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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Die
Erfindung betrifft zur Modifizierung eines Halbleiterwafers geeignete
Schleifgegenstände.
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Chemisch-mechanische
Planarisations(CMP)-Verfahren werden bei der Halbleiterwaferherstellung
zum Polieren und Planarisieren eines Halbleiterwafers verwendet.
CMP-Verfahren umfassen
das Anordnen eines Schleifmittels zwischen einem relativ starren
Polster und einem Halbleiterwafer und Bewegen des Polsters und des
Halbleiterwafers in Bezug aufeinander, um die Oberfläche des
Wafers zu modifizieren. Das Schleifmittel kann in der Form eines
fixierten Schleifelements, z.B. eines Elements, das an einen Träger gebundene
Schleifmittel aufweist, oder einer Aufschlämmung, d.h. eines flüssigen Mediums,
das Schleifteilchen aufweist, vorliegen. Das im CMP-Verfahren verwendete
Stützpolster,
das ein fixiertes Schleifelement einsetzt, wird als Unterpolster
bezeichnet und weist eine auf einer federnden Schicht angeordnete
kontinuierliche starre Schicht auf. Das fixierte Schleifelement
ist häufig
an der starren Schicht angebracht, und die federnde Schicht ist
häufig
an einer Maschinenplatte angebracht.
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CMP-Verfahren
versuchen zum Planarisieren der Waferoberfläche Material von relativ höheren Stellen,
d.h. Merkmale mit Maßen
von der Größe derjenigen
Merkmale, die gewöhnlich
durch Photolithografie hergestellt sind, selektiv zu entfernen. CMP-Verfahren
versuchen auch Material von der Größe des Halbleiterwafers gleichmäßig zu entfernen,
sodass jedes Plättchen
auf dem Wafer in einer äquivalenten
Zeitdauer auf dasselbe Niveau planarisiert wird. Die Geschwindigkeit
der Planari sierung für jedes
Plättchen
ist vorzugsweise über
den gesamten Wafer gleichmäßig. Es
ist schwierig, beide dieser Ziele gleichzeitig zu erzielen, da die
Halbleiterwafer häufig
krumm oder gebogen sind. Einige Halbleiterwafer weisen auch zahlreiche
Sprunghöhenvariationen
oder Vorsprünge
auf, die während
der Herstellungsfolge einer integrierten Schaltung auf einem Wafer
hergestellt werden. Diese Höhenvariationen und
die Krümmung
und Wölbung
des Halbleiterwafers können
die Gleichmäßigkeit
des Polierverfahrens derart stören,
dass einige Bereiche des Wafers überpoliert
werden, während
andere Bereiche unterpoliert bleiben.
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Ein
Gegenstand gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, der eine Schleifkonstruktion zum Modifizieren einer
Oberfläche
eines Werkstücks
wie eines Halbleiterwafers aufweist, ist aus WO 98/06541 bekannt.
Die Schleifkonstruktion weist ein dreidimensionales strukturiertes
fixiertes Schleifelement; mindestens ein im Allgemeinen mit dem
fixierten Schleifelement koextensives federndes Element; und mindestens
ein starres Element, das zwischen dem federnden Element und dem
fixierten Schleifelement eingeschoben und damit koextensiv ist,
auf, wobei das starre Element einen Young-Modul aufweist, der größer ist
als derjenige des federnden Elements.
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KURZDARSTELLUNG
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In
einem Aspekt weist die Erfindung einen Schleifgegenstand nach Anspruch
1 auf, der ein fixiertes Schleifelement, ein federndes Element,
ein zwischen dem federnden Element und dem fixierten Schleifelement
angeordnetes starres Element und mehrere zwischen dem starren Element
und dem fixierten Schleifelement angeordnete Mikrostrukturen aufweist.
In einer Ausführungsform
sind die Mikrostrukturen an das starre Element gebunden. In einer anderen
Ausführungsform
sind die Mikrostrukturen durch eine Klebstoffzusammensetzung an
das starre Element gebunden. In anderen Ausführungsformen stehen die Mikrostrukturen
von dem starren Element hervor.
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In
einigen Ausführungsformen
weisen die Mikrostrukturen eine im Wesentlichen mit dem fixierten
Schleifelement koextensive Schicht auf. In anderen Ausführungsformen
liegen die mehreren Mikrostrukturen in Form einer diskontinuierlichen
Schicht vor.
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In
einer Ausführungsform
weist der Gegenstand ferner ein Mikrostrukturelement auf, das erste mehrere
Mikrostrukturen mit einem ersten Maß und angeordnet an einem ersten
Bereich des Mikrostrukturelements und zweite mehrere Mikrostrukturen
mit einem zweiten Maß und
angeordnet an einem zweiten Bereich des Mikrostrukturelements, aufweist.
In einer Ausführungsform
weist der erste Bereich eine erste Mikrostrukturenabstandsdichte
und der zweite Bereich eine zweite Mikrostrukturenabstandsdichte auf.
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In
anderen Ausführungsformen
weist der Gegenstand ferner ein Mikrostrukturelement auf, das einen
ersten Bereich, der die Mikrostrukturen aufweist und eine erste
Mikrostrukturenabstandsdichte aufweist, und einen zweiten Bereich,
der die Mikrostrukturen aufweist und eine zweite Mikrostrukturenabstandsdichte
aufweist, aufweist.
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In
einigen Ausführungsformen
weist ein Querschnitt der Mikrostrukturen eine Gestalt auf, die ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus einem Polygon, einem Kreis und einer
Ellipse. In anderen Ausführungsformen
weisen die Mikrostrukturen eine Gestalt auf, die ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus pyramidalen, zylinderförmigen,
konischen, stumpfhalbkugelförmigen,
stumpfpyramidalen, stumpfkonischen und anderen Stumpfformen. In
einer anderen Ausführungsform
sind die Mikrostrukturen in einem Muster angeordnet. In einer Ausführungsform
sind die Mikrostrukturen in einem Muster angeordnet, das versetzte
Reihen an Mikrostrukturen aufweist. In einigen Ausführungsformen
sind die Mikrostrukturen in einem Muster angeordnet, das ausgerichtete
Reihen an Mikrostrukturen aufweist.
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In
anderen Ausführungsformen
weisen die Mikrostrukturen Teilchen auf, die in einem Bindemittel
abgeschieden sind. In einigen Ausführungsformen weisen die Teilchen
Polytetrafluorethylen auf. In anderen Ausführungsformen weisen die Mikrostrukturen
ein thermoplastisches Polymer auf. In einer anderen Ausführungsform
weisen die Mikrostrukturen ein duroplastisches Polymer auf. In einigen
Ausführungsformen
weisen die Mikrostrukturen Metall, z.B. ein Metall ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Edelstahl, Nickel, Chrom und Kombinationen
davon auf. In einigen Ausführungsformen
weisen die Mikrostrukturen Keramik auf. In anderen Ausführungsformen
weisen die Mikrostrukturen ferner Metall auf und ist die Keramik
auf dem Metall abgeschieden. In noch anderen Ausführungsformen
weisen die Mikrostrukturen Glas auf. In einigen Ausführungsformen
weisen die Mikrostrukturen ferner Metall auf und ist das Glas auf
dem Metall abgeschieden.
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In
einer Ausführungsform
weisen die Mikrostrukturen eine Höhe von nicht mehr als etwa
250 μm auf.
In einer Ausführungsform
sind mindestens etwa 120 Mikrostrukturen/cm2 zwischen
dem starren Element und dem fixierten Schleifelement angeordnet. In
einigen Ausführungsformen
weisen die Mikrostrukturen einen Querschnittsbereich von nicht mehr
als etwa 10.000 μm2 auf. In einigen Ausführungsformen weisen die Mikrostrukturen
einen Querschnittsbereich von nicht mehr als etwa 50.000 μm2 auf. In einigen Ausführungsformen weist das Mikrostrukturelement
keinen größeren tragenden
Bereich als etwa 20% auf.
