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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die Behandlung von Depression. Insbesondere betrifft
diese Erfindung die Verwendung von (+)-(1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanol
oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon, ein N-Methyl-D-aspartat
(NMDA)-NR2B-Subtyp-Rezeptor-Antagonist, zur Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung von Depression.
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Hintergrund
der Erfindung
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NMDA-Rezeptoren
und NMDA-Rezeptor-Untereinheiten
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Glutamat
und Aspartat spielen im zentralen Nervensystem doppelte Rollen als
essentielle Aminosäuren
und als die hauptsächlichen
exzitatorischen Neurotransmitter (nachstehend als exzitatorische
Aminosäuren
oder EASs bzeichnet. Es gibt wenigstens vier Klassen von EAS-Rezeptoren: NMDA-,
AMPA- (2-Amino-3-(methyl-3-hydroxyisoxazol-4-yl)propionsäure), Kainat-
und metabotrope Rezeptoren. Diese EAS-Rezeptoren vermitteln einen
weiten Bereich von Signalisierungsereignissen, die alle physiologischen
Hirnfunktionen beeinflussen. Beispielsweise ist berichtet worden,
dass NMDA-Rezeptor-Antagonisten unter bestimmten Bedingungen einen
analgetischen Effekt hervorbringen (Wong, C.S., Cherng, C.H., und
Ho, S.T., Clinical Applications of Excitatory Amino Acid Antagonists
in Pain Management, Acta Anaesthesiologica. Sinica; 33, 227-232
(1995)).
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Der
NMDA-Rezeptor ist ein Ionenkanal, der für Na+ und
Ca2+ durchlässig ist. Der Rezeptor wird
durch synaptisch freigesetztes Glutamat in der Gegenwart des Co-Agonisten
Glycin und begleitende Depolarisierung kontrolliert bzw. versperrt
("gated") (Mayer, M.L., und
Westbrook, G.L., The Physiology of Excitatory Amino Acids in the
Vertebrate Nervous System, Progress in Neurobiology, 28, 197-276
(1987)). Deshalb kann NMDA-Rezeptor-Aktivität durch Blockade beispielsweise
1) der Glutamat-Bindungsstelle, 2) der Glycin-Co-Agonist-Bindungsstelle oder
3) der Stelle des Ionenkanals vermindert werden.
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Der
NMDA-Rezeptor ist aus mehrfachen Protein-Untereinheiten zusammengesetzt
(Seeburg, P.H., The Molecular Biology of Mammalian Glutamate Receptor
Channels, Trends in Neurosci., 16, 359-365 (1993)). Die Protein-Untereinheiten
fallen in zwei Kategorien: NR2 und NR1. Die NR2-Untereinheiten enthalten
Glutamat-Bindungsstellen, wohingegen die NR1-Untereinheiten die Glycin-Bindungsstellen
enthalten. Bis jetzt sind fünf
Untereinheiten kloniert worden, nämlich NR1 und NR2A, NR2B, NR2C
und NR2D. Expressionsstudien zeigen, dass der funktionelle Rezeptor
aus wenigstens einer NR1-Stelle und einer oder mehreren der NR2-Stellen zusammengesetzt
ist. Deshalb können
unterschiedliche Subtypen von NMDA-Rezeptoren auf der Basis ihrer besonderen
NR2-Untereinheit-Zusammensetzung kategorisiert bzw. eingeteilt werden.
Beispielsweise werden im erwachsenen Säugerhirn, die NR1- und NR2A-Untereinheiten
in großem
Umfang exprimiert, wodurch sie einen Subtyp des NMDA- Rezeptors, der eine
NR2A-Untereinheit umfasst, bilden. Im Gegensatz dazu ist NR2B-Untereinheit-Expression
hauptsächlich
in Vorderhirn-Regionen, einschließlich Cortex, Hipocampus und
Striatum, lokalisiert; die NR2C-Untereinheit wird im Cerebellum
exprimiert, und die NR2D-Untereinheit ist auf die Mittelhirn-Region
beschränkt.
NMDA-Rezeptor-Subtypen entsprechender Zusammensetzung können dementsprechend
jeweils im Vorderhirn, Cerebellum und Mittelhirn gefunden werden.
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Verbindungen,
die NMDA-Rezeptor-Aktivität
durch Interaktion am Glutamat, Glycin oder am Rezeptor-assoziierten
Ionenkanal inhibieren, wie es oben beschrieben ist, haben gegenüber den
unterschiedlichen NMDA-Rezeptor-Subtypen geringe (< 10-fach) Selektivität. D.h.,
solche Verbindungen inhibieren NMDA-Rezeptoren mit Wirksamkeiten
innerhalb eines 10fachen Bereichs, ungeachtet der Kombination der
Untereinheiten. Jedoch kann die Zusammensetzung der Untereinheiten
("subunit composition") des NMDA-Rezeptors eine
einmalige Physiologie im Hinblick auf Leitfähigkeit, Kinetik und Affinität für bestimmte
Agonisten verleihen. Z.B. hat die Zusammensetzung der Untereinheiten
eines NMDA-Rezeptors signifikante Effekte bzw. Wirkungen auf seine
Sensitivität
gegenüber
einer Gruppe von allosterischen Modulatoren, die Protonen, Polyamine, Zn2+ und Oxidations/Reduktionsmittel einschließen (Chenard,
B.L., und Menniti, F.S., Antagonists Selective for NMDA Receptors
Containing the NR2B Subunit, Current Pharmaceutical Design, 1999,
5:381-404). Rezeptoren, die die NR2B-Untereinheit umfassen, besitzen eine
einzigartige Stelle, an die Verbindungen binden können, was
in einer spezifischen Inhibierung dieses Subtyps von NMDA-Rezeptor,
im Vergleich zu NMDA-Rezeptoren, die keine NR2B-Untereinheit enthalten
(Ibid), resultiert. Diese einzigartige Stelle ist von der Glutamat-Bindungsstelle
an der NR2B-Untereinheit verschieden.
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Antagonisierende
NMDA-Rezeptoren an der NR2B-Untereinheit-spezifischen Bindungsstelle
können eingesetzt
werden, um Nebenwirkungen im Wesentlichen zu vermeiden, die bei
therapeutischen Arzneimittel-Konzentrationen bei anderen nicht-spezifischen
NMDA-Rezeptor-Antagonisten
festgestellt wurden. Sowohl Glutamat-kompetitive Antagonisten als
auch Kanal-blockierende Agentien verursachen kardiovaskuläre Effekte
und psychotische Symptome beim Menschen (Chenard und Menniti, oben).
