DE60127898T2 - Schaumbildende kosmetische Creme - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft abspülbare schaumbildende Zusammensetzungen für die topische Anwendung, die eine Creme bilden und ein spezielles Tensidsystem enthalten und die bis mindestens 45 °C physikalisch stabil sind, sowie ihre Verwendung in der Kosmetik oder Dermatologie, insbesondere als Produkte für die Reinigung oder zum Abschminken der Haut, der Kopfhaut und/oder der Haare.
  • Die Reinigung der Haut ist für die Pflege des Gesichts sehr wichtig. Sie muss so umfassend wie möglich sein, da sich Fettrückstände wie überschüssiges Sebum, Reste von kosmetischen Produkten, die täglich angewandt werden, und Schminkprodukte, insbesondere wasserbeständige «waterproof» Produkte in den Hautfalten ansammeln und die Poren der Haut verstopfen können und so zum Auftreten von Pickeln führen.
  • Es sind mehrere große Gruppen von Reinigungsprodukten für die Haut bekannt: die schaumbildenden reinigenden wässrigen Lotionen und Gele, abspülbare reinigende wasserfreie Öle und Gele und schaumbildende Cremes.
  • Die abspülbaren wasserfreien Öle und Gele haben durch die in den Formulierungen enthaltenden Öle eine reinigende Wirkung. Die Öle können die Fettrückstände lösen und die Schminkpigmente dispergieren. Diese Produkte sind wirksam und gut verträglich. Sie haben den Nachteil, dass sie schwer sind, nicht schäumen und sich beim Aufbringen nicht frisch anfühlen, was aus kosmetischer Hinsicht ungünstig ist.
  • Die schaumbildenden reinigenden wässrigen Lotionen und Gele wirken aufgrund von grenzflächenaktiven Stoffen reinigend, die die Fettrückstände und Pigmente der Schminkprodukte suspendieren. Sie sind wirksam und angenehm anzuwenden, da sie schäumen und sich leicht abnehmen lassen. Die Lotionen sind jedoch im Allgemeinen ziemlich flüssig, was ihre Handhabung manchmal schwierig macht, und es ist schwierig, die Gele zu verdicken und gleichzeitig die guten Schaumeigenschaften aufrechtzuerhalten.
  • Um gute Schaumeigenschaften und gleichzeitig dickflüssigen Zusammensetzungen zu erhalten, hat man versucht, schaumbildende Cremes herzustellen. Die schaumbildenden Cremes haben jedoch den Nachteil, dass sie oft in der Wärme instabil sind.
  • Hier werden unter «schäumenden Cremes» viskose, opake Zusammensetzungen verstanden, die meistens in Tuben konfektioniert sind und im Allgemeinen aus einem wässrigen Medium bestehen, das ein Gemisch von grenzflächenaktiven Stoffen, wie Fettsäuresalzen (Seifen) oder anionischen, nichtionischen, amphoteren synthetischen grenzflächenaktiven Stoffen und weitere Additive, wie beispielsweise Polymere, Polyole und Füllstoffe, enthält.
  • Die Cremes, die insbesondere für die Reinigung der Haut dienen sollen, bilden einen Schaum, wenn sie mit Wasser vermischt werden. Sie können auf zweierlei Art verwendet werden:
    • • die erste Verwendung besteht darin, die Creme in den Händen zu verteilen, auf das Gesicht oder den Körper aufzutragen und anschließend in Gegenwart von Wasser einzumassieren, um den Schaum direkt auf dem Gesicht oder dem Körper zu bilden;
    • • die andere mögliche Verwendung dieses Produkttyps besteht darin, den Schaum auf den Handflächen zu bilden, bevor er auf das Gesicht oder den Körper aufgebracht wird.
  • In beiden Fällen wird der Schaum dann abgespült.
  • Die meisten schaumbildenden Cremes, die derzeit im Handel erhältlich sind, sind über 40 °C instabil. Dies bedeutet, dass sie eine makroskopische Entmischung zeigen, die zu einer Trennung in mindestens zwei Phasen führt, wenn sie einige Tage dieser Temperatur ausgesetzt sind. Die Cremes, die sich bei einer Temperatur, die deutlich über Raumtemperatur liegt, auf diese Weise entmischt haben, haben sich nach Rückkehr auf Raumtemperatur als heterogen und somit wegen der Zerstörung der Textur und der Schaumbildungseigenschaften als unbrauchbar erwiesen. Hier wird unter Raumtemperatur eine mäßige Temperatur verstanden, d. h. etwa im Bereich von 20 bis 25 °C.
  • Es ist unerlässlich, dass dieser Produkttyp über einen großen Temperaturbereich stabil ist. Im Laufe seiner Lebensdauer kann das Produkt nämlich in Abhängigkeit von den Klimabedingungen, den Bedingungen bei der Lagerung und/oder beim Transport Temperaturen von zumindest –20 bis +45 °C ausgesetzt sein. Es ist beispielsweise nötig, dass eine Creme, die in einem Fahrzeug transportiert wird, das langer in der Sonne stehen kann, d. h. bei einer Temperatur, die leicht 50 °C erreichen kann, ihre Stabilität behält. Es ist auch erforderlich, dass diese schaumbildenden Cremes in heißen Ländern verwendet werden können, ohne dass ihr Transport oder ihre Aufbewahrung Probleme aufwirft.
  • Es ist bekannt, dass es möglich ist, die Phasentrennung bei einer schaumbildenden Creme zu verhindern, indem die Konsistenz des Produkts, das Temperaturen von 40 bis 45 °C ausgesetzt ist, durch Zugabe von Polymeren oder Füllstoffen erhöht wird. In diesem Fall wird das Produkt jedoch bei mäßiger Umgebungstemperatur zu starr und hat nicht mehr die Eigenschaften, die beim Auftragen auf die Haut gewünscht werden, insbesondere wird es schwierig, es mit Wasser zu mischen und zum Schäumen zu bringen.
  • Es gibt daher ein Bedürfnis für eine schaumbildende Creme, die bis mindestens 45 °C stabil ist, deren Aussehen bei Raumtemperatur erhalten bleibt, auch wenn sie auf eine höhere Temperatur erwärmt wurde, und die gute Schaumbildungseigenschaften hat.
  • Die Anmelderin hat überraschend festgestellt, dass die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst werden kann und eine schaumbildende Zusammensetzung erhalten werden kann, die in Form einer Creme vorliegt und sogar bei Temperaturen von +40 bis +45 °C eine hohe Stabilität aufweist, indem ein Tensidsystem verwendet wird, das so ist, dass mindestens eine parakristalline Phase vom direkten hexagonalen Typ auftritt, wenn die Zusammensetzung auf eine Temperatur über 30 °C erwärmt wird, und diese parakristalline Phase bis mindestens 45 °C erhalten bleibt.