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In
einer anderen Ausführungsform
weist das Schleifelement einen ersten Bereich mit Schleifteilchen
aufweisenden Strukturen und einen zweiten Bereich, der frei von
Schleifteilchen ist, auf. In einigen Ausführungsformen weist das fixierte
Schleifelement ein strukturiertes fixiertes Schleifelement auf.
In anderen Ausführungsformen
weist der Gegenstand ferner ein die Mikrostrukturen aufweisendes
Mikrostrukturelement und einen Träger auf und sind die Mikrostrukturen
auf dem Träger
angeordnet. In einigen Ausführungsformen
weist das starre Element starre Segmente auf. In einer Ausführungsform
stehen die starren Segmente von einem gemeinsamen Substrat hervor.
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In
einem anderen Aspekt weist die Erfindung einen Schleifgegenstand
auf, der ein fixiertes Schleifelement aufweist, das einen Träger und
eine auf einer ersten Hauptoberfläche des Trägers angeordnete Zusammensetzung
aufweist, wobei die Zusammensetzung ein Bindemittel und mehrere
Schleifteilchen und ein an eine Schleif oberfläche, die der Hauptoberfläche des
Schleifelements gegenüberliegt,
gebundenes Mikrostrukturelement aufweist, wobei das Mikrostrukturelement
mehrere Mikrostrukturen aufweist. In einigen Ausführungsformen
weist der Gegenstand ferner ein starres Element auf und ist das Mikrostrukturelement
an das starre Element gebunden. In einer Ausführungsform weist der Gegenstand ferner
ein starres Element auf und stehen die Mikrostrukturen von dem starren
Element hervor.
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In
anderen Aspekten weist die Erfindung einen Schleifgegenstand auf,
der ein Schleifelement aufweist, das mehrere auf einer ersten Oberfläche des
Schleifelements angeordnete Strukturen aufweist, wobei die Strukturen
im Wesentlichen frei von Schleifteilchen sind und mehrere an eine
zweite Oberfläche
des Schleifelements gebundene Mikrostrukturen, wobei die zweite
Oberfläche
der ersten Oberfläche
gegenüberliegt.
In einigen Ausführungsformen
weist der Schleifgegenstand ferner ein starres Element auf und sind
die Mikrostrukturen zwischen dem starren Element und dem Schleifelement angeordnet.
In anderen Ausführungsformen
weist der Schleifgegenstand ferner ein federndes Element auf und
ist das starre Element zwischen dem federnden Element und dem Schleifelement
angeordnet.
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In
einem anderen Aspekt weist die Erfindung eine Apparatur zum Modifizieren
der Oberfläche
eines Werkstücks
auf, wobei die Apparatur ein fixiertes Schleifelement, ein federndes
Element, ein zwischen dem federnden Element und dem fixierten Schleifelement
angeordnetes starres Element und mehrere zwischen dem starren Element
und dem fixierten Schleifelement angeordnete Mikrostrukturen aufweist.
In einer Ausführungs form
ist das fixierte Schleifelement in Bezug auf die mehreren Mikrostrukturen
beweglich. In einigen Ausführungsformen sind
die mehreren Mikrostrukturen und das starre Element in Bezug auf
das fixierte Schleifelement beweglich. In anderen Ausführungsformen
weist die Apparatur ferner ein erstes Gewebe, das das fixierte Schleifelement
aufweist, ein zweites Gewebe, das die mehreren Mikrostrukturen aufweist,
und ein drittes Gewebe, das das federnde Element aufweist, auf.
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In
einigen Ausführungsformen
ist mindestens eines des ersten Gewebes, des zweiten Gewebes und
des dritten Gewebes in Bezug auf ein anderes des ersten Gewebes,
des zweiten Gewebes und des dritten Gewebes beweglich. In anderen
Ausführungsformen
weist das zweite Gewebe ferner das starre Element auf. In anderen
Ausführungsformen stehen
die Mikrostrukturen von dem starren Element hervor. In einigen Ausführungsformen
weist das starre Element starre Segmente auf. In anderen Ausführungsformen
stehen die starren Elemente von einem gemeinsamen starren Substrat
hervor.
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In
anderen Aspekten weist die Erfindung ein Verfahren nach Anspruch
36 zum Modifizieren der Oberfläche
eines Halbleiterwafers auf, welches das Inkontaktbringen eines vorstehend
beschriebenen Schleifgegenstands mit einem zur Herstellung von Halbleiterbauteilen
geeigneten Substrat und Bewegen des Substrats und des Schleifgegenstands
in Bezug aufeinander aufweist. In einigen Ausführungsformen weist das Verfahren
ferner das Inkontaktbringen eines ersten Bereichs des Schleifgegenstands mit
dem Substrat, wobei der erste Bereich, der erste mehrere Mikrostrukturen
aufweist, einen ersten Querschnittsbereich aufweist, Bewegen des
Sub strats und des Schleifgegenstands in Bezug aufeinander, Inkontaktbringen
eines zweiten Bereichs des Schleifgegenstands mit dem Substrat,
wobei der zweite Bereich, der zweite mehrere Mikrostrukturen aufweist,
einen zweiten Querschnittsbereich aufweist, und Bewegen des Substrats
und des Schleifgegenstands in Bezug aufeinander, auf. In einer anderen
Ausführungsform
weist der Schleifgegenstand ferner ein Gewebe auf, welches die mehreren
Mikrostrukturen aufweist, und weist das Verfahren ferner das Wenden
des Gewebes von einer ersten Position zu einer zweiten Position
auf.
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Der „scheinbare
Kontaktbereich" einer
Mikrostruktur bedeutet den Oberflächenbereich einer Mikrostruktur,
die zum Kontakt mit einem Schleifelement verfügbar scheint, wenn die beiden
Einheiten unter einer gewissen aufgebrachten Belastung miteinander
in Kontakt stehen.
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Der
Begriff „%ualer
tragender Bereich" bedeutet
den Bereich an einem Gegenstand, der den scheinbaren Kontaktbereich
in Bezug auf den gesamten ebenen Bereich des Gegenstands in einem vorgegebenen
Bereich des Gegenstands darstellt, z.B. einen Bereich des Gegenstands
mit einem ebenen Bereich, der dem ebenen Bereich eines Halbleiterwafers ähnlich oder
gleich ist.
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Mikrostrukturen,
die zwischen einem relativ starreren Element und einem fixierten
Schleifelement angeordnet sind, stellen starre Stützpunkte
für das
fixierte Schleifelement bereit. Die starren Stützpunkte erleichtern die Planarisierung
des Substrats und können
den Betrag des Überpolierens
reduzieren, der tendenziell an den Kanten von einzelnen Plättchen an
der Oberfläche
des Halbleiterwafers, der mit dem Gegenstand modi fiziert wird, auftritt.
Ein mit Mikrostrukturen konstruierter Schleifgegenstand kann auch
eine gute Polierung im Submikrongrad bereitstellen.
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Die
Gegenwart von Mikrostrukturen im Schleifgegenstand kann auch den
durch den fixierten Schleifgegenstand verliehenen Poliergrad abändern und
den während
eines CMP-Verfahrens auftretenden Poliergrad erhöhen.
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Andere
Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
davon und aus den Ansprüchen
ersichtlich.
