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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausbildung einer Schicht sowie
eine organische Beschichtung.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere mindestens zwei verschiedene Schichten
auf Metalloberflächen, vorzugsweise
auf Aluminium, Kupfer, Eisen, Magnesium, Zink oder einer Legierung,
die Aluminium, Kupfer, Eisen, Magnesium und/oder Zink enthält.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Bezeichnung Konversionsschicht ist ein bekannter Fachbegriff und
bezeichnet den Ersatz von natürlichem
Oxid auf der Oberfläche
eines metallischen Werkstoffs durch einen kontrolliert chemisch
ausgebildeten Film auf der metallischen Oberfläche. Hierbei werden die chemischen
Elemente auf der Metalloberfläche so
umgesetzt, dass aus dem metallischen Material herausgelöste Kationen
mindestens teilweise in der Konversionsschicht abgeschieden werden.
Es werden dann andere Beschichtungen auf der Oberfläche des
metallischen Werkstoffs aufgebracht, ohne dass beziehungsweise ohne
dass hierbei signifikante Mengen der Bestandteile, die bei der chemische
Umsetzungen des metallischen Werkstoffs mit herausgelöst wurden,
abgeschieden werden.
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Bei
der Suche nach weniger toxischen Alternativen zu den chromhaltige
Beschichtungen wurden Nicht-Konversionsbeschichtungen und Konversionsbeschichtungen
auf Basis von beispielsweise Zirkon und/oder Titan untersucht sowie
auch fluoridhaltige wässrige
Lösungen
anstelle von chromhaltigen Lösungen.
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Dennoch
besteht ein erheblicher Bedarf für
eine Verbesserung der Haftungs- und
der Korrosionsschutzeigenschaften der bisherigen Beschichtungen
auf Titan/Zirkonfluorid-Basis. Ein Verbesserungsbedarf besteht insbesondere
für Schichten
auf gewissen Metalllegierungen wie den Aluminiumlegierungen der
Reihe 1000, 2000, 3000, 5000 und 6000, wobei hier die Schichten
sehr variabel oder gar nicht anhaften.
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Seit
Jahren gibt es viele Bestrebungen, die Chromatierungschemikalien
durch gesundheits- und umweltfreundlichere zu ersetzen. Deren Hauptnachteil
ist, dass sie entweder Schichten mit schlechten Hafteigenschaften
für den
Anstrich geben oder dass die erforderlichen Arbeitskonzentrationen
so sind, dass die Gefahr einer Blau-Entfärbung besteht. Diese beeinträchtigt zwar
nicht die Wirkung, macht aber das Verfahren in den Augen der Anwender
schlechter. Verfahren mit Schichten auf Zirkon- und Titan-Basis
kommen in einigen Marktnischen zum Einsatz, konnten in den letzten
25 Jahren aber das Chromatieren als Vorbehandlung vor dem Anstrich
nicht ersetzen, insbesondere nicht bei Aluminium, Magnesium, Zink
und deren Legierungen.
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Es
ist somit eine Aufgabe der Erfindung, ein Oberflächenbehandlung für die Oberfläche metallischer Werkstoffe
bereitzustellen, das ein oder mehrere Nachteile oder Mängel des
Stands der Technik behebt oder zumindest lindert. Es ist ferner
eine Aufgabe der Erfindung, eine wässrige Titan/Zirkonfluorid-haltige
Beschichtungslösung
bereitzustellen, die insbesondere zusammen mit einer weiteren organischen
Beschichtung oder einem Anstrich verwendet werden kann. Es ist insbesondere
eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren vorzuschlagen, welches
den Anforderung im Gewerbe hinsichtlich einer kurzen Beschichtungsausbildungszeit und
einer Anwendungstemperatur im Bereich der Umgebungstemperatur genügt.
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Es
wurde entdeckt, dass die kombinierte Anwendung von einer Titan/Zirkonfluorid-Behandlung
und einem Aufbringen von selbstordnenden Molekülen die Korrosionsbeständigkeit
und die Anstrichhaftung der Beschichtung stark verbessern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß wird ein
Verfahren zur Behandlung von Metalloberflächen bereitgestellt, das mindestens
zwei getrennte Schritte zum Aufbringen zweier verschiedener Beschichtungen
nacheinander aufweist, wobei die Metalloberflächen bei einer Temperatur im
Bereich von 10 bis 100°C
zuerst mit einer wässrigen
Lösung
A und später
mit einer wässrigen
Lösung
B in Kontakt gebracht werden oder umgekehrt, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lösung
A sowohl eine wirksame Menge an Zirkon Hafnium, Titan, Silicium
und/oder Bor als auch an Fluorid in der Form von Ionen und/oder
Komplexionen enthält,
dass sie dazu in der Lage ist, die Metalloberfläche zu beizen und eine Beschichtung
auf der gebeizten Metalloberfläche
zu erzeugen, und dadurch dass die Lösung B eine wirksame Menge
von einer oder mehreren Verbindungen vom Typ XYZ, X*Y*Z* und/oder
X*Y*Z*Y*X* enthält,
wobei Y ein organischer Rest mit 2 bis 50 Kohlenstoffatomen ist,
wobei sowohl X als auch Z – jeweils
gleich oder verschieden – aus
OH-, SH-, NH2-, NHR'-, CN-, CH=CH2-,
OCN-, CONHOH- (=Hydroxamin), COOR' (=Alkylester), Acrylamid-, Epoxid-,
CH2=CR''-COO-, COOH-, HSO3-, HSO4-, (OH)2PO-, (OH)2PO2-, (OH)(OR')PO-, (OH)(OR')PO2-, SiH3-, Si(OH)3- ausgewählt sind,
wobei R' einen Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei R'' ein
Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
darstellt, und wobei die Reste X und Z jeweils in ihrer Endstellung
an Y gebunden sind, wobei Y* ein organischer Rest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen
ist, wobei sowohl X* als auch Z* – jeweils gleich oder verschieden – aus OH-,
SH-, NH2-, NHR'-, CN-, CH=CH2-,
OCN-, CONHOH- (=Hydroxamin), COOR' (=Alkylester), Acrylamid-, Epoxid-,
CH2=CR''-COO-, COOH-, HSO3-, HSO4-, (OH)2PO-, (OH)2PO2-, (OH)(OR')PO-, (OH)(OR')PO2-, SiH3-, Si(OH)3-, >N-CH2-PO(OH)2-, -N-[CH2-PO(OH)2]2- ausgewählt sind,
wobei R' einen Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt und wobei R'' ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist dadurch charakterisiert, dass die Metalloberflächen im
Wesentlichen z.B. aus Aluminium, Kupfer, Eisen, Magnesium, Zink
oder aus einer Legierung bestehen, die Aluminium, Kupfer, Eisen,
Magnesium und/oder Zink enthält.
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Im
Folgenden wird nicht zwischen den Metalloberflächen und den bereits beschichteten
Metalloberflächen
unterschieden, insbesondere dann, wenn gleichzeitig beide Möglichkeiten
vorliegen können,
z.B. mit Reaktionsprodukten und den abgeschiedenen Verbindungen
der Lösung
A, um den Text nicht zu kompliziert zu machen, da Fachleute wissen
was gemeint ist. Weiterhin wird durch diese Bezeichnung nicht unterschieden, ob
eine sehr dünne „natürliche" Oxid- oder eine
Hydroxidschicht vorliegt. Diese Oxid- und/oder Hydroxidschicht ist
typischerweise extrem dünn,
meistens von einer Dicke von einigen Nanometer. Die erfindungsgemäße Lösung A kann
chemisch mit der Metalloberfläche
reagieren, indem Kationen, die aus dem metallischen Material herausgelöst werden,
in der Beschichtung abgeschieden werden, muss es aber nicht. Folglich
wird die Beschichtung nicht im Allgemeinen „Konversionsschicht" genannt, obwohl
sie in einigen Fällen
eine „Konversionsschicht" sein kann.
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Weiterhin
ist es bevorzugt, eine Lösung
A zu haben, die in Bezug auf die Fluoridkonzentration der Lösung einen
hohen oder einen sehr hohen prozentualen Anteil an komplexem Fluorid
und keinen oder einen niedrigen Anteil an Fluoridionen hat. In dem
Fall, dass in der gleichen Lösung
A Titan und Zirkon vorhanden ist, ist es bevorzugt, dass der Gehalt
an Titan höher
als der Gehalt an Zirkon ist. Andererseits kann es häufig bevorzugt
sein, einen Gehalt von hauptsächlich
oder nur Zirkon zu haben, bezugnehmend auf die aus der Gruppe Titan,
Zirkon und Silicium ausgewählten
chemischen Elemente. Normalerweise ist kein weiterer Zusatz für die Verwendung
der Lösung
A notwendig; für
den Fall, dass ein weiterer Zusatz notwendig ist, können dann
oberflächenaktive
Mittel, saure oder alkalische Materialien zugegeben werden. Die
durch das Inkontaktbringen der Metalloberfläche gebildete Beschichtung
kann in Abhängigkeit
von dem Typ der Metalloberfläche und
den Kontaktbedingungen eine Umwandlungs- oder eine Nichtumwandlungsschicht
sein. Diese Beschichtung ist vorteilhaft direkt auf der sehr dünnen, auf
der Metalloberfläche
gebildeten Oxid-/Hydroxidschicht oder sogar direkt auf der Metalloberfläche lokalisiert
und enthält
häufig
Titan, Zirkon und/oder Silicium ebenso wie Tetrafluorid, Hexafluorid
und/oder Oxid/Hydroxid.
