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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Verfahren für die Sterilisation
von Instrumenten und im Speziellen einen Sterilisationsbehälter für Flash
Sterilisation und Gasplasmasterilisation, welcher einen Filter enthält, der
ein maximales Durchdringen mit einem Gassterilisationsmittel ermöglicht und
vor dem Eindringen von Mikroorganismen und Staub schützt, und
welcher Stat Flash Sterilisation erlaubt durch Einschränkung des
Volumens und daher der Masse an Instrumenten, die in den Behälter eingestellt
werden unter Verwendung eines Korbs, welcher in den Behälter hineinpasst.
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2. BESCHREIBUNG DES STANDS
DER TECHNIK
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Dampfsterilisation
ist ein übliches
Verfahren, das für
die Sterilisation von Gegenständen,
insbesondere von medizinischen Instrumenten benutzt wird, bei welchem
die Gegenstände
in einem Autoklaven bearbeitet werden und einem hohen Dampfdruck
ausgesetzt werden. Für
dieses Verfahren ist es notwendig, die einzelnen Gegenstände zu verpacken,
die Gegenstände
dann mit Dampf zu erhitzen und anschließend auf eine Trocknungs-/Abkühlphase
zu warten. Während
chirurgischer Eingriffe werden Instrumente häufig auf einer „Stat" Basis benötigt, d.h.
die Instrumente müssen
schnell nach ihrem Gebrauch oder bei versehentlicher Kontamination sterilisiert
werden. Unter solchen Umständen
würde das
Standardautoklavierverfahren zu lange dauern. Ein alternatives Sterilisationsverfahren,
welches unter diesen Umständen
eingesetzt werden kann, ist bekannt als Flash Sterilisation. Bei
der Flash Sterilisation werden Instrumente aus Metall nicht verpackt, aber
direkt durch den Dampf erhitzt, wodurch eine verringerte Sterilisationszeit
möglich
ist. Ein Nachteil der Flash Sterilisation ist die fehlende Trocknungsphase.
Wenn die Gegenstände
noch feucht und heiß von
der Sterilisation sind, können
die Gegenstände durch
Mikroorganismen und Staub kontaminiert werden, wenn sie von dem
Autoklaven/Sterilisator weg transportiert werden. Trotzdem führt die
Flash Sterilisation zu verringerter Expositionszeit.
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Die
Sterilisationszeit kann auch herabgesetzt werden, indem die Menge
an Instrumenten, die in den Sterilisationsbehälter eingestellt wird, reduziert
wird. Wenn zu viele Instrumente mit zu viel Masse in den Sterilisationsbehälter eingebracht
werden, ist die „Stat" Sterilisation nicht
wirksam. Ein Verfahren, um die Menge an Instrumenten, die in den
Sterilisationsbehälter
eingestellt wird, zu beschränken, beruht
auf dem Abwiegen der Instrumente. Allerdings kann das Wiegen von
Instrumenten an sich zeitintensiv und angesichts der unterschiedlichen
Größen, Formen
und ungleichen Oberflächenbereiche
der medizinischen Instrumente schwierig sein.
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Ein übliches
Design von Behältern
für die Flash
Sterilisation ist in den US-Patentschriften 5,097,865 und 4,748,003
beschrieben. Solche Behälter
benutzen Ventile, welche Drücke über dem
atmosphärischen
Druck benötigen,
damit die Ventile geöffnet
und der Hochdruckdampf in den Behälter gelangen kann; die Ventile
werden aber unter normalen Druckbedingungen geschlossen. Diese Vorgehensweise
bringt eine Reihe von Nachteilen mit sich. Solche Behälter müssen geöffnet werden,
damit der Dampf austreten kann, und dadurch wird das sterile Feld
durchbrochen. Selbst wenn sie verschlossen gehalten werden, können diese
Behälter
das sterile Feld nicht länger
als 24 Stunden aufrechterhalten. Auch die hohe Temperatur und die
Hochdruckventile, die für
dieses Verfahren benötigt
werden, sind sehr kompliziert und sehr kostenintensiv. Außerdem bieten
solche Behälter
keine Anzeige dafür,
ob das Ventil ordnungsgemäß funktioniert,
damit der Hochdruckdampf in den Behälter einströmen kann.
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Zusätzlich zur
Flash Dampfsterilisation beginnt die Industrie mit der Benutzung
von Gasplasma als einer Alternative. Ein kommerziell erhältliches Gasplasmasystem
wird unter der Bezeichnung STERRAD® von
Advanced Sterilization Products, einer Abteilung der Gesellschaft
Johnson & Johnson verkauft.
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Gasplasma
weist bekannte Vorteile gegenüber
Dampfsterilisation auf, welche die Sterilisation bei einer niedrigeren
Temperatur als sie für
die Dampfsterilisation benötigt
wird, enthalten, was für die
Sterilisation von temperaturempfindlichen Instrumenten günstig ist.
Allerdings hat sich herausgestellt, dass mit der Gasplasmasterilisation
häufig
nicht alle bedeutenden Oberflächen
an der Innenseite des Sterilisationsbehälters erreicht werden, insbesondere, wenn
darin lange schlauchförmige
Instrumente oder Kabel enthalten sind. Dementsprechend wird angenommen,
dass es nur wenige Sterilisationsbehälter gibt, die für die Benutzung
mit Gasplasma zugelassen sind, insbesondere im mittleren Größenbereich. Dem
Stand der Technik fehlt offensichtlich eine Technik, welche eine
zufrieden stellende Zirkulation von Gasplasma innerhalb eines Sterilisationsbehälters gewährleistet,
insbesondere an Stellen, an denen es kritisch ist, die Kanten und
Ecken im Innern des Sterilisationsbehälters zu erreichen sowie innere
Komponenten wie beispielsweise laparaskopische Führungselemente und Schläuche zu
durchdringen. Die vorliegende Erfindung behält allerdings ihre Effizienz, wenn
sie mit Gasplasma als Sterilisationsmedium benutzt wird.
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US-A
491 591 3 offenbart einen Sterilisationsbehälter, welcher ein Deckel- und
ein Bodenteil umfasst, wobei beide Teile aus eloxiertem Aluminium sind
und jedes Teil eine Reihe von Löchern
umfasst, die von einem Filtermaterial bedeckt sind, welches für ein Sterilisierungsgas
durchlässig
ist. Der eloxierte Körper
und die Abdeckelemente weisen eine harte Beschichtung auf, um eine
kratzresistente und leichtgewichtige Konstruktion bereitzustellen.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist gemäß den Ansprüchen definiert.
