DE60127842T2 - Elektrostatischer abscheider und verfahren unter benützung von kastenformigen elektroden - Google Patents

Elektrostatischer abscheider und verfahren unter benützung von kastenformigen elektroden Download PDF

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    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C7/00Separating solids from solids by electrostatic effect
    • B03C7/02Separators
    • B03C7/12Separators with material falling free

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  • Electrostatic Separation (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)
  • Cell Separators (AREA)
  • Secondary Cells (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft das Gebiet der elektrostatischen Separation von Partikeln; und insbesondere betrifft sie eine neue Elektrode zur Verwendung in elektrostatischen Separationsverfahren.
  • Im Stand der Technik zu dieser Erfindung sind verschiedene Größen, Formen und Anordnungen von elektrostatischen Elektroden aufgezeigt, wie sie zur Separation von Partikeln verwendet werden, die irgendeine der verschiedenen elektrostatischen Ladungen aufweisen. Im Stand der Technik ist keine derartige Elektrode mit einer dünnen rechteckförmigen Kastenform bekannt, wie dies durch die vorliegende Erfindung gelehrt wird.
  • Der nächstkommende Stand der Technik ist in dem US Patent Nr. 5,251,762 zu sehen, das am 12.10.1993 für J.B. Taylor und A.H. Jackson erteilt und an die Inhaber der vorliegenden Erfindung übertragen wurde; sowie das US Patent Nr. 6,064,022, das am 16.05.2000 für A.H. Jackson erteilt und ebenso auf den Inhaber der vorliegenden Erfindung überschrieben wurde. Beide zeigen und beanspruchen eine Separationsvorrichtung, in der rohrförmige Elektroden und rohrförmige Bürsten zum Reinigen der Elektroden in Maschinen eingesetzt sind, die dazu bestimmt sind, eine Mischung aus Partikeltypen in die jeweiligen Bestandteile zu teilen, um so Partikel eines Typs zurück zu gewinnen, die von einem zweiten Typ von Partikeln separiert wurden.
  • Die Erfindung beschreibt und beansprucht eine neue elektrostatische Elektrode in der Form eines dünnen rechteckförmigen hohlen Quaders mit einem Rahmen, zwei großen rechtwinkligen parallelen Panelen, die mit dem Rahmen verbunden sind, und zwei schmalen Seitenpanelen, so dass ein hohler Innenraum verbleibt, der im oberen und unteren Bereich des Quaders offen ist. Eine oder mehrere dieser Quader-Elektroden der Erfindung sind auf gegenüberliegenden Seiten einer zentralen, vertikalen Zuführzone angeordnet, so dass sie gegenseitig einander zugewandt sind. Das große Panel einer jeden Elektrode, das den Zuführzonen zugewandt ist, ist aus einer perforierten Materialplatte konstruiert, die es den geladenen Partikeln ermöglicht, durch die Perforationen hindurch zutreten. Der Rahmen, die Front- und Rückplatte der Quaderelektrode sind elektrisch leitend und werden durch eine Hochspannung geladen. Die Bodenseite der Quader-Elektrode ist offen, wie das oben geladen. Die Bodenseite der Quader-Elektrode ist offen, wie das oben beschrieben ist, um den Partikeln zu ermöglichen, am Boden der Elektroden auszutreten.
  • Die Separationsvorrichtung und das Verfahren der Erfindung umfassend zwei oder mehrere Quader-Elektroden, wie sie oben beschrieben sind, die auf gegenüberliegenden Seiten einer Zufuhr-Schurre ausgerichtet sind, mit der Zufuhrpartikel in den Raum zwischen die Elektroden gerichtet werden, wo die Partikel einer elektrostatischen Ladung unterzogen werden, sowie die Partikel durch die Ladezone fallen. Die geladenen Partikel werden in Richtung der geeigneten Quader-Elektrode abgelenkt, die auf Vibrations-Isolatoren aufgehängt ist, um den Elektroden zu ermöglichen, in Schwingung versetzt zu werden, ohne das der Rest der Separatorvorrichtung vibriert, so dass jegliche anhaftende Partikel von den Elektroden fallen. Die Partikel fallen eventuell durch eine Splitterzone, die die durch die elektrostatische Ladung abgelenkten Partikel von denjenigen Partikeln trennt, die durch die Ladung unbeeinflusst bleiben.
  • Die neuen Merkmale, die für die Erfindung als charakteristisch gesehen werden, sind im Detail in den beigefügten Ansprüchen wiedergegeben. Die Erfindung selbst kann jedoch hinsichtlich sowohl ihrer Organisation und ihres Betriebsverfahrens zusammen mit weiteren Aufgaben und Vorteilen mit Bezug auf die folgende Beschreibung verstanden werden, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen steht, in denen:
  • 1 eine vereinfachte perspektivische Ansicht der Quader-Elektrode der Erfindung ist,
  • 2 eine Front-Draufsicht der Quader-Elektrode aus 1 in einem Rahmen der elektrostatischen Separationsvorrichtung der Erfindung, wobei der Rahmen die auf die Quader-Elektrode abgegebene Vibrationsbewegung von der Apparatur isoliert, in der der Rahmen aufgenommen ist,
  • 3 ein vertikaler Querschnitt bei 3-3 aus 1 ist,
  • 4 eine vertikale schematische Querschnittsansicht der Zufuhr-Schurre der erfindungsgemäßen Separationsvorrichtung ist, in der die allgemeine Anordnung der Elektroden und des Splitters gezeigt sind,
  • 5 drei ähnliche vertikale Querschnittsansichten einer erfindungsgemäßen Elektrode zeigt, mit der die Bewegungen aufgezeigt sind, die in Verbindung mit der Vibration der Elektrode stehen; 5A zeigt keine Vibration; 5B zeigt eine Vibrationskraft, mit der die Elektrode vertikal nach unten verschoben wird; und 5C zeigt eine Vibrationskraft, mit der die Elektrode nach oben verschoben wird,
  • 6 ist ein Graph, in dem die Rückgewinnung in % vs. der Produktprobe in % aufgetragen ist, wobei die Separationseffizienten zweier Elektroden im Stand der Technik mit der erfindungsgemäßen Quader-Elektrode verglichen werden.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Separieren, d.h. Abscheiden verschiedener Partikeltypen unter Anwendung der Gegebenheit, dass Partikel einheitliche Reaktionen zeigen, wenn sie in einer elektrostatisch geladenen Umgebung vorliegen. Einige Partikel nehmen die elektrostatische Ladung an und ändern ihre eigene Ladung, und andere weisen die Ladung zurück oder ignorieren diese. Die Partikel können oder können nicht in Richtung zur Ladungsquelle gezogen werden, jedoch ist im jeden Fall der Weg des fallenden Partikels oft dadurch beeinflusst, dass dieses durch eine Umgebung elektrostatischer Ladungen fällt, wobei diese Beeinflussung ein Mittel schafft, um den einen Partikeltyp von einem anderen physikalisch abzuscheiden. Dieses wissenschaftliche Prinzip ist im Stand der Technik heute gut bekannt und wird dazu verwendet, unterschiedliche Partikeltypen zu separieren. Gemäß der Erfindung ist eine neue Elektrode eingesetzt, die in solchen Abscheidungs-Verfahren als zweckdienlich erkannt wurde. Das Hauptmerkmal der Neuerung liegt in der Struktur und der Form der Elektrode dieser Erfindung.