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Die
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
in der Lösung
B verwendeten Verbindungen vom Typ XYZ, X*Y*Z* und/oder X*Y*Z*Y*X*
können
vorzugsweise einen Rest Y mit 9 bis 30 Kohlenstoffatomen, stärker bevorzugt
mit 9 bis 20 Kohlenstoffatomen, noch stärker bevorzugt mit 9 bis 16
Kohlenstoffatomen und besonders bevorzugt mit 9 bis 14 Kohlenstoffatomen
aufweisen, ebenso wie einen Rest Y* mit 9 bis 24 Kohlenstoffatomen,
stärker
bevorzugt 9 bis 20 Kohlenstoffatomen, noch stärker bevorzugt mit 9 bis 16
Kohlenstoffatomen und besonders bevorzugt mit 9 bis 14 Kohlenstoffatomen.
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Es
ist bevorzugt, dass die Reste X* und Z* der Verbindungen vom Typ
XYZ, X*Y*Z* und/oder X*Y*Z*Y*X* jeweils in ihrer Endstellung an
Y* gebunden sind.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
sind die Verbindungen vom Typ XYZ, X*Y*Z* und/oder X*Y*Z*Y*X* in
der Lage, selbstanordnende Moleküle
zu bilden, die eine Schicht, insbesondere eine dünne Schicht oder sogar eine
molekulare Schicht, dieser selbstanordnenden Moleküle (SAM – self assembling
molecules) auf der Metalloberfläche
bilden können.
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Diese
Verbindungen können
einen Rest Y oder Y* aufweisen, bei dem es sich um einen linearen
unverzweigten Rest handelt. Alternativ können diese Reste Y oder Y*
lineare, mit mindestens einer funktionellen Gruppe verzweigte Reste
sein, vorzugsweise verzweigt mit mindestens einem Alkylrest und/oder
einem aromatischen Rest. Die funktionellen Gruppen können abseits
des linearen Restes stehen.
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Der
wirksamste Bestandteil der Lösung
B kann eine Verbindung XYZ, X*Y*Z* und/oder X*Y*Z*Y*X* mit einen
Rest Y oder Y* sein, der eine gerade Anzahl an Kohlenstoffatomen
hat. Neben diesem wirksamsten Bestandteil, der selbstanordnende
Moleküle
haben kann, kann irgendein oberflächenaktives Mittel in der Lösung B vorhanden
sein, dass die Abscheidungsrate der selbstanordnenden Moleküle verbessert.
Häufig
werden Verbindungen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet, die in der Lage sind, selbstanordnende Moleküle zu bilden,
und die sich selbst parallel zueinander und in etwa senkrecht zu
der Metalloberfläche
organisieren, wobei die hydrophoben Regionen der Moleküle an der
Metalloberfläche
lokalisiert sind und die hydrophilen Regionen der Moleküle sich
in die Flüssigkeit,
weg von der Metalloberfläche,
erstrecken. Trotzdem gibt es keine Notwendigkeit, dass diese Verbindungen
ihre Moleküle
auf eine solche Art und Weise zur Erzeugung von Beschichtungen organisieren.
Es ist das Ziel, soweit wie möglich
eine einheitliche Beschichtungsqualität und eine zumindest zufällige Verteilung
von Molekülinseln
der Lösung
B zu erzeugen, es besteht aber nicht die Notwendigkeit, die Metalloberflächen vollständig zu überdecken.
Häufig
kann auch ein sehr kurzes Einwirken der Lösung B auf eine Metalloberfläche zu einer
zufälligen
Verteilung von zumindest einer der Verbindungen vom Typ XYZ, X*Y*Z*
und/oder X*Y*Z*Y*X* führen,
trotzdem kann manchmal eine längere
Kontaktzeit für
eine hohe Oberflächenqualität vorteilhaft
sein.
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Für das erfindungsgemäße Verfahren
ist es bevorzugt, dass zumindest eine Verbindung vom Typ XYZ, X*Y*Z*
und/oder X*Y*Z*Y*X* in der wässrigen
Lösung
als Salz und/oder Säure
vorhanden ist.
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Die
wirksameren Bestandteile der Lösung
B können
die Verbindungen XYZ, X*Y*Z* und/oder X*Y*Z*Y*X* mit einem unverzweigten
geradkettigen Alkylrest mit 9 bis 30 Kohlenstoffatomen als Y oder
Y* sein. Vorzugsweise hat dieser Rest Y oder Y* 9 bis 20 Kohlenstoffatome,
stärker
bevorzugt 9 bis 18 Kohlenstoffatome, sehr viel stärker bevorzugt
9 bis 14 Kohlenstoffatome und am meisten bevorzugt 10 bis 14 Kohlenstoffatome.
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In
spezifischen Ausführungsformen
kann die Verbindung XYZ, X*Y*Z* und/oder X*Y*Z*Y*X* als Y oder Y*
einen unverzweigten geradkettigen Rest haben, der aus 1 bis 4 aromatischen
C6H4-Kernen besteht,
die in der para-Position verknüpft
sind, oder einen Rest, der aus 1 oder 2 unverzweigten geradkettigen
Alkylresten mit jeweils 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder 1 bis 4
aromatischen C6H4-Kernen
besteht, die in der para-Position verknüpft sind.
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Der
wirksamste Bestandteil der Lösung
B kann eine Verbindung XYZ, X*Y*Z* und/oder X*Y*Z*Y*X* mit einem
Rest Y oder Y* sein, bei dem es sich um einen unverzweigten, geradkettigen
Alkylrest mit 9 bis 14 Kohlenstoffatomen oder eine p,p'-C6H4-C6H4-Gruppe handelt.
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Der
wirksamste Bestandteil der Lösung
B kann eine Verbindung XYZ, X*Y*Z* und/oder X*Y*Z*Y*X* mit einer
Gruppe (OH)2PO2-
oder (OH)(OR')PO2- als X oder X* sein.
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Der
wirksamste Bestandteil der Lösung
B kann eine Verbindung XYZ, X*Y*Z* und/oder X*Y*Z*Y*X* mit einer
Gruppe (OH)2PO2-,
(OH)(OR')PO2-, OH-, SH-, NHR'-, CH=CH2- oder
CH2=CR''-COO- als Z oder
Z* sein.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
kann die wässrige
Lösung
zumindest eine Verbindung vom Typ XYZ, X*Y*Z* und/oder X*Y*Z*Y*X*
enthalten, die ausgewählt
sind aus der Gruppe
1-Phosphonsäure-12-mercaptododecan
1-Phosphonsäure-12-(N-ethylamino)dodecan,
1-Phosphonsäure-12-dodecen,
1,10-Decandiphosphonsäure,
1,12-Dodecandiphosphonsäure,
1,14-Tetradecandiphosphonsäure,
1-Phosphorsäure-12-hydroxydodecan,
1-Phosphorsäure-12-(N-ethylamino)dodecan,
1-Phosphorsäure-12-dodecene,
1-Phosphorsäure-12-mercaptododecan,
1,10-Decandiphosphorsäure,
1,12-Dodecandiphosphorsäure,
1,14-Tetradecandiphosphorsäure,
p,p'-Biphenyldiphosphorsäure,
1-Phosphorsäure-12-acryloyldodecan,
Hexamethylendiamintetramethylenphosphonsäure und
Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
liegt die Zeit für
das Inkontaktbringen der Metalloberfläche mit der Lösung A im
Bereich von 0,001 Sekunden bis zu 10 Minuten.
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In
der Bandbeschichtungsindustrie werden Kontaktzeiten im Bereich von
0,001 Sekunden bis zu 30 Sekunden für die Anwendungen benötigt, während andere
Anwendungen häufig
Kontaktzeiten im Bereich von 1 Minute bis zu 3 Minuten verlangen.
Für das
Inkontaktbringen von Laufrädern
ist ein Zeitraum von 10 Sekunden bis zu 5 Minuten bevorzugt und
von 30 Sekunden bis zu 2 Minuten stärker bevorzugt. Für das Bandbeschichtungsverfahren
ist ein Bereich für
die Kontaktzeit von 0,002 bis zu 20 Sekunden bevorzugt und von 0,01 bis
8 Sekunden stärker
bevorzugt. Für
das in Kontakt bringen eines einzelnen Metallstücks ist häufig ein Zeitraum von 10 Sekunden
bis zu 10 Minuten bevorzugt und von 20 Sekunden bis zu 6 Minuten
stärker
bevorzugt. Wenn die Kontaktzeit sehr kurz ist, kann der prozentuale
Anteil der Metalloberfläche,
die mit mindestens einer der Verbindungen vom Typ XYZ, X*Y*Z* und/oder
X*Y*Z*Y*X* überzogen
ist, relativ niedrig sein und/oder die Moleküle dieser Verbindungen können nicht
oder nur teilweise angeordnet sein. Je länger ist Kontaktzeit ist, desto
höher kann
der prozentuale Anteil der Metalloberfläche sein, die mit mindestens
einer dieser Verbindungen bedeckt ist. Je länger die Kontaktzeit ist, desto
höher kann
der prozentuale Anteil der Moleküle
sein, die aufgrund der selbstanordnenden Wirkung senkrecht zu der
Metalloberfläche
angeordnet sind.
