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Diese
Erfindung betrifft eine automatische Lagerungs- und Entnahmevorrichtung
für Ultratieftemperaturgefriereinrichtungen
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und insbesondere eine Vorrichtung, welche die Gesamtqualität des Klimas
in Verbindung mit dem Lagern von Gegenständen darin verbessert. Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 29. Eine solche Vorrichtung und ein solches Verfahren sind
in der
US 5,233,844 offenbart.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Fortschritte
auf dem Gebiet der Biotechnologie und der medizinischen Wissenschaft
erfordern die Analyse einer stetig zunehmenden Zahl verschiedener
biologischer Proben. Viele biologische Proben müssen bei Temperaturen unter
dem Gefrierpunkt gelagert werden, um sie zur späteren Ansicht, Analyse oder
Verwendung aufzubewahren. Zum Beispiel müssen DNS, RNS, Zellen und Proteinproben
sowie die Reagenzien, die für
die Durchführung
verschiedener Analysen dieser Proben benötigt werden, bei ultrakalten
Temperaturen gelagert werden, um eine Degradation zu verhindern,
die verläßliche Analysen der
biologischen Produkte beeinträchtigen
würde.
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Für die erfolgreiche
Bewahrung von Biomolekülen,
Zellen und Gewebe (Morphologie und Lebensfähigkeit) über längere Zeiträume hinweg ist im Allgemeinen
eine Lagerung bei unter –80°C erforderlich.
Die Lagerdauer und die Fähigkeit,
lebende Zellen zurückzugewinnen,
werden bei ungefähr –196°C ganz erheblich
verbessert (–196°C ist der
Siedepunkt von flüssigem
Stickstoff). Das National Institute of Standards and Technology
hat vorgeschlagen, daß der
Begriff "Kryogenik" für alle Temperaturen
unter –150°C (–238°F oder 123° über dem
absoluten Nullpunkt auf der Kelvinskala) verwendet wird. Einige Wissenschaftler
betrachten den normalen Siedepunkt von Sauerstoff (–183°C oder –297°F) als die obere
Grenze. Der Begriff "ultratiefe
Temperatur" ist wahrscheinlich
durch kein Normungsgremium offiziell anerkannt. Es gibt jedoch eine
allgemeine Übereinstimmung,
daß sich
der Begriff "Gefriereinrichtung" auf eine Lagereinrichtung
bezieht, die im Bereich von etwa –5°C bis –20°C arbeitet, daß eine "Ultratieftemperatureinrichtung" im Bereich von etwa –50°C bis etwa –90°C arbeitet
und daß eine "kryogenische Gefriereinrichtung" im Bereich von etwa –140°C bis –196°C arbeitet.
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Mit
ein Einlagern und Entnehmen von Proben in gewöhnliche Laborkühlfächer bzw.
aus gewöhnlichen
Laborkühlfächern sind
viele Probleme verbunden. Zum Beispiel müssen in einem gewöhnlichen
Kühlfach
Behälter
mit Proben voreinander und übereinander
gelagert werden, um den verfügbaren Raum
maximal auszunutzen. Selbst wenn die Behälter Standardgrößen haben
und sich darum leicht stapeln lassen, und selbst wenn ein Positionsverzeichnis
der Proben geführt
wird, ist es immer noch notwendig, die Behälter von Hand umzustapeln,
um an einen gewünschten
Behälter
zu gelangen. Dies ist problematisch, weil es erforderlich ist, die
Tür der
Gefriereinrichtung möglicherweise
für längere Zeit
offen zu lassen. Durch das Offenhalten der Tür der Gefriereinrichtung steigt
die Innentemperatur des Kühlfachs vorübergehend
an, was zum Auftauen von Proben führen kann, die sich in der
Nähe der
Tür der
Gefriereinrichtung befinden. Nachdem die Gefriereinrichtung geschlossen
ist und die Temperatur abnimmt, frieren die Proben wieder ein. Dieses
wiederholte Einfrieren und Auftauen kann zu einer schnelleren Degradation
von Proben führen.
Durch das Offenhalten der Tür
der Gefriereinrichtung kann auch das Kühlfach vereisen. Bei wiederholtem Öffnen der
Tür kann
das Eis schließlich
die Behälter
am Boden des Kühlfachs
oder aneinander festfrieren. Infolge dessen muß die Tür länger offen gehalten werden,
um die Behälter
vom Eis loszubrechen, wodurch das Problem nur noch verstärkt wird.
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Die
zunehmende Nachfrage nach hochwertigen Aufbewahrungsorten für Biomaterial
in Krankenhäusern,
Forschungsinstituten und pharmazeutisch-klinischen Forschungslabors
bildet einen Markt für
automatische Ultrakaltlagereinrichtungen, welche die Probenqualität verbessern,
die Lagerung organisieren, einen raschen Zugriff auf alle Proben
gestatten und elektronische Aufzeichnungen zu allen Proben führen, die
in dem Behälter
aufbewahrt werden.
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In
der
US 5,921,102 von
Vago wird eine Lagervorrichtung speziell mit automatischer Einlagerung
und Entnahme verwendet. Zu den Nachteilen des Lösungsansatzes von Vago – aber keinesfalls nur
dort – gehört, daß er keine
Klimaregelung im Zusammenhang mit der Gefriereinrichtung und den
verschiedenen Austauschvorrichtungen bietet und daß weitere
Merkmale und Aspekte fehlen.
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US 5,233,844 offenbart eine
Lagereinheit mit einem Gehäuse,
das eine Lagerkammer definiert, und mehreren Probenträgern in
Form ringförmiger Halterungen,
die untereinander im Inneren der Kammer angeordnet sind. Die Vorrichtung
umfaßt
einen Einlagerungs- und Entnahmemechanismus, der eine Hebevorrichtung
enthält,
die wenigstens teilweise im Inneren der Lagerkammer angeordnet ist,
zum vertikalen Bewegen von Proben zwischen der Zugangsöffnung und
den jeweiligen Trägern.
Der Hebemechanismus hebt ganze Schalen aus den jeweiligen Trägern in
Richtung der Zugangsöffnung.
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Es
besteht darum auf diesem technischen Gebiet Bedarf an einer automatische
Kältelagervorrichtung
und einem zugehörigen
Verfahren, die unter anderem eine besser organisierte Lagerungs-
und Entnahmevorrichtung, weniger Ansammlung von Feuchtigkeit und
Eis in dem Kältelagerfach,
geringere Temperaturschwankungen infolge einer Probenentnahme und
einen schnelleren Direktzugriff auf alle Proben ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine automatische Lagerungs- und Entnahmevorrichtung
zum Lagern von Behältern
bei ultratiefen Temperaturen nach Anspruch 1 und durch ein Verfahren
zum automatischen Einlagern und Entnehmen von Behältern in
einem Kühlfach
bei ultratiefen Temperaturen nach Anspruch 1 gelöst, und Anspruch 30 betrifft
ein Verfahren zum automatischen Deponieren und Lagern oder Lagern und
Entnehmen mittels einer solchen Vorrichtung.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
automatische Kältelagervorrichtung
und das zugehörige
Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
stellen ein Probenprozeßverwaltungssystem
bereit, das ein revolutionäres
Konzept für
die Einlagerung und Entnahme kritischer Proben darstellt. Das System – ein signifikanter
technologischer Durchbruch auf dem Gebiet der Laborautomatisierung – ist das
erste validierungsfähige
Ultratieftemperaturrobotersystem. Proben in Behältern werden robotisch durch
eine Luftschleusen-Klimaregelkammer (Zugangsmittel) eingelagert
und entnommen, die automatisch durch einen Trockengasspülvorgang,
wie zum Beispiel mit Kohlendioxid oder Stickstoff oder dergleichen,
entfeuchtet wird. Dieser Spülvorgang verringert
rasch die Umgebungsfeuchtigkeit auf eine wünschenswerte relative Luftfeuchte
(RL), zum Beispiel weniger als etwa 15 % RL, wodurch es praktisch zu
keinem Vereisen mehr kommen kann. Mikroplatten oder Lagerbehälter oder
dergleichen werden zum Beispiel mittels Strichcodetechnologie systematisch identifiziert.