  • Die Tatsache, dass eine parakristalline Phase vom direkten hexagonalen Typ auftritt, wenn die Zusammensetzung auf eine Temperatur über 30 °C erwärmt wird, und diese parakristalline Phase bis mindestens 45 °C erhalten bleibt, bedeutet, dass diese Phase bei einer Temperatur von 30 bis mindestens 45 °C vorliegt.
  • Es ist nicht erforderlich, dass diese parakristalline Phase bei Umgebungstemperatur vorliegt, sie muss jedoch zwingend bei einer Temperatur von 30 bis 45 °C auftreten.
  • Die schaumbildenden Cremes, die keine Organisation der Phasen besitzen, wie sie oben beschrieben ist, sind im Allgemeinen bei 45 °C nicht stabil. Bei dieser Temperatur tritt eine makroskopische Entmischung zwischen mindestens zwei Phasen auf und sie werden dann für die gewünschte Verwendung ungeeignet, wenn sie wieder auf Raumtemperatur abgekühlt sind.
  • Die vorliegende Anmeldung hat eine schaumbildende, eine Creme darstellende Zusammensetzung für die topische Anwendung zum Gegenstand, die ein wässriges Medium und ein Tensidsystem enthält, das so ist, dass mindestens eine parakristalline Phase vom direkten hexagonalen Typ auftritt, wenn die Temperatur über 30 °C steigt, und diese parakristalline Phase bis mindestens 45 °C erhalten bleibt, wie sie in Anspruch 1 definiert ist.
  • Die erhaltene Zusammensetzung stellt eine opake Creme dar, die sehr gute kosmetische Eigenschaften (Weichheit, Cremigkeit) aufweist, gut schäumt und über längere Zeit und bei hohen Temperaturen sehr stabil ist.
  • Die parakristalline(n) Phase(n), die über +30 °C vorliegen, sind vom Typ direkt hexagonal oder es handelt sich um ein Gemisch dieser Phase mit einer Phase vom lamellaren Typ.
  • In der vorliegenden Anmeldung werden die Ausdrücke lamellare Phase, direkte hexagonale Phase so verwendet, wie sie der Fachmann gewöhnlich benutzt.
  • Unter einer lamellaren Phase (Phase D gemäß EKWALL, siehe Advances in Liquid Crystals, Band 1, Seiten 1-143, Acad. Press, 1975, Hrsg. G. H. Brown) wird eine flüssigkristalline Phase mit Symmetrieebene verstanden, die mehrere amphiphile Doppelschichten umfasst, die parallel angeordnet sind und über ein flüssiges Medium, das im Allgemeinen Wasser ist, getrennt sind.
  • Unter einer direkten hexagonalen Phase (Phase F nach EKWALL, siehe Advances in Liquid Crystals, Band 1, Seiten 1-143, Acad. Press, 1975, Hrsg. G.H. Brown) ist eine flüssigkristalline Phase zu verstehen, die einer hexagonalen Anordnung von parallelen Zylindern entspricht, die aus einem Amphiphil bestehen und über ein flüssiges Medium, das im Allgemeinen Wasser ist, getrennt sind. In einer direkten hexagonalen Phase ist das kontinuierliche Medium wässrig.
  • Für eine genaue Beschreibung dieser Phasen kann auf die französische Zeitschrift Corps Gras, Nr. 2, Februar 1969, Seiten 87-111 (Lachamp et Vila, «Textures des phases paracristallines») verwiesen werden.
  • Um die Phasen, die die Creme aufbauen, zu identifizieren, können verschiedene Verfahren angewandt werden, insbesondere (1) Kleinwinkel-Röntgenbeugung und Weitwinkel-Röntgenbeugung und (2) Nachweis im optischen Mikroskop unter polarisiertem Licht.
  • Technik der Röntgenbeugung
  • Die Technik der Röntgenbeugung ist bekanntlich eine der aussagekräftigsten Methoden zum Nachweis der Organisation von parakristallinen Phasen, insbesondere im Inneren einer Probe. Die Röntgenbeugungsmessungen können mit einem Generator CRG Sigma 2060 durchgeführt werden, der mit einer Inel-Röhre mit Cu-Gegenkathode und einer Kammer mit linearer Fokussierung ausgestattet ist (in Transmission symmetrisch). Die Proben werden bei Raumtemperatur in eine Messzelle gegeben, die mit Fenstern aus Mylar oder Capton verschlossen und in einen temperaturgeregelten Probenhalter gegeben wird.
  • Die bei einer Wellenlänge λ = 1,54 Angström (Kupfer Kα) erhaltenen Beugungsspektren werden mithilfe eines Phosphor enthaltenden photostimulierbaren Bildschirms aufgenommen, der mit einem Laser-Abtastmodul Molecular Dynamics Phosphorimager PSI gescannt wird. Der Abstand Detektor/Probe wird auf 133 mm eingestellt, wodurch man Zugang zu Gitterabständen von etwa 3 bis 110 Angström erhält. Die Spektren werden bei unterschiedlichen festen Temperaturen aufgenommen.
  • Bei dieser Technik sind die parakristallinen Phasen durch die Gegenwart einer Reihe von feinen Linien aufgrund von Bragg-Reflexionen bei kleinen Beugungswinkeln charakterisiert, wobei sie den folgenden Abständen entsprechen: d1, d2 ... dn mit Abstandsverhältnissen d1/d1, d1/d2 ... d1/dn, die für jeden Phasentyp charakteristisch sind, wie beispielsweise in «La structure des colloides d'association, I. Les phases liquides cristallines des systemes amphiphile-eau» V. Luzzati, H. Mustachi, A. Skoulinos und F. Husson, Acta Cryst. (1960), 13, 660-667 oder in Biochimica et Biophysica Acta (1990), 1031, S. 1-69 von J.M. Seddon angegeben ist. Für eine Phase mit lamellarer Struktur und insbesondere für die parakristalline Phase vom fluiden lamellaren Typ, die im Allgemeinen mit Lα bezeichnet wird und auch Neat-Phase («neat phase») genannt wird, betragen die Abstandsverhältnisse: 1, 2, 3, 4, .... Für die parakristalline Phase vom direkten hexagonalen Typ, die im Allgemeinen mit H1 oder E bezeichnet wird und die auch als Middle-Phase («middle phase») genannt wird, sind die Abstandsverhältnisse: 1, √3, 2, √7, .... Bei großen Beugungswinkeln haben die parakristallinen Phasen eine Bande, die bei einem Abstand in der Größenordnung von 4,5 Angström ihr Zentrum hat, wohingegen die kristallinen Phasen zu feinen Linien führen.
  • Nachweis im optischen Mikroskop
  • Die Beobachtungen im optischen Mikroskop unter polarisiertem Licht tragen ebenfalls zur Identifizierung von parakristallinen Phasen bei, insbesondere wenn die Zahl der mit Röntgenbeugung aufgezeichneten Linien ungenügend ist, um die Art der parakristallinen Phasen zweifellos festzustellen.