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Obwohl
die Verbindungen vom Typ XYZ, X*Y*Z* und/oder X*Y*Z*Y*X*, wobei
Y oder Y* 10 bis 14 Kohlenstoffatome haben, ausgezeichnete Ergebnisse
bei der Korrosionshemmung und Anstrichhaftung haben, wurde gefunden,
dass sogar in den Fällen,
in denen diese Verbindungen keine durchgängige Beschichtung auf der
Metalloberfläche,
sondern nur einen kleineren oder größeren prozentualen Anteil von
Beschichtungsinseln, die über
die Metalloberfläche
verteilt sind, bilden und/oder dass sich diese Verbindungen nicht
oder nur teilweise senkrecht zu der Metalloberfläche angeordnet haben, die so
hergestellten Beschichtungen bezüglich der
Anstrichhaftung und der Korrosionshemmung erstaunlich gut waren.
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Die
wässrige
Lösung
A kann einen pH-Wert im Bereich von 1 bis 5 haben, vorzugsweise
im Bereich von 2 bis 4 und stärker
bevorzugt im Bereich von 2,5 bis 3,5, wenn die Konzentration der
Fluoridanionen in dem Bereich von 10 bis 100 mg/l liegt, jedoch
ist der pH-Wert vorzugsweise im Bereich von 1 bis 3, wenn die Konzentration
der Fluoridionen im Bereich von 6 000 bis 18 000 mg/l liegt. Bei
niedrigeren pH-Werten als 1 wird eine geeignete Beschichtung gemäß der Erfindung
erzeugt, jedoch werden normalerweise wesentlich höhere pH-Werte
verwendet. Bei einem pH-Wert höher
als 5 kann in einigen Fällen
eine Instabilität
der Lösung A
auftreten; wenn diese Instabilität
aufgrund der spezifischen Bedingungen jedoch nicht auftritt, wird
eine annehmbare Beschichtung geschaffen. Der pH-Wert kann innerhalb
des regulären
Beschichtungsverfahrens auf Werte von z.B. 4,0 bis 4,2 Minimum eingestellt
werden, vorzugsweise indem eine fluoridhaltige Verbindung zugegeben
wird, die in einer wasserlöslichen
Form sein kann, um den pH-Wert auf z.B. 4,2 zu reduzieren. Die Pufferung
der Lösung
A kann vorteilhaft durch irgendeine Zugabe z.B. von Natriumfluorid
oder Ammoniumbifluorid bewerkstelligt werden.
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Eine
Lösung
A kann vorzugsweise bei einer Temperatur von bis zu 30°C auf die
Metalloberfläche
aufgebracht werden, um auf jeden Fall eine Blauverfärbung der
Beschichtung zu vermeiden. Die Lösung
B kann vorzugsweise bei einer Temperatur von bis zu 60°C auf die
Metalloberfläche
aufgebracht werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, dass in der Lösung A die Konzentration des
Titans im Bereich von 0,0001 bis 0,1 Gewichtsprozent liegt, wenn
Titan zugegeben wird, die Konzentration des Zirkons im Bereich von
0,0001 bis 0,1 Gewichtsprozent liegt, wenn Zirkon zugegeben wird,
wobei nur eines der aus der Gruppe Titan, Zirkon und Silicium ausgewählten vorhanden
sein muss. Anstelle von oder zusammen mit mindestens einem der chemischen
Elemente aus der Gruppe aus Titan und Zirkon kann Silicium verwendet
werden. Die Gesamtmenge aller drei chemischen Elemente, die in der
Lösung
vorhanden sind, kann im Bereich von 0,0001 bis 0,2 Gewichtsprozent
liegen. Vorzugsweise liegt die Konzentration von Titan, Zirkon und/oder
Silicium jeweils im Bereich von 0,0008 bis 0,05 Gewichtsprozent,
stärker
bevorzugt im Bereich von 0,001 bis 0,02 Gewichtsprozent Ein Gemisch
von mindestens zwei von ihnen kann günstig sein, um eine Kombinationswirkung
mit verbesserten Ergebnissen erzeugen, insbesondere mit der Kombination
von Titan mit Zirkon. Weiterhin ist stärker bevorzugt, dass der Konzentrationsbereich
bei der Verwendung zum Sprühen jeweils
von 0,002 bis 0,08 Gewichtsprozent für Titan, Zirkon und/oder Silicium
liegt, sehr viel stärker
bevorzugt von 0,005 bis 0,025 Gewichtsprozent. Die Lösung A kann
ZrOCl2 enthalten, was sehr vorteilhaft sein
kann.
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Die
Konzentration des Gesamtfluorids kann im Bereich von 0,0001 bis
0,2 Gewichtsprozent liegen, berechnet als Fluorid. Die Konzentration
des Gesamtfluorids in der Lösung
A kann vorzugsweise in dem Bereich von 0,005 bis 0,15 Gewichtsprozent
liegen, stärker
bevorzugt im Bereich von 0,01–2
Gewichtsprozent, sehr viel stärker
bevorzugt von 0,008 bis 0,09 Gewichtsprozent. Die Einheit der komplexen
Fluoridanionen an dem Gesamtfluorid kann im Bereich von 50 bis 95%
liegen. Wenn weniger Titan, Zirkon und/oder Silicium in der Lösung A vorliegt,
dann wird weniger Fluorid nötig
sein; ein Überschuss
an Fluorid im Hinblick auf den Gehalt an Titan, Zirkon und/oder
Silicium verstärkt
die Beizwirkung und kann dabei helfen, die Dicke der erzeugten Beschichtung
zu steuern. Wenn ein zu hoher Gehalt an Titan, Zirkon und/oder Silicium
in der Lösung
A in Beziehung zu dem Fluoridgehalt vorhanden ist, wird es dann
eine dickere Beschichtung geben, die in einigen Fällen stören kann,
wenn später
ein Anstrich aufgebracht wird, da eine solche, zu dicke Beschichtung
zu Filiformkorrosion und einer schlechten Anstrichhaftung führen kann;
weiterhin kann eine nur sehr schwache Beizwirkung auftreten.
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Die
wässrige
Lösung
A zeigt in erster Linie eine Beizwirkung, aber sogar eine etwas
deoxidierende Wirkung. Dann kann eine Umsetzung zur Erzeugung einer
Beschichtung auftreten, die zum Beispiel Hydroxide, Oxide und andere
Verbindungen von Aluminium und/oder anderen metallischen Elementen,
die Bestandteile des metallischen Materials sind, enthalten, zusammen
mit Titan, Zirkon und/oder Silicium.
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Die
Titan, Zirkon und/oder Silicium enthaltende Beschichtung kann eine
Dicke im Bereich von 0,1 bis 100 nm aufweisen. Das Beschichtungsgewicht
kann im Bereich von 1 bis 100 mg/m2 liegen.
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Die
Beschichtung, die eine oder mehrere Verbindungen vom Typ XYZ, X*Y*Z*
und/oder X*Y*Z*Y*X* enthält,
kann eine Dicke aufweisen, die im Bereich von 0,1 bis 100 nm gemessen
wird, häufig
liegt der Bereich bei 1 bei 20 nm. Ihr Beschichtungsgewicht kann
häufig
im Bereich von 1 bis 20 mg/m2 liegen, jedoch
kann es sogar höher
als 20 mg/m2 sein oder manchmal sogar im
Bereich von etwa 80 oder 120 mg/m2, wie
bei Dosen oder anderen Behältern.
Wenn die Konzentration der Lösung
B wesentlich erhöht
ist, kann die Dicke der erzeugten Schicht häufig im gleichen Dickebereich
bleiben, wie er mit einer sehr viel verdünnteren Lösung aufgebracht wird.
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Die
Konzentration der Lösung
B kann im Bereich von 0,00001 bis etwa 50% variieren, wobei die
obere Konzentrationsgrenze in einem großen Ausmaß von der Grenze der Wasserlöslichkeit
der verwendeten Verbindungen und den spezifischen Bedingungen abhängt. Wenn
Verbindungen mit einer relativ kurzen Kettenlänge für Y bzw. Y* verwendet werden,
kann die Wasserlöslichkeit
stark erhöht
werden. Wenn die Kettenlänge von
Y bzw. Y* im Bereich von 10 bis 14 Kohlenstoffatomen liegt, wird
dann die Wasserlöslichkeit
wesentlich verringert, und es kann eine Löslichkeitsgrenze von etwa 1%
auftreten. Diese Wirkung ist proportional zu der Kettenlänge und
der Hydrophobie der Kohlenwasserstoffkette: je länger die Kohlenwasserstoffkette
ist, desto stärker
sind die hydrophoben Eigenschaften. Weiterhin gilt, je höher die
Konzentration dieser Verbindung in der Lösung B ist, desto größer kann
die Möglichkeit
zur Bildung eines Schaums sein, was unerwünscht ist. Zum Beispiel kann
die Dodecandiphosphonsäure
ohne weitere Säuren
in einem Bereich von 100 bis 300 mg/l in Wasser gelöst werden,
wohingegen sie in heißem
Wasser in einer Menge von bis zu 600 mg/l gelöst werden kann. Für die Menge
an gelöster
Dodecandiphosphonsäure
kann es ein beeinflussender Faktor sein, wenn die zugegebene Verbindung
von niedriger oder hoher Reinheit ist. Die Menge an gelöster Dodecandiphosphonsäure kann
durch die Zugabe von organischen Lösungsmitteln stark vergrößert werden.
Ein solcher Anteil eines organischen Lösungsmittels kann eine Hilfe
für ein
schnelleres Trocknen sein und kann dabei helfen, eine höhere Konzentration
der Verbindungen vom Typ XYZ, X*Y*Z* und/oder X*Y*Z*Y*X* in der
Lösung
B zu erzeugen als ohne ein solches organisches Lösungsmittel. Ohne jedes organische
Lösungsmittel
liegen häufig nur
bis zu 400 mg/l der Verbindungen vom Typ XYZ, X*Y*Z* und/oder X*Y*Z*Y*X*
in der Lösung
B vor, wohingegen mit einem organischen Lösungsmittel, deren Konzentrationen
bis zu einem viel höheren
Ausmaß erhöht werden
können.
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Es
kann günstig
sein, kein organisches Lösungsmittel
zu verwenden. Wenn ein organisches Lösungsmittel verwendet wird,
kann es 0,01 bis zu 50% Wasser ersetzen. Dieses Lösungsmittel
kann ein Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Aceton, Dioxan und/oder
Tetrahydrofuran sein.
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Es
ist bevorzugt, dass die Lösung
B im Wesentlichen keine weiteren, absichtlich zugesetzten Kationen enthält. Weiterhin
ist es bevorzugt, dass die Lösung
B im Wesentlichen keine Nitrite, keine Nitrate und keine Peroxoverbindungen
enthält.
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Die
Qualität
des für
die Herstellung der Lösung
B verwendeten Wassers kann wie die des natürlichen Wassers mit sehr niedrigem
Härtegrad
oder wie entionisiertes Wasser sein. Die Qualität des Wassers zeigt vorzugsweise
eine elektrische Leitfähigkeit
von weniger als 20 μS/cm,
in einigen Fällen
jedoch können
Werte von weniger als 200 μS/cm
ausreichend sein.
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Eine
solche Lösung
B, die nur reines Wasser und Dodecandiphosphonsäure enthält, kann einen pH-Wert im Bereich
von 2,5 bis 3,4 haben. Für
die Vorbehandlung von Dosen oder anderen Behältern kann ein pH-Wert von
0,5 bis 2,5 bevorzugt sein. Eine solche Lösung kann eine elektrische
Leitfähigkeit
im Bereich von 200 bis 350 μS/cm
haben, wenn das verwendete reine Wasser eine elektrische Leitfähigkeit
von weniger als 20 μS/cm
hatte. Das Bad aus der Lösung
B kann vorzugsweise mittels eines Fotometers auf den Phosphor- und
Phosphatgehalt gesteuert werden, oder über die Messung der elektrischen
Leitfähigkeit.
Wenn das zuletzt erwähnte
Verfahren für
die Steuerung verwendet wird, kann der Bereich der elektrischen
Leitfähigkeit
für Dodecanphosphonsäure in reinem
Wasser im Bereich zwischen 250 und 300 μS/cm gehalten werden. Die Lösung B kann
in einem durchführbaren
Zustand sehr einfach gesteuert und aufrechterhalten werden.
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Die
pH-Werte der Lösung
B können
im Bereich von 1 bis 10 variieren, vorzugsweise im Bereich von 1,5
bis 5,5, stärker
bevorzugt bei einigen der angewendeten Verbindungen im Bereich von
1,8 bis 4, wohingegen bei anderen mit alkalischen Zusätzen der
bevorzugte Bereich von 7 bis 14 sein kann, vorzugsweise im Bereich
von 8 bis 12, stärker
bevorzugt im Bereich von 9 bis 11. Die meisten phosphorhaltigen
Verbindungen der Lösung
B können
mit solchen niedrigen pH-Werten, wie sie vorstehend zuerst erwähnt wurden,
verwendet werden, einige jedoch können bei einem höheren pH-Wert
verwendet werden. Es können
weitere Zusätze
für die
Lösung
B verwendet werden, z.B irgendein Alkohol, irgendein Silan, irgendein
Amin, irgendein Phosphat, irgendein Phosphonat, irgendein oberflächenaktives
Mittel, irgendeine organische Säure
oder irgendein Gemisch davon. Diese Zusätze können als Entschäumer, Stabilisatoren,
Benetzungsmittel, Korrosionshemmer und/oder hydrophobe Mittel verwendet
werden.
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Die
Metalloberflächen
können
mit der Lösung
A und/oder getrennt davon mit der Lösung B durch Tauchen, Eintauchen,
Aufwalzen, Auftragen mit der Quetschwalze oder Sprühen in Kontakt
gebracht werden, wobei jeder Anwendungstyp für die Lösung A bzw. B unabhängig vom
anderen ist. Für
die Bandbeschichtung können
alle Arten der Anwendung mit der Ausnahme des Tauchens verwendet
werden; für
andere Anwendungen können
alle Anwendungstypen verwendet werden. Wenn bei dem Verfahren zur
Sprühen
der Lösung
B beträchtliche
Menge an Schaum auftreten sollten, kann eine Einstellung der Sprühdüse, die
die Zustromwirkung betrifft, nötig
sein. Wenn Sprühen
verwendet wird, ist es günstig,
die Schaumbildung zu minimieren, z.B. durch Auswahl eines Winkels
von etwa 45°;
dann wird normalerweise kein Zusatz eines Entschäumers nötig sein.
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Die
Kontaktzeit der Metalloberfäche
mit der wässrigen
Lösung
B kann aus einem Bereich von 1 Sekunde bis zu 10 Minuten ausgewählt werden,
vorzugsweise von 5 Sekunden bis 5 Minuten. Daher kann es sowohl
für Bandbeschichtungsanwendungen
verwendet werden, die einen Bedarf von Kontaktzeiten im Bereich
von 1 bis 30 Sekunden haben, als auch für andere Anwendungen, wo die
Kontaktzeiten im Bereich von 1 Minuten bis zu 3 Minuten betragen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann weiterhin durch die Auftragung mehrerer Beschichtungen variiert
werden, um eine Mehrfachschicht aus organischen und anorganischen
Schichten zu erzeugen, indem z.B. Lösung B, dann Lösung A,
dann Lösung
B, dann Lösung
A und schließlich
erneut Lösung
B aufgetragen wird. Die Mehrfachschicht hat mindestens 3, vorzugsweise
5 und vorteilhaft bis zu 12 dieser Schichten.
-
Solche
Mehrfachschichten werden bevorzugt mit einer zirkonreichen Lösung A erzeugt.
Es wurde festgestellt, dass es eine interessante chemische Wechselwirkung
zwischen den funktionellen Phosphonsäuregruppen und Zirkon gibt,
das erneut mit den funktionellen Phosphonsäuregruppen und dann wiederum
mit Zirkon reagiert, z.B. als Zirkonylchlorid.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann begonnen werden, indem die Metalloberflächen einer Reinigung und/oder
Entfettung unterzogen werden, bevor die erste der wässrigen
Lösungen
A bzw. B auf die Metalloberflächen
aufgetragen wird. Die Reinigung und/oder Entfettung kann mit Hilfe
von herkömmlichen
alkalischen Reinigern, Lösungsmittelreinigern,
sauren Reinigern oder Reinigergemischen durchgeführt werden. Diese Reinigung
und/oder Entfettung ist nur nötig,
wenn die Lösung
B die erste aufgetragene, wässrige
Vorbehandlungs-/Behandlungslösung
ist, da die Lösung
A häufig
so sauer ist, dass eine Reinigung und/oder Entfettung vor dem Auftragen
der Lösung
A günstig,
jedoch nicht nötig
ist. In beiden Fällen,
ist es vorzuziehen, nach dem Reinigen und/oder Entfetten einen Deoxidationsschritt
zu verwenden, der durchgeführt
werden kann, indem die Metalloberflächen mit einer sauren Lösung in
Kontakt gebracht wird, die typischerweise einen pH-Wert von bis
zu 3 hat und die irgendein Fluorid enthalten kann. Andererseits
kann die Metalloberfläche
gereinigt und gebeizt werden oder nur vorgeglüht werden, bevor sie mit einer
der Lösungen
A oder B in Kontakt gebracht wird.
-
Wenn
die Lösung
A die erste der beiden aufgetragenen Lösungen A und B ist, kann eine
Reinigung, ein Spülen,
ein Beizen und ein ein- oder zweimaliges Spülen stattfinden, bevor die
Lösung
A aufgetragen wird, wie es für
die Vorbehandlung von Rädern
nützlich
sein kann. Wenn die Lösung
B die erste der beiden aufgetragenen Lösungen A und B ist, kann eine
Reinigung und ein ein- oder zweimaliges Spülen stattfinden, bevor die
Lösung
B aufgetragen wird, wie es für
die Vorbehandlung von Rädern
nützlich
sein kann, oder es kann eine Reinigung, ein Spülen, ein Beizen und ein ein-
oder zweimaliges Spülen
stattfinden, bevor die Lösung
B aufgetragen wird, wie es für
die Vorbehandlung/Behandlung von Dosen oder anderen Behältern nützlich sein kann.
-
Vorzugsweise
gibt es zwischen jedem der Verfahrenschritte und dem nächstfolgenden
Verfahrensschritt des Inkontaktbringens mit einer reaktiven Flüssigkeit
mindestens ein Spülen
mit Wasser. Bei den meisten Schritten, insbesondere nach dem Reinigen
und/oder Entfetten kann für
das Spülen
Leitungswasser verwendet werden, aber sowohl nach der Deoxidation
als auch nach dem Inkontaktbringen mit den Lösungen A bzw. B wird entionisiertes
Wasser bevorzugt. Nach der Beschichtung mit der Lösung B gibt
es keine Notwendigkeit die Metalloberflächen zu spülen, da das nicht umgesetztes
Material den Anstrich oder andere Materialanhaftungen, die später auf
die beschichteten Oberflächen
aufgetragen werden, nicht beeinträchtigen. Die beschichteten
Metalloberflächen
können
getrocknet werden und/oder die überschüssige Flüssigkeit
kann weggeblasen werden, nachdem mit der Lösung B überzogen wurde. Die Lösung B kann
daher in einem Nicht-Spülverfahren
aufgetragen werden. Es sollte ein Spülen zwischen dem In kontaktbringen
der Metalloberflächen
mit der Lösung
A und dem Inkontaktbringen mit der Lösung B stattfinden. Dies ist
bevorzugt, um ein Einschleppen der Lösung A in die Lösung B zu
vermeiden, da das Risiko einer Umsetzung der beiden Lösungen miteinander besteht,
was Niederschlag und Verminderung der Konzentration der aktiven
Verbindungen verursacht. In dem Fall, dass zuerst die Lösung B aufgetragen
wird und nachher die Lösung
A, ist es vorzuziehen aus dem gleichen Grund eine Spülung dazwischen
zu haben, es ist jedoch wegen der sehr geringen Konzentration der
wirksamen Bestandteile der eingeschleppten Flüssigkeit in das Bad der Lösung A nicht
nötig.
Alternativ kann der Überschuss
der Lösung
B anstelle einer Spülung
abgetrocknet oder weggeblasen werden. Andererseits kann das Trocknen
eines Überschusses
der Lösung
A anstelle eines Spülvorgangs
nachteilig sein, da eine Zersetzung oder Beschädigung des möglicherweise
später
aufgetragenen Anstrichs oder irgendeiner anderen ähnlichen
Schicht aufgrund einer möglichen
Umsetzung des Restes und der danach aufgetragenen Schicht auftreten
kann.
-
Die
mit den Reaktionsprodukten und den abgeschiedenen Verbindungen der
Lösung
A bzw. B beschichteten Metalloberflächen können mit einem Lack, einem
Anstrich, einem Klebstoff, nach einer Spülung mit einer Versiegelung,
einem Gummi und/oder einem organischen Material, insbesondere einem
Polymermaterial, überzogen
werden. Die Gummischicht kann für
eine Bindung des Metalls an Gummi nützlich sein.
-
Es
ist vorzuziehen, dass zuerst die Lösung A aufgetragen wird und
dann anschließend
die Lösung
B.
-
Es
kann jedoch ebenfalls günstig
sein, zuerst die Lösung
B aufzutragen und dann die Lösung
A. In diesem Fall kann die Beschichtung, wie sie mit der Lösung B aufgetragen
wurde, teilweise oder sogar nur zu einer sehr geringen Menge durch
das Auftragen der Lösung
A gelöst
werden. Weiterhin wird, wenn die später aufgetragene Beschichtung
der Lösung
A dicker sein soll, die günstige
Wirkung der selbstanordnenden Moleküle vermindert oder behindert,
und die Vorteile dieser Beschichtung im Kontakt mit der später darauf
aufgetragenen Schicht eines Anstrichs oder irgendeiner anderen polymerhaltigen
Beschichtung werden verringert. Wenn die mit der Lösung A aufgetragene
Beschichtung dünn
sein sollte, kann diese günstige
Wirkung teilweise oder sogar im Wesentlichen beibehalten werden.
Wenn die Lösung
A eine geringe oder sehr geringe Konzentration aufweisen sollte,
wird die durch diese Lösung
aufgetragene Beschichtung ziemlich dünn sein.
-
Das
erfindungsgemäße Kombinationsverfahren
verbindet die Vorteile zweier Behandlungen miteinander: Die Lösung A stellt
Beschichtungen bereit, die durch eine anorganische Passivierung
der Oberfläche
einen ausgezeichneten Korrosionsschutz bereitstellen. Die Lösung B stellt
organische Beschichtungen bereit, manchmal als molekulare Schicht,
die eine hydrophobe Barriere erzeugt und ebenfalls eine ausgezeichnete Anstrichhaftung
fördert.
Die Verwendung von beiden Vorbehandlungen haben daher einen sich
gegenseitig ergänzenden
Schutz der Metalloberfläche
zur Folge. Weiterhin sind die organischen Moleküle vom Typ XYZ, X*Y*Z* und/oder
X*Y*Z*Y*X* reaktiv, insbesondere mit Zirkon.
-
Die
aufgetragenen Beschichtungen sind für das Auftragen eines Lackes,
eines Anstrichs, eines Klebstoffs, nach einer Spülung einer Versiegelung, eines
Gummis und/oder eines organischen Materials, insbesondere eines
Polymermaterials, aufgrund von ausgezeichneter Haftfestigkeit, Homogenität der Oberfläche und guter
Reaktivität
bezüglich
der funktionellen Gruppen dieser später aufgetragenen Beschichtungen
sehr geeignet.
-
Die
Metalloberflächen,
die gemäß dem Verfahren
der Erfindung zu überziehen
sind, können
solche von Gussteilen, extrudierten Teilen, Schmiedeteilen, Rahmen,
Gehäusen,
Profilen, Blechmaterial, Kleinteilen, Stanzteilen, Streifen, Rädern, Drähten, Teilen
für die
Flugzeugindustrie, für
Apparate, für
die Automobilindustrie, für
Getränke-
oder sonstige Behälter,
wie Dosen, für
das Bauwesen oder für
den Maschinenbau sein.
-
BEISPIELE
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen ausführlich Ausführungsformen der Erfindung.
Die folgenden Beispiele sollen helfen, die Erfindung zu verdeutlichen,
sie sollen aber nicht ihren Umfang einschränken.
-
Substrate
-
- 1. Platten aus Aluminiumlegierung 6061, eine
Legierung, die im Allgemeinen in einem bestimmten prozentualen Anteil
für Feinbleche
verwendet wird und für
die die Ergebnisse von Korrosionstests mit den Ergebnissen bei einer
Aluminiumlegierung A356, wie sie für Gussteile, wie Räder, verwendet
werden, verglichen werden können.
- 2. Weiterhin wurden die Tests an Rädern bzw. Radabschnitten aus
Aluminiumlegierung A356 durchgeführt. Ebenso
wurden zwei Typen von Radabschnitten verwendet: „Rohguss-", die eine rauhe Beschaffenheit und im
Allgemeinen mehr Oxide auf der Oberfläche haben sowie „maschinen-endbearbeitete", die durch Fräsen weiter
verarbeitet wurden, um eine blanke Oberfläche zu erhalten.
- 3. Platten aus Aluminiumlegierungen 3003.
-
Verfahren
-
Die
Feinbleche ebenso wie die Radabschnitte wurden unter Verwendung
einer Standardverfahrenssequenz für die Vorbehandlung und die
Nachbehandlung überzogen; das
Verfahren ist in Tabelle I aufgeführt. Das Reinigen wird durch
Sprühanwendung
eines wässrigen,
nicht-ätzenden,
silikatfreien alkalischen Reinigers, Oakite® Aluminium
Cleaner NSS von Chemetall Oakite Inc., durchgeführt; der pH-Wert des Lösungsbads war
nach der Vervollständigung
9,0. Als Deoxidationsmittel für
diese Legierungen, die kleine Mengen an Kupfer (<0,4%) und relative geringe Mengen an
Silicium (<7,5%)
enthalten, wurde Oakite® 27-AA-15 von Chemetall
Oakite Inc., einem Fluorwasserstoff-/Schwefelsäure-Gemisch, mit einer Gesamtkonzentration
von 0,4 mol/l freier Säure
verwendet. Die Beschichtungsschritte wurden entweder durch Sprühen oder
Eintauchen ausgeführt,
um zwei Datensätze
zu erzeugen – mit
Ausnahme der chromatierenden Lösung,
die nur durch Eintauchen aufgetragen wurde.
-
- (Oakite® ist
eine eingetragene Handelsbezeichnung von Chemetall Oakite Inc.,
Berkeley Heights, N.J., USA)
-
Tabelle
I: Verfahrenssequenz
-
In
den Vergleichsbeispielen 1 bis 3, in den nur eine Beschichtungslösung aufgetragen
wird, wurde das Verfahren, wie es in Tabelle I aufgeführt ist,
nur teilweise verwendet, jedoch soweit wie es möglich war. In Beispiel 4 wurde
das gesamte Verfahren, wie es in Tabelle I aufgeführt ist,
verwendet. Lösungen,
auf die sich die Beispiele beziehen, werden in einem nachfolgenden
Abschnitt beschrieben:
-
Beispiel 1: Chromatieren
-
Eine
Chromkonversionsschicht wurde durch Eintauchen in Lösung 1 – bei der
es sich um eine Lösung des
Typs A handelt – für 30 Sekunden
bei 35°C
aufgetragen. Nach dem Spülen
wurde die Platte getrocknet, bevor das Vorhandensein der Chromkonversionsschicht
durch Röntgenfluoreszenzspektroskopie
bestätigt wurde.