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Kurz
beschrieben, umfasst die Erfindung eine Sterilisation für die Sterilisation
von Gegenständen,
welche eine längere
sterile Lagerung der sterilisierten Gegenstände erlaubt. Das Flash Sterilisationsverfahren
benutzt einen Sterilisationsbehälter
mit einer Pfanne, einer Abdeckung und einem oder mehreren Filter(n),
um zu verhindern, dass Staub und Mikroorganismen in den Behälter eindringen
und die sterilisierten Gegenstände
kontaminieren, während der
Filter/die Filter das Ein- und Austreten von Gasplasma im Behälter während des
Sterilisationsverfahrens zulässt/zulassen.
Diese Behälter
können
bei dem Flash Sterilisationsverfahren benutzt werden, welches häufig im
Operationssaal angewandt wird. Der Filter kann dauerhaft in dem
Behälter
montiert oder für
den Austausch gegen neue oder andere Filtertypen herausnehmbar sein.
Herausnehmbare Filter lassen sich in gegenwärtig benutzte Behälter einpassen,
damit keine neuen Behälter
gekauft werden müssen,
um die Vorteile des gefilterten Flash Sterilisationsverfahrens der
vorliegenden Erfindung zu nutzen. Der Filter kann herausnehmbar
in dem Behälter befestigt
sein, als ein integraler Bestandteil des Behälters hergestellt sein oder
in einer unabhängigen entfernbaren
Filtereinheit enthalten sein.
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Ein
Filter wird mithilfe eines Filterrückhalteelements an dem Sterilisationsbehälter befestigt.
Das Filterrückhalteelement
weist mehrere Löcher
für das Durchdringen
des Gasplasmas auf, wobei die Löcher von
unterschiedlicher Größe und unterschiedlichen Formen
sein können,
um ausreichend Gasplasma in den Behälter eindringen zu lassen.
Das Filterrückhalteelement
umfasst auch eine Dichtung oder mehrere Dichtungen, um eine Abdichtung
zwischen dem Filterrückhalteelement
und dem Sterilisationsbehälter aufrechtzuerhalten
sowie ein Arretierelement für
das lösbare
Befestigen des Rückhalteelements
an dem Behälter.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
es, Instrumente auf einer „Stat" Basis zu sterilisieren,
durch die Benutzung eines Korbs, welcher die Menge an Instrumenten
beschränkt,
welche in den Behälter
für die
Sterilisation eingebracht werden können. Wenn Instrumente auf einer „Stat" Basis sterilisiert
werden müssen,
zum Beispiel weil das Instrument während des chirurgischen Verfahrens
kontaminiert wurde und kein anderes derartiges Instrument verfügbar ist,
kann die Zeit, die benötigt
wird, um das Instrument zu sterilisieren, drastisch reduziert werden,
indem die Menge oder das Volumen an zu sterilisierenden Instrumenten durch
die Benutzung eines kapazitätsbeschränkten Korbs,
welcher die Instrumente enthält,
die in den Sterilisationsbehälter
aufgenommen werden könnten,
begrenzt wird. Dadurch wird indirekt die Gesamtmasse an zu sterilisierenden
Instrumenten eingeschränkt,
wodurch wiederum die Sterilisationszeit verkürzt wird.
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Eine
andere alternative Ausführungsform
der Erfindung stellt eine einzige Reihe an Lüftungslöchern in der Mitte des Verschlusses
oder der Abdeckung des Behälters
bereit und zwei Reihen an Lüftungslöchern, die
auf eine kreisförmige
Art und Weise angeordnet sind und in der Basis der Pfanne oder dem
Boden des Behälters
lokalisiert sind. Die zweite und dritte Reihe an Lüftungslöchern in
der Basis sind auf gegenüber
liegenden Seiten der kleinen Achsenmittellinie der Basis lokalisiert
derart, dass sie nicht überlappen.
Gasplasma, das durch die erste Reihe an Lüftungslöchern durch den Verschluss
hindurchgeht, wird dann dazu gezwungen, sich bis in die äußersten
Bereiche des Behälters
zu verteilen, um völlig
ausgenutzt zu werden, wodurch gewährleistet wird, dass alle Teile
des Einsatzes oder der zu sterilisierenden Instrumente an der Innenseite
in Kontakt mit dem Gasplasma kommen sowie auch die Kanten und Ecken
und das Innere des Behälters.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung sind ein paar Lüftungselemente,
welche eine erste und vierte Reihe umfassen, in dem Verschluss auf
eine Weise angeordnet, die ähnlich
der Anordnung der zweiten und dritten Reihe an Lüftungslöchern in der Basis ist. Dies
hilft auch, eine gründliche
Zirkulation des Gasplasmas innerhalb des Behälters zu gewährleisten.
Diese beiden Verbesserungen sind besonders geeignet für die Benutzung mit
mittelgroßen
sterilisierbaren Behältern,
welche Gasplasma als Sterilisationsmittel verwenden. Diese Erfindung
erhöht
allerdings die Wirksamkeit von Gasplasmasterilisation. Die erste,
zweite, dritte und vierte Reihe von Lüftungslöchern sind jeweils bevorzugt
in vier konzentrischen Kreisen angeordnet, wobei die Löcher sich
an ihrer Peripherie befinden. Als andere Alternative wären auch
symmetrische Muster, wie Quadrate, annehmbar. Die Halteplatte auf
dem Boden des Behälters
enthält
vorzugsweise eine ähnliche
Reihe an Löchern,
aber versetzt derart, dass scharfkantige Gegenstände nicht durch den Filter
unterhalb der Reihen an Lüftungslöchern „durchschlagen" können, sondern
oberhalb der Halteplatte.
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Diese
und andere Merkmale der Erfindung können besser vollständig verstanden
werden unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A ist eine perspektivische Ansicht der Erfindung
des Flash Sterilisationsbehälters.
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1B ist eine obere perspektivische Ansicht
der Flash Sterilisationsbehälterabdeckung
mit einem Filterrückhaltelement.
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1C ist eine perspektivische Ansicht der Erfindung
des Flash Sterilisationsbehälters,
wobei die obere Fläche
des Verschlusses einen daran befestigten D-Ring aufweist.
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2A ist eine explodierte perspektivische Ansicht
der Erfindung des Flash Sterilisationsbehälterfilters.
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2B ist eine Teilansicht einer Konfiguration
der Abdecköffnung.
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3A ist eine seitliche Aufrissansicht der Erfindung
des Filterrückhalteelements.
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3B ist eine obere Draufsicht der Erfindung
des Filterrückhalteelements
mit dem Arretierelement in der geschlossenen Position.
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3C ist eine obere Draufsicht der Erfindung
des Filterrückhalteelements
mit dem Arretierelement in der nicht geschlossenen Position.
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4A ist eine teilweise seitliche Aufrissansicht
einer Flash Sterilisationsbehälterabdeckung
mit einem darin befindlichen Filter.
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4B ist eine teilweise seitliche Aufrissansicht
eines Flash Filtersterilisationsbehälters und einer Filterkartusche.
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5A ist eine explodierte Ansicht einer
alternativen Ausführungsform
der Erfindung, welche insbesondere für die Benutzung mit Gasplasma
geeignet ist, bei welcher die Basis des Behälters zwei Reihen von kreisförmigen Lüftungslöchern enthält, die
an gegenüber
liegenden Seiten der Mittellinie der kleinen Achse des Behälters lokalisiert
sind.
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5B ist eine obere Draufsicht des Verschlusses
der alternativen Ausführungsform,
die in 5A dargestellt ist.
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5C ist eine Aufrissansicht des Querschnitts
des Verschlusses, der in 5B dargestellt ist.
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5D ist eine teilweise explodierte Querschnittsansicht
von oben oder der ersten Reihe von kreisförmigen Lüftungselementen, die auf eine
Weise dargestellt sind, in welcher der Zugring an dem Verschluss
befestigt ist.
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5E ist eine detaillierte Querschnittsansicht
vom Ende des Verschlusses aus 5B,
dargestellt auf eine Weise, in welcher die Schnappstange an der
Filterrückhalteplatte
befestigt ist.
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5F stellt den Boden oder die Pfanne der alternativen
Gasplasma-Ausführungsform
dar, welche zeigt, wie die zweite und dritte Reihe von kreisförmigen Lüftungselementen
auf gegenüber
liegenden Seiten der Mittellinie der kleinen Achse des Bodenabschnitts
lokalisiert sind.
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6A ist eine explodierte Ansicht einer
anderen alternativen Ausführungsform
des Gasplasmabehälters,
welche eine vierte Reihe von kreisförmigen Lüftungselementen zeigt, die
angrenzend an die erste Reihe von kreisförmigen Lüftungselementen im oberen Teil
des Verschlusses des Behälters
angeordnet sind.
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6B ist eine obere Draufsicht des Verschlusses
der alternativen Ausführungsform,
die in 6A dargestellt ist.
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6C ist eine seitliche Aufrissansicht vom Querschnitt
des Verschlusses, der in 6B dargestellt
ist.
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6D ist eine teilweise detaillierte explodierte
Ansicht der ersten Reihe von kreisförmigen Lüftungselementen, welche die
Art und Weise zeigt, wie der Zugring an dem Verschluss befestigt
ist.
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7A ist eine perspektivische Ansicht der bevorzugten
Ausführungsform
des Korbs, welcher die Anzahl der Instrumente beschränkt, mit
einem Unterteilungssystem.
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7B ist eine seitliche Aufrissansicht des Korbs
mit Griffen und Füßen.
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7C ist eine obere Draufsicht auf die Basis
des Korbs ohne das Unterteilungssystem.
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7D ist eine seitliche Aufrissansicht des Korbgriffs
und der Füße, die
in 7A dargestellt sind.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im
Verlauf dieser Beschreibung werden gleiche Nummern verwendet, um
gleiche Elemente gemäß der unterschiedlichen
Figuren, die die Erfindung darstellen, zu identifizieren.
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In 1 ist ein Flash Sterilisationsbehälter 10 dargestellt.
Ein Sterilisationsbehälter 10 umfasst eine
Pfanne 12, welche den Boden des Behälters bildet, welcher einen
konventionellen sterilisierbaren Einsatz 14 hält und unterstützt, und
eine Abdeckung 16, welche den oberen Teil des Behälters bildet.
Die Abdeckung ist lösbar
an der Pfanne befestigt, um einen hermetisch abgedichteten Behälter zu
bilden. Erreicht werden kann dies durch konventionelle Mittel, wie
beispielsweise Scharniere und Klemmen und eine Dichtung. Die Abdeckung 16 ist
oben mit einer Öffnung 18 bereitgestellt.
Diese Öffnung 18 ist
mit einem Filter 20 abgedeckt, um zu ermöglichen,
dass Gasplasma durch die Öffnung
in den Behälter
eintritt und aus dem Behälter
austritt und dabei durch den Filter strömt. Der Filter kann lösbar oder
dauerhaft an der Abdeckung befestigt sein. Dieser Filter ist aus
einem Material oder aus einer Kombination von Materialien hergestellt
derart, dass der Filter für
den Gasplasmastrom durchdringbar ist, aber Staub oder andere Luftpartikel
oder Mikroorganismen am Eindringen hindert. Beispiele für solche
Materialien enthalten Papier, TEFLON®, ein
eingetragenes Warenzeichen von E.I. Du Pond de Nemours und Co.,
Inc., porösen
rostfreien Stahl, Polysulfon und hydrophobe Materialien, wie beispielsweise
GORTEX®,
ein eingetragenes Warenzeichen von W.L. Gore & Associates, und Kimguard®,
ein Warenzeichen der Kimberley-Clark
Corporation. Der Filter ist an der Abdeckung durch Elemente befestigt,
welche verhindern, dass Gasplasma, Staub oder andere Luftpartikel oder
Mikroorganismen durch die Öffnung
in der Abdeckung eintreten, ohne dass sie den Filter passieren müssen.
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Der
Filter 20 ist über
der Öffnung 18 im
oberen Teil der Abdeckung 16 positioniert und mit dem Filterrückhalteelement 30 an
der Abdeckung befestigt. Eine Ausführungsform eines solchen Filterrückhalteelements
ist in den 1A, 1B, 2A, 3A und 3b dargestellt. Das Filterrückhaltelement 30 umfasst eine
Filterrückhalteplatte 32 und
ein Mittel, um die Filterrückhalteplatte
mit der Abdeckung abzudichten. Die Filterrückhalteplatte umfasst eine
innere Platte 34, einen mittleren Ring 36 und
einen äußeren Ring 38.
Der mittlere Ring 36 weist mehrere Löcher 40 auf, die den
Gasplasmastrom durch die Filterrückhalteplatte 32,
durch den Filter 20 und durch die Öffnung 18 in der Abdeckung 16 ermöglichen.
Das Filterrückhalteelement
kann ein oder mehrere Dichtungsmittel enthalten, um eine Dichtung
zwischen dem Filter und der Abdeckung zu bilden. Der äußere Ring 38 weist Mittel
auf, um eine Dichtung zwischen dem Filter und der Abdeckung zu bilden.
In einer Ausführungsform weist
der äußere Ring
einen Querschnitt in Form eines umgedrehten U auf. Eine Dichtung 46 ist
in dem äußeren Ring
mit der Form eines umgedrehten U positioniert und kann aus Silikon,
Neopren, TEFLON®, ein
eingetragener Handelsname von E.I. Du Pond de Nemours und Co., Inc.
oder aus anderem geeigneten Material sein. Die innere Platte 34 kann
auch, falls erforderlich, ein Dichtungsmittel aufweisen, wie beispielsweise
eine Dichtung 48.