  • Mit allgemeinen Bezug zu den 1, 2 und 4 zeigt die Elektrode der Erfindung die Form eines dünnen rechtwinkligen Quaders mit zwei großen parallelen vertikalen Stirnseiten oder -paneelen, die mittels zwei schmaler paralleler vertikaler Streifen miteinander verbunden sind. Diese Teile sind miteinander verbunden, um einen großräumigen dünnen Raum zu umschließen, der auf der Vorder- und Rückseite durch die zwei großen Paneele eingegrenzt und an den zwei Enden durch zwei vertikale Streifen eingegrenzt ist, und über einen zentralen Hohlraum mit einer Öffnung am Boden verfügt. Das große Stirnpaneel ist porös um den Durchtritt von Partikeln zu ermöglichen, und das große Rückpaneel wie auch die zwei Endstreifen sind feste elektrische Leiter, vorzugsweise Metallschichten.
  • Die erfindungsgemäße Abscheidevorrichtung der Erfindung umfasst zwei oder mehrere der Quader-Elektroden, wie sie oben beschrieben ist, getrennt durch einen zentralen Raum 36, durch den die zu separierenden Partikel aufgrund der Gravitationskraft von einem Zufuhr trichter hindurch fallen können, der am oberen Ende des Freifallraumes 36 angeordnet ist, an einen Splitter 37, der am unteren Ende des Freifallraumes 36 angeordnet ist, und danach in Sammeltrichter 38, 39 und 40, um die separierten Artikel aufzunehmen. Die Quader-Elektroden sind mit ihren Stirnpanelen 20 so angeordnet, dass sie die Außenbegrenzungen des Freifallraumes 36 bilden, und ihre Rückpaneele 21 von den Stirnpanelen 20 nach außen beabstandet sind. Die Vorrichtung umfasst Vibratoren 28, um die Elektroden zu schütteln, um so viel wie möglich an Partikeln zu entfernen, die an den Elektroden anhaften können, und um die Partikel zum Herabfallen in Richtung des Splitters 37 zu veranlassen und von anderen Partikel zu separieren. Da nur die Elektroden in Schwingen versetzt werden müssen, jedoch die restliche Vorrichtung frei von jeglicher Vibration sein sollte, umfasst die Vorrichtung Vibrationsisolatoren 30 (siehe 2 oder 30, 33, 34 in 3), die die Vibrationen auf die Elektroden beschränken und verhindern, dass jeglicher Rest der Ausrüstung in Schwingung versetzt wird. Der Splitter 37 besteht aus zwei bewegbaren Schneidkanten, die mit ihren scharfen Rändern so angeordnet sind, dass sie den nach unten fallenden Partikeln zugewandt sind und dadurch die Produktpartikel in zwei oder mehr Ströme gemäß ihrer Positionen in Abhängigkeit der fallenden Partikelmasse unterteilen. Die elektrische Anziehung der Elektroden lenkt die fallenden Partikel in denjenigen Abschnitt des Fallstromes ab, der der elektrischen Anziehung entspricht, wobei der/die Splitter die Partikel in zwei oder drei Ströme unterteilen, d.h. in einen Strom des gewünschten Produktes, in einen Mittelstrom und einen Reject-Strom, womit eine Abschneidung vervollständigt ist.
  • In 1 der beigefügten Zeichnungen ist die erfindungsgemäße Quader-Elektrode gezeigt. Die Quader-Elektrode hat zwei breite Paneele (Frontpaneel 20 und Rückpaneel 21) die durch zwei Endpaneele 22 getrennt sind, um einen dünnen boxenförmigen Innenraum zu bilden, der eine obere Öffnung 23 haben kann und eine untere Öffnung 24 hat. Die gesamte Skelett-Rahmenstruktur 26A der Elektrode 26 ist gebildet durch Verbinden der Winkelstreben 25, an denen die Paneele 20, 21 und 22 festgelegt werden können. Das Frontpaneel 20 ist porös, um somit den geladenen Zufuhrpartikeln einen Durchtritt zu ermöglichen, um das elektrisch geladene Rückpaneel 21 zu erreichen, dass vorteilhafter Weise eine undurchlässige Metallschicht ist. Die Endpaneele 22 sind ebenso undurchlässige Metallschichten. Die Zufuhrpartikel werden in einen Trichter 35 (siehe 4) gegeben, der in einen Raum 36 führt, der wiederum zwei einander zugewandte Elektroden trennt, die elektrostatisch geladen sind, so dass ein elektrisches Feld zwischen den Elektroden hervorgerufen ist, das dazu führt, dass die zuvor geladenen Partikeln angezogen werden, abgestoßen werden oder durch das elektrosta statische Feld zwischen den zugewandten Elektroden unbeeinflusst bleiben. Die Porosität des Paneels 20 ermöglicht den geladenen Partikeln hindurch zu treten, wobei jedoch die Ladungen in den geladenen Partikeln geändert werden kann, was dazu führt, dass das Partikel an der entgegengesetzten Elektrode angezogen wird. Ist das Partikel einmal innerhalb der Boxen-Elektrode 26, befindet es sich in der Zone des Nullgradienten des elektrostatischen Feldes. In jedem Fall ist es wichtig, dass Partikel sich in irgendeiner von ihm gewählten Richtung bewegen zu lassen, und wenn die Ladung im Wesentlichen Null wird, das Partikel im Wesentlichen aufgrund der Gravitationskraft nach unten fällt, und somit der offene Panelraum 24 am Boden des Elektrodenrahmens wichtig ist. Nichtsdestotrotz werden einige Partikel dazu tendieren, sich am Panel 21 anzusammeln, womit sie entfernt werden müssen, um einen kontinuierlichen Betrieb der Elektrode zu ermöglichen. Um die Elektrodenfläche sauber zu halten, wird diese in eine Vibrationsbewegung versetzt, um die Partikel von der Elektrodenfläche wegzuschütteln und diese aufgrund der Gravitationskraft in eine Sammelzone zum Verwahren und/oder zur Weiterbearbeitung fallen zu lassen, um die wertvollen Partikel zu separieren und die ungewollten Partikel auszusondern.
  • In 2 ist die Art und Weise gezeigt, mit der die bevorzugte Elektrode in der Abscheidevorrichtung montiert ist, um die Elektrode einer Vibration auszusetzen, während die restliche Apparatur nicht in Schwingung versetzt wird. Die Elektrode 26 (in größerem Detail in 1 beschrieben) ist in einem Rahmen 26A aufgenommen, der elektrisch von dem Gehäuse 27 mit Hilfe von Isolatoren 28 isoliert ist. Eine Hochspannung wird mittels eines Kabels 46 an die Elektrode 26 angelegt. Das Kabel 46 wird mit Hilfe eines Arms 47 lose getragen, der sich von dem Gehäuse 27 erstreckt und an dem Rahmen 26A mittels einer/mehrerer Schrauben 48 oder einer anderen bekannten Vorrichtung fixiert ist, so dass eine Hochspannung an der Elektrode 26 angelegt werden kann. Das Kabel 46 hat einen Überhang, so dass die Elektrode 26 durch einen Exzenter-Mechanismus 29 vibriert werden kann. Die Elektrode 26 ist mittels eines oberen Trägers 31 und eines unteren Trägers 32 mit Isolatoren 30 unterstützt, die die Elektrode von dem Gehäuse 27 und von der restlichen Vorrichtung separieren, in der die Elektroden aufgenommen sind. Somit kann die Elektrode 26 durch den Exzenter 29 vibriert werden, während die Kombination aus Isolatoren 30 die Vibration auf die Elektrode begrenzt und unterbindet, dass die restliche Apparatur in Schwingung versetzt werden kann. Der exzentrische Vibrator erzeugt eine Schüttelbewegung durch Rotieren einer außermittigen Basis, wobei die hierdurch erzeugten Vibrationen zu einem akzeptabeln Zyklus modifiziert werden, indem die Federn 33 und 34 die eigentlichen Schüttelvibrationen der Elektrode umsetzen. Diese Details sind genauer in 3 dargestellt.