  • Die Beobachtungen im optischen Mikroskop unter polarisiertem Licht werden beispielsweise mithilfe eines Mikroskops LABORLUX S (LEITZ) durchgeführt, das mit einem Objektiv der Vergrößerung 10, einem System mit gekreuzten Polarisatoren und einer Temperierplatte (METTLER FP80/FP82) ausgestattet ist. Die Probe wird zwischen einen Objektträger und ein Deckglas für Mikroskope gegeben, mit einem zweiten Objektträger bedeckt und mit einem Parafilm® verschlossen. Der Versuch erfolgt bei unterschiedlichen fest eingestellten Temperaturen oder mit einer Temperaturrampe von 2 °C/min zwischen Raumtemperatur und etwa 95 °C.
  • Es ist beispielsweise bekannt, dass isotrope Micellenlösungen doppelbrechend sind, parakristalline Phasen vom kubischen Typ nicht doppelbrechend sind und parakristalline Phasen vom fluiden lamellaren, direkten oder inversen hexagonalen Typ unter polarisiertem Licht unterschiedliche charakteristische Texturen haben, die beispielsweise in «Textures des phases paracirstallines recontrees dans les diagrammes d'equilibre: agents de surface, lipides, eau», F. Lachami und R.M. Vila, Revue Francaise des corps gras (1969), 2, 87-111 oder in «the aqueous Phase behavior of surfactants», Robert G. Laughlin Academic press, (1996), S. 521-546 beschrieben wurden.
  • Tensidsystem
  • Das in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendete Tensidsystem, das es ermöglicht, dass eine parakristalline Phase beim Erwärmen auf mindestens 30 °C auftritt, enthält mindestens einen wasserlöslichen grenzflächenaktiven Stoff und mindestens einen in Wasser unlöslichen grenzflächenaktiven Stoff.
  • Unter einem «wasserlöslichen grenzflächenaktiven» Stoff wird ein grenzflächenaktiver Stoff verstanden, der in einer Konzentration von 20 g/l in elektrolytfreiem Wasser und einer Temperatur von etwa 25 °C eine transparente isotrope Lösung ergibt.
  • Unter einem «in Wasser unlöslichen grenzflächenaktiven» Stoff versteht man dagegen einen grenzflächenaktiven Stoff, der bei einer Konzentration von 20 g/l in elektrolytfreiem Wasser bei einer Temperatur von etwa 25 °C zu einer trüben Lösung führt, was zeigt, dass der grenzflächenaktive Stoff in dem Wasser nicht solubilisiert wurde.
  • Der oder die in Wasser unlöslichen grenzflächenaktiven Stoffe bilden eine in dem wässrigen Medium dispergierte Phase, wobei die dispergierte Phase alle in Wasser unlöslichen Verbindungen enthält.
  • Dadurch, dass unlösliche grenzflächenaktive Stoffe vorhanden sind, kann die Qualität des erhaltenen Schaums und die Cremigkeit der Zusammensetzung verbessert werden.
  • Wasserlösliche grenzflächenaktive Stoffe
  • Es handelt sich vorzugsweise um schaumbildende grenzflächenaktive Stoffe, d. h. Stoffe, die befähigt sind, in Gegenwart von Wasser zu schäumen. Es handelt sich hauptsächlich um anionische, nichtionische oder amphotere Derivate, die ausreichend kurze Fettketten aufweisen, damit die Produkte bei Raumtemperatur in dem wässrigen Lösungsmittelmedium der Zusammensetzung löslich sind. Es kann ein wasserlöslicher grenzflächenaktiver Stoff oder ein Gemisch von solchen grenzflächenaktiven Stoffen verwendet werden.
  • Von den wasserlöslichen grenzflächenaktiven Stoffen können angegeben werden:
  • 1. Anionische grenzflächenaktive Stoffe:
  • Nach einer speziellen Ausführungsform der Erfindung enthält das verwendete Tensidsystem vorzugsweise mindestens einen anionischen wasserlöslichen grenzflächenaktiven Stoff und insbesondere mindestens eine Carbonsäure oder ein wasserlösliches Carbonsäuresalz, wobei das Salz aus der Säure und einer Base gebildet wird. Die Carbonsäuren, die verwendet werden können, sind Fettsäuren, die eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylkette mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 10 bis 14 Kohlenstoffatomen enthalten. Die Salze solcher Fettsäuren stellen Seifen dar. Ob eine Seife wasserlöslich ist oder nicht, hängt gleichzeitig von der Länge der Alk ylkette und dem Gegenion ab, das das Salz bildet. Von den Salzen können beispielsweise Alkalisalze, Erdalkalisalze, Ammoniumsalze, Aminoalkoholsalze und Aminosäuresalze verwendet werden, insbesondere Salze von Natrium, Kalium, Magnesium, Triethanolamin, N-Methylglucamin, Lysin und Arginin. Die Basen, die zur Herstellung der Salze verwendet werden können, können beispielsweise anorganische Basen, wie Alkalimetallhydroxide (Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid), Erdalkalimetallhydroxide (Magnesiumhydroxid) oder Ammoniumhydroxid oder auch organische Basen, wie Triethanolamin, N-Methylglucamin, Lysin und Arginin sein. Die Carbonsäure kann insbesondere Laurinsäure oder Myristinsäure sein.
  • Von den wasserlöslichen Seifen können beispielsweise die Kaliumsalze von Fettsäuren mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen und insbesondere das Kaliumsalz von Laurinsäure, das Kaliumsalz von Myristinsäure und deren Gemische angegeben werden.
  • Die Seife wird im Allgemeinen in die Zusammensetzung in Form der Base einerseits und der Fettsäure andererseits in die Zusammensetzung gegeben, wobei die Bildung des Salzes in situ erfolgt. Wenn die wasserlösliche Seife aus dem Kaliumsalz von Laurinsäure und/oder dem Kaliumsalz von Myristinsäure besteht, kann die Zusammenset zung Laurinsäure und/oder Myristinsäure und eine ausreichende Menge Kaliumhydroxid enthalten, damit die Kaliumsalze von Laurinsäure und/oder Myristinsäure gebildet werden.
  • Von den weiteren anionischen grenzflächenaktiven Stoffen, die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung als wasserlösliche grenzflächenaktive Stoffe verwendet werden können, sind beispielsweise die ethoxylierten Carbonsäuren und ihre Salze; Sarcosinate und Acylsarcosinate und ihre Salze, wie Natriumlauroylsarcosinate; Taurate und Methyltaurate und ihre Salze; Isethionate und Acylisethionate, Reaktionsprodukte von Fettsäuren mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen mit Isethionsäure und deren Safe, beispielsweise Natriumisethionat und Natriumcocoylisethionat; Sulfosuccinate und deren Safe; Alkylsulfate und Alkylethersulfate und ihre Salze, insbesondere Natriumlaurylsulfat oder Triethanolaminlaurylsulfat und Natriumlaurylethersulfat oder Kaliumlaurylethersulfat; Monoalkyl- und Dialkylester von Phosphorsäure und deren Salze, wie beispielsweise Natriummono- und -dilaurylphosphat, Kaliummono- und -dilaurylphosphat und Triethanolaminmono- und -dilaurylphosphat, Natriummono- und -dimyristylphosphat, Kaliummono- und -dimyristylphosphat, Diethanolaminmono- und -dimyristylphosphat, Triethanolaminmono- und -dimyristylphosphat; Alkansulfonate und deren Salze; biliaire Salze, wie Cholate, Deoxycholate, Taurocholate, Taurodeoxycholate; Lipoaminosäuren und deren Salze, wie Mono- und Dinatriumacylglutamate; bipolare Gemini-Tenside, die beispielsweise in Surfactant Science series, Band 74, Hrsg. Krister Homberg, beschrieben wurden.
