DE60006118T2

DE60006118T2 - System zum lagern und auslagern

Info

Publication number: DE60006118T2
Application number: DE60006118T
Authority: DE
Inventors: Philip Thomas Royston BLENKINSOP
Original assignee: Technology Partnership PLC
Current assignee: Technology Partnership PLC
Priority date: 1999-07-15
Filing date: 2000-06-26
Publication date: 2004-05-19
Anticipated expiration: 2020-06-27
Also published as: WO2001005687A1; DE60006118D1; AU5555300A; JP2003505311A; EP1196338A1; ATE252504T1; EP1196338B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Lagern und Auslagern. Ein Dokument, das ein System zum Lagern und Auslagern offenbart, ist die DE-A-4101257.
Selbstverständlich sind Systeme zum Lagern und Auslagern seit vielen Jahren bekannt. In vergangenen Jahren wurden viele Anstrengungen unternommen, derartige Systeme zu ändern, um die Genauigkeit des Lagerns zu verbessern, sicherzustellen, daß Bestandsaufstellungen genau sind und auch um die Verwendung von Systemen zum Lagern und Auslagern als Teil eines größeren, automatisierten Prozesses zu ermöglichen.
Derartige Systeme können jedoch unhandlich sein. Sie neigen dazu, einen beachtlich großen Raum einzunehmen, erfordern komplexe Handhabungsmaschinen und können eine beachtliche Zeit erforderlich machen zur Auswahl und zum Auslagern des nötigen Gegenstands. Zwei speziell bekannte Systeme werden detaillierter unten diskutiert.
Die vorliegende Erfindung versucht, einige der Probleme in Zusammenhang mit Anordnungen nach dem Stand der Technik zu lösen durch Vorsehen eines Systems, das extrem einfach ist, einen minimal zusätzlichen Bereich zum Zwecke einer Auslagerung erforderlich macht und einen schnellen Zugang zu all den gespeicherten Gegenständen ermöglicht.
Erfindungsgemäß ist ein System zum Lagern und Auslagern gemäß Anspruch 1 vorgesehen. Jedes Loch bzw. jeder freie Platz kann ein Halteelement zum Halten eines Behälters darin haben.
Es können mehrere Aufnahmen bzw. Tröge vorgesehen sein, von denen einer über dem anderen angeordnet ist. In diesem Falle kann jede Aufnahme darin wenigstens eine Durchgangsöffnung haben, um es einem Behälter zu ermöglichen, durch die Aufnahme zu gelangen, wenn die Durchgangsöffnung mit einem Leitungsdurchgang fluchtet.
Die Leitung kann mehrere darin ausgebildete Durchgänge bzw. Öffnungen haben. Die Gestalt der Aufnahmen kann kreisförmig sein.
Die Aufnahmen können in Bezug auf die Leitung drehbar sein.
Ein Beispiel der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
1 und 2 schematische Seitenansichten zweier Anordnungen zum Lagern und Auslagern nach dem Stand der Technik sind;
3 eine schematische Seitenansicht eines Beispiels der vorliegenden Erfindung ist;
4 eine seitlich perspektivische Draufsicht des Beispiels der 3 ist; und
5 eine schematische Seitenansicht eines Beispiels der vorliegenden Erfindung während des Betriebs ist.
1 und 2 zeigen Beispiele bekannter Systeme zum Lagern und Auslagern. In beiden Fällen werden Behälter 7 in einer regelmäßigen Anordnung bzw. Matrix auf Aufnahmen bzw. Trögen 1 gelagert, die vertikal angeordnet sind. In der Anordnung der 1 verbleibt ausreichend Raum zwischen jeder Aufnahme 1, um das Anheben und Entfernen eines Behälters 7 mit Hilfe eines Auslagerungsarms 8 zu ermöglichen. Eine derartige Anordnung erfordert mehrere Antriebsmechanismen, um eine adequate Bewegung des Arms 8 sicherzustellen und weist eine reduzierte Lagerdichte auf aufgrund der Notwendigkeit, einen Freiraum vorzusehen zum Zwecke des Zugangs des Arms 8 zu den individuellen Behältern 7.
2 zeigt ein zweites Beispiel, bei dem Aufnahmen 1 ohne einen Freiraum gestapelt sind, und bei dem individuelle Aufnahmen 1 aus einer fluchtenden Ausrichtung zu den anderen Aufnahmen herausgezogen werden können und ein Arm 8 Verwendung findet, um einen ausgewählten Behälter 7 zu entnehmen. Während diese Vorrichtung nach dem Stand der Technik die Lagerdichte verbessert, erfordert sie immer noch einen komplexen Auslagerantriebsmechanismus mit der zusätzlichen Komplexizität eines Mechanismusses zum Bewegen individueller Aufnahmen 1. Da jede Aufnahme 1 eine große Masse hat, kann es extrem teuer sein, einen Mechanismus vorzusehen, der die Aufnahmen mit hoher Geschwindigkeit bewegt oder, alternativ, kann der Auslagerungsvorgang langsam sein. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß ein beachtlich großer Bodenraum notwendig ist, um den Lagermechanismus aufzunehmen angesichts der Notwendigkeit, individuelle Aufnahmen 1 aus dem System herauszuziehen.
3 ist eine seitliche Querschnittsansicht eines Beispiels der vorliegenden Erfindung. Komponenten, welche denen in 1 und 2 gezeigten entsprechen, sind identisch numeriert. In diesem Beispiel haben Aufnahmen 1 mehrere Lagerlöcher bzw. freie Plätze 2, von denen jedes so angeordnet ist, daß es im Gebrauch einen Behälter 7 aufnehmen kann, 4 zeigt, wie die Löcher 2 umfangsmäßig innerhalb einer individuellen Aufnahme 1 angeordnet sind. Die Aufnahmen 1 sind derart angeordnet, daß sie um eine Einzelachse 3 rotieren können. Jedes Lagerloch 2 hat ein mit ihm in Verbindung stehendes Behälterhalteelement 4, dessen Zweck unten beschrieben wird. Jede Aufnahme 1 hat auch wenigstens eine Durchgangsöffnung 5, die einen zu den Löchern 2 gleichen Querschnittsbereich hat, die jedoch kein Halteelement 4 hat. Die Aufnahmen 1 sind derart angeordnet, daß die Durchgangsöffnungen 5 an jeder Aufnahme 1 zueinander ausgerichtet werden können und auch fluchtend zu einem Durchgang 6 in einer Gasleitung plaziert werden können, in diesem Beispiel unterhalb der Aufnahmen 1. Im Gebrauch führt der Durchgang 6 unter Druck stehendes Gas, in dem meisten Anwendungen Luft, nach oben, durch die Durchgangsöffnungen 5, zu. In den meisten Fällen gibt es mehrere Durchgänge 6, wobei deren Anzahl der Anzahl an Durchgangsöffnungen 5 in jeder Aufnahme 1 entspricht.
Das System der Erfindung kann entweder angeordnet werden, um einzelne Behälter auszulagern und zu lagern oder, alternativ, um eine Gruppe von Behältern schnell ohne spezielle Notwendigkeit nach einer fixen Abfolge in welcher sie ausgelagert werden, zu entfernen.
5 zeigt die Abfolge von Vorgängen beim Auslagern eines einzelnen Behälters. In dem Beispiel der 5 sind eher verschiebbare als drehbare Aufnahmen 1 gezeigt, obgleich der Betrieb für beide sehr ähnlich ist. Um einen Behälter 7 auszulagern, wird die den geeigneten Behälter 7 beinhaltende Aufnahme 1 in eine Position bewegt, in welcher der gewünschte Behälter 7 oberhalb des Durchgangs 6 ist. All die anderen Aufnahmen 1 sind derart angeordnet, daß ihre geeignete Durchgangsöffnung 5 auch mit dem Durchgang 6 fluchtet. Unter Druck stehendes Gas wird dann über den Durchgang 6 zugeführt und der Behälter 7 wird von dem Halteelement 4 angehoben, bis er abhebt von der obersten Aufnahme 1 in dem System und sich in einer Position zur Auslagerung befindet. Die den Behälter beinhaltende Aufnahme kann dann derart bewegt werden, daß ihre Durchgangsöffnung 5 wieder mit dem Durchgang 6 fluchtet. Mehrere Behälter 7 können zu jeder Zeit erhalten werden durch das Vorsehen mehrerer Durchgangsöffnungen 5 in jeder Aufnahme 1 und dem Fluchten mehrerer Behälter 7 oberhalb entsprechender Gaszufuhrdurchgänge 6, dem das Zuführen von unter Druck stehendem Gas zu allen Sätzen von Durchgangsöffnungen 5 in einem einzelnen Vorgang folgt.
Es ist erkennbar, daß das System betrieben werden kann ohne Halteelemente 4 und mit geeigneter Steuerung der Zufuhr an unter Druck stehendem Gas, um zu verhindern, daß ein Behälter nach unten, durch die fluchtenden Durchgangsöffnungen 5 fällt, wenn er in einer auszulagernden Position ist. Tatsächlich ist es ohne Verwendung derartiger Halteelemente 4 und bei geeigneter Steuerung der Zufuhr an unter Druck stehendem Gas möglich, daß Behälter nach unten fallengelassen und über dem Boden des Systems ausgelagert werden. Die Gaszufuhr kann auch so vorgesehen werden, daß damit die Anhebe- und Absenkgeschwindigkeit eines speziellen Behälters 7 gesteuert wird, um jegliche Aufschlagkräfte auf den Behälter 7 zu minimieren.
Die Anordnung nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht das Vorsehen eines sehr einfachen Handhabungsmechanismus und stellt dennoch keinen Kompromiß in Bezug auf die durch das System als Ganzes vorgesehene Packungsdichte dar. Des weiteren ermöglicht sie ein Auslagern von Behältern mit hoher Geschwindigkeit und daher eine einfache Integration des Systems insgesamt als Teil eines größeren automatisierten Prozesses.

Claims

System zum Lagern und Auslagern, umfassend: wenigstens eine Lageraufnahme (1) mit mehreren Lagerlöchern (2); wenigstens einen Gaszuführdurchgang (6); und eine Gaszuführleitung, mit der im Gebrauch unter Druck stehendes Gas dem wenigstens einen Gaszuführdurchgang (6) zugeführt wird, wobei die Aufnahme (1) derart angeordnet ist, daß sie in Bezug auf die Leitung bewegt werden kann, um ein ausgewähltes Lagerloch (2) in der Aufnahme (1) derart mit dem Durchgang (6) fluchten zu lassen, daß im Gebrauch unter Druck stehendes Gas dem ausgewählten Loch (2) über den Durchgang zugeführt werden kann, um eine gesteuerte Bewegung eines in dem ausgewählten Loch gelagerten Behälters zu einer Position zu ermöglichen, in welcher er von der Aufnahme ausgelagert werden kann.
System nach Anspruch 1, bei welchem jedes Loch ein Halteelement hat, mit dem ein Behälter darin haltbar ist.
System nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welchem mehrere Aufnahmen, eine über der anderen angeordnet, vorgesehen sind.
System nach Anspruch 3, bei welchem jede Aufnahme wenigstens eine Durchgangsöffnung (5) darin hat, um einem Behälter zu gestatten, durch die Aufnahme zu gelangen, wenn die Durchgangsöffnung mit einem Leitungsdurchgang fluchtet.
System nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welchem die Leitung mehrere darin ausgebildete Durchgänge hat.
System nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welchem die Gestalt der Aufnahmen kreisförmig ist.
System nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welchem die Aufnahmen in Bezug auf die Leitung drehbar sind.
System nach einem der vorstehenden Ansprüche, des weiteren Mittel umfassend, um in Gebrauch den Druck des über die Leitung zugeführten Gases zu steuern, um die Geschwindigkeit oder Position eines ausgewählten Behälters während des Auslagerns und/oder Einführens zu steuern.