  • In der Praxis ist die Elektrode 46 modifiziert, in dem Ausschnitte 45 gebildet sind, um den Riegel 31 und den Isolator 28 aufzunehmen, wie das gezeigt ist. Ein Einzeltyp einer Elektrode 26 kann entweder dazu verwendet werden, das Produkt zu sammeln oder zu verwerfen, wie das in 4 dargestellt ist.
  • 5 zeigt die Arbeitsweise des Vibrators 29 aus den 2 und 3. Der Vibrationsmechanismus funktioniert durch Rotieren eines exzentrischen Gewichts, das normaler Weise in Kombination mit einer oder mehreren Federn 33, 34 und einer Masse (Elektrode 26) zusammen arbeitet, was dazu führt, die Elektrode 26 in Schwingung versetzten zu können und was die Vibrationsenergie vom Erreichen des Gehäuses 27 abhält. 5A zeigt den Mechanismus in einer mittleren neutralen Position unterstützt durch den oberen Träger 31 und den unteren Träger 32. Die Mittellinien 41 und 42 zeigen, dass die Träger 31 und 32 während den durch den Vibrator 29 erzeugten Schwingungen nicht bewegt sind. Die Federn 33 und 34 werden dann während den Vibrationen zusammen gedrückt oder ausgedehnt. 5B zeigt die Positionen der Bestandteile, wenn der Vibrator 29 seine vollständige Abwärtsbewegung erreicht hat, wie das durch die großen Pfeile 43 gezeigt ist. Die Federn 33 und 34 in 5B sind zusammen gepresst. Bei der in 5C gezeigten oberen Position sind die Federn 33 und 34 auf ihre vollständige offene Position (Pfeil 44) ausgedehnt. Währendessen werden die Elektroden während dieser Auf- und Abbewegungen angehoben und abgesenkt, wobei der Trägerrahmen der Vorrichtung stationär verbleibt, wie das anhand der Mittellinien 41 und 42 gezeigt ist, die in den Stützträgern 31 und 32 zentriert bleiben.
  • Der Vibrator 29 ist eine kommerziell erhältliche Vorrichtung, die an einer Elektrode 26 mittels Verschraubung, Verschweißung oder anderen Mitteln festgelegt sein kann, wie dies im Stand der Technik bekannt ist.
  • Wenn die zugeführten Partikeln einem elektrischen Feld unterzogen werden, wie es durch flache Plattenelektroden verursacht wird, wird die aufgebrachte Kraft auf das Partikel bestimmt durch die Gesamtladung des Partikels und die elektrostatische Feldstärke, d.h.: F1 = qE (1) wobei F1 die elektrostatische Anziehungskraft (oder Abstoßung) ist, q die auf das Partikel induzierte Ladung und e die elektrostatische Feldstärke, die zwischen den Elektroden wirkt. Die Gleichung 1 ist für herkömmliche elektrostatische Abscheider gültig, die sich ausschließlich flachen Plattenelektroden bedienen, wobei ein einheitliches elektrisches Feld zwischen den Elektroden über die gesamte Länge der Platten hervorgerufen wird. Im Ergebnis liegt die einzig auf die Partikel wirkende Kraft in den Oberflächenladungen der Partikel. Hinsichtlich eines uneinheitlichen elektrischen Feldes muss eine weitere Kraft aufgrund der räumlichen Variation des elektrischen Feldes berücksichtigt werden (oder der Gradient des elektrischen Feldes). Die zusätzliche Kraft wird ausgedrückt durch: F2 = k(E) (2)wo (E) den elektrischen Feldgradienten bezeichnet und k eine Konstante ist, die aus experimentellen Messungen gewonnen wird. Die auf die Partikel wirkende Gesamtkraft beim Durchfall der Partikel durch ein nicht einheitliches elektrostatisches Feld wird durch Summation von F1 und F2 erhalten, d.h.: Ft = F1 + F2 = qE + k(E) (3).
  • Ein wesentliches Merkmal der Quader-Elektrode 26 liegt darin, dass sie einen abgeschirmten Bereich mit einem geringeren Feldgradienten schafft und Partikel davon abhält, zurückprallen zu lassen, nachdem sie von der richtigen positiven oder negativen Elektrode angezogen worden sind. Dieses Ergebnis kann den angezogenen Partikeln und dem Hindurchtreten durch die perforierte Elektrode (1, Frontpaneel 20) zugeschrieben werden, wobei der Gradient des elektrischen Feldes zwischen Frontpaneel 20 und dem Rückpaneel 21 vernachlässigbar ist. Deshalb wird der zweite Term in Gleichung 3 reduziert und die Partikel können einfacher von dem elektrischen Feld durch Kombination der Gravitationskraft und der mechanischen Unterstützung durch die Vibratoren 29 entfernt werden.
  • 6 zeigt grafisch, dass die Boxen-Elektrode der Erfindung wirkungsvoller arbeitet als die Rohrelektrode oder Plattenelektrode aus dem Stand der Technik. Höhere Ausbeute- Prozentsätze werden mit der Quader-Elektrode im Vergleich zu den Separationssystemen im Stand der Technik zu geringen Produktdurchsatz-Prozenten erzielt.
  • Wie das aus der obigen Beschreibung der Vorrichtung zu entnehmen ist, umfasst das Verfahren zum elektrostatischen Abscheiden einer Zufuhrmischung zweier Partikeltypen gemäß der Erfindung das Zuführen der Mischung an das obere Ende eines Freifallraumes zwischen zwei beabstandeten rechteckigen Elektroden, die auf gegenüberliegenden Seiten des Freifallraumes spiegelbildlich zueinander angeordnet sind, wobei jede Elektrode einen Rahmen, eine perforierte elektrisch leitfähige Stirnplatte und eine elektrische leitfähige feste Rückplatte parallel zueinander aufweist, die mit dem Rahmen einen dünnen quaderförmigen Raum bilden; Anwenden einer Hochspannung mit entgegengesetzten Ladungsvorzeichen an den Elektroden, wobei dieselbe Spannung an der Stirnplatte und der Rückplatte anliegt, um den elektrischen Gradienten zwischen ihnen zu minimieren und dadurch eine Partikelabscheidung zu erhöhen; Vorbeiführen entgegengesetzt elektrostatisch geladener Zuführpartikel durch die perforierten Platten an die Rückplatten der Elektroden; und Rückgewinnung der separierten Partikel von den Elektroden.
  • Das Verfahren kann auch ein Zuweisen separierter Partikel in dem Freifallraum in einem einstellbaren Splitter angrenzend an ein unteres Ende des Freifallraumes umfassen; und Sammeln des rückgewonnenen Partikel-Mittelgutes im Allgemeinen zentral mit Partikelrückständen angrenzend an der einen Elektrode und Partikelprodukten angrenzend an der anderen Elektrode.
  • Das Verfahren weist ferner das Versetzen des Rahmens in Vibration auf, um jegliche Partikel, die zeitweilig an einer Elektrode anhaften, hiervon abzuschütteln.
  • Die Montage der Vibrationsisolatoren zwischen den Elektroden und dem Träger zur Isolierung von Vibrationen von jedem Vibrator auf den Träger ist bevorzugt. Die Montage des einen Trägers innerhalb und in einem oberen Abschnitt einer Elektrode und eines anderen Trägers unterhalb eines Bodens einer Elektrode schafft eine Steuerung für die abwärtigen und aufwärtigen Vibrationen der Elektroden. Zusätzlich schaffen die Vibrationsisolatoren die erforderliche Unterstützung, um die Elektroden in von der vertikalen abweichenden Winkeln anzuordnen, wie das beispielsweise in 4 gezeigt ist, oder mit einem größeren Abstand im oberen Abschnitt als am Boden der Elektroden.

