DE3152018C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von kohlehaltigen Berge-(Abraum-)halden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von kohlehaltigen Berge-(Abraum-)halden

Info

Publication number
DE3152018C2
DE3152018C2 DE19813152018 DE3152018A DE3152018C2 DE 3152018 C2 DE3152018 C2 DE 3152018C2 DE 19813152018 DE19813152018 DE 19813152018 DE 3152018 A DE3152018 A DE 3152018A DE 3152018 C2 DE3152018 C2 DE 3152018C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coal
electrodes
particles
mixture
deflection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19813152018
Other languages
English (en)
Other versions
DE3152018A1 (de
Inventor
Arnold 6719 Obersülzen Ganter
Gerd 6606 Gersweiler Kleffmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19813152018 priority Critical patent/DE3152018C2/de
Publication of DE3152018A1 publication Critical patent/DE3152018A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3152018C2 publication Critical patent/DE3152018C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C7/00Separating solids from solids by electrostatic effect
    • B03C7/02Separators
    • B03C7/12Separators with material falling free
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C7/00Separating solids from solids by electrostatic effect

Landscapes

  • Electrostatic Separation (AREA)

Abstract

Es wird ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur elektro statischen Trennung eines Mineralien enthaltenden Gemisches insbesondere eines Gemisches aus Kohle und Gestein, vorgeschlagen. Hierbei wird das Gemisch durch Sprühelektroden (20) aufgeladen und durch ein quergerichtetes elektro statisches Feld zwischen Ablenkelektroden innerhalb eines Gehäuses (12) hindurchgeführt. Entsprechend der jeweiligen Ladung und Masse der Gemischteilchen lagern sich die Gemischteilchen früher oder später an den plattenförmigen Ablenkelektroden (18) an. Unterhalb der Ablenkelektroden (18) hintereinander angeordnete Auffangtrichter (22a bis 22c) fangen daher Teilfraktionen des Gemisches unterschiedlicher Zusammensetzung auf. Besonders geeignet ist die Vorrichtung (10) zur Verwertung von noch Kohle enthaltendem Bergematerial, welches man bei der herkömmlichen Aufbe reitung von Kohle in Setz-Maschinen bzw. Schwertrübe-Schneidern enthält. Dieses Bergematerial wird gemahlen und durch die Vorrichtung (10) mittels entsprechender Luftströmung geführt. Die Kohleteilchen lagern sich hierbei als erstes an die Ablenkelektroden (18) ab und können von den hinteren Auffangtrichtern (22a und 22c) aufgefangen werden.

Description

— ein Gehäuse (12) mit Einlaßöffnung (14) und Auslaßöffnung (16) für das längs eines Strömungswe f es durch das Gehäuse (12) strömende Gut;
— eine wenigstens eine Sprühelektrode (20) umfassende Aufladeasordneag zum Aufladen der Teilchen des Gutes mit Ladungen vorbestimmter Polarität;
— wenigstens eine geerdete oder mit entgegengesetzter Polarität geladene, als Auffangelektrode dienende, plattenförmig ebene, oder mit Aufnahmen für die aufzufangenden Teilchen, vorzugsweise in Form von Taschen, versehene oder jalousieartige Ablenkelektrode (18);
— eine Rütteleinrichtung (66) zum Abrütteln der an der Ablenkelektrode (19) abgelagerten Teilchen und
— wenigstens eine Auffangeinrichtung (22) für von der wenigstens einen Ablenkelektrode (18) abgerüttelte Teilchen.
7. Trennvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmige Ablenkelektrode (18) seitlich des Strömungswegs und parallel zu diesem angeordnet ist.
8. Trennvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch mindestens einen, vorzugsweise etwa fünf Auffangtrichter (22a bis 22ςλ die in Strömungsrichtung (/4J hintereinander unterhalb der wenigstens einen Ablenkelektrode (18) angeordnet sind.
9. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits des Strömungsweges einander paarweise gegenüberliegend wenigstens zwei zueinander parallele Ablenkelektroden (18) vorgesehen sind, und daß zwischen den Ablenkelektroden (18) eines Elektrodenpaares wenigstens eine Mittelelel'trode (20) vorgesehen ist, die entsprechend der Auf) dung der Teilchen des Gemisches aufgeladen ist.
10. Trennvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer zur Ebene der Ablenkelektroden (18) parallelen Mittelebene des Ablenkelektrodenpaares eine Reihe von zur Strömungsrichtung (A) senkrechten, mit Abstand voneinander angeordneten Stabelektroden (20) vorgesehen ist
11. Trennvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die in Strömungsrichtung hinteren Stabelektroden (20) als Sprühelektroden ausgebildet sind.
12. Trennvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabelektroden (20) an ihrem oberen Ende und vorzugsweise auch an ihrem unteren Ende durch eine gemeinsame Schiene (50) verbunden sind und daß die obere Schiene mit ihren Schienenenden an im Gehäuse (12) angebrachten Isolatoren (60) befestigt ist
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiederaufbereitung von kohlehaltigen Berge-(Abraum-)halden.
Bei der Aufbereitung von Kohle ist es bekannt, zur Abtrennung der Kohle aus dem bei der Förderung anfallenden Gemisclr aus Kohle und Gestein dieses Gemisch einem Scheide-Verfahren zu unterwerfen, bei dem eine Schwerkrafttrennung der leichteren Kohle vom schwereren Gestein in einer Scheideflüssigkeit entsprechend hoher Dichte (z. B. 2,1 g/ccm) stattfindet Dieses Verfahren, welches beispielsweise bei dem Teska-Scheider angewandt wird, eignet sich für Teilchengrößen größer oder gleich 6 mm. Bei einem anderen Verfahren, dem sog. Setz-Verfahren wird das Gemisch auf ein Setzbett innerhalb eines geschlossenen Wasserbehälters gebracht. Eine das Setzbett in vertikaler Richtung durchströmende pulsierende Wasserströmung sorgt für eine Dicjitcverteilung des Gemisches auf dem Setzbett in vertikaler Richtung. Die Teilchen mit geringerer Dichte, also die Kohleteilchen, bilden die oberste Teilschicht, die von den restlichen Schichten abgetrennt werden kann. Dieses z. B. bei der BATAC-Setzmaschine angewandte Setz-Verfahren eignet sich sowohl für Grobkohle (Teilchengröße im Bereich zwischen 10 und 80 mm) wie auch für Feinkohle (Teilchengröße 0,5 bis 10 mm). Bei diesen Verfahren wird die Kohle jedoch nicht vollständig vom Gemisch abgetrennt. Das übrigbleibende, als »Berge« bezeichnete Material enthält noch relativ viel Kohle, so daß das
so Berge-Material einen mittleren Heizwert von 3,3 MJ/kg bis 5 MJ/kg (800 bis 1200 kcal/kg) besitzt. Jährlich fallen große Mengen an solchen kohlehaltigen Berge-(Abraum-)halten an, die mit den bekannten Verfahren nicht mehr weiter aufbereitbar sind sowie kohlehaltiger Staub und Schlamm und zudem auf Grund des Kohlegehaltes eine Umweltbelastung darstellen.
Die Aufgabe der Erfindung lieg*, darin, ein Verfahren bereitzustellen, welches eine wirtschaftliche Aufbereitung von kohlehaltigen Berge-(Abraum-)halden zuläßt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man das Haldengut vorzugsweise selektiv auf eine Körnung unter I mm vermahlt, in einem elektrostatischen Sprühfeld elektrostatisch auflädt und in einem elektrostatischen Feld in Kohie und Berge trennt. Die sich im elektrostatischen Feld bewegenden Teilchen des Mahlgutes werden entsprechend ihrer jeweiligen Ladung und Masse unterschiedlich abgelenkt. Aufgrund unterschiedlicher Ladungsaufnahme der Teilchen und/oder auf-
grund ihrer unterschiedlichen Masse ergeben sich für die Kohle- und de Gesteihsteilchen unterschiedliche, charakteristische Ablenkwege, so daß die Kohleteilchen von den Gesteinsteilchen getrennt werden können. Die selektive Vermahlung des' Kohle-Berge-Gemisches verstärkt die Trenn-Effektivität da die Kohleteilchen feinkörniger und die Gesteinsteüchen grobkörniger vermahlt werden. Die Kohleteilchen werden also sowohl aufgrund ihrer- besseren elektrostatischen Aufladbarkeit (höhere Oberflächenleitfähigkeit) als auch aufgrund "ihrer wesentlich geringeren Masse (geringere Teilchengröße bei geringerem spezifischen Gewicht) wesentlich stärker im elektrostatischen Feld abgelenkt als die weniger siark elektrisch geladenen, schwereren Gesteinsteilchen. Dies führt bei der angegebenen Körnung unter 1 mm zu einer wirksamen und damit wirtschaftlichen Trennung von Kohle- und Gesteinsteilehen. Die selektive Vermahlung bereitet keine besonderen Schwierigkeiten aufgrund der unterschiedlichen Materialhärte und" -festigkeit Als besonders vorteilhaft hat sich eine Körnung von unter 0,5 mm herausgestellt
Die elektrostatische Trennung von Mehrstoffgemischen verschiedener Beschaffenheit, z. B: von Kohle, Erzen und sonstigen Mineralien, ist an "sich bekannt (DE-PS 8 10 741). Ferner ist es bekannt Rohfeinkohle oder auch Kohle-Rohstaub elektrostatisch zu sortieren (»Der deutsche Steinkohlenbergbaus, Band 4: Aufbereitung der Steinkohle, I. Teil (1960) Seiten 359 bis 370). Ein Verfahren zur wirtschaftlichen" Wiederaufbereitung von kohlehaltigen Berger(Abraum-)halten ist den angegebenen Druckschriften jedoch nicht zu entnehmen.
Die Feldstärke kann in einem weiten Bereich gemäß der jeweiligen Bergezusammensetzung variiert werden. Ein homogenes elektrostatisches Feld mit einer Feldstärke zwischen i 00 und 2000 kV/m hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung läßt man das Gut mit einem Luft- oder Gasstrom durch *1as elektrostatische Feld strömen.
In einer besonders einfach durchzuführenden Ausführungsform des Verfahrens geht man so vor, daß man das Gut durch das elektrostatische Feld fallen läßt, was besonders vorteilhaft bei der Abtrennung feinkörniger Kohle von grobkörnigem Gestein ist.
Die Erfindfing betrifft auch eine elektrostatische Trennvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, welche durch die folgenden Merkmale charakterisiert ist:
Ein Gehäuse mit Einlaßöffnung und Auslaßöffnung für das längs eines Strömungsweges durch das Gehäuse strömende Gu:;
eine wenigstens eine Sprühelektrode umfassende Aufladeanordnung zum Aufladen der Teilchen des Gutes mit Ladungen vorbestimmter Polarität;
wenigstens eine geerdete oder mit entgegengesetzter Polarität geladene, als Auffangelektrode dienende, plattenförmig ebene, oder mit Aufnahme für die aufzufangenden Teilchen, vorzugsweise in Form von Taschen, versehene oder* jalousieartige Ablenkelektrode;
eine Rütteleinrichtung zum Abrütteln der an der Ablenkelektrode abgelagerten Teilchen und
wenigstens eine Auffangeinrichtung für von der wenigstens einen Abisnkelektrode abgerüttelte Teilchen.
Diese Vorrichtung zeichnet sich durch besonders einfachen, geringen Material- und Herstellungsaufwand erfordernden Aufbau aus. Zuverlässige Funktion über lange Betriebszeiten ist gewährleistet, da die aufgeführten Bestandteile stationär sind und daher praktisch ■ verschleißfrei arbeiten; ggf. ist von Zeit zu Zeit die ι Sprühelektrode auszutauschen. Um die geladenen Teilchen aufzufangen, sind der Einfachheit halber die Ablenkelektroden als Auffangelektroden ausgebildet, sei es, daß die Ablenkelektroden plattenförmig eben ausgeformt sind" oder mit gesonderten Aufnahmen für ι« die aufzufangenden Teilchen vorzugsweise in Form von Taschen versehen oder jajousieartig ausgebildet sind. Im letzteren Falle werden die aufgefangenen Teilchen in den Aufnahmen zuverlässig festgehalten trotz der an den Ablenkelektroden ggf. vorbeilaufenden Strömung, insbesondere Luftströmung. Die an den Ablenkelektroden abgelagerten Teilchen werden von Zeit zu Zeit mittels der Rütteleinrichtung abgerüttelt und von der Auffangeinrichtung aufgefangen, was kontinuierlichen Betrieb ohne Abschalten des elektrischen Feldes gestattet Zur Erzielung einer hohen Ausbeute bei geringem Strömungswiderstand wird vorgeschlagen, daß die plattenförmige Ablenkelektrode seitlich des Strömungswegs und parallel zu diesem angeordnet ist Hierbei kann vorgesehen sein, daß beidseits des Strömungsweg einander paarweise gegenüberliegend wenigstens *.wei zueinander parallele Ablenkelektroden vorgesehen sind, und daß zwischen den Ablenkelektröden eines Elektrodenpaares wenigstens eine Mittelelektrode vorgesehen ist, die entsprechend der Aufladung der Teilchen des Gemisches aufgeladen ist Die durch die Ablenkelektrodenpaare hindurchströmenden Teilchen werden also, je nachdem in welchem Bereich sie sich befinden, zur einen oder anderen Seite hin abgelenkt und an der entsprechenden Ablenkelektrode abgelagert
Man erhält die Mittelelektroden bevorzugt dadurch, daß in in einer zur Ebene der Ablenkelektroden ' parallelen Mittelebene des Ablenkelektrodenpaares eine Reihe von zur Strömungsrichtung senkrechten, mit ■to Abstand voneinander angeordneten Stabelektroden vorgesehen ist. Die Mittelelektrode dient hierbei im wesentlichen dazu, ein über die Gesamtlänge^ der Ablenkelektroden in Strömungsrichtung im wesentlichen konstantes, quer zur Strömungsrichtung verlaafendes elektrisches Feld zwischen den Mitteltlektroden und den Ablenkelektroden auf der einen Paarseite und den Ablenkelektroden auf der anderen Paarseite zu erzeugen. Man erspart sich eine eigene, der Elektrodenanordnung vorgeschaltete Auftadeanordnung dadurch, daß zumindest die in Strömungsrichtung hinteren Stabelektroden als Sprühelektroden ausgebildet sind.
In einer einfach herzustellenden, robusten Ausführungsform der Stabelektroden ist vorgesehen, daß die Stabelektroden an ihrem oberen Ende und vorzugsweise auch an ihrem unteren Ende durch eine gemeinsame Schiene verbunden sind und daß die obere Schiene mit ihren Schienenenden an im Gehäuse angebrachten Isolatoren befestigt ist.
Das erfindungsgemäOe Verfahren sowie die erfindungsgemäße Trennvorrichtung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel der Trennvorrichtung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen elektrostatischen Trennvorrichtung im teilweisen Schnitt entlang der Linie » I in F: g. 2 und 3;
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß F i g. 1 im teilweisen Schnitt entlang der Linie H-II; und Fig.3 eine Vorderansicht der Trennvorrichtung
gemäß Fig. 1 und 2 im Schnitt entlang der Linie III-III.
Die in den Figuren dargestellte elektrostatische Trennvorrichtung 10 dient der Abtrennung von Kohle aus dementsprechend fein gemahlenem Berge-Material, was weiter unten noch näher erläutert werden wird.
Wesentliche Bestandteile der Trennvorrichtung 10 sind ein Gehäuse 12 mit Einlaßöffnung 14 (in den F i g. 1 und 2 beispielsweise links) und Auslaßöffnung 16, zwei einandergegenüberliegendeplattenförmige Ablenkelektroden 18 innerhalb des Gehäuses 12 sowie eine Reihe von lotrechten Stabelektroden 20, die in einer vertikalen Mittelebene zwischen den vertikalen Ablenkplatten 18 hintereinander angeordnet sind sowie schließlich mehrere (im dargestellten Beispiel fünf) Auffangtrichter 22 unterhalb der Ablenkelektroden 18. Während des Betriebes wird eine das zu trennende Gemisch enthaltende Luftströmung (bzw. Gasströmung) durch die Einlaßöffnung !4 in das Gehäuse 12 eingeleitet und in horizontaler Richtung (Strömungspfeile A in F i g. 1 und 2) durch das Gehäuse 12 geführt und schließlich durch die Auslaßöffnung 16 wieder aus dem Gehäuse 12 herausgeführt. Wie noch näher erläutert werden wird, sorgen die auf einem Potential + V liegenden Stabelektroden 20 einerseits als Sprühelektroden für eine elektrische Aufladung der Teilchen des mitströmenden Gemisches und zum anderen für ein quer zur Strömungsrichtung A verlaufendes elektrisches Feld E sowohl zur einen geerdeten Ablenkelektrode 18. Entsprechend ihrer unterschiedlichen Aufladung und ggf. ihrer unterschiedlichen Masse werden die Teilchen Jo materialspezifisch mehr oder weniger stark aus der Strömungsrichtung A abgelenkt und schlagen sich daher früher oder später an den Ablenkelektroden 18 ab, d. h. in Bereichen die näher an der Einlaßöffnung 14 oder näher an der Auslaßöffnung 16 liegen. Durch Abrütteln der an den Ablenkelektroden 18 abgelagerten Teilchen erreicht man, daß diese entsprechend ihrer Zusammensetzung in einen der in F i g. 1 der Reihe nach mit 22a bis 22e bezeichneten Auffangtrichter fallen und zur weiteren Verarbeitung, beispielsweise durch eine nicht *o dargestellte Förderschnecke, wegbefördert werden können.
Im dargestellten Beispiel ist das Gehäuse 12 als in Strömungsrichtung A langgestreckter, relativ schmaler Kasten ausgebildet, der auf vier Stützen 24 an den Kastenecken ruht. Der Kasten wiederum wird von einem Rahmen aus L-Profil-Schienen 26 gebildet, an denen Wandbleche 28 angeschweißt sind. Zur Verstärkung der Anordnung können die Wandbleche 28 noch mit Versteifungsprofilen 30 versehen sein, wie beispielsweise in den F i g. 1 und 2 angedeutet.
Die Einlaßöffnung 14 wird von einem trichterförmigen Ansatz 32 gebildet, der von der in den F i g. 1 und 2 linken Schmalseite des Gehäuses 12 absteht Der trichterförmige Ansatz 32 trägt einen Flansch 34 zum Anschluß des Gehäuses 12 an ein nicht dargestelltes Gebläse zur Zuführung von das Gemisch mit sich führender Luftströmung. Die elektrostatische Trennvorrichtung 10 ist zu einer zur Strömungsrichtung A senkrechten Mittelebene symmetrisch ausgebildet Die Auslaßöffnung 16 wird dementsprechend ebenfalls von einem trichterförmigen Ansatz 36 mit Anschlußflansch 38 gebildet
Die beiden Ablenkelektroden 18 erstrecken sich mit ihrer Länge a von 2 m im wesentlichen über die gesamte Länge des Gehäuses 12. Die H-. he b der Ablenkelektroden 18 beträgt 1 m. Der Abstand c zwischen beiden Ablenkelektroden 18 belauft sich auf 20 cm. Zur Befestigung der jeweiligen Ablenkelektrode 18 am Gehäuse 12 dient eine am oberen Ende der jeweiligen Ablenkelektrode 18 angeschweißte, horizontal verlaufende !.-Schiene 40, deren beide Enden jeweils auf einem horizontalen, an den Gehäuseinnenseiten angeschweißten, plattenförmigen Querträger 42 aufgelagert sind. Im Bereich des unteren Endes jeder Ablenkelektrode 18 ist: eine horizontale Schiene 44 befestigt, deren Enden ebenso wie die der L-Schiene 40 beidseits über die jeweilige Elektrode 18 vorstehen und in diesem Bereich auf einem weiteren Querträger 46 in Form einer im Gehäuseinneren befestigten L-Schiene aufgelagert sind. Die Schienen 40 und 42 sind jeweils an derjenigen Seite, der Außenseite der Elektroden 18, angebracht, die von der gegenüberliegenden Elektrode 18 abgewandt ist, so daß die in den F i g. 2 und 3 mit 48 bezeichnete jeweilige Innenfläche der Elektroden 18 frei von Erhebungen ist.
Die in der Mittelebene zwischen den Ablenkelektroden 18 hintereinander angeordneten vertikalen Stabelektroden 20 sind an ihren beiden Enden jeweils an einem gemeinsamen horizontalen Träger 50 befestigt. Dieser besteht jeweils aus zwei L-Schienen 52, deren vertikale Schenkel einander gegenüberliegen und zwischen sich die platt gewalzten Stabenden 56 halten und deren andere Schenkel im Bereich der Stabspitzen voneinafiter weg stehen. Zumindest der obere Träger 50 ist an seinen beiden Enden mit einem Halteblech 58 verschweigt, welches jeweils auf einem Säulen-Isolator 60 aufliegt. Die beiden Säulenisolatoren 60 stehen auf den bereits erwähnten Querträgern 42. Über eine nicht dargestellte Hochspannungszuführung wird der ebenfalls nicht erkennbare eigentliche Isolatorkopf auf ein Potential + V von 45 kV gebracht und damit auch die Anordnung aus den Stabelektroden 20. Der Durchmesser d der Stabelektroden 20 beträgt einige mm, was bei der angegebenen hohen Spannung dazu führt, daß die Stabelektroden 20 als Sprühelektroden wirken, also beständig Sprühelektronen an die an ihnen vorbeiströmenden Teilchen abgeben.
Die unterhalb der Ablenkelektroden 18 in Strömungsrichtung A über die gesamte Gehäuselänge hintereinander angeoirdneten Auffangtrichter 22a bis 22c sind im Bereich der jeweiligen Trichtermündung 62 mit einem Flansch M versehen zum Anschluß an eine Förderschnecke Gt dgl., die das anfallende Gut beispielsweise in einen entsprechenden Bunker befördert
Bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung 10 erfolgt die: Trennung im querdurchströmten elektrischen Feld £ aufgrund unterschiedlicher materialsp.-zifischer maximaler Aufladbarkeit durch Sprühladungen und aufgrund unterschiedlicher teilchenspezifischer Masse. In-I ersteren Falle variiert die Ladung der Teilchen und damit die angreifende elektrische Kraft; im anderen Falle führt die unterschiedliche starke Massenträgheit der Teilchen zu unterschiedlichen Flugbahnen selbst bei gleicher elektrostatischer Ablenkkraft
Von enormer volkswirtschaftlicher Bedeutung ist die Erfindung auf dem Gebiet der Steinkohleaufbereitung. Mit den bisher bekannten Verfahren und Maschinen läßt sich die geförderte Steinkohle nur teilweise vom Gesteinsmaterial trennen. Für Fördergut mit Korngrößen zwischen 6 mm und 6.5 m ist ein Scheide-Verfahren oder Schwertrübe-Verfahren gebräuchlich, bei dem das Fördergut in eine Scheide-Flüssigkeit abgesenkt wird, deren Dichte zwischen der der Kohle und der des Gesteins liegt Die leichtere Reinkohle kann daher abgeschöpft werden, z. B. in einem sog. Teska-Scheider.
D;is hierbei anfallende Berge-Material enthält jedoch mehr oder weniger geringe Mengen an Steinkohle. Bei Korngrößen zwischen 10 und 120 mm (Grobkoni) sowie Korngrößen zwischen 0,6 und 12 mm (Feinkorn) ist ein sog. Setz-Verfahren gebräuchlich, bei dem das Fördergut auf ein Siebbett innerhalb eines großen Wasserbehälters abgelegt und durch eine pulsierende vertikale Wassers'-Smung in Schichten unterschiedlicher Dichte geschichie' wird. Dieses Verfahren wird beispielsweise mit Hilfe sog. BATAC-Setzmaschinen durchgeführt. Auch hier ist das anfallende Berge-Material nicht frei von Kohle. Erfindungsgemäß kann nun das bei dem Scheide-Verfahren sowie bei dem Setz-Verfahren anfallende, kohlehaltige Berge-(Abraum-)halden-Material weiter aufbereitet werden, um auch die restliche Kohle zu gewinnen.
Hierzu wird das Berge-Material mittels Kohlemahlanlagen auf eine definierte Kornfeinheit von etwa 0.5 mm gebracht bei einer Restfeuchtigkeit unter 25%. Das so erhaltene Gemisch wird einer Luftströmung beigegeben und mit einer Geschwindigkeit ν von etwa I m/s durch die Vorrichtung 10 geblasen. Bei der angegebenen Spannung von 45 kV werden die einströmenden Teilchen bereits von der zuerst erreichten Stabelektrode 20 maximal aufgeladen. Vom quergerichteten elektrischen Feld E werden die aufgeladenen Teilchen zur jeweils nächstgelegenen Ablenkelektrode 18 hin beschleunigt, bis sie sich schließlich an der entsprechenden Elektrode 18 anlagern. Ein Großteil der Teilchen wird hierbei vollständig entladen und von den Elektroden 18 in den jeweils darunterliegenden Auffangtrichter 22 abgegeben. Diejenigen Teilchen, die an den Ablenkelektroden 18 haften bleiben, können durch periodisch wiederholtes mechanisches Rütteln der Ablenkelektroden 18 von diesen entfernt und den Auffangtrichtern 22 zugeführt werden. Im einfachsten Falle genügt es hierzu mit einem Hammer an das Gehäuse 12 zu schlagen. Für einen automatischen Betrieb kann eine motorische Rütteleinrichtung vorgesehen sein; in Fig.3 ist ein mit 66 bezeichneter
ίο Rüttelstab angedeutet, der an das Gehäuse 12 angreift und durch einen nicht dargestellten Antrieb in hochfrequenter Längsschwingung (Doppelpfeil B) gebracht werden kann. Es hat sich nun herausgestellt, daß abhängig von den
is Betriebsgrößen, insbesondere abhängig von der angelegten Spannung Kund der Durchströmgeschwindigkeit v, sich in den in Strömungsrichtung hinteren Auffangtrichtern 22 die Steinkohle sammelt und in den in Strömungsrichtung vorderen Auffangirichtern 22 das
Gesteinsmaterial. Zumindest das von den Auffangtrichtern 22a und 22b aufgefangene Material kann als Kohlestaub unmittelbar für Kohlestaubfeuerungen verwendet werden. Im Bedarfsfalle kann das im mittleren Bereich z. B. im Auffangtrichter 22c gewonne ne, eine Mischung aus Kohle- und Gesteinsmateria! bildende Produkt ein weiteres Mal durch die Vorrichtung 10 geleitet werden, um eine vollständige Trennung der Kohle vom Gestein zu erhalten. Das nunmehr kohlefreie Berge-Material kann als Versatzmittel zur Auffüllung von Hohlräumen unter Tage eingesetzt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Wiederaufbereitung von kohlehaltigen Berge-(Abraum-)halden, dadurch gekennzeichnet, daß man das Haldengut vorzugsweise selektiv auf eine Körnung unter 1 mm vermählt, in einem elektrostatischen Sprühfeld elektrostatisch auflädt und in einem elektrostatischen Feld in Kohle und Berge trennt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf eine Körnung unter 0,5 mm vermahlt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein im wesentlichen homogenes elektrostatisches Feld mit einer Feldstärke zwischen 100 und 2000 kV/m einsetzt
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gut mit einem Luft- oder Gasstrom durch das elektrostatische Feld strömen läßt
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gut durch das elektrostatische Feld fallen läßt
6. Elektrostatische Trennvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
DE19813152018 1981-12-31 1981-12-31 Verfahren und Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von kohlehaltigen Berge-(Abraum-)halden Expired DE3152018C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813152018 DE3152018C2 (de) 1981-12-31 1981-12-31 Verfahren und Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von kohlehaltigen Berge-(Abraum-)halden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813152018 DE3152018C2 (de) 1981-12-31 1981-12-31 Verfahren und Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von kohlehaltigen Berge-(Abraum-)halden

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3152018A1 DE3152018A1 (de) 1983-07-14
DE3152018C2 true DE3152018C2 (de) 1983-12-29

Family

ID=6150071

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813152018 Expired DE3152018C2 (de) 1981-12-31 1981-12-31 Verfahren und Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von kohlehaltigen Berge-(Abraum-)halden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3152018C2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5909813A (en) * 1997-01-13 1999-06-08 Lift Feeder Inc. Force field separator
DE102010026445A1 (de) * 2010-07-08 2012-01-12 Evonik Degussa Gmbh Flugaschetrennung mittels Koronaentladung

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE441315C (de) * 1923-10-31 1927-03-01 Metallbank Verfahren zur elektrischen Niederschlagung von Mahlgut in Windsichtkammern
DE810741C (de) * 1948-10-21 1951-08-13 Metallgesellschaft Ag Elektrostatische Trennung von Mehrstoffgemengen

Also Published As

Publication number Publication date
DE3152018A1 (de) 1983-07-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2134298C3 (de) Elektrostatischer Scheider
DE1231181B (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrostatischen Trennung pulverfoermiger Stoffe
DE2712666A1 (de) Sortierverfahren und -vorrichtung
DE4339532A1 (de) Verfahren zum Auftrennen eines Gemisches aus festen Teilchen in einzelne Fraktionen, sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE102007045664B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Staub und/oder faserförmigen Beimengungen aus einem Kunststoffgranulat
DE1207901B (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrostatischen Trennung von Erzen und anderen feinkoernigen Stoffen
DE102009056717A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Trennung von unterschiedlich elektrisch leitfähigen Partikeln
EP0633067A2 (de) Einrichtung zur Ausscheidung bzw. zum Trennen von Stoffen unterschiedlicher Dichte eines Stoffgemisches oder Stoffgemenges
DE4033619C2 (de)
DE3247064C1 (de) Vorrichtung zum Aufgeben von feinteiligem Trenngut in elektrostatische Freifallscheider
DE3152018C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von kohlehaltigen Berge-(Abraum-)halden
WO2012092952A1 (de) Mobile brechanlage
EP1038583B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trennung eines Bruchgutes
EP2786810B1 (de) Verfahren zum Trennen und/oder Sortieren von Schüttgütern
DE2726347C3 (de) Verfahren zur Vorrichtung zum Abtrennen von ferromagnetischen Materialien aus Müll oder dgl.
EP0980713B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrostatischer Trennung eines Bruchgutes
DE2543575A1 (de) Verfahren zum beschichten von gegenstaenden mit pulverfoermigen oder koernigen teilchen bzw. flocken oder fasern und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE2928886A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum mechanischen trockensortieren von heterogenen materialien, insbesondere festen haushaltabfaellen
EP2818250A1 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Müllverbrennungsschlacke
EP0081087A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Dichtetrennung eines Schüttgutgemisches
DE4031584A1 (de) Vorrichtung zum sortieren von feststoffgemischen
EP0461687B1 (de) Verfahren zur Reinigung von elektrostatischen Staubabscheidern
DE1907880C3 (de) Verfahren und Scheider zum Sortieren feinkörniger Gemenge durch Koronafeld und elektrostatisches Feld
DE965391C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Asbest, insbesondere Abfaellen der asbestverarbeitenden Industrie
DE2643002C2 (de) Vorrichtung zur elektrostatischen Aufladung und Trennung von Mineralstoffgemischen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee