscheibe 68 verhindert.
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Die
Ausführungsform
der Erfindung, wie sie in 10 veranschaulicht
ist, enthält
einen Wegeinsatz 70. Der Wegeinsatz 70 kann dazu
verwendet werden, die Strömung
zu glätten
und eine gleichmäßigere Strömung sowie
einen kleineren oder reduzierten Druckabfall zu erzielen, wenn das
Fluid durch das Ventil 10 strömt. Der Einsatz 70 kann
aus einem Metall, Kunststoff oder einem sonstigen geeigneten Material
hergestellt sein. Ferner kann der Einsatz, wie veranschaulicht,
eine im Wesentlichen quer gerichtete Strömungsöffnung 72 enthalten,
die mit einem Füllanschluss 16 in
Strömungsverbindung
steht. Außerdem
kann der Ventilkörperteil 12,
wie ebenfalls veranschaulicht, derart geformt sein, dass er den kreisringförmigen Einsatz 70 innerhalb
des Körperteils 12 in
Stellung hält.
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In
Verbindung mit der vorliegenden Erfindung können in Fluidströmungsanwendungen
mechanische Begrenzungen hinsichtlich des Drehbereichs der Betätigungsspindel 14 von
Vorteil sein. Außerdem
können
derartige mechanische Begrenzungen eine Einrichtung schaffen, um
leicht und zuverlässig
die Drehausrichtung der Betätigungsspindel 14 zu
steuern und physikalisch und/oder visuell die betriebsmäßige Orientierung
des Ventilelementes 18 und der Öffnung 26 anzuzeigen.
Derartige Begrenzungen sind insbesondere nützlich, wenn das Ventilelement 18 innerhalb
des Ventils 10 montiert und nicht wesentlich sichtbar ist.
Außerdem
können
entsprechende Bezeichnungen, wie „ein", „aus", „offen" oder „geschlossen" im Zusammenhang
mit der Betätigungsspindelanordnung
verwendet werden, um die Orientierung der Ventilelementöffnung 26 in
Bezug auf die Richtung der Fluidströmung durch das Ventil 10 anzuzeigen.
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Bei
mehreren herkömmlichen
Betätigungsspindelanordnungen
enthalten die mechanischen Begrenzungen, wie sie vorstehend beschrieben
sind, einen Betätigungsanschluss 29,
der innere Betätigungsspindelbegrenzergestaltungen
oder „Anschläge" enthält. Derartige
Begrenzerausbildungen können
die Form von radial nach innen vorspringenden Ausbildungen, wie
beispielsweise Rippen, einnehmen, die mit der Betätigungsspindel 14 in
Eingriff gelangen und deren Drehbewegung einschränken können. In vielen Fällen sind
derartige Begrenzergestaltungen durch maschinelles Bearbeiten oder
Abtragen von Material von den inneren Wänden des Betätigungsanschlusses
gebildet. Jedoch kann die Formung derartiger Begrenzerausbildungen
aufwändig, kompliziert
und teuer sein – insbesondere
wenn die Öffnung
des Betätigungsanschlusses 29,
die die Betätigungsspindel 14 aufnimmt,
einen kleinen Radius aufweist. Es ist deshalb häufig erwünscht, eine Betätigungsspindelanordnung
bereitzustellen, die ein gesondert erzeugtes Element mit einer inneren
Ausbildung oder einem inneren Anschlag enthält, ohne dass eine maschinelle
Bearbeitung der inneren Fläche
des Betätigungsanschlusses 29 erforderlich
ist. Ein Beispiel für
eine derartige Betätigungsspindelanordnung 80 ist
in den 11 und 12 dargestellt.
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11 zeigt
eine Montageansicht einer Ausführungsform
einer Betätigungsspindelanordnung 80,
die einen gesondert gebildeten Spindelanschlag 82 mit einer Öffnung 83 und
wenigstens einer Begrenzerausbildung 84, die eine Kante
bzw. einen Rand 85 aufweist, sowie eine Betätigungsspindel 90 mit
zugehöriger
Spindelpositioniergestaltung 92 enthält. Die Betätigungsspindel 90 ist
dazu bestimmt, sich durch die Spindelanschlagsöffnung 83 hindurch zu
erstrecken, und ist im Wesentlichen derart positioniert, dass die
Spindelpositioniergestaltung 92 mit dem Rand 85 der
Begrenzerausbildung 84 winkelmäßig bzw. in Umfangsrichtung
ausgerichtet ist.
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Die
Betätigungsspindel 90 enthält ferner
einen Ventilelementanschluss 96 sowie einen verlängerten
Abschnitt 98. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Betätigungsspindel 90 mehrere Spindelpositioniergestaltungen 92, die
Gestaltungsränder 100 aufweisen;
einen verlängerten
Abschnitt 98 mit einer oberen Fläche 104; und einen
sich radial erstreckenden Ringwulst 106. Die obere Fläche 104 oder
sonstige Oberflächen
an der Betätigungsspindel 90 oder
dem Betätigungsanschluss 29 können benutzerbezogene
Bezeichnungen oder Symbole, wie beispielsweise die Bezeichnungen „ein", „aus", „offen" oder „geschlossen", ohne darauf beschränkt zu sein,
enthalten. Derartige Bezeichnungen oder Symbole können mit
der Anordnung 80 abgestimmt sein, um die momentane Orientierung
des Ventilelementes 18 zu identifizieren. Außerdem enthält die Anordnung 80 vorzugsweise
wenigstens eine Dichtung 108, die unter dem Ringwulst 106 der
Betätigungsspindel 90 positioniert
ist.
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Der
Spindelanschlag 82 und die zugehörige Betätigungsspindel 90 beinhalten
vorzugsweise ein Metall, können
jedoch aus einer beliebigen Anzahl sonstiger Werkstoffe, einschließlich Kunststoffe,
ausgebildet sein, wenn vorausgesetzt ist, dass die Anordnung 80 die
erforderliche mechanische Funktion und Dichtungsqualität für die gewünschte Anwendung
zeigt. 12 zeigt eine teilweise im Längsschnitt
dargestellte Seitenansicht der Betätigungsspindel der in 11 veranschaulichten
Bauart.
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Obwohl
bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben sind, ist die Erfindung nicht
auf die hier beschriebenen und gezeigten Veranschaulichungsbeispiele
beschränkt, die
lediglich der Veranschaulichung der besten Ausführungsformen zur Ausführung der
Erfindung dienen sollen. Ein gewöhnlicher
Fachmann auf dem Fachgebiet wird erkennen, dass sich bestimmte Modifikationen
und Veränderungen
innerhalb der Lehre dieser Erfindung erschließen und dass derartige Veränderungen
und Modifika tionen innerhalb des Schutzumfangs liegen, wie er durch
die Ansprüche
definiert ist.