Claims (20)

  1. Vorrichtung zum elektrostatischen Abscheiden einer zugeführten Mischung aus zwei Partikeltypen, welche Mischung in das obere Ende eines Freifall-Raumes (36) geführt wird, der zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Freifall-Raumes spiegelbildlich angeordnete rechteckförmige Elekroden voneinander trennt; wobei jede Elektrode einen Rahmen aufweist, eine Stirnplatte (20) und eine Rückplatte (21), die zueinander parallel sind und durch zwei vertikale Endpaneele (22) miteinander verbunden sind, um zumindest teilweise einen dünnen kastenförmigen Raum zu umschließen, wobei die Stirnplatte einer jeden Elektrode ein perforiertes Paneel ist, mittels dem zugeführte, elektrostatisch entgegengesetzte Partikel angezogen werden können, und durchgeführt werden können, und wobei die Rückplatte aus elektrisch leitenden Schichten ist; mit ferner einer Vorrichtung zum Anlegen einer hohen Spannung mit entgegengesetztem Ladungsvorzeichen für jede der Elektroden.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Stirnplatte ein metallischer Schirm ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Rückplatte und die Endpaneele Metallschichten sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, die überdies angrenzend an einem unteren Ende des Freifallraumes einen einstellbaren Splitter (37) aufweist, mit einer Sammelzone zum Aufnehmen von Mittelgut-Partikeln und zum Abscheidung von Partikeln, die sich an der Einen der Elektroden befinden, und Partikelprodukten, die sich an der Anderen der Elektroden befinden.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei jede Elektrode einen an dem Rahmen befestigten Vibrator (29) aufweist, der die jeweilige Elektrode in Vibrationen versetzt, um zu erwirken, dass jegliche Partikel, die zeitweilig an der Elektrode haften, abgeschüttelt werden.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, die überdies ein Gehäuse aufweist, eine stationäre Trägerstruktur zum Montieren der Elektroden in dem Gehäuse, Vibrations-Isolatoren (30), die zwischen den Elektroden und der Trägervorrichtung positioniert sind, um zu unterbinden, dass Vibrationen von jedem Vibrator auf die Trägervorrichtung übertragen werden.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei Eine der Trägervorrichtungen innerhalb und in einem oberen Bereich der Elektrode angeordnet ist und eine Andere der Trägervorrichtungen unterhalb eines Bodens der Elektrode angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Vibrations-Isolatoren ein oberes Paar beabstandeter Isolatoren und ein unteres Paar beabstandeter Isolatoren aufweisen, wobei all diese Isolatoren bezüglich der Ecken einer jeden Elektrode angrenzend vorgesehen sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Elektroden zur Vertikalen und in gegenseitigem Bezug zueinander abgewinkelt sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, die überdies ein Gehäuse und eine stationäre Trägervorrichtung für die Elektroden aufweist, sowie Hochspannungs-Isolatoren zwischen dem Gehäuse und der Trägervorrichtung, um eine Verbindung der Vorrichtung zum Anlegen einer Hochspannung mit unterschiedlichem Ladungsvorzeichen bezüglich der Elektroden zu ermöglichen.
  11. Vorrichtung zum elektrostatischen Separieren einer zugeführten Mischung aus zwei Partikeltypen, welche Mischung in das obere Ende eines Freifall-Raumes (36) geführt wird, der zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Freifall-Raumes spiegelbildlich angeordnete rechteckförmige Elekroden voneinander trennt; wobei jede Elektrode einen Rahmen, eine Stirnplatte, und eine Rückplatte parallel dazu aufweist und mit dem Rahmen einen dünnen kastenförmigen Raum bildet, wobei die Stirnplatte einer jeden Elektrode ein perforiertes Paneel ist, durch das entgegengesetzt elektrostatisch aufgeladene Zufuhr-Partikel angezogen werden können und durchgeleitet werden, wobei die Rückplatte und das perforierte Paneel elektrisch leitfähig sind, sowie eine Vorrichtung zum Anlegen einer entgegengesetzt geladenen Hochspannung an die jeweilige Elektrode, wobei dieselbe Spannung an der Stirnplatte und der Rückplatte der entsprechenden Elektrode angelegt ist, um den elektrischen Gradienten zwischen der Stirnplatte und der Rückplatte über den kastenförmigen Raum zu minimieren.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei jede Elektrode ein Paar vertikaler Endpaneele aufweist, die an dem Rahmen befestigt sind und zumindest teilweise den kastenförmigen Raum umschließen, wobei die Rückplatte und die Endplatte metallene Schichten sind.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei jede Elektrode einen an dem Rahmen befestigten Vibrator aufweist, der die Elektrode in Vibrationen versetzt, um jegliche zeitweilig an der Elektrode haftende Partikel davon abzuschütteln.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, die ferner ein Gehäuse, eine stationäre Trägervorrichtung zum Montieren der Elektroden in dem Gehäuse und Vibrations-Isolatoren aufweist, die zwischen den Elektroden und der Trägervorrichtung positioniert sind, um einen Übertrag an Vibrationen von jedem Vibrator auf die Trägervorrichtung zu unterbinden.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei die eine Trägervorrichtung innerhalb und in einem oberen Bereich der Elektrode angeordnet ist und eine andere Trägervorrichtung unterhalb eines Bodens der Elektrode angeordnet ist.
  16. Verfahren zum elektrostatischen Abscheiden einer zugeführten Mischung zweier Typen von Partikeln, das folgende Schritte aufweist: A. Zuführen der Mischung in das obere Ende eines Freifall-Raumes, der zwei rechteckförmige Elektroden trennt, die auf gegenüberliegenden Seiten des Freifall-Raumes zueinander spiegelbildlich angeordnet sind, wobei jede Elektrode einen Rahmen aufweist, eine perforierte elektrisch leitende Stirnplatte und eine elektrisch leitende feste dazu parallele Rückplatte, die mit dem Rahmen einen dünnen kastenförmigen Raum bilden. B. Anlegen einer Hochspannung mit entgegengesetztem Ladungsvorzeichen an den Elektroden, wobei dieselbe Spannung an der Stirnplatte und der Rückplatte anliegt, um den elektrischen Gradient zwischen ihnen zu minimieren und dadurch eine Partikelabscheidung zu erhöhen; C. Vorbeiführen entgegengesetzt elektrostatisch geladener Zuführpartikel durch die perforierten Platten an die Rückplatten der Elektroden; und D. Rückgewinnung abgeschiedener Partikel von den Elektroden.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, ferner aufweisend die Schritte: E. Führen separierter Partikel in dem Freifall-Raum in einen einstellbaren Splitter angrenzend an ein unteres Ende des Freifall-Raumes; und F. Sammeln des rückgewonnenen Partikel-Mittelgutes im Allgemeinen zentral mit Partikelrückständen angrenzend an der einen Elektrode und Partikelprodukten angrenzend an der anderen Elektrode.
  18. Verfahren nach Anspruch 16, ferner aufweisend den Schritt: E. Versetzen des Rahmens in Vibration, um jegliche Partikel, die zeitweilig an einer Elektrode anhaften, hiervon abzuschütteln.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei der Schritt E den Schritt aufweist: F. Montieren von Vibrationsisolatoren zwischen den Elektroden und dem Träger, um einen Übertrag von Vibrationen von jedem Vibrator auf den Träger zu unterbinden.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, ferner aufweisend den Schritt: G. Montieren eines Trägers innerhalb und in einem oberen Bereich einer Elektrode und eines anderen Trägers unterhalb eines Bodens einer Elektrode.
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