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Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Schleifgegenstands der
Erfindung;
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht
des durch die Zahl 2 in 1 bezeichneten Bereichs;
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3 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Mikrostrukturelements;
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4 ist
eine Draufsicht eines Mikrostrukturelements gemäß einer zweiten Ausführungsform;
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5 ist
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Mikrostrukturelements
auf einem starren Substrat;
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6 ist
eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform eines Mikrostrukturelements auf
einem starren Substrat;
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7 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Schleifgegenstands gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung;
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8 ist
eine Draufsicht der Schicht aus starren Segmenten und des Mikrostrukturelements des
Schleifgegenstands von 7;
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9 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Schleifgegenstands gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung;
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10 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Schleifgegenstands gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung;
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11 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Schleifgegenstands gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung;
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12 ist
eine Draufsicht von ineinander greifenden starren Segmenten gemäß einer
Ausführungsform
des starren Elements;
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13a–13c sind perspektive Seitenansichten von einzelnen
starren Segmenten;
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14 ist
eine Draufsicht eines segmentierten starren Elements;
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15 ist
eine Seitenansicht einer Apparatur zum Modifizieren eines Substrats,
die einen Schleifgegenstand gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung aufweist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit
Bezug auf die Figuren, wobei gleiche Nummern zum Bezeichnen gleicher
Merkmale durchwegs und zuerst auf 1–3 verwendet werden,
ist ein Schleifgegenstand 100 dargestellt, der ein Mikrostrukturelement 102 aufweist,
das zwischen einem auf einem relativ stärker Element 106 angeordnetes
relativ starreres Element 104 und einem fixierten Schleifelement 108 angeordnet
ist.
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Das
Mikrostrukturelement 102 weist Mikrostrukturen 110 auf,
die wahlweise an einem Träger 112 angebracht
sind, und kann in einer Vielfalt an Formen, aufweisend z.B. Scheiben
und Gewebe, konstruiert sein. Die Anzahl an Mikrostrukturen pro Einheitsbereich
des Mikrostrukturelements und die Maße, Gestalt und Anordnung der
Mikrostrukturen können
zum Erzielen eines gewünschten
Polierungs- oder Planarisierungsgrads ausgewählt werden.
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Die
Anzahl an Mikrostrukturen und der Bereich der oberen Oberfläche, d.h.
der Oberfläche
der zum Kontakt mit dem Schleifelement verfügbaren Mikrostruktur, von jeder
Mikrostruktur verbinden sich vorzugsweise, um ein Mikrostrukturelement
mit etwa 5% tragendem Bereich bis etwa 80% tragendem Bereich, stärker bevorzugt
mindestens etwa 10% tragendem Bereich bereitzustellen.
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Das
Mikrostrukturelement kann Mikrostrukturen, die sich gegenseitig überlappen,
mit einem Abstand voneinander beabstandet sind und Kombinationen
davon aufweisen. Der Zwischenraum der Mikrostrukturen auf dem Mikrostrukturelement,
d.h. die Mikrostrukturenabstands-dichte, kann im Bereich von etwa
1 Mikrostruktur/linearem cm bis 100 Mikrostrukturen/linearem cm,
vorzugsweise zwischen etwa 5 Mikrostrukturen/linearem cm bis etwa
80 Mikrostrukturen/linearem cm, stärker bevorzugt zwischen etwa
10 Mikrostrukturen/linearem cm bis etwa 60 Mikrostrukturen/linearem
cm, besonders bevorzugt zwischen etwa 15 Mikrostrukturen/linearem
cm bis etwa 50 Mikrostrukturen/linearem cm liegen. Die Mikrostrukturen
können
auch derart angeordnet sein, dass die Konzentration an Mikrostrukturen
an einer Stelle des Schleifgegenstands größer ist, als in einem anderen
Bereich des Schleifgegenstands (z.B. kann die Konzentration an Mikrostrukturen
in der Mitte des Schleifgegenstands am größten sein).
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In
einer Ausführungsform
weisen die Mikrostrukturen eine fixierte Basis auf und enden in
einem freien oberen Ende, das zum Kontakt mit dem fixierten Schleifelement
verfügbar
ist, z.B. dem Träger
(wo vorliegend) des fixierten Schleifelements. Das obere Ende der
Mikrostruktur weist vorzugsweise einen Oberflächenbereich von etwa 10.000 μm2 bis etwa 1.000.000 μm2 auf.
Die Mikrostrukturen können
auch derart bemessen sein, dass der Bereich der oberen Oberfläche einer
Mikrostruktur der Größe, d.h.
dem Bereich der oberen Oberfläche
eines Merkmals, z.B. eines Plättchens
auf einem Halbleiterwafer, entspricht. Vorzugsweise ist der Querschnittsbereich
an der oberen Oberfläche
der Mikrostruktur etwas größer als
z.B. das 10fache der Größe des Merkmals des
Halbleiterwafers. Die Grundfläche
einer Mikrostruktur ist vorzugsweise ausreichend, um die Grundfläche von
etwa 1 bis 100 Schleifteilchen des in der US-Patentschrift Nr. 5,958,794
(Bruxvoort et al.) beschriebenen Typs zu umfassen.
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Die
Mikrostrukturen können
die gleiche Höhe oder
variierende Höhen
aufweisen; vorzugsweise liegen die Spitzen der Mikrostrukturen im
Wesentlichen in derselben Ebene. Für kreisförmige Schleifgegenstandsanwendungen
vom Polstertyp kann die Höhe der
Mikrostrukturen über
einen Radius variieren. Die Höhe
der Mikrostrukturen beträgt
vorzugsweise nicht mehr als 200 Mikrometer, stärker bevorzugt etwa 25 bis
200 Mikrometer.
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Nützliche
Mikrostrukturen weisen präzis
gestaltete und unregelmäßig geformte
Mikrostrukturen auf. Geeignete Mikrostrukturgestalten weisen z.B. würfelförmige, zylindrische,
prismatische, pyramidale, stumpfpyramidale, konische, stumpfkonische
oder andere Stumpfformen, erhöhte
Querbereiche, X-förmige
Bereiche, stabförmige
mit einer im Wesentlichen flachen oberen Oberfläche, halbkugelförmige, wie
z.B. in WO 95/224,436 beschrieben, und Kombinationen davon auf.
Die Mikrostruktur kann, wenn sie im Querschnitt in einer Ebene der
Mikrostruktur aufgenommen wird, die parallel zur Arbeitsoberfläche des
Schleifgegenstands liegt, auch eine Vielfalt an Gestalten, aufweisend
z.B. einen Kreis, eine Ellipse und ein Polygon, aufweisend z.B.
ein Dreieck, Quadrat, Rechteck, Sechseck, Siebeneck und Achteck, definieren.
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Die
Mikrostrukturen können
auch Seiten, die rechtwinklig in Bezug auf den Träger des
Schleifelements liegen, Seiten, die mit abnehmender Breite in Richtung
des Trägers
des Schleifelements und weg vom starreren Substrat zulaufen, Seiten,
die hinterschnitten sind, und Kombinationen davon aufweisen. Bei
Mikrostrukturen, die durch ein Hohlraumherstellungswerkzeug hergestellt
sind, von denen Beispiele in der US-Patentschrift Nr. 5,958,794
(Bruxvoort et al.) beschrieben sind, sind, falls die Seiten der
Mikrostruktur zugespitzt sind, die Mikrostruktur oder die Bahnen
an Mikrostrukturen leichter aus dem Werkzeug zu entfernen. Der Winkel,
der die Verjüngung bildet,
kann im Bereich von etwa 1 bis 75 Grad, vorzugsweise von etwa 2
bis 50 Grad, stärker
bevorzugt von etwa 3 bis 35 Grad und besonders bevorzugt von etwa
5 bis 15 Grad liegen.