Nachdem sie die klimageregelte Kammer passiert haben, werden die
Behälter
(d. h. die Proben) robotisch zu dem Rotationsmechanismus transferiert.
Dieser Mechanismus transportiert die Behälter zu einem verbundenen Nestlagerort
an dem Lagermittel wie zum Beispiel einem Karussell oder einer der
stationären
Adressen. Lediglich zu Veranschaulichungszwecken können das
Karussell und die stationären
Nester eine kombinierte Kapazität von
1.000 Standardmikroplatten haben. Es wird in Betracht gezogen, daß verschiedene
Kapazitäten gebaut
werden können.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der automatischen Lagerungs- und Entnahmevorrichtung und des zugehörigen Verfahrens
der vorliegenden Erfindung arbeiten bei einer ultratiefen Temperatur von
etwa –50°C bis etwa –90°C. Es versteht
sich, daß die
Vorrichtung auch im Bereich von –50°C bis zur Umgebungstemperatur
oder höher
arbeiten kann. Die normale Sollbetriebstemperatur des Kühlfachs der
vorliegenden Erfindung beträgt
etwa –80°C. Es ist
zu beachten, daß die
vorliegende Erfindung auch dafür
vorgesehen ist, bei Bedingungen zu arbeiten, die kälter als
ultratiefe Temperaturen sind, und zwar im Bereich von etwa –140°C bis etwa –90°C. Wenn die
Gefriereinrichtung aus irgendeinem Grund ausfällt – sei es wegen Wartung oder
einer planmäßigen Abschaltung
-, so kann zweckmäßigerweise
flüssiges
Kohlendioxid in das System gepumpt werden, um es auf ungefähr –78°C zu halten.
Der Ultratiefgefrier-Sollpunkt (ungefähr –78°C) der Vorrichtung kann durch
Installieren einer Flasche mit flüssigem Kohlendioxid abgesichert
werden.
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In
einigen Ausführungsformen
kann das Karussell durch ein stationäres Lagerregal ersetzt werden,
und es können
weitere Lagerregale hinzugefügt werden.
Der Austauschmechanismus ist dafür
konfiguriert, einen Behälter
zwischen dem Austauschmechanismus und dem einen oder den mehreren
Regalen auszutauschen, während
er sich in einer oder mehreren Regalaustauschpositionen befindet.
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Ein
Vorteil der automatischen Lagerungs- und Entnahmevorrichtung für Ultratieftemperaturgefriereinrichtungen
und des zugehörigen
Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist, daß die Vorrichtung eigenständig arbeiten
kann oder in ein vollautomatisches Labor integriert sein kann. Sie
ist skalierbar und kann so an die Bedürfnisse kleiner Laboratorien wie
auch großer
Institutionen, die große
Probenzahlen über
lange Zeiträume
lagern müssen,
angepaßt werden.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß die Vorrichtung
als eine Einschubeinheit für
vorhandene Ultrakaltgefriereinrichtungen konstruiert werden kann,
bei der der Großteil
des Mechanismus' in
der Tür
untergebracht ist, so daß er von
dem Kühlfach
isoliert ist, wodurch sowohl die Anzahl der Tieftemperaturbauelemente
als auch die vorzunehmenden Änderungen
an der Gefriereinrichtung selbst minimiert werden. Eine verringerte
Anzahl beweglicher Komponenten ist dauerhaft der Solltemperatur
von etwa –80°C ausgesetzt,
wodurch die Produktionskosten verringert werden.
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Weitere
Vorteile der vorliegenden Erfindung sind der verbesserten Probenqualität, den geringeren
Betriebskosten und einem verringerten Wartungsaufwand der automatischen
Lagerungs- und Entnahmevorrichtung zuzuschreiben.
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Und
schließlich
ist es ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß sie das
Arbeiten im Ultratief- oder
einem noch niedrigeren Temperaturbereich automatisiert und eine
benutzerfreundliche Informationstechnologie in einer bewährten, zuverlässigen Weise
bereitstellt.
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Diese
und weitere Aufgaben, zusammen mit Vorteilen und Merkmalen der im
vorliegenden Text offenbarten Erfindung, gehen aus der Beschreibung, den
Zeichnungen und den Ansprüchen
im weiteren Textverlauf deutlicher hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
oben genannten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sowie die Erfindung selbst werden anhand der folgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen besser verstanden.
In den Zeichnungen ist Folgendes dargestellt:
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1 zeigt
eine schematische Draufsicht auf die automatische Lagerungs- und
Entnahmevorrichtung.
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2A zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht der automatischen Lagerungs-
und Entnahmevorrichtung.
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2B zeigt
eine perspektivische teilweise Ansicht der Tür oder Wand eines Faches und/oder Gehäuses.
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3 zeigt
eine schematische Querschnittsansicht der klimageregelten Kammer
mit der Außentür in der
geöffneten
und der geschlossenen Position.
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4A und 4B zeigen
eine schematische Vorderansicht bzw. Draufsicht der zugehörigen Verschiebemechanismen
der klimageregelten Kammer.
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5A-5D zeigen
eine schematische Darstellung ausgewählter Positionen der Rotationsausrichtung
des Austauschmechanismus'.
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6A und 6B umfassen
ein Flußdiagramm,
das den Betriebsablauf zum Deponieren und Lagern eines Lagerbehälters oder
dergleichen in der automatischen Lagerungs- und Entnahmevorrichtung
veranschaulicht.
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7A und 7B umfassen
ein Flußdiagramm,
das den Betriebsablauf zum Entnehmen des anvisierten oder gewünschten
Lagerbehälters
oder dergleichen in der automatischen Lagerungs- und Entnahmevorrichtung
veranschaulicht.
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8 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht des Lagerkarussells der
automatischen Lagerungs- und Entnahmevorrichtung.
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9 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines einzelnen vertikalen Regals aus
dem Karussell von 8, das aus mehreren Lagerschalen
besteht.
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10A und 10B zeigen
eine schematische perspektivische Ansicht der Lagerschalen und ihres
entsprechenden Zusammenspiels mit den vertikalen Stützen des
Karussells.
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11A und 11B sind
schematische perspektivische Ansichten des Austauschmechanismus' und zugehöriger Komponenten.
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12 zeigt
ein schematisches Blockschaubild der allgemeinen Merkmale des Steuerungssystems
der automatischen Lagerungs- und Entnahmevorrichtung.
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13 zeigt
ein schematisches Blockschaubild eines beispielhaften Computersystems
in Verbindung mit einer Ausführungsform
der automatischen Lagerungs- und Entnahmevorrichtung.
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14A und 14B zeigen
schematische perspektivische Ansichten einer alternativen Ausführungsform
der automatischen Lagerungs- und Entnahmevorrichtung.
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15A-15D zeigen schematische Draufsichten
einer alternativen Ausführungsform
der automatischen Lagerungs- und Entnahmevorrichtung, die ein erweitertes
Netzwerksystem von zusammenwirkenden Gefriereinrichtungen.
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16A und 16B zeigen
schematische perspektivische vorderseitige Außenansichten des Gehäuses der
Klimaregelkammer mit zugehörigen Komponenten
in der geschlossenen bzw. der geöffneten
Position.