-
Beispiel 2: Auftragen von Lösung A ohne
nachfolgendes Auftragen von Lösung
B
-
Eine
Titan/Zirkon-Beschichtung wurde entweder durch Eintauchen oder durch
Aufsprühen
von Lösung 2 – bei der
es sich um eine Lösung
des Typs A handelt – für 90 Sekunden
bei Umgebungstemperatur aufgetragen. Nach dem Spülen wurde die Platte getrocknet,
bevor das Vorhandensein der Beschichtung bestätigt wurde, indem das Erscheinungsbild
des Teiles auf einen schwachen, irisierenden Glanz hin überprüft wird,
was für
eine homogene Bildung der Beschichtung bezeichnend ist.
-
Beispiel 3: Auftragen von Lösung B ohne
vorheriges Auftragen von Lösung
A
-
Eine
Phosphonsäure-Beschichtung
wurde durch Eintauchen oder durch Aufsprühen von Lösung 3 – bei der es sich um eine Lösung des
Typs B handelt – für 90 Sekunden
bei Umgebungstemperatur aufgetragen. Nach dem Spülen wurde die Platte getrocknet
und die Beschichtung wurde durch Messung des Kontaktwinkels bestätigt.
-
Erfindungsgemäßes Beispiel 4: Auftragen von
der Lösung
A vor der Lösung
B
-
Nach
der Bildung der ersten Beschichtung entweder durch Sprüh- oder
Eintauchauftragung der Lösung
2 – bei
der es sich um eine Lösung
des Typs A handelt – für 90 Sekunden
bei Umgebungstemperatur, wurden die beschichteten Substrate ohne
Trocknen gespült.
Zusätzliche
Substrate wurden hergestellt und nach dem Spülen getrocknet, um visuell
das Vorhandensein und die Homogenität der Beschichtung zu bestätigen. Auf
diesem Weg war es möglich,
die Bildung der ersten Beschichtung ohne Unterbrechung des Verfahrens
zu verifizieren. Anschließend
wurde Lösung
3 – bei
der es sich um eine Lösung
des Typs B handelt – auf die
bereits beschichteten Substrate für 30 Sekunden bei Umgebungstemperatur
aufgetragen. Die einzelnen Substrate wurden beiden Lösungen 2
und 3 auf die gleiche Art und Weise ausgesetzt, entweder durch Eintauchen
oder durch Sprühen.
Das Erscheinungsbild der zweifach beschichteten Substrate veränderte sich
nach dem Auftragen der zweiten Beschichtung nicht. Die Qualität der zweiten
Beschichtung wurde durch Messungen des Kontaktwinkel bewertet und
weiterhin nach dem Anstreichen durch das Testen der Haftung der
angestrichen Substrate.
-
Lösungen
-
Lösung
1 für das
Vergleichsbeispiel 1: Chromatieren
-
Die
Beschichtungslösung
1 – bei
der es sich um eine Lösung
des Typs A handelt – wurde
hergestellt, indem 30 g/l Oakite® 27-GD-5
(ein konzentriertes Produkt für
die Erzeugung von Chromkonversionsschichten) in entionisiertem Wasser
gelöst
wurde, und dazu wurde Kaliumhydroxid gegeben, bis ein pH-Wert von
3,0 erreicht war. Dies entspricht einer Konzentration der Chromsäure von
1,1 g/l.
-
Lösung
2 für das
Vergleichsbeispiel 2: Auftragen von Lösung A ohne nachfolgendes Auftragen
von Lösung
B
-
Die
Beschichtungslösung
2 – bei
der es sich um eine Lösung
des Typs A handelt – wurde
hergestellt, indem Hexaflourzirkonsäure und Hexafluortitansäure in entionisiertem
Wasser gelöst
wurden, bis eine Zirkonkonzentration von 0,016 Gewichtsprozent,
eine Titankonzentration von 0,043 Gewichtsprozent und eine Fluoridkonzentration
von 0,12 Gewichtsprozent erreicht wurde. In der Lösung war
das Fluorid weitgehend als komplexiertes Hexafluorid vorhanden.
Der pH-Wert der Lösung
wurde mit Ammoniumhydroxid auf 3,0 eingestellt.
-
Lösung
3 für das
Vergleichsbeispiel 3: Verwendung von Lösung B ohne vorheriges Auftragen
von Lösung
A
-
Die
Beschichtungslösung
3 – bei
der es sich um eine Lösung
des Typs B handelt – wurde
hergestellt, indem 0,33 g Dodecandiphosphonsäure pro Liter entionisiertem
Wasser gelöst
wurden, was einen pH-Wert von 3,6 zur Folge hatte.
-
Herstellung der Lösung 2 und der Lösung 3 für die Verwendung
in dem erfindungsgemäßen Zweischritt-Verfahren
in Beispiel 4: Auftragen von Lösung
A vor der Lösung
B
-
Die
Beschichtungslösung
2 – bei
der es sich um eine Lösung
des Typs A handelt – wurde
hergestellt, indem Hexaflourzirkonsäure und Hexafluortitansäure in entionisiertem
Wasser gelöst
wurden, bis eine Zirkonkonzentration von 0,016 Gewichtsprozent,
eine Titankonzentration von 0,043 Gewichtsprozent und eine Fluoridkonzentration
von 0,12 Gewichtsprozent erreicht wurde. In der Lösung war
das Fluorid weitgehend als komplexiertes Hexafluorid vorhanden.
Der pH-Wert der Lösung
wurde mit Ammoniumhydroxid auf 3,0 eingestellt.
-
Die
Lösung
3 – bei
der es sich um eine Lösung
des Typs B handelt – wurde
hergestellt, indem 0,33 g Dodecandiphosphonsäure pro Liter entionisiertem
Wasser gelöst
wurden, was einen pH-Wert von 3,6 zur Folge hatte
-
Herstellung der Lösung 2, der Lösung 3,
der Lösung
4 und der Lösung
5 für die
Verwendung in dem erfindungsgemäßen Zweischritt-Verfahren
in Vergleichsbeispiel 7: Auftragen von alternativen Lösungen A
vor dem Auftragen der Lösung
B
-
Die
Beschichtungslösung
2 – bei
der es sich um eine Lösung
des Typs A handelt – wurde
hergestellt, indem Hexaflourzirkonsäure und Hexafluortitansäure in entionisiertem
Wasser gelöst
wurden, bis eine Zirkonkonzentration von 0,016 Gewichtsprozent,
eine Titankonzentration von 0,043 Gewichtsprozent und eine Fluoridkonzentration
von 0,12 Gewichtsprozent erreicht wurde. In der Lösung war
das Fluorid weitgehend als komplexiertes Hexafluorid vorhanden.
Der pH-Wert der Lösung
wurde mit Ammoniumhydroxid auf 3,0 eingestellt.
-
Die
Lösung
3 – bei
der es sich um eine Lösung
des Typs B handelt – wurde
hergestellt, indem 0,33 g Dodecandiphosphonsäure pro Liter entionisiertem
Wasser gelöst
wurden, was einen pH-Wert von 3,6 zur Folge hatte.
-
Die
Beschichtungslösung
4 – bei
der es sich um eine Lösung
des Typs A handelt – wurde
hergestellt, indem Hexaflourzirkonsäure und Schwefelsäure in entionisiertem
Wasser gelöst
wurden, bis eine Zirkonkonzentration von 0,015 Gewichtsprozent,
eine Sulfatkonzentration von 0,048 Gewichtsprozent und eine Fluoridkonzentration
von 0,019 Gewichtsprozent erreicht wurde. In der Lösung war
das Fluorid weitgehend als komplexiertes Hexafluorid vorhanden.
Der pH-Wert der Lösung
wurde mit Ammoniumhydroxid auf 3,0 eingestellt.
-
Die
Beschichtungslösung
5 – bei
der es sich um eine Lösung
des Typs A handelt – wurde
hergestellt, indem Hexaflourzirkonsäure und ein Acrylharz in entionisiertem
Wasser gelöst
wurden, bis eine Zirkonkonzentration von 0,015 Gewichtsprozent,
eine Polymerkonzentration von 0,2 Gewichtsprozent und eine Fluoridkonzentration
von 0,04 Gewichtsprozent erreicht wurde. In der Lösung war
das Fluorid weitgehend als komplexiertes Hexafluorid vorhanden.
Der pH-Wert der Lösung
wurde mit Ammoniumhydroxid auf 3,0 eingestellt.
-
Herstellung der Lösung 3 und der Lösung 6 für die Verwendung
in dem erfindungsqemäßen Zweischritt-Verfahren
in Beispiel 10 und 11 ebenso wie für das Vergleichsbeispiel 12
und auch bei einem erfindungsgemäßen Mehrschichtverfahren
in Beispiel 13:
-
Die
Beschichtungslösung
3 – bei
der es sich um eine Lösung
des Typs B handelt – wurde
hergestellt, indem 0,33 g Dodecandiphosphonsäure pro Liter entionisiertem
Wasser gelöst
wurden, was einen pH-Wert von 3,6 zur Folge hatte.
-
Die
Beschichtungslösung
6 – bei
der es sich um eine Lösung
des Typs A handelt – wurde
hergestellt, indem 1,00 g Zirkonylchlorid (ZrOCl2)
pro Liter entionisiertem Wasser gelöst wurden. Diese Lösung hatte
eine pH-Wert von 3,0
-
Ergebnisse
-
Die
Beschichtungen wurden bezüglich
des irisierenden Erscheinungsbildes, der vollständigen Bedeckung und der Einheitlichkeit
beurteilt. Das Beschichtungsgewicht für für den TiZr-Gehalt wurde durch
Röntgenfluoreszenzanalyse
unter Verwendung von Kalibrierungsproben der gleichen Legierung
mit bekanntem Ti- und Zr-Gehalt auf der Oberfläche analysiert.
-
Alle
Abschnitte wurden mit 3,0 bis 3,5 mil Ferro-VP-188 Klarlack-Polyesterpulver-Anstrichfarbe
gestrichen. 24 Stunden nach dem Anstrich wurden Teile im Ansichts- und im Ausschnittsbereich
des Abschnitts angeritzt und 240 Stunden in einer CASS-Kammer einem Copper-Accelerated
Acetic Acid-Salt-Spraytest gemäß CASS DIN
50021 ausgesetzt. Die Güte
wurde über
den Gesamtkriechwert, ein Maß der
Anstrichablösungs- und Korrosionsentwicklung,
bestimmt und in Tabelle II im Millimetern angeben wird. Tabelle
II: Ergebnisse der CASS-Tests in Millimetern
-
Die
Gütedaten
der Tabelle II zeigen, dass es eine Kombinationswirkung von den
beiden erfindungsgemäßen Behandlungen
gibt. Der CASS-Test, wie er verwendet wurde, ist ein standardisiertes
Testverfahren, insbesondere für
die Korrosionshemmung bei Rädern,
und für
die Qualität
der Ergebnisse sehr signifikant. Sowohl die Ergebnisse für die eingetauchten
Substrate als auch für
die eingesprühten
Substrate zeigen signifikant bessere Daten für das erfindungsgemäße Verfahren,
wenn es eine erste Beschichtung mit einer Lösung des Typs A gab und dann
eine zweite Beschichtung mit einer Lösung des Typs B. Alle diese
Daten wurden mit erheblicher Sorgfalt gewonnen. Daher sollte das
erfindungsgemäße Verfahren
4, sofern durch Eintauchen aufgetragen wird, signifikant besser
sein als das typische Chromatierungsverfahren, wie es normalerweise
verwendet wird.
-
Weiterhin
wurden alle Alulegierung-Feinblechplatten mit dem Impact-Test ECCA
T5 mit 20 Inch-pounds getestet; die Ergebnisse waren für die gemeinsame
Verwendung der Lösungen
2 und 3 in Ordnung.
-
Alle
Alulegierung-Feinblechplatten wurden mit dem Accelerated Outdoor
Exposure Test mit Common Salt gemäß dem VDA-Testblatt 621-414
getestet; die Ergebnisse lagen unterhalb von 1 mm für alle erfindungsgemäßen Beispiele.
-
Alle
Alulegierung-Feinblechplatten wurden mit dem Filiform Corrosion
Test über
3000 Stunden gemäß DIN EN
3665 getestet; die Ergebnisse wiesen für alle erfindungsgemäßen Beispiele
maximale Längen
unterhalb von 1 mm auf. Für
die Vergleichsbeispiele 2 und 3 variierten die Ergebnisse im Bereich
von 1 bis 2 mm.
-
Sowohl
alle Alulegierung-Feinblechplatten als auch die Radabschnitte wurden
mit dem Cross Hatch Test gemäß DIN EN
ISO 2409 getestet; die Ergebnisse waren Gt = 0 Längen für alle erfindungsgemäßen Beispiele.
Für das
Vergleichsbeispiel 2 variierten die Ergebnisse bei etwa Gt = 1.
-
Typischerweise
weisen sowohl die Radabschnitte als auch aus Aluminiumlegierung
hergestellte Teile nach mehr als 1000 Stunden CASS-Werte von < 1 mm auf, und nach
mehr als 1000 h Salt-Spray-Test Werte von < 1 mm auf.
-
Weitere Experimente zur Optimierung und
zum Vergleich:
-
Beispiel 5 – Variation des pH-Wertes der
Lösung
des Typs A:
-
Zusätzliche
Platten aus AA 6061 wurden unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt, wie es im vorstehenden Beispiel 4 beschrieben ist,
der pH-Wert der
Lösung
2 für diese
Substrate – die anfänglich von
0,016 Gewichtsprozent Zirkon, 0,043 Gewichtsprozent Titan und 0,12
Gewichtsprozent Fluorid enthielt – wurde durch die Zugabe von
kleinen Mengen Ammoniumhydroxid eingestellt. Die Zusammensetzung der
Lösung
3 wurde für
diesen Plattensatz nicht verändert.
Nach dem Auftragen von beiden Lösungen
und dem Anstreichen, wie es vorstehend beschrieben wurde, wurden
die Platten angeritzt und gemäß CASS DIN 50021
240 Stunden einer CASS-Lösung
ausgesetzt. Der Gesamtkriechwert, der sich entwickelte, ist in Tabelle III
aufgeführt. Tabelle
III: Ergebnisse der CASS-Tests einer pH-Serie von Platten
-
Die
Tabelle III zeigt an, dass es ein Optimum der Korrosionshemmung
gibt, wenn ein pH-Wert in einem Bereich von etwa 2,0 bis 2,9 verwendet
wird.
-
Beispiel 6 – Variation der Konzentration
der Lösung
A:
-
In
einer ähnlichen
Reihe von Tests wie in Beispiel 5 wurde die Konzentration von Lösung 2 variiert, während der
pH-Wert im Bereich von 3,0 bis 3,5 durch spezifische Zugaben von
Ammoniumhydroxid gehalten wurde. Die Konzentration der Lösung 2,
wie sie in Tabelle IV angegeben ist, wird sich in einer proportionalen Verdünnung des
Gehalts an Zirkon, Titan und Fluorid im Vergleich zu der unveränderten
Lösung
widerspiegeln. Die Zusammensetzung der Lösung 3 wurde für diesen
Testsatz nicht verändert.
Es wurden maschinen-endbearbeitete Radabschnitte unter Verwendung
des in Beispiel 4 beschriebenen Verfahrens hergestellt, diese wurden
angestrichen und angeritzt, wie es vorstehend beschrieben wurde.
Nach 240 Stunden, die sie gemäß CASS DIN
50021 CASS ausgesetzt waren, wurden die Radabschnitte bewertet und
die Gesamtkriechwerte (mm) sind in Tabelle IV aufgeführt. Tabelle
IV: Ergebnisse der CASS-Tests von Konzentrationsserien bezüglich Lösung 2
-
Die
Tabelle IV gibt an, dass sehr niedrige Konzentrationen der Lösung 2 vorteilhaft
sind.
-
Beispiel 7: Vergleich mit vergleichbaren
Beschichtungen
-
Eine
Reihe von Radabschnitten wurden mit einer Auswahl von Lösungen,
die zumindest Zirkon und Fluorid gemeinsam enthielten, behandelt.
Lösung
2 wurde mit entionisiertem Wasser so verdünnt, dass sie 0,012 Gewichtsprozent
Titan, 0,004 Gewichtsprozent Zirkon und 0,034 Gewichtsprozent Fluorid
enthielt, Lösung
4 enthielt 0,015 Gewichtsprozent Zirkon und 0,019 Gewichtsprozent
Fluorid mit zusätzlichem
Sulfat und Lösung
5 enthielt 0,015 Gewichtsprozent Zirkon, 0,04 Gewichtsprozent Fluorid
mit zusätzlichem
Polymer in Lösung.
Die Abschnitte wurden erfindungsgemäß, wie es vorstehend in Beispiel
4 beschrieben ist, unter Verwendung von Lösung 3 als. Lösung B verarbeitet.
Nach dem Anstreichen mit der gleichen Anstrichfarbe, wie es vorstehend
beschrieben ist, und dem Anritzen wurde die CASS-Güte durch
Messen des Kriechwerts (in mm) bewertet, nachdem die Teile Copper-Accelerated
Acetic Acid-Salt-Spraytests gemäß CASS DIN
50021 ausgesetzt waren. Tabelle
V: Ergebnisse der CASS-Tests von Variationsserien der Lösung A
- * der Summe von Titan und Zirkon
-
Es
scheint, dass die Daten der Tabelle V beschreiben, das abwechselnde
Zusammensetzungen der Lösung,
die als Lösung
A in dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren verwendet wird, solange
geeignet sind, wie die Lösung
die zuvor beschriebenen Erfordnisse für die Zusammensetzung erfüllen.
-
Beispiel B. Variation der Konzentration
der Lösung
B:
-
Eine
Reihe von Platten aus 6061 AA wurde, wie in Beispiel 4 beschrieben
mit einer Probe der Lösung 2
behandelt, die mit entionisiertem Wasser so verdünnt wurde, dass sie 0,0061
Gewichtsprozent Titan, 0,0022 Gewichtsprozent Zirkon und 0,017 Gewichtsprozent
Fluorid enthielt. Für
die Lösung
B wurde eine Probe der Lösung
3 durch eine Reihe von Verdünnungen
mit entionisiertem Wasser so abgeändert, dass sich die sich ergebende
Gesamtkonzentration an Phosphonsäuren
in Lösung
von 1 mM auf 0,001 mM verringerte. Obwohl der Hauptanteil der vorhandenen
Phosphonsäuren
1,12-Dodecan-diphosphonsäure
war, konnten auch Verunreinigungen und Isomere vorhanden sein. Teile
wurden mit der gleichen Anstrichfarbe, wie sie vorstehend beschrieben
wurde, gestrichen, angeritzt und gemäß CASS DIN 50021 240 Stunden
CASS ausgesetzt. Die Platten wurden dann bezüglich der Korrosionsgüte durch
Messen des Kriechwertes (mm) bewertet. Tabelle
VI: Ergebnisse der CASS-Tests von Konzentrationsserien bezüglich Lösung B:
- * Gesamtheit der Phosphoniumverbindungen
-
Die
Daten der Tabelle VI variieren nur leicht, aber es scheint, dass
ein Minimum bei etwas 0,05 mM Diphosphonverbindungen in Lösung auftritt.
-
Beispiel 9: Änderung des Typs der Phosphonverbindungen
und deren Konzentration
-
Radabschnitte
wurden unter Verwendung des in Beispiel 4 beschriebenen Verfahrens
mit einer Probe der Lösung
2 behandelt, die mit entionisiertem Wasser so verdünnt wurden,
dass sie sie 0,0061 Gewichtsprozent Titan, 0,0022 Gewichtsprozent
Zirkon und 0,017 Gewichtsprozent Fluorid enthielt. Dann wurde eine
Reihe von Lösungen
aufgetragen, die entweder 1 mM Dodecanphosphonsäure, entweder 0,01%, 0,1% oder
1% Aminotri(methylenphosphonsäure)
oder 0,01%, 0,1% oder 1% 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure enthielten. Nach dem Anstreichen
mit der gleichen Anstrichfarbe, wie sie vorstehend beschrieben wurde,
und dem Anritzen wurde die CASS-Güte bewertet, indem der Kriechwert
(in mm) gemäß CASS DIN
50021 nach 240 Stunden Ausgesetztsein gemessen wurde. Zum Vergleich
wurden auch Radabschnitte durch Chromatieren wie im Vergleichsbeispiel
1 hergestellt, angestrichen und getestet. Weitere Abschnitte wurden
auch durch Reinigen und Deoxidieren hergestellt, jedoch ohne sie
vor dem Anstreichen und Testen anders als durch Spülen mit
entionisiertem Wasser weiter zu verarbeiten. Tabelle
VII: Ergebnisse der CASS-Tests von Änderungsreihen für Lösung B
- * Gewichtsprozent von Phosphonsäuren oder
Chrom
-
Die
Daten von Tabelle VII zeigen, dass alle Phosphonlösungen eine
bessere Korrosionsbeständigkeit zur
Folge haben als die Vergleichsauftragung von Chrom. Die Verwendung
von 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure ergab die besten Ergebnisse
von allen Tests.
-
Alle
Testergebnisse haben signifikant bessere Ergebnisse ergeben, wenn
die Beschichtungen mit Lösung
A und mit Lösung
B aufgetragen wurden als mit der Lösung B alleine.
-
Beispiele 10 bis 12: Variation der Reihenfolge
der Lösungen
A und B sowie Weglassen der Lösung
A:
-
Für die Beispiele
10 bis 12 wurde die Reinigungs- und Deoxidationssequenz aus Tabelle
I verwendet. Das Reinigen wurden durch Sprühauftragung eines wässrigen,
nicht-ätzenden,
silikatfreien alkalischen Reinigers, Oakite® Aluminium
Cleaner NSS von Chemetall Oakite Inc., durchgeführt; der pH-Wert des Lösungsbades
war nach der Vervollständigung
9,0. Als Deoxidationsmittel für
diese Legierungen, die kleine Mengen an Kupfer (<0,4%) und relative geringe Mengen an
Silicium (<7,5%)
enthalten, wurde Oakite® 27-AA-15 von Chemetall
Oakite Inc., einem Fluorwasserstoff-/Schwefelsäure-Gemisch, mit einer Gesamtkonzentration
von 0,4 mol/l freier Säure
verwendet. In den Beispielen 10 bis 12 wurden alle Bearbeitungsschritte
durch Eintauchen ausgeführt.
-
Für das erfindungsgemäße Beispiel
10 wurde zuerst Lösung
6 als Lösung
A für 90
Sekunden bei Umgebungstemperatur auf Platten aus Aluminiumlegierung
3003 aufgetragen. Auf ein Spülen
mit entionisertem Wasser folgend, wurde Lösung 3 als Lösung B aufgetragen.
Für das
erfindungsgemäße Beispiel
11 wurde zuerst Lösung
3 als Lösung
B aufgetragen und anschließend
wurde Lösung
6 als Lösung
A aufgetragen. Für
das Vergleichsbeispiel 12 wurde nur Lösung 3 als Lösung B auf
die Platten aufgetragen, ohne dass sie anschließend irgendeiner Lösung A ausgesetzt
waren. Alle bearbeiteten Substrate wurden nach dem Spülen mit
entionisiertem Wasser und Trocknen, wie es vorstehend beschrieben
wurde, angeritzt und 160 Stunden CASS ausgesetzt. Die folgenden
maximalen Kriechwerte wurden aufgezeichnet: Tabelle
VIII: Ergebnisse der CASS-Tests von Versuchen zur Variation der
Reihenfolge
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Die
Ergebnisse zeigen an, dass die Reihenfolge der Lösungen A und B vertauscht werden
kann und dass die Anwendung einer Lösung B alleine signifikant
schlechter sein kann als die Kombinationsbehandlung der Lösungen A
und B.
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Mehrfachschichtexperimente
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Beispiel 13 – Änderung der Anzahl von Schichten
bei Mehrfachschichten:
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Eine
Molybdat-Reagenzlösung,
die sich bei Kontakt mit Aluminium blau färbt, wurde auf Platten aus 6061
Aluminiumlegierung mit Einfachbeschichtungen (P bzw. P-Z) und Zweifachbeschichtungen
(P-Z-P bzw. P-Z-P-Z) aufgetragen. Die Platten waren bei Umgebungstemperatur
abwechselnd mit Phosphonaten durch Eintauchen in Lösung 3 und
mit Zirkonionen durch Eintauchen in Lösung 6, getrennt durch Spülen mit
entionisiertem Wasser, behandelt worden. Im Allgemeinen wird sich
die Reagenzlösung
auf unbehandelten Platten augenblicklich blau färben. Hier färbten sich
die Einfachschichten nach 15 Minuten und die Zweifachschichten nach
20 Minuten Kontakt mit der Molybdat-Reagenzlösung blau. Dieses Experiment
zeigt, dass die Permittivität
durch eine Mehrfachschichtbehandlung niedriger ist als durch eine
Einfachschichtbehandlung. Da für
alle Substrate die Gesamtzeit, die sie den Beschichtungslösungen ausgesetzt
waren, konstant gehalten wurde, wird die verminderte Permittivität der Erzeugung
von Mehrfachschichten zugeschrieben wird und nicht nur auf die Verdichtung
einer Einfachschichtstruktur auf der Oberfläche. Diese verminderte Permittivität hat Auswirkungen
auf den Transport von Wasser, Ionen und anderen korrosiven Mitteln
auf der Oberfläche,
was sich in den nachstehend dargestellten Daten des Korrosionstest
widerspiegelt.
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Es
wurden Feuchtigkeitstests von ungestrichenen Platten gemäß ASTM-Standard
D1735 durchgeführt,
die die antikorrosiven Vorteile der Mehrfachschichtauftragung von
Phosphonsäure-
und Zirkonsalzlösungen
zeigen. Platten aus 6061 Aluminiumlegierung wurden durch Auftragen
von Phosphonat durch Eintauchen in Lösung 3 oder durch Auftragen
von Zirkon durch Eintauchen in Lösung
6, getrennt durch Spülen
mit entionisiertem Wasser für
30 Sekunden, hergestellt. Im Folgenden beschreiben die Zahlen in
der mittleren Spalte die Kontaktzeit in Minuten für jedes
Eintauchen, die Zahlen in der rechten Spalte zeigen die relative
Gütequalität, wobei „1" für das beste
Ergebnis steht. Tabelle
IX: Güte
der Einfach- und Zweifachschichten nach Versuchen zur relativen
Feuchtigkeit
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Es
wurden auch Platten aus Aluminiumlegierung 6061 bearbeitet, um CASS-Tests
gemäß CASS DIN 50011
und GM Filiform-Tests gemäß GM Standard
9682P durchzuführen.
Die Platten wurden bei Umgebungstemperatur entweder für 3 Minuten
in Lösung
3 zur Erzeugung der Einfachschicht oder für eine Sequenz von 1 Minute
in Lösung
3, gefolgt von 1 Minute in Lösung
6, gefolgt von 1 Minute in Lösung
3 (getrennt durch Spülen
mit entionisiertem Wasser für
30 Sekunden) zur Erzeugung der Zweifachschicht eingetaucht. Die
Platten wurden, wie vorstehend beschrieben, angestrichen, angeritzt
und in den Tests eingesetzt. Für
den CASS-Test wird der durchschnittliche Gesamtkriechwert nach 168- der 336-stündigem Ausgesetztsein
in Millimetern angegeben; hingegen wird für die Filiform-Tests nachstehend
in Tabelle X die maximale Filamentlänge angegeben, die sich nach
4-wöchigem
Ausgesetztsein entwickelte: Tabelle
X: Güte
der Einfach- und Zweifachschichten nach CASS- und Filiform-Tests
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Diese
Tests zeigen, dass eine Zweifachschicht, die aus zwei Schichten
Phosphonsäure,
die durch Übergangsmetallionen
verknüpft
sind, einen besseren Korrosionsschutz bieten als eine Einfachschicht,
die sich in vergleichbare Einwirkzeiten entwickelte.