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Die
Mikrostrukturen können
auf dem Mikrostrukturelement in einer Vielfalt an Konfigurationen, aufweisend
z.B. Widerholungsmuster, zufällig,
Reihen, Spirale, Helix, Korkenzieher oder in Gitterweise angeordnet
sein. Die Mikrostrukturen sind vorzugsweise in einem vorbestimmten
Muster bereitgestellt. Die vorbestimmten Mikrostrukturmuster können den Hohlraummustern
an einem zum Bilden der Mikrostrukturen verwendeten Herstellungswerkzeug
entsprechen, wodurch es ermöglicht
wird, dass das aus einem bestimmten Herstellungswerkzeug gebildete Muster
in jedem Mikrostrukturelement wiederholt werden kann. Ein Beispiel
eines vorbestimmten Musters weist Mikrostrukturen in einer regelmäßigen Anordnung,
z.B. ausgerichtete Reihen und Säulen
oder abwechselnde versetzte Reihen und Säulen auf. Die Mikrostrukturen
können
auch derart angeordnet sein, dass eine Reihe an Mikrostrukturen
direkt vor einer zweiten Reihe an Mikrostrukturen ausgerichtet ist.
Alternativ dazu kann eine Reihe an Mikrostrukturen von der zweiten
Reihe an Mikrostrukturen versetzt sein.
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In
anderen Ausführungsformen
weist das Mikrostrukturelement eine Anzahl an Bereichen, aufweisend
z.B. Bereiche mit Mikrostrukturen von unterschiedlichen Maßen, Gestalten,
Anzahl pro Einheitsbereich und Kombinationen davon auf. Beispiele
für Bereiche
aufweisende nützliche
Mikrostrukturelemente weisen Mikrostrukturelemente mit einem Bereich,
der Mikrostrukturen von relativ größeren Maßen aufweist, einen Bereich,
der Mikrostrukturen von relativ kleineren Maßen aufweist oder einen Bereich, der
ohne Mikrostrukturen ist, z.B. eine glatte Oberfläche und
Kombinationen davon auf. 4 veranschaulicht ein Mikrostrukturelement 114 in
Form eines Gewebes, das einen Bereich 116a mit relativ
größeren Mikrostrukturen 118,
die mit einem Abstand voneinander beabstandet sind, einen Bereich 116b mit
relativ kleineren Mikrostrukturen 120, die mit einem kleineren
Abstand voneinander beabstandet sind und einen Bereich 116c,
der ohne Mikrostrukturen vorliegt, aufweist. In anderen Ausführungsformen weist
ein Bereich eine größere Dichte
an Mikrostrukturen auf, d.h. die Mikrostrukturen in einem vorgegebenen
Bereich sind in Bezug auf die Dichte an Mikrostrukturen in einem
zweiten Bereich enger aneinander lokalisiert. Das in 4 veranschaulichte
Mikrostrukturelement 114 weist auch Lokalisierer 122a auf. Die
Lokalisierer 122a können
in Verbindung mit anderen Markierungen, z.B. Lokalisierer 122b verwendet
werden, um es zu ermöglichen,
dass eine Apparatur die Lage eines Halbleiterwafers in Bezug auf eine
gewünschte
Lage auf dem Mikrostrukturelement erkennt.
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Die
Gegenwart von Bereichen auf dem Mikrostrukturelement erzeugt eine
Topografie, die über die
Oberfläche
des Mikrostrukturelements variiert. Der Unterschied in der Topografie
kann zum Abändern
der Poliereigenschaften eines damit konstruierten Schleifgegenstands
verwendet werden. In einem Polierverfahren kann der Mechanismus,
der die Bewegung des zu modifizierenden Substrats in Bezug auf den
Schleifgegenstand steuert, derart vorprogrammiert sein, dass das
Substrat die verschiedenen Bereiche des Schleifgegenstands gemäß einer
vorbestimmten Sequenz kontaktiert, um eine gewünschte Oberflächemodifikation
zu erzielen. Alternativ dazu kann die Oberflächenmodifizierungsapparatur, die
das Mikrostrukturelement einbringt, zum Indizieren des Schleifgegenstands
oder eines Bestandteils des Schleifgegenstands, z.B. des Mikrostrukturelements
programmiert sein, um die Beschaffenheit des den Halbleiterwafer
kontaktierenden Schleifgegenstands abzuändern.
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Die
Mikrostrukturen können
Polymere, z.B. duroplastische und thermoplastische Polymere, Metalle
und Kombinationen davon aufweisen. Beispiele für nützliche duroplastische Polymere
weisen Vinylacrylate, acrylierte Epoxies, acrylierte Urethane, acrylierte
Polyester, acrylierte Acryle, acrylierte Polyether, Vinylether,
acrylierte Öle
und acrylierte Silicone, alkylierte Harze wie Urethanalkylharze,
Polyesterharze, reaktive Urethanharze, Phenolharze wie Resol und
Novolakharze, Phenol-/Latexharze, Epoxyharze, aufweisend z.B. Bisphenolepoxyharze,
Isocyanate, Isocyanurate, Polysiloxanharze, aufweisend Alkylalkoxylsilanharze,
reaktive Vinylharze und Gemische davon auf.
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Beispiele
für nützliche
thermoplastische Polymere weisen Polycarbonate, Polyvinylalkohol,
Polyacrylonitril, Acryllonitrilbutadienstyrol, Styrolacrylo nitril,
Cellulose, chloriertes Polyether, Ethylenvinylacetat, Polyamide,
aufweisend z.B. Polycaprolactam, Polyhexamethylenadipamid, Polyhexamethylensebacamid,
Polyundecanoamid und Polylauroamid; Polycarbonat, Polyolefine, aufweisend
z.B. Polyethylen, Polypropylen, Polybuten und Poly-4-methylpenten; Polyethylenterephtalat;
Polyphenylenoxid; Polystyrol; Polyurethan; Polyisocyanurate; Vinylpolymere, aufweisend
z.B. Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, Polyvinylbutyral,
Polyvinylpyrrolidon und Polyvinylidenchlorid, auf.
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Beispiele
für geeignete
Metalle weisen Edelstahl, Nickel und Chrom auf.
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Die
Mikrostrukturen können
auch Teilchen aufweisen. Die Teilchen können in den Mikrostrukturen
eingeschlossen sein, um die Verschleißfestigkeit, d.h. die Nutzungslebensdauer
des Mikrostrukturelements, zu erhöhen. Die Teilchen können ausgewählt sein,
um den Reibungskoeffizienten zwischen dem Mikrostrukturelement und
dem Schleifgegenstand abzuändern,
vorzugsweise zu senken, z.B. durch Einbringen einer Gleiteigenschaft,
was die Bewegung eines die Mikrostrukturen enthaltenden Gewebes
in Bezug auf ein zweites Gewebe, z.B. das fixierte Schleifgewebe
in Bezug auf ein Mikrostrukturelement, das frei von Teilchen ist,
erleichtern kann. Polytetrafluorethylen ist ein Beispiel eines bestimmten Materials,
das zum Senken des Reibungskoeffizienten zwischen den Mikrostrukturen
und einem Gewebe in Kontakt mit den Mikrostrukturen verwendet werden
kann.
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Die
Mikrostrukturen können
von einer gemeinsamen Basis hervorstehen, auf einem separaten Träger angeordnet sein
und Kombinationen davon. In einer Ausführungsform stehen die Mikrostrukturen
vom starren Element hervor, d.h. sie bilden als Folge eines Strukturierungsverfahrens,
z.B. Prägen, eine
strukturierte Oberfläche
auf dem starren Element. Nützliche
Träger
für das
Mikrostrukturelement weisen z.B. Folien, Gewebe und Vlies auf. Nützliche Trägermaterialien
weisen z.B. duroplastische und thermoplastische Polymere, Cellulose,
Metall, Keramik, Glas und Kombinationen davon auf.
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Mikrostrukturen
und Mikrostrukturelemente können
gemäß einer
Vielfalt an Verfahren, aufweisend z.B. Gießen, Extrudieren, Prägen und
Kombinationen davon, gebildet werden. Nützliche Verfahren zum Bilden
von Mikrostrukturelementen sind z.B. in den US-Patentschriften Nr.
5,897,930, 5,183,597, 4,588,258, 4,576,850, und 4,374,077 beschrieben und
hier eingebracht. Andere nützliche
Verfahren zum Herstellen von Mikrostrukturelementen weisen die in
der US-Patentschrift Nr. 5,958,794 offenbarten allgemeinen Verfahren
des Herstellens von dreidimensionalen Schleifgegenständen, auf.
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Das
starre Element des Schleifgegenstands kann eine kontinuierliche
oder diskontinuierliche, z.B. in Segmente aufgeteilte Schicht sein
und in einer Vielfalt an Formen, aufweisend z.B. eine runde Scheibe
und ein kontinuierliches Gewebe, z.B. ein Band, vorliegen. Das Mikrostrukturelement
kann unter Verwendung einer Vielfalt an Mechanismen, aufweisend
z.B. eine Klebstoffzusammensetzung, Ultraschallschweißen, Wärmeschweißen, mechanische Befestigungsmitteln
und Kombinationen davon, an dem starren Element angebracht sein.
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Das
Mikrostrukturelement kann auch eine Verlängerung des starren Elementmaterials
sein, wie in dem Fall, wenn z.B. die Mikrostrukturen gleichzeitig
mit dem starren Element gebildet, z.B. gegossen oder geprägt werden,
oder direkt auf dem starren Element gewachsen sind. 5 veranschaulicht
ein Mikrostrukturelement 102, das auf einen Träger 112 und
an ein starres Element 104 gebundene Mikrostrukturen 110 aufweist. 6 veranschaulicht
Mikrostrukturen 110, die direkt vom starren Element 104 hervorstehen.
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Das
Material des starren Elements ist ausgewählt in Kombination mit dem
Material des federnden Elements zum Bereitstellen einer Schleifkonstruktion,
die gleichmäßige Materialentfernung über die Oberfläche des
zu modifizierenden Substrats aufweist, d.h. gute Gleichmäßigkeit
und Ebenheit auf gemusterten Wafern, die Planheit und Wölbung, d.h. das
Maß des
Planarisierungsverhältnisses,
aufweist.
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Geeignete
starre Substratmaterialien weisen z.B. organische Polymere, anorganische
Polymere, Keramiken, Metalle, Zusammensetzungen aus organischen
Polymeren und Kombinationen davon auf. Geeignete organische Polymere
können
thermoplastisch oder duroplastisch sein. Geeignete thermoplastische
Materialien weisen Polycarbonate, Polyester, Polyurethane, Polystyrole,
Polyolefine, Polyperfluorolefine, Polyvinylchloride und Copolymere
davon auf. Geeignete duroplastische Polymere weisen z.B. Epoxide,
Polyimide, Polyester und Copolymere davon (d.h. Polymere die mindestens
zwei verschiedene Monomere, aufweisend z.B. Terpolymere und Tetrapolymere,
enthalten) auf.
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Das
Polymer des starren Substrats kann verstärkt sein. Die Verstärkung kann
in Form von Fasern oder teilchenförmigem Material vorliegen.
Geeignete Materialen zur Verwendung als Verstärkung weisen z.B. organische
oder anorganische Fasern (z.B. kontinuierlich oder Stapel) Silicate,
z.B. Glimmer oder Talkum, Materialien auf Siliciumdioxidbasis z.B.
Sand und Quarz, Metallteilchen, Glas, Metalloxide und Calciumcarbonat
oder eine Kombination davon auf.
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Metallbahnen
können
ebenfalls als das starre Element verwendet werden. Vorzugsweise
ist die Metallbahn sehr dünn,
z.B. von etwa 0,075 bis etwa 0,25 mm. Geeignete Metalle weisen z.B.
Aluminium, Edelstahl, Kupfer, Nickel und Chrom auf.
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Besonders
nützliche
starre Materialien weisen Poly(ethylenterephthalat), Polycarbonat,
glasfaserverstärkte
Epoxytafeln, Aluminium, Edelstahl, und IC 1000 (erhältlich von
Rodel, Inc., Newark, DE) auf.
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Das
federnde Element kann eine kontinuierliche Lage oder eine diskontinuierliche
Lage sein, z.B. die in Segmente aufgeteilt ist. Das federnde Element
kann eine Materialschicht oder eine Anzahl an Schichten vom gleichen
oder einem anderen Material aufweisen, mit der Maßgabe, dass
das mechanische Verhalten des federnden Elements für die gewünschte Anwendung
akzeptabel ist. Das federnde Element kann vorzugsweise während eines
Oberflächenmodifikationsverfahrens
eine Kompression durchmachen. Die Rückfederung, d.h. die Steifigkeit
in der Kompression und im elastischen Rückprall des federnden Elements
betrifft den Modul des Materials des federnden Elements in der Dickenrichtung
und wird auch von der Dicke des federnden Elements beeinflusst.
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Die
Wahl des Materials für
das federnde Element, sowie die Dicke des federnden Elements variieren
je nach den Variablen im Verfahren, aufweisend z.B. die Zusammensetzung
der Werkstückoberfläche und
des fixierten Schleifelements, die Gestalt und anfängliche
Flachheit der Werkstückoberfläche, den Typ
der zur Modifizierung der Oberfläche
(z.B. Planarisierung der Oberfläche)
verwendeten Apparatur und die im Modifizierungsverfahren verwendeten Drücke.
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Vorzugsweise
weist das federnde Material, aufweisend z.B. das gesamte federnde
Element, einen Young-Modul von weniger als etwa 100 MPa, stärker bevorzugt
weniger als etwa 50 MPa auf. Dynamisches Kompressionstesten von
federnden Materialien kann zum Messen des Young-Moduls (häufig als
Speicher- oder Elastizitätsmodul
bezeichnet) in Dickenrichtung des federnden Materials verwendet werden.
ASTM D5024-94 (Standardtestverfahren zum Messen der dynamisch mechanischen
Eigenschaften von Kunststoffen bei Kompression) ist ein nützliches
Verfahren zum Messen des Young-Moduls von federndem Material, falls
das federnde Material eine Schicht oder ein laminiertes Element,
welches mehrere Materialschichten aufweist, ist. Der Young-Modul
des federnden Elements wird gemäß ASTM D5024-94
des Materials bei 20°C
und 0,1 Hz mit einer dem nominalen CMP-Verfahrensdruck gleichen
Vorbelastung bestimmt.
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Geeignete
federnde Materialien können auch
durch zusätzliche
Bewertung ihrer Spannungserholung ausgewählt werden. Die Spannungserholung
wird durch Verformen eines Materials und dessen Halten im verformten
Zustand bewertet, während die
zum Aufrechterhalten der Verformung benötigte Kraft oder Spannung gemessen
wird. Geeignete federnde Materialien bewahren vorzugsweise mindestens
etwa 60%, stärker
bevorzugt mindestens etwa 70% der anfänglich aufgebrachten Spannung
nach 120 Sekunden. Dies wird hier als die „Restspannung" bezeichnet und bestimmt,
indem zuerst eine Materialprobe auf nicht weniger als eine Dicke
von 0,5 mm mit einer Geschwindigkeit von 25,4 mm/Minute komprimiert
wird, bis eine anfängliche
Spannung von 83 kPa bei Raumtemperatur (20°C–25°C) erzielt ist, und die Restspannung
nach 2 Minuten gemessen wird.
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Das
federnde Element kann eine breite Vielfalt an federnden Materialien
aufweisen. Beispiele für nützliche
federnde Materialien weisen organische Polymere, aufweisend z.B.
ein Thermoplast, Duroplast und Elastomer auf. Geeignete organische
Polymere weisen diejenigen organischen Polymere auf, die zum Herstellen
poröser
organischer Strukturen, d.h. von Schäumen, geschäumt oder geblasen sind. Derartige
Schäume
können
aus natürlichem
oder synthetischem Kautschuk oder anderen thermoplastischen Elastomeren,
aufweisend z.B. Polyolefine, Polyester, Polyamide, Polyurethane
und Copolymere, davon hergestellt sein. Geeignete synthetische thermoplastische
Elastomere weisen z.B. Chloroprenkautschuke, Ethylen/Propylenkautschuke,
Butylkautschuke, Polybutadiene, Polyisopropene, EPDM-Polymer, Polyvinylchloride,
Polychloroprene, Styrolbutadiencopolymere und Styrolisoprencopolymere
und Gemische davon auf. Ein Beispiel für ein nützliches federndes Material
ist ein Copolymer von Polyethylen und Ethylvinylacetat in der Form
eines Schaums.
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Andere
nützliche
federnde Materialien weisen mit Polyurethan imprägnierte Materialien auf Filzbasis,
Vlies- oder Gewebefasermatten, die z.B. Polyolefin-, Polyester-
oder Polyamidfasern aufweisen, und mit Harz imprägnierte Gewebe- und Vliesmaterialien
auf.
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Beispiele
für nützliche
im Handel erhältliche federnde
Materialien weisen Poly(ethylencovinylazetat)schäume, erhältlich unter den Markenbezeichnungen
3M SCOTCH brand CUSHIONMOUNT Plate Mounting Tape 949, doppelt beschichtetes
Elastomerschaumband mit hoher Dichte, erhältlich von 3M Company (St.
Paul, MN), EO EVA-Schaum erhältlich von
Voltek (Lawrence, MA), EMR 1025-Polyethylenschaum,
erhältlich
von Sentinel Products (Hyannis, NJ), HD200-Polyurethanschaum, erhältlich von
Illburck, Inc. (Minneapolis, MN), MC8000- und MC8000EVA-Schäume, erhältlich von
Sentinel Products und SUBA IV Impregnated Nonwoven, erhältlich von
Rodel, Inc. (Newark, DE) auf.
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Im
Handel erhältliche
Polster mit starren und federnden Elementen, die bei Aufschlämmungspoliervorgängen verwendet
werden, sind ebenfalls geeignet. Ein Beispiel eines derartigen Polsters
ist unter der Markenbezeichnung IC1000-SUBA IV (Rodel, Inc.) erhältlich.
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Das
Schleifelement kann die Oberfläche
eines Wafers in Abwesenheit einer Schleifaufschlämmung während eines chemisch-mechanischen
Planarisierungsverfahrens schleifen. Das Schleifelement kann ein
fixiertes Schleifelement, d.h. ein Schleifgegenstand, der mehrere
Schleifteilchen in fixierter Position in einem Bindemittel aufweist,
sein. Ein fixiertes Schleifelement ist im Wesentlichen frei von
nicht befestigten Schleifteil chen, außer wie sie während des
Planarisierungsverfahrens erzeugt werden können. Die Teilchen und das
Bindemittel des fixierten Schleifelements können wahlweise an eine Stütze, z.B.
einen Träger
gebunden sein.
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Das
Schleifelement kann auch derart strukturiert sein, dass es erhöhte Teile
und vertiefte Teile aufweist, bei welchen zumindest die erhöhten Teile Schleifteilchen
in einem Bindemittel aufweisen.
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Vorzugsweise
ist das Schleifelement ein dreidimensionaler Schleifgegenstand.
Dreidimensionale Schleifgegenstände
weisen zahlreiche Schleifteilchen auf, die sich durch mindestens
einen Teil der Dicke des Gegenstands derart erstrecken, dass die Entfernung
von einigen der Teilchen während
der Planarisierung zusätzliche
Schleifteilchen freilegt, die die Planarisierungsfunktion durchführen können. Beispiele
für nützliche
dreidimensionale, strukturierte, fixierte Schleifgegenstände sind
in der US-Patentschrift Nr. 5,958,794 (Bruxvoort et al.) und der PCT-Anmeldung
WO98/49723 (Kaisaki) offenbart.
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Das
Schleifelement kann durch vertiefte Teile getrennte Strukturen aufweisen.
Die Strukturen können
Schleifteilchen aufweisen oder frei von Schleifteilchen sein, und
das Schleifelement kann Strukturen, die frei von Schleifteilchen
sind, Strukturen die Schleifteilchen enthalten und Kombinationen davon
aufweisen. Die Strukturen des Schleifelements können in einem Muster, zufällig und
in Kombinationen davon angeordnet sein.
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Das
Schleifelement kann in Form einer Schicht vorliegen, die sich über andere
Bestandteile des Schleif gegenstands, aufweisend z.B. das Mikrostrukturelement,
starre Segmente und Kombinationen davon, erstreckt. Das Schleifelement
kann auch mit einzelnen starren Elementen koextensiv sein.
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7 und 8 veranschaulichen
eine andere Ausführungsform
des Schleifgegenstands 210. Der Schleifgegenstand 210 weist
Mikrostrukturen 110 auf, die zwischen einem segmentierten
relativ starreren Element 220 und einem fixierten Schleifelement 214,
welches auf einem Träger 218 angeordnete
fixierte Schleifkomposite 216 aufweist, angeordnet sind.
Das fixierte Schleifelement 214 ist durch eine Klebstoffzusammensetzung 224 an
die Mikrostrukturen 110 gebunden. Das relativ starrere
Element 220 ist zwischen den Mikrostrukturen 110 und
einem relativ stärker
federnden Element 226 angeordnet. Der Schleifgegenstand 210 weist
ferner eine auf der unteren Oberfläche des federnden Elements 226 zur Verwendung
beim Befestigen des Schleifgegenstands auf einer Maschinenplatte
angeordnete Schicht aus einer Klebstoffzusammensetzung 230 auf.
Mikrostrukturelemente 202a, 202b sind auf dem segmentierten
starren Element 220 angeordnet, welches eine Anzahl an
durch Nuten 232 beabstandete Segmente 222 aufweist.
Ein Mikrostrukturelement 202a in Form einer kontinuierlichen
Beschichtung von Mikrostrukturen 110a erstreckt sich über eine
Anzahl an starren Elementen, und ein anderes Mikrostrukturelement 202b weist
Mikrostrukturen 110b auf, die von einzelnen starren Segmenten 222b hervorstehen.
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Die
Maße der
starren Segmente sind zum Optimieren lokalisierter Ebenheit und
umfassender Gleichmäßigkeit
und zum Erzielen einer vorbestimmten Kantenausschluss zone auf einem
Halbleiterwafer ausgewählt,
der durch den mit dem starren Element konstruierten Schleifgegenstand
zu modifizieren ist. Die Größe des starren
Segments kann auf der Basis der Oberflächeneigenschaften, z.B. Plättchenaufbau,
z.B. Wiederholungsmuster der Plättchen
und Plättchengröße in Bezug
auf die gewünschte
Kantenausschlusszone des damit zu modifizierenden Halbleiterwafers
ausgewählt
sein. Vorzugsweise ist die Grundfläche des starren Segments nicht
größer als der
gewünschte
Kantenausschluss, sodass der durch ein sich nicht über die
Kante des Halbleiterwafers erstreckende starres Segment ausgeübte Druck nicht
durch die Nähe
des starren Segments zur Kante des Halbleiterwafers beeinflusst
wird. Die starren Segmente sind auch vorzugsweise derart bemessen, dass
eine Nachbarschaft, d.h. Grundfläche
von lokalisierter Starrheit bereitgestellt wird, die sich der Grundfläche eines
einzelnen Plättchens
oder Wiederholungslithographiemusters auf dem zu modifizierenden
Halbleiterwafer annähert
oder leicht größer ist.
Vorzugsweise weisen die starren Elemente eine etwa 0,5- bis etwa
4fache Größe des kleinsten
Maßes
des zu polierenden Plättchens
auf. Nützliche starre
Segmente weisen einen in einer parallel zur Arbeitsoberfläche des
Schleifgegenstands liegenden Ebene des Segments genommen Querschnittsbereich
auf, der nicht größer als
400 mm2 ist.
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Die
starren Segmente 222 sind durch Nuten 232 voneinander
getrennt, die sich in die Tiefe eines starren Elements 234 und über die
Oberfläche
des starren Elements 234 erstrecken. Die Nuten 232 machen
das starre Element 234 in Bezug auf das starre Element
ohne die Nuten flexibler, sodass das starre Element 234 sich als
Ganzes der Oberfläche
eines Halbleiterwafers 238 anpassen kann, während die einzelnen
Segmente 32 starr bleiben.
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Die
Tiefe, auf die sich die Nuten 232 in das starre Element 234 erstrecken,
kann variieren. Das starre Element 234 kann z.B. Nuten 232 aufweisen, die
sich in das starre Element 234, durch das starre Element 234,
durch das starre Element 234 und in das darunter liegende
relativ stärker
federnde Element 226, durch das starre Element 234 und
durch das darunter liegende relativ stärker federnde Element 226 oder
einer Kombination davon erstrecken. Wenn sich eine Nut 232 weiter
in die Tiefe des Unterpolsters erstreckt, wird die Schleifgegenstandskonstruktion
flexibler. Vorzugsweise erstrecken sich die Nuten durch das starre
Element 234, um starre Segmente 222 bereitzustellen,
die auf dem federnden Element 226 sitzen und sich im Wesentlichen
unabhängig
von den anderen starren Segmenten bewegen, um es der starren Schicht
zu ermöglichen,
sich der Oberfläche
des Halbleiterwafers anzupassen, während die lokalisierte Planarisierung
beibehalten wird. Stärker
bevorzugt wird die Bewegung von einem starren Segment nicht auf
eines seiner benachbarten Segmente übermittelt oder übertragen.
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7 veranschaulicht
einen Schleifgegenstand 210, der sich in das starre Element 234 erstreckende
Nuten 232 aufweist. 9 veranschaulicht Nuten 232a,
die derart durch das starre Element 234 laufen, dass starre
Elemente 222a unabhängig
an dem federnden Element 226 aufgehängt sind. 10 veranschaulicht
Nuten 232b, die durch das starre Element 234 laufen
und sich in das federnde Element 226 erstrecken, und Nuten 232c,
die durch das starre Element 234 und durch das federnde
Element 226 laufen.
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11 veranschaulicht
einen Schleifgegenstand 240, der Nuten 242a aufweist,
die sich von der oberen Oberfläche 243 des
starren Elements 234 in das starre Element 234 erstrecken
und Nuten 242b, die sich von der unteren Oberfläche 244 des
starren Elements 234 in das starre Element 234 erstrecken.
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Die
Breite der Nuten, d.h. der Abstand zwischen den Segmenten ist auf
der Basis der gewünschten
Flexibilität
und Anpassung des Unterpolsters ausgewählt. Die Breite der Nuten kann
derart erhöht
werden, dass die Segmente voneinander vollständig getrennt oder im Wesentlichen
vollständig getrennt
sind. Im Allgemeinen wird während
des CMP-Verfahrens der nominale Druck auf die Waferoberfläche durch
Ausüben
von Druck auf die Rückseite
des Wafers gesteuert. Für
breitere Nuten ist der Teil des durch die starren Segmente besetzten
gesamten ebenen Bereichs reduziert. Wenn Druck durch die starren
Segmente übertragen
wird, wird die auf die Rückseite
des Wafers ausgeübte
Gesamtkraft durch einen schmaleren Gesamtbereich in Bezug auf ein
nicht segmentiertes starres Element übertragen und ist der Nominaldruck
an den Spitzen des starren Segments, an denen die Materialentfernungsverfahren
auftreten, erhöht.
In derartigen Fällen
kann der auf die Segmente ausgeübte
und auf den Halbleiterwafer übertragene
Druck durch Ändern
des Prozentanteils an Segmenten geändert werden, z.B. falls 50%
des ebenen Bereichs des starren Elements Segmente aufweisen, steigt
der mittlere Druck an der Bearbeitungsoberfläche um einen Faktor von 2 über den
nominal aufgebrachten Druck. Die Wirkung der Nutenbreite auf den
Verfahrensdruck ist ein weiterer beim Auswählen der Nutenbreite zu berücksichtigender
Faktor.
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Die
Gestalt der Nut wird durch mindestens eine Seitenwand, z.B. eine
kontinuierliche bogenförmige
Seitenwand definiert, und kann durch zwei oder mehrere Seitenwände, aufweisend
z.B. zwei im Wesentlichen parallele Seitenwände, zwei auseinander laufende
oder zusammenlaufende Seitenwände
und zwei von der Bodenwand der Nut getrennte Seitenwände, definiert
werden.
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Die
Nuten können
angeordnet sein, um starre Segmente mit einer Vielfalt an Gestalten,
aufweisend z.B. kreisförmig,
elliptisch, polygonal, z.B. Dreiecke, Rechtecke, Sechsecke und Achtecke
zu definieren. Die starren Elemente können eine Vielfalt an Formen,
aufweisend z.B. parallelflach, zylinderförmig, konisch, pyramidal, stumpfpyramidal,
stumpfkonisch und andere Stumpfformen aufweisen. 8 veranschaulicht
eine Anordnung von in rechten Winkeln zueinander positionierte Nuten,
um im Allgemeinen quadratische starre Segmente 222 zu definieren. Die
starren Segmente 244 können
auch zum Ineinandergreifen miteinander, wie z.B. in 12 veranschaulicht,
gestaltet sein.
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13a veranschaulicht ein starres Segment 222a,
in welchem die Verbindung 276a einer Seitenwand 272a und
der oberen Wand 274a, d.h. der Oberfläche des starren Segments, die
am nächsten
am Schleifelement liegt, eines starren Segments 222a einen
Winkel von 90° bilden.
Die Verbindung 276 der Seitenwände 272 und der oberen
Wand 274 kann auch einen anderen Winkel als 90° aufweisen, aufweisend
z.B. eine abgeschrägte
oder kurvenförmige
Verbindung. 13b veranschaulicht ein starres
Segment 222b, in welchem die Verbindung 276b zwischen
der Seitenwand 272b und der oberen Wand 274b verjüngt, d.h.
schräg
ist. 13c veranschaulicht ein starres
Segment, in welchem die Verbindung 276c zwischen den Seitenwänden 272c und der
oberen Wand 274c abgerundet ist. Verjüngung oder Abrunden von einer
oder mehreren Ecken des starren Segments an der Oberseite des starren
Segments sorgt für
eine relativ glattere Übertragung
für die
Halbleiterwaferbewegung über
die Oberfläche
eines damit konstruierten Schleifgegenstands.
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Mit
Bezug auf 14 kann das starre Element 254 auch
eine Anzahl an starren Segmenten 246a, 246b und 246c die
unterschiedlichen Maße (z.B.
Querschnittsbereich), Abständen
oder Gestalten aufweisen und in verschiedenen Bereichen 268a, 268b und 268c auf
dem starren Element lokalisiert sind, aufweisen.