  • 2. Amphotere und zwitterionische grenzflächenaktive Stoffe
  • Von den amphoteren oder zwitterionischen grenzflächenaktiven Stoffen, die als wasserlösliche grenzflächenaktive Stoffe verwendet werden können, können die Betaine, wie Dimethylbetain, Cocobetain und Cocoamidopropylbetain; Sulfobetaine, wie Cocoamidopropylbetain; Sulfobetaine, wie Cocoamidopropylhydroxysultain; Alkylamphoacetate, wie Cocoamphodiacetat; und deren Gemische angegeben werden.
  • 3. Nichtionische grenzflächenaktive Stoffe
  • Von den nichtionischen grenzflächenaktiven Stoffen, die als wasserlösliche grenzflächenaktive Stoffe verwendet werden können, können die Polyolether mit Fettketten (8 bis 30 Kohlenstoffatome), wie Sorbitfettether oder Glycerylfettether, die ethoxyliert sind; Polyglycerylether und Polyglycerylester; polyethoxylierte Fettalkohole, bei denen es sich um Ether handelt, die aus Ethylenoxideinheiten und mindestens einer Fettalkoholkette mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen gebildet werden, deren Löslichkeit von der Anzahl der Ethylenoxidgruppen und der Länge der Fettkette abhängt; für eine Fettkette mit 12 Kohlenstoffatomen muss die Anzahl der Ethylenoxidgruppen beispielsweise über 7 liegen, wobei als Beispiel für polyethoxylierte Fettalkohole die Ether von Laurylalkohol mit 7 Ethylenoxidgruppen angegeben werden können; Alkylpolyglucoside, deren Alkylgruppe 1 bis 14 Kohlenstoffatome aufweist (C1-14-Alkylpolyglucoside), wie beispielsweise Decylglucosid, Laurylglucosid, Cocoylglucosid; Alkylglucopyranoside und Alkylthioglucopyranoside; Alkylmaltoside; Alkyl-N-methylglucamide; polyethoxylierte Sorbitanester, die im Allgemeinen 1 bis 100 Ethylenglycoleinheiten und vorzugsweise 2 bis 40 Ethylenoxideinheiten (EO) aufweisen; Aminoalkoholester; und deren Gemische genannt werden.
  • Das in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendete Tensidsystem hat einen Gehalt des oder der wasserlöslichen grenzflächenaktiven Stoffe von 15 bis 35 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Tensidsystem in der erfin dungsgemäßen Zusammensetzung mindestens 20 Gew.-% eines oder mehrerer wasserlöslicher grenzflächenaktiver Stoffe, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
  • In Wasser unlösliche grenzflächenaktive Stoffe
  • Die in Wasser unlöslichen grenzflächenaktiven Stoffe bringen insbesondere die Textur (Konsistenz) der fertigen Zusammensetzung ein. In dem Temperaturbereich von etwa 25 bis 45 °C assoziieren sich diese grenzflächenaktiven Stoffe im Übrigen zum Teil mit den wasserlöslichen grenzflächenaktiven Stoffen, sodass sie zur Bildung der parakristallinen Phase (hexagonal direkt) beitragen, die der Grund für die Stabilität des Produkts bis zu mindestens 45 °C ist.
  • Von den in Wasser unlöslichen grenzflächenaktiven Stoffen, die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet werden, können die Carbonsäuren und deren Salze, die in Wasser unlöslich sind, genannt werden, wobei diese Salze aus einer Säure und einer Base gebildet werden, also in Wasser unlösliche Seifen, d. h. Salze von Carbonsäuren, die eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylkette mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 12 bis 22 Kohlenstoffatomen aufweisen. Bei Derivaten, die nur eine gesättigte Fettkette aufweisen, enthält die Kette vorteilhaft 12 bis 32 Kohlenstoffatome, bevorzugt 14 bis 22 Kohlenstoffatome und besser 16 bis 20 Kohlenstoffatome. Für Derivate, die eine einfach oder mehrfach ungesättigte oder verzweigte Fettkette aufweisen, weist die Kette vorteilhaft 16 bis 34 Kohlenstoffatome und bevorzugt 18 bis 24 Kohlenstoffatom auf.
  • Von den Carbonsäuren können insbesondere die Palmitinsäure und die Stearinsäure genannt werden.
  • Als Salze können Alkalisalze, Erdalkalisalze, Ammoniumsalze, Aminoalkoholsalze und Aminosäuresalze verwendet werden, insbesondere die Salze von Natrium, Kalium, Magnesium, Triethanolamin, N-Methylglucamin, Lysin und Arginin. Die Basen, die zur Bildung dieser Salze verwendet werden können, können beispielsweise anorganische Basen, wie Alkalimetallhydroxide (Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid), Erdalkalimetallhydroxide (Magnesiumhydroxid) oder Ammoniumhydroxid oder auch organische Basen wie Triethanolamin, N-Methylglucamin, Lysin und Arginin sein.
  • Als unlösliche Seife können beispielsweise die Natriumsalze von Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und die Kaliumsalze von Fettsäuren mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen verwendet werden, insbesondere das Kaliumsalz von Palmitinsäure und das Kaliumsalz von Stearinsäure.
  • Die Seife wird im Allgemeinen in die Zusammensetzung in Form der Base einerseits und der Säure andererseits eingebracht, wobei die Bildung des Salzes in situ erfolgt. Wenn die unlösliche Seife aus einem Kaliumsalz von Palmitinsäure und/oder Kaliumsalz von Stearinsäure besteht, kann die Zusammensetzung also die Palmitinsäure oder die Stearinsäure und Kaliumhydroxid in einer Menge enthalten, die ausreicht, damit die Kaliumsalze von Palmitinsäure und/oder Stearinsäure gebildet werden.