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Das
bevorzugte Material, welches für
den Behälter
benutzt wird, ist die Aluminiumlegierung 6061 mit einer Hitzebehandlung
T-6. Diese Legierung (6061 T-6) ist elektrolytisch in einem Bad
behandelt, das Schwefelsäure
enthält,
um eine einheitliche Eloxalschicht auf der Metalloberfläche zu produzieren.
Die Dicke der Aluminiumeloxierung sollte 0,5 mils (.0005 Inches)
nicht überschreiten
und vorzugsweise sollte sie einen Überzug zwischen 0,2 mils (.0002
Inches) und 0,3 mils (.0003 Inches) aufweisen. Diese Dicke liegt
unter der normalerweise erlaubten Spezifikation, bei welcher bis
zu 0,7 mils (.0007 Inches) zulässig
sind. Ein Überzug
unter 0,5 mils führt
zu verbesserten Sterilisationsmerkmalen in dem Behälter im
Gegensatz zu dickeren Überzügen, und
es scheint, dass die Überzüge in dem
Bereich von 0,2 mils bis 0,3 mils die besten Ergebnisse erbringen.
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Alle
Teile des Behälters
sollten eloxiert sein, nachdem alle Schlagbehandlungen, Maschinenbearbeitungsvorgänge, Schweiß-, Formungs-
und Perforiervorgänge
beendet sind. Der Eloxierüberzug
sollte nicht auf Bauteilen aufgebracht werden, bei denen das Elektrolyt
in Gelenken oder Aussparungen angesammelt und eingeschlossen wird.
Anordnungen, die Teile enthalten, welche nicht aus Aluminium sind,
wie beispielsweise Teile aus Stahl, Messing oder organischen Substanzen,
die durch Vorbehandlung oder Eloxierlösungen angegriffen würden oder
die eine einheitliche Bildung des Eloxals oder die einheitliche Bildung
des Eloxalüberzugs verhindern
würden,
sollten nicht als eine Anordnung eloxiert werden, außer im Fall
dass ein ordnungsgemäßer Schutz
bereitgestellt werden kann, um sicherzustellen, dass der Eloxierüberzug der
Spezifikation entspricht, z. B. durch Abdecken der Oberflächen, die
nicht aus Aluminium sind oder durch die elektrische Isolation solcher
oberen Flächen.
Es ist wichtig, die Aluminiumteile von allen Fremdsubstanzen sauber
zu halten, wie beispielsweise Fett und Schweißpaste/Lötpaste und frei von Metallen,
wie beispielsweise Stahl oder Eisen, welche die Korrosion der Aluminiumlegierung
beschleunigen würden.
Nach dem Auftragen eines einheitlichen Eloxalüberzugs sollten alle Teile
auf eine bekannte Weise vollständig
versiegelt sein.
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Ein
Mittel, um das Filterrückhalteelement
an der Abdeckung zu befestigen, ist in 1A, 1B, 2A, 3A und 3B dargestellt.
Stift 50 erstreckt sich von der oberen Fläche der
Abdeckung 16 nach oben. Die innere Platte 34 der
Filterrückhalteplatte 32 weist
ein Loch 42 für
die Aufnahme von Stift 50 auf. Stift 50 verfügt über eine
ausreichende Länge,
um sich über die
obere Fläche
des Filterrückhalteelements 30 zu erstrecken,
wenn das Filterrückhalteelement über der
Abdeckung 16 positioniert ist, und es so ermöglicht,
dass das Loch in der inneren Platte 42 den Stift 50 aufnimmt.
Stift 50 ist vorzugsweise in der Mitte der Öffnung 18 in
der Abdeckung 16 positioniert. Um den Stift in der richtigen
Position auszurichten, kann die Öffnung
in der Abdeckung zum Beispiel eine kreisförmige Öffnung mit Kreuzstücken, wie
beispielsweise denjenigen, die in 2A dargestellt
sind, sein. In einer alternativen Ausführungsform kann die Öffnung in
der Abdeckung eine Reihe von kleineren Öffnungen in der Abdeckung umfassen,
wie in 2b dargestellt. Ein Arretierelement
ist an der inneren Platte lokalisiert, um den Stift 50 und
das Filterrückhalteelement
in ihren Positionen zu halten.
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Ein
bevorzugtes Arretierelement umfasst eine gleitende Platte 60,
welche beweglich an der inneren Platte 34 der Filterrückhalteplatte 32 mit
einem Zapfen 62, der sich von der inneren Platte 34 der
Filterrückhalteplatte 32 erstreckt
derart, dass die gleitende Platte 60 sich um die Mitte
des Zapfens 62 dreht, während
sie in Kontakt mit der inneren Platte bleibt. Die gleitende Platte 60 weist
einen bogenförmigen
Stiftschlitz 64 auf mit einem effektiven Radius, der gleich
dem Abstand von dem Zapfen 62 bis zu dem Loch in der Mitte
der inneren Platte 42 ist, wobei die Mitte des Lochs in
der inneren Platte die Ausrichtung zu der Mitte des bogenförmigen Stiftschlitzes während der
Drehung der gleitenden Platte beibehält.
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Der
Rückhaltestift 50 umfasst
einen zylindrischen Körper 52 mit
gegenüber
liegenden Enden und einem Außendurchmesser,
der im Wesentlichen dem Innendurchmesser des Lochs 42 in
der Filterrückhalteplatte
entspricht, einen zylindrischen Hals 54 mit einem Durchmesser,
der geringer ist als der Durchmesser des Körpers und gleich der Breite
des bogenförmigen
Schlitzes 64 ist, und einen zylindrischen Kopf 56,
der einen oberen und einen unteren Teil aufweist und einen Durchmesser
hat, der größer ist
als der Stifthals 54, vorzugsweise ist er gleich dem Durchmesser
des Stiftkörpers 52.
Ein Ende des Stiftkörpers 52 ist
an der Abdeckung 16 mithilfe konventioneller Mittel, wie
beispielsweise mit einer Niete 58, einer Schraube, einem
Gewinde oder einem Schweißpunkt
befestigt. Stifthals 54 ist an dem Ende des Stiftkörpers 52 gegenüber der
Befestigung an der Abdeckung befestigt. Der untere Teil des Stiftkopfs
ist an dem Stifthals an dem Ende gegenüber der Befestigung für den Stifthals
an dem Stiftkörper befestigt.
Der Rückhaltestift
kann aus einzelnen Elementen, die durch konventionelle Mittel befestigt sind,
oder vorzugsweise aus einem einzigen Materialstück hergestellt sein. Die Länge des
Stiftkörpers
ist im Wesentlichen gleich zu dem Abstand von der oberen Fläche der
Abdeckung bis zur oberen Fläche
der inneren Scheibe.
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Die
Länge des
Stifthalses entspricht mindestens der Dicke der gleitenden Platte.
Die kombinierte Länge
des Stiftkörpers
und des Stifthalses ist derart, dass der untere Teil des Stiftkopfes
etwas unterhalb der oberen Fläche
der gleitenden Platte 60 liegt derart, dass wenn der bogenförmige Stiftschlitz 64 den Stifthals 54 hält, die
Filterrückhalteplatte 32 in
Richtung der Abdeckung bewegt wird, wobei die Dichtungen 46, 48 zusammengedrückt werden
und eine Dichtung zwischen dem Filterrückhalteelement 30 und
der Abdeckung 16 bilden. Der obere Teil des Stiftkopfes 56 kann
eine Verjüngung
aufweisen, um das Einführen
des Rückhaltestifts 50 durch
das Loch in der Filterrückhalteplatte 42 und
den bogenförmigen
Schlitz in der gleitenden Platte 64 zu erleichtern.
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Der
bogenförmige
Schlitz 64 hat eine Breite, die im Wesentlichen dem Außendurchmesser
des Stifthalses und einer Länge
von mindestens der doppelten Länge
des Außendurchmessers
des Stiftkopfes entspricht. An einem Ende des bogenförmigen Schlitzes 64 ist
der Schlitz breiter, damit der Stiftkopf durch den bogenförmigen Schlitz
hindurch passieren kann.
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Ein
Filter ist an der Abdeckung mit dem Filterrückhalteelement befestigt, indem
ein Filter 20 über
dem Loch 18 in der Abdeckung 16 positioniert ist,
die gleitende Platte 60 ist so positioniert, dass das Ende
des bogenförmigen
Schlitzes 64 mit einer größeren Breite mit dem Loch in
der inneren Platte 42 ausgerichtet ist, das Filterrückhalteelement 30 ist dann über der Öffnung in
der Abdeckung positioniert derart, dass der Rückhaltestift 50 durch
das Loch in der inneren Platte 42 und durch das erweiterte
Ende des bogenförmigen
Schlitzes 64 hindurchreicht, und die gleitende Platte 60 dreht
sich dann derart, dass der bogenförmige Schlitz 64 den
Stifthals 54 hält,
wobei der Stift daran gehindert wird, sich durch den bogenförmigen Schlitz
zurückzubewegen
und somit das Filterrückhalteelement
an der Abdeckung befestigt.
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Das
Filterrückhalteelement 30 weist
ein Mittel auf, um die Drehung der gleitenden Platte 60 zu begrenzen
und das Positionieren der gleitenden Platte in einer „offenen" Position zu erleichtern,
in welcher das erweiterte Ende des bogenförmigen Schlitzes 64 in
einer Reihe mit dem Loch in der inneren Platte 42 angeordnet
ist, sowie in einer „geschlossenen" Position, in welcher
das gegenüber
liegende Ende des bogenförmigen
Schlitzes sich mit dem Loch in der inneren Platte ausrichtet. Eine
Ausführungsform
eines Begrenzungsmittels enthält
einen bogenförmigen
begrenzenden Schlitz 66 auf der gleitenden Platte 60.
Der Bogen des begrenzenden Schlitzes 66 verläuft parallel
zu dem Bogen des bogenförmigen
Schlitzes 64 und hat einen effektiven Radius, der größer ist
als der Radius des bogenförmigen
Schlitzes 64. Ein Fixierstift 68 ist an der inneren
Platte 34 befestigt und erstreckt sich daraus derart, dass
er ein Ende des begrenzenden Schlitzes 66 hält, wenn
sich die gleitende Platte 60 in der geschlossenen Position
befindet, und er hält
das gegenüberliegende
Ende des bogenförmigen
Schlitzes, wenn die gleitende Platte sich in der offenen Position befindet.
Der Fixierstift 68 ist vorzugsweise halbkugelförmig geformt,
um die Bewegung der gleitenden Platte 60 über dem
Fixierstift 68 zu erleichtern. Ein halbkugelförmiger Fixierstift 68 kann
zum Beispiel hergestellt werden, indem ein Kugellager in ein Loch in
der inneren Platte 34 eingeführt und befestigt wird. Die
Breite des begrenzenden Schlitzes 66 ist etwas geringer
als der Durchmesser des Fixierstifts 68. Die Breite des
begrenzenden Schlitzes 66 an jedem der beiden gegenüber liegenden
Enden ist leicht vergrößert, wobei
zwei Löcher
gebildet werden mit jeweils einem Durchmesser, der leicht größer ist
als der Durchmesser des Fixierstifts 68. Demzufolge wird
die gleitende Platte 60 in der geschlossenen und offenen Position
gehalten, wenn der Fixierstift 68 in jedem der Löcher an
den Enden des begrenzenden Schlitzes 66 eingreift, und
dabei die Anwendung einer äußeren Kraft
erfor derlich wird, um die gleitende Platte zwischen den beiden Positionen
zu bewegen.
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Die
gleitende Platte 60 weist vorzugsweise einen Griff 70 auf,
um die Bewegung der Platte zwischen der offenen und geschlossenen
Position zu erleichtern. Der Griff 70 erstreckt sich vorzugsweise
parallel zu der Ebene der gleitenden Platte. Der Griff 70 kann
an der gleitenden Platte befestigt sein oder mit der gleitenden
Platte aus einem einzigen Stück
hergestellt sein.
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Wie
oben beschrieben, weist der Sterilisationsbehälter einen Filterrückhaltemechanismus
auf. Alternative Ausführungsformen
umfassen den Filter, der als ein integraler Bestandteil des Behälters, wie
in 4A dargestellt, hergestellt ist,
oder sie umfassen einen Filter, der in einer unabhängigen entfernbaren Filtereinheit
oder Kartusche, wie in 4B dargestellt,
enthalten ist.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform umfasst
einen D-Ring, der
an dem Ende von Stift 50 befestigt ist, welcher mit der
Abdeckung 16 verbunden ist. In dieser Ausführungsform
sind der Filter und das Filterrückhalteelement
an der Innenseite des Sterilisationsbehälters angebracht. Diese Anordnung ermöglicht die
Benutzung des externen D-Rings als einem Griff, um die Abdeckung
anzuheben, ohne dabei mit den Seitenkanten der Abdeckung 16 in
Berührung
zu kommen, wodurch das Risiko von Kontamination des Behälterinhalts
gesenkt wird.
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Während die
zuvor genannte Ausführungsform
ausreichend gut im Umfeld einer Flash Sterilisation arbeitet, hat
sich herausgestellt, dass Verbesserungen an der Basisstruktur der
Erfindung bei Benutzung mit Gasplasma wünschenswert sind. Gasplasma
ist als ein Sterilisationsmedium relativ neu und ist unter anderem
erhältlich
von Advanced Sterilization Products, einer Abteilung von Johnson & Johnson, unter
dem Handelsnamen STERRAD®. Gasplasma hat gegenüber dem
Stand der Technik gewisse Vorteile. Zum Beispiel wurde es durch
das Verbot von Ethylenoxid erschwert, geeignete Alternativen zu
finden. Außerdem
kann die Dampfsterilisation nicht mit einer Reihe von modernen Tools
verwendet werden, wie beispielsweise Kanülen, Lumen, Optikinstrumente,
fiberoptischen Kabeln und Kameras, ohne diese zu beschädigen. Während das
Gasplasma klar gewisse eindeutige Vorteile mit sich bringt, hat
sich herausgestellt, dass es nicht ausreichend gut bei allen Typen
von Behältern
funktioniert, welche zur Benutzung mit Dampfsterilisation geeignet
sind. Ein Teil des Problems besteht darin, dass das Gasplasma im Innern
des Behälters
nicht so aggressiv wie Dampf zirkuliert und nicht in Bereiche wie
beispielsweise Ecken vordringt, wodurch möglicherweise chirurgische Instrumente
oder Ähnliches
nicht sterilisiert werden. Mit der Dampfsterilisation werden die
Absorptionsprobleme vermieden, da eine super gesättigte Umgebung von Wassermolekülen vorhanden ist.
Die vorliegende Erfindung stellt jedoch einen Weg bereit, Gasplasma
für die
Benutzung in Sterilisationsbehältern
annehmbar zu machen, insbesondere in denjenigen in dem Bereich mit
mittlerer Größe. Zum Zweck
dieser Offenbarung ist der Ausdruck „mittlere Größe" definiert mit einer
Länge von
annähernd 15–18 Inches
und einer Breite von 9–12
Inches und einer Tiefe von 2–10
Inches. Der Behälter,
insbesondere der Behälter
mittlerer Größe, weist
verschiedene Vorteile auf, welche die folgenden einschließen, ohne
dabei auf diese beschränkt
zu sein: 1) die Expositionszeit bei der Gasplasmasterilisation wird
reduziert; 2) die Effektivität
der Gasplasmasterilisation wird verbessert, und 3) er ist effektiver
für Anwendungen
mit Schwerkraftverdrängung.
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Eine
erste alternative Ausführungsform 100 des
verbesserten Gasplasmasterilisationsbehälters ist in der explodierten
Ansicht von 5A dargestellt. Der Behälter 100 enthält einen
oberen Teil oder Verschluss 102, welcher oben auf einem
Bodenteil oder einer Pfanne 100 aufsitzt. Bodenteil 104 enthält vier Seitenwände 106 und
einen unteren Abschnitt oder ein Basiselement 108. Ein
Paar Drahtgriffe oder Bügel 110 ist
an gegenüber
liegenden Enden des Bodenteils 104 lokalisiert und wird
durch ein Paar arretierbare Verschlüsse 112 in Position
gehalten.
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Die
eloxierten Flächen
an dem Verschluss 102 und der Pfanne 104 bilden
eine elektrische Isolationsbarriere zwischen den beiden Teilen 102, 104. Gasplasma
ist im Allgemeinen elektrisch geladen und der Verschluss 102 und
die Pfanne 104 scheinen in ihrer isolierten Anordnung eine
einheitliche Konstruktion zu bilden, welche scheinbar das Gasplasmasterilisationsverfahren
innerhalb des Behälters 10 unterstützt. Die
dünne Schicht
des eloxierten Überzugs,
d.h. weniger als 0,5 mils (0,0005 Inches), scheint ferner das Sterilisationsverfahren
zu verbessern mit endgültigen
Ergebnissen, die offenbar erreicht werden, wenn der eloxierte Überzug in
dem Bereich von 0,2 mils (0,0002 Inches) bis 0,3 mils (0,0003 Inches)
liegt. Insbesondere werden großartige
Ergebnisse in Bezug auf die Sterilisation erreicht, wenn der Verschluss 102 und
das Bodenteil 104 aus Aluminium 6061 T-6 hergestellt sind.
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Eine
erste Reihe von Lüftungslöchern 114 ist in
dem oberen Teil 102 lokalisiert. Die Lüftungslöcher 114 sind vorzugsweise
in einer Gruppe von vier konzentrischen Kreisen angeordnet mit jeweiligen
Löchern 114a, 114b, 114c und 114d.
Insgesamt kann die Gesamtzahl der Löcher im Bereich von 100 bis 500
liegen und eine Größe im Bereich
eines Durchmessers von 3/16 Inches bis 5/16 Inches haben, ohne dabei
auf diesen beschränkt
zu sein. Die erste Reihe von Lüftungslöchern 114 ist
auf der zentralen Achse 122 der kurzen Abmessung des Verschlusses 102 lokalisiert.
Die erste Reihe von Lüftungslöchern 114 ermöglicht dem
Sterilisationsmedium 162 in den Behälter einzudringen. Ein Zugring 130,
der an einer Basis 142 befestigt ist, sitzt in der Mitte
der ersten Reihe von Lüftungslöchern 114 und
ist dort durch Nietenanordnung 144a, 144b und 144c,
wie in der explodierten Einzelteiledarstellung in 5D gezeigt,
verbunden. Der Verschluss 102 enthält auch vier ausgesparte Vertiefungen 136,
welche so angepasst sind, dass sie mit gegenüber liegenden Vertiefungen
oder vorstehenden Elementen in der Basis 108 (nicht dargestellt)
zusammen halten derart, dass die Behälter 100 aufeinander
gestapelt werden können
und gleichzeitig eine Zirkulation von Gasplasma durch diese hindurch
ermöglicht
wird.
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Eine
zweite Reihe von Lüftungslöchern 116 und
eine dritte Reihe von Lüftungslöchern 118 sind
in der Basis 108 auf symmetrischen gegenüber liegenden
Seiten der Mittellinie 120 lokalisiert, welche die kleinere
Achse der Basis 108 darstellt. Die zweite Reihe von Lüftungslöchern 116 umfasst
auch vier konzentrische Kreise mit Löchern 116a, 116b, 116c und 116d mit
den gleichen Abmessungen bezogen auf die erste Reihe von Lüftungslöchern 114.
Ein Andrückbolzen 132 ist
in der Mitte der konzentrischen Kreise lokalisiert und dient dazu,
einen Schnappverschluss mit der Rückhalteplatte für den hydrophoben Filter,
welcher dazwischen liegt, zu bilden. Ähnlich umfasst die dritte Reihe
von Lüftungslöchern 118 vier Reihen
von konzentrischen Kreisen mit Löchern 118a, 118b, 118c und 118d darin.
Ein zentraler Stab oder Bolzen 134 ist ebenfalls in der
Mitte davon lokalisiert und so angepasst, dass er eine Rückhalteplatte mit
hydrophobem Filter in der Art und Weise verschließt und festhält, wie
sie zuvor in Bezug auf die Ausführungsform
der Flash Sterilisation beschrieben wurde. In Zusammenhang mit der
ersten Reihe von Lüftungslöchern 114 steht
eine kreisförmige
hydrophobe Filterplatte 124, ein Andrückring 126 und eine perforierte
Filterrückhalteplatte 128.
Ein zentrales Loch 156 in der Rückhalteplatte 128 verschließt und hält einen
Bolzen 146 in dem Behälter,
wie in 5E dargestellt. Eine ähnliche
Reihe an hydrophoben Filtern, Ringen und Rückhalteplatten steht mit der
zweiten und dritten Reihe von Lüftungslöchern 116 und 118,
wie in 5F dargestellt, in Verbindung.
Wenn Gasplasma als Sterilisationsmedium wirkt, sollten hydrophobe
Filter 124 benutzt werden. Gesponnene Polyethylen/Polypropylen-Faser
TYVEK®,
ein Handelsname von E.I. du Pont de Nemours & Company, sowie Kimguard®, ein
Handelsname der Kimberley-Clark Corporation sind annehmbar. Die
alternativen Ausführungsformen 100 und 200 funktionieren am
besten mit hydrophoben Filtern, wie solchen, die oben beschrieben
wurden. Außerdem
absorbieren hydrophobe Filter kein Wasser, was eine raschere Trocknungszeit
erlaubt. Die konzentrischen Löcher 128a, 128b, 128c, 128d und 128e sind
vorzugsweise zu den Löchern 114a, 114b, 114c und 114d versetzt derart,
dass ein „Durchstoßen" verhindert wird.
Damit wird verhindert, dass scharfkantige Gegenstände in die
Löcher 114a, 114b, 114c und 114d eindringen und
durch 128a, 128b, 128c, 128d oder 128e austreten.
Wie in 5C dargestellt, enthält der obere
Teil oder Verschluss 102 eine Nut 138, welche
eine Dichtung 140 enthält,
welche oben auf der oberen Kante 150 des Bodenteils oder
der Basispfanne 104 sitzt, wie in 5F dargestellt.
Auch zeigt die 5F ferner Einzelheiten,
wie die perforierte Rückhalteplatte 152 an
dem Bodenbolzen 132 befestigt ist und einen hydrophoben
Filter in Position über
der zweiten Reihe von Lüftungslöchern 116 hält. Ähnlich zeigt 5F auch, wie eine andere perforierte Filterrückhalteplatte
schnappend an Bolzen 134 eingreift, um einen anderen hydrophoben
Filter in Position über der
dritten Reihe von perforierten Lüftungslöchern 118 zu
halten.
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Die
gerade beschriebene Struktur funktioniert besonders gut mit Schwerkraftverdrängung oder
Gasplasma. Das Gasplasma tritt durch die Lüftungslöcher 114 ein, passiert
den hydrophoben Filter 124 und tritt durch die perforierte
Basisplatte 128 aus. Da die oberen Lüftungslöcher 114 nicht direkt über den
Lüftungslöchern 116 und 118 im
Boden lokalisiert sind, ist das Gasplasma dazu gezwungen, sich zu verteilen
und wird dabei etwas turbulent, während es einen Ausgang durch
die zweite und dritte Reihe von kreisförmigen Lüftungslöchern 116 beziehungsweise 118 sucht.
Das Gasplasma muss sich gründlicher vermischen
und kommt dadurch in Kontakt mit medizinischen Instrumenten oder Ähnlichem
im Innern des Behälters 100,
und es wird gezwungen, weiter in die Ecken und Kanten des Behälters vorzudringen. Infolgedessen
betrifft die beschriebene Erfindung einen Behälter von ein paar wenigen Behältern, falls überhaupt,
welche durch große
Hersteller auf ihre Benutzung mit Gasplasma hin genehmigt wurden.
Es wird davon ausgegangen, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein anderer
abgedichteter Behälter
im mittleren Größenbereich
für die
Sterilisation von Schneiden und Kanülen zugelassen ist. Die vorliegende
Erfindung im mittleren Größenbereich
mit den versetzten Reihen von Lüftungslöchern funktioniert mit
allen Sterilisationsverfahren, einschließlich Flash Sterilisation und
Gasplasmasterilisation.
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Eine
zweite alternative Ausführungsform 200 der
Gasplasmaversion, ist in einer explodierten Ansicht in 6A dargestellt. Die Basis oder Bodenpfanne 104 der
Ausführungsform 200 ist
in jeder Hinsicht identisch mit der Basis 104, die in 5A dargestellt ist und mit der ersten
alternativen Ausführungsform
für Gasplasma 100 in
Zusammenhang steht. Das Basisteil 104 enthält nämlich auch
ein Paar von versetzt angeordneten kreisförmigen Lüftungslöchern 116 und 118,
wobei jedes einen hydrophoben Filter und eine Rückhalteplatte, die damit verbunden
ist, wie zu sehen ist, enthält,
wie zum Beispiel in Einzelheiten in 5F dargestellt.
Der Unterschied zwischen Ausführungsform 100 und 200 besteht
darin, dass alternative Ausführungsform 200 ein
Paar kreisförmige
Reihen von Lüftungslöchern 202 und 204 enthält, welche
symmetrisch auf gegenüber
liegenden Seiten der Mittellinie 226 der kleinen Abmessung
angeordnet sind. Die Struktur der ersten und zweiten Reihe von Lüftungslöchern 202 und 204 ist
identisch mit der Struktur der Reihe von Lüftungslöchern 114 in dem Verschluss 102 der
Ausführungsform 100,
wie in 5A–5F dargestellt.
Die erste Reihe von Lüftungslöchern 202 umfasst
nämlich
vier konzentrische Kreise an Lüftungslöchern 202a, 202b, 202c und 202d.
Ein Zugring 218, der mit einer Basis 220 verbunden
ist, ist in der Mitte der konzentrischen Kreise 202 angeordnet.
Zugring 218 ist an der Basis durch eine Nietenanordnung 244a, 244b und 244c,
wie in der explodierten detaillierten Ansicht in 6D dargestellt,
befestigt. Ähnlich
umfasst die zweite Reihe von Lüftungslöchern 204 vier
konzentrische Kreise mit Lüftungslöchern 204a, 204b, 204c und 204d,
die um einen Zugring 222 angeordnet sind, welcher an einer
Basis 224 befestigt ist und mit dem Verschluss 226 auf
die gleiche Weise wie in 6D dargestellt,
verbunden ist. Die erste Reihe von Lüftungslöchern 202 hat eine
mit ihr in Verbindung stehende Platte mit hydrophobem Filter 206,
einen Ring 208 und eine perforierte Rückhalteplatte 210,
welche an einem Stab auf der Bodenseite der Basisplatte 220 einschnappt
und daran befestigt ist, auf die gleiche Weise, wie der Stab 146 der
Ausführungsform 100 seine
perforierte Rückhalteplatte 128 hält, wie
in 5E dargestellt. Ähnlich ist
eine andere Platte mit hydrophobem Filter 212 unter der
zweiten Reihe von Lüftungslöchern 204 lokalisiert
und hat einen mit ihr in Verbindung stehenden Ring 214 und darunter
perforierte Rückhalteplatte 216,
welche sich ebenfalls mit einem Schnappverschluss an dem Stab befestigt,
welcher mit Zugring 222 und Basisplatte 224 in
Zusammenhang steht. Diese zweite alternative Ausführungsform 200 stellt
auch verbesserte Zirkulation des Gasplasmas durch den Behälter bereit, derart,
dass dieses in Kontakt mit allen chirurgischen Instrumenten und
den Ecken der Vorrichtung kommt.
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Die
vorliegende Erfindung kann für „Stat" Sterilisation benutzt
werden, zum Beispiel, wenn sofortige Sterilisation erforderlich
ist, da ein Instrument während
der Chirurgie kontaminiert wurde. Experimente haben gezeigt, dass
die Menge, d.h. Masse an zu sterilisierendem Material beschränkt werden muss,
um die Sterilisationszeit zu verkürzen. Das Beschränken der
Menge an zu sterilisierendem Material kann durch Wiegen der Instrumente
erreicht werden. Allerdings ist das Wiegen der Instrumente zeitaufwändig, schwierig
und unzuverlässig,
da die Instrumente unterschiedliche Massen und unterschiedliche Flächenbereiche
aufweisen. Ein bewährtes
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es, die Masse an Material für „Stat" Sterilisation zu begrenzen, indem ein
Korb 80, wie in 7A dargestellt,
benutzt wird, welcher die Menge an zu sterilisierenden Einzelstücken durch
Begrenzung des Raums für
die Positionierung der Instrumente einschränkt. Dies wiederum begrenzt
die Gesamtmasse an Instrumenten und gewährleistet, dass diese ausreichend
in einer kurzen Zeit sterilisiert werden können. Experimente haben gezeigt,
dass Körbe,
welche das Volumen von zu sterilisierenden Instrumenten auf nicht mehr
als zwanzig Prozent (20 %) des Volumens des Sterilisationsbehälters einschränken, die
effektivste „Stat" Sterilisation ermöglichen.
In diesen Experimenten ist ein Korb annähernd 12 Inches lang, 6 Inches
breit und 2 Inches hoch, oder es wurde ein Volumen von annähernd 146
Cubic Inches benutzt, um die Effektivität der Massenbegrenzung für die zu
sterilisierenden Instrumente auf einer „Stat" Basis zu bestimmen. Die effektivste
Benutzung des Korbs fand in einem Sterilisationsbehälter statt
mit einer Länge
von 18,1 Inches, einer Breite von 11 Inches und einer Höhe von 4
Inches, oder einem Volumen von annähernd 796 Cubic Inches.
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Der
Korb 80 der bevorzugten Ausführungsform mit der volumenbegrenzten
vorliegenden Erfindung enthält
eine Basis 82, und zwei Seitenwände 84, die an der
Basis 82 befestigt sind. Die Basis 82 und die
Seitenwände 84 sind
stark perforiert 83. Der Korb 80 weist auch zwei
Griffbefestigungen 86 an gegenüber liegenden Seiten auf. Die
Griffbefestigungen 86 enthalten Füße 88, die sich entlang
der Basis 82 erstre cken und einen Griffabschnitt 85,
der sich über die
Seitenwände 84 hinaus
erstreckt. Die Füße 88 und
der Griff 85 erstrecken sich über die Seitenwände 84 derart,
dass nur ein Korb 80 in den Behälter eingebracht werden könnte.
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Der
Korb 80 kann auch ein Unterteilungssystem 90 nutzen,
um die Menge an Instrumenten, die in dem Korb 80 eingebracht
werden, zu begrenzen. Das Unterteilungssystem 90 besteht
aus einer Reihe von Winkeln 92, die mit einer Bogenkante
versehen sein könnten,
um zu verhindern, dass die Instrumente zu dicht gepackt werden.
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Zusammengefasst
ermöglichen
es die Gasplasmaausführungsformen,
einen Flash Sterilisationsbehälter
derart, wie in 1A bis 4B dargestellt, in
eine Version umzuwandeln, welche sofort annehmbar und geeignet ist,
um mit Sterilisationsbehältern
mittlerer Größe benutzt
zu werden. Dies funktioniert nicht nur mit Behältern mittlerer Größe, sondern ermöglicht auch,
dass die Sterilisation in etwa der Hälfte der Zeit abläuft und
besonders gut in einer Umgebung mit Schwerkraftverdrängung abläuft. Darüber hinaus
können
empfindliche Instrumente, wie beispielsweise Kameras, welche nicht
mit Dampf oder Ethylenoxid sterilisiert werden können, wirksam sterilisiert
werden.
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Es
wird angenommen, dass durch die Herstellung der Basis und des Verschlusses
des Behälters
aus Aluminium und durch Eloxieren des Aluminiums auf eine Dicke
von 0,5 mils (0,0005 Inches) oder weniger verbesserte Sterilisationsergebnisse
in einem Gasplasmasterilisationsmedium erreicht werden. Diese Ergebnisse,
so wird vermutet, lassen Sterilisationsbehälter möglich werden, die so konstruiert sind,
dass sie strengen Genehmigungsanforderungen genügen. Es wird ferner angenommen,
dass durch Beibehalten des eloxierten Überzugs in dem Bereich von
0,2 mils (0,0002 Inches) bis 0,3 mils (0,0003 Inches) optimale Sterilisationsergebnisse
erzielt werden. Von der Benutzung von Aluminium 6061 T-6 wird ferner
angenommen, dass sie zu diesen verbesserten Sterilisationsergebnissen
beiträgt.
Es wird zudem angenommen, dass durch elektrische Isolation des oberen
Teils des Behälters
gegen den unteren Teil des Behälters
die Sterilisationsergebnisse mit einem Gasplasmasterilisationsmedium
verbessert werden. Diese elektrische Isolation kann durch Eloxieren
der sich entsprechenden Teile (oberes und unteres Teil) des Behälters, wie
angegeben, erreicht werden und indem verhindert wird, dass der elektrische
Strom auf anderen Wegen zwischen den beiden Behälterteilen, z. B. Klammern,
die die beiden Teile ohne elektrische Isolierung zusammenhalten,
fließt.