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Nützliche
Schleifgegenstandskonstruktionen weisen z.B. Scheibe, Gewebe und
Mehrfachgewebekonstruktionen auf. Die Bestandteile des Schleifgegenstands
können
durch einen Befestigungsmechanismus in fixierter Beziehung zueinander
gehalten werden. Beispiele für
nützliche
Mittel zum Halten der verschiedenen Bestandteile des Schleifgegenstands in
fixierter Beziehung zueinander weisen z.B. Klebstoffzusammensetzungen,
mechanische Befestigungsvorrichtungen, Haftvermittler und Kombinationen
davon auf. Die Bestandteile können
auch durch Verfahren, aufweisend z.B. Wärmebindung, Ultraschallschweißen, durch
Mikrowellen aktivierte Bindung, gemeinsame Extrusion von mindestens
zwei Bestandteilen des Schleifgegenstands und Kombinationen davon
aneinander gebunden sein.
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Nützliche
Klebstoffe weisen z.B. Haftklebstoffe, Heißschmelzklebstoffe und Leim
auf. Geeignete Haftklebstoffe weisen eine breite Vielfalt an Haftklebstoffen,
aufweisend z.B. Klebstoffe auf der Basis von Naturkautschuk, (Meth)acrylatpolymere und
Copolymere, AB- oder
ABA-Blockcopolymere von thermoplastischen Kautschuken, z.B. unter
der Markenbezeichnung KRATON (Shell Chemical Co., Houston, Texas)
erhältliche
Styrol/Butadien- oder Styrol/Isopren-Blockcopolymere oder Polyolefine auf.
Geeignete Heißschmelzklebstoffe
weisen z.B. Polyester, Ethylenvinylacetat (EVA), Polyamide, Epoxide
und Kombinationen davon auf. Der Klebstoff weist vorzugsweise ausreichende
Bindungskraft und Schälwiderstand
auf, um die Bestandteile des Schleifgegenstands während der
Verwendung in fixierter Beziehung zueinander zu halten und ist unter Verwendungsbedingungen
gegen chemischen Abbau resistent.
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Der
Schleifgegenstand kann auch eine Vielfalt an Mechanismen zum Befestigen
an einer Maschinenplatte, z.B. einer in der chemisch-mechanischen
Planarisierung verwendeten Maschinenplatte, aufweisend z.B. Klebe- oder mechanische
Mittel, aufweisend z.B. Platzierungsstifte, Haltering, Spannung, Vakuum
oder eine Kombination davon, aufweisen.
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Der
Schleifgegenstand kann zur Verwendung in vielen Typen von Planarisierungsmaschinen von
Halbleiterwafern angepasst sein, aufweisend denjenigen die zur Verwendung
mit Polierpolstern geeignet sind. Ein Beispiel für eine geeignete im Handel
erhältliche
Maschine ist eine von IPEC/WESTECH of Phoenix, Arizona erhältliche Maschine
zur chemisch-mechanischen Planarisierung (CMP).
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Mindestens
ein Bestandteil des Schleifgegenstands, aufweisend z.B. das Mikrostrukturelement,
das federnde Element, das Schleifelement, das starre Element oder
eine Kombination davon, kann auch in Bezug auf andere Bestandteile
des Schleifgegenstands beweglich sein. 15 veranschaulicht
eine Apparatur 250 zum Modifizieren eines Substrats, das
eine Anzahl an Geweben 252, 254, 256 aufweist,
wobei sich jedes Gewebe zwischen Abwickelwalzen 251, 255 bzw. 259 und
Aufnahmewalzen 253, 257 bzw. 260 erstreckt.
Das Gewebe 252 weist ein Schleifelement 258 von
an einen Träger
gebundenen fixierten Schleifkompositen auf. Das Gewebe 254 weist
eine Anzahl an Mikrostrukturen 261 auf, und das Gewebe 256 weist
ein federndes Element auf. Die Gewebe 252, 254, 256 können unabhängig voneinander
bewegt werden, z.B. kann sich das Schleifgewebe 258 unabhängig vom
Mikrostrukturgewebe 254 und dem federnden Gewebe 256 bewegen.
Die Gewebe 252, 254, 256 können sich
mit der gleichen Geschwindigkeit oder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
bewegen, und mindestens ein Gewebe kann stationär bleiben, während sich
die anderen Gewebe bewegen. Alternativ dazu können mindestens zwei der Gewebe 252, 254, 256 in
fixierter Beziehung zueinander, z.B. aneinander gebunden und fähig, sich
als eine einzige Einheit zu bewegen, gehalten sein.
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Die
Gewebe 252, 254, 256 können unabhängig von
oder gleichzeitig mit einem anderen bewegt werden, um einen Schleifgegenstand
bereitzustellen, der einen oder mehrere vorbestimmte Eigenschaften aufweisende
Bereiche aufweist. Die Apparatur 250 kann z.B. das in 4 veranschaulichte
Mikrostrukturelement aufweisen. Zusätzlich oder alternativ dazu
kann die Apparatur 250 ein Schleifgewebe 258 aufweisen,
das Bereiche, in welchen die strukturierten, fixierten Schleifkomposite
eine aggressivere Schleifeigenschaft aufweisen, und Bereiche, in
welchen die strukturierten, fixierten Schleifkomposite eine weniger
aggressive Schleifeigenschaft aufweisen, welche z.B. aus dem Schleifgewebeherstellungsverfahren
oder Verwendung in einem vorhergehenden Poliervorgang resultiert,
aufweist. Jedes dieser Gewebe 252, 254 kann unabhängig vom
anderen bewegt werden, um einen Schleifgegenstand mit gewünschten
Oberflächenmodifikationseigenschaften zu
erzielen. Der Mechanismus, der die Bewegung des Halbleiterwafers
in Bezug auf den Schleifgegenstand steuert, kann derart vorprogrammiert
sein, dass der Wafer die verschiedenen Bereiche des Schleifgegenstands
gemäß einer
vorbestimmten Oberflächenmodifizierungssequenz
kontaktiert, um eine gewünschte
Oberflächenmodifikation
zu erzielen.
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Der
Schleifgegenstand und die Apparatur, die das Mikrostrukturelement
enthalten, können
in einer Vielfalt an Oberflächenmodifikationsverfahren
für Halbleiterwafer,
aufweisend diejenigen Verfahren, die z.B. in der US-Patentschrift Nr.
5,958,794 (Bruxvoort et al.) und 6,007,407 beschrieben sind, verwendet
werden.
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Andere
Ausführungsformen
liegen innerhalb der Ansprüche.
Zum Beispiel wurde der Schleifgegenstand als zur Modifizierung der
Oberfläche
eines für
die Herstellung von Halbleiterbauteilen geeigneten Substrats geeignet
beschrieben, jedoch kann der Schleifgegenstand derart konstruiert
werden, dass er für
die Verwendung beim Modifizieren einer Vielfalt an Substraten unter
Verwendung von chemisch-mechanischen Planarisierungsverfahren, aufweisend z.B.
Kupferwafern, geeignet ist.
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In
einigen Ausführungsformen
ist das Mikrostrukturelement eine perforierte Bahn, die eine Dicke aufweist.
Der kontinuierliche Teil der Bahn bildet die Mikrostrukturen und
definiert Löcher
mit Gestalten, aufweisend z.B. Kreis, Ellipse und Polygon, aufweisend
z.B. Dreieck, Quadrat, Diamant, Rechteck, Sechseck, Siebeneck und
Achteck und Kombinationen davon, aufweisend z.B. eine Bahn mit Löchern von
verschiedenen Gestalten. Die Dicke der Bahn definiert die Höhe der Mikrostrukturen.