  • Als weitere grenzflächenaktive Stoffe, die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung als unlöslicher grenzflächenaktiver Stoff verwendet werden können, können die nichtionischen oder anionischen unlöslichen grenzflächenaktiven Stoffe genannt werden, wie die Ester von Glycerin und Fettsäuren mit 14 bis 30 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Glycerylstearat; Alkylpolyglucoside, deren Alkylgruppe 15 bis 30 Kohlenstoffatome enthält (C15-30-Alkylpolyglucoside), beispielsweise Cetostearylglucosid; Derivate von Sterolen und Phytosterolen, die gegebenenfalls ethoxyliert sind; Alkalisalze von Cholesterinsulfat und besonders das Natriumsalz; Alkalisalze von Cholesterinphosphat und insbesondere das Natriumsalz; polyethoxylierte Fettalkohole, die eine ethoxylierte Kette mit einer kleinen Zahl von Oxyethylengruppen und insbesondere weniger als 10 Oxyethylengruppen aufweisen; Dialkylphosphate, beispielsweise die Alkalisalze von Dicetylphosphat und besonders die Natriumsalze und die Kaliumsalze; Alkalisalze von Dimyristylphosphat und besonders das Natrium- und Kaliumsalz; Lecithine; Sphingomyeline; Ceramide und deren Gemische.
  • Das in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendete Tensidsystem enthält einen Mengenanteil des oder der in Wasser unlöslichen grenzflächenaktiven Stoffe (wirksame Substanz) von 5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
  • Das Tensidsystem (wasserlösliche und unlösliche grenzflächenaktive Stoffe) liegt in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einer Menge (wirksame Substanz) von 30 bis 65 Gew.-% und besser 40 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vor. Das Tensidsystem enthält einen Mengenanteil an einer oder mehreren wasserlöslichen Seifen von mindestens 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und eine Gesamtmenge an Seifen (wasserlöslich und unlöslich) von 30 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
  • Das wässrige Medium der erfindungsgemäßen schaumbildenden Cremes kann neben Wasser ein oder mehrere Lösungsmittel enthalten, die unter den niederen Alkoholen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Ethanol; Polyolen, wie Glycerin; Glycolen, wie Butylenglycol, Isoprenglycol, Propylenglycol, Polyethylenglycolen, beispielsweise PEG-8; Sorbit; Zuckern, wie Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Saccharose; und deren Gemischen ausgewählt sind. Der Mengenanteil des oder der Lösungsmittel in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kann im Bereich von 0,5 bis 30 Gew.-% und vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegen.
  • Um mehr oder weniger fluide Zusammensetzungen herzustellen, können in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ein oder mehrere Verdickungsmittel und insbesondere Polymere in Konzentrationen von vorzugsweise 0,05 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, eingebracht werden.
  • Als Beispiele für Verdickungsmittel können genannt werden:
    • – Polysaccharidbiopolymere, wie Xanthangummi, Guargummi, Alginate, modifizierte Cellulosen;
    • – synthetische Polymere, beispielsweise Polyacrylverbindungen, wie CARBOPOL 980, das von der Firma GOODRICH im Handel erhältlich ist, die Acrylat/Acrylnitril-Copolymere, wie beispielsweise HYPAN SS201 von der Firma KINGSTON;
    • – anorganische Verdickungsmittel, wie Smectite, Hectorite, die gegebenenfalls modifiziert sind, beispielsweise die Produkte BENTONE, die von der Firma RHEOX erhältlich sind, die Produkte LAPONITE, die von der Firma SOUTHERN CLAY PRODUCTS angeboten werden, das Produkt VEEGUM HS, das von der Firma R.T. VANDERBILT verkauft wird;
    • – deren Gemische.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen stellen mehr oder weniger fluide Cremes dar, deren Modulen |G*| bei einer Temperatur von 25 °C Werte von 102 bis 105 Pa aufweisen und deren Verlustwinkel δ im Bereich von 10 bis 45° liegen, für Frequenzen von 10-2 bis 10 Hz.
  • |G*| und δ sind viskoelastische Parameter, die zur Messung der physikalischen Eigenschaften von viskoelastischen Fluiden verwendet werden, wie in dem Artikel «An introduction to rheology» von H.A. BARNES, J.F. HUTTON, K. WALTERS, Seiten 46-54 (Hrsg. Elsevier – 1989) erklärt wird.
  • |G*| ist der Modul des komplexen Moduls G* (complex modulus) und ist der Verlustwinkel (loss angle). G' und G'' sind die Komponenten von G*: G* = G' + iG''. G' und G'' sind der Speichermodul (storage modulus) und der Verlustmodul (loss modulus) und i ist (–1)1/2. Die Komponenten G' und G" des komplexen Moduls werden aus der Relation zwischen der sinusförmigen Beanspruchung (oscillatory stress) und der sinusförmigen Deformation (oscillatory strain) erhalten.
  • Die rheologischen Messungen von |G*| und δ werden im Allgemeinen unter Verwendung eines Rheometers Haake RS150 bei einer Temperatur von 25 °C mit einem Messkörper mit Kegel-Platte-Geometrie durchgeführt, wobei der Durchmesser des Kegels und die Abmessung der Platte 60 mm und der Kegelwinkel 2° beträgt und der Spalt zwischen Kegel und Platte 0,1 mm ist.
  • Zur Durchführung der dynamischen Messungen der Viskoelastizität (oscillatory measurements) wird zunächst der lineare Viskoelastizitätsbereich bestimmt, indem die Probe sinusförmigen Beanspruchungen mit steigenden Amplituden und konstanter Frequenz ausgesetzt wird. Die Moduln werden in Abhängigkeit von der Amplitude der Beanspruchung (amplitude of stress) oder der Amplitude der Deformation (strain) aufgenommen, um die Grenzen des linearen viskoelastischen Bereichs zu ermitteln. Nach Identifizierung des linearen viskoelastischen Bereichs werden dynamische Messungen in dem linearen viskoelastischen Bereich bei einem konstanten Wert der Deformation durchgeführt, der in dem linearen viskoelastischen Bereich liegt, und bei variabler Frequenz. Das Rheometer Haake RS150 kann einen Frequenzbereich von 0,01 bis 10 Hz (d. h. 0,063 bis 62,8 rad/s) abdecken.