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17A und 17B zeigen
schematische perspektivische rückseitige
Innenansichten des Gehäuses
der Klimaregelkammer mit zugehörigen Komponenten
in der geschlossenen bzw. der geöffneten
Position.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im
Hinblick auf die Zeichnungen, ist die vorliegende Erfindung schematisch
in der Draufsicht von 1 und in der perspektivischen
Ansicht von 2A gezeigt und enthält eine
automatische Lagerungs- und Entnahmevorrichtung 1, die
ein oder mehrere Lagerkarussells 20 aufweist, die in einem
Kühlfach 10 angeordnet
sind, mit einem oder mehrere optionalen stationären Regalen 26, 27,
einem Austauschmechanismus 40 und einer klimageregelten Kammer 60,
die allgemein an einer Wand 11 des Kühlfachs 10 oder des
Gehäuses 2 angeordnet
ist. Ein zentrales Steuerungssystem 80 ist mit dem Lagerkarussell 20,
dem Austauschmechanismus 40 und der klimageregelten Kammer 60 verbunden,
um deren Betrieb zu steuern. Das Steuerungssystems 80 steuert
allgemein den Betrieb der Vorrichtung so, daß die Behälter von außerhalb in die klimageregelte Kammer 60 geladen
werden können,
um durch den Austauschmechanismus 40 entnommen zu werden, um
in das Karussell 20 in dem Kühlfach 10 eingeschoben
zu werden. Die eingelagerten Behälter
können
anschließend
durch den Austauschmechanismus 40 aus dem Karussell 20 entnommen
werden und stehen zur Herausgabe nach draußen durch die klimageregelte
Kammer 60 hindurch zur Verfügung.
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2B zeigt
eine perspektivische teilweise Ansicht der Wand 11 des
Faches und/oder der Tür des
Gehäuses.
An der Wand 11 sind die klimageregelte Kammer 60 und
eine Berührungsbildschirmschnittstelle 82 montiert.
Wie später
noch besprochen wird, wird in Betracht gezogen, daß auf ein Steuerungssystem
und ein Computersystem mit Hilfe der Berührungsbildschirmschnittstelle 82 direkt und/oder
räumlich
abgesetzt über
einen eigenständigen
Personalcomputer oder mit einem Local Area Network (LAN) zugegriffen
werden kann.
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Als
nächstes
werden die Details der klimageregelten Kammer 60 besprochen,
wie am besten in den 3 und 4A-4B gezeigt.
Ein besonders wünschenswertes
Merkmal ist, daß die
klimageregelte Kammer 60 verhindert, daß während des Einlagerns und der
Entnahme des Lagerbehälters feuchte
Umgebungsluft in das Innere des Kühlfachs 10 eindringt.
Die Kammer 60 hat eine Innentür 61, um eine Verbindung
zwischen dem Kühlfach 10 und
der Kammer 60 zu ermöglichen,
und eine Außentür 62, um
eine Verbindung zwischen der Außenumgebung (oder
dem angrenzenden Bereich) und der Kammer 60 zu ermöglichen.
Die Kammer 60 hat ein Klimaregelsystem 66, das
die Möglichkeit
einer Luftspülung enthält, um die
Luft in der Kammer 60 zu kühlen und zu entfeuchten, bevor
die Innentür 61 geöffnet wird. Eine
Abtastlesevorrichtung 65, vorzugsweise ein Strichcodelesegerät, ist in
der Kammer 60 angeordnet, um Lagerbehälter zu identifizieren, wenn
sie in die Kammer 60 eingebracht und aus der Kammer 60 herausgenommen
werden. Informationen bezüglich der
Lagerbehälter
werden von dem Lesegerät 65 an einen
zentralen und/oder räumlich
abgesetzten Prozessor übermittelt.
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Wir
bleiben bei den 3 und 4A-4B,
wo die Lagerbehälter 3 von
einer Transportschale 63 getragen werden, die verschiebbar
in zwei Kanälen 67, 68 montiert
ist. Die Transportschale 63 kann den Behälter 3 nach
draußen
transportieren, wenn die Außentür 62 geöffnet ist,
wie durch die Strichlinien angedeutet. Alternativ kann die Transportschale 63 den
Behälter 3 in
das Innere des Kühlfachs 10 transportieren,
wenn die Innentür 61 geöffnet ist,
wie durch die Strichlinien angedeutet. In einer Ausführungsform
kann die Innentür 61 auf
einer (nicht gezeigten) Schiene aufgeschoben und zugeschoben werden.
Ein Klimaregelsystem 66 steht mit der Kammer 60 in
Verbindung, das die Kammer 60 entfeuchtet und kühlt, während der
Behälter
darin isoliert ist, d. h. während
sowohl die Außen-
als auch die Innentür
geschlossen sind. Das Klimaregelsystem 66 enthält ein Trockengas-
oder Trockenluftspülsystem
(d. h. Stickstoff, Kohlendioxid oder dergleichen), das rasch die
Umgebungsluftfeuchte auf einen beliebigen gewünschten Wert senkt, zum Beispiel
weniger als etwa 25 % relative Luftfeuchte (RL) und sogar bis auf
etwa 1 % RL. Praktisch senkt jedes komprimierte Gas, dem die Feuchtigkeit
entzogen wurde, die Luftfeuchte in der Luftschleuse und kühlt die
Luftschleuse durch adiabatische Expansion auf etwa –10°C bis etwa
0°C oder
auf einen sonstigen gewünschten
Wert.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der automatischen Lagerungs- und Entnahmevorrichtung und des zugehörigen Verfahrens
der vorliegenden Erfindung arbeiten bei einer ultratiefen Temperatur
von etwa –50°C bis etwa –90°C. Es versteht
sich, daß die Vorrichtung
in einem Bereich von –50°C bis zur
Umgebungstemperatur oder darüber
arbeiten kann. Die normale Sollbetriebstemperatur des Kühlfachs
der vorliegenden Erfindung beträgt
etwa –80°C. Es ist
zu beachten, daß die
vorliegende Erfindung auch dafür vorgesehen
ist, bei Bedingungen zu arbeiten, die kälter als ultratiefe Temperaturen
sind, und zwar im Bereich von etwa –140°C bis etwa –90°C. Wenn die Gefriereinrichtung
aus irgendeinem Grund ausfällt – sei es
wegen Wartung oder einer planmäßigen Abschaltung
-, so kann zweckmäßigerweise
flüssiges
Kohlendioxid in das System gepumpt werden, um es auf ungefähr –78°C zu halten.
Der Ultratiefgefrier-Sollpunkt der Vorrichtung kann somit durch
Installieren einer Flasche mit flüssigem Kohlendioxid abgesichert werden.
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Dem
Fachmann ist klar, daß verschiedene Arten
und Ersatzvorrichtungen für
die Innen- und die Außentür der Kammer
verwendet werden können. Des
Weiteren kann eine einzelne Tür
verwendet werden, die sich zwischen einer Innen- und einer Außenseite
drehen kann.
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Es
werden nun weitere Details bezüglich
der klimageregelten Kammer 60 beschrieben, wie am besten
in den perspektivischen Ansichten der 16A-16B und der 17A-17B zu sehen. In den 16A-16B und den 17A-17B sind die vorderseitige Außenansicht bzw. die rückseitige
Innenansicht der klimageregelten Kammer 60 gezeigt. Wie
in der vorderseitigen Außenansicht
von 16A gezeigt, enthält die Kammer 60 ein
Kammergehäuse 91,
dessen Außentür 62 sich
in einer geschlossenen Position befindet, und eine Tiefmuldenmikroplatte 92 ist
auf der Transportschale 63 angeordnet. Es versteht sich,
daß auch eine Flachmuldenmikroplatte
verwendet werden kann, wie auch jede sonstige Größe, Art oder Anzahl von Behältern, die
sich für
die Einlagerung und den Austausch konfigurieren lassen. Des Weiteren
sind ein Schalenmotor und ein Getriebegehäuse 93, eine Lesevorrichtung 65 und
ein Luftspülungsanschluß 94 gezeigt. 16B zeigt die Kammer 60, deren Außentür 62 sich
in einer geöffneten
Position befindet.
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Wenden
wir uns der rückseitigen
Innenansicht der 17A-17B zu,
wo die Kammer 60 gezeigt ist, die ein Innentür-Motorgetriebe
und -Motorgehäuses 95 und
eine Antriebsspindel 96 enthält und deren Innentür 61 sich
in einer geschlossenen Position befindet. 17B zeigt
die Kammer 60, deren Innentür 61 sich in einer
geöffneten
Position befindet, mit der Tiefmuldenmikroplatte 92 auf
der Transportschale 63.
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Weitere
Details des Zusammenwirkens zwischen dem Kühlfach 10, dem Karussell 20,
den stationären
Regalen 26, 27, dem Austauschmechanismus 40 und
der klimageregelten Kammer 60 sind schematisch in den 5A-5D gezeigt.
Der Austauschmechanismus 40 ist dafür konfiguriert, Behälter zwischen
sich und dem Karussell 20 (siehe 5B), den
stationären
Lagerregalen 26, 27 (siehe die jeweiligen 5C-5D)
und dem klimageregelten Fach 60 (siehe 5A)
auszutauschen. Es kommen auch verschiedene andere Lagermittel als die
offenbarten Karussells oder stationären Regale in Betracht. Zu
solchen Lagermitteln gehören – ohne darauf
beschränkt
zu sein – automatische
Stapelvorrichtungen, und mit eventueller zusätzlicher Mechanik, rechteckige
Anordnungen von Lagernestern (oder Karussells oder Regale mit vorgegebenen
Formen, einschließlich
linear, oval, pentagonal, hexagonal usw.). Der Austauschmechanismus 40 erfordert einen
Entnahmemechanismus 41 zum horizontalen Verschieben der
Austauschschale 44 zum Austauschen des Behälters 3 mit
dem Karussell 20 oder der klimageregelten Kammer 60.
Zu verschiedenen Entnahmemechanismen gehören einschließlich beispielsweise
Antriebsspindeln, Entnahmevorrichtungen, Vakuumvorrichtungen, seitliche
Greiffinger, vertikale Greifzangen und Transportbänder. Der
Austauschmechanismus 40 umfaßt des Weiteren eine Vertikaltransportvorrichtung 42,
die dafür
konfiguriert ist, ein vertikales Verschieben des Austauschmechanismus' 40 über mehrere
diskrete Höhen
hinweg zu ermöglichen.
Zu verschiedenen Vertikaltransportvorrichtungen gehören beispielsweise
Antriebsspindeln, Kettentriebe und Transportbänder. Des Weiteren umfaßt der Austauschmechanismus 40 eine
Rotationstransportvorrichtung 43, die dafür konfiguriert
ist, den Austauschmechanismus 40 in mehrere diskrete umfängliche
Positionen zu drehen. Zu verschiedenen Rotationsmechanismen gehören beispielsweise
Antriebsspindeln, Schwenkvorrichtungen, Zahnradantriebe, Riemen-
oder Kettentriebe, pneumatische oder hydraulische Vorrichtungen
und Transportbänder.
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Was
die Steuerungsoperationen anbelangt, werden die Automatisierung
und die Roboterbewegungen der vorliegenden Erfindung, die im vorliegenden
Text beschrieben sind, zum Teil durch das Steuerungssystem 80 und
den Prozessor 81 erzeugt. Es ist zu beachten, daß die folgenden
beispielhaften Funktionsabläufe
variiert werden können,
teilweise weggelassen werden können, überlappt
werden können,
um die Gesamtablaufzeit der Operation zu verkürzen, oder zu einer alternativen
Abfolge umgeordnet werden können.
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Der
Funktionsablauf für
das Deponieren 600 eines Lagerbehälters ist in dem Flußdiagramm
der 6A-6B dargestellt. In einem ersten
Schritt 601 öffnet
sich die Außentür 62,
und die Transportschale 63 fährt heraus, und der Lagerbehälter 3 wird in
die Kammer 60 eingebracht. In Schritt 602 schließt sich
die Außentür 62,
die Transportschale 63 kehrt in die Kammer 60 zurück, und
der Strichcode des Lagerbehälters
wird durch das Lesegerät 65 gescannt, und
es wird eine Lagerposition zugeordnet. In Schritt 603 befinden
sich die Außentür 62 und
die Innentür 61 in
einer geschlossenen Position, während
das Luftspülsystem 66 die
Luft in der Kammer 60 kühlt und
entfeuchtet. In Schritt 604 öffnet sich die Innentür 61,
die Transportschale 63 transportiert den Behälter 3 nach
innen, ein Entnahmemechanismus 43 wird in die Kammer 60 vorgeschoben,
um die Lagerbehälter aufzunehmen,
und fährt
dann zurück,
um den Behälter 3 auf
der Austauschschale 44 abzulegen, und die Innentür schließt sich.
In Schritt 605 wird das Lagerkarussell 20 so gedreht,
daß das
richtige vertikale Regal 23 rotational auf die künftige Position
des Austauschmechanismus' 40 ausgerichtet
ist. In Schritt 606 wird der Austauschmechanismus 40 durch
eine Vertikaltransportvorrichtung 42 vertikal so betätigt, daß eine vertikale
Ausrichtung auf die richtige Höhe der
anvisierten Lagerschale 28 erfolgt. In Schritt 607 dreht
eine Rotationstransportvorrichtung 43 den Austauschmechanismus 40 so,
daß er
rotational auf das richtige vertikale Regal 23 ausgerichtet
ist. In Schritt 608 wird der Entnahmemechanismus 43 im
Wesentlichen horizontalen vorangeschoben, um den Lagerbehälter 3 auf
der Lagerschale 28 abzulegen. In Schritt 609 wird
der Entnahmemechanismus 43 vertikal um eine gewünschte nominale
Distanz, zum Beispiel ungefähr
0,3175 cm (1/8 Inch), abgesenkt und im Wesentlichen horizontalen
zurückgezogen,
um den Lagerbehälter 3 loszulassen.
In Schritt 610 zeichnet der Prozessor relevante Lagerbehälterinformationen
in der Datenbank auf. In Schritt 611 – sofern keine weitere Aktivität an dem
Lagerkarussell 20 (oder an einem stationären Lagerregal 26, 27)
erforderlich ist – wird der
Austauschmechanismus 40 so gedreht, daß er rotational auf die Innentür 61 der Kammer 60 ausgerichtet
ist, und der Austauschmechanismus 60 wird vertikal so betätigt, daß er vertikal auf
die Innentür 61 ausgerichtet
ist, um einen Ruhezustand einzunehmen. Es ist zu beachten, daß ein ähnlicher
Prozeß und
Aspekt auch für
die stationären Regale 26, 27 gilt,
nur daß sich
die Regale nicht drehen.
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Als
nächstes
wird der Funktionsablauf für das
Entnehmen 700 der gewünschten
oder anvisierten Behälter 3 aus
den Lagerschalen 28 in dem Flußdiagramm der 7A-7B beschrieben.
In einem ersten Schritt 701 wird eine Lagerbehälterkennung (ID)
für einen
gewünschten
oder anvisierten Behälter elektronisch
oder über
eine Dateneingabevorrichtung eingegeben, wie zum Beispiel über ein
Anzeigepaneel, das mit dem Vorrichtungsgehäuse integral ausgebildet ist
oder von diesem räumlich
abgesetzt ist, die beide mit dem Steuerungssystem 80 wirkverbunden
sind. In Schritt 702 lokalisiert ein zentraler Prozessor 81 relevante
Lagerbehälterinformationen
in der Datenbank, und die Position des Lagerbehälters in dem Lagerkarussell 20 (oder
den stationären
Lagerregalen) wird ermittelt. Optional wird in Schritt 703,
wenn eine Sicherheitsfunktion benötigt wird, ein Zugangscode über die
Dateneingabevorrichtung, wie zum Beispiel ein Anzeigepaneel, das
integral mit dem Vorrichtungsgehäuse
ausgebildet ist, oder einen räumlich
abgesetzten Prozessor eingegeben und durch den zentralen Prozessor 81 bestätigt, um
den Zugriff auf den gewünschten
Lagerbehälter 3 zu
gestatten. In Schritt 704 wird das Lagerkarussell 20 so gedreht,
daß das
richtige vertikale Regal 23, das den gewünschten
Lagerbehälter 3 enthält, rotational
auf die künftige
Position des Austauschmechanismus' 40 ausgerichtet ist. In Schritt 705 wird
der Austauschmechanismus 40 durch eine Vertikaltransportvorrichtung 42 vertikal
so betätigt,
daß er
vertikal auf die richtige Höhe
einer gewünschten
Lagerschale 28 ausgerichtet ist. In Schritt 706 dreht
die Rotationstransportvorrichtung 43 den Austauschmechanismus 40 so,
daß er
rotational auf das richtige vertikale Regal 23 ausgerichtet
ist. In Schritt 707 wird der Entnahmemechanismus 43 im
Wesentlichen horizontalen vorgeschoben, um den Lagerbehälter 3 aus
der Lagerschale 28 zu entnehmen. In Schritt 708 wird
der Entnahmemechanismus 43 vertikal um eine gewünschte nominale
Distanz, zum Beispiel ungefähr 1/8
Inch, angehoben und horizontalen zurückgezogen, um den Lagerbehälter 3 in
Eingriff zu nehmen und zurückzuziehen.
In Schritt 709 wird der Austauschmechanismus 40 so
gedreht, daß er
rotational auf die Innentür 61 der
Kammer 60 ausgerichtet ist. In Schritt 710 befinden
sich die Außentür 62 und
die Innentür 61 in
einer geschlossenen Position, während
das Luftspülsystem 66 die
Luft in der Kammer 60 kühlt
und entfeuchtet. In Schritt 711 öffnet sich die Innentür 61,
die Transportschale 63 fährt aus, während sich der Entnahmemechanismus 43 in
die Kammer 60 hinein bewegt, um den Lagerbehälter in
der Kammer 60 loszulassen. In Schritt 712 fährt der
Entnahmemechanismus in das Kühlfach
zurück,
und die Innentür 61 schließt sich,
und das Lesegerät 65 liest die
Strichcode-ID des Lagerbehälters,
um zu bestätigen,
daß sie
mit der ID übereinstimmt,
die in Schritt 701 des Entnahmeprozesses der vorliegenden
Erfindung eingegeben wurde. In Schritt 713 öffnet sich
die Außentür 62 und
gestattet den Zugriff auf den Lagerbehälter 3. Es ist zu
beachten, daß ein ähnlicher
Prozeß und
Aspekt auch für
die stationären
Regale 26, 27 gilt, nur daß sich die Regale nicht drehen.
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Als
nächstes
werden Details zum Lagerkarussell 20 besprochen, wie in
den 8-9 schematisch gezeigt. Die perspektivische
Ansicht, die in 8 gezeigt ist, enthält ein Karussell 20,
bei dem einige Regale 23 zu Veranschaulichungszwecken weggelassen
wurden. Das Karussell 20 umfaßt einen Ring aus vertikalen
Regalen 23, die umfänglich
zwischen einer oberen horizontalen Platte 29 (in Strichlinie
gezeigt) und einer unteren horizontalen Platte 30 angeordnet
sind. Das Karussell kann verschiedene Größen, Abmessungen und Formen
haben, einschließlich
linear, rechteckig, pentagonal und hexagonal oder dergleichen. Eine
Grundplatte 31 dient als ein Fundament zum Tragen des Lagerkarussells 20, während es
eine Drehung des Karussells 20 um die vertikale Achse gestattet.
Die Rotation des Karussells 20 wird durch eine Motorantriebswelle 32 bewirkt,
die durch die untere horizontale Platte 30 und die Grundplatte 31 hindurch
verläuft
und mit einem (nicht gezeigten) Motor verbunden ist. Der Motor ist vorzugsweise
unter dem Boden des Kühlfachs 10 montiert,
wo die Kälteerzeugungstechnik
untergebracht ist und wo der Motor nicht den ultrakalten Temperaturen
des Kühlfachs 10 ausgesetzt
ist. Das Lagerkarussell 20 kann auf einem Kugellagersystem
ruhen, um eine verringerte Reibung bei ultrakalten Temperaturen
zu erzeugen. Es kann ein selbstschmierendes Lagersystem, zum Beispiel
aus Graphitkeramik, verwendet werden, wie auch andere Arten, die
dem Fachmann bekannt sind. Vertikale Regale 23 sind an
der oberen horizontalen Platte 29 und der unteren horizontalen
Platte 30 mit rechtwinkligen Konsolen oder dergleichen
befestigt. Die vertikalen Regale 23 umfassen einen vertikalen
Stützpfeiler 33 und
mehrere verstellbare Lagerschalen 28, um mehrere Lagerbehälter 3 aufzunehmen,
die von Standard- oder variierender Größe sein können.
-
9 ist
eine perspektivische Ansicht eines einzelnen vertikalen Regals 23,
das aus mehreren Lagerschalen 28 besteht.
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Als
nächstes
werden Details bezüglich
der Lagerschalen 28 und des Zusammenwirkens mit dem vertikalen
Stützpfeiler 33 des
Karussells 20 besprochen, wie am besten in den 10A-10B gezeigt. Die Lagerschalen 28 haben
eine flache, horizontal ausgerichtete Tragefläche 34 mit einer offenen
Mitte 35, damit der Austauschmechanismus 40 die
Lagerbehälter 3 in
Eingriff nehmen kann, um sie entweder auf der Lagerschale 28 abzulegen
oder von der Lagerschale 28 herunterzunehmen. Die Lagerschalen 28 haben
eine flache, vertikal ausgerichtete Befestigungsfläche 36,
die in einem rechten Winkel zu dem proximalen Rand der Lagerschalen 28 angeordnet
ist, wodurch ein Verbinden der Lagerschalen 28 mit dem
vertikalen Stützpfeiler 33 der
vertikalen Regale 23 mittels einer Befestigungsbaugruppe 37 (teilweise
gezeigt) ermöglicht
wird. Es werden je nach der Art der Interaktionen zwischen den verschiedenen
Komponenten und Teilsystemen noch weitere Konfigurationen der Befestigungsbaugruppe 37 in
Betracht gezogen. Der distale Rand der Lagerschalen 28 ist
offen und weist nach außen,
um den Zugriff auf die Lagerbehälter
zu gestatten. Je nach der Art der Interaktionen zwischen den verschiedenen
Komponenten und Teilsystemen werden noch weitere Konfigurationen
der Lagerschalen 28 in Betracht gezogen. Vertikal ausgerichtete
erhöhte
Führungen 38 sind
an den Seitenrändern
der Lagerschalen 28 angeordnet, um zu verhindern, daß die Lagerbehälter auf
den Lagerschalen 28 ihre Ausrichtung verlieren. Die erhöhten Führungen 38 können aus der
Oberfläche
der Lagerschalen 28 herausgestanzt oder auf eine sonstige
dem Fachmann bekannte Weise ausgebildet werden.
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Als
nächstes
werden Details einer beispielhaften Ausführungsform des Austauschmechanismus' 40 besprochen,
wie am besten in den 11A-11B gezeigt.
In dieser konkreten Ausführungsform
umfaßt
der Austauschmechanismus 40 ein Paar Führungsschienen 45 und 46,
die – mit
ihren Achsen in vertikaler Richtung – in dem Kühlfach 10 angeordnet
sind, und sie erstrecken sich über
eine große
Länge,
je nachdem, wie es von den diskreten Höhen der verschiedenen Austauschoperationen verlangt
wird. Die Führungsschienen 45 und 46 sind gleitfähig an der
Austauschplatte 47 montiert. Eine vertikale Antriebsspindel 48,
deren Achse der Länge nach
in dem Kühlfach 10 verläuft, wird
durch einen Motor 53, der unter dem Kühlfach angeordnet ist, betätigt, um
die Austauschplatte 47 vertikal auf eine gewünschte Höhe zu bewegen.
Eine vertikal montierte rotierende Vierkantwelle 49 wird
durch einen Motor 54 angetrieben, der unter dem Boden des
Kühlfachs 10 montiert
ist. Die Vierkantwelle 49 treibt die Austauschschale 44 mittels
eines Zahnradgetriebes an, wie zum Beispiel mittels des Vierkantwellenzahnrades 50 und
des Schalenzahnrades 51, wie gezeigt. Das Antriebszahnrad
greift in eine Zahnstange 52 ein, die mit der Austauschschale 44 verbunden
ist. Während
des Betriebes dreht sich die Vierkantwelle 49 in Uhrzeigerrichtung,
um das Zahnradgetriebe und die Zahnstange 52 anzutreiben,
wodurch die Austauschschale 44 horizontal in eine ausgefahrene Position
angetrieben wird, wie durch die Strichlinien gezeigt. Während sie
sich in der ausgefahrenen Position befindet, ist die Austauschschale 44 in
der Lage, einen Behälter
zu entnehmen oder abzulegen. Als nächstes dreht sich die Vierkantwelle 49 entgegen
dem Uhrzeigersinn, um das Zahnradgetriebe und die Zahnstange 52 in
eine entgegengesetzte Richtung anzutreiben, wodurch sich die Zahnstange 52 und
die Austauschschale 44 in eine Ruheposition zurückziehen.
Die Rotationstransportvorrichtung 43, die durch einen (nicht
gezeigten) Motor angetrieben wird, der unter dem Boden des Kühlfachs 10 montiert ist,
dreht den Austauschmechanismus 40 so, daß er rotational
auf das richtige vertikale Regal 23 oder stationäre Lagerregal 26, 26 und
die Innentür 61 der Kammer 60 oder
eine sonstige andere Position – je nach
Bedarf – ausgerichtet
ist. Die Rotationstransportvorrichtung 43 kann unter Verwendung
von dem Fachmann bekannten Mitteln geschwenkt, gedreht oder verschoben
werden.
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Es
ist zu beachten, daß es
sich bei den Motoren für
das Lagerkarussell 20, die Vertikaltransportvorrichtung 42,
die Rotationstransportvorrichtung 43, den Entnahmemechanismus 42 und
die Transportschale 63 um eine Vielzahl verschiedener Arten
von Motoren handeln kann, die dem Fachmann bekannt sind, einschließlich beispielsweise
Servomotoren und Schrittmotoren oder ein Gleichstrommotor mit geeigneten
Positions- oder Geschwindigkeitssteuerungen. In den verschiedenen
im vorliegenden Text offenbarten bevorzugten Ausführungsformen
sind die Motoren außerhalb
des Kühlfachs 10 montiert, um
die Lebensdauer der Komponente zu verlängern und die Wartungs- und
Reparaturfreundlichkeit der Vorrichtung insgesamt zu verbessern.
Mit Ausnahme der Transportschale 63 sind die Antriebswellen
durch eine Reihe ausgeklügelter
Wärmedichtungen
und Wärmekoppler
montiert, die dafür
ausgelegt sind, die Temperaturstabilität durch alle Betriebszyklen
hindurch zu wahren. In einer ausgewählten Ausführungsform können die
Servomotoren ein SMART MOTOR von der Antimatics, Corp. sein. Diese
Art von Servomotoren sind mikroprozessorgesteuert, was eine exakte
Plazierung und Überwachung
der Roboterkomponenten, die innerhalb der kritischen Umgebung arbeiten,
gewährleistet.
Es können
aber jegliche positions- oder geschwindigkeitsgesteuerten Motoren
verwendet werden.
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Als
nächstes
werden die allgemeinen Merkmale des Steuerungssystems 1280 der
vorliegenden Erfindung besprochen, wie in dem Blockschaubild von 12 gezeigt.
Das Steuerungssystem 1280 ist mit einen Computersystem 1281 verbunden,
das in das Gehäuse 2 integriert
sein kann oder über
eine verdrahtete oder eine drahtlose Kommunikation räumlich abgesetzt
sein kann oder eine Kombination davon sein kann. Des Weiteren kann
das Steuerungssystem 1280 mit einem Laborinformationsverwaltungssystem
(LIVS) 1282 kommunizieren oder darin integriert sein. Das
Steuerungssystem 1280 ist mit den verschiedenen Motoren 1283,
Stellgliedern 1284, Positionssensoren 1285 und
Identifikationssensoren 1286 wirkverbunden. Es wird auch
in Betracht gezogen, daß die
Informationen, die aus der Probe oder dem Werkstück, die bzw. das in dem Behälter 3 transportiert
wird, gewonnen werden, während
die Erfindung praktiziert wird, eine informationstechnologische
Plattform für
den Nutzer darstellen. Das Computersystem 1281 ist dafür vorgesehen, benutzerfreundlich
zu sein und mit einer auf Windows gestützten Plattform oder einem
sonstigen Betriebssystem zu arbeiten, und kann in eine Vielzahl
verschiedener Laborinformationsverwaltungssysteme integriert sein.
Es wird in Betracht gezogen, daß auf das
Steuerungssystem 1280 und das Computersystem 1281 direkt über eine
Berührungsbildschirmschnittstelle
oder räumlich
abgesetzt durch einen eigenständigen
Personalcomputer oder mit einem Local Area Network (LAN) zugegriffen
werden kann.
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung gibt dem Nutzer unter anderem
die Möglichkeit, übergeordnete
nutzerdefinierbare Parameter einzustellen, um den Zugriff auf Behälter (Proben)
auf der Grundlage von Forschungsgruppen, Forschungsprojekten oder
einzelnen Laboratorien zu steuern. Zum Beispiel können Probendaten
durch den Nutzer so konfiguriert werden, wie es den besonderen Forschungserfordernissen
des Nutzers entspricht. Die Datenbank kann dann die Probenbestände des
Nutzers durchsuchen, um alle Proben zu finden, die mit den vom Nutzer
angeforderten Forschungsparametern übereinstimmen. Des Weiteren
werden kontinuierlich Zeit- und
Temperaturprofile und Probenzugriffsverläufe geführt. Die vorliegende Erfindung
gestattet es dem Nutzer, Probenmigrationsschwellen einzustellen.
Dieses Merkmal, das Probenutzungshäufigkeiten verwendet, veranlaßt die Verschiebung von
selten benötigten
Proben in langfristigere Lagereinheiten, wodurch die Effizienz des
Probenprozeßverwaltungssystems
des Nutzers erhöht
wird. Des Weiteren ermöglicht
die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung dem Nutzer die Erstellung
einer Vielzahl verschiedener Berichte zur Unterstützung der
des Qualitätssicherungsanforderungen
des Nutzers. Und schließlich
profitiert der Nutzer von der Informationstechnologie der vorliegenden
Erfindung durch den Erhalt einer ausgezeichneten Probesicherheit, einer
optimalen Probensichtbarkeit, einer optimalen Qualitätssicherung,
einer Probenmigrationskontrolle und einer flexiblen Datenverwaltung.
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Als
nächstes
werden beispielhafte Ausführungsformen
des Steuerungssystems und Computersystems besprochen, wie am besten
in 13 gezeigt. Die Steuerungs- und Verarbeitungsabläufe der vorliegenden
Erfindung können
mittels Hardware, Software oder einer Kombination aus beidem implementiert
werden und können
in einem einzelnen oder in mehreren Computersystemen oder anderen
Verarbeitungssystemen implementiert werden, wie zum Beispiel Persönliche Digitale
Assistenten (PDAs). In einer beispielhaften Ausführungsform wurde die Erfindung
in Software implementiert, die auf einem Allzweckcomputer 1300 arbeitet,
wie in 13 veranschaulicht. Das Computersystem 1300 enthält einen oder
mehrere Prozessoren, wie zum Beispiel den Prozessor 1304.
Der Prozessor 1304 ist mit einer Kommunikationsinfrastruktur 1306 verbunden
(zum Beispiel einem Kommunikationsbus, einer Weiche oder einem Netzwerk).
Das Computersystem 1300 enthält eine Anzeigeschnittstelle 1302,
die Grafik, Text und weitere Daten von der Kommunikationsinfrastruktur 1306 (oder
von einem nicht gezeigten Bildwiederholspeicher) zur Anzeige auf
der Anzeigeeinheit 1330 weitergeleitet wird.
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Das
Computersystem 1300 enthält des Weiteren einen Hauptspeicher 1308,
vorzugsweise einen Direktzugriffsspeicher (RAM), und kann auch einen Sekundärspeicher 1310 enthalten.
Der Sekundärspeicher 1320 kann
zum Beispiel ein Festplattenlaufwerk 1312 und/oder ein
Wechseldatenspeicherlaufwerk 1314 enthalten, worunter ein
Diskettenlaufwerk, ein Magnetbandlaufwerk, ein optisches Disk-Laufwerk
usw. zu verstehen ist. Das Wechseldatenspeicherlaufwerk 1314 liest
und/oder beschreibt eine Wechseldatenspeichereinheit 1318 in
einer allgemein bekannten Weise. Unter einer Wechseldatenspeichereinheit 1318 ist
eine Diskette, ein Magnetband, eine optische Disk usw. zu verstehen,
die bzw. das durch ein Wechseldatenspeicherlaufwerk 1314 gelesen
und beschrieben wird. Es versteht sich, daß die Wechseldatenspeichereinheit 1318 ein
computernutzbares Speichermedium enthält, auf dem Computersoftware
und/oder Daten gespeichert sind.
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In
alternativen Ausführungsformen
kann der Sekundärspeicher 1310 auch
andere Mittel enthalten, mit denen Computerprogramme oder andere
Instruktionen in das Computersystem 1300 geladen werden
können.
Zu solchen Mitteln können
zum Beispiel eine Wechseldatenspeichereinheit 1322 und eine
Schnittstelle 1320 gehören.
Zu Beispielen solcher Wechseldatenspeichereinheiten und Schnittstellen
gehören
eine Programmkassette und eine Kassettenschnittstelle (wie man sie
zum Beispiel in Videospielkonsolen findet), ein Wechselspeicherchip (wie
zum Beispiel ein ROM, PROM, EPROM oder EEPROM) und ein zugehöriger Sockel
sowie weitere Wechseldatenspeichereinheiten 1322 und Schnittstellen 1320, die
das Übertragen
von Software und Daten von der Wechseldatenspeichereinheit 1322 in das
Computersystem 1 300 ermöglichen.
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Das
Computersystem 1300 kann auch eine Kommunikationsschnittstelle 1324 enthalten.
Die Kommunikationsschnittstelle 1324 gestattet die Übertragung
von Software und Daten zwischen dem Computersystem 1300 und
externen Geräten.
Zu Beispielen von Kommunikationsschnittstellen 1324 können ein
Modem, eine Netzwerkschnittstelle (wie zum Beispiel eine Ethernet-Karte),
ein Kommunikationsport, ein PCMCIA-Steckplatz und eine PCMCIA-Karte
usw. gehören.
Die Software und die Daten, die über
die Kommunikationsschnittstelle 1324 übertragen werden, haben die
Form von Signalen 1328, die elektronische, elektromagnetische,
optische oder sonstige Signale sein können, die von der Kommunikationsschnittstelle 1324 empfangen
werden können.
Die Signale 1328 werden über einen Kommunikationspfad
(d. h. Kanal) 1326 zu der Kommunikationsschnittstelle 1324 geleitet.
Ein Kanal 1326 (oder ein sonstiges Kommunikationsmittel
oder ein sonstiger Kommunikationskanal, die im vorliegenden Text offenbart
sind) transportiert Signale 1328 und kann mittels Draht
oder Kabel, Faseroptik, einer Telefonleitung, einer Zelltelefonverbindung,
einer HF-Verbindung und sonstiger Kommunikationskanäle implementiert
sein.
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In
diesem Dokument werden die Begriffe "Computerprogrammedium" und "computernutzbares
Medium" allgemein
für Medien
wie zum Beispiel das Wechseldatenspeicherlaufwerk 1314,
eine Festplatte, die in dem Festplattenlaufwerk 1312 installiert ist,
und Signale 1328 verwendet. Diese Computerprogrammprodukte
sind Mittel zum Einspeisen von Software in das Computersystem 1300.
Die Erfindung enthält
solche Computerprogrammprodukte.
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Computerprogramme
(auch als Computersteuerlogik) bezeichnet, sind im Hauptspeicher 1308 und/oder
im Sekundärspeicher 1310 gespeichert. Computerprogramme
können
auch über
die Kommunikationsschnittstelle 1324 empfangen werden.
Solche Computerprogramme ermöglichen
es dem Computersystem 1300 bei ihrer Ausführung, die
Merkmale der vorliegenden Erfindung, wie im vorliegenden Text besprochen,
auszuführen.
Insbesondere ermöglichen
es die Computerprogramme bei ihrer Ausführung dem Prozessor 1304,
die Funktionen der vorliegenden Erfindung auszuführen. Dementsprechend bilden
solche Computerprogramme Steuerungen des Computersystems 1300.
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In
einer Ausführungsform,
wo die Erfindung mittels Software implementiert ist, kann die Software in
einem Computerprogrammprodukt gespeichert sein und in das Computersystem 1300 mittels
des Wechseldatenspeicherlaufwerks 1314, der Festplatte 1312 oder
der Kommunikationsschnittstelle 1324 heruntergeladen werden.
Wenn die Steuerlogik (Software) durch den Prozessor 1304 ausgeführt wird,
so veranlaßt
sie den Prozessor 1304, die im vorliegenden Text beschriebenen
Funktionen der Erfindung auszuführen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Erfindung überwiegend
in Hardware beispielsweise mittels Hardware-Komponenten, wie zum
Beispiel anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreise (ASICs),
implementiert. Die Implementierung der auf Hardware basierenden
Maschine zum Ausführen
der im vorliegenden Text beschriebenen Funktionen ist dem einschlägig bewanderten
Fachmann geläufig.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Erfindung mittels einer Kombination aus Hardware und Software
implementiert.
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In
einer beispielhaften Software-Ausführungsform der Erfindung wurden
die oben beschriebenen Verfahren in der Kommandosprache VISUAL BASIC
implementiert, aber sie könnten
auch in anderen Programmen, wie zum Beispiel der Programmiersprache
C++, implementiert sein.
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Als
nächstes
werden Details einer alternativen zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung besprochen, wie am besten in den 14A-14B gezeigt. Das Lagerkarussell ist fest an seinem
Ort (d. h. ohne Rotation) montiert, so daß es einen festen Turm 1420 bildet.
Die Lagerbehälter 1403 sind
auf Ablageflächen 1428 in
der gleichen Weise wie in dem Lagerkarussell untergebracht. Allerdings
befindet sich der Austauschmechanismus 1440 in dem Zentralkern 1439 des
festen Turms 1420. Der Austauschmechanismus 1440 enthält eine
Austauschschale 1444 und kann sich um seine Achse drehen
und sich vertikal bewegen, wie oben im vorliegenden Text besprochen.
Der Austauschmechanismus 1440 nimmt Lagerbehälter von den
Ablageflächen
herunter, bringt sie zu einer vertikalen Position, die auf ein Zugriffsportal 1437 ausgerichtet
ist, und bewegt sie durch das Portal 1437 durch die klimageregelte
Kammer 1460 hindurch nach außerhalb der Gefriereinrichtung.
Es ist anzumerken, daß das
Zugriffsportal 1437 ein festes Loch in dem festen Turm 1420 ist,
durch das Proben zu dem Austauschmechanismus 1440 gelangen
können.
Es können
ein oder mehrere Zugriffsportale verwendet werden, wenn man mehrere
feste Türme 1420 oder
rotierende Karussells miteinander kombinieren will, oder es können mehrere
Zugangspunktportale 1437 vorgesehen sein. Des Weiteren
kann das Zugriffsportal beweglich sein, wenn man für eine Säule des
Turms 1420 eine Drehbewegung ermöglichen will.
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Ein
Vorteil des Konzepts dieser zweiten Ausführungsform – ohne darauf beschränkt zu sein – ist, daß eine Unterbringung
in einem zylindrischen Kühlfach
möglich
ist, das weniger Platz beansprucht. Des Weiteren machen diese Vorrichtung
und dieses Verfahren einen Rotationsmechanismus für das Karussell überflüssig (sofern
man nicht eine bewegliche Zugangsöffnung haben will). Alle übrigen Aspekte der
Konstruktion sind die gleichen wie die oben beschriebenen.
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Außerdem könnte man
als eine dritte alternative Ausführungsform
auch ein zweites Karussell außerhalb
des Karussells anordnen, das in den 14A-14B gezeigt ist, um so mehr Lagerraum zu schaffen.
In dieser Ausführungsform
könnte sich
das innere Karussell so drehen, daß eine vertikale Anordnung
und Rotationsausrichtung von Zugangsöffnungen ermöglicht wird,
um auf jedes Fach in dem äußeren Karussell
zuzugreifen.
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Als
nächstes
werden Details der Bereitstellung eines erweiterten Netzwerksystems
aus zusammenwirkenden Gefriereinrichtungen 1501 besprochen,
wie am besten in den 15A-15D gezeigt.
Die mehreren Lagerkarussells 1520 (oder stationären Lagerregale 1526, 1527 und
festen Türme), der
Austauschmechanismus 1540 und die Klimaregelkammer 1560 arbeiten
mit den im vorliegenden Text beschriebenen Verfahren und Aspekten.
Die mehreren Lagerkarussells 1520 (stationären Regale oder
festen Türme)
arbeiten in einer Umfassung 1502. Die Umfassung 1502 kann
vom Ausrüstung beherbergenden
Typ sein, wie zuvor besprochen, um eine Gefriereinheit oder mehrere
Gefriereinheiten unterzubringen. Alternativ kann die Umfassung 1502 der
gesamte Raum oder mehrere Räume
sein, wie im US-Patent Nr. 5921102 an Vago offenbart. Die in den 15A-15D gezeigten Konfigurationen
sind nur veranschaulichend und sollen nicht erschöpfend sein,
da auch andere Kombinationen und Konstruktionen in Betracht gezogen
werden. Im Wesentlichen werden die Behälter 1503 zwischen
den Lagerkarussells 1520 (einschließlich der stationären Lagerregale 1526, 1527),
dem Austauschmechanismus 1540 und der klimageregelten Kammer 1560 mittels
der zuvor im vorliegenden Text offenbarten Aspekte und Verfahren
ausgetauscht, eingelagert, abgelegt und entnommen, während gleichzeitig
in Betracht gezogen wird, daß die
Umfassung 1502 ein Raum, ein Ausrüstungsgehäuse oder eine Kombination aus
beidem sein kann. Ein Steuerungssystem 1580 ist mit den
verschiedenen Komponenten und Teilsystemen wirkverbunden, wobei
die Steuerungselemente und der Prozessor lokal oder räumlich abgesetzt
angeordnet sind.
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Der
Austauschmechanismus 1540 wirkt mit mehreren Standorten
zusammen, wodurch die Behälter 1503 zwischen
Karussells 1520 und stationären Regalen 1526, 1527 und
natürlich
der klimageregelten Kammer 1560 passieren können. Wie
in den 15C-15D gezeigt,
ist, um diese Aufgabe zu bewältigen,
ein Verschiebemechanismus 1590 vorhanden, um den Austauschmechanismus 1540 zu dem
einen oder den mehreren Zielkarussells 1520 oder stationären Regalen 1526, 1527 zu
bewegen oder zu verschieben. Es werden verschiedene Mittel in Betracht
gezogen, um den Austauschmechanismus 1540 zu verschieben,
einschließlich
beispielsweise Schienenvorrichtungen, Räder, Transportbänder, Seilscheiben,
Hängevorrichtungen,
Riemen, Zahnräder
oder sonstige Robotervorrichtungen.
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Einige
Vorteile der automatischen Lagerungs- und Entnahmevorrichtung für Ultratieftemperaturgefriereinrichtungen
und des zugehörigen
Verfahrens der vorliegenden Erfindung sind, daß sie eine besser organisierte
Lagerungs- und Entnahmevorrichtung, weniger Ansammlung von Feuchtigkeit
und Eis in dem Kältelagerfach,
geringere Temperaturschwankungen infolge einer Probenentnahme und einen
schnelleren Direktzugriff auf alle Proben ermöglicht.
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Darüber hinaus
ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß die Vorrichtung
eigenständig
arbeiten kann oder in ein vollständig
automatisiertes Labor integriert sein kann. Sie ist skalierbar und
kann so an die Bedürfnisse
kleiner Laboratorien wie auch großer Institutionen, die große Probenzahlen über lange
Zeiträume
lagern müssen,
angepaßt werden.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß die Vorrichtung
als eine Einschubeinheit für
vorhandene Ultrakaltgefriereinrichtungen konstruiert werden kann,
bei der der Großteil
des Mechanismus' in
der Tür
untergebracht ist, so daß er von
dem Kühlfach
isoliert ist, wodurch sowohl die Anzahl der Tieftemperaturbauelemente
als auch die vorzunehmenden Änderungen
an der Gefriereinrichtung selbst minimiert werden. Eine verringerte
Anzahl beweglicher Komponenten ist dauerhaft der normalen Solltemperatur
von etwa –80°C ausgesetzt, wodurch
die Produktionskosten verringert werden.
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Weitere
Vorteile der vorliegenden Erfindung sind der verbesserten Probenqualität, den geringeren
Betriebskosten und einem verringerten Wartungsaufwand der automatischen
Lagerungs- und Entnahmevorrichtung zuzuschreiben.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß die klimageregelte
Kammer verhindert, daß während des
Einlagerns und der Entnahme von Lagerbehältern feuchte Umgebungsluft
in das Innere des Kühlfachs
eindringt.
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Und
schließlich
ist es ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß sie das
Arbeiten im Ultratieftemperaturbereich automatisiert und eine benutzerfreundliche
Informationstechnologie in einer bewährten, zuverlässigen Weise
bereitstellt.