Bei Nagern verursachen diese Verbindungstypen auch lokomotorische
Hyperaktivität
und eine paradoxe neuronale Übererregbarkeit,
die sich als neuronale Vakuolisierung in zingulären und retrosplenialen Cortices
(Id.) manifestiert. Antagonisten an der Glycin-Co-Agonist-Stelle
bewirken geringere lokomotorische Aktivierung und verursachen bei
neuroprotektiven Dosen keine neuronale Vakuolisierung in Nagern,
jedoch haben physikochemische Probleme (beispielsweise Probleme,
die sich auf Löslichkeit,
Penetration des Hirns und Proteinbindung beziehen), die mit dem Chinoxalindion-Kern, der für solche
Verbindungen typisch ist, assoziiert sind, Anstrengungen behindert,
um diese Molekülklasse
in das klinische Stadium voranzubringen ("forward in the clinic") (Id. ). NMDA-Rezeptor-Antagonisten,
die für
die NR2B-Untereinheit selektiv sind, bieten ein Mittel zur Inhibierung
ohne die oben beschriebenen Nebenwirkungen und physikochemischen
Schwierigkeiten.
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NR2B-Untereinheit-selektive
NMDA-Rezeptor Antagonisten
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Verbindungen,
die NMDA-Rezeptoren, die eine NR2B-Untereinheit umfassen, durch
spezifische Bindung an die NR2B-Untereinheit inhibieren, sind durch
Messung der Inhibierung von NMDA-induziertem Strom in Xenopus-Oocyten,
die mit den Genen, die NR1- und NR2B-Untereinheiten exprimieren, co-transfiziert
worden waren, gezeigt worden (Chenard und Menniti, oben). Eine Spezifität für NR2B kann
durch Beobachten einer reduzierten Inhibierung des NMDA-induzierten
Stroms in Xenopus-Oocyten, die mit einer NR1-Untereinheit und einer
NR2-Untereinheit, die nicht NR2B ist, co-transfiziert sind, bestätigt werden.
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Es
ist festgestellt worden, dass eine Anzahl von Verbindungen als Antagonisten
wirkt, die die NR2B-Untereinheiten von NMDA-Rezeptoren, die sie
enthalten, targetieren. Die erste Verbindung, für die festgestellt wurde, dass
sie signifikante Affinität
für die
NR2B-Untereinheit
aufweist, war Ifenprodil. Ifenprodil ist sowohl potenter als auch
wirksamer zum Blockieren des Ionenstroms durch NMDA-Rezeptoren,
die aus NR1/NR2B-Untereinheiten bestehen, im Vergleich zu NR1/NR2A-,
NR2C- oder NR2D-Untereinheiten.
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Beispielsweise
wurde gezeigt, dass Ifenprodil und verwandte Verbindungen in Tiermodellen
der Schmerzwahrnehmung signifikante analgetische Aktivität hervorbringen
(Bernardi, M., Bertolini, A., Szczawinska, K. und Genedani, S.,
Blockade of the Polyamine Site of NMDA Receptors Produces Antinociception and
Enhances the Effect of Morphine, in Mice, European Journal of Pharmacology,
298, 51-55, (1996); Taniguchi, K., Shinjo, K., Mizutani, M., Shimada,
K., Ishikawa, T., Menniti, F:S. und Nagahisa, A., Antinociceptive Activity
of CP-101,606, an NMDA Receptor NR2B Subunit Antagonist, British
Journal of Pharmacology, 122, 809-812 (1997)).
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US-Patent
Nr. 5 710 168 (erteilt am 20. Januar 1998) beansprucht die Verwendung
bestimmter Verbindungen der Formel I, unten, mit NR2B-Untereinheit-Selektivität zum Behandeln
einer Erkrankung oder eines Zustandes, die (der) gegenüber einer
Behandlung durch Blockieren von NMDA-Rezeptorstellen empfänglich ist,
einschließlich
traumatischer Hirnverletzung, Rückenmarkstrauma,
Schmerz, psychotische Zustände, Drogenabhängigkeit
bzw. Arzneimittelabhängigkeit,
Migräne,
Hypoglykämie,
anxiolytische Zustände,
Harninkontinenz und ischämische
Ereignisse, die durch ZNS-Operation, Operation am offenen Herzen
oder ein beliebiges Verfahren, während
dem die Funktion des Kardiovaskulärsystems beeinträchtigt wird,
entstehen.
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Die
US-Patentanmeldung Nr. 09/397 891, eingereicht am 17. September
1999, betrifft ein Verfahren zum Behandeln von akutem chronischen
und/oder neuropathischen Schmerz, das Verabreichen eines NR2B-selektiven
NMDA-Rezeptor-Antagonisten, beispielsweise eine Verbindung der Formel
I, unten, umfasst.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt die Verwendung von (+)-(1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanol
oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
von Depression bei einem Säuger
bereit.
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Der
NR2B-Untereinheit-selektive NMDA-Antagonist, der in der vorliegenden
Erfindung eingesetzt wird, ist: (+)-(1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanol; oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Säureadditionssalz
der zuvor genannten Verbindung.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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"Säuger", wie der Begriff hierin verwendet wird,
bezieht sich auf einen beliebigen Säuger, einschließlich Menschen.
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Die
Begriffe "Behandlung", "behandeln" und dergleichen
beziehen sich auf Umkehren, Lindern oder Inhibieren des Fortschreitens
der Erkrankung oder des Zustandes, die (den) ein solcher Begriff
betrifft, oder eines oder mehrere Symptome einer solchen Erkrankung
oder eines solchen Zustandes. Wie sie hierin verwendet werden, umfassen
diese Begriffe auch, abhängig
vom Zustand des Patienten, Verhüten
des Ausbruchs einer Erkrankung oder eines Zustandes oder von Symptomen,
die mit einer Krankheit oder einem Zustand assoziiert sind. Eine
solche Verhütung
schließt
auch Reduzieren der Schwere der Erkrankung oder des Zustandes oder
von Symptomen, die damit assoziiert sind, vor dem Befall durch die
Krankheit oder den Zustand ein. Demnach umfasst "Behandlung" Verabreichung des Antagonisten an ein
Subjekt bzw. eine Person, das (die) zur Zeit der Verabreichung nicht
von der Krankheit oder dem Zustand geplagt wird, und "Behandlung" kann Verhütung des
Wiederauftretens einer Erkrankung oder eines Zustandes oder von
Symptomen, die damit assoziiert sind, einschließen. Zustände, bei denen ein Patient,
der zum Untersuchungszeitpunkt nicht von einer Krankheit oder einem
Zustand geplagt wird, aber von einer Behandlung gemäß einem
Verfahren, das hierin beschrieben wird, profitieren könnte, können von
einem Gesundheitsexperten ("healthcare
professional"),
z.B. einem Arzt, mit gewöhnlichen
Fähigkeiten
erkannt werden.
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Die
in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Verbindung, (1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanol
(freie (1S,2S)-Base), und ihr Tartratsalz können hergestellt werden, wie es
in US-Patent Nr. 5 272 160 beschrieben ist. Die Auftrennung des
racemischen 1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanols,
um die freie (1S,2S)-Base und das entsprechende (1R,2R)-Enantiomer
zu erhalten, kann ausgeführt
werden, wie es in US-Patent Nr. 6 008 233 beschrieben ist und wie
es im untenstehenden Beispiel 1 veranschaulicht wird.
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Das
wasserfreie Mesylat bzw. Methansulfonat der freien (1S,2S)-Base
kann hergestellt werden, wie es in US-Patent Nr. 5 272 160, auf
die oben Bezug genommen wird, beschrieben ist. Das wasserfreie Mesylat der
freien (1S,2S)-Base wird sich zum Mesylatsalz-Trihydrat des (1S,2S)-Enantiomers
umwandeln, wenn es in einer Umgebung mit 81 % relativer Feuchte äquilibriert
wird.
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Das
Mesylatsalz-Trihydrat von (1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanol
kann aus der freien (1S,2S)-Base hergestellt werden, wie es in US-Patent Nr. 6 008
233, betitelt "(1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-Hydroxy-4-Phenylpiperidin-1-yl)-1-Propanol
Methanesulfonate Trihydrate",
auf die oben Bezug genommen wird, beschrieben ist. In diesem Verfahren
wird freie (1S,2S)-Base in Wasser bei 30°C gelöst. Zu dieser Lösung wird
wenigstens ein Äquivalent
Methansulfonsäure
zugegeben, und das resultierende Gemisch wird auf 60-65°C erwärmt. Die
warme Lösung
kann filtriert werden, um sie partikelfrei zu machen. Die Lösung wird
auf näherungsweise
40% des Anfangsvolumens konzentriert bzw. eingeengt, auf unter 10°C abgekühlt, durch
Filtration isoliert und auf einen Wassergehalt (gemessen durch Karl-Fischer-Titration)
von näherungsweise
11,3% getrocknet. Das resultierende kristalline Mesylatsalz-Trihydrat kann
durch Umkristallisieren weiter gereinigt werden.
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Der
in der Anwendung der Erfindung einsetzbare NR2B-Untereinheit-selektive
NMDA-Rezeptor-Antagonist
kann auch in der Form eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes eingesetzt
werden. Der Ausdruck "pharmazeutisch
annehmbare Säureadditionssalze" soll, ohne darauf
beschränkt
zu sein, solche Salze einschließen,
wie die Hydrochlorid-, Hydrobromid-, Sulfat-, Hydrogensulfat-, Phosphat-,
Hydrogenphosphat-, Dihydrogenphosphat-, Acetat-, Succinat-, Citrat-,
Tartrat-, Lactat-, Mandelat-, Methansulfonat- (Mesylat-) und p-Toluolsulfonat-(Tosylat-)Salze.
Die Säureadditionssalze
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden durch Umsetzen
der Basenformen mit der geeigneten Säure einfach hergestellt. Wenn
das Salz von einer einbasigen Säure
(z.B. das Hydrochlorid, das Hydrobromid, das p-Toluolsulfonat, das
Acetat), der Hydrogen-Form von einer zweiwertigen Säure (z.B.
das Hydrogensulfat, das Succinat) oder der Dihydrogen-Form von einer
dreiwertigen Säure
(z.B. das Dihydrogenphosphat, das Citrat) stammt, wird wenigstens
ein molares Äquivalent
und üblicherweise
ein molarer Überschuss
der Säure
eingesetzt. Wenn jedoch solche Salze, wie die Sulfate, die Hemisuccinate,
die Hydrogenphosphate oder das Phosphat, erwünscht sind, werden im Allgemeinen
die geeigneten und exakten chemischen Äquivalente der Säure verwendet.
Die freie Base und die Säure
werden üblicherweise
in einem Hilfslösungsmittel
("co-solvent") kombiniert, aus
dem das gewünschte Salz
präzipitiert
oder auf andere Weise durch Konzentration und/oder Zugabe eines
Nicht-Lösungsmittels ("non-solvent") isoliert werden
kann.
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Verbindungen,
die selektiv NMDA-Rezeptoren, die eine NR2B-Untereinheit umfassen,
durch spezifisches Binden an die NR2B-Untereinheit antagonisieren,
können
durch Screening bzw. Durchmustern Verbindungen auf die Inhibierung
von NMDA-induziertem Strom in rekombinanten Xenopus-Oocyten, die
mit der NR1A-Untereinheit und der NR2B-Untereinheit co-transfiziert
sind, bestimmt werden (siehe z.B. Monyer et al., Science, 1992,
256:1217-1221). Die Aktivität
einer Verbindung beim Inhibieren von Strom in rekombinanten Zellen,
die die NR2B-Untereinheit umfassen, kann mit ihrer Aktivität NMDA-induzierten
Strom in rekombinanten Xenopus-Oocyten, die die NR1-Untereinheit
und NR2A-, NR2C- und NR2D-Untereinheiten exprimieren, zu inhibieren,
verglichen werden (siehe Chenard und Menniti, oben).
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Ein
allgemeines Verfahren, das auch allgemein vorhersagen kann, ob eine
Verbindung NR2B-Untereinheit-Selektivität hat oder nicht, ist für Zwecke
der vorliegenden Erfindung ein kompetitiver Standard-Bindungsassay
unter Verwendung von [3H]-radioaktiv markiertem
racemischen CP-101,606 (das [3H] (+)-(1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidino)-1-propanol
enthält;
siehe z.B. US-Patent Nr. 6 046 213). Falls eine Verbindung einen
IC50-Wert von weniger als etwa 5 μM für die Inhibierung
der Bindung von racemischem [3H] CP-101,606
an die NR2B-Untereinheit hat, dann besitzt die Verbindung NR2B-Untereinheit-Selektivität für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung. Ein Beispiel eines solchen Assays ist
wie folgt:
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Beispiel für NR2B-Untereinheit-Bindungsassay
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Selektivität von Verbindungen
für den
NR2B-Untereinheit-enthaltenden NMDA-Rezeptor kann definiert werden als eine
Affinität
für die
Bindungsstelle für
racemisches [3H] CP-101,606 ("racemic [3H] CP-101,606 binding site") im Vorderhirn von
Ratten, wie es in Chenard und Menniti, oben, beschrieben ist. Diese
Affinität
wird in einem Radioligand-Bindungsassay,
wie unten beschrieben, beurteilt. Selektive Verbindungen sind bevorzugt
jene, die eine spezifische Bindung von racemischem [3H]
CP-101,606 aus Ratten-Vorderhirn-Membranen
mit einem IC50-Wert von etwa ≤ 5 μM verdrängen.
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Die
Bindung von racemischem [3H] (+)-(1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidino)-1-propanol
an Ratten-Vorderhirn-Membranen wird gemessen, wie durch Menniti
et al. beschrieben (CP-101,606, a potent neuroprotectant selective
for forebrain neurons, European Journal of Pharmacology, 1997, 331:117-126).
Vorderhirne von erwachsenen männlichen
CD-Ratten werden in 0,32 M-Saccharose bei 4°C homogenisiert. Das rohe Kernpellet
wird durch Zentrifugation bei 1000 × g für 10 min entfernt, und der Überstand
wird bei 17.000 × g
für 25
min zentrifugiert. Das resultierende Pellet wird in 5 mM Tris-Acetat
pH 7,4 bei 4°C
für 10
min resuspendiert, um zelluläre
Partikel zu lysieren, und wird wiederum bei 17.000 × g zentrifugiert.
Das resultierende Pellet wird zweimal in Tris-Acetat gewaschen,
zu 10 mg Protein/ml resuspendiert und bis zur Verwendung bei –20°C gelagert.
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Für Bindungsassays
werden Membranen getaut, homogenisiert und mit 50 mM Tris-HCl, pH 7,4, auf 0,5
mg Protein/ml verdünnt.
Zu untersuchende Verbindungen werden in verschiedenen Konzentrationen
zugesetzt, gefolgt von racemischem [3H]
CP-101,606 (spezifische Aktivität
42,8 Ci/mmol 5 nM Endkonzentration). Nach Inkubation für 20 min
bei 30°C
in einem Schüttelwasserbad
werden die Proben auf Whatman GFB-Glasfaserfilter filtriert, wobei
ein MB-48R Cell Harvester (Brandel Research and Development Laboratories,
Gaithersburg MD) verwendet wird. Die Filter werden 10 s lang mit
eiskaltem Tris-HCl-Puffer gewaschen, und die auf dem Filter gefangene
Radioaktivität
wird durch Flüssigkeitsszintillations- Spektroskopie quantifiziert.
Nicht-spezifische Bindung wird in parallelen Inkubationen, die 100 μM racemisches
CP-101,606 enthalten, bestimmt. Spezifische Bindung ist definiert
als gesamte Bindung minus nicht-spezifische Bindung.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist der NR2B-Untereinheit-selektive NMDA-Antagonist weiterhin
für NR2B-Untereinheit-enthaltende
NMDA-Rezeptoren selektiver als für α1-adrenerge
Rezeptoren. Obwohl beispielsweise Ifenprodil (oben) Selektivität für den NR2B-Subtyp des NMDA-Rezeptors
besitzt, ist diese Verbindung auch ein gut bekannter Antagonist
für α1-adrenerge
Rezeptoren. (Carter et al. J. Pharmacol. Exp. Ther., 235, 475-482
(1990)). Verbindungen, die α1-adrenerge Rezeptoren antagonisieren, können eine
Verringerung des Blutdrucks verursachen, die eine Komplikation bei
der therapeutischen Verwendung sein kann. Der NMDA-Antagonist hat
bevorzugt ein Verhältnis
von NR2B-Rezeptor-Aktivität
zu α1-adrenerger
Rezeptor-Aktivität
von wenigstens etwa 3:1, bevorzugter wenigstens etwa 5:1.
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Affinität für den NR2B-Untereinheit-enthaltenden
NMDA-Rezeptor wird als der IC50 für die Verdrängung der
spezifischen Bindung von racemischem [3H]
(+)-(1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidino)-1-propanol
aus Ratten-Vorderhirn-Membranen (obenstehend beschrieben) gemessen.
Affinität für den α1-adrenergen
Rezeptor ist definiert als der IC50 für die Verdrängung von
spezifischer Bindung von racemischem [3H]Prazosin
aus Rattenhirn-Membranen, gemessen, wie es durch Greengrass und
Bremner (Binding Characteristics of [3H]Prazosin
to Rat Brain α1-Adreneric Receptors, European Journal of
Pharmacology, 55, 323-326, (1979)). Eine Verbindung mit einem Verhältnis von
([3H]Prazosin/[3H]
(+)-(1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidino)-1-propanol)-Affinität größer als
drei wird als selektiv betrachtet.
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Vorderhirne
erwachsener männlicher
Sprague-Dawley-Ratten werden in 20 Volumen eiskaltem 50 mM Tris/HCl-Puffer
(pH 7,7) homogenisiert. Das Homogenat wird für 10 min bei 50.000 X g bei
4°C zentrifugiert. Das
Pellet wird resuspendiert und unter identischen Bedingungen zentrifugiert,
und das endgültige
Pellet wird in 80 Volumen 50 mM Tris/HCl (pH 8,0) bei 4°C resuspendiert.
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Für Bindungsassays
werden zu untersuchende Verbindungen in verschiedenen Konzentrationen
zu 500 μg
Membranprotein in 1 ml 50 mM Tris-HCl-Puffer gegeben, gefolgt von
[3H]Prazosin (Amersham, spezifische Aktivität 33 Ci/mmol,
0,2 nM Endkonzentration). Nach Inkubation für 30 min bei 25°C in einem
Schüttelwasserbad
werden die Proben auf Whatman GFB-Glasfaserfiltern filtriert, wobei
ein MB-48R Cell Harvester (Brandel Research and Development Laboratories,
Gaithersburg MD) verwendet wird. Die Filter werden dreimal für 10 s mit
eiskaltem Tris-HCl-Puffer gewaschen, und die auf dem Filter gefangene
Radioaktivität
wird durch Flüssigkeitsszintillations-Spektroskopie
quantifiziert. Nicht-spezifische Bindung wird in parallelen Inkubationen,
die 100 nM Prazosin enthalten, bestimmt. Spezifische Bindung ist
definiert als gesamte Bindung minus nicht-spezifische Bindung.
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Eine
wirksame Menge des NR2B-Untereinheit-selektiven NMDA-Antagonisten
zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung ist typischerweise
von etwa 0,02 bis 250 mg/kg/Tag (0,001-12,5 g/Tag bei einem typischen
Menschen, der 50 kg wiegt) in einzelnen oder aufgeteilten Dosen,
ungeachtet des Verabreichungsweges. Ein bevorzugterer Dosierungsbereich
ist von etwa 0,15 mg/kg/Tag bis etwa 250 mg/kg/Tag.
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Natürlich werden,
abhängig
von den spezifischen Umständen
(beispielsweise das Vorhandensein oder die Abwesenheit einer Prädisposition
für die
Erkrankung oder den Zustand, die (der) zu behandeln ist, die Schwere
oder erwartete Schwere der Erkrankung oder das Alter oder die allgemeine
Gesundheit des Patienten) sogar Dosen außerhalb der zuvor genannten
Bereiche in Ordnung sein. Die besondere Dosis kann in Anbetracht
der spezifischen Umstände
von einem Arzt oder einem anderen Gesundheitsspezialisten mit durchschnittlichen
Fähigkeiten
bestimmt werden.
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Der
NR2B-Untereinheit-selektive NMDA-Rezeptor-Antagonist, der in der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird im Allgemeinen in der
Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die den NR2B-Untereinheit-selektiven
NMDA-Rezeptor-Antagonisten zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Träger
oder Verdünnungsmittel
umfasst, verabreicht.
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Die
hierin beschriebenen Zusammensetzungen, die in der vorliegenden
Erfindung einsetzbar sind, werden im Allgemeinen auf eine konventionelle
Weise unter Verwendung fester oder flüssiger Vehikel oder Verdünnungsmittel
formuliert, wie es für
die Verabreichungsweise geeignet ist. Für Zwecke der oralen Verabreichung
können
Tabletten eingesetzt werden, die Exzipienten, z.B. Natriumcitrat,
Calciumcarbonat und Dicalciumphosphat, zusammen mit verschiedenen
Zerfallsmitteln, z.B. Stärke,
und bevorzugt Kartoffel- oder Tapioca-Stärke, Alginsäure und bestimmte komplexe
Silicate, zusammen mit Bindemitteln, z.B. Polyvinylpyrrolidon, Saccharose,
Gelatine und Akazia, enthalten. Zusätzlich sind Gleitmittel, wie,
aber ohne Beschränkung darauf,
Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat und Talkum, oft sehr nützlich für Zwecke
der Tablettierung. Feste Zusammensetzungen eines ähnlichen
Typs können
auch als Füller
bzw. Füllstoffe
in weichen elastischen und hart-gefüllten bzw. harten gefüllten Gelatinekapseln
eingesetzt werden; bevorzugte Materialien in dieser Hinsicht umfassen
auch, als Beispiel und nicht als Beschränkung, Lactose oder Milchzucker,
wie auch Polyethylenglykole mit hohem Molekulargewicht. Wenn wässrige Suspensionen
und/oder Elixiere für
orale Verabreichung gewünscht
werden, kann der essentielle aktive Inhaltsstoff mit verschiedenen
Süßungs- oder Aromamitteln,
Färbemitteln
oder Farbstoffen und, falls gewünscht,
Emulgatoren und/oder Suspendierungsmitteln, zusammen mit Verdünnungsmitteln,
wie Wasser, Ethanol, Propylenglykol, Glycerin, und verschiedenen ähnlichen
Kombinationen davon, kombiniert werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
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Alle
nicht-wässrigen
Reaktionen wurden wegen der Zweckmäßigkeit und allgemein, um Ausbeuten
zu maximieren, unter Stickstoff durchgeführt. Alle Lösungsmittel/Verdünnungsmittel
wurden gemäß publizierten Standardverfahren
getrocknet oder wurden in einer vorge trockneten Form erworben. Alle
Reaktionen wurden entweder magnetisch oder mechanisch gerührt. NMR-Spektren
werden bei 300 MHz aufgezeichnet und in ppm angegeben. Das NMR-Lösungsmittel war CDCl3, soweit nicht anders angegeben. IR-Spektren
werden in cm–1 angegeben,
wobei im Allgemeinen nur starke Signale angegeben werden.
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BEISPIEL 1
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Enantiomeres (1S,2S)-
und (1R,2R)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanol
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(+)-Weinsäure (300
mg, 2 mmol) wurde in 30 ml warmem Methanol gelöst. Racemisches 1S*, 2S*-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanol
(655 mg, 2 mmol) wurde auf einmal zugesetzt. Unter Rühren und
sanftem Erwärmen
wurde eine farblose homogene Lösung
erhalten. Nach Stehen bei Umgebungstemperatur für 24 Stunden, wurden 319 mg
(66%) eines flaumigen weißen
Präzipitats
bzw. Niederschlags erhalten. Dieses Produkt wurde aus Methanol umkristallisiert,
was 263 mg des (+)-Tartratsalzes des linksdrehenden Titelprodukts
als einen weißen
Feststoff ergab; Fp. 206,5-207,5°C;
[alpha]D = –36,2°. Dieses Salz (115 mg) wurde
zu 50 ml gesättigter
NaHCO3-Lösung
gegeben. Ethylacetat (5 ml) wurde zugegeben, und die Mischung wurde
für 30
Minuten kräftig
gerührt.
Die wässrige
Phase wurde wiederholt mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen
Schichten wurden vereinigt und mit Sole gewaschen, über Calciumsulfat
getrocknet und konzentriert bzw. eingeengt. Der lohfarbene Rückstand
wurde aus Ethylacetat-Hexan umkristallisiert, was 32 mg (39%) des
weißen,
linksdrehenden Titelprodukts ergab; Fp. 203-204°C; [alpha]D = –58,4°. Für C20H25NO3 berechnete
Analyse: C, 73,37; H, 7,70; N, 4,28. Gefunden: C, 72,61; H, 7,45;
N, 4,21.
-
Das
Filtrat aus der obenstehenden (+)-Tartratsalz-Herstellung wurde
mit 100 ml gesättigtem
wässrigen NaHCO3 behandelt und gut mit Ethylacetat extrahiert.
Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Sole gewaschen, über Calciumsulfat
getrocknet und konzentriert, was 380 mg wiedergewonnenes Ausgangsmaterial
(teilweise aufgespalten) ergab. Dieses Material wurde, wie oben,
mit (–)-Weinsäure (174
mg) in 30 ml Methanol behandelt. Nach Stehen für 24 Stunden ergab Filtration
320 mg (66%) Produkt, das weiterhin aus Methanol umkristallisiert
wurde, um 239 mg des (–)-Tartratsalzes
des rechtsdrehenden Titelprodukts hervorzubringen; Fp. 206,5-207,5°C; [alpha]D = +33,9°.
Das Letztgenannte wurde auf die obenstehende Weise bei 49% Ausbeute
zum rechtsdrehenden Titelprodukt umgewandelt; Fp. 204-205°C; [alpha]D = +56,9°.
Analyse, gefunden: C, 72,94; H, 7,64; N, 4,24.
-
BEISPIEL 2
-
(1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidinyl)-1-propanolmethansulfonat-Trihydrat
-
-
Ein
50 Gallonen-Reaktor, der mit Glas ausgekleidet war, wurde mit 17,1
Gallonen Aceton, 8,65 Kilogramm (kg) (57,7 mol) 4'-Hydroxypropiophenon,
9,95 kg (72,0 mol) Kaliumcarbonat und 6,8 Litern (1) (57,7 mol)
Benzylbromid beschickt. Das Gemisch wurde für 20 Stunden bis zum Rückfluss
(56°C) erhitzt.
Die Dünnschichtchromatographie
(TLC)-Analyse offenbarte, dass die Reaktion im Wesentlichen vollständig war.
Die Suspension wurde atmosphärisch
auf ein Volumen von 10 Gallonen konzentriert, und 17,1 Gallonen
Wasser wurden zugegeben. Die Suspension wurde 1 Stunde lang bei
25°C granuliert.
Das Produkt wurde auf einem 30''-Lapp filtriert und
mit 4,6 Gallonen Wasser, gefolgt von einer Mischung von 6,9 Gallonen
Hexan und 2,3 Gallonen Isopropanol, gewaschen. Nach Vakuumtrocknung
bei 45°C
ergab dies 13,35 kg (96,4%) des oben dargestellten Produkts.
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Ein
zweiter Lauf wurde mit 9,8 kg (65,25 mol) 4'-Hydroxypropiophenon unter Verwendung
des oben beschriebenen Verfahrens durchgeführt. Nach Trocknung wurden
15,1 kg (96,3% des oben dargestellten Produkts) erhalten. SCHRITT
2
-
Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurde ein 100 Gallonen-Reaktor, der mit Glas ausgekleidet war, mit 75
Gallonen Methylenchlorid bzw. Dichlormethan und 28,2 kg (117,5 mol)
des Produkts aus Schritt 1 beschickt. Die Lösung wurde fünf Minuten
gerührt,
und dann wurden 18,8 kg Brom zugegeben. Die Reaktion wurde 0,5 Stunden
lang bei 22°C
gerührt.
TLC- Analyse der
offenbarte, dass die Reaktion im Wesentlichen vollständig war.
Zu der Lösung
wurden 37 Gallonen Wasser zugegeben, und die Mischung wurde 15 Minuten
lang gerührt. Das
Methylenchlorid wurde abgetrennt und mit 18,5 Gallonen gesättigtem
wässrigen
Natriumbicarbonat gewaschen. Das Methylenchlorid wurde abgetrennt,
atmosphärisch
auf ein Volumen von 40 Gallonen konzentriert, und 60 Gallonen Isopropanol
wurden zugegeben. Die Konzentration bzw. Einengung wurde fortgesetzt,
bis eine Gefäßtemperatur
von 80°C
und ein Endvolumen von 40 Gallonen erreicht wurden. Die Suspension
wurde auf 20°C
abgekühlt
und 18 Stunden lang granuliert. Das Produkt wurde auf einem 30''-Lapp filtriert und mit 10 Gallonen
Isopropanol gewaschen. Nach Vakuumtrocknung bei 45°C ergab dies
29,1 kg (77,6%) des oben dargestellten Produkts. SCHRITT
3
-
Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurde ein 20 Gallonen-Reaktor, der mit Glas ausgekleidet war, mit 4,90
kg (15,3 mol) des Produkts aus Schritt 2, 7,0 Gallonen Ethylacetat,
2,70 kg (15,3 mol) 4-Hydroxy-4-phenylpiperidin und 1,54 kg Triethylamin
(15,3 mol) beschickt. Die Lösung
wurde 18 Stunden lang bis zum Rückfluss
(77°C) erhitzt.
Die resultierende Suspension wurde auf 20°C abgekühlt. TLC-Analyse offenbarte,
dass die Reaktion im Wesentlichen vollständig war. Das Nebenprodukt
(Triethylamin-Hydrobromidsalz) wurde auf einem 30''-Lapp
filtriert und mit 4 Gallonen Ethylacetat gewaschen. Das Filtrat
wurde unter Vakuum auf ein Volumen von 17 Litern konzentriert. Das
Konzentrat wurde zu 48 Litern Hexan zugegeben, und die resultierende Suspension
2 Stunden lang bei 20°C
granuliert. Das Produkt wurde auf einem 30''-Lapp
filtriert und mit 4 Gallonen Hexan gewaschen. Nach Vakuumtrocknung
bei 50°C
ergab dies 4,9 kg (77%) des oben dargestellten Produkts.
-
Ein
zweiter Lauf wurde mit 3,6 kg (11,3 mol) des Produkts aus Schritt
2 unter Verwendung des oben beschriebenen Verfahrens durchgeführt. Nach
Trocknung wurden 4,1 kg (87%) des oben dargestellten Produkts erhalten. SCHRITT
4
-
Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurde ein 100 Gallonen-Reaktor, der mit Glas ausgekleidet war, mit 87,0
Gallonen 2B-Ethanol und 1,7 kg (45,2 mol) Natriumborhydrid beschickt.
Die resultierende Lösung
wurde bei 25°C
gerührt,
und 9,4 kg (22,6 mol) des Produkts aus Schritt 3 wurden zugegeben.
Die Suspension wurde 18 Stunden lang bei 25-30°C gerührt. TLC-Analyse offenbarte, dass die Reaktion
zum gewünschten
threo-Diastereoisomer im Wesentlichen vollständig war. Zu der Suspension
wurden 7,8 Liter Wasser zugegeben. Die Suspension wurde unter Vakuum
auf ein Volumen von 40 Gallonen konzentriert. Nach Granulieren für 1 Stunde
wurde das Produkt auf einem 30''-Lapp filtriert und
mit 2 Gallonen 2B-Ethanol gewaschen. Das nasse Produkt, 9,4 Gallonen
2B-Ethanol und 8,7 Gallonen Wasser wurden in einen 100 Gallonen-Reaktor,
der mit Glas ausgekleidet war, gegeben. Die Suspension wurde am
Rückfluss
(78°C) 16
Stunden lang gerührt.
Die Suspension wurde auf 25°C
abgekühlt,
auf einem 30''-Lapp filtriert und
mit 7 Gallonen Wasser, gefolgt von 4 Gallonen 2B-Ethanol, gewaschen.
Nach Lufttrocknung bei 50°C
ergab dies 8,2 kg (86,5%) des oben dargestellten Produkts. Dieses
Material wurde auf die folgende Weise umkristallisiert.
-
Ein
100 Gallonen-Reaktor, der mit Glas ausgekleidet war, wurde mit 7,9
kg (18,9 mol) des Produkts aus Schritt 3, 20 Gallonen 2B-Ethanol
und 4 Gallonen Aceton beschickt. Die Suspension wurde auf 70°C erhitzt,
was eine Lösung
ergab. Die Lösung
wurde atmosphärisch
auf ein Volumen von 15 Gallonen konzentriert. Die Suspension wurde
auf 25°C
abgekühlt
und 1 Stunde lang granuliert. Das Produkt wurde auf einem 30''-Lapp filtriert. Das nasse Produkt und
11,7 Gallonen 2B-Ethanol wurden in einen 100 Gallonen-Reaktor, der mit
Glas ausgekleidet war, gegeben. Die Suspension wurde 18 Stunden
lang bis zum Rückfluss
(78°C) erhitzt. Die
Suspension wurde auf 25°C
abgekühlt,
auf einem 30''-Lapp filtriert und
mit 2 Gallonen 2B-Ethanol
gewaschen. Nach Lufttrocknung bei 50°C ergab dies 5,6 kg (70,6%)
des oben dargestellten Produkts. SCHRITT
5
-
Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurde ein 50 Gallonen-Reaktor, der mit Glas ausgekleidet war, mit 825
g 10% Palladium auf Kohlenstoff (50% wasserfeucht), 5,5 kg (13,2
mol) des Produkts aus Schritt 4 und 15,5 Gallonen Tetrahydrofuran
(THF) beschickt. Das Gemisch wurde zwischen 40-50°C 2 Stunden
lang hydriert. Zu dieser Zeit offenbarte die TLC-Analyse, dass die
Reduktion im Wesentlichen vollständig
war. Die Reaktion wurde durch einen mit Celite vorbeschichteten
14''-Plattenfilter ("14''-sparkler") filtriert und mit 8 Gallonen THF gewaschen.
Das Filtrat wurde in einen sauberen 100 Gallonen-Reaktor, der mit
Glas ausgekleidet war, transferiert, auf ein Volumen von 7 Gallonen
durch Vakuum konzentriert, und 21 Gallonen Ethylacetat wurden zugegeben.
Die Suspension wurde atmosphärisch
auf ein Volumen von 10 Gallonen und eine Gefäßtemperatur von 72°C konzentriert.
Die Suspension wurde auf 10°C
abgekühlt,
auf einem 30''-Lapp filtriert und
mit 2 Gallonen Ethylacetat gewaschen. Nach Lufttrocknung bei 55°C ergab dies
3,9 kg (90%) des oben dargestellten Produkts (d.h., der freien Base). SCHRITT
6
-
Ein
100 Gallonen-Reaktor, der mit Glas ausgekleidet war, wurde mit 20
Gallonen Methanol und 3,7 kg (11,4 mol) des Produkts aus Schritt
5 (d h., der freien Base) beschickt. Die Suspension wurde auf 60°C erhitzt, und
1,7 kg (11,4 mol) D-(–)-Weinsäure wurden
zugegeben. Die resultierende Lösung
wurde bis zum Rückfluss (65°C) für 3 Stunden
erhitzt, worauf sich eine Suspension bildete. Die Suspension wurde
auf 35°C
abgekühlt, auf
einem 30''-Lapp filtriert und
mit 1 Gallone Methanol gewaschen. Die nassen Feststoffe wurden in
einen 100 Gallonen-Reaktor, der mit Glas ausgekleidet war, mit 10
Gallonen Methanol gegeben. Die Suspension wurde 18 Stunden lang
bei 25°C
gerührt.
Die Suspension wurde auf einem 30''-Lapp
filtriert und mit 2 Gallonen Methanol gewaschen. Nach Lufttrocknung
bei 50°C
ergab dies 2,7 kg (101 %) des oben dargestellten Produkts (d.h.,
des Weinsäuresalzes
der freien Base (R-(+)-Enantiomer)).
Dieses Material wurde auf die folgende Weise gereinigt: Ein 100
Gallonen-Reaktor, der mit Glas ausgekleidet war, wurde mit 10 Gallonen
Methanol und 2,67 kg (5,6 mol) des oben genannten Weinsäuresalzes
beschickt. Die Suspension wurde 18 Stunden lang bis zum Rückfluss
(80°C) erhitzt.
Die Suspension wurde auf 30°C
abgekühlt,
auf einem 30''-Lapp filtriert und
mit 4 Gallonen Methanol gewaschen. Nach Lufttrocknung bei 50°C ergab dies
2,05 kg (76,7%) des oben dargestellten Produkts (d.h., des Weinsäuresalzes
der freien Base). SCHRITT
7
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Ein
55 Liter-Nalgene-Bottich ("nalgene
tub") wurde mit
30 Litern Wasser und 1056 g (12,6 mol) Natriumbicarbonat bei 20°C beschickt.
Zu der resultierenden Lösung
wurden 2,0 kg (4,2 mol) des Produkts aus Schritt 6 (d.h., das Weinsäuresalz
der freien Base) zugegeben. Die Suspension wurde 4 Stunden lang
gerührt, während welcher
ein starkes Schäumen
auftrat. Nachdem das Schäumen
aufhörte,
wurde die Suspension über
einen 32 cm-Trichter filtriert und mit 1 Gallone Wasser gewaschen.
Nach Lufttrocknung bei 50°C
ergab dies 1,28 kg (93,5%) des oben dargestellten Produkts (d.h.,
der freien Base). SCHRITT
8
-
Ein
22 Liter-Kolben wurde mit 1277 g (3,9 mol) des Produkts aus Schritt
7 und 14 Litern Wasser beschickt. Die Suspension wurde auf 30°C erwärmt, und
375 g (3,9 mol) Methansulfonsäure
wurden zugegeben. Die resultierende Lösung wurde auf 60°C erhitzt,
durch Filtrieren über
Kieselgur (CeliteTM) geklärt und mit
2 Litern Wasser gewaschen. Das Verunreinigungs-freie ("speck-free filtrate") wurde unter Vakuum
auf ein Volumen von 6 Litern konzentriert. Die Suspension wurde
auf 0-5°C
gekühlt
und 1 Stunde lang granuliert. Das Produkt wurde über einen 18''-Filtertrichter filtriert und mit 635
ml Verunreinigungs-freiem Wasser gewaschen. Nach Lufttrocknung bei
25°C für 18 Stunden
ergab dies 1646 g (88%) des oben dargestellten Produkts (d.h., das
Mesylatsalz-Trihydrat).
-
BEISPIEL 3 (nicht Teil
der vorliegenden Erfindung)
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(1R*,2R*)-1-(4-Hydroxy-3-methylphenyl)-2-(4-(4-fluorphenyl)-4-hydroxypiperidin-1-y1)-propan-1-ol-mesylat
-
Ein
Gemisch von 3-Methyl-4-triisopropylsilyloxy-α-brompropiophenon (9,17 g, 22,97
mmol), 4-(4-Fluorphenyl)-4-hydroxypiperidin (6,73 g, 34,45 mmol)
und Triethylamin (8,0 ml, 57,43 mmol) in Ethanol (180 ml) wurde
am Rückfluss
6 Stunden lang erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde bei reduziertem Druck entfernt, und der Rückstand wurde zwischen Ethylacetat
und Wasser verteilt. Die Phasen wurden getrennt, und die organische Schicht
wurde mit Sole gewaschen, über
Calciumsulfat getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wurde an Siliciumdioxidgel
bzw. Silicagel (3 × 3,5
Zoll, gepackt in Hexan) flashchromatographiert, wobei die Elution
wie folgt verlief: 10% Ethylacetat/Hexan (1000 ml), nichts ("nil"); 20% Ethylacetat/Hexan
(700 ml), nichts; 20% Ethylacetat/Hexan (1300 ml) und 25% Ethylacetat/Hexan
(600 ml), 7,66 g (65%) 1-(3-Methyl-4-triisopropylsilyloxyphenyl)-2-(4-(4-fluorphenyl)-4-hydroxypiperidin-1-yl)propan-1-on als
ein gelber Schaum, der ohne weitere Reinigung zur Verwendung geeignet
war. Eine Umkristallisierprobe aus Ethylacetat/Hexan als weiße Kristalle
hatte: Fp. 78-82°C.
-
Ein
Gemisch aus Natriumborhydrid (0,564 g, 14,92 mmol) und Ethanol (60
ml) wurde 10 Minuten gerührt,
und dann wurde 1-(3-Methyl-4-triisopropylsilyloxyphenyl)-2-(4-(4-fluorphenyl)-4-hydroxypiperidin-1-yl)propan-1-on
(7,66 g, 14,92 mmol in 10 ml Ethanol) mit zwei 30 ml-Ethanol-Nachspülungen zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei Umgebungstemperatur über Nacht
gerührt.
Der weiße
Feststoff, der präzipitierte,
wurde durch Filtration ge sammelt und getrocknet, wobei 5,72 g (74%)
(1R*,2R*)-1-(3-Methyl-4-triisopropylsilyloxyphenyl)-2-(4-(4-fluorphenyl)-4-hydroxypiperidin-1-yl)propan-1-ol
erhalten wurden, welches ohne weitere Reinigung zur weiteren Verwendung
geeignet war und Fp. 188-189°C
hatte.