  • Aus den Amplitudenwerten der Beanspruchung τ0, der Deformation γ0 sowie der Phasendifferenz δ geben sich die folgenden Beziehungen:
    Figure 00180001
    G' = |G*|cosδ G'' = |G*|sinδ G* = G' + iG''
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch gewöhnlich auf dem Gebiet der schaumbildenden Reinigungsmittel verwendeten Zusatzstoffe enthalten, wie kationische Polymere vom Polyquaterniumtyp, die der schaumbildenden Creme Weichheit und Cremigkeit geben. Die kationischen Polymere können vorzugsweise unter den folgenden Polymeren ausgewählt werden:
    • • Polyquaternium 5, wie das Produkt MERQUAT 5 von der Firma CALGON;
    • • Polyquaternium 6, wie das Produkt SALCARE SC 30, das von CIBA erhältlich ist, und das Produkt MERQUAT 100, das von der Firma CALGON erhältlich ist;
    • • Polyquaternium 7, wie die Produkte MERQUAT S, MERQUAT 2200 und MERQUAT 550, die von der Firma CALGON im Handel sind, und das Produkt SALCARE SC 10 von der Firma CIBA;
    • • Polyquaternium 10, wie das Produkt Polymer JR400 von der Firma AMERCHOL;
    • • Polyquaternium 11, wie die Produkte GAFQUAT 755, GAFQUAT 755N und GAFQUAT 734 von der Firma ISP;
    • • Polyquaternium 15, beispielsweise das Produkt ROHAGIT KF 720 F von der Firma ROHM;
    • • Polyquaternium 16, wie die Produkte LUVIQUAT FC905, LUVIQUAT FC370, LUVIQUAT HM552 und LUVIQUAT FC550 von der Firma BASF;
    • • Polyquaternium 22, beispielsweise das Produkt MERQUAT 280 von der Firma CALGON;
    • • Polyquaternium 28, wie das Produkt STYLEZE CC10 von der Firma ISP;
    • • Polyquaternium 39, wie das Produkt MERQUAT PLUS 3330 von der Firma CALGON;
    • • Polyquaternium 44, beispielsweise das Produkt LUVIQUAT CARE von der Firma BASF;
    • • Polyquaternium 46, wie das Produkt LUVIQUAT HOLD von der Firma BASF;
    • • Polyquaternium 47, wie MERQUAT 2001 von der Firma CALGON.
  • Als kationisches Polymer können auch die kationischen Guargummen verwendet werden, wie das Produkt JAGUAR von der Firma RHODIA.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ferner in der Kosmetik gewöhnlich verwendete Zusatzstoffe enthalten, die unter den Ölen, Wirkstoffen, Parfums, Konservierungsmitteln, Maskierungsmitteln (EDTA), Pigmenten, Perlglanzpigmenten, anorganischen oder organischen Füllstoffen, wie Talk, Kaolin, Kieselsäurepulvern oder Polyethylenpulvern, löslichen Farbstoffen, Sonnenschutzfiltern ausgewählt sind. Die Mengenanteile dieser verschiedenen Zusatzstoffe sind so, wie sie gewöhnlich auf dem jeweiligen Gebiet verwendet werden und liegen beispielsweise im Bereich von 0,01 bis 20 % des Gesamtgewichts der Zusammensetzung. Diese Zusatzstoffe sowie ihre Konzentrationen müssen so sein, dass die für die erfindungsgemäße Zusammensetzung gewünschten Eigenschaften nicht verändert werden.
  • Als Beispiel für ein Öl können die Öle pflanzlicher Herkunft (Jojobaöl, Avocadoöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Maisöl, Sojaöl, Distelöl, Traubenkernöl), Mineralöle (Vaseline, Isoparaffine, die gegebenenfalls hydriert sind), synthetische Öle (Isopropylmyristat, Cetearyloctanoat, Polyisobutylen, Ethylhexylpalmitat, Alkylbenzoate), flüchtige oder nicht flüchtige Siliconöle, wie Polydimethylsiloxane (PDMS) und Cyclodimethylsiloxane oder Cyclomethicone und fluorierte oder fluorsiliconierte Öle sowie die Gemische dieser Öle angegeben werden. Der Mengenanteil der Öle darf die für die erfindungsgemäße Zusammensetzung gewünschten Eigenschaften nicht verändern: Er beträgt maximal 15 Gew.-% und besser maximal 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-% und besser 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
  • Von den Wirkstoffen können beispielsweise die Hydratisierungsmittel, wie die Proteinhydrolysate und Polyole, wie Glycerin, Glycole wie Polyethylenglycole und Zuckerderivate; natürliche Extrakte; Procyanidin-Oligomere; Vitamine; Harnstoff; Coffein; Depigmentierungsmittel, wie Kojisäure und Kaffeesäure; alpha-Hydroxysäuren, beispielsweise Milchsäure und Glycolsäure; Retinoide; Sonnenschutzfilter; Algenextrakte, Pilzextrakte, Pflanzenextrakte, Hefeextrakte, Bakterienextrakte; hydrolysierte Proteine, partiell hydrolysierte oder nicht hydrolysierte Proteine, Enzyme, Coenzym Q10 oder Ubichinon, Hormone, Vitamine und deren Derivate, Flavonoide und Isoflavone und deren Gemische angegeben werden.
  • Bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann es sich insbesondere um schaumbildende Cremes für die topische Anwendung handeln, die insbesondere auf den Gebieten der Kosmetik oder Dermatologie verwendet werden, wie Produkte zur Reinigung oder zum Abschminken der Haut (Körper oder Gesicht einschließlich der Augen), der Kopfhaut und/oder der Haare. Eine Zusammensetzung für die topische Anwendung enthält ein physiologisch akzeptables Medium, d. h. ein Medium, das mit der Haut, den Schleimhäuten, der Kopfhaut, den Augen und/oder den Haaren verträglich ist. Es kann sich insbesondere um eine Zusammensetzung zur Reinigung der Haut handeln.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die kosmetische Verwendung der oben definierten Zusammensetzung als Produkt für die Reinigung und/oder zum Abschminken der Haut, der Kopfhaut und/oder der Haare.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein kosmetisches Verfahren zum Entfernen der Schmutzrückstände auf der Haut, der Kopfhaut und/oder der Haare, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung auf die Haut, die Kopfhaut und/oder die Haare in Gegenwart von Wasser aufgebracht, zur Bildung eines Schaums massiert und der gebildete Schaum und die Schmutzrückstände durch Spülen mit Wasser entfernt werden.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie jedoch einzuschränken. Die angegebenen Mengenanteile sind, falls nicht anderes angegeben ist, Gewichtsprozent. Erfindungsgemäßes Beispiel: Schaumbildende Creme für die Reinigung der Haut
    – Konservierungsmittel 0,4 %
    – Tetranatrium EDTA 0,2 %
    – Kaliumhydroxid 7 %
    – Glycerin 7 %
    – PEG-8 7 %
    – Laurinsäure 3 %
    – Myristinsäure 20 %
    – Palmitinsäure 3 %
    – Stearinsäure 3 %
    – Glycerylstearat (CTFA-Bezeichnung: Glyceryl Stearate SE) 5 %
    – Cocoyl-Glycosid (mit 50 % wirksamer Substanz) 2 %
    (d. h. 1 % wirksame Substanz)
    - Wasser qsp 100 %
  • Vorgehensweise: Die wässrige Phase, die aus den wasserlöslichen Bestandteilen besteht (Wasser, Konservierungsmittel, EDTA, Glycerin, PEG-8) wird auf 80 °C erwärmt. Die Fettphase, die aus Fettsäuren und Gylcerylstearat besteht, wird erwärmt und unter Rühren zur wässrigen Phase gegeben. Dann gibt man das Cocoylglucosid zu, anschließend das in einem Teil des Wassers gelöste Kaliumhydroxid. Man rührt weitere 10 Minuten bei 80 °C und kühlt das Ganze dann unter Rühren ab.
  • Man erhält eine schaumbildende Zusammensetzung, die cremig und weich ist.
  • Die wasserlöslichen grenzflächenaktiven Stoffe, die aus den Kaliumsalzen von Laurinsäure und Myristinsäure und Cocoylglucosid bestehen, machen 29,5 % der Zusammensetzung aus, wohingegen die in Wasser unlöslichen grenzflächenaktiven Stoffe, die aus den Kaliumsalzen von Palmitinsäure und Stearinsäure und Glycerylstearat bestehen, 12,5 % der Zusammensetzung ausmachen. Die Zusammensetzung enthält also insgesamt 42 % grenzflächenaktive Stoffe, davon 36 % Seifen (KOH + Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure und Stearinsäure). Die wasserlöslichen Seifen machen 28,5 % des Gesamtgewichts der Zusammensetzung aus.
  • Die erhaltene Zusammensetzung sieht bei Raumtemperatur wie eine weiße Creme aus; sie wandelt sich bei 35 bis 40 °C in ein extrem viskoses, durchscheinendes Gel um; dieses Gel existiert bis 75 bis 80 °C, der Temperatur, bei der sich die Zusammensetzung verflüssigt. Nach Zurückkommen auf eine Umgebungstemperatur von 25 °C sieht das Gel wieder wie eine homogene Creme aus.
  • Die Creme ist bei 4 °C, Umgebungstemperatur und 45 °C mindestens 2 Monate vollkommen stabil.
  • Für diese Creme sind die Werte von |G*| 2 900 Pa bei 0,01 Hz und 25 000 Pa bei 1 Hz und die Werte von δ 45° bei 0,01 Hz und 40° bei 1 Hz.
  • Charakterisierung:
    • – Bei 25 °C besteht die Creme aus einer Micellenphase, die durch Zentrifugieren (während einer Stunde bei 64 000 g, d. h.
    • 30 000 U/min, mit einer Zentrifuge 3K30 Sigma, die mit einem Rotor 1210 ausgestattet ist) abgetrennt werden kann, und aus einer kristallinen Phase. Die Micellenphase ist transparent, fluide und unter polarisiertem Licht nicht doppelbrechend. Diese Phase führt bei der Röntgenbeugung zu einer breiten Linie bei kleinen Winkeln, deren Zentrum bei einem Abstand d = 49,8 Ǻ liegt, und einer Bande bei großen Winkeln, deren Zentrum bei einem Abstand d = 4,64 Ǻ liegt. Auf der Basis der Messungen, die an der ganzen Creme durchgeführt werden, weist die kristalline Phase eine Schmelztemperatur: Tf = 42 °C im DSC auf und ist bei Röntgenbeugung durch 3 feine Linien bei kleinen Winkeln bei den Abständen d = 42,7; 21,4 und 14,2 Ǻ und 7 feinen Linien bei großen Winkeln entsprechend d = 4,37; 4,27; 4,19; 3,92; 3,68; 3,35 und 3,07 Ǻ gekennzeichnet.
    • – Bei 35 °C ist die Creme im makroskopischen Maßstab homogen und besteht aus einem Gemisch aus einer hexagonalen Phase, die in der Röntgenbeugung durch 2 feine Linien bei kleinen Winkeln entsprechend Abständen d = 48,7 und 24,3 Ǻ charakterisiert ist, und einer kristallinen Phase, die durch 3 feine Linien bei kleinen Winkeln entsprechend d = 42,0; 21,0 und 14,0 Ǻ und 3 feinen Linien bei großen Winkeln entspechend d = 4,29; 3,92 und 3,09 Ǻ charakterisiert ist.
    • – Bei 45 °C ist die Creme im makroskopischen Maßstab homogen und besteht aus einem Gemisch aus einer hexagonalen Phase, die in der Röntgenbeugung durch 2 feine Linien bei kleinen Winkeln entsprechend Abständen d = 49,6 und 28,7 Ǻ charakterisiert ist, und einer fluiden lamellaren Phase, die durch 1 feine Linie entsprechend d = 45,0 Ǻ charakterisiert ist. Bei großen Winkeln beobachtet man eine Bande, deren Zentrum bei 4,60 Ǻ liegt, in Übereinstimmung mit der Gegenwart von parakristallinen Phasen.
    • – Bei 55 °C ist die Creme im makroskopischen Maßstab homogen und besteht aus einem Gemisch, das eine hexagonale Phase aufweist, die in der Röntgenbeugung durch 2 feine Linien bei kleinen Winkeln entsprechend Abständen d = 47,7 und 27,5 Ǻ charakterisiert ist, und einer fluiden lamellaren Phase, die durch 1 schwache feine Linie bei kleinen Winkeln entsprechend d = 36,5 Ǻ charakterisiert ist. Bei großen Winkeln ist eine Bande zu sehen, deren Zentrum bei 4,70 Ǻ liegt, in Übereinstimmung mit der Gegenwart von parakristallinen Phasen.
  • Vergleichsbeispiel:
    – Konservierungsmittel 0,4 %
    – Tetranatrium EDTA 0,2 %
    – Kaliumhydroxid 4 %
    – Glycerin 7 %
    – PEG-8 7 %
    – Laurinsäure 3 %
    – Myristinsäure 3 %
    – Palmitinsäure 8,7 %
    – Stearinsäure 8,7 %
    – Glycerylstearat (CTFA-Bezeichnung: Glyceryl Stearate SE) 0,75 %
    – Natriumlauroylsarcosinat (mit 30 % wirksamer Substanz) 21,8 %
    (d. h. etwa 7 % wirksame Substanz)
    – Wasser qsp 100 %
  • Die Vorgehensweise entspricht der Vorgehensweise von Beispiel 1.
  • Die wasserlöslichen grenzflächenaktiven Stoffe, die aus Kaliumsalzen von Laurinsäure und Myristinsäure und Natriumlauroylsarcosinat bestehen, machen 14 % der Zusammensetzung aus, wohingegen die in Wasser unlöslichen grenzflächenaktiven Stoffe, die aus den Kaliumsalzen von Palmitinsäure und Stearinsäure und Glycerylstearat bestehen, 21,15 % der Zusammensetzung ausmachen. Die Zusammensetzung enthält also 35,15 % grenzflächenaktive Stoffe, davon 27,4 % Seifen (KOH + Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure und Stearinsäure). Die wasserlöslichen Seifen machen 7 Gew.-% der Zusammensetzung aus.
  • Die erhaltene Zusammensetzung sieht bei Umgebungstemperatur wie eine weiße Creme aus. Die Zusammensetzung ist bei 4 °C stabil, jedoch bei 45 °C instabil, wobei sie sich bei dieser Temperatur in zwei Phasen auftrennt. Wieder auf Raumtemperatur zurückgekehrt ist sie heterogen.
    • – Bei 25 °C besteht die Creme aus einer Micellenphase, die durch Zentrifugieren (während einer Stunde bei 64 000 g, d. h. 30 000 U/min mit einer Zentrifuge 3K30 von Sigma, die mit einem Rotor 1210 ausgestattet ist) abgetrennt werden kann, und einer kristallinen Phase.
  • Die Micellenphase ist transparent, fluide und unter polarisiertem Licht nicht doppelbrechend. Die Röntgenbeugung dieser Phase führt zu einer breiten Linie bei kleinen Winkeln, die um einen Abstand d = 50,0 Ǻ zentriert ist, und einer Bande bei großen Winkeln, die um einen Abstand d = 4,53 Ǻ zentriert ist.
  • Auf der Basis der an der ganzen Creme durchgeführten Messungen hat die kristalline Phase eine Schmelztemperatur: Tf = 45 °C im DSC und ist bei der Röntgenbeugungsuntersuchung durch 5 feine Linien bei kleinen Winkeln gekennzeichnet, die den Abständen d = 49,0; 24,1; 16,0; 12,2 und 9,64 Ǻ entsprechen, und 6 feinen Linien bei großen Winkeln, die d = 4,37; 4,28; 4,20; 3,94; 3,66 und 3,08 Ǻ entsprechen.
    • – Bei 50 °C tritt eine makroskopische Entmischung der Creme in zwei Phasen auf: Eine obere Phase vom fluiden lamellaren Typ, die unter polarisiertem Licht eine charakteristische Textur vom Typ «Malteserkreuz» aufweist und bei der Röntgenbeugung zu einer feinen Linie bei kleinen Winkeln entsprechend 43,3 Ǻ und einer Bande bei großen Winkeln führt, die um 4,78 Ǻ zentriert ist.
  • Eine untere Phase vom Typ einer Micellenlösung, die fluide, transparent und unter polarisiertem Licht nicht doppelbrechend ist und bei der Röntgenbeugungsuntersuchung durch eine diffuse Linie bei kleinen Winkeln entsprechend d = 58,0 Ǻ und einer Bande bei großen Winkeln, die um 4,80 Ǻ zu zentriert ist, gekennzeichnet ist.
  • Der wesentliche Unterschied zwischen der Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Beispiel und der Zusammensetzung des Ver gleichsbeispiels ist das makroskopische Aussehen über 45 °C: Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ergibt ein homogenes System, wohingegen die Zusammensetzung des Vergleichsbeispiel zu einer Entmischung führt.
  • Für die erfindungsgemäße Zusammensetzung des Beispiels 1 besteht das System über 45 °C aus einer lamellaren Phase im Gemisch mit einer direkten hexagonalen Phase, deren große Viskosität die makroskopische Entmischung verhindern kann.
  • Für die Zusammensetzung des Vergleichsbeispiels besteht das System über 45 °C aus einer lamellaren Phase im Gemisch mit einer Micellenphase, deren geringe Viskosität die makroskopische Entmischung nicht verhindern kann, was nach dem Zurückkommen auf Raumtemperatur zu einer heterogenen Zusammensetzung führt.

Claims (7)

  1. Schaumbildende Zusammensetzung für die topische Anwendung, bei der es sich um eine Creme handelt und die in einem wässrigen Medium ein Tensidsystem enthält, das so ist, dass mindestens eine parakristalline Phase vom Typ hexagonal direkt auftritt, wenn die Temperatur über 30 °C steigt, und diese parakristalline Phase bis mindestens 45 °C erhalten bleibt, wobei das Tensidsystem in einer Menge von 30 bis 65 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten ist und mindestens einen wasserlöslichen grenzflächenaktiven Stoff und mindestens einen in Wasser unlöslichen grenzflächenaktiven Stoff enthält, wobei der Mengenanteil des wasserlöslichen grenzflächenaktiven Stoffes oder der wasserlöslichen grenzflächenaktiven Stoffe im Bereich von 15 bis 35 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegt, der Mengenanteil des unlöslichen grenzflächenaktiven Stoffes oder der unlöslichen grenzflächenaktiven Stoffe im Bereich von 5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegt, die Gesamtmenge der Seifen im Bereich von 30 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegt, davon mindestens 10 Gew.-% wasserlösliche Seife(n), bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, wobei die wasserlöslichen grenzflächenaktiven Stoffe unter Carbonsäuren und ihren Salzen, ethoxylierten Carbonsäuren und ihren Salzen, Sarcosinaten und Acylsarcosinaten und ihren Salzen, Tauraten und Methyltauraten und ihren Salzen, Isethionaten und Acylisethionaten und ihren Salzen, Sulfosuccinaten und ihren Salzen, Alkylsulfaten und Alkylethersulfaten und ihren Salzen, Monoalkyl- und Dialkylestern von Phosphorsäure und ihren Sahen, Alkansulfonaten und ihren Salzen, biliären Salzen, Lipoaminosäuren und ihren Sahen, Gemini-Tensiden und deren Gemischen; Betainen, Sulfobetainen, Alkylamphoacetaten und deren Gemischen; Polyolethern, Ethern und Estern von Polyglycerin, polyethoxylierten Fettalkoholen, C1-14-Alkylpolyglucosiden, Alkylglucopyranosiden und Alkylthioglucopyranosiden, Alkylmaltosiden, Alkyl-N-methylglucamiden, ethoxylierten Sorbitanestern, Estern von Aminoalkoholen und deren Gemischen; und die unlöslichen grenzflächenaktiven Stoffe unter Carbonsäuren und ihren Salzen; Glycerylfettsäureestern; C15-30-Alkylpolyglucosiden; Derivaten von Sterolen und Phytosterolen, die gegebenenfalls ethoxyliert sind; Alkalisalzen von Cholesterinsulfat; Alkalisalzen von Cholesterinphosphat; polyethoxylierten Fettalkoholen; Dialkylphosphaten; Lecithinen; Sphingomyelinen; Ceramiden und deren Gemischen ausgewählt sind.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie bei einer Temperatur von 25 °C einen Modul |G*| von 102 bis 105 Pa und einen Verlustwinkel δ von 10 bis 45° aufweist, für Frequenzen von 10-2 bis 10 Hz.
  3. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Lösungsmittel enthält, das unter den niederen Alkoholen; Polyolen; Zuckern und deren Gemischen ausgewählt ist.
  4. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Verdickungsmittel enthält.
  5. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Zusammensetzung zur Reinigung der Haut handelt.
  6. Kosmetische Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 als Produkt für die Reinigung und/oder zum Abschminken der Haut, der Kopfhaut und/oder der Haare.
  7. Kosmetisches Reinigungsverfahren zum Entfernen von Schmutzrückständen von der Haut, der Kopfhaut und/oder den Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 auf die Haut, die Kopfhaut und/oder die Haare in Gegenwart von Wasser aufgebracht und zur Bildung eines Schaums massiert wird und der gebildete Schaum und die Schmutzrückstände durch Spülen mit Wasser entfernt werden.
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