DE60127746T2 - Verstellbare Cervicalstütze - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Halskragen, mit einem Kragen, dessen Enden mit komplementären Ankoppelmitteln versehen sind, die sein Halten um einen Hals herum ermöglichen, mit Verstärkungsmitteln für seinen vorderen Abschnitt und mit Stützmitteln für das Kinn.
- Es ist für die Behandlung von Pathologien der Halswirbel bekannt, sich Halskrägen zu bedienen, die mit einer Kinnstütze verbunden sind. Bei der Behandlung, insbesondere wenn die Halswirbelmuskeln gefestigt sind, kann das Kinnteil weggelassen werden, um die Bequemlichkeit des Patienten zu verbessern. Dieses Kinnteil ist aber sehr oft derart mit dem Kragen fest verbunden, dass man die Gesamtheit des Kragens durch einen Kragen ohne Kinnteil ersetzen muss. Diese Vorgehensweise erhöht die Behandlungskosten und führt sehr oft dazu, dass der Patient den Kragen vorzeitig ablegt, was die Risiken eines Rückfalls fördert.
- Das Dokument US-5 403 266 beschreibt einen Halskragen mit einem oberen Wulst aus zwei seitlichen Abschnitten, um das Kinnstützteil hindurchgehen zu lassen, und mit einem durchgehenden und aufblasbaren unteren Wulst. Der Kragen ist aus einer Anordnung von Teilen aus halbsteifem Material gefertigt und weist folglich keine Verstärkungsmittel auf.
- Aufgrund seiner Struktur kann der Kragen nicht die Funktion eines steifen Halts gewährleisten und muss bei Verbesserung des Zustands des Trägers gegen einen anderen Kragen ohne Kinnteil ausgetauscht werden.
- Das Dokument
US 5 180 361 zeigt einen Halskragen, der jeweils vorne und hinten zwei halbsteife Elemente aufweist; das Element vorne besitzt eine Kieferunterstützung. - Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, diese Nachteile zu beheben, indem ein Kragen bereitgestellt wird, dessen Haltevermögen je nach Verbesserung des Zustands des Patienten angepasst werden kann, ohne dass ein weiterer Kragen beschafft werden muss.
- Zu diesem Zweck weist der erfindungsgemäße Kragen die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
- Somit kann je nach Festigung der Halswirbelmuskeln zunächst das Kinnstützteil entfernt werden, danach kann der Verstärkungsbügel entfernt werden, und dies, ohne dass ein weiterer Kragen beschafft werden muss.
- Es ist offensichtlich, dass der erfindungsgemäße Kragen es nicht nur gestattet, die Behandlungskosten durch die Verringerung der Anzahl an Krägen, die gekauft werden müssen, zu verringern, sondern auch die mit jedem neuen Kragen verbundenen Gewöhnungszeiten zu beseitigen, folglich die Bequemlichkeit des Patienten zu verbessern.
- In einer Ausführungsform weisen die Befestigungsmittel zum Befestigen der zwei Schenkel des Kinnstützteils an dem Verstärkungsbügel einrastbare Nieten auf, die durch die Durchbohrungen hindurch gehen, die in diesen zwei Teilen ausgebildet sind.
- In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Befestigungsmittel zum Befestigen der zwei Schenkel des Kinnstützteils an dem Verstärkungsbügel mit der Möglichkeit eines Feststellens verschiebbar in zwei vertikalen Langlöchern zur Verstellung montiert, die in dem Verstärkungsbügel ausgebildet sind.
- Diese zwei Ausführungsformen gestatten es, die Stellung des Kinnteils relativ zum Kragen in Abhängigkeit der Körpermaße des Patienten oder des durch die Behandlung geforderten Halts anzupassen, ohne insoweit der Abnehmbarkeit dieses Kinnstützteils entgegenzuwirken, wenn sein Gebrauch nicht mehr erforderlich ist.
- Weitere Merkmale und Vorteile gehen aus der Beschreibung hervor, die in Bezug auf die zugehörige schematische Zeichnung folgt, die mehrere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kragens darstellt.
-
1 ist eine Draufsicht einer ersten Ausführungsform eines Kragens, wenn er flach ausgebreitet ist, -
2 ist eine Ansicht von unten einer Ausführungsform eines Kinnstützteils, -
3 und4 sind Ansichten im Schnitt entsprechend der Linien III-III und IV-IV in1 , -
5 bis7 sind Seitenansichten, die die verschiedenen Konfigurationen zeigen, die dem erfindungsgemäßen Kragen verliehen werden können, -
8 ist eine Seitenteilansicht ähnlich in5 , betrifft jedoch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kragens. - Die Bezugsziffer
2 bezeichnet in der Zeichnung einen Kragen, die Bezugsziffer3 einen Verstärkungsbügel und die Bezugsziffer4 ein Kinnstützteil. - Der Kragen
2 ist aus einem Kern2a aus synthetischem offenzelligen Schaum gebildet, der bspw. eine geringere Dichte als 50 kg/m3 aufweist. Dieser Kern ist in einer Textilhülle2b aus bspw. Baumwolle angeordnet. Die Hülle ist mit dem Schaum über zwei äußere Nähte5a ,5b , die gleichermaßen die Verbindung der komplementären Ankoppelmittel, wie z.B. eines Bands mit Schlaufen6a und eines Bands mit Häkchen6b , gewährleisten, und über eine längs verlaufende hindurchgehende Naht7 verbunden, die sich über die gesamte Länge des Kragens erstreckt und die einen oberen Wulst8 bildet, der somit durchgehend und unveränderlich ist. - Der Verstärkungsbügel
3 ist aus einem halbsteifen Kunststoff, bspw. Polyethylen großer Dichte, gefertigt und hat eine Dicke, die zwischen 0,8 und 1,2 mm beträgt. Er weist die allgemeine Form eines „V" auf, dessen konkave Seite nach oben gedreht ist. Dieser Bügel ist über zwei äußere einrastbare Nieten9 und zumindest über eine mittlere einrastbare Niete10 , vorzugsweise über zwei Nieten, mit dem Kragen2 verbunden. - Wie detaillierter in
3 gezeigt ist, ist in einer Ausführungsform jede einrastbare Niete aus einem männlichen Abschnitt11 mit einem Kopf11a und einem Schaft11b , der mit einem Wulst11c versehen ist, und aus einem weiblichen Abschnitt12 gebildet, dessen axiale Bohrung mit einer Nut versehen ist, in die der Wulst11c des männlichen Abschnitts11 einrastet. - Der Bügel
3 weist in der in den1 bis7 dargestellten Ausführungsform beidseitig der mittleren Nieten10 zylindrische Durchbohrungen13 auf, deren Nützlichkeit noch erläutert werden wird. Die1 zeigt, dass, wenn der Bügel3 an dem Kragen2 angeordnet ist, sich sein oberer Rand3a auf dem Wulst8 abstützt, um diesen Wulst zu verstärken, ohne jedoch über diesen hinauszugehen, wodurch ein Widerstandsbereich entstünde, der den Patienten stört. - Das Kinnstützteil
4 ist aus halbsteifem Kunststoff, bspw. Polypropylen, gefertigt und weist eine Dicke zwischen 1 und 1,2 mm auf. Wie in2 gezeigt, weist es die allgemeine Form eines „C" auf, durch dessen zwei Schenkel4a ,4b jeweils zumindest zwei äußere Löcher14 hindurchgehen. Wenn dieses Teil an dem Kragen angeordnet ist, biegt die Spreizung seiner zwei Schenkel4a ,4b seinen mittleren Abschnitt, wodurch ihm eine Konkavität verliehen wird, die sich etwa der Form des Kinns des Patienten anpasst. Die Schenkel4a ,4b sind über einrastbare Nieten befestigt, die zu den Nieten9 und10 identisch sein können oder, wie in4 gezeigt, aus einer einzelnen Niete15 gebildet werden, dessen Schaft15a mit einem verbreiterten Ende, einer Ausbauchung oder einem Wulst15b versehen ist, das, die bzw. der geeignet ist, elastisch an der vorderen Seite des Bügels3 nach Durchgang durch die Löcher13 und14 zu verrasten, die entsprechend in dem Teil4 und in dem Bügel3 gebildet sind. - Das Kinnteil ist entsprechend der Durchbohrung
14 des Kinnteils4 , durch die jede Niete15 hindurchgeht, bezüglich des Kragens2 mehr oder weniger hoch angeordnet. Diese Einstellung wird in Abhängigkeit der Morphologie des Patienten vorgenommen. - Das Stützteil
4 kann mit einem Tuch16 für die Bequemlichkeit verbunden sein, das dann gleichzeitig wie das Stützteil durch die Nieten15 befestigt ist. - Wie in
5 gezeigt, wird der Kragen2 zu Beginn der Behandlung mit dem Verstärkungsbügel3 und dem Kinnstützteil4 versehen. Sobald die Halswirbelmuskeln gefestigt sind, kann, wie in6 gezeigt, das Teil4 durch einfaches Entrasten der Nieten15 entfernt werden, ohne den durch das Teil3 bewirkten Halt in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen. In einer folgenden Phase, infolge einer besseren Festigung der Muskeln, kann das Stützteil3 seinerseits, wie in7 gezeigt, abgenommen werden, wodurch der Patient den gleichen Kragen bis zum Ende der Behandlung verwenden kann. - Die in
8 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der vorhergehenden Ausführungsform dadurch, dass die zwei Löcher13 , die in dem Stützteil3 gebildet sind, durch vertikale Langlöcher20 ersetzt sind, während die Nieten15 durch eine Anordnung22 aus einem mit Gewinde versehenen Schaft und einer Mutter ersetzt sind. - Aufgrund dessen ist es möglich, die vertikale Stellung des Kinnteils
4 zu Beginn der Behandlung anzupassen, indem die Anordnungen22 in den Langlöchern20 verschoben werden und dann das Kinnteil durch Verschraubung in dieser Stellung festgestellt wird. - Bei dieser Art der Verbindung erfordert es die Zerlegung des Kinnteils
4 , die mit Gewinden versehenen Schäfte vollständig abzuschrauben, was einen Arbeitsvorgang erfordert, der kaum komplexer als bei der vorhergehenden Ausführungsform ist. - Es ergibt sich aus dem Vorhergehenden, dass der erfindungsgemäße Halskragen aufgrund seiner Struktur einen entwickelbaren und einstellbaren Halt je nach der Entwicklung der Behandlung gewährleistet, ohne dass er ersetzt werden muss, was die Behandlungskosten verringert und die Bequemlichkeit des Patienten verbessert, der sich nicht an nachfolgende Krägen gewöhnen muss.
Claims (8)
- Verstellbarer Halshaltekragen, mit einem Kragen (
2 ) mit einem oberen Wulst (8 ), wobei die Enden des Kragens mit komplementären Ankoppelmitteln (6a ,6b ) versehen sind, die sein Halten um einen Hals herum ermöglichen, mit einem Verstärkungsbügel (3 ) und einem Stützteil (4 ) für das Kinn, das zwei Schenkel (4a ,4b ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (2 ) aus einem Kern (2a ) aus offenzelligem Schaum gebildet ist, wobei der Kern in einer Textilhülle (2b ) angeordnet ist, mit der er über äußere Nähte (5a ,5b ) und über eine längs verlaufende hindurchgehende Naht (7 ) verbunden ist, wobei sich die Naht über die gesamte Länge des Kragens erstreckt, um den oberen Wulst (8 ) zu bilden, der somit durchgehend und unveränderlich ist, während der Bügel (3 ) aus halbsteifem Kunststoff, der die allgemeine Form eines „V" aufweist und dessen oberer Rand sich auf dem Wulst (8 ) oberhalb der längs verlaufenden Naht (7 ) abstützt, über zwei äußere lösbare Verbindungsmittel und über zumindest ein mittleres lösbares Verbindungsmittel mit dem Kragen (2 ) verbunden ist und in jedem seiner zwei Schenkel zumindest eine Durchbohrung (13 ) für lösbare Befestigungsmittel für die freien Enden der zwei Schenkel (4a ,4b ) des abnehmbaren Kinnstützteils (4 ) aufweist. - Halskragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbaren Befestigungsmittel zum Befestigen der zwei Schenkel (
4a ,4b ) des Kinnstützteils (4 ) an dem Verstärkungsbügel (3 ) einrastbare Nieten aufweisen, die durch die Durchbohrungen (13 bzw.14 ) hindurchgehen, die in diesen zwei Teilen ausgebildet sind. - Halskragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schenkel (
4a ,4b ) des Teils (4 ) mehrere in einer Linie ausgerichtete Durchbohrungen (14 ) aufweist, die jeweils geeignet sind, das durch sie eine einzelne einrastbare Niete (12 ) hindurchgeht, die auch durch eine Durchbohrung (13 ) des Bügels hindurchgeht. - Halskragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbaren Befestigungsmittel zum Befestigen der zwei Schenkel (
4a ,4b ) des Kinnstützteils (4 ) an dem Verstärkungsbügel (3 ) mit der Möglichkeit eines Feststellens verschiebbar in zwei vertikalen Langlöchern (20 ) zur Verstellung montiert sind, die in dem Verstärkungsbügel (3 ) ausgebildet sind. - Halskragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Abschnitt des Bügels (
3 ) durch zwei übereinander angeordnete einrastbare Nieten (10 ) mit dem Kern (2a ) des Kragens verbunden ist, die durch den Bügel (3 ) des Kerns (4a ) hindurchgehen. - Halskragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede einrastbare Niete (
15 ) an ihrem Schaft (15a ) einen vergrößerten Kopf aufweist, der hinter dem steifen durchquerten Element einrastet. - Halskragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede einrastbare Niete (
9 ,10 ) aus einem männlichen Abschnitt (11 ) und einem rohrförmigen weiblichen Abschnitt (12 ) gebildet ist, die durch die zusammenzufügenden Elemente hindurchgehen und nach Abstützen ihres Kopfes auf diesen Elementen einrasten. - Halskragen nach der Kombination aus Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Schenkel (
4a ,4b ) des Kinnstützteils (4 ) an dem Bügel (3 ) durch eine Anordnung aus einem mit Gewinde versehenen Schaft und einer Mutter (22 ) befestigt ist, von denen der Schaft durch die Öffnung (20 ) hindurchgeht, die in dem Bügel (3 ) ausgebildet ist.
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