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Das
Produkt der obenstehenden Reaktion (5,72 g, 11,1 mmol) wurde in
Tetrahydrofuran (150 ml) gelöst,
und Tetrabutylammoniumfluorid (12,21 ml, 12,21 mmol, 1 M-Lösung in
Tetrahydrofuran) wurde zugegeben. Die Reaktion wurde bei Umgebungstemperatur
1 Stunde gerührt
und dann konzentriert. Der Rückstand wurde
zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt, und die zwei Phasen wurden
getrennt. Die organische Schicht wurde mit Methylenchlorid aufgeschlämmt. Der
weiße
Feststoff, der präzipitierte,
wurde durch Filtration gesammelt und getrocknet, was 3,41 g (85%)
(1R*,2R*)-1-(4-Hydroxy-3-methylphenyl)-2-(4-(4-fluorphenyl)-4-hydroxypiperidin-1-yl)propan-1-ol
erbrachte. Eine Probe (0,16 g, 0,447 mmol) wurde zum entsprechenden
Mesylatsalz umgewandelt, das Salz wurde in Methanol (8 ml) aufgeschlämmt, und
Methansulfonsäure (0,029
ml, 0,45 mmol) wurde zugegeben. Das Gemisch wurde filtriert und
konzentriert. Das Gemisch wurde dann aus Ethanol umkristallisiert,
was 0,152 g (58%) des Mesylatsalzes ergab, welches hatte: Fp. 215-216°C. Für C21H25FNO3·CH4SO3 berechnete Analyse:
C, 58,01; H, 6,64, N, 3,07. Gefunden: C, 57,99; H, 6,72; N, 3,17.
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BEISPIEL 4 (nicht Teil
der vorliegenden Erfindung)
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1R,2R-1-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)propan-1-ol
und 1S,2S-1-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)propan-1-ol
-
Ein
Gemisch von 2-Brom-1-(2,2-diphenylbenzo(1,3)dioxol-5-yl)propan-1-on
(2,00 g, 4,89 mmol), 4-Hydroxy-4-phenylpiperidin (0,9 g, 5,08 mmol)
und Triethylamin (1,40 ml, 10,04 mmol) in Ethanol (50 ml) wurde über Nacht
am Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde bei reduziertem Druck entfernt, und der Rückstand wurde zwischen Ether
und Wasser verteilt. Die Phasen wurden getrennt, und die organische
Schicht wurde mit Sole gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und konzentriert. Der Rückstand
wurde an Kieselgel (2 × 5
Zoll, gepackt mit Hexan) flashchromatographiert, wobei die Elution
wie folgt ablief: 20% Ethylacetat/Hexan (500 ml), nicht-gewogener
bzw. nicht-bewerteter Vorlauf; 50% Ethylacetat/Hexan (500 ml), 1,76
g (71%) 1-(2,2-Diphenylbenzo(1,3)dioxol-5-yl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)propan-1-on
als leicht lohfarbener Schaum, der ohne weitere Reinigung zur Verwendung
geeignet war und hatte: NMR δ 7.81
(dd, J=1.7, 8.3Hz, 1H), 7.70 (d, J=1.6Hz, 1H), 7.64-7.13 (m, 15H),
6.92 (d, J=8.2Hz, 1H), 4.07 (q, J=7.0Hz, 1H), 3.39-3.27 (m, 1H),
2.94-2.59 (m, #H), 2.30-2.04 (m, 2H), 1.74 (br, t, J=13.2Hz, 2H),
1.30 (d, J=6.8Hz, 3H).
-
Ein
Gemisch von Natriumborhydrid (0,15 g, 3,97 mmol) und Ethanol (5
ml) wurde 10 Minuten gerührt, und
dann wurde 1-(2,2-Diphenylbenzo(1,3)dioxol-5-yl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)propan-1-on
(1,70 g, 3,36 mmol in 20 ml Ethanol) zugegeben. Die Reaktion wurde über das
Wochenende bei Umgebungstemperatur gerührt. Das weiße Präzipitat
wurde gesammelt, mit Ethanol und Ether gespült bzw. gewaschen und luftgetrocknet,
was 1,35 g Rohprodukt erbrachte. Das Produkt wurde aus Ethanol/Ethylacetat/Methylenchlorid umkristal lisiert,
was 1,05 g (61%) (1R*,2R*)-1-(2,2-Diphenylbenzo(1,3)dioxol-5-yl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)propan-1-ol
ergab, das Fp. 224-224,5°C
hatte. Für
C33H33NO4 berechnete Analyse: C, 78,08; H, 6,55; N,
2,76. Gefunden: C, 78,16; H, 6,46; N, 2,72.
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Ein
Gemisch aus dem Produkt der obenstehenden Reaktion (1,00 g, 1,97
mmol) und 10% Palladium auf Kohlenstoff (0,175 g) in Methanol (50
ml) und Essigsäure
(1,0 ml) wurde bei 50 psi (Anfangsdruck) 5 Stunden lang bei Umgebungstemperatur
hydriert. Zusätzlicher
Katalysator (0,18 g) wurde zugegeben, und die Hydrierung wurde über Nacht
fortgesetzt. Die Reaktion wurde durch Kieselgur filtriert, und die
Filterschicht wurde mit Methanol gespült bzw. gewaschen. Das Filtrat
wurde konzentriert, und der Rückstand
wurde zwischen Ethylacetat und gesättigtem wässrigen Bicarbonat verteilt
und 1 Stunde lang kräftig
gerührt.
Die Phasen wurden getrennt, und die wässrige Schicht wurde mit Ethylacetat
(2 ×)
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit Wasser
und Sole gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Der Rückstand
wurde an Kieselgel (1 × 4
Zoll) flashchromatographiert, wobei die Elution wie folgt ablief
20% Ethylacetat/Hexan (500 ml), nichts; 10% Methanol/Ethylacetat
(250 ml), 20% Methanol/Ethylacetat (250 ml) und 50% Methanol/Ethylacetat,
0,51 g (75%) eines leicht bzw. hellgelb-grünen Feststoffs. Der Feststoff
wurde aus Ethanol umkristallisiert, was (1R*,2R*)-1-(3,4-Dihydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)propan-1-ol als einen weißen Feststoff
erbrachte, der Fp. 167-168°C
hatte. Für
C20H25N4O·0,5C2H6O berechnete Analyse:
C, 68,83; H, 7,70; N, 3,82. Gefunden: C, 68,78; H, 8,05; N, 3,70.
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Das
racemische Produkt wurde in Ethanol gelöst und durch HPLC unter Verwendung
der folgenden Chromatographiebedingungen in Enantiomere aufgetrennt:
Säule,
Chiralcel OD; mobile Phase, 25% Ethanol/75% Hexan; Temperatur, Umgebung
(näherungsweise
22°C); Detektion,
UV bei 215 nm. Unter diesen Bedingungen eluierte 1R,2R-1-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)propan-1-ol mit
einer Retentionszeit von näherungsweise
9,12 Minuten und 1S,2S-1-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)propan-1-ol
eluierte mit einer Retentionszeit von näherungsweise 16